Computerhaus Quickborn

Januar 2025

EU AI Act – jetzt erst recht?​

Allgemein

404 Error: Die Website mit dem Präsidentenerlass zur KI-Entwicklung ist verschwunden.Foundry/Screenshot Nur wenige Stunden nach seinem Amtsantritt als neuer Präsident der USA hat Donald Trump die von seinem Vorgänger Joe Biden eingesetzte Executive Order 14110 widerrufen. Ziel des am 30. Oktober 2023 unterzeichneten Präsidentenerlasses war es, die Risiken von KI für Verbraucher, Arbeitnehmer und die nationale Sicherheit zu verringern. So wurde etwa das National Institute of Standards and Technology (NIST) des Handelsministeriums beauftragt, Leitlinien und Best Practices für Unternehmen zur Identifizierung und Behebung von Problemen in KI-Modellen, einschließlich Bias, zu erstellen. Darüber hinaus wurden KI-Entwickler durch den Erlass verpflichtet, die Ergebnisse von Sicherheitstests mit der Regierung zu teilen, noch bevor sie ihre Systeme öffentlich freigeben. Dadurch sollte sichergestellt werden, dass fortschrittliche KI-Technologien Sicherheits- und Ethikstandards erfüllen. Zu große Belastung für KI-Firmen? Trumps Schritt, Bidens weitreichende KI-Verordnung zu kippen, kommt nicht unerwartet – insbesondere, wenn man betrachtet, dass Firmen wie Meta, OpenAI, Google und Microsoft in den letzten Monaten die Nähe und Gunst des designierten US-Präsidenten suchten. Vertreter der KI-Industrie argumentierten schon länger, dass die durch die Executive Order auferlegten Melde- und Offenlegungspflichten eine zu große Belastung für sie darstellten. Einige behaupteten sogar, dass diese Anforderungen Unternehmen dazu zwingen würden, Geschäftsgeheimnisse preiszugeben, was möglicherweise die Innovation und Wettbewerbsfähigkeit untergraben würde. Mit dem Widerruf des Präsidentenerlasses in den USA gerät auch die im Juni 2024 verabschiedete KI-Verordnung (AI Act) der EU wieder stärker in den Brennpunkt. So ist zu erwarten, dass die neuen Freiheiten in den USA den führenden Akteuren im (Gen)AI-Umfeld – und – damit verbunden – den dort ansässigen Anwenderunternehmen weiteren Auftrieb geben. Das Nachsehen dürften indes Wettbewerber und Anwender in Europa haben, die durch strengere Regelungen beim KI-Einsatz ausgebremst werden. Hierzulande warnt etwa der Bitkom davor, dass viele Unternehmen aus Angst vor Datenschutz- und anderen Verstößen beim Einsatz von künstlicher Intelligenz zögerten. Wie eine Umfrage des Digitalverbands im Sommer vergangenen Jahres ergab, sind rechtliche Unsicherheiten für 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland ein Hemmnis für den KI-Einsatz. Und sogar 68 Prozent jener Unternehmen, die KI bereits im Praxiseinsatz haben, sehen den Einsatz aufgrund rechtlicher Unsicherheiten behindert. Auf der anderen Seite könnte sich die KI-Verordnung der EU aber auch zu einem ähnlichen Erfolgsmodell wie die EU-DSGVO entwickeln und AI-Act-konforme Lösungen zu einem Exportschlager werden. srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?quality=50&strip=all 8666w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Wie eine Übersicht von Pega Systems zeigt, ist die EU mit ihrer KI-Verordnung weltweit führend.Pega Systems 

EU AI Act – jetzt erst recht?​ 404 Error: Die Website mit dem Präsidentenerlass zur KI-Entwicklung ist verschwunden.Foundry/Screenshot

Nur wenige Stunden nach seinem Amtsantritt als neuer Präsident der USA hat Donald Trump die von seinem Vorgänger Joe Biden eingesetzte Executive Order 14110 widerrufen. Ziel des am 30. Oktober 2023 unterzeichneten Präsidentenerlasses war es, die Risiken von KI für Verbraucher, Arbeitnehmer und die nationale Sicherheit zu verringern. So wurde etwa das National Institute of Standards and Technology (NIST) des Handelsministeriums beauftragt, Leitlinien und Best Practices für Unternehmen zur Identifizierung und Behebung von Problemen in KI-Modellen, einschließlich Bias, zu erstellen.

Darüber hinaus wurden KI-Entwickler durch den Erlass verpflichtet, die Ergebnisse von Sicherheitstests mit der Regierung zu teilen, noch bevor sie ihre Systeme öffentlich freigeben. Dadurch sollte sichergestellt werden, dass fortschrittliche KI-Technologien Sicherheits- und Ethikstandards erfüllen.

Zu große Belastung für KI-Firmen?

Trumps Schritt, Bidens weitreichende KI-Verordnung zu kippen, kommt nicht unerwartet – insbesondere, wenn man betrachtet, dass Firmen wie Meta, OpenAI, Google und Microsoft in den letzten Monaten die Nähe und Gunst des designierten US-Präsidenten suchten. Vertreter der KI-Industrie argumentierten schon länger, dass die durch die Executive Order auferlegten Melde- und Offenlegungspflichten eine zu große Belastung für sie darstellten. Einige behaupteten sogar, dass diese Anforderungen Unternehmen dazu zwingen würden, Geschäftsgeheimnisse preiszugeben, was möglicherweise die Innovation und Wettbewerbsfähigkeit untergraben würde.

Mit dem Widerruf des Präsidentenerlasses in den USA gerät auch die im Juni 2024 verabschiedete KI-Verordnung (AI Act) der EU wieder stärker in den Brennpunkt. So ist zu erwarten, dass die neuen Freiheiten in den USA den führenden Akteuren im (Gen)AI-Umfeld – und – damit verbunden – den dort ansässigen Anwenderunternehmen weiteren Auftrieb geben. Das Nachsehen dürften indes Wettbewerber und Anwender in Europa haben, die durch strengere Regelungen beim KI-Einsatz ausgebremst werden.

Hierzulande warnt etwa der Bitkom davor, dass viele Unternehmen aus Angst vor Datenschutz- und anderen Verstößen beim Einsatz von künstlicher Intelligenz zögerten. Wie eine Umfrage des Digitalverbands im Sommer vergangenen Jahres ergab, sind rechtliche Unsicherheiten für 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland ein Hemmnis für den KI-Einsatz. Und sogar 68 Prozent jener Unternehmen, die KI bereits im Praxiseinsatz haben, sehen den Einsatz aufgrund rechtlicher Unsicherheiten behindert.

Auf der anderen Seite könnte sich die KI-Verordnung der EU aber auch zu einem ähnlichen Erfolgsmodell wie die EU-DSGVO entwickeln und AI-Act-konforme Lösungen zu einem Exportschlager werden.

srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?quality=50&strip=all 8666w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Pega-Gesetzgebung-internationaler-KI-Markt.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Wie eine Übersicht von Pega Systems zeigt, ist die EU mit ihrer KI-Verordnung weltweit führend.Pega Systems

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TechTalk-Podcast: NIS 2 und DORA​

Allgemein

Im beruflichen Alltag ist unser Podcast-Gast Andreas Weinberger,  Bereichsleiter IT bei der Privatbank Donner und Reuschel AG, als Experte mit Themen wie NIS 2, DORA und KI befasst. Aber auch in seiner Freizeit lässt Weinberger das Thema IT nicht los und er beschäftigt sich mit historischem IT-Equipment und deren Nutzung als Kulturgut in Museen und in der bildenden Kunst. Matthias Weinberger Seit dem 17. Januar gilt der Digital Operational Resilience Act (DORA) und die Umsetzung der EU-Richtlinie NIS 2 in nationales Recht ist längst überfällig. Unser aktueller Podcast zeigt, was auf die Unternehmen zukommt, und gibt Tipps zur Bewältigung des Spannungsfeldes von Regulatorik und Cybersicherheit. Die neue Folge von TechTalk, dem Podcast von Computerwoche, CIO Magazin und CSO online widmet sich der Thematik “NIS 2 und DORA“. und gibt Ratschläge zur Umsetzung einer NIS-2- und DORA-Compliance. Hören Sie, welche unterschiedlichen Ansätze es dazu gibt. Die Herausforderungen von NIS 2 und DORA In der neuesten Folge spricht Jürgen Hill, Chefreporter Future Technologies, mit Andreas Weinberger, Bereichsleiter IT bei der Privatbank Donner und Reuschel AG. Weinberger ist Experte für NIS 2, DORA und KI. Im Gespräch beleuchtet er die aktuellen Herausforderungen und erzählt, wie er dies in der Praxis im eigenen Unternehmen gemeistert hat. Ein zentrales Thema der Folge ist dabei die Bewältigung des Spagats zwischen Regulatorik und eigener Cybersicherheit. Hören Sie, was für den Praktiker Weinberger dabei Kür und Pflicht ist und welche Prioritäten er dabei gesetzt hat. Aktives Risikomanagement Weinberger veranschaulicht, was NIS-2- und DORA-Compliance im täglichen Geschäft bedeuten. Zudem erklärt er, warum ein einmaliges Doing nicht ausreicht, sondern die Unternehmen auch künftig aktiv daran arbeiten müssen. Dabei beschreibt der Praktiker aus dem Finanzwesen, wie er im eigenen Unternehmen ein aktives Risikomanagement realisiert hat. Damit ihm und seinem Team dabei die Arbeit nicht über den Kopf wächst, hat er einen Teil dieser Aufgaben mit KI-Unterstützung automatisiert. Doch egal, wieviel Technik auch im Spiel ist – egal, ob KI oder ausgefuchste Sicherheitslösungen – die Stärkung der menschlichen Resilienz bleibt essenziell. IT-Bereichsleiter Weinberger rät deshalb die Resilienz der Mitarbeiter durch Übungen, etwa Phishing-Simulationen, zu fördern. Nur so lasse sich eine “Cyber-Awareness” schaffen, die unabhängig von sich ändernden Werkzeugen ist. Aber hören Sie selbst. Unseren Podcast finden Sie auf allen gängigen Podcast-Plattformen. width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/1BewIwGj5H8SxIaK1kS8s2?utm_source=oembed”> 

TechTalk-Podcast: NIS 2 und DORA​ Im beruflichen Alltag ist unser Podcast-Gast Andreas Weinberger,  Bereichsleiter IT bei der Privatbank Donner und Reuschel AG, als Experte mit Themen wie NIS 2, DORA und KI befasst. Aber auch in seiner Freizeit lässt Weinberger das Thema IT nicht los und er beschäftigt sich mit historischem IT-Equipment und deren Nutzung als Kulturgut in Museen und in der bildenden Kunst.
Matthias Weinberger

Seit dem 17. Januar gilt der Digital Operational Resilience Act (DORA) und die Umsetzung der EU-Richtlinie NIS 2 in nationales Recht ist längst überfällig. Unser aktueller Podcast zeigt, was auf die Unternehmen zukommt, und gibt Tipps zur Bewältigung des Spannungsfeldes von Regulatorik und Cybersicherheit.

Die neue Folge von TechTalk, dem Podcast von Computerwoche, CIO Magazin und CSO online widmet sich der Thematik “NIS 2 und DORA“. und gibt Ratschläge zur Umsetzung einer NIS-2- und DORA-Compliance. Hören Sie, welche unterschiedlichen Ansätze es dazu gibt.

Die Herausforderungen von NIS 2 und DORA

In der neuesten Folge spricht Jürgen Hill, Chefreporter Future Technologies, mit Andreas Weinberger, Bereichsleiter IT bei der Privatbank Donner und Reuschel AG. Weinberger ist Experte für NIS 2, DORA und KI. Im Gespräch beleuchtet er die aktuellen Herausforderungen und erzählt, wie er dies in der Praxis im eigenen Unternehmen gemeistert hat.

Ein zentrales Thema der Folge ist dabei die Bewältigung des Spagats zwischen Regulatorik und eigener Cybersicherheit. Hören Sie, was für den Praktiker Weinberger dabei Kür und Pflicht ist und welche Prioritäten er dabei gesetzt hat.

Aktives Risikomanagement

Weinberger veranschaulicht, was NIS-2- und DORA-Compliance im täglichen Geschäft bedeuten. Zudem erklärt er, warum ein einmaliges Doing nicht ausreicht, sondern die Unternehmen auch künftig aktiv daran arbeiten müssen. Dabei beschreibt der Praktiker aus dem Finanzwesen, wie er im eigenen Unternehmen ein aktives Risikomanagement realisiert hat. Damit ihm und seinem Team dabei die Arbeit nicht über den Kopf wächst, hat er einen Teil dieser Aufgaben mit KI-Unterstützung automatisiert.

Doch egal, wieviel Technik auch im Spiel ist – egal, ob KI oder ausgefuchste Sicherheitslösungen – die Stärkung der menschlichen Resilienz bleibt essenziell. IT-Bereichsleiter Weinberger rät deshalb die Resilienz der Mitarbeiter durch Übungen, etwa Phishing-Simulationen, zu fördern. Nur so lasse sich eine “Cyber-Awareness” schaffen, die unabhängig von sich ändernden Werkzeugen ist.

Aber hören Sie selbst. Unseren Podcast finden Sie auf allen gängigen Podcast-Plattformen.

width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/1BewIwGj5H8SxIaK1kS8s2?utm_source=oembed”>

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Die gefragtesten Devops-Zertifizierungen​

Allgemein

Eine Devops-Zertifizierung macht mit Blick auf die Zukunft Sinn.JLStock | shutterstock.com Devops ist in Entwicklungsumgebungen weiterhin auf dem Vormarsch, vom Startup- bis hin zum Enterprise-Umfeld. Die Marktforscher von The Business Research Company gehen davon aus, dass sich daran in den kommenden Jahren auch nichts ändern wird – im Gegenteil. Sie prophezeien dem globalen Markt für Devops-Produkte und-Services bis zum Jahr 2029 eine jährliche Wachstumsrate von 26,1 Prozent – und ein Marktvolumen von mehr als 38 Milliarden Dollar (2024: 12,54 Milliarden Dollar). Entsprechend stark dürfte auch der Bedarf der Unternehmen für ausgewiesene Devops-Experten steigen, die: die Devops-Kultur verstehen, mit den entsprechenden Tools vertraut, und über Best Practices informiert sind. Entwickler mit einer einschlägigen (Devops-)Zertifizierung haben oft nicht nur bessere Chancen auf einen Job, sie verdienen meist auch mehr. 4 karrierefördernde Devops-Zertifizierungen Die folgenden vier Zertifizierungen im Bereich Devops sind Experten zufolge bei Unternehmen besonders gefragt. 1. AWS Certified DevOps Engineer – Professional Das anhaltende Wachstum bei Cloud Services und die zunehmende Verbreitung von Cloud-Native-Umgebungen macht diese AWS-spezifische Zertifizierung populär. Sie bescheinigt ihren Inhabern laut Amazon Web Services das nötige Fachwissen, um verteilte Anwendungssysteme auf der AWS-Plattform: bereitzustellen, zu betreiben und zu managen. Diese Zertifizierung richtet sich an Personen mit mindestens zwei Jahren AWS-Erfahrung. 2. Certified Kubernetes Administrator (CKA) Containerisierung wird für die Workflows von Softwareentwicklern immer wichtiger. Deshalb sind auch Kubernetes-Experten zunehmend gefragt. Die Zertifizierung zum Certified Kubernetes Administrator wurde von der Linux Foundation in Kooperation mit der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) entwickelt. Es vermittelt Kompetenzen in den Bereichen: Storage, Troubleshooting, Workloads, Cluster-Architektur und -Konfiguration, sowie Services und Networking.   Dieses Online-Examen fußt auf Kubernetes v1.31 und befähigt Absolventen, künftig die Aufgaben eines Kubernetes-Admins zu übernehmen. 3. Microsoft Certified: Azure DevOps Engineer Expert Diese Microsoft-zentrische Devops-Zertifizierung bescheinigt Expertise in Ende-zu-Ende-Devops-Prozessen auf der Azure Cloud-Plattform. In diesem Rahmen werden unter anderem folgende Skills vermittelt und bewertet: Prozesse und Kommunikation entwerfen und umsetzen, Strategie für die Quellcodeverwaltung konzipieren, Build- und Release-Pipelines aufsetzen und implementieren, Security- und Compliance-Pläne, sowie eine Instrumentierungsstrategie entwickeln. Diese Zertifizierung setzt einschlägige Management- und Entwicklungs-Kenntnisse mit Blick auf Microsoft Azure voraus. Zudem empfiehlt Microsoft auch vorhandenes Knowhow mit Blick auf Github- und Azure-Devops-Lösungen. 4. Professional Cloud DevOps Engineer Von Google Cloud zertifizierte Professional Cloud DevOps Engineers kennen sich bestens mit den Best Practices und Tools des Hyperscalers aus. Sie können: Google-Cloud-Organisationen einrichten und managen, Site Reliability Engineering anwenden, CI/CD Pipelines erstellen und implementieren, Observability-Praktiken umsetzen. Laut Google sollten Interessenten für die Onlineprüfung mindestens drei Jahre Berufserfahrung mitbringen – wovon idealerweise eines auf spezifisches Google-Cloud-Knowhow entfällt. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Die gefragtesten Devops-Zertifizierungen​ Eine Devops-Zertifizierung macht mit Blick auf die Zukunft Sinn.JLStock | shutterstock.com

Devops ist in Entwicklungsumgebungen weiterhin auf dem Vormarsch, vom Startup- bis hin zum Enterprise-Umfeld. Die Marktforscher von The Business Research Company gehen davon aus, dass sich daran in den kommenden Jahren auch nichts ändern wird – im Gegenteil. Sie prophezeien dem globalen Markt für Devops-Produkte und-Services bis zum Jahr 2029 eine jährliche Wachstumsrate von 26,1 Prozent – und ein Marktvolumen von mehr als 38 Milliarden Dollar (2024: 12,54 Milliarden Dollar).

Entsprechend stark dürfte auch der Bedarf der Unternehmen für ausgewiesene Devops-Experten steigen, die:

die Devops-Kultur verstehen,

mit den entsprechenden Tools vertraut, und

über Best Practices informiert sind.

Entwickler mit einer einschlägigen (Devops-)Zertifizierung haben oft nicht nur bessere Chancen auf einen Job, sie verdienen meist auch mehr.

4 karrierefördernde Devops-Zertifizierungen

Die folgenden vier Zertifizierungen im Bereich Devops sind Experten zufolge bei Unternehmen besonders gefragt.

1. AWS Certified DevOps Engineer – Professional

Das anhaltende Wachstum bei Cloud Services und die zunehmende Verbreitung von Cloud-Native-Umgebungen macht diese AWS-spezifische Zertifizierung populär. Sie bescheinigt ihren Inhabern laut Amazon Web Services das nötige Fachwissen, um verteilte Anwendungssysteme auf der AWS-Plattform:

bereitzustellen,

zu betreiben und

zu managen.

Diese Zertifizierung richtet sich an Personen mit mindestens zwei Jahren AWS-Erfahrung.

2. Certified Kubernetes Administrator (CKA)

Containerisierung wird für die Workflows von Softwareentwicklern immer wichtiger. Deshalb sind auch Kubernetes-Experten zunehmend gefragt. Die Zertifizierung zum Certified Kubernetes Administrator wurde von der Linux Foundation in Kooperation mit der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) entwickelt. Es vermittelt Kompetenzen in den Bereichen:

Storage,

Troubleshooting,

Workloads,

Cluster-Architektur und -Konfiguration, sowie

Services und Networking.  

Dieses Online-Examen fußt auf Kubernetes v1.31 und befähigt Absolventen, künftig die Aufgaben eines Kubernetes-Admins zu übernehmen.

3. Microsoft Certified: Azure DevOps Engineer Expert

Diese Microsoft-zentrische Devops-Zertifizierung bescheinigt Expertise in Ende-zu-Ende-Devops-Prozessen auf der Azure Cloud-Plattform. In diesem Rahmen werden unter anderem folgende Skills vermittelt und bewertet:

Prozesse und Kommunikation entwerfen und umsetzen,

Strategie für die Quellcodeverwaltung konzipieren,

Build- und Release-Pipelines aufsetzen und implementieren,

Security- und Compliance-Pläne, sowie

eine Instrumentierungsstrategie entwickeln.

Diese Zertifizierung setzt einschlägige Management- und Entwicklungs-Kenntnisse mit Blick auf Microsoft Azure voraus. Zudem empfiehlt Microsoft auch vorhandenes Knowhow mit Blick auf Github- und Azure-Devops-Lösungen.

4. Professional Cloud DevOps Engineer

Von Google Cloud zertifizierte Professional Cloud DevOps Engineers kennen sich bestens mit den Best Practices und Tools des Hyperscalers aus. Sie können:

Google-Cloud-Organisationen einrichten und managen,

Site Reliability Engineering anwenden,

CI/CD Pipelines erstellen und implementieren,

Observability-Praktiken umsetzen.

Laut Google sollten Interessenten für die Onlineprüfung mindestens drei Jahre Berufserfahrung mitbringen – wovon idealerweise eines auf spezifisches Google-Cloud-Knowhow entfällt. (fm)

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Das verdienen IT-Profis 2025​

Allgemein

Gut vorbereitet kann man beim Bewerbungs- oder Gehaltsgespräch besser verhandeln.VHarasymiv/Shutterstock.com Wer in seinem IT-Job schon früh viel Geld verdienen will, wird am besten IT-Berater, IT-Projektmanager, SAP-Berater oder Softwarearchitekt. In diesen Tätigkeiten winken laut Kununu bereits in den ersten drei Berufsjahren Durchschnittsgehälter von über 50.000 Euro brutto. Je nach Aufgabengebiet kann das mittlere Jahresgehalt dann im weiteren Verlauf der Karriere auf knapp 100.000 Euro ansteigen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Auswertung, die das Bewertungsportal Kununu für die Computerwoche erstellt hat. Grundlage für die Berechnungen für zehn weit verbreitete IT-Jobs ist der Kununu Gehaltscheck 2025, für den das Unternehmen mehr als 830.000 Gehaltsdaten für den deutschen Arbeitsmarkt ausgewertet hat. Die Zahlen basieren auf freiwilligen Angaben von Kununu-Nutzern. JobtitelGehaltsangabenDurchschnittsgehaltweiblichmännlichSoftwareentwickler:in20.32761.184 €58.597 €61.838 €Anwendungsentwickler:in2.37543.743 €44.652 €43.694 €Applikations-Integrator:in3.88840.579 €38.875 €40.739 €IT Berater:in6.79562.827 €60.807 €63.737 €IT-Projektmanager:in5.15870.622 €64.443 €72.697 €IT-Supporter7.08445.297 €45.237 €45.624 €IT-Systemadministrator:in9.51351.035 €48.216 €51.430 €SAP-Berater:in2.47269.436 €64.374 €70.815 €Softwarearchitekt:in3.29785.890 €79.031 €86.748 €Systemingenieur:in2.85462.506 €63.468 €62.777 € Wie die Untersuchung zeigt, gibt es aber auch IT-Stellen mit einer schlechteren Ausgangsposition: Mit im Schnitt 40.000 Euro oder weniger in den ersten drei Berufsjahren müssen Bewerberinnen und Bewerber etwa bei Jobs wie Applikations-Integrator (38.247 Euro), Anwendungs-Entwickler (39.852 Euro) oder IT-Supporter (40.489 Euro) rechnen. Bei diesen Tätigkeiten braucht es viel Durchhaltevermögen, Talent und sicher auch etwas Glück, um mehr als 50.000 Euro brutto zu verdienen. Bei allen zehn betrachteten Jobs macht sich auch die Übertragung von Personalverantwortung mit einem Plus auf dem Gehaltszettel bemerkbar. Je nach Tätigkeit fällt dieses aber unterschiedlich hoch aus. Die Spanne des Mehrverdienstes reicht dabei laut Auswertung von knapp 1.000 Euro (IT-Support) über 7.000 Euro (Softwareentwickler) bis hin zu 14.500 Euro (SAP-Berater) jährlich. So viel kostet Frauen der Gender Pay Gap Wenig überraschend scheint sich auch in der IT das Geschlecht auf die Höhe des Salärs auszuwirken – im Schnitt verdienen Frauen 3.240 Euro brutto jährlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Eine kleine Ausnahme stellt dabei der IT-Support dar – hier werden Männlein und Weiblein mit einem Durchschnittsgehalt von 45.237 beziehungsweise 45.624 Euro jährlich ähnlich gut (beziehungsweise schlecht) bezahlt. Und als Anwendungsentwicklerin (44.652 Euro) oder Systemingenieurin (63.468 Euro) verdienen Frauen sogar rund einen Tausender mehr im Jahr als ihre männlichen Kollegen. Allerdings gibt es bei allen untersuchten IT-Jobs deutlich weniger Gehaltsangaben von Frauen, was die Ergebnisse verzerren könnte. So wurden beispielsweise fünf Mal so viele männliche IT-Berater erfasst, bei den Softwarearchitekten beträgt das Verhältnis 1:15, im IT-Support gar 1:20. Für eine gewisse Unschärfe spricht auch der Umstand, dass die von Kununu über alle Jobs ermittelte Lohnlücke zwischen Männern und Frauen bei fast 7.000 Euro liegt. Eine Auswertung nach Städten und Bundesländern fand nicht statt. Allgemein ergab der Gehaltscheck 2025 von Kununu jedoch, dass München, Frankfurt und Stuttgart die Gehaltshochburgen in Deutschland sind, während Menschen in Bochum, Duisburg, Dresden und Leipzig am wenigsten verdienen. Bei den Bundesländern liegen Hessen, Bayern und Hamburg ganz vorne, während in ostdeutschen Bundesländern am wenigsten bezahlt wird. 

Das verdienen IT-Profis 2025​ Gut vorbereitet kann man beim Bewerbungs- oder Gehaltsgespräch besser verhandeln.VHarasymiv/Shutterstock.com

Wer in seinem IT-Job schon früh viel Geld verdienen will, wird am besten IT-Berater, IT-Projektmanager, SAP-Berater oder Softwarearchitekt. In diesen Tätigkeiten winken laut Kununu bereits in den ersten drei Berufsjahren Durchschnittsgehälter von über 50.000 Euro brutto. Je nach Aufgabengebiet kann das mittlere Jahresgehalt dann im weiteren Verlauf der Karriere auf knapp 100.000 Euro ansteigen.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine Auswertung, die das Bewertungsportal Kununu für die Computerwoche erstellt hat. Grundlage für die Berechnungen für zehn weit verbreitete IT-Jobs ist der Kununu Gehaltscheck 2025, für den das Unternehmen mehr als 830.000 Gehaltsdaten für den deutschen Arbeitsmarkt ausgewertet hat. Die Zahlen basieren auf freiwilligen Angaben von Kununu-Nutzern.

JobtitelGehaltsangabenDurchschnittsgehaltweiblichmännlichSoftwareentwickler:in20.32761.184 €58.597 €61.838 €Anwendungsentwickler:in2.37543.743 €44.652 €43.694 €Applikations-Integrator:in3.88840.579 €38.875 €40.739 €IT Berater:in6.79562.827 €60.807 €63.737 €IT-Projektmanager:in5.15870.622 €64.443 €72.697 €IT-Supporter7.08445.297 €45.237 €45.624 €IT-Systemadministrator:in9.51351.035 €48.216 €51.430 €SAP-Berater:in2.47269.436 €64.374 €70.815 €Softwarearchitekt:in3.29785.890 €79.031 €86.748 €Systemingenieur:in2.85462.506 €63.468 €62.777 €

Wie die Untersuchung zeigt, gibt es aber auch IT-Stellen mit einer schlechteren Ausgangsposition: Mit im Schnitt 40.000 Euro oder weniger in den ersten drei Berufsjahren müssen Bewerberinnen und Bewerber etwa bei Jobs wie Applikations-Integrator (38.247 Euro), Anwendungs-Entwickler (39.852 Euro) oder IT-Supporter (40.489 Euro) rechnen. Bei diesen Tätigkeiten braucht es viel Durchhaltevermögen, Talent und sicher auch etwas Glück, um mehr als 50.000 Euro brutto zu verdienen.

Bei allen zehn betrachteten Jobs macht sich auch die Übertragung von Personalverantwortung mit einem Plus auf dem Gehaltszettel bemerkbar. Je nach Tätigkeit fällt dieses aber unterschiedlich hoch aus. Die Spanne des Mehrverdienstes reicht dabei laut Auswertung von knapp 1.000 Euro (IT-Support) über 7.000 Euro (Softwareentwickler) bis hin zu 14.500 Euro (SAP-Berater) jährlich.

So viel kostet Frauen der Gender Pay Gap

Wenig überraschend scheint sich auch in der IT das Geschlecht auf die Höhe des Salärs auszuwirken – im Schnitt verdienen Frauen 3.240 Euro brutto jährlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Eine kleine Ausnahme stellt dabei der IT-Support dar – hier werden Männlein und Weiblein mit einem Durchschnittsgehalt von 45.237 beziehungsweise 45.624 Euro jährlich ähnlich gut (beziehungsweise schlecht) bezahlt. Und als Anwendungsentwicklerin (44.652 Euro) oder Systemingenieurin (63.468 Euro) verdienen Frauen sogar rund einen Tausender mehr im Jahr als ihre männlichen Kollegen.

Allerdings gibt es bei allen untersuchten IT-Jobs deutlich weniger Gehaltsangaben von Frauen, was die Ergebnisse verzerren könnte. So wurden beispielsweise fünf Mal so viele männliche IT-Berater erfasst, bei den Softwarearchitekten beträgt das Verhältnis 1:15, im IT-Support gar 1:20. Für eine gewisse Unschärfe spricht auch der Umstand, dass die von Kununu über alle Jobs ermittelte Lohnlücke zwischen Männern und Frauen bei fast 7.000 Euro liegt.

Eine Auswertung nach Städten und Bundesländern fand nicht statt. Allgemein ergab der Gehaltscheck 2025 von Kununu jedoch, dass München, Frankfurt und Stuttgart die Gehaltshochburgen in Deutschland sind, während Menschen in Bochum, Duisburg, Dresden und Leipzig am wenigsten verdienen. Bei den Bundesländern liegen Hessen, Bayern und Hamburg ganz vorne, während in ostdeutschen Bundesländern am wenigsten bezahlt wird.

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KI-Kompetenz ist ab Februar Pflicht​

Allgemein

Schulungen sind nur ein Mittel, um die von der EU geforderte KI-Kompetenz der Mitarbeiter zu gewährleisten.TippaPattShutterstock.com Nachdem die KI-Verordnung (AI Act) im Juni 2024 von der EU verabschiedet wurde, treten die darunterfallenden Bestimmungen nach und nach in Kraft. Dazu zählt nicht nur, dass ab 2. Februar 2025 der Einsatz der in “Artikel 5: Verbotene AI-Praktiken” beschriebenen KI-Anwendungen in der EU untersagt ist.   Gleichzeitig müssen Anbieter und Betreiber von KI-Systemen gemäß Artikel 4: KI-Kompetenz ab kommenden Monat auch Maßnahmen ergreifen, die sicherstellen, dass   „ihr Personal und andere Personen, die in ihrem Auftrag mit dem Betrieb und der Nutzung von KI-Systemen befasst sind, über ein ausreichendes Maß an KI-Kompetenz verfügen“.   Details dazu, was der Gesetzgeber konkret unter KI-Kompetenz versteht, finden sich im Artikel 3: Begriffsbestimmungen. Demnach handelt es sich dabei um   „Fähigkeiten, Kenntnisse und Verständnis, die es Anbietern, Anwendern und Betroffenen ermöglichen, KI-Systeme unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Rechte und Pflichten im Rahmen dieser Verordnung in Kenntnis der Sachlage einzusetzen und sich über die Chancen und Risiken von KI und mögliche Schäden, die sie verursachen kann, bewusst zu werden“.  Gefordert sind damit also nicht nur technische Kenntnisse, sondern auch ein Verständnis über die sozialen, ethischen und rechtlichen Implikationen der KI-Nutzung. Um seiner Belegschaft KI-Kompetenz zu vermitteln, reicht es für ein Unternehmen entsprechend nicht nur, diese in Schulungen zu schicken. Es muss auch Richtlinien und Best Practices für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz entwickeln und eventuell einen KI-Beauftragten einsetzen.  Auch ohne Strafen kein Papiertiger  Obwohl Artikel 4 KI VO relativ weich formuliert ist und eine unzureichende oder unterlassene Umsetzung – anders als in manchen Beiträgen dargestellt – kein Bußgeld oder andere Strafen zur Folge hat, sollten Unternehmen das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sollte durch eine fehlerhafte Bedienung eines KI-Systems oder eine unzureichende Risikobewertung ein Schaden entstehen, könnte das als Verstoß gegen die allgemeine Sorgfaltspflicht des Arbeitgebers ausgelegt werden, wenn der Schaden durch angemessene Maßnahmen hätte verhindert werden können, warnt Rechtsanwältin Manuela Rauch auf Haufe.de .  Insbesondere in Fällen von Fehlfunktionen oder Schäden durch KI-Systeme könnten Gerichte prüfen, ob das Unternehmen angemessene Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen umgesetzt hat, heißt es bei der Wirtschaftskanzlei Noerr dazu. Aber auch arbeitsrechtlich sei die Vorschrift relevant, etwa wenn Mitarbeitern wegen (angeblich) mangelnder KI-Kompetenz gekündigt wird.   width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/7jY0D0qoLtnm17n9lGt0c5?utm_source=oembed”> 

KI-Kompetenz ist ab Februar Pflicht​ Schulungen sind nur ein Mittel, um die von der EU geforderte KI-Kompetenz der Mitarbeiter zu gewährleisten.TippaPattShutterstock.com

Nachdem die KI-Verordnung (AI Act) im Juni 2024 von der EU verabschiedet wurde, treten die darunterfallenden Bestimmungen nach und nach in Kraft. Dazu zählt nicht nur, dass ab 2. Februar 2025 der Einsatz der in “Artikel 5: Verbotene AI-Praktiken” beschriebenen KI-Anwendungen in der EU untersagt ist.  

Gleichzeitig müssen Anbieter und Betreiber von KI-Systemen gemäß Artikel 4: KI-Kompetenz ab kommenden Monat auch Maßnahmen ergreifen, die sicherstellen, dass  

„ihr Personal und andere Personen, die in ihrem Auftrag mit dem Betrieb und der Nutzung von KI-Systemen befasst sind, über ein ausreichendes Maß an KI-Kompetenz verfügen“.  

Details dazu, was der Gesetzgeber konkret unter KI-Kompetenz versteht, finden sich im Artikel 3: Begriffsbestimmungen. Demnach handelt es sich dabei um  

„Fähigkeiten, Kenntnisse und Verständnis, die es Anbietern, Anwendern und Betroffenen ermöglichen, KI-Systeme unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Rechte und Pflichten im Rahmen dieser Verordnung in Kenntnis der Sachlage einzusetzen und sich über die Chancen und Risiken von KI und mögliche Schäden, die sie verursachen kann, bewusst zu werden“. 

Gefordert sind damit also nicht nur technische Kenntnisse, sondern auch ein Verständnis über die sozialen, ethischen und rechtlichen Implikationen der KI-Nutzung. Um seiner Belegschaft KI-Kompetenz zu vermitteln, reicht es für ein Unternehmen entsprechend nicht nur, diese in Schulungen zu schicken. Es muss auch Richtlinien und Best Practices für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz entwickeln und eventuell einen KI-Beauftragten einsetzen. 

Auch ohne Strafen kein Papiertiger 

Obwohl Artikel 4 KI VO relativ weich formuliert ist und eine unzureichende oder unterlassene Umsetzung – anders als in manchen Beiträgen dargestellt – kein Bußgeld oder andere Strafen zur Folge hat, sollten Unternehmen das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sollte durch eine fehlerhafte Bedienung eines KI-Systems oder eine unzureichende Risikobewertung ein Schaden entstehen, könnte das als Verstoß gegen die allgemeine Sorgfaltspflicht des Arbeitgebers ausgelegt werden, wenn der Schaden durch angemessene Maßnahmen hätte verhindert werden können, warnt Rechtsanwältin Manuela Rauch auf Haufe.de . 

Insbesondere in Fällen von Fehlfunktionen oder Schäden durch KI-Systeme könnten Gerichte prüfen, ob das Unternehmen angemessene Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen umgesetzt hat, heißt es bei der Wirtschaftskanzlei Noerr dazu. Aber auch arbeitsrechtlich sei die Vorschrift relevant, etwa wenn Mitarbeitern wegen (angeblich) mangelnder KI-Kompetenz gekündigt wird.  

width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/7jY0D0qoLtnm17n9lGt0c5?utm_source=oembed”>

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NextGen Ethernet: 1,6 Tbit/s bis Ende 2025​

Allgemein

Das Ethernet als die dominierende Vernetzungstechnik hat mittlerweile mehr als 50 Jahre auf dem Buckel. Ein Teil des Erfolgs basiert sicherlich darauf, dass die Technik ständig weiterentwickelt wurde. Auch 2025 wird es etliche Fortschritte geben: 800-Gigabit-Ethernet-(800GbE-)Devices kommen auf den Markt, Erste Test mit 1,6 Terabit/s Ethernet, Linear Pluggable Optics (LPO), Ultra Ethernet als Infinband-Alternative wird flügge. 800 Gigabit Ethernet Nachdem 2024 die Version 1.0 der 800GbE-Spezifikation von der IEEE-P802.3df-Arbeitsgruppe veröffentlicht wurde, dürfte in diesem Jahr die breite Markteinführung entsprechender Geräte anstehen. Pre-Standard-Devices wurden bereits seit 2022 von einigen Herstellern vermarktet. 1, 6 Terabit-Ethernet Doch auf der Jagd nach immer höheren Geschwindigkeiten markiert 800GbE nur einen vorläufigen Höhepunkt.  Während 800GbE auf den Markt kommt, wird bereits über die nächste Generation gesprochen: Ethernet mit 1,6 Terabit/s (1,6 Tb-Ethernet). So ist Martin Hull, Vice President und General Manager für Cloud- und KI-Plattformen bei Arista Networks, überzeugt: „1,6-Tb-Ethernet wird in Bezug auf die Optik, die Formfaktoren und die Anwendungsfälle diskutiert, und wir erwarten, dass Branchenführer gegen Ende 2025 1,6-Tb-Systeme testen werden.“ Allerdings markiert 1,6-Terabit/s-Ethernet nur einen vorläufigen Höhepunkt im Ringen um mehr Speed. Laut David J. Rodgers, Ethernet Alliance Events & Conference Chair, hat die Branche bereits begonnen, den Weg zu 3,2 Tb und 400G/Lane-Ethernet zu ebnen. Diskussionen darüber und erste Arbeiten würden noch in diesem Jahr stattfinden. Linear Pluggable Optic Mit immer höheren Bandbreiten sind auch zuverlässige Verbindungslösungen gefragt. „Highspeed bedeutet allerdings auch hohe Leistung und höhere Wärmeentwicklung, was höhere Anforderungen an das Stromnetz und die Ressourcen stellt und eine Nachfrage nach neuen Optikmodulen schafft“, erklärt Rodgers. Hier kommen die Linear Pluggable Optics (LPOs) ins Spiel. Dazu hat die Ethernet Alliance führenden System- und Verbindungsanbieter zusammengebracht, um eine neue Art von steckbaren optischen Modulen zu entwickeln. Bei LPO sollen wärme- und energieintensive digitale Signalprozessoren (DSPs), die in herkömmlichen optischen Modulen verwendet werden, ersetzt werden. Zudem soll dies kostengünstigere Verbindungen für Anwendungen mit geringerer Reichweite erlauben. „In einer Zeit, in der viele Betreiber von Rechenzentren mit Herausforderungen in Bezug auf Stromversorgung und Kühlung konfrontiert sind, kann LPO auf Systemebene 25 Prozent des Stromverbrauchs im Netzwerk einsparen“, geht Arista-Manager Hull ins Detail. Ultra Ethernet Consortium (UEC) 2025 dürfte auch ein großes Jahr für UEC werden. Noch Anfang 2025 soll laut J Metz, Vorsitzender des Ultra Ethernet Consortium, die vollständige, integrierte Spezifikation 1.0 von UEC veröffentlicht werden. Ein Hauptziel des UEC ist es, Ethernet für KI- und HPC-Workloads zu ermöglichen und sich besser gegen den Konkurrenten Infiniband zu positionieren. Stolz verweist Metz darauf, dass „das UEC von zehn auf über 100 Unternehmen angewachsen ist.” Diese würden einen breiten Querschnitt der Technologiebranche repräsentieren und sich dafür einsetzen, die Herausforderungen im Bereich Netzwerke für KI und HPC auf offene und kooperative Weise anzugehen. So habe man bei den physischen, Verbindungs-, Transport- und Software-Ebenen bedeutende Entwicklungen erzielt, darunter innovative Überlastungsschemata, integrierte Sicherheit und optimierte Paketübermittlung. Mehr als 25 Einzelprojekte hätten zur Entwicklung eines fein abgestimmten Ethernet-Stacks beigetragen, der den Anforderungen der intensivsten Workloads Geschichte gerecht werde. 

NextGen Ethernet: 1,6 Tbit/s bis Ende 2025​ Das Ethernet als die dominierende Vernetzungstechnik hat mittlerweile mehr als 50 Jahre auf dem Buckel. Ein Teil des Erfolgs basiert sicherlich darauf, dass die Technik ständig weiterentwickelt wurde. Auch 2025 wird es etliche Fortschritte geben:

800-Gigabit-Ethernet-(800GbE-)Devices kommen auf den Markt,

Erste Test mit 1,6 Terabit/s Ethernet,

Linear Pluggable Optics (LPO),

Ultra Ethernet als Infinband-Alternative wird flügge.

800 Gigabit Ethernet

Nachdem 2024 die Version 1.0 der 800GbE-Spezifikation von der IEEE-P802.3df-Arbeitsgruppe veröffentlicht wurde, dürfte in diesem Jahr die breite Markteinführung entsprechender Geräte anstehen. Pre-Standard-Devices wurden bereits seit 2022 von einigen Herstellern vermarktet.

1, 6 Terabit-Ethernet

Doch auf der Jagd nach immer höheren Geschwindigkeiten markiert 800GbE nur einen vorläufigen Höhepunkt.  Während 800GbE auf den Markt kommt, wird bereits über die nächste Generation gesprochen: Ethernet mit 1,6 Terabit/s (1,6 Tb-Ethernet).

So ist Martin Hull, Vice President und General Manager für Cloud- und KI-Plattformen bei Arista Networks, überzeugt: „1,6-Tb-Ethernet wird in Bezug auf die Optik, die Formfaktoren und die Anwendungsfälle diskutiert, und wir erwarten, dass Branchenführer gegen Ende 2025 1,6-Tb-Systeme testen werden.“

Allerdings markiert 1,6-Terabit/s-Ethernet nur einen vorläufigen Höhepunkt im Ringen um mehr Speed. Laut David J. Rodgers, Ethernet Alliance Events & Conference Chair, hat die Branche bereits begonnen, den Weg zu 3,2 Tb und 400G/Lane-Ethernet zu ebnen. Diskussionen darüber und erste Arbeiten würden noch in diesem Jahr stattfinden.

Linear Pluggable Optic

Mit immer höheren Bandbreiten sind auch zuverlässige Verbindungslösungen gefragt. „Highspeed bedeutet allerdings auch hohe Leistung und höhere Wärmeentwicklung, was höhere Anforderungen an das Stromnetz und die Ressourcen stellt und eine Nachfrage nach neuen Optikmodulen schafft“, erklärt Rodgers.

Hier kommen die Linear Pluggable Optics (LPOs) ins Spiel. Dazu hat die Ethernet Alliance führenden System- und Verbindungsanbieter zusammengebracht, um eine neue Art von steckbaren optischen Modulen zu entwickeln. Bei LPO sollen wärme- und energieintensive digitale Signalprozessoren (DSPs), die in herkömmlichen optischen Modulen verwendet werden, ersetzt werden.

Zudem soll dies kostengünstigere Verbindungen für Anwendungen mit geringerer Reichweite erlauben. „In einer Zeit, in der viele Betreiber von Rechenzentren mit Herausforderungen in Bezug auf Stromversorgung und Kühlung konfrontiert sind, kann LPO auf Systemebene 25 Prozent des Stromverbrauchs im Netzwerk einsparen“, geht Arista-Manager Hull ins Detail.

Ultra Ethernet Consortium (UEC)

2025 dürfte auch ein großes Jahr für UEC werden. Noch Anfang 2025 soll laut J Metz, Vorsitzender des Ultra Ethernet Consortium, die vollständige, integrierte Spezifikation 1.0 von UEC veröffentlicht werden.

Ein Hauptziel des UEC ist es, Ethernet für KI- und HPC-Workloads zu ermöglichen und sich besser gegen den Konkurrenten Infiniband zu positionieren. Stolz verweist Metz darauf, dass „das UEC von zehn auf über 100 Unternehmen angewachsen ist.” Diese würden einen breiten Querschnitt der Technologiebranche repräsentieren und sich dafür einsetzen, die Herausforderungen im Bereich Netzwerke für KI und HPC auf offene und kooperative Weise anzugehen.

So habe man bei den physischen, Verbindungs-, Transport- und Software-Ebenen bedeutende Entwicklungen erzielt, darunter innovative Überlastungsschemata, integrierte Sicherheit und optimierte Paketübermittlung. Mehr als 25 Einzelprojekte hätten zur Entwicklung eines fein abgestimmten Ethernet-Stacks beigetragen, der den Anforderungen der intensivsten Workloads Geschichte gerecht werde.

NextGen Ethernet: 1,6 Tbit/s bis Ende 2025​ Weiterlesen »

Wie IT und Personaler voneinander profitieren​

Allgemein

Da Führungskräfte im Personalwesen zunehmend eine gestaltend strategisch Rolle einnehmen, etwa als HR Business Partner, müssen sie Veränderungen am besten selbst anstoßen und Lösungen in Kooperation mit der IT entwickeln. CL STOCK – Shutterstock 2470023379 Es ist und bleibt ein Dauerthema auch im neuen Jahr: der Fachkräftemangel. Diese Situation wirkt sich zunehmend negativ auf die Situation vieler Arbeitnehmenden aus: Sie spüren, dass der Arbeitsdruck und die Belastung steigen und die Möglichkeiten, die eigene Arbeit zu gestalten, weniger werden. Dies gilt auch unter Führungskräften. Fast zwei Drittel von ihnen fühlt sich von den unterschiedlichen Anforderungen, den zusätzlichen Aufgaben, der Erwartung und der Verantwortung in ihrer Position erschöpft und würden Zuständigkeiten gern abgeben.   Eine Lösung ist, die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Das können Schultern in den eigenen Reihen sein, beispielsweise in Form geteilter Führung im Tandem oder selbstorganisierter Teams, oder Schultern eines Dienstleisters im Bereich Shared Services und Business Process Outsourcing.    Personalverantwortliche sollten Veränderung anstoßen Da Führungskräfte im Personalwesen zukünftig ohnehin eine strategische, gestaltende Rolle einnehmen sollen, etwa als HR Business Partner, stoßen sie Veränderungen am besten selbst an. Damit schaffen sie sich den Freiraum für die Arbeit mit der wichtigsten Ressource im Unternehmen – dem Personal. Außerdem können sie die Transformation des Unternehmens, die Produktentwicklung sowie Innovationen stärker vorantreiben.   Alles Aufgaben, die im Arbeitsalltag häufig liegenbleiben. „Hohe Kosten, viele offene Planstellen und ineffiziente Prozesse sind für Personalverantwortliche klare Zeichen, dass Veränderungsbedarf besteht. Die IT und der Betriebsrat sind gute Ansprechpartner, um Pläne zu entwickeln und Initiativen gemeinsam erfolgreich umzusetzen“, weiß Andreas Richter, verantwortlicher Partner bei der Management- und IT- Beratung MHP für Business Services.  Ein erster Schritt ist, die eigene HR-IT-Landschaft und Architektur neu aufzustellen. Gute cloudbasierte Lösungen rund um Personalmanagement-Systeme umfassen HR-Kernfunktionen, Payroll, Talentmanagement, Employee Experience Management und HR Analytics. Personalverantwortliche werden somit entlang des gesamten Employee Lifecycles unterstützt und entlastet – sie können sich stattdessen auf die Personalentwicklung konzentrieren.   Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wiederum haben über Employee Self Services zu jeder Zeit, an jedem Ort und auf jedem Endgerät die Möglichkeit, Funktionen eigenständig zu nutzen: Arbeitszeit festhalten, Weiterbildungen nachweisen, Atteste hochladen, Urlaube einreichen, Reisekosten abrechnen, Firmenwagen beantragen, Zielvereinbarungen einsehen und vieles mehr.    Wertschöpfende HR-Tätigkeiten im Fokus Verantwortung auf Schultern eines Dienstleisters zu verteilen, bietet sich vor allem bei regelbasierten Tätigkeiten an: im Recruiting, bei der Vertragserstellung, beim Onboarding, bei der Stamm- und Bewegungsdatenverwaltung, beim Zeitmanagement und bei der Entgeltabrechnung sowie bei allgemeinen Tätigkeiten wie Bescheinigungen, und nicht zuletzt beim Offboarding.   Welche Prozesse und Aufgaben das genau sein sollen, lässt sich über einen „Activity Split“ definieren. „Aufgaben, die der Dienstleister planen kann, aber weiterhin inhouse erfolgen sollten, sind alle kritischen oder vertraulichen Tätigkeiten. Dazu gehören Mitarbeiter- und besonders Gehaltsgespräche sowie die Gehaltsabrechnung von Top-Führungskräften“, so Richter.  Das Stichwort beim Outsourcing sind Business Services, die technischer, administrativer oder beratender Natur sein können und sich entweder als Shared Services, Business Process Outsourcing (BPO) oder auch Managed Services umsetzen lassen. Während Shared Services ähnliche Funktionen oder Prozesse innerhalb eines Unternehmens bündeln, standardisieren und zentral bereitstellen, werden mit BPO spezifische Dienstleistungen oder Geschäftsprozesse an einen Partner ausgelagert.   Für welche Form sich ein Unternehmen entscheidet, hängt von der Unternehmensgröße, von den Prozessen sowie vom Grad an Verantwortung und Unterstützung ab, den es sich wünscht. Dabei spielt die personelle und kapazitive Situation genauso eine Rolle wie auch die HR-IT-Strategie.  Der Partner kann als Shared Service Center fungieren, wodurch der Fokus daraufgelegt wird, mithilfe digitaler Technologien und automatisierter Prozesse Ressourcen wirtschaftlicher zu nutzen. Oder aber er kann Fachkenntnisse und Ressourcen von außen einbringen und damit kontinuierliche Verbesserungen der Prozesse und im Bereich Digitalisierung und Automatisierung schaffen, die intern nicht erreichbar wären.    srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Andreas-Richter_Foto-MHP.jpg?quality=50&strip=all 1600w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Andreas-Richter_Foto-MHP.jpg?resize=300%2C188&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Andreas-Richter_Foto-MHP.jpg?resize=768%2C480&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Andreas-Richter_Foto-MHP.jpg?resize=1024%2C640&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Andreas-Richter_Foto-MHP.jpg?resize=1536%2C960&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Andreas-Richter_Foto-MHP.jpg?resize=1115%2C697&quality=50&strip=all 1115w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Andreas-Richter_Foto-MHP.jpg?resize=269%2C168&quality=50&strip=all 269w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Andreas-Richter_Foto-MHP.jpg?resize=134%2C84&quality=50&strip=all 134w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Andreas-Richter_Foto-MHP.jpg?resize=576%2C360&quality=50&strip=all 576w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Andreas-Richter_Foto-MHP.jpg?resize=400%2C250&quality=50&strip=all 400w” width=”1024″ height=”640″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Andreas Richter: „Hohe Kosten, viele offene Planstellen und ineffiziente Prozesse sind für Personalverantwortliche klare Zeichen, dass Veränderungsbedarf besteht. Die IT und der Betriebsrat sind gute Ansprechpartner, um Pläne zu entwickeln und Initiativen gemeinsam erfolgreich umzusetzen.“Andreas Richter – MHP Rolle von HR verändert sich durch Outsourcing Führungskräfte im Personalwesen rücken durch Outsourcing immer mehr in eine Vordenker- und Netzwerker-Rolle. Sie müssen sich frühzeitig mit neuen Arbeitswelten auseinandersetzen, die Geschäftsbedarfe in Strategien und Services wie Talent Acquisition oder People Operations übersetzen und das Vorhaben gemeinsam mit den Führungskräften in den Fachabteilungen umsetzen. Dazu gehört im Bereich Workforce Transformation auch das Re- und Upskilling von Mitarbeitenden, denn auch deren Rolle verändert sich durch das Outsourcing. Sie sind dann zum Beispiel nicht mehr für das Entwickeln einfacher Programmiersprachen zuständig, sondern für das Programmieren, Trainieren und Steuern von künstlicher Intelligenz, die diese Tätigkeit übernimmt.   Dabei sind Personalverantwortliche eng mit der internen IT und der Geschäftsführung und dem Betriebsrat im Austausch und fungieren als Change Manager. Kompetenzen, die sie für diese Rolle brauchen, sind Kommunikationsfähigkeit, strategisches Denken und die Fähigkeit, persönliche Beziehungen aufzubauen und zu erhalten.   Außerdem verantworten sie das Enterprise Service Management, das Rahmenwerk, in dem Best Practices wie Knowledge Management, Workflow Management, Change Management, Service Level Management und andere Service-Management-Prozesse als Grundlage von Business Services vereinbart sind, und steuern den Outsourcing-Partner.   „Früher haben Personalverantwortliche eher die Mitarbeitenden gesteuert, heute sind es mehr die Lieferanten. Dafür müssen sie die Prozessabläufe und Kommunikationskanäle genau kennen und eine Kultur für die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister schaffen“, erklärt Richter.  Neuausrichtung in fünf elementaren Schritten Je nachdem, welche Hebel Unternehmen nutzen, können Business Services verschiedene Vorteile und Mehrwerte bieten. Um diese auszuschöpfen, sollten sie einer von der IT und dem Personalwesen gemeinsam entwickelten Vision folgen. Dabei hat sich ein Vorgehen in fünf Phasen bewährt: von der strategischen zur operativen Ebene. Am Anfang wird die Ausgangssituation analysiert und eine klare Strategie aufgestellt.   Anschließend wird die Machbarkeit überprüft und ein detailliertes Konzept mit allen organisatorischen, technischen und finanziellen Aspekten entwickelt. Dann folgt die praktische Ausgestaltung, mit der unter anderem die genauen Strukturen, Prozesse und Verantwortlichkeiten festzulegen sind.   Die Implementierung kann mit der Etablierung eines Shared Service Centers einhergehen; Mitarbeitende werden geschult und auf neue Prozesse und Aufgaben vorbereitet, technische Systeme und Tools getestet. Das geht vollständig remote.   Nach der erfolgreichen Implementierung können Partner mit der Überwachung der Prozesse und nach dem Motto „Shift and Lift“ mit Weiterentwicklungen im Bereich Digitalisierung und Automatisierung betraut werden. Wichtig ist hier die enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten und die Gewöhnung an unterschiedliche Kulturen und Arbeitsweisen in Workshops, wenn die Experten zum Beispiel im (deutschsprachigen) Ausland sitzen.   Mit einem 5-Phasen-Modell lassen sich Shared Services und BPO ganzheitlich und individuell umsetzen. MHP 

Wie IT und Personaler voneinander profitieren​ Da Führungskräfte im Personalwesen zunehmend eine gestaltend strategisch Rolle einnehmen, etwa als HR Business Partner, müssen sie Veränderungen am besten selbst anstoßen und Lösungen in Kooperation mit der IT entwickeln. CL STOCK – Shutterstock 2470023379

Es ist und bleibt ein Dauerthema auch im neuen Jahr: der Fachkräftemangel. Diese Situation wirkt sich zunehmend negativ auf die Situation vieler Arbeitnehmenden aus: Sie spüren, dass der Arbeitsdruck und die Belastung steigen und die Möglichkeiten, die eigene Arbeit zu gestalten, weniger werden. Dies gilt auch unter Führungskräften. Fast zwei Drittel von ihnen fühlt sich von den unterschiedlichen Anforderungen, den zusätzlichen Aufgaben, der Erwartung und der Verantwortung in ihrer Position erschöpft und würden Zuständigkeiten gern abgeben.  

Eine Lösung ist, die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Das können Schultern in den eigenen Reihen sein, beispielsweise in Form geteilter Führung im Tandem oder selbstorganisierter Teams, oder Schultern eines Dienstleisters im Bereich Shared Services und Business Process Outsourcing. 

 

Personalverantwortliche sollten Veränderung anstoßen

Da Führungskräfte im Personalwesen zukünftig ohnehin eine strategische, gestaltende Rolle einnehmen sollen, etwa als HR Business Partner, stoßen sie Veränderungen am besten selbst an. Damit schaffen sie sich den Freiraum für die Arbeit mit der wichtigsten Ressource im Unternehmen – dem Personal. Außerdem können sie die Transformation des Unternehmens, die Produktentwicklung sowie Innovationen stärker vorantreiben.  

Alles Aufgaben, die im Arbeitsalltag häufig liegenbleiben. „Hohe Kosten, viele offene Planstellen und ineffiziente Prozesse sind für Personalverantwortliche klare Zeichen, dass Veränderungsbedarf besteht. Die IT und der Betriebsrat sind gute Ansprechpartner, um Pläne zu entwickeln und Initiativen gemeinsam erfolgreich umzusetzen“, weiß Andreas Richter, verantwortlicher Partner bei der Management- und IT- Beratung MHP für Business Services. 

Ein erster Schritt ist, die eigene HR-IT-Landschaft und Architektur neu aufzustellen. Gute cloudbasierte Lösungen rund um Personalmanagement-Systeme umfassen HR-Kernfunktionen, Payroll, Talentmanagement, Employee Experience Management und HR Analytics. Personalverantwortliche werden somit entlang des gesamten Employee Lifecycles unterstützt und entlastet – sie können sich stattdessen auf die Personalentwicklung konzentrieren.  

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wiederum haben über Employee Self Services zu jeder Zeit, an jedem Ort und auf jedem Endgerät die Möglichkeit, Funktionen eigenständig zu nutzen: Arbeitszeit festhalten, Weiterbildungen nachweisen, Atteste hochladen, Urlaube einreichen, Reisekosten abrechnen, Firmenwagen beantragen, Zielvereinbarungen einsehen und vieles mehr. 

 

Wertschöpfende HR-Tätigkeiten im Fokus

Verantwortung auf Schultern eines Dienstleisters zu verteilen, bietet sich vor allem bei regelbasierten Tätigkeiten an: im Recruiting, bei der Vertragserstellung, beim Onboarding, bei der Stamm- und Bewegungsdatenverwaltung, beim Zeitmanagement und bei der Entgeltabrechnung sowie bei allgemeinen Tätigkeiten wie Bescheinigungen, und nicht zuletzt beim Offboarding.  

Welche Prozesse und Aufgaben das genau sein sollen, lässt sich über einen „Activity Split“ definieren. „Aufgaben, die der Dienstleister planen kann, aber weiterhin inhouse erfolgen sollten, sind alle kritischen oder vertraulichen Tätigkeiten. Dazu gehören Mitarbeiter- und besonders Gehaltsgespräche sowie die Gehaltsabrechnung von Top-Führungskräften“, so Richter. 

Das Stichwort beim Outsourcing sind Business Services, die technischer, administrativer oder beratender Natur sein können und sich entweder als Shared Services, Business Process Outsourcing (BPO) oder auch Managed Services umsetzen lassen. Während Shared Services ähnliche Funktionen oder Prozesse innerhalb eines Unternehmens bündeln, standardisieren und zentral bereitstellen, werden mit BPO spezifische Dienstleistungen oder Geschäftsprozesse an einen Partner ausgelagert.  

Für welche Form sich ein Unternehmen entscheidet, hängt von der Unternehmensgröße, von den Prozessen sowie vom Grad an Verantwortung und Unterstützung ab, den es sich wünscht. Dabei spielt die personelle und kapazitive Situation genauso eine Rolle wie auch die HR-IT-Strategie. 

Der Partner kann als Shared Service Center fungieren, wodurch der Fokus daraufgelegt wird, mithilfe digitaler Technologien und automatisierter Prozesse Ressourcen wirtschaftlicher zu nutzen. Oder aber er kann Fachkenntnisse und Ressourcen von außen einbringen und damit kontinuierliche Verbesserungen der Prozesse und im Bereich Digitalisierung und Automatisierung schaffen, die intern nicht erreichbar wären. 

 

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Rolle von HR verändert sich durch Outsourcing

Führungskräfte im Personalwesen rücken durch Outsourcing immer mehr in eine Vordenker- und Netzwerker-Rolle. Sie müssen sich frühzeitig mit neuen Arbeitswelten auseinandersetzen, die Geschäftsbedarfe in Strategien und Services wie Talent Acquisition oder People Operations übersetzen und das Vorhaben gemeinsam mit den Führungskräften in den Fachabteilungen umsetzen. Dazu gehört im Bereich Workforce Transformation auch das Re- und Upskilling von Mitarbeitenden, denn auch deren Rolle verändert sich durch das Outsourcing. Sie sind dann zum Beispiel nicht mehr für das Entwickeln einfacher Programmiersprachen zuständig, sondern für das Programmieren, Trainieren und Steuern von künstlicher Intelligenz, die diese Tätigkeit übernimmt.  

Dabei sind Personalverantwortliche eng mit der internen IT und der Geschäftsführung und dem Betriebsrat im Austausch und fungieren als Change Manager. Kompetenzen, die sie für diese Rolle brauchen, sind Kommunikationsfähigkeit, strategisches Denken und die Fähigkeit, persönliche Beziehungen aufzubauen und zu erhalten.  

Außerdem verantworten sie das Enterprise Service Management, das Rahmenwerk, in dem Best Practices wie Knowledge Management, Workflow Management, Change Management, Service Level Management und andere Service-Management-Prozesse als Grundlage von Business Services vereinbart sind, und steuern den Outsourcing-Partner.  

„Früher haben Personalverantwortliche eher die Mitarbeitenden gesteuert, heute sind es mehr die Lieferanten. Dafür müssen sie die Prozessabläufe und Kommunikationskanäle genau kennen und eine Kultur für die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister schaffen“, erklärt Richter. 

Neuausrichtung in fünf elementaren Schritten

Je nachdem, welche Hebel Unternehmen nutzen, können Business Services verschiedene Vorteile und Mehrwerte bieten. Um diese auszuschöpfen, sollten sie einer von der IT und dem Personalwesen gemeinsam entwickelten Vision folgen. Dabei hat sich ein Vorgehen in fünf Phasen bewährt: von der strategischen zur operativen Ebene. Am Anfang wird die Ausgangssituation analysiert und eine klare Strategie aufgestellt.  

Anschließend wird die Machbarkeit überprüft und ein detailliertes Konzept mit allen organisatorischen, technischen und finanziellen Aspekten entwickelt. Dann folgt die praktische Ausgestaltung, mit der unter anderem die genauen Strukturen, Prozesse und Verantwortlichkeiten festzulegen sind.  

Die Implementierung kann mit der Etablierung eines Shared Service Centers einhergehen; Mitarbeitende werden geschult und auf neue Prozesse und Aufgaben vorbereitet, technische Systeme und Tools getestet. Das geht vollständig remote.  

Nach der erfolgreichen Implementierung können Partner mit der Überwachung der Prozesse und nach dem Motto „Shift and Lift“ mit Weiterentwicklungen im Bereich Digitalisierung und Automatisierung betraut werden. Wichtig ist hier die enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten und die Gewöhnung an unterschiedliche Kulturen und Arbeitsweisen in Workshops, wenn die Experten zum Beispiel im (deutschsprachigen) Ausland sitzen.  

Mit einem 5-Phasen-Modell lassen sich Shared Services und BPO ganzheitlich und individuell umsetzen. MHP

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6 Wege zur Code-Verstopfung​

Allgemein

Flaggschiff-Applikation?Tepliakov Oleksandr | shutterstock.com Ausufernde Anwendungen, die über Jahre – oder Jahrzehnte – von unzähligen Entwicklern geschrieben und erweitert wurden, sind nicht selten die Vorzeigeprodukte von Unternehmen – trotzdem sie mehr oder weniger viele Code-Blöcke enthalten, für die man sich außerhalb der eigenen Company-Grenzen schämen muss. Dass das aus diversen Perspektiven ungünstig ist, steht nicht zur Debatte. In diesem Artikel lesen Sie, wie es dazu kommen kann. 1. Der Neffe Es kommt häufiger vor, als Sie vielleicht denken: Onkel Rüdiger braucht für seine Go-Kart-Bahn eine App, um Rennen zu managen. Glücklicherweise studiert sein Neffe Thomas demnächst Informatik und bastelt ein bisschen mit Visual Basic, um so etwas Ähnliches wie eine Applikation auf die Beine zu stellen. Das bekommt auch Rüdigers Duz-Freund vom Kart-Verein mit – und entschließt sich kurzerhand, ein Business auf dieser Anwendung aufzubauen. Thomas freut sich und lässt sich nicht davon stören, dass eigentlich nie ein Gedanke an Architektur und Design der App verschwendet wurde. Ein paar Jahre später „besteht“ die Anwendung aus sieben Millionen Zeilen Code, die in Chaos koexistieren – und die ausschließlich Thomas versteht. 2. Chef-Code Ich habe einmal an einer Anwendung gearbeitet, deren ursprünglicher Code in weiten Teilen von einem der Firmengründer geschrieben wurde. Dieser wurde über viele Jahre um zusätzliche, neue Funktionen erweitert. Dabei setzte der „Chef“-Entwickler vornehmlich auf „Bagger-Code“. Eine nette Umschreibung dafür, einen Haufen Code wie Dreck mit der Baggerschaufel umzuschichten – und einfach mal abzuwarten, ob daraus etwas Lauffähiges resultiert. Das Problem: Weil es sich um einen angesehenen Manager handelte, hatte selbstredend niemand den Mut, den Verhau einfach zu verwerfen und alles noch einmal neu – und richtig – zu schreiben. 3. Speed als KPI Ich schüttle heute noch den Kopf über die Hacker-Szene in „The Social Network“, in der die Definition von „Erfolg“ darin besteht, möglichst schnell zu programmieren – und alle paar Minuten einen Shot zu nehmen. Wegen enger Deadlines auf eine „Build fast, fix later“-Kultur umzustellen, ist nicht zielführend. Vor allem wenn das „later“ nie kommt. Alles, was daraus resultiert, sind Wartungs-Albträume. 4. Manager-Deadlines Mit „Manager“ sind in diesem Fall Menschen gemeint, die beim besten Willen keinerlei Ahnung davon haben, wie gute Software aussieht und erstellt wird. Sätze wie „Entweder Du lieferst die Funktion bis zum Ende des Quartals oder Du kannst Dir einen neuen Job suchen“, sind eleganten, wartbaren Lösungen niemals zuträglich. 5. Der frühe Wurm Bekanntermaßen stehen und fallen Konstrukte mit ihrem Fundament. Es ist also nicht zu begrüßen, wenn diese Basis vornehmlich aus Sand, Knete und jeder Menge Panzerklebeband besteht. Dazu kommt es, wenn bereits in der Frühphase eines Entwicklungsprojekts grundlegend falsche Entscheidungen getroffen werden – beispielsweise mit Blick auf eine solide Architektur und entsprechende Best Practices. 6. “Dev kann jeder” Es gab eine Zeit, in der die Überzeugung herrschte, jeder könne mit etwas Knowhow zum Entwickler werden – entsprechend leistungsstarke Tools vorausgesetzt (die No-Code-„Bewegung“ führt diese Tradition in Teilen fort). Vielleicht hat sich auch Ihr Unternehmen vom RAD- (Rapid Application Development) und CASE- (Computer Aided Software Engineering) Tool-Wahn der 1990er Jahre anstecken lassen. Falls ja, sollten Sie bei einem Satz wie „Warum liefern wir nicht einfach den Prototypen aus?“ ausgiebig zusammenzucken. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

6 Wege zur Code-Verstopfung​ Flaggschiff-Applikation?Tepliakov Oleksandr | shutterstock.com

Ausufernde Anwendungen, die über Jahre – oder Jahrzehnte – von unzähligen Entwicklern geschrieben und erweitert wurden, sind nicht selten die Vorzeigeprodukte von Unternehmen – trotzdem sie mehr oder weniger viele Code-Blöcke enthalten, für die man sich außerhalb der eigenen Company-Grenzen schämen muss.

Dass das aus diversen Perspektiven ungünstig ist, steht nicht zur Debatte. In diesem Artikel lesen Sie, wie es dazu kommen kann.

1. Der Neffe

Es kommt häufiger vor, als Sie vielleicht denken: Onkel Rüdiger braucht für seine Go-Kart-Bahn eine App, um Rennen zu managen. Glücklicherweise studiert sein Neffe Thomas demnächst Informatik und bastelt ein bisschen mit Visual Basic, um so etwas Ähnliches wie eine Applikation auf die Beine zu stellen.

Das bekommt auch Rüdigers Duz-Freund vom Kart-Verein mit – und entschließt sich kurzerhand, ein Business auf dieser Anwendung aufzubauen. Thomas freut sich und lässt sich nicht davon stören, dass eigentlich nie ein Gedanke an Architektur und Design der App verschwendet wurde. Ein paar Jahre später „besteht“ die Anwendung aus sieben Millionen Zeilen Code, die in Chaos koexistieren – und die ausschließlich Thomas versteht.

2. Chef-Code

Ich habe einmal an einer Anwendung gearbeitet, deren ursprünglicher Code in weiten Teilen von einem der Firmengründer geschrieben wurde. Dieser wurde über viele Jahre um zusätzliche, neue Funktionen erweitert. Dabei setzte der „Chef“-Entwickler vornehmlich auf „Bagger-Code“. Eine nette Umschreibung dafür, einen Haufen Code wie Dreck mit der Baggerschaufel umzuschichten – und einfach mal abzuwarten, ob daraus etwas Lauffähiges resultiert.

Das Problem: Weil es sich um einen angesehenen Manager handelte, hatte selbstredend niemand den Mut, den Verhau einfach zu verwerfen und alles noch einmal neu – und richtig – zu schreiben.

3. Speed als KPI

Ich schüttle heute noch den Kopf über die Hacker-Szene in „The Social Network“, in der die Definition von „Erfolg“ darin besteht, möglichst schnell zu programmieren – und alle paar Minuten einen Shot zu nehmen.

Wegen enger Deadlines auf eine „Build fast, fix later“-Kultur umzustellen, ist nicht zielführend. Vor allem wenn das „later“ nie kommt. Alles, was daraus resultiert, sind Wartungs-Albträume.

4. Manager-Deadlines

Mit „Manager“ sind in diesem Fall Menschen gemeint, die beim besten Willen keinerlei Ahnung davon haben, wie gute Software aussieht und erstellt wird.

Sätze wie „Entweder Du lieferst die Funktion bis zum Ende des Quartals oder Du kannst Dir einen neuen Job suchen“, sind eleganten, wartbaren Lösungen niemals zuträglich.

5. Der frühe Wurm

Bekanntermaßen stehen und fallen Konstrukte mit ihrem Fundament. Es ist also nicht zu begrüßen, wenn diese Basis vornehmlich aus Sand, Knete und jeder Menge Panzerklebeband besteht.

Dazu kommt es, wenn bereits in der Frühphase eines Entwicklungsprojekts grundlegend falsche Entscheidungen getroffen werden – beispielsweise mit Blick auf eine solide Architektur und entsprechende Best Practices.

6. “Dev kann jeder”

Es gab eine Zeit, in der die Überzeugung herrschte, jeder könne mit etwas Knowhow zum Entwickler werden – entsprechend leistungsstarke Tools vorausgesetzt (die No-Code-„Bewegung“ führt diese Tradition in Teilen fort).

Vielleicht hat sich auch Ihr Unternehmen vom RAD- (Rapid Application Development) und CASE- (Computer Aided Software Engineering) Tool-Wahn der 1990er Jahre anstecken lassen. Falls ja, sollten Sie bei einem Satz wie „Warum liefern wir nicht einfach den Prototypen aus?“ ausgiebig zusammenzucken. (fm)

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Abgang mit Stil: Knigge für Jobwechsler​

Allgemein

Ob beim Rendezvous, Vorstellungsgespräch oder am ersten Arbeitstag, man zeigt sich von der besten Seite. Dass auch die letzten Tage im Job die weitere Karriere beeinflussen können, ist vielen nicht bewusst. Schlechte Abgänge in deutschen Unternehmen sind eher die Regel, die scheidenden Mitarbeiter sind überfordert, die Personalabteilungen fühlen sich nicht zuständig. Dabei ist die Abschiedskultur in einem Unternehmen ein guter Barometer für die Unternehmenskultur als ganzes. Auch Jobwechsler selbst sind gut beraten, auf einen stilvollen Abgang zu achten.Alte Regel: Man sieht sich immer zwei Mal im Leben. Foto: tsyhun – shutterstock.com Tipp 1: Bitte nicht krankfeiernWenn die letzte Zeit vor einer Kündigung turbulent war, liegt die Versuchung nahe, alle Neune gerade sein zu lassen. Selbst wenn Sie wütend, enttäuscht oder traurig sind: Widerstehen Sie der Versuchung, krankzufeiern und vielleicht parallel die Arbeit beim neuen Arbeitgeber aufzunehmen. Derlei Praxis wird immer öfter aufgedeckt, wobei in Extremfällen neben Schadensersatzforderungen sogar strafrechtliche Sanktionen drohen können. Ausnahme: Sie befinden sich in einer akuten Mobbing-Situation – dann hilft der Arzt mit einer Krankschreibung.Lassen Sie auch nicht die Arbeit absichtlich schleifen. Viele Betroffene unterschätzen hier die Machtverhältnisse. Nach wie vor sitzt der Arbeitgeber am längeren Hebel und schnell wird aus einer fristgerechten eine fristlose Kündigung. Kommunizieren Sie daher auch auf keinen Fall Negatives nach außen. Es ist zwar immer besser, das Ausscheiden gegenüber Kunden oder Auftraggebern selbst bekannt zu geben, aber dies muss positiv erfolgen – und in Abstimmung mit dem Arbeitgeber.Tipp 2: Arbeiten Sie für Ihren RufAb sofort arbeiten Sie für Ihren Ruf. Und der wirkt noch nach, wenn Sie bereits gegangen sind. Sorgen Sie dafür, dass nicht Unmut und Streit der letzten Tage oder Wochen Ihre gesamte Leistung “überstrahlt”. Abgesehen davon: Es ist es auch für Sie selbst wichtig, den alten Job mit Anstand zu Ende zu bringen. Denn nur, wer einen Lebensabschnitt wirklich abschließt, kann auch einen anderen neu beginnen. Das gilt ganz besonders, wenn der Abschied unfreiwillig erfolgte, spielt aber letztlich bei jedem Ausscheiden eine Rolle. Die Wissenschaft spricht in diesem Zusammenhang vom sogenannten Zeigarnik-Effekt: Der Mensch fühlt sich demnach unwohl, wenn er etwas noch nicht abgeschlossen hat.Tipp 3: Denken Sie an Ihr ZeugnisUnd noch ein Aspekt sollte Sie davon abhalten, in Disharmonie zu gehen: das Zeugnis. Einen Anspruch haben Sie zwar in jedem Fall, verlaufen die letzten Tage und Woche im Unternehmen aber harmonisch, ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass Sie selbst noch Einfluss darauf nehmen können. Wenn Sie selbst eine Tätigkeitsbeschreibung liefern, haben Sie immerhin die Möglichkeit, die Prioritäten in Ihrem Sinne zu setzen. Vielleicht bittet man Sie sogar, gleich das gesamte Zeugnis selbst zu formulieren. Nutzen Sie dann diese Chance – kaum jemand wird Ihnen wohlwollender gegenüberstehen als Sie selbst.Enthält das Zeugnis aus Ihrer Sicht Negativbeurteilungen, versuchen Sie es zunächst mit Diplomatie und einem konkreten Gegenvorschlag. Mitunter ist auch Zeugnisschreibern nicht bewusst, welche Aussagen zwischen den Zeilen stehen. Im Zweifel können Sie klagen, wobei jedoch einige Formulierungen grundsätzlich nicht einklagbar sind, beispielsweise kann der Arbeitgeber nicht verpflichtet werden, gute Wünsche für die Zukunft auszusprechen.Tipp 4: Zeigen Sie ihre Wut nicht im Büro oder gegenüber dem NachfolgerUnd wenn die Trauer Sie doch überwältigt? Lassen Sie es zu – aber außerhalb der Arbeitszeiten. Zeigen Sie Ihre Wut und den Frust nicht im Büro. Und vor allem: Sagen Sie nichts Schlechtes über Ihren Nachfolger. Das lässt Sie nur wie einen schlechten Verlierer aussehen. Wenn es Ihnen gelingt, ihm Glück zu wünschen und vielleicht sogar ein paar hilfreiche Insidertipps auf den Weg zu geben, ist Ihr Netzwerk ab sofort größer. Im Zweifel holen Sie sich Hilfe von einem Experten. Outplacementberater können die richtigen Ansprechpartner sein, wenn der Wiedereinstieg noch nicht geglückt ist. Ansonsten hilft vielleicht auch ein ganz normaler Psychologe.Tipp 5: Der geregelte Abgang oder hinterlassen Sie ein bestelltes FeldBedenken Sie: Warum auch immer Sie gehen, ihr Nachfolger – wenn es denn einen gibt – kann nichts dafür. Hinterlassen Sie keinen Scherbenhaufen. Erstellen Sie schnellstmöglich einen Projektplan: Wann ist welches Projekt abgeschlossen, welches müssen Sie noch abschließen, an wen werden die anderen übergeben? Unterstützen Sie die Einarbeitung eines Nachfolgers oder die Umverteilung der Aufgaben. Machen Sie eine Liste, wann welche Kollegen sofort informiert werden sollten. Agieren Sie offen und offensiv.Das gilt auch für den Umgang mit Passwörtern und Ähnlichem. Behalten Sie nichts für sich, was Ihr Nachfolger braucht. Stellen Sie aber gleichzeitig Ihrem Arbeitgeber gegenüber klar, dass alle Betriebsgeheimnisse bei Ihnen bleiben werden. Je besser Sie verdeutlichen, dass Sie einen bestellten Acker hinterlassen werden, umso wohl gesonnener bleibt man Ihnen – und umso schneller haben Sie den Kopf frei für Ihre private Karriereplanung. Vergessen Sie nicht, neben dem Zeugnis Empfehlungen einzuholen.Tipp 6: Vermeiden Sie ein AbschlussgesprächIn Ratgebern für Führungskräfte liest man immer wieder, dass sie mit scheidenden Mitarbeitern ein Abschlussgespräch führen sollten. Dieses böte eine gute Chance, nach negativen Aspekten zu fragen, weil in den letzten Tagen eines Arbeitsverhältnisses mit mehr Offenheit zu rechnen sei. Dennoch raten Psychologen den scheidenden Mitarbeitern davon ab, sich auf solche Abrechnungen einzulassen. Denn den Betroffenen hilft es wenig bis gar nicht. Viele Vorgesetzte lassen sich nur halbherzig darauf ein und sind gar nicht wirklich an Ihrer Meinung interessiert, sondern wollen nur eruieren, was Sie eventuell weitererzählen könnten.Lässt sich ein solches Gespräch nicht verhindern, hilft nur eines: mauern. Sie gehen nicht, weil irgendetwas nicht in Ordnung war, sondern vor allem, weil der neue Job Herausforderungen bereithält, die Sie reizen. Wenn Sie geschickt sind, können Sie den Spieß sogar umdrehen: Fragen Sie Ihren alten Chef, wie er Sie erlebt hat, und lassen Sie sich Tipps geben, was Sie im neuen Job eventuell besser machen können.Auch wenn es im ersten Moment positiv auf Sie wirkt: Seien Sie auf der Hut, wenn man Ihnen nach einer von Ihnen ausgehenden Kündigung ein Gegenangebot macht. Jetzt mag Not am Mann oder an der Frau sein. Dennoch wird man sich merken, dass Sie sich illoyal verhalten haben. Ergibt sich die Gelegenheit, wird man sich schneller von Ihnen trennen, als Ihnen lieb ist.Tipp 7: Gestalten Sie aktiv Ihren letzten TagGerade weil Abschiede so schwer zu ertragen sind, wäre es wichtig, für den letzten Tag in einem Unternehmen einen angenehmen Rahmen zu finden, darin sind sich Arbeitspsychologen und Karriereberater einig. Das muss kein großes Fest sein, betont Claus Peter Müller-Thurau, Buchautor und Trainer, der Arbeitnehmer bei Um- und Aufstieg begleitet. Entscheidend ist, “dass man sich am Schluss noch etwas zu sagen hat”. Selbst wenn die Zusammenarbeit nicht immer zu aller Zufriedenheit verlaufen sei, gelte es, “das Gute im Schlechten zu finden”. Kritik dagegen sollten sich alle Seiten tunlichst verkneifen. Auch wenn er weiß, dass die Umsetzung manchmal schwierig ist, rät er scheidenden Kollegen, auch dann aktiv den letzten Tag zu gestalten, wenn Vorgesetzter oder Unternehmen nicht mitspielen. Eine persönliche Verabschiedung sollte bei allen wichtigen Personen nicht zu kurz kommen. Sind die Kollegen dauerhaft im Home Office, bietet sich ein Telefongespräch an.Bei allen anderen reicht in der heutigen globalen Zeit auch ein E-Mail. Entscheiden Sie vorher in Ruhe, wer zu welcher Gruppe gehört.Tipp 8: Dank statt Häme in der Abschieds-MailAchten Sie bei Mailings gut darauf, wen Sie wie ansprechen. Wie im Arbeitsalltag ist auch der Verteiler einer Abschiedsmail politisch zu sehen. Setzen Sie nicht einfach alle auf CC, sondern überlegen Sie genau, wer sich in welcher Gesellschaft sehen möchte – und wen Sie im Zweifel zuerst nennen. Grundsätzlich gilt:Trennen Sie berufliche und private Kontakte. Sonst können Sie nicht adäquat formulierenVorgesetzte werden zuerst genannt, alle anderen alphabetischLassen Sie den Verteiler nicht zu groß werden, sondern schicken lieber mehrere Mails. Entsteht der Eindruck einer Massenmail, wird dies schnell als unhöflich empfundenAuch der Inhalt einer Abschiedsmail will überlegt sein. Häme und Zynismus haben hier – ebenso wie beim persönlichen Abschied – nichts zu suchen. Auch keine Anschuldigungen oder Abrechnungen. Steht etwas Falsches oder strafrechtlich Relevantes in der Mail, kann dies später gegen Sie verwendet werden.Verkneifen Sie sich Sprüche wie: “Endlich geschafft” oder “Wer wagt, gewinnt”. Ringen Sie sich stattdessen einen Dank für die Zusammenarbeit und eine positive Bemerkung zum ehemals gemeinsamen Arbeitgeber ab – auch wenn Ihnen noch so wenig danach ist. Machen Sie auch kein Geheimnis aus Ihrem weiteren Lebensweg. Ein kurzer Satz, wohin Sie der weitere Weg führt und welche Herausforderungen auf Sie warten, ist in jedem Fall angebracht.Einen netten Eindruck macht es, wenn die Abschiedsmail Ihre neuen Kontaktdaten enthält. Aber klären Sie dies mit der Unternehmensleitung ab oder geben Sie nur private Daten an. Noch mehr Tipps für den perfekten Jobwechsel … Foto: Sabine Hildebrandt-Woeckel… finden sich im Buch von Sabine Hildebrandt-Woeckel : “Der erfolgreiche Jobwechsel. Wie Sie die Weichen richtig stellen”, das im Gabler Verlag erschienen ist ( ISBN 978-3-8349-2034-8). Die Wirtschaftsjournalistin, die sich auf Personal- und Karrierethemen spezialisiert hat, zeigt Schritt für Schritt auf, wie ein Jobwechsel gelingen kann – auch wenn er erzwungen ist. Ein praxisorientierter Ratgeber, der zeigt, dass ein Jobwechsel meist mit guter Vorbereitung und viel Arbeit verbunden ist. Foto: Sabine Hildebrandt-Woeckel Welche Wege zum neuen Job führenMehr Mobilität? Foto: l i g h t p o e t – shutterstock.comÜberdenken Sie Ihre Flexibilität. Längere Anfahrtswege oder geringeres Gehalt können trotzdem zielführend sein.Keine Katastrophe Foto: pathdoc – shutterstock.comIst die Kündigung bereits ausgesprochen, bewahren Sie die Ruhe.Der Flurfunk Foto: Tyler Olson – shutterstock.comReagieren Sie möglichst frühzeitig auf die Zeichen des Marktes. Nehmen Sie die Gerüchteküche ernst. Agieren Sie selbst.Absichern? Foto: Nikkolia – shutterstock.comVerlassen Sie sich nicht auf vermeintliche Sicherheiten. Manch einer steht schneller auf der Straße, als er meint.Haltung bewahren Foto: Pressmaster – shutterstock.comHängen Sie Ihren Frust nicht an die große Glocke – weder vor noch nach einer Kündigung.Außen vor Foto: Peshkova – shutterstock.comInformieren Sie Kollegen oder gar den Vorgesetzten auf keinen Fall zu früh, denn von da an sind Sie von allen wichtigen Informationen abgeschnitten.Präsenz zeigen Foto: everything possible – shutterstock.comStellen Sie Ihr Profil in die relevanten Online-Portale ein. Tun Sie dies frühzeitig. Erste Erfolge zeigen sich frühestens nach vier bis sechs Monaten.Externe Unterstützung Foto: Maridav – shutterstock.comNehmen Sie Kontakt mit ausgewählten Personalberatern Ihrer Branche auf. Signalisieren Sie Ihr Interesse an neuen Herausforderungen in allen relevanten Netzwerken, aber werden Sie nicht zu deutlich, ehe die Kündigung tatsächlich ausgesprochen ist.Profilieren Sie sich Foto: Syda Productions – shutterstock.comWenn noch nicht absehbar ist, ob und wann Sie wechseln werden, nutzen Sie bereits die Zeit, um sich zunächst im eigenen Haus zu profilieren. Beteiligen Sie sich an Projekten, die für die Zukunft relevant sind, schlagen Sie sinnvolle Sparmöglichkeiten vor. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Engagement auch extern publik wird. Netzwerke und Arbeitskreise bieten dafür gute Möglichkeiten.Eine gute Bewerbung Foto: steigele – shutterstock.com… ist immer noch sehr wichtig. Überarbeiten und vervollständigen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen.Eigenwerbung stinkt? Foto: tsyhun – shutterstock.comDas war einmal. Kümmern Sie sich um Ihr Selbstmarketing. Erarbeiten Sie Ihr eigenes Stärkenprofil. Besonders in der Krise geht es um Effizienz. Im Bewerbungsgespräch müssen Sie kurz und knapp darlegen können, worin Ihre Stärken liegen. Unterstützung bieten Karriereberater.Bereit sein Foto: Gajus – shutterstock.comBesorgen Sie sich ein Zwischenzeugnis.Ups, zu spät … Foto: Brian A Jackson – shutterstock.comWenn Sie selbst gehen, bereiten Sie die Trennung sorgfältig vor. Beachten Sie die Fristen.Viele Wege führen zum neuen Job Foto: Sergey Nivens – shutterstock.comNutzen Sie alle Bewerbungswege: Print, online, persönlich.Hilfreich: ein langer Atem Foto: g-stockstudio – shutterstock.comBefassen Sie sich mit der Psychologie des Vorstellungsgespräches, und zwar nicht nur in der ersten Runde.Falsche Kompromisse? Foto: Piotr Marcinski – shutterstock.comBei potenziellen Stellenangeboten: Bleiben Sie kritisch, sich selbst und Ihrem Können gegenüber – aber auch dem suchenden Unternehmen.Im Guten trennen Foto: g-stockstudio – shutterstock.comIst die Entscheidung zum Wechsel gefallen, nutzen Sie auch Ihren Abgang zur Profilierung.Es ist soweit Foto: Air Images – shutterstock.comWenn Sie dann tatsächlich gehen: Hinterlassen Sie einen bestellten Acker.Neu ankommen Foto: Brian A Jackson – shutterstock.comAgieren Sie im neuen Unternehmen besonnen. Lernen Sie, hören Sie gut zu.Los gehts! Foto: Nicolette_Wollentin – shutterstock.comNehmen Sie die eigenen Gefühle ernst – auch wenn sie negativ sind. Bei Zweifeln: Starten Sie neu! 

Abgang mit Stil: Knigge für Jobwechsler​ Ob beim Rendezvous, Vorstellungsgespräch oder am ersten Arbeitstag, man zeigt sich von der besten Seite. Dass auch die letzten Tage im Job die weitere Karriere beeinflussen können, ist vielen nicht bewusst. Schlechte Abgänge in deutschen Unternehmen sind eher die Regel, die scheidenden Mitarbeiter sind überfordert, die Personalabteilungen fühlen sich nicht zuständig. Dabei ist die Abschiedskultur in einem Unternehmen ein guter Barometer für die Unternehmenskultur als ganzes. Auch Jobwechsler selbst sind gut beraten, auf einen stilvollen Abgang zu achten.Alte Regel: Man sieht sich immer zwei Mal im Leben.
Foto: tsyhun – shutterstock.com Tipp 1: Bitte nicht krankfeiernWenn die letzte Zeit vor einer Kündigung turbulent war, liegt die Versuchung nahe, alle Neune gerade sein zu lassen. Selbst wenn Sie wütend, enttäuscht oder traurig sind: Widerstehen Sie der Versuchung, krankzufeiern und vielleicht parallel die Arbeit beim neuen Arbeitgeber aufzunehmen. Derlei Praxis wird immer öfter aufgedeckt, wobei in Extremfällen neben Schadensersatzforderungen sogar strafrechtliche Sanktionen drohen können. Ausnahme: Sie befinden sich in einer akuten Mobbing-Situation – dann hilft der Arzt mit einer Krankschreibung.Lassen Sie auch nicht die Arbeit absichtlich schleifen. Viele Betroffene unterschätzen hier die Machtverhältnisse. Nach wie vor sitzt der Arbeitgeber am längeren Hebel und schnell wird aus einer fristgerechten eine fristlose Kündigung. Kommunizieren Sie daher auch auf keinen Fall Negatives nach außen. Es ist zwar immer besser, das Ausscheiden gegenüber Kunden oder Auftraggebern selbst bekannt zu geben, aber dies muss positiv erfolgen – und in Abstimmung mit dem Arbeitgeber.Tipp 2: Arbeiten Sie für Ihren RufAb sofort arbeiten Sie für Ihren Ruf. Und der wirkt noch nach, wenn Sie bereits gegangen sind. Sorgen Sie dafür, dass nicht Unmut und Streit der letzten Tage oder Wochen Ihre gesamte Leistung “überstrahlt”. Abgesehen davon: Es ist es auch für Sie selbst wichtig, den alten Job mit Anstand zu Ende zu bringen. Denn nur, wer einen Lebensabschnitt wirklich abschließt, kann auch einen anderen neu beginnen. Das gilt ganz besonders, wenn der Abschied unfreiwillig erfolgte, spielt aber letztlich bei jedem Ausscheiden eine Rolle. Die Wissenschaft spricht in diesem Zusammenhang vom sogenannten Zeigarnik-Effekt: Der Mensch fühlt sich demnach unwohl, wenn er etwas noch nicht abgeschlossen hat.Tipp 3: Denken Sie an Ihr ZeugnisUnd noch ein Aspekt sollte Sie davon abhalten, in Disharmonie zu gehen: das Zeugnis. Einen Anspruch haben Sie zwar in jedem Fall, verlaufen die letzten Tage und Woche im Unternehmen aber harmonisch, ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass Sie selbst noch Einfluss darauf nehmen können. Wenn Sie selbst eine Tätigkeitsbeschreibung liefern, haben Sie immerhin die Möglichkeit, die Prioritäten in Ihrem Sinne zu setzen. Vielleicht bittet man Sie sogar, gleich das gesamte Zeugnis selbst zu formulieren. Nutzen Sie dann diese Chance – kaum jemand wird Ihnen wohlwollender gegenüberstehen als Sie selbst.Enthält das Zeugnis aus Ihrer Sicht Negativbeurteilungen, versuchen Sie es zunächst mit Diplomatie und einem konkreten Gegenvorschlag. Mitunter ist auch Zeugnisschreibern nicht bewusst, welche Aussagen zwischen den Zeilen stehen. Im Zweifel können Sie klagen, wobei jedoch einige Formulierungen grundsätzlich nicht einklagbar sind, beispielsweise kann der Arbeitgeber nicht verpflichtet werden, gute Wünsche für die Zukunft auszusprechen.Tipp 4: Zeigen Sie ihre Wut nicht im Büro oder gegenüber dem NachfolgerUnd wenn die Trauer Sie doch überwältigt? Lassen Sie es zu – aber außerhalb der Arbeitszeiten. Zeigen Sie Ihre Wut und den Frust nicht im Büro. Und vor allem: Sagen Sie nichts Schlechtes über Ihren Nachfolger. Das lässt Sie nur wie einen schlechten Verlierer aussehen. Wenn es Ihnen gelingt, ihm Glück zu wünschen und vielleicht sogar ein paar hilfreiche Insidertipps auf den Weg zu geben, ist Ihr Netzwerk ab sofort größer. Im Zweifel holen Sie sich Hilfe von einem Experten. Outplacementberater können die richtigen Ansprechpartner sein, wenn der Wiedereinstieg noch nicht geglückt ist. Ansonsten hilft vielleicht auch ein ganz normaler Psychologe.Tipp 5: Der geregelte Abgang oder hinterlassen Sie ein bestelltes FeldBedenken Sie: Warum auch immer Sie gehen, ihr Nachfolger – wenn es denn einen gibt – kann nichts dafür. Hinterlassen Sie keinen Scherbenhaufen. Erstellen Sie schnellstmöglich einen Projektplan: Wann ist welches Projekt abgeschlossen, welches müssen Sie noch abschließen, an wen werden die anderen übergeben? Unterstützen Sie die Einarbeitung eines Nachfolgers oder die Umverteilung der Aufgaben. Machen Sie eine Liste, wann welche Kollegen sofort informiert werden sollten. Agieren Sie offen und offensiv.Das gilt auch für den Umgang mit Passwörtern und Ähnlichem. Behalten Sie nichts für sich, was Ihr Nachfolger braucht. Stellen Sie aber gleichzeitig Ihrem Arbeitgeber gegenüber klar, dass alle Betriebsgeheimnisse bei Ihnen bleiben werden. Je besser Sie verdeutlichen, dass Sie einen bestellten Acker hinterlassen werden, umso wohl gesonnener bleibt man Ihnen – und umso schneller haben Sie den Kopf frei für Ihre private Karriereplanung. Vergessen Sie nicht, neben dem Zeugnis Empfehlungen einzuholen.Tipp 6: Vermeiden Sie ein AbschlussgesprächIn Ratgebern für Führungskräfte liest man immer wieder, dass sie mit scheidenden Mitarbeitern ein Abschlussgespräch führen sollten. Dieses böte eine gute Chance, nach negativen Aspekten zu fragen, weil in den letzten Tagen eines Arbeitsverhältnisses mit mehr Offenheit zu rechnen sei. Dennoch raten Psychologen den scheidenden Mitarbeitern davon ab, sich auf solche Abrechnungen einzulassen. Denn den Betroffenen hilft es wenig bis gar nicht. Viele Vorgesetzte lassen sich nur halbherzig darauf ein und sind gar nicht wirklich an Ihrer Meinung interessiert, sondern wollen nur eruieren, was Sie eventuell weitererzählen könnten.Lässt sich ein solches Gespräch nicht verhindern, hilft nur eines: mauern. Sie gehen nicht, weil irgendetwas nicht in Ordnung war, sondern vor allem, weil der neue Job Herausforderungen bereithält, die Sie reizen. Wenn Sie geschickt sind, können Sie den Spieß sogar umdrehen: Fragen Sie Ihren alten Chef, wie er Sie erlebt hat, und lassen Sie sich Tipps geben, was Sie im neuen Job eventuell besser machen können.Auch wenn es im ersten Moment positiv auf Sie wirkt: Seien Sie auf der Hut, wenn man Ihnen nach einer von Ihnen ausgehenden Kündigung ein Gegenangebot macht. Jetzt mag Not am Mann oder an der Frau sein. Dennoch wird man sich merken, dass Sie sich illoyal verhalten haben. Ergibt sich die Gelegenheit, wird man sich schneller von Ihnen trennen, als Ihnen lieb ist.Tipp 7: Gestalten Sie aktiv Ihren letzten TagGerade weil Abschiede so schwer zu ertragen sind, wäre es wichtig, für den letzten Tag in einem Unternehmen einen angenehmen Rahmen zu finden, darin sind sich Arbeitspsychologen und Karriereberater einig. Das muss kein großes Fest sein, betont Claus Peter Müller-Thurau, Buchautor und Trainer, der Arbeitnehmer bei Um- und Aufstieg begleitet. Entscheidend ist, “dass man sich am Schluss noch etwas zu sagen hat”. Selbst wenn die Zusammenarbeit nicht immer zu aller Zufriedenheit verlaufen sei, gelte es, “das Gute im Schlechten zu finden”. Kritik dagegen sollten sich alle Seiten tunlichst verkneifen. Auch wenn er weiß, dass die Umsetzung manchmal schwierig ist, rät er scheidenden Kollegen, auch dann aktiv den letzten Tag zu gestalten, wenn Vorgesetzter oder Unternehmen nicht mitspielen. Eine persönliche Verabschiedung sollte bei allen wichtigen Personen nicht zu kurz kommen. Sind die Kollegen dauerhaft im Home Office, bietet sich ein Telefongespräch an.Bei allen anderen reicht in der heutigen globalen Zeit auch ein E-Mail. Entscheiden Sie vorher in Ruhe, wer zu welcher Gruppe gehört.Tipp 8: Dank statt Häme in der Abschieds-MailAchten Sie bei Mailings gut darauf, wen Sie wie ansprechen. Wie im Arbeitsalltag ist auch der Verteiler einer Abschiedsmail politisch zu sehen. Setzen Sie nicht einfach alle auf CC, sondern überlegen Sie genau, wer sich in welcher Gesellschaft sehen möchte – und wen Sie im Zweifel zuerst nennen. Grundsätzlich gilt:Trennen Sie berufliche und private Kontakte. Sonst können Sie nicht adäquat formulierenVorgesetzte werden zuerst genannt, alle anderen alphabetischLassen Sie den Verteiler nicht zu groß werden, sondern schicken lieber mehrere Mails. Entsteht der Eindruck einer Massenmail, wird dies schnell als unhöflich empfundenAuch der Inhalt einer Abschiedsmail will überlegt sein. Häme und Zynismus haben hier – ebenso wie beim persönlichen Abschied – nichts zu suchen. Auch keine Anschuldigungen oder Abrechnungen. Steht etwas Falsches oder strafrechtlich Relevantes in der Mail, kann dies später gegen Sie verwendet werden.Verkneifen Sie sich Sprüche wie: “Endlich geschafft” oder “Wer wagt, gewinnt”. Ringen Sie sich stattdessen einen Dank für die Zusammenarbeit und eine positive Bemerkung zum ehemals gemeinsamen Arbeitgeber ab – auch wenn Ihnen noch so wenig danach ist. Machen Sie auch kein Geheimnis aus Ihrem weiteren Lebensweg. Ein kurzer Satz, wohin Sie der weitere Weg führt und welche Herausforderungen auf Sie warten, ist in jedem Fall angebracht.Einen netten Eindruck macht es, wenn die Abschiedsmail Ihre neuen Kontaktdaten enthält. Aber klären Sie dies mit der Unternehmensleitung ab oder geben Sie nur private Daten an. Noch mehr Tipps für den perfekten Jobwechsel …
Foto: Sabine Hildebrandt-Woeckel… finden sich im Buch von Sabine Hildebrandt-Woeckel : “Der erfolgreiche Jobwechsel. Wie Sie die Weichen richtig stellen”, das im Gabler Verlag erschienen ist ( ISBN 978-3-8349-2034-8). Die Wirtschaftsjournalistin, die sich auf Personal- und Karrierethemen spezialisiert hat, zeigt Schritt für Schritt auf, wie ein Jobwechsel gelingen kann – auch wenn er erzwungen ist. Ein praxisorientierter Ratgeber, der zeigt, dass ein Jobwechsel meist mit guter Vorbereitung und viel Arbeit verbunden ist.
Foto: Sabine Hildebrandt-Woeckel Welche Wege zum neuen Job führenMehr Mobilität?
Foto: l i g h t p o e t – shutterstock.comÜberdenken Sie Ihre Flexibilität. Längere Anfahrtswege oder geringeres Gehalt können trotzdem zielführend sein.Keine Katastrophe
Foto: pathdoc – shutterstock.comIst die Kündigung bereits ausgesprochen, bewahren Sie die Ruhe.Der Flurfunk
Foto: Tyler Olson – shutterstock.comReagieren Sie möglichst frühzeitig auf die Zeichen des Marktes. Nehmen Sie die Gerüchteküche ernst. Agieren Sie selbst.Absichern?
Foto: Nikkolia – shutterstock.comVerlassen Sie sich nicht auf vermeintliche Sicherheiten. Manch einer steht schneller auf der Straße, als er meint.Haltung bewahren
Foto: Pressmaster – shutterstock.comHängen Sie Ihren Frust nicht an die große Glocke – weder vor noch nach einer Kündigung.Außen vor
Foto: Peshkova – shutterstock.comInformieren Sie Kollegen oder gar den Vorgesetzten auf keinen Fall zu früh, denn von da an sind Sie von allen wichtigen Informationen abgeschnitten.Präsenz zeigen
Foto: everything possible – shutterstock.comStellen Sie Ihr Profil in die relevanten Online-Portale ein. Tun Sie dies frühzeitig. Erste Erfolge zeigen sich frühestens nach vier bis sechs Monaten.Externe Unterstützung
Foto: Maridav – shutterstock.comNehmen Sie Kontakt mit ausgewählten Personalberatern Ihrer Branche auf. Signalisieren Sie Ihr Interesse an neuen Herausforderungen in allen relevanten Netzwerken, aber werden Sie nicht zu deutlich, ehe die Kündigung tatsächlich ausgesprochen ist.Profilieren Sie sich
Foto: Syda Productions – shutterstock.comWenn noch nicht absehbar ist, ob und wann Sie wechseln werden, nutzen Sie bereits die Zeit, um sich zunächst im eigenen Haus zu profilieren. Beteiligen Sie sich an Projekten, die für die Zukunft relevant sind, schlagen Sie sinnvolle Sparmöglichkeiten vor. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Engagement auch extern publik wird. Netzwerke und Arbeitskreise bieten dafür gute Möglichkeiten.Eine gute Bewerbung
Foto: steigele – shutterstock.com… ist immer noch sehr wichtig. Überarbeiten und vervollständigen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen.Eigenwerbung stinkt?
Foto: tsyhun – shutterstock.comDas war einmal. Kümmern Sie sich um Ihr Selbstmarketing. Erarbeiten Sie Ihr eigenes Stärkenprofil. Besonders in der Krise geht es um Effizienz. Im Bewerbungsgespräch müssen Sie kurz und knapp darlegen können, worin Ihre Stärken liegen. Unterstützung bieten Karriereberater.Bereit sein
Foto: Gajus – shutterstock.comBesorgen Sie sich ein Zwischenzeugnis.Ups, zu spät …
Foto: Brian A Jackson – shutterstock.comWenn Sie selbst gehen, bereiten Sie die Trennung sorgfältig vor. Beachten Sie die Fristen.Viele Wege führen zum neuen Job
Foto: Sergey Nivens – shutterstock.comNutzen Sie alle Bewerbungswege: Print, online, persönlich.Hilfreich: ein langer Atem
Foto: g-stockstudio – shutterstock.comBefassen Sie sich mit der Psychologie des Vorstellungsgespräches, und zwar nicht nur in der ersten Runde.Falsche Kompromisse?
Foto: Piotr Marcinski – shutterstock.comBei potenziellen Stellenangeboten: Bleiben Sie kritisch, sich selbst und Ihrem Können gegenüber – aber auch dem suchenden Unternehmen.Im Guten trennen
Foto: g-stockstudio – shutterstock.comIst die Entscheidung zum Wechsel gefallen, nutzen Sie auch Ihren Abgang zur Profilierung.Es ist soweit
Foto: Air Images – shutterstock.comWenn Sie dann tatsächlich gehen: Hinterlassen Sie einen bestellten Acker.Neu ankommen
Foto: Brian A Jackson – shutterstock.comAgieren Sie im neuen Unternehmen besonnen. Lernen Sie, hören Sie gut zu.Los gehts!
Foto: Nicolette_Wollentin – shutterstock.comNehmen Sie die eigenen Gefühle ernst – auch wenn sie negativ sind. Bei Zweifeln: Starten Sie neu!

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Wie Ihr LinkedIn-Profil heraussticht​

Allgemein

Die Beachtung wichtiger Präsentationskriterien sowie die regelmäßige Pflege des eigenen LinkedIN-Profils lohnt sich, um die Sichtbarkeit deutlich zu steigern. lesyeuxde.er – Shutterstock 2506192323 Um neue Jobmöglichkeiten auszuloten, nutzen viele Menschen digitale Netzwerke – zum Beispiel LinkedIn, das als weltweit größtes Netzwerk für den beruflichen Austausch gilt und in der DACH-Region um die 25 Millionen Mitglieder zählt. Es ist wie eine digitale Visitenkarte und kann die Tür zu neuen beruflichen Chancen und wertvollen Kontakten öffnen.  Betrachten Sie Ihr Profil als Präsentation: Es sollte Ihre Persönlichkeit, Stärken und beruflichen Interessen klar hervorheben. Wichtig ist, dass Sie authentisch bleiben! Um das Beste aus LinkedIn für Sie herauszuholen, ist es empfehlenswert, regelmäßig etwas Zeit in das eigene Profil zu investieren und Ihr Netzwerk aktiv zu pflegen. Aber keine Sorge: Sie müssen dafür nicht täglich mehrere Stunden aufwenden. Versuchen Sie, sich pro Woche rund 25 Minuten Zeit zu nehmen, die Sie ganz bewusst Ihrer Karriere und Ihrem beruflichen Netzwerk widmen – das kann bereits einen echten Unterschied machen.  Damit Sie im Handumdrehen Ihr Profil – und damit Ihre beruflichen Chancen – aufs nächste Level heben, sollte Ihr LinkedIn-Profil unbedingt folgende fünf Bausteine enthalten.  1. Das Profilbild Ein Profilfoto macht Sie nahbar – es erzeugt Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Das zeigen auch unsere Daten: Mitglieder mit einem Foto erhalten bis zu zweimal mehr Profilansichten, bis zu dreimal mehr Vernetzungsanfragen und bis zu dreimal so viele Nachrichten! Es muss aber kein perfekt ausgeleuchtetes Business-Portrait sein – verwenden Sie einfach ein Foto, auf dem Sie sich wohlfühlen und das Sie so zeigt, wie Sie im beruflichen Kontext wahrgenommen werden möchten. Was Sie vermeiden sollten, sind pixelige Bilder oder Aufnahmen, die eindeutig in einer privaten Situation entstanden sind.  2. Die Berufserfahrung Neben Ihrem Profilbild können Sie mit Ihrer Berufserfahrung punkten, indem Sie Ihre bisherigen Positionen auflisten, beginnend mit Ihrer aktuellen Anstellung. Beschreiben Sie prägnant, was Ihr Unternehmen macht, Ihre Rolle und ihre Aufgaben beziehungsweise Projekte.   Fassen Sie die Informationen kurz und verständlich zusammen und erwähnen Sie auch Ihre Ausbildung und Studienschwerpunkte. Das alles steigert Ihre Sichtbarkeit: Mitglieder, die mindestens eine Job-Position angeben, erhalten bis zu zweimal mehr Profilansichten. Die Wahrscheinlichkeit, Mails von Recruitern zu erhalten, steigt sogar um das bis zu 14-Fache, wenn Sie eine aktuelle Stelle angeben.   3. Ihre Kenntnisse Zusätzlich zu den Skills, die Sie einer einzelnen beruflichen Station zuordnen können, haben Sie auf LinkedIn auch die Möglichkeit, weitere Fähigkeiten und Kenntnisse zu Ihrem Profil hinzuzufügen. Übrigens: Schon durch das Hinzufügen von mindestens einer Fähigkeit zu Ihrem Profil können Sie bis zu viermal mehr Nachrichten erhalten und bekommen doppelt so viele Profilbesuche.   Außerdem erhöhen Sie damit Ihre Chance, von Recruitern wahrgenommen und kontaktiert zu werden. Denn: Mehr als 50 Prozent der Recruiter suchen gezielt nach Fähigkeiten, um offene Stellen zu besetzen. Mein Tipp: Gleichen Sie hin und wieder ab, welche Fähigkeiten in Jobangeboten, die für Sie interessant sind, gefordert werden und ergänzen Sie die Skills, die Sie bisher noch nicht auf Ihrem Profil angegeben haben.  4. Die Zusammenfassung  Im Bereich „Zusammenfassung“ Ihres Profils können Sie Ihre beruflichen Erfahrungen, Stärken und Ziele auf den Punkt bringen und Ihre Persönlichkeit und Ihre Werte unterstreichen. So heben Sie sich von anderen Profilen ab und geben gleichzeitig Einblicke in Ihre individuelle berufliche Reise. Ein paar knappe Absätze ohne Fachbegriffe genügen schon. Strukturieren Sie Ihre Zusammenfassung idealerweise in drei Absätzen, die kurz und knapp diese drei Fragen beantworten: Wer bin ich? Welche Erfahrung habe ich? Was möchte ich erreichen?   5. Der Titel  Egal, ob offizieller Jobtitel, berufliches Motto oder eine Auflistung an Schlagwörtern – bei der Formulierung Ihres Titels können Sie gerne kreativ sein, um sich abzuheben! Achten Sie allerdings auf die Wahl der ersten zwei, drei Wörter. Da in der kleineren Vorschau-Ansicht in der App nicht der volle Titel angezeigt wird, sind diese entscheidend und sollten aussagekräftig sein. Damit ist der letzte Baustein für Ihr Profil gesetzt und Sie sind bereit, auf LinkedIn durchzustarten!  

Wie Ihr LinkedIn-Profil heraussticht​ Die Beachtung wichtiger Präsentationskriterien sowie die regelmäßige Pflege des eigenen LinkedIN-Profils lohnt sich, um die Sichtbarkeit deutlich zu steigern. lesyeuxde.er – Shutterstock 2506192323

Um neue Jobmöglichkeiten auszuloten, nutzen viele Menschen digitale Netzwerke – zum Beispiel LinkedIn, das als weltweit größtes Netzwerk für den beruflichen Austausch gilt und in der DACH-Region um die 25 Millionen Mitglieder zählt. Es ist wie eine digitale Visitenkarte und kann die Tür zu neuen beruflichen Chancen und wertvollen Kontakten öffnen. 

Betrachten Sie Ihr Profil als Präsentation: Es sollte Ihre Persönlichkeit, Stärken und beruflichen Interessen klar hervorheben. Wichtig ist, dass Sie authentisch bleiben! Um das Beste aus LinkedIn für Sie herauszuholen, ist es empfehlenswert, regelmäßig etwas Zeit in das eigene Profil zu investieren und Ihr Netzwerk aktiv zu pflegen. Aber keine Sorge: Sie müssen dafür nicht täglich mehrere Stunden aufwenden. Versuchen Sie, sich pro Woche rund 25 Minuten Zeit zu nehmen, die Sie ganz bewusst Ihrer Karriere und Ihrem beruflichen Netzwerk widmen – das kann bereits einen echten Unterschied machen. 

Damit Sie im Handumdrehen Ihr Profil – und damit Ihre beruflichen Chancen – aufs nächste Level heben, sollte Ihr LinkedIn-Profil unbedingt folgende fünf Bausteine enthalten. 

1. Das Profilbild

Ein Profilfoto macht Sie nahbar – es erzeugt Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Das zeigen auch unsere Daten: Mitglieder mit einem Foto erhalten bis zu zweimal mehr Profilansichten, bis zu dreimal mehr Vernetzungsanfragen und bis zu dreimal so viele Nachrichten! Es muss aber kein perfekt ausgeleuchtetes Business-Portrait sein – verwenden Sie einfach ein Foto, auf dem Sie sich wohlfühlen und das Sie so zeigt, wie Sie im beruflichen Kontext wahrgenommen werden möchten. Was Sie vermeiden sollten, sind pixelige Bilder oder Aufnahmen, die eindeutig in einer privaten Situation entstanden sind. 

2. Die Berufserfahrung

Neben Ihrem Profilbild können Sie mit Ihrer Berufserfahrung punkten, indem Sie Ihre bisherigen Positionen auflisten, beginnend mit Ihrer aktuellen Anstellung. Beschreiben Sie prägnant, was Ihr Unternehmen macht, Ihre Rolle und ihre Aufgaben beziehungsweise Projekte.  

Fassen Sie die Informationen kurz und verständlich zusammen und erwähnen Sie auch Ihre Ausbildung und Studienschwerpunkte. Das alles steigert Ihre Sichtbarkeit: Mitglieder, die mindestens eine Job-Position angeben, erhalten bis zu zweimal mehr Profilansichten. Die Wahrscheinlichkeit, Mails von Recruitern zu erhalten, steigt sogar um das bis zu 14-Fache, wenn Sie eine aktuelle Stelle angeben.  

3. Ihre Kenntnisse

Zusätzlich zu den Skills, die Sie einer einzelnen beruflichen Station zuordnen können, haben Sie auf LinkedIn auch die Möglichkeit, weitere Fähigkeiten und Kenntnisse zu Ihrem Profil hinzuzufügen. Übrigens: Schon durch das Hinzufügen von mindestens einer Fähigkeit zu Ihrem Profil können Sie bis zu viermal mehr Nachrichten erhalten und bekommen doppelt so viele Profilbesuche.  

Außerdem erhöhen Sie damit Ihre Chance, von Recruitern wahrgenommen und kontaktiert zu werden. Denn: Mehr als 50 Prozent der Recruiter suchen gezielt nach Fähigkeiten, um offene Stellen zu besetzen. Mein Tipp: Gleichen Sie hin und wieder ab, welche Fähigkeiten in Jobangeboten, die für Sie interessant sind, gefordert werden und ergänzen Sie die Skills, die Sie bisher noch nicht auf Ihrem Profil angegeben haben. 

4. Die Zusammenfassung 

Im Bereich „Zusammenfassung“ Ihres Profils können Sie Ihre beruflichen Erfahrungen, Stärken und Ziele auf den Punkt bringen und Ihre Persönlichkeit und Ihre Werte unterstreichen. So heben Sie sich von anderen Profilen ab und geben gleichzeitig Einblicke in Ihre individuelle berufliche Reise. Ein paar knappe Absätze ohne Fachbegriffe genügen schon. Strukturieren Sie Ihre Zusammenfassung idealerweise in drei Absätzen, die kurz und knapp diese drei Fragen beantworten: Wer bin ich? Welche Erfahrung habe ich? Was möchte ich erreichen?  

5. Der Titel 

Egal, ob offizieller Jobtitel, berufliches Motto oder eine Auflistung an Schlagwörtern – bei der Formulierung Ihres Titels können Sie gerne kreativ sein, um sich abzuheben! Achten Sie allerdings auf die Wahl der ersten zwei, drei Wörter. Da in der kleineren Vorschau-Ansicht in der App nicht der volle Titel angezeigt wird, sind diese entscheidend und sollten aussagekräftig sein. Damit ist der letzte Baustein für Ihr Profil gesetzt und Sie sind bereit, auf LinkedIn durchzustarten! 

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Meta Quest 3S und Meta Quest 3 im Vergleich: Die beste VR-Brille für Sie​

Allgemein

Foundry | Alex Walker-Todd Die Meta Quest 3 ist für die meisten Käufer derzeit das VR- und MR-Headset schlechthin geworden. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die Brille mit einem Startpreis von 549,99 Euro eine teure Anschaffung darstellt. Um dies zu ändern, hat Meta kürzlich die Meta Quest 3S auf den Markt gebracht. Diese geht einige wohlüberlegte Kompromisse ein, um ein zeitgemäßes VR-Erlebnis zu einem deutlich niedrigeren Preis zu bieten. Der augenfälligste Unterschied ist der überarbeitete optische Aufbau der Quest 3S, der dazu beiträgt, den Preis im Vergleich zur Quest 3 um 220 Euro zu senken. Gleichzeitig soll weiterhin ein vergleichbares Benutzererlebnis in Bezug auf Software- und Hardwareleistung geboten werden. Wie gut setzt Metas neuestes VR-Headset diese Absicht um? Lassen Sie uns die Quest 3S und die Quest 3 miteinander vergleichen, um herauszufinden, welches Headset für Sie am besten geeignet ist. Design & Aufbau Um die Quest-Serie von der Rift-Reihe abzugrenzen, wechselte Meta bei der Quest 2 von einer schwarzen zu einer hellgrauen Kunststoffoberfläche. Diese wird bei der Quest 3 und jetzt bei der Quest 3S beibehalten. Abgesehen von den offensichtlichen Unterschieden in den Abmessungen (auf die wir gleich noch zu sprechen kommen) bietet die Quest 3S eine aufgeräumte Ästhetik mit zwei kleinen Gruppen von Kameras und Sensoren auf der Vorderseite anstelle der dreifachen pillenförmigen Kamera- und Sensoranordnung der Quest 3. Physische Lautstärkeregler finden sich an der Unterseite und kapazitive Touch-Bedienelemente sind an der Seite angebracht. Dazu kommen integrierte Lautsprecher sowie ein vorinstalliertes Kopfband aus Stoff und ein Aufsatz, der das Gesicht abdeckt. Glücklicherweise passt die Auswahl an zusätzlichen Kopfbändern, die Meta schon anbietet – nämlich der Elite-Riemen und der Elite-Riemen mit Akku – auf beide Systeme. Alternative Gesichtsabdeckungen sind hingegen nicht kompatibel. Foundry | Alex Walker-Todd Trotz des dünneren und abgerundeten Profils ist die Quest 3 nur ein Gramm leichter als die neuere Quest 3S, und auch die Gewichtsverteilung ist ähnlich. Beide VR-Brillen sind von Haus aus eher frontlastige Headsets (wobei der Schwerpunkt bei der 3S etwas weiter vorne liegt). Aber ansonsten bieten sie ein sehr ähnliches Gefühl und einen ähnlichen Komfort auf dem Gesicht. Eine nette Neuerung, die die Quest 3S der Quest 3 voraus hat, ist die zusätzliche Aktionstaste auf der Unterseite, die mit einem kurzen Druck alle VR- oder MR-Elemente durch eine saubere Kameraübertragung Ihrer Umgebung ersetzt. Die Action-Taste der Quest 3SFoundry | Alex Walker-Todd Die Quest 3 verfügt über einen Kopfhöreranschluss und ein IPD-EinstellradFoundry | Alex Walker-Todd Dies ist eine bemerkenswerte Verbesserung gegenüber dem Doppelklick auf das seitliche Touchpanel (welcher von beiden Headsets weiterhin unterstützt wird). Doch das Berühren des Gehäuses wurde von langjährigen Quest 3-Besitzern wiederholt als unzuverlässig kritisiert. Dieser Komfort, den nur die Quest 3S bietet, wird durch die Tatsache ausgeglichen, dass nur die Quest 3 über einen physischen 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss verfügt. Bei der Quest 3S sind Sie auf die integrierten Lautsprecher oder Bluetooth-Kopfhörer beschränkt. Bildschirm & Linsen Der deutliche Preisunterschied zwischen der Quest 3 und der Quest 3S ist in erster Linie auf die Rückkehr zu einem nahezu identischen optischen Aufbau (Stack) wie bei der Quest 2 zurückzuführen. Dies ist auch der Grund für die zusätzliche Dicke des neueren Headsets im Vergleich zur Quest 3. Die Fresnel-Linsen der Quest 3SFoundry | Alex Walker-Todd Die Pancake-Linsen der Quest 3Foundry | Alex Walker-Todd Während die Quest 3 mit einem dualen LCD-System ausgestattet ist, das eine Auflösung von 2.064 x2.208 Pixeln pro Auge und 25 Pixel pro Grad (PPD) bietet, kehrt die Quest 3S zu einem einzigen LCD zurück, das 1.832 x 1.920 Pixel pro Auge und 20 Pixel pro Grad ermöglicht. Helligkeit und Bildwiederholfrequenz (bis zu 120 Hertz) sind bei beiden vergleichbar, wobei der andere offensichtliche Unterschied in der Objektivanordnung zu finden ist. Die Pancake-Linsen sind zwar teuer, aber sie verleihen der Meta Quest 3 einen deutlich größeren visuellen Sweet Spot, der beim Aufsetzen des Headsets leichter zu finden ist. Dies führt auf Dauer zu einem höheren Tragekomfort. Dazu tragen auch das größere Sichtfeld (FoV) und der größere Augenabstand (IPD) bei, der sich mit dem Drehknopf an der Unterseite der Quest 3 manuell zwischen 58 Millimetern und 71 Millimetern einstellen lässt. Die Fresnellinsen benötigen nicht nur viel mehr Platz im Gehäuse der Quest 3S (ca. 40 Prozent mehr), sondern haben auch einen etwas engeres Sichtfeld (bis zu 97 Grad horizontal und 93 Grad vertikal, gegenüber 110 Grad horizontal und 96 Grad vertikal bei der Quest 3) sowie einen kürzeren IPD-Bereich (58 Millimeter bis 68 Millimeter), den Sie nur in drei Stufen verändern können, indem Sie die Linsen manuell näher zusammen- oder weiter auseinanderschieben. Anhand von kontrastreichen Bildern lässt sich am einfachsten erkennen, wie das Licht beim Durchgang durch die einzelnen Linsentypen beeinflusst wird. An den Rändern der Fresnel-Optik im neuesten Headset von Meta treten mehr Verzerrungen, Flecken und chromatische Aberrationen auf. Alles in allem bedeutet dies, dass die Klarheit und die Immersion bei der Quest 3S insgesamt schwächer ausfallen. Dies macht deutlich, warum die Quest 3S im Vergleich zur Quest 3 so viel günstiger ist. Leistung und Speicherplatz So unterschiedlich das Seherlebnis zwischen der Quest 3 und der Quest 3S auch sein mag, Meta hat dafür gesorgt, dass die Leistung beider Systeme so identisch wie möglich ist. Beide Headsets verfügen über 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und laufen mit dem neuesten Snapdragon XR2 Gen 2 Chipsatz von Qualcomm – eine bemerkenswerte Verbesserung gegenüber dem XR2 Gen 1 SoC der Quest 2. Auf dem Papier bietet der Chip eine 2,5 Mal bessere Grafikleistung und ist derzeit die erste Wahl für Standalone-VR-Systeme, da er zuverlässig flüssige Bilder liefert und anspruchsvollere Effekte in Spielen, wie dynamische Beleuchtung und Partikel, möglich macht. Wenn die Quest 3 bereits der Maßstab für Standalone-VR ist, dann ist die Quest 3S leistungsmäßig genauso gut. Die VR-Brille bietet dasselbe Maß an Details sowie Wiedergabetreue und verfügt über ausreichende Ressourcen, um minimierte Apps im Hintergrund zu halten und Multitasking zu betreiben. Bei der Markteinführung gab es die Quest 3 in Konfigurationen mit 128 und 512 Gigabyte Speicherplatz. Mit der Einführung der Quest 3S etwa ein Jahr später änderten sich die Speicheroptionen für die gesamte Produktreihe. Die Quest 3S ist mit 128 und 256 Gigabyte erhältlich, während es die Quest 3 nur noch als 512-Gigabyte-Modell gibt (da die Lagerbestände der 128-Gigabyte-Quest 3 erschöpft sind). Gleichzeitig hat Meta den Preis für das Topmodell der Quest 3 um ein gutes Stück gesenkt. Als Anhaltspunkt: 128 Gigabyte reichen laut Meta für bis zu 30 eigenständige Spiele. In unserem Test belegten 20 Spiele jedoch schon 100 Gigabyte Speicherplatz. Kameras Eine große Verbesserung zwischen der Quest 2 und der Quest 3 war das Upgrade der Pass-Through-Kameras. Beide Generationen unterstützten zwar stereoskopisches Pass-Through, aber die verbesserte Auflösung und die Umstellung auf RGB-Sensoren (anstelle von monochromen) machten die Quest 3 zu einem echten Mixed-Reality-System. Die Quest 3S verfügt über ein ähnliches Sensor-Array auf der Vorderseite, das den Pass-Through in Farbe bei einer Auflösung von 4 Megapixeln ermöglicht und den gleichen Grad an Unterstützung und Wiedergabetreue für Mixed-Reality-Erlebnisse bietet wie bei der Quest 3. Foundry | Alex Walker-Todd Die ToF- (Time-of-Flight) und IR-Sensoren an der Vorderseite beider Headsets ermöglichen außerdem eine schnelle und mühelose Einrichtung des Raums. Die Headsets scannen Ihre Umgebung und “merken” sich, wo es Begrenzungen gibt, sodass beide Systeme in dieser Hinsicht deutlich komfortabler zu bedienen sind als die Quest 2. Akkulaufzeit & Aufladen Die Quest 3 verfügt über einen 4.879-mAh-Akku, der für eine Nutzungsdauer von bis zu 2,2 Stunden pro Ladung ausgelegt ist. Die Quest 3S setzt hingegen auf einen kleineren 4.324-mAh-Akku. Trotz der geringeren Kapazität läuft Metas neuestes Headset länger, nämlich bis zu 2,5 Stunden mit einer Akkuladung – zumindest in der Theorie. In unseren Tests hielten beide Headsets identisch lange durch, etwas mehr als zwei Stunden mit einer Ladung bei gemischter Nutzung. Etwa 50 Prozent einer einzigen Ladung wurde für VR-Spiele verwendet, 20 Prozent für Mixed Reality und 30 Prozent für immersive Videos. Während die Quest 3S also länger durchhalten sollte, gibt es in der Realität bei der Akkulaufzeit kaum einen Unterschied zwischen den beiden VR-Brillen. Foundry | Alex Walker-Todd Beide Headsets werden mit einem 18-Watt-Netzteil geliefert, das die Quest 3 laut Meta in etwa 1,75 Stunden auflädt, während die Quest 3S dafür etwa 1,6 Stunden benötigt. Auch hier zeigt der Test, dass der Ladevorgang etwas langsamer ist als versprochen. Die Quest 3 braucht genau 2 Stunden zum Aufladen, während die Quest 3S nur 5 Minuten schneller war. Die Wahrheit hinter diesen Zahlen ist, dass es sehr lange dauert, bis die maximale Aufladung erreicht ist. Das partielle Nachladen der Akkus geht hingegen viel schneller. Nach 90 Minuten erreichte der Akku der Quest 3 beachtliche 93 Prozent, während der Akku der Quest 3S nach 90 Minuten sogar schon 95 Prozent erreichte. Ein weiterer kleiner Hardware-Unterschied, der sich auf das Energiemanagement auswirkt, ist das Fehlen des Näherungssensors bei der Quest 3S. Wahrscheinlich hat Meta darauf aus Kostengründen verzichtet. Außerdem bestand wegen eines Konstruktionsfehlers des Näherungssensors bei der Quest 2 die Möglichkeit, dass Feuchtigkeit hinter die Optik gelangen und einen Kurzschluss verursachen konnte. Daher müssen Sie zum Deaktivieren der Quest 3S manuell auf die Power-Taste tippen, um das System in den Ruhezustand zu versetzen. Wenn Sie das vergessen, bleibt das Gerät noch eine Weile eingeschaltet und verbraucht dabei wertvolle Akkulaufzeit. Die Quest 3 leidet nicht unter diesem Problem, denn in dem Moment, in dem der Sensor erkennt, dass Sie das Headset abgenommen haben, schaltet er die Bildschirme ab und initiiert den Schlafmodus von allein. Software & Apps Die Kompromisse, die Meta bei der Quest 3S eingegangen ist, bedeuten nicht, dass die VR-Brille eigenständige Spiele weniger gut als die Quest 3 ausführen kann. So haben Sie bei beiden Headsets vollen Zugriff auf die rund 600 Spiele und fast 3.000 Apps im Meta Horizon Store. Die Quest 3 und Quest 3S sind außerdem mit dem Meta Quest Link-Kabel kompatibel mit kabelgebundenen PC-VR-Erlebnissen. Alternativ gibt es eine kabellose Alternative namens Air Link. Seit der Markteinführung der Quest 3 kann Steam Link nun nativ auf beiden Headsets von Meta ausgeführt werden und bietet zudem Unterstützung für Hand-Tracking. Preis & Verfügbarkeit Die Meta Quest 3 kam im Jahr 2023 auf den Markt und ist direkt bei Meta in einer 512-Gigabyte-Konfiguration für 549,99 Euro erhältlich, während die Meta Quest 3S seit dem 15. Oktober 2024 zu einem Preis von 329,99 Euro für das 128-GB-Modell und 439,99 Euro für die 256-Gigabyte-Variante verfügbar ist. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels beinhaltet der Kauf eines der beiden Headsets auch das Spiel “Batman: Arkham Shadow”. Bei Drittanbietern ist die Meta Quest 3 mit 128 Gigabyte möglicherweise noch vorrätig. Damit bekommen Sie das Beste von Meta, ohne dafür viel Geld zu bezahlen. Sollten Sie lieber die Quest 3S oder die Quest 3 kaufen? Es ist kein Geheimnis, warum die Meta Quest 3S das günstigere Headset ist. Abgesehen von dem einen oder anderen Vorteil – der speziellen Aktionstaste für den schnellen Zugriff auf den Pass-Through und der geringfügig längeren Akkulaufzeit – greift es auf einen älteren optischen Aufbau zurück, während es ansonsten die gleiche Leistung wie die Meta Quest 3 bietet. Die Quest 3 ist das kompaktere System, mit benutzerfreundlicheren Linsen und dem Komfort eines kabelgebundenen Audiosystems. Doch dafür zahlen Sie mindestens 220 Euro extra. Für die meisten Käufer dürfte die billigere Meta Quest 3S daher als erstes VR-Headsets besser geeignet sein. (PC-Welt) 

Meta Quest 3S und Meta Quest 3 im Vergleich: Die beste VR-Brille für Sie​ Foundry | Alex Walker-Todd

Die Meta Quest 3 ist für die meisten Käufer derzeit das VR- und MR-Headset schlechthin geworden. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die Brille mit einem Startpreis von 549,99 Euro eine teure Anschaffung darstellt.

Um dies zu ändern, hat Meta kürzlich die Meta Quest 3S auf den Markt gebracht. Diese geht einige wohlüberlegte Kompromisse ein, um ein zeitgemäßes VR-Erlebnis zu einem deutlich niedrigeren Preis zu bieten.

Der augenfälligste Unterschied ist der überarbeitete optische Aufbau der Quest 3S, der dazu beiträgt, den Preis im Vergleich zur Quest 3 um 220 Euro zu senken. Gleichzeitig soll weiterhin ein vergleichbares Benutzererlebnis in Bezug auf Software- und Hardwareleistung geboten werden.

Wie gut setzt Metas neuestes VR-Headset diese Absicht um? Lassen Sie uns die Quest 3S und die Quest 3 miteinander vergleichen, um herauszufinden, welches Headset für Sie am besten geeignet ist.

Design & Aufbau

Um die Quest-Serie von der Rift-Reihe abzugrenzen, wechselte Meta bei der Quest 2 von einer schwarzen zu einer hellgrauen Kunststoffoberfläche. Diese wird bei der Quest 3 und jetzt bei der Quest 3S beibehalten.

Abgesehen von den offensichtlichen Unterschieden in den Abmessungen (auf die wir gleich noch zu sprechen kommen) bietet die Quest 3S eine aufgeräumte Ästhetik mit zwei kleinen Gruppen von Kameras und Sensoren auf der Vorderseite anstelle der dreifachen pillenförmigen Kamera- und Sensoranordnung der Quest 3.

Physische Lautstärkeregler finden sich an der Unterseite und kapazitive Touch-Bedienelemente sind an der Seite angebracht. Dazu kommen integrierte Lautsprecher sowie ein vorinstalliertes Kopfband aus Stoff und ein Aufsatz, der das Gesicht abdeckt. Glücklicherweise passt die Auswahl an zusätzlichen Kopfbändern, die Meta schon anbietet – nämlich der Elite-Riemen und der Elite-Riemen mit Akku – auf beide Systeme. Alternative Gesichtsabdeckungen sind hingegen nicht kompatibel.

Foundry | Alex Walker-Todd

Trotz des dünneren und abgerundeten Profils ist die Quest 3 nur ein Gramm leichter als die neuere Quest 3S, und auch die Gewichtsverteilung ist ähnlich. Beide VR-Brillen sind von Haus aus eher frontlastige Headsets (wobei der Schwerpunkt bei der 3S etwas weiter vorne liegt). Aber ansonsten bieten sie ein sehr ähnliches Gefühl und einen ähnlichen Komfort auf dem Gesicht.

Eine nette Neuerung, die die Quest 3S der Quest 3 voraus hat, ist die zusätzliche Aktionstaste auf der Unterseite, die mit einem kurzen Druck alle VR- oder MR-Elemente durch eine saubere Kameraübertragung Ihrer Umgebung ersetzt.

Die Action-Taste der Quest 3SFoundry | Alex Walker-Todd

Die Quest 3 verfügt über einen Kopfhöreranschluss und ein IPD-EinstellradFoundry | Alex Walker-Todd

Dies ist eine bemerkenswerte Verbesserung gegenüber dem Doppelklick auf das seitliche Touchpanel (welcher von beiden Headsets weiterhin unterstützt wird). Doch das Berühren des Gehäuses wurde von langjährigen Quest 3-Besitzern wiederholt als unzuverlässig kritisiert.

Dieser Komfort, den nur die Quest 3S bietet, wird durch die Tatsache ausgeglichen, dass nur die Quest 3 über einen physischen 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss verfügt. Bei der Quest 3S sind Sie auf die integrierten Lautsprecher oder Bluetooth-Kopfhörer beschränkt.

Bildschirm & Linsen

Der deutliche Preisunterschied zwischen der Quest 3 und der Quest 3S ist in erster Linie auf die Rückkehr zu einem nahezu identischen optischen Aufbau (Stack) wie bei der Quest 2 zurückzuführen. Dies ist auch der Grund für die zusätzliche Dicke des neueren Headsets im Vergleich zur Quest 3.

Die Fresnel-Linsen der Quest 3SFoundry | Alex Walker-Todd

Die Pancake-Linsen der Quest 3Foundry | Alex Walker-Todd

Während die Quest 3 mit einem dualen LCD-System ausgestattet ist, das eine Auflösung von 2.064 x2.208 Pixeln pro Auge und 25 Pixel pro Grad (PPD) bietet, kehrt die Quest 3S zu einem einzigen LCD zurück, das 1.832 x 1.920 Pixel pro Auge und 20 Pixel pro Grad ermöglicht.

Helligkeit und Bildwiederholfrequenz (bis zu 120 Hertz) sind bei beiden vergleichbar, wobei der andere offensichtliche Unterschied in der Objektivanordnung zu finden ist.

Die Pancake-Linsen sind zwar teuer, aber sie verleihen der Meta Quest 3 einen deutlich größeren visuellen Sweet Spot, der beim Aufsetzen des Headsets leichter zu finden ist. Dies führt auf Dauer zu einem höheren Tragekomfort. Dazu tragen auch das größere Sichtfeld (FoV) und der größere Augenabstand (IPD) bei, der sich mit dem Drehknopf an der Unterseite der Quest 3 manuell zwischen 58 Millimetern und 71 Millimetern einstellen lässt.

Die Fresnellinsen benötigen nicht nur viel mehr Platz im Gehäuse der Quest 3S (ca. 40 Prozent mehr), sondern haben auch einen etwas engeres Sichtfeld (bis zu 97 Grad horizontal und 93 Grad vertikal, gegenüber 110 Grad horizontal und 96 Grad vertikal bei der Quest 3) sowie einen kürzeren IPD-Bereich (58 Millimeter bis 68 Millimeter), den Sie nur in drei Stufen verändern können, indem Sie die Linsen manuell näher zusammen- oder weiter auseinanderschieben.

Anhand von kontrastreichen Bildern lässt sich am einfachsten erkennen, wie das Licht beim Durchgang durch die einzelnen Linsentypen beeinflusst wird. An den Rändern der Fresnel-Optik im neuesten Headset von Meta treten mehr Verzerrungen, Flecken und chromatische Aberrationen auf.

Alles in allem bedeutet dies, dass die Klarheit und die Immersion bei der Quest 3S insgesamt schwächer ausfallen. Dies macht deutlich, warum die Quest 3S im Vergleich zur Quest 3 so viel günstiger ist.

Leistung und Speicherplatz

So unterschiedlich das Seherlebnis zwischen der Quest 3 und der Quest 3S auch sein mag, Meta hat dafür gesorgt, dass die Leistung beider Systeme so identisch wie möglich ist.

Beide Headsets verfügen über 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und laufen mit dem neuesten Snapdragon XR2 Gen 2 Chipsatz von Qualcomm – eine bemerkenswerte Verbesserung gegenüber dem XR2 Gen 1 SoC der Quest 2. Auf dem Papier bietet der Chip eine 2,5 Mal bessere Grafikleistung und ist derzeit die erste Wahl für Standalone-VR-Systeme, da er zuverlässig flüssige Bilder liefert und anspruchsvollere Effekte in Spielen, wie dynamische Beleuchtung und Partikel, möglich macht.

Wenn die Quest 3 bereits der Maßstab für Standalone-VR ist, dann ist die Quest 3S leistungsmäßig genauso gut. Die VR-Brille bietet dasselbe Maß an Details sowie Wiedergabetreue und verfügt über ausreichende Ressourcen, um minimierte Apps im Hintergrund zu halten und Multitasking zu betreiben.

Bei der Markteinführung gab es die Quest 3 in Konfigurationen mit 128 und 512 Gigabyte Speicherplatz. Mit der Einführung der Quest 3S etwa ein Jahr später änderten sich die Speicheroptionen für die gesamte Produktreihe.

Die Quest 3S ist mit 128 und 256 Gigabyte erhältlich, während es die Quest 3 nur noch als 512-Gigabyte-Modell gibt (da die Lagerbestände der 128-Gigabyte-Quest 3 erschöpft sind).

Gleichzeitig hat Meta den Preis für das Topmodell der Quest 3 um ein gutes Stück gesenkt. Als Anhaltspunkt: 128 Gigabyte reichen laut Meta für bis zu 30 eigenständige Spiele. In unserem Test belegten 20 Spiele jedoch schon 100 Gigabyte Speicherplatz.

Kameras

Eine große Verbesserung zwischen der Quest 2 und der Quest 3 war das Upgrade der Pass-Through-Kameras.

Beide Generationen unterstützten zwar stereoskopisches Pass-Through, aber die verbesserte Auflösung und die Umstellung auf RGB-Sensoren (anstelle von monochromen) machten die Quest 3 zu einem echten Mixed-Reality-System.

Die Quest 3S verfügt über ein ähnliches Sensor-Array auf der Vorderseite, das den Pass-Through in Farbe bei einer Auflösung von 4 Megapixeln ermöglicht und den gleichen Grad an Unterstützung und Wiedergabetreue für Mixed-Reality-Erlebnisse bietet wie bei der Quest 3.

Foundry | Alex Walker-Todd

Die ToF- (Time-of-Flight) und IR-Sensoren an der Vorderseite beider Headsets ermöglichen außerdem eine schnelle und mühelose Einrichtung des Raums. Die Headsets scannen Ihre Umgebung und “merken” sich, wo es Begrenzungen gibt, sodass beide Systeme in dieser Hinsicht deutlich komfortabler zu bedienen sind als die Quest 2.

Akkulaufzeit & Aufladen

Die Quest 3 verfügt über einen 4.879-mAh-Akku, der für eine Nutzungsdauer von bis zu 2,2 Stunden pro Ladung ausgelegt ist. Die Quest 3S setzt hingegen auf einen kleineren 4.324-mAh-Akku.

Trotz der geringeren Kapazität läuft Metas neuestes Headset länger, nämlich bis zu 2,5 Stunden mit einer Akkuladung – zumindest in der Theorie. In unseren Tests hielten beide Headsets identisch lange durch, etwas mehr als zwei Stunden mit einer Ladung bei gemischter Nutzung.

Etwa 50 Prozent einer einzigen Ladung wurde für VR-Spiele verwendet, 20 Prozent für Mixed Reality und 30 Prozent für immersive Videos. Während die Quest 3S also länger durchhalten sollte, gibt es in der Realität bei der Akkulaufzeit kaum einen Unterschied zwischen den beiden VR-Brillen.

Foundry | Alex Walker-Todd

Beide Headsets werden mit einem 18-Watt-Netzteil geliefert, das die Quest 3 laut Meta in etwa 1,75 Stunden auflädt, während die Quest 3S dafür etwa 1,6 Stunden benötigt. Auch hier zeigt der Test, dass der Ladevorgang etwas langsamer ist als versprochen. Die Quest 3 braucht genau 2 Stunden zum Aufladen, während die Quest 3S nur 5 Minuten schneller war.

Die Wahrheit hinter diesen Zahlen ist, dass es sehr lange dauert, bis die maximale Aufladung erreicht ist. Das partielle Nachladen der Akkus geht hingegen viel schneller. Nach 90 Minuten erreichte der Akku der Quest 3 beachtliche 93 Prozent, während der Akku der Quest 3S nach 90 Minuten sogar schon 95 Prozent erreichte.

Ein weiterer kleiner Hardware-Unterschied, der sich auf das Energiemanagement auswirkt, ist das Fehlen des Näherungssensors bei der Quest 3S. Wahrscheinlich hat Meta darauf aus Kostengründen verzichtet. Außerdem bestand wegen eines Konstruktionsfehlers des Näherungssensors bei der Quest 2 die Möglichkeit, dass Feuchtigkeit hinter die Optik gelangen und einen Kurzschluss verursachen konnte. Daher müssen Sie zum Deaktivieren der Quest 3S manuell auf die Power-Taste tippen, um das System in den Ruhezustand zu versetzen.

Wenn Sie das vergessen, bleibt das Gerät noch eine Weile eingeschaltet und verbraucht dabei wertvolle Akkulaufzeit. Die Quest 3 leidet nicht unter diesem Problem, denn in dem Moment, in dem der Sensor erkennt, dass Sie das Headset abgenommen haben, schaltet er die Bildschirme ab und initiiert den Schlafmodus von allein.

Software & Apps

Die Kompromisse, die Meta bei der Quest 3S eingegangen ist, bedeuten nicht, dass die VR-Brille eigenständige Spiele weniger gut als die Quest 3 ausführen kann.

So haben Sie bei beiden Headsets vollen Zugriff auf die rund 600 Spiele und fast 3.000 Apps im Meta Horizon Store.

Die Quest 3 und Quest 3S sind außerdem mit dem Meta Quest Link-Kabel kompatibel mit kabelgebundenen PC-VR-Erlebnissen. Alternativ gibt es eine kabellose Alternative namens Air Link. Seit der Markteinführung der Quest 3 kann Steam Link nun nativ auf beiden Headsets von Meta ausgeführt werden und bietet zudem Unterstützung für Hand-Tracking.

Preis & Verfügbarkeit

Die Meta Quest 3 kam im Jahr 2023 auf den Markt und ist direkt bei Meta in einer 512-Gigabyte-Konfiguration für 549,99 Euro erhältlich, während die Meta Quest 3S seit dem 15. Oktober 2024 zu einem Preis von 329,99 Euro für das 128-GB-Modell und 439,99 Euro für die 256-Gigabyte-Variante verfügbar ist.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels beinhaltet der Kauf eines der beiden Headsets auch das Spiel “Batman: Arkham Shadow”.

Bei Drittanbietern ist die Meta Quest 3 mit 128 Gigabyte möglicherweise noch vorrätig. Damit bekommen Sie das Beste von Meta, ohne dafür viel Geld zu bezahlen.

Sollten Sie lieber die Quest 3S oder die Quest 3 kaufen?

Es ist kein Geheimnis, warum die Meta Quest 3S das günstigere Headset ist. Abgesehen von dem einen oder anderen Vorteil – der speziellen Aktionstaste für den schnellen Zugriff auf den Pass-Through und der geringfügig längeren Akkulaufzeit – greift es auf einen älteren optischen Aufbau zurück, während es ansonsten die gleiche Leistung wie die Meta Quest 3 bietet.

Die Quest 3 ist das kompaktere System, mit benutzerfreundlicheren Linsen und dem Komfort eines kabelgebundenen Audiosystems. Doch dafür zahlen Sie mindestens 220 Euro extra.

Für die meisten Käufer dürfte die billigere Meta Quest 3S daher als erstes VR-Headsets besser geeignet sein.

(PC-Welt)

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Amazfit T-Rex 3 im Test: Empfehlenswerte und günstige Outdoor-Smartwatch​

Allgemein

Mike Sawh Auf einen Blick Pro Unverwechselbares und komfortables Design Gute Unterstützung für Core-Tracking und Mapping Ausgezeichnete Akkulaufzeit Erschwinglich Kontra Nicht das beste AMOLED-Display seiner Klasse Zepp OS 4 ist nicht so raffiniert wie die Betriebssysteme der Konkurrenz Einige Analyse- und Trainingsfunktionen sind unzureichend Fazit Die Amazfit T-Rex 3 ist eine Outdoor-Smartwatch im “Ultra”-Stil. Deutlich günstiger als namhaftere Konkurrenten überzeugt sie mit den wichtigsten Funktionen, was sie zu einer empfehlenswerten Smartwatch für Outdoor-Erlebnisse macht. Die Amazfit T-Rex 3 ist eine Smartwatch für Outdoor-Aktivisten, die nicht bereit sind, viel Geld für eine Apple Watch Ultra 2, eine Garmin Fenix 8 oder eine Samsung Galaxy Watch Ultra auszugeben, um einen robusten Begleiter für das Handgelenk zu bekommen. Mit jeder Iteration ist die T-Rex ein Stückchen näher an eine echte Outdoor-Uhr herangerückt. Die erste Uhr bot ein gutes Core-Tracking und eine lange Akkulaufzeit, aber es fehlten wichtige Funktionen wie die Kartendarstellung. Mit der T-Rex 2 wurden einige dieser Probleme behoben, und mit der T-Rex 3 wurde die Outdoor-Smartwatch noch weiter verbessert. Sie hat jetzt ein größeres Display, auf dem Sie Ihre Echtzeit-Statistiken und kostenlose Offline-Karten gut sehen können, und es gibt neue Trainingsmodi, darunter einen für Ultramarathons. Mit verbesserter kontaktloser Bezahlung und App-Unterstützung wurden auch die Fähigkeiten der T-Rex 3 als Smartwatch ausgebaut. Ist das alles gleichzusetzen mit echten Outdoor-Smartwatches? Das soll dieser Test zeigen. Design & Aufbau Größeres Gehäuse Entwickelt für den Einsatz bei extremer Hitze und Kälte Zwei Armbandfarben 10 ATM Wasserbeständigkeit Bei den vorherigen Generationen der T-Rex hat Amazfit versucht, das Gesamtbild ein wenig zu verändern. Das erste Modell war etwas klobig, während die T-Rex 2 schon eine angenehmere Form hatte. Die T-Rex 3 hat ein achteckiges Gehäuse, mit dem sie sich deutlich von den Outdoor-Smartwatches der Konkurrenz abhebt. Mike Sawh Das Gehäuse ist nach wie vor nur in einer einzigen Größe erhältlich und ist mit jetzt 48,5 Millimetern (statt 47,1 Millimetern) größer als eine Samsung Galaxy Watch Ultra und eine Fenix 8 mit 47 Millimetern. Sie haben die Wahl zwischen Silikonarmbändern in Onyx (Bild) oder Lava Liquid. Und auch wenn es nicht sofort ersichtlich ist, sind diese Armbänder abnehmbar. Ein Set zum Abnehmen der Armbänder ist in der Verpackung enthalten. Sie können also nicht wie bei den meisten anderen Uhren einfach nur auf einen Knopf oder eine Lasche klicken, um sie abzunehmen. Die Lünette ist aus Edelstahl gefertigt und verleiht der T-Rex 3 das nötige Gewicht, aber nur so viel, dass sie sich am Handgelenk immer noch leicht anfühlt. Der Mittelrahmen ist aus Polymer. Die Uhr ist bis zu einem Druck von 10 bar wasserbeständig und gehört damit zu den Uhren, die auch für Sporttaucher bis zu 40 Meter Tiefe geeignet sind. Ich bin nicht mit ihr getaucht, aber ich habe sie zum Schwimmen mitgenommen und sie hat diesen Test ohne Probleme bestanden. Mike Sawh Wie die früheren T-Rex-Smartwatches ist auch diese Uhr für den Betrieb bei extremer Hitze (70 Grad Celsius) und Kälte (minus 30 Grad Celsius) ausgelegt. Zum Vergleich: Die Galaxy Watch Ultra hält bis zu 55 Grad aus. Ich finde, dass sich die T-Rex 3 sehr angenehm trägt. Sie ist groß, fühlt sich aber nicht klobig an. Obwohl das Gewicht leicht gestiegen ist (von 66,6 auf 68,3 Gramm), war der Gewichtsunterschied im Vergleich zu einer Apple Watch Ultra 2 oder Samsung Galaxy Watch Ultra unerheblich. Bildschirm & Audio Größeres, helleres AMOLED-Display Unterstützt den Always-on-Modus Mikrofon, aber kein Lautsprecher enthalten Eine der großen Designänderungen der T-Rex 3 ist ein größeres und helleres Display. Das AMOLED-Display ist jetzt 1,5 Zoll groß und hat eine Auflösung von 480 x 480 Pixeln im Vergleich zu 1,39 Zoll und 454 x 454 Pixeln bei der T-Rex 2. Die Farben empfinde ich als etwas übersättigt, und obwohl das Display im Freien schön hell ist, würde ich nicht behaupten, dass es das beste Smartwatch-Display ist, auf das ich je geschaut habe. In Bezug auf die Sichtbarkeit, die Reaktionsfähigkeit auf Berührungen und die Unterstützung für den Always-on-Modus erfüllt es aber auf jeden Fall seinen Zweck. Mike Sawh Es ist mit Gorilla Glass geschützt, im Gegensatz zu Saphirglas, das der wünschenswertere und stärkere Schutz gegen Kratzer ist und bei den Outdoor-Uhren von Apple, Samsung und Garmin verwendet wird. In Anbetracht des Preises muss es aber irgendwo Kompromisse geben, und der Bildschirmschutz ist einer davon. Das Display blieb während des Tests in gutem Zustand. Wenn Sie jedoch den besten verfügbaren Schutz für Ihr Display möchten, müssen Sie sich für eine teurere Smartwatch entscheiden. Die T-Rex 3 verfügt über ein eingebautes Mikrofon, um mit dem Offline-Sprachassistenten zu kommunizieren, aber es fehlt ein eingebauter Lautsprecher, um Funktionen wie Anrufe oder die laute Wiedergabe von Musik zu ermöglichen. Wenn Sie den integrierten Musikspeicher nutzen möchten, müssen Sie dazu Kopfhörer anschließen. Das ist zwar schade, aber dafür gibt es an anderer Stelle Verbesserungen. Software & Funktionen Läuft auf Zepp 4.0 Funktioniert mit iOS und Android Zugang zum App-Store Die T-Rex 3 ist eine Android- und iOS-kompatible Smartwatch mit einigen Einschränkungen, je nachdem, ob Sie ein Google-Smartphone oder ein iPhone haben. Wenn Sie ein iPhone nutzen, können Sie Ihre Smartphone-Kamera steuern, mit einem Android-Handy können Sie Anrufe schnell beantworten. Mike Sawh In jedem Fall werden Benachrichtigungen angezeigt und es gibt etwa 26 GB Speicherplatz für MP3-Audiodateien, Ihre Fitnessdaten und Apps. Sie haben Zugriff auf den Zepp-App-Store. Er ist zwar kein vollwertiger Store, wie Sie ihn von Apple oder Google kennen, aber es gibt hier native und Drittanbieter-Apps mit einer Mischung aus kostenlosen und kostenpflichtigen Optionen. Ich habe einige davon ausprobiert, darunter einen einfach einzurichtenden Sonos-Controller, eine Aufgabenliste und sogar eines der Spiele. Sie waren alle schnell einsatzbereit. Mit der Zeit wird es definitiv eine bessere Auswahl geben. Sie haben zwar keinen Lautsprecher, dafür aber ein Mikrofon, mit dem Sie den Zepp-eigenen Offline-Sprachassistenten verwenden können, um die Einstellungen der Uhr anzupassen oder Ihre Fitness-Statistiken zu überprüfen. Diese Funktion gibt es schon seit einiger Zeit bei den Amazfit-Uhren, und die Mikrofon-Spracherkennung ist im Großen und Ganzen sehr gut. Mike Sawh Mit Zepp Pay können Sie kontaktlos bezahlen. Auch diese Funktion gab es schon bei früheren Uhren, aber ich hatte Probleme, sie einzurichten. Die Funktion ist nicht in allen Ländern verfügbar und erfordert eine Curve-Bankkarte, die ich nicht habe, sodass diese Funktion leider nicht zur Verfügung stand und wahrscheinlich auch für viele andere nicht verfügbar ist. Die Amazfit T-Rex 3 hat viele Funktionen und ist einfach zu bedienen. Die Begleit-App ist zwar nicht besonders raffiniert und nicht so ausgereift wie andere Betriebssysteme, bietet aber die richtigen Funktionen. Fitness & Tracking Zweifrequenz-GPS Multisport-Tracking-Modus Routen- und Navigationsfunktionen Meine Erfahrungen mit den Sport-Tracking-Funktionen der Amazfit-Uhren sind sehr gut. Sie sind nur nicht immer gleichwertig mit ähnlichen Uhren, was die Ausführung der Funktionen und die Gesamtleistung angeht. Mike Sawh Als ich die T-Rex 2 im Jahr 2022 getestet habe, hat sie eine solide Leistung gebracht, war aber in einigen Punkten verbesserungswürdig. Dazu gehörte die Kartenfunktion. Bei der T-Rex 3 haben Sie Zugriff auf kostenlose Offline-Karten, die in der App heruntergeladen und dann mit der Uhr synchronisiert werden müssen, was relativ stressfrei möglich ist. Dies gilt auch für Karten-Downloads für Skigebiete. Sie haben zudem die Möglichkeit, Routen zu importieren, und die App unterstützt auch die Turn-by-Turn-Navigation. Die Kartenunterstützung hat bei mir gut funktioniert. Sie können zwischen dunklen und hellen Kartenansichten wählen und sich Konturen anzeigen lassen, um ein besseres Gefühl für die Höhenlage und das Gelände zu bekommen. Ich würde sagen, dass die Karten, die auf teureren Outdoor-Uhren verfügbar sind, im Allgemeinen etwas detaillierter sind, wenn es darum geht, was Sie auf dem Bildschirm sehen können. Wenn Sie jedoch vergleichen, was Samsung auf der Galaxy Watch Ultra bietet, dann liefert die T-Rex 3 eine bessere Vorstellung ab. Es gibt viele Outdoor-Daten, die Sie sich ansehen können, darunter Höhenlage, Sturmwarnungen, Gezeiteninformationen und die Uhr gibt Ihnen sogar Ratschläge zu Ihrem Flüssigkeitsbedarf. Mike Sawh Die Uhr ist mit Dual-Band-GPS ausgestattet, um die neueste Positionierungstechnologie und eine verbesserte Genauigkeit für das Tracking im Freien zu bieten. Das war schon bei der T-Rex 2 solide und bei der T-Rex 3 ist es noch besser. Ich habe sie mit einer Garmin Fenix 8 und einer Apple Watch Ultra 2 verglichen und festgestellt, dass Daten wie Distanzmessung, Tempo und Kalorienverbrauch sehr ähnlich sind. Auf einigen Strecken, insbesondere unter Bäumen, schien das Trainingstempo auf der Amazfit etwas stärker zu schwanken, aber die GPS-Leistung im Allgemeinen war gut. Die Herzfrequenzdaten waren jedoch nicht so gut und fallen in die Kategorie der optischen Sensoren, bei denen die maximalen Herzfrequenzwerte im Vergleich zu einem Brustgurtmonitor sehr hoch sein können. Zum Glück können Sie jetzt externe Sensoren mit dem Gerät koppeln. Dazu gehören Herzfrequenz- sowie Leistungsmesser für Laufen und Radfahren, um diese Genauigkeitsprobleme zu beheben. Unter den 177 unterstützten Sportmodi gibt es jetzt einen Freitauchmodus und einen Krafttrainingsmodus. Er unterstützt das automatische Zählen von Wiederholungen mit Muskelkarten, die zeigen, auf welche Bereiche Sie sich am meisten konzentriert haben. Unterstützt wird auch die Weitergabe von Daten an große Fitness-Apps wie Strava und Apple Health, und auch das funktioniert problemlos. Mike Sawh Wenn Sie Ihre Trainingsdaten detaillierter sehen wollen, ist das möglich, aber ich bin mir nicht sicher, wie zuverlässig die Informationen dann sind. Trainingsbelastung, empfohlene Erholungszeit und eine Readiness-Metrik funktionieren ähnlich wie bei Garmin oder Oura. Ich fand, dass die Erholungsempfehlungen und die Trainingswerte nicht immer übereinstimmten und unterschiedliche Aussagen darüber machten, ob ich trainieren oder pausieren sollte. Die T-Rex 3 neigte dazu, mir an Tagen, an denen ich mich erschöpft fühlte und gar nicht an Training dachte, zu sagen, dass ich in guter Verfassung sei. Letztendlich bietet die T-Rex 3 jedoch eine Menge. Einige Kritikpunkte am Vorgänger-Modell wurden behoben und die T-Rex 3 ist auf jeden Fall leistungsfähiger geworden. Akkulaufzeit & Aufladen Größerer Akku als bei der T-Rex 2 Bis zu 27 Tage Akkulaufzeit bei typischer Nutzung Bis zu 180 Stunden GPS-Akkulaufzeit Wenn Sie mit einer Smartwatch auf eine Trekkingtour gehen und kein Ladegerät herumtragen möchten, sollte die Akkulaufzeit verlässlich angegeben werden. Und das ist bei der T-Rex 3 absolut der Fall. Mike Sawh Die Kapazität des Akkus ist von 500 auf 700 mAh gestiegen, was in den meisten Nutzungsszenarien und -modi eine Verbesserung der Ausdauer gegenüber der T-Rex 2 bedeutet. Die Akkulaufzeit bei typischer Nutzung beträgt jetzt 27 Tage statt 24 Tage. Wenn Sie den genauesten GPS-Modus verwenden, beträgt die Akkulaufzeit statt 26 jetzt 42 Stunden. Bei intensiver Nutzung liegt die Akkulaufzeit bei 13 Tagen statt bisher zehn Tagen. Je nachdem, wie sehr Sie die Nutzung der Smartwatch einschränken, könnte diese Uhr bis zu 80 Tage durchhalten. Ich habe den genauesten GPS-Modus verwendet, das Display immer eingeschaltet gelassen und die Uhr auch für Funktionen wie Benachrichtigungen, kontinuierliche Überwachung der Herzfrequenz und Schlafüberwachung genutzt. Und der Akku hat für 13 Tage gereicht. An einem Tag, an dem ich das GPS verwendet habe, betrug der Batterieverbrauch insgesamt sieben Prozent. Bei einem über einstündigen Training im besten GPS-Modus lag der Verbrauch bei drei Prozent. Insgesamt war ich mit der Leistung des Geräts sehr zufrieden. Aufgeladen wird die T-Rex 3 mit einem eigenen Ladegerät, das leider nicht das schnellste ist, wenn der Ladezustand auf null ist. Es dauert etwa drei Stunden, bis das Gerät wieder aufgeladen ist. Da Sie es aber wahrscheinlich nur ab und zu aufladen müssen, sollten Sie mit diesen Ladezeiten leben können. Preis & Verfügbarkeit Das Amazfit T-Rex 3 ist über die Amazfit-Website sowie über beispielsweise Amazon erhältlich. Der Preis ist ein wichtiger Faktor, denn die T-Rex 3 soll Ihnen für 295 Euro eine voll ausgestattete Outdoor-Smartwatch für deutlich weniger Geld als die Konkurrenz bieten. Mit diesem Preis ist sie allerdings teurer als die T-Rex 2, die bei Amazon inzwischen für 155 Euro verfügbar ist. Sollten Sie die Amazfit T-Rex 3 kaufen? Wenn Sie auf der Suche nach einer erschwinglichen Outdoor-Smartwatch sind, die Ihnen eine Fülle von Smartwatch-, Outdoor- und Sportfunktionen sowie eine gute Leistung mit langer Akkulaufzeit bietet, ist diese Uhr eine Empfehlung. Meine Erfahrungen mit der T-Rex 3 waren wirklich gut, ähnlich wie mit der T-Rex 2. Die Unterstützung für Kartenmaterial, für die Sie normalerweise mehr bezahlen müssen, sowie die zusätzliche Unterstützung für externe Sensoren bei einer Akkulaufzeit, die mit den Outdoor-Uhren von Apple und Samsung mithalten kann, sind alles Argumente für einen Kauf. Zwar ist die T-Rex 3 noch nicht ganz so ausgereift wie andere etablierte Smartwatches, aber sie fühlt sich schon so an, als wäre sie für Outdoor-Abenteuer gemacht. Technische Daten Gehäusegröße 48,5 Millimeter Wasserbeständig mit 10 ATM Geeignet für Freitauchen in bis zu 45 Metern Tiefe AMOLED-Touchscreen-Display, 1,58 Zoll, 480 x 480 Pixel Bis zu 27 Tage Akkulaufzeit Bis zu 180 Stunden GPS-Akkulaufzeit Dual-Band-GPS 177 Sportmodi Offline-Karten und Abbiegehinweise Samsung Galaxy Watch 7 im Test: Viele Verbesserungen zum fairen Preis Die besten Smartwatches im Test Die besten Smartwatches mit EKG (PC-Welt) 

Amazfit T-Rex 3 im Test: Empfehlenswerte und günstige Outdoor-Smartwatch​ Mike Sawh

Auf einen Blick

Pro

Unverwechselbares und komfortables Design

Gute Unterstützung für Core-Tracking und Mapping

Ausgezeichnete Akkulaufzeit

Erschwinglich

Kontra

Nicht das beste AMOLED-Display seiner Klasse

Zepp OS 4 ist nicht so raffiniert wie die Betriebssysteme der Konkurrenz

Einige Analyse- und Trainingsfunktionen sind unzureichend

Fazit

Die Amazfit T-Rex 3 ist eine Outdoor-Smartwatch im “Ultra”-Stil. Deutlich günstiger als namhaftere Konkurrenten überzeugt sie mit den wichtigsten Funktionen, was sie zu einer empfehlenswerten Smartwatch für Outdoor-Erlebnisse macht.

Die Amazfit T-Rex 3 ist eine Smartwatch für Outdoor-Aktivisten, die nicht bereit sind, viel Geld für eine Apple Watch Ultra 2, eine Garmin Fenix 8 oder eine Samsung Galaxy Watch Ultra auszugeben, um einen robusten Begleiter für das Handgelenk zu bekommen.

Mit jeder Iteration ist die T-Rex ein Stückchen näher an eine echte Outdoor-Uhr herangerückt. Die erste Uhr bot ein gutes Core-Tracking und eine lange Akkulaufzeit, aber es fehlten wichtige Funktionen wie die Kartendarstellung. Mit der T-Rex 2 wurden einige dieser Probleme behoben, und mit der T-Rex 3 wurde die Outdoor-Smartwatch noch weiter verbessert.

Sie hat jetzt ein größeres Display, auf dem Sie Ihre Echtzeit-Statistiken und kostenlose Offline-Karten gut sehen können, und es gibt neue Trainingsmodi, darunter einen für Ultramarathons. Mit verbesserter kontaktloser Bezahlung und App-Unterstützung wurden auch die Fähigkeiten der T-Rex 3 als Smartwatch ausgebaut.

Ist das alles gleichzusetzen mit echten Outdoor-Smartwatches? Das soll dieser Test zeigen.

Design & Aufbau

Größeres Gehäuse

Entwickelt für den Einsatz bei extremer Hitze und Kälte

Zwei Armbandfarben

10 ATM Wasserbeständigkeit

Bei den vorherigen Generationen der T-Rex hat Amazfit versucht, das Gesamtbild ein wenig zu verändern.

Das erste Modell war etwas klobig, während die T-Rex 2 schon eine angenehmere Form hatte. Die T-Rex 3 hat ein achteckiges Gehäuse, mit dem sie sich deutlich von den Outdoor-Smartwatches der Konkurrenz abhebt.

Mike Sawh

Das Gehäuse ist nach wie vor nur in einer einzigen Größe erhältlich und ist mit jetzt 48,5 Millimetern (statt 47,1 Millimetern) größer als eine Samsung Galaxy Watch Ultra und eine Fenix 8 mit 47 Millimetern.

Sie haben die Wahl zwischen Silikonarmbändern in Onyx (Bild) oder Lava Liquid. Und auch wenn es nicht sofort ersichtlich ist, sind diese Armbänder abnehmbar. Ein Set zum Abnehmen der Armbänder ist in der Verpackung enthalten. Sie können also nicht wie bei den meisten anderen Uhren einfach nur auf einen Knopf oder eine Lasche klicken, um sie abzunehmen.

Die Lünette ist aus Edelstahl gefertigt und verleiht der T-Rex 3 das nötige Gewicht, aber nur so viel, dass sie sich am Handgelenk immer noch leicht anfühlt. Der Mittelrahmen ist aus Polymer.

Die Uhr ist bis zu einem Druck von 10 bar wasserbeständig und gehört damit zu den Uhren, die auch für Sporttaucher bis zu 40 Meter Tiefe geeignet sind. Ich bin nicht mit ihr getaucht, aber ich habe sie zum Schwimmen mitgenommen und sie hat diesen Test ohne Probleme bestanden.

Mike Sawh

Wie die früheren T-Rex-Smartwatches ist auch diese Uhr für den Betrieb bei extremer Hitze (70 Grad Celsius) und Kälte (minus 30 Grad Celsius) ausgelegt. Zum Vergleich: Die Galaxy Watch Ultra hält bis zu 55 Grad aus.

Ich finde, dass sich die T-Rex 3 sehr angenehm trägt. Sie ist groß, fühlt sich aber nicht klobig an. Obwohl das Gewicht leicht gestiegen ist (von 66,6 auf 68,3 Gramm), war der Gewichtsunterschied im Vergleich zu einer Apple Watch Ultra 2 oder Samsung Galaxy Watch Ultra unerheblich.

Bildschirm & Audio

Größeres, helleres AMOLED-Display

Unterstützt den Always-on-Modus

Mikrofon, aber kein Lautsprecher enthalten

Eine der großen Designänderungen der T-Rex 3 ist ein größeres und helleres Display. Das AMOLED-Display ist jetzt 1,5 Zoll groß und hat eine Auflösung von 480 x 480 Pixeln im Vergleich zu 1,39 Zoll und 454 x 454 Pixeln bei der T-Rex 2.

Die Farben empfinde ich als etwas übersättigt, und obwohl das Display im Freien schön hell ist, würde ich nicht behaupten, dass es das beste Smartwatch-Display ist, auf das ich je geschaut habe.

In Bezug auf die Sichtbarkeit, die Reaktionsfähigkeit auf Berührungen und die Unterstützung für den Always-on-Modus erfüllt es aber auf jeden Fall seinen Zweck.

Mike Sawh

Es ist mit Gorilla Glass geschützt, im Gegensatz zu Saphirglas, das der wünschenswertere und stärkere Schutz gegen Kratzer ist und bei den Outdoor-Uhren von Apple, Samsung und Garmin verwendet wird. In Anbetracht des Preises muss es aber irgendwo Kompromisse geben, und der Bildschirmschutz ist einer davon. Das Display blieb während des Tests in gutem Zustand. Wenn Sie jedoch den besten verfügbaren Schutz für Ihr Display möchten, müssen Sie sich für eine teurere Smartwatch entscheiden.

Die T-Rex 3 verfügt über ein eingebautes Mikrofon, um mit dem Offline-Sprachassistenten zu kommunizieren, aber es fehlt ein eingebauter Lautsprecher, um Funktionen wie Anrufe oder die laute Wiedergabe von Musik zu ermöglichen.

Wenn Sie den integrierten Musikspeicher nutzen möchten, müssen Sie dazu Kopfhörer anschließen. Das ist zwar schade, aber dafür gibt es an anderer Stelle Verbesserungen.

Software & Funktionen

Läuft auf Zepp 4.0

Funktioniert mit iOS und Android

Zugang zum App-Store

Die T-Rex 3 ist eine Android- und iOS-kompatible Smartwatch mit einigen Einschränkungen, je nachdem, ob Sie ein Google-Smartphone oder ein iPhone haben.

Wenn Sie ein iPhone nutzen, können Sie Ihre Smartphone-Kamera steuern, mit einem Android-Handy können Sie Anrufe schnell beantworten.

Mike Sawh

In jedem Fall werden Benachrichtigungen angezeigt und es gibt etwa 26 GB Speicherplatz für MP3-Audiodateien, Ihre Fitnessdaten und Apps.

Sie haben Zugriff auf den Zepp-App-Store. Er ist zwar kein vollwertiger Store, wie Sie ihn von Apple oder Google kennen, aber es gibt hier native und Drittanbieter-Apps mit einer Mischung aus kostenlosen und kostenpflichtigen Optionen.

Ich habe einige davon ausprobiert, darunter einen einfach einzurichtenden Sonos-Controller, eine Aufgabenliste und sogar eines der Spiele. Sie waren alle schnell einsatzbereit. Mit der Zeit wird es definitiv eine bessere Auswahl geben.

Sie haben zwar keinen Lautsprecher, dafür aber ein Mikrofon, mit dem Sie den Zepp-eigenen Offline-Sprachassistenten verwenden können, um die Einstellungen der Uhr anzupassen oder Ihre Fitness-Statistiken zu überprüfen. Diese Funktion gibt es schon seit einiger Zeit bei den Amazfit-Uhren, und die Mikrofon-Spracherkennung ist im Großen und Ganzen sehr gut.

Mike Sawh

Mit Zepp Pay können Sie kontaktlos bezahlen. Auch diese Funktion gab es schon bei früheren Uhren, aber ich hatte Probleme, sie einzurichten. Die Funktion ist nicht in allen Ländern verfügbar und erfordert eine Curve-Bankkarte, die ich nicht habe, sodass diese Funktion leider nicht zur Verfügung stand und wahrscheinlich auch für viele andere nicht verfügbar ist.

Die Amazfit T-Rex 3 hat viele Funktionen und ist einfach zu bedienen. Die Begleit-App ist zwar nicht besonders raffiniert und nicht so ausgereift wie andere Betriebssysteme, bietet aber die richtigen Funktionen.

Fitness & Tracking

Zweifrequenz-GPS

Multisport-Tracking-Modus

Routen- und Navigationsfunktionen

Meine Erfahrungen mit den Sport-Tracking-Funktionen der Amazfit-Uhren sind sehr gut. Sie sind nur nicht immer gleichwertig mit ähnlichen Uhren, was die Ausführung der Funktionen und die Gesamtleistung angeht.

Mike Sawh

Als ich die T-Rex 2 im Jahr 2022 getestet habe, hat sie eine solide Leistung gebracht, war aber in einigen Punkten verbesserungswürdig. Dazu gehörte die Kartenfunktion.

Bei der T-Rex 3 haben Sie Zugriff auf kostenlose Offline-Karten, die in der App heruntergeladen und dann mit der Uhr synchronisiert werden müssen, was relativ stressfrei möglich ist. Dies gilt auch für Karten-Downloads für Skigebiete. Sie haben zudem die Möglichkeit, Routen zu importieren, und die App unterstützt auch die Turn-by-Turn-Navigation.

Die Kartenunterstützung hat bei mir gut funktioniert. Sie können zwischen dunklen und hellen Kartenansichten wählen und sich Konturen anzeigen lassen, um ein besseres Gefühl für die Höhenlage und das Gelände zu bekommen.

Ich würde sagen, dass die Karten, die auf teureren Outdoor-Uhren verfügbar sind, im Allgemeinen etwas detaillierter sind, wenn es darum geht, was Sie auf dem Bildschirm sehen können. Wenn Sie jedoch vergleichen, was Samsung auf der Galaxy Watch Ultra bietet, dann liefert die T-Rex 3 eine bessere Vorstellung ab.

Es gibt viele Outdoor-Daten, die Sie sich ansehen können, darunter Höhenlage, Sturmwarnungen, Gezeiteninformationen und die Uhr gibt Ihnen sogar Ratschläge zu Ihrem Flüssigkeitsbedarf.

Mike Sawh

Die Uhr ist mit Dual-Band-GPS ausgestattet, um die neueste Positionierungstechnologie und eine verbesserte Genauigkeit für das Tracking im Freien zu bieten. Das war schon bei der T-Rex 2 solide und bei der T-Rex 3 ist es noch besser.

Ich habe sie mit einer Garmin Fenix 8 und einer Apple Watch Ultra 2 verglichen und festgestellt, dass Daten wie Distanzmessung, Tempo und Kalorienverbrauch sehr ähnlich sind. Auf einigen Strecken, insbesondere unter Bäumen, schien das Trainingstempo auf der Amazfit etwas stärker zu schwanken, aber die GPS-Leistung im Allgemeinen war gut.

Die Herzfrequenzdaten waren jedoch nicht so gut und fallen in die Kategorie der optischen Sensoren, bei denen die maximalen Herzfrequenzwerte im Vergleich zu einem Brustgurtmonitor sehr hoch sein können. Zum Glück können Sie jetzt externe Sensoren mit dem Gerät koppeln. Dazu gehören Herzfrequenz- sowie Leistungsmesser für Laufen und Radfahren, um diese Genauigkeitsprobleme zu beheben.

Unter den 177 unterstützten Sportmodi gibt es jetzt einen Freitauchmodus und einen Krafttrainingsmodus. Er unterstützt das automatische Zählen von Wiederholungen mit Muskelkarten, die zeigen, auf welche Bereiche Sie sich am meisten konzentriert haben. Unterstützt wird auch die Weitergabe von Daten an große Fitness-Apps wie Strava und Apple Health, und auch das funktioniert problemlos.

Mike Sawh

Wenn Sie Ihre Trainingsdaten detaillierter sehen wollen, ist das möglich, aber ich bin mir nicht sicher, wie zuverlässig die Informationen dann sind. Trainingsbelastung, empfohlene Erholungszeit und eine Readiness-Metrik funktionieren ähnlich wie bei Garmin oder Oura.

Ich fand, dass die Erholungsempfehlungen und die Trainingswerte nicht immer übereinstimmten und unterschiedliche Aussagen darüber machten, ob ich trainieren oder pausieren sollte. Die T-Rex 3 neigte dazu, mir an Tagen, an denen ich mich erschöpft fühlte und gar nicht an Training dachte, zu sagen, dass ich in guter Verfassung sei.

Letztendlich bietet die T-Rex 3 jedoch eine Menge. Einige Kritikpunkte am Vorgänger-Modell wurden behoben und die T-Rex 3 ist auf jeden Fall leistungsfähiger geworden.

Akkulaufzeit & Aufladen

Größerer Akku als bei der T-Rex 2

Bis zu 27 Tage Akkulaufzeit bei typischer Nutzung

Bis zu 180 Stunden GPS-Akkulaufzeit

Wenn Sie mit einer Smartwatch auf eine Trekkingtour gehen und kein Ladegerät herumtragen möchten, sollte die Akkulaufzeit verlässlich angegeben werden. Und das ist bei der T-Rex 3 absolut der Fall.

Mike Sawh

Die Kapazität des Akkus ist von 500 auf 700 mAh gestiegen, was in den meisten Nutzungsszenarien und -modi eine Verbesserung der Ausdauer gegenüber der T-Rex 2 bedeutet. Die Akkulaufzeit bei typischer Nutzung beträgt jetzt 27 Tage statt 24 Tage.

Wenn Sie den genauesten GPS-Modus verwenden, beträgt die Akkulaufzeit statt 26 jetzt 42 Stunden. Bei intensiver Nutzung liegt die Akkulaufzeit bei 13 Tagen statt bisher zehn Tagen. Je nachdem, wie sehr Sie die Nutzung der Smartwatch einschränken, könnte diese Uhr bis zu 80 Tage durchhalten.

Ich habe den genauesten GPS-Modus verwendet, das Display immer eingeschaltet gelassen und die Uhr auch für Funktionen wie Benachrichtigungen, kontinuierliche Überwachung der Herzfrequenz und Schlafüberwachung genutzt. Und der Akku hat für 13 Tage gereicht.

An einem Tag, an dem ich das GPS verwendet habe, betrug der Batterieverbrauch insgesamt sieben Prozent. Bei einem über einstündigen Training im besten GPS-Modus lag der Verbrauch bei drei Prozent. Insgesamt war ich mit der Leistung des Geräts sehr zufrieden.

Aufgeladen wird die T-Rex 3 mit einem eigenen Ladegerät, das leider nicht das schnellste ist, wenn der Ladezustand auf null ist. Es dauert etwa drei Stunden, bis das Gerät wieder aufgeladen ist. Da Sie es aber wahrscheinlich nur ab und zu aufladen müssen, sollten Sie mit diesen Ladezeiten leben können.

Preis & Verfügbarkeit

Das Amazfit T-Rex 3 ist über die Amazfit-Website sowie über beispielsweise Amazon erhältlich. Der Preis ist ein wichtiger Faktor, denn die T-Rex 3 soll Ihnen für 295 Euro eine voll ausgestattete Outdoor-Smartwatch für deutlich weniger Geld als die Konkurrenz bieten.

Mit diesem Preis ist sie allerdings teurer als die T-Rex 2, die bei Amazon inzwischen für 155 Euro verfügbar ist.

Sollten Sie die Amazfit T-Rex 3 kaufen?

Wenn Sie auf der Suche nach einer erschwinglichen Outdoor-Smartwatch sind, die Ihnen eine Fülle von Smartwatch-, Outdoor- und Sportfunktionen sowie eine gute Leistung mit langer Akkulaufzeit bietet, ist diese Uhr eine Empfehlung.

Meine Erfahrungen mit der T-Rex 3 waren wirklich gut, ähnlich wie mit der T-Rex 2. Die Unterstützung für Kartenmaterial, für die Sie normalerweise mehr bezahlen müssen, sowie die zusätzliche Unterstützung für externe Sensoren bei einer Akkulaufzeit, die mit den Outdoor-Uhren von Apple und Samsung mithalten kann, sind alles Argumente für einen Kauf.

Zwar ist die T-Rex 3 noch nicht ganz so ausgereift wie andere etablierte Smartwatches, aber sie fühlt sich schon so an, als wäre sie für Outdoor-Abenteuer gemacht.

Technische Daten

Gehäusegröße 48,5 Millimeter

Wasserbeständig mit 10 ATM

Geeignet für Freitauchen in bis zu 45 Metern Tiefe

AMOLED-Touchscreen-Display, 1,58 Zoll, 480 x 480 Pixel

Bis zu 27 Tage Akkulaufzeit

Bis zu 180 Stunden GPS-Akkulaufzeit

Dual-Band-GPS

177 Sportmodi

Offline-Karten und Abbiegehinweise

Samsung Galaxy Watch 7 im Test: Viele Verbesserungen zum fairen Preis

Die besten Smartwatches im Test

Die besten Smartwatches mit EKG

(PC-Welt)

Amazfit T-Rex 3 im Test: Empfehlenswerte und günstige Outdoor-Smartwatch​ Weiterlesen »

Oppo Find X8 Pro im Test: Flaggschiff-Smartphone mit Top-Kamera​

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Luke Baker Auf einen Blick Pro Hervorragendes Kamerasystem Tolle Akkulaufzeit Sehr leistungsstark Neue Kamerasteuerungstaste Nützliche KI-Funktionen Kontra Kleinere Sensoren als beim X7 Ultra Kein Autofokus bei der Selfie-Kamera Drahtloses Laden funktioniert nur mit magnetischer Hülle Fazit Das neueste Flaggschiff von Oppo ist möglicherweise das aktuell beste Kamera-Smartphone auf dem Markt. Wenn Sie gerne fotografieren, sollten Sie sich dieses Modell unbedingt näher anschauen. Neben den Kameras beeindruckt das Smartphone mit einer starken Leistung, nützlichen Softwarefunktionen und einer großartigen Akkulaufzeit. Das Oppo Find X7 Ultra zählt zu den beeindruckendsten Kamerahandys des vergangenen Jahres. Doch es gibt einen großen Haken: Das Gerät wurde ausschließlich in China veröffentlicht, sodass Kunden im Westen auf den Import angewiesen sind. Mit der Find X8-Serie kehren die Flaggschiffe von Oppo nun auf den globalen Markt zurück. Dieses Jahr gibt es das Find X8 und das X8 Pro, aber kein X8 Ultra. Bei der letzten Generation gab es das Find X7 und das Find X7 Ultra, aber kein Pro. Wo ist also das Oppo Find X8 Pro angesiedelt? Laut Oppo ist es kein Ersatz für das X7 Ultra, aber mit einem neueren Chipsatz, einem größeren Akku und einem aufgefrischten Betriebssystem scheint es ein Upgrade zu sein. Es gibt hier viel zu entdecken, darunter ein frisches Design, neue Softwarefunktionen und natürlich die intelligenten KI-Funktionen. Werfen wir einen genaueren Blick darauf. Design & Aufbau Mehrschichtige strukturierte Glasrückseite Gorilla Glas Victus 2 IP68/IP69 zertifiziert 215 g Das Oppo Find X8 Pro hat ein ähnliches Design wie die Modelle der X7-Serie, mit einer großen kreisförmigen Kamerainsel, die sich fast über die gesamte Breite der Rückseite erstreckt. Dieses Mal ist der Kamerabuckel jedoch deutlich flacher, sodass es viel besser in die Hosentasche passt als das X7 Ultra. Eine weitere bedeutende Veränderung betrifft die Anordnung der Objektive: Sie sind jetzt gleichmäßig verteilt und alle gleich groß, während das Hasselblad-Logo zentral und prominent platziert wurde. Dieser symmetrische Look wirkt deutlich harmonischer als die asymmetrische Anordnung der Objektive beim X7 Ultra. Luke Baker Es liegt besser in der Hand als flachere iPhone-ähnliche Designs, fühlt sich aber trotzdem modern und frisch an. Das Design ist etwas kastiger, mit einer flachen Vorder- und Rückseite und kleinen Rundungen an den Rändern. Es ist ein guter Mittelweg, denn es liegt besser in der Hand als flachere iPhone-ähnliche Designs, fühlt sich aber trotzdem modern und frisch an. Wenn Sie schärfere Kanten bevorzugen, sollten Sie sich das X8 ansehen, das einen sehr Apple-ähnlichen, kantigen Rahmen bietet. Luke Baker Auf dem globalen Markt sind zwei Farboptionen erhältlich: Perlweiß und Space Schwarz. Ich habe die weiße Version zum Testen erhalten, die ein einzigartiges marmorähnliches Muster auf der Glasrückseite aufweist und sich luxuriös und samtig anfühlt. Offensichtlich hat jedes Smartphone ein leicht unterschiedliches Muster auf der Rückseite, was auf die Art der Herstellung zurückzuführen ist. Wenn Sie sich für das schwarze Modell entscheiden, erhalten Sie eine einheitliche mattschwarze Oberfläche mit einem eleganten, professionellen Look. In beiden Fällen ist eine transparente TPU-Hülle im Lieferumfang enthalten. Sie ist ziemlich einfach, bietet aber einen guten Schutz. Luke Baker Oppo bietet ein neues magnetisches Ladezubehör, das von Apples Magsafe-System inspiriert ist. Es funktioniert jedoch nur, wenn Sie die magnetische Hülle von Oppo kaufen, da die Magnete nicht in das Smartphone selbst eingebaut sind. Teil des Lieferumfangs ist eine solche Hülle leider nicht. Das Oppo Find X8 Pro verfügt nach wie vor über den klassischen dreistufigen Benachrichtigungsschieber auf der linken Seite, mit dem Sie schnell zwischen Laut-, Vibrations- und Lautlosmodus wechseln können. Auf der gegenüberliegenden Seite finden Sie eine Lautstärkewippe, die Einschalttaste und den neuen Quick Button. Dieser Quick Button ist im Wesentlichen eine Kopie der neuen Kamerasteuerungstaste von Apple, komplett mit bündigem Design und kapazitiven Touch-Funktionen. Ein doppeltes Drücken dieser Taste startet die Kamera, auch wenn das Smartphone gesperrt ist. Zum Zoomen können Sie über den Knopf streichen und zum Aufnehmen eines Fotos auf den Button drücken. Ich bin ein Fan von Apples neuer Taste, und ich mag auch den Quick Button am Find X8 Pro. Bei Oppo gibt es jedoch noch Luft nach oben. Die Taste ist derzeit nicht anpassbar, sodass sie nur zum Zoomen verwendet werden kann. Das finde ich nicht sehr nützlich. Ich würde mich freuen, wenn ich die Taste zum Fokussieren halb herunterdrücken könnte, ähnlich wie beim Auslöser von Sonys Xperia-Smartphones. Vielleicht gibt es mit künftigen Firmware-Updates ja neue Funktionen. Das Oppo Find X8 Pro ist staub- und wasserdicht nach IP69, einem neuen Standard, bei dem auch heißes Strahlwasser bis zu 80 Grad Celsius zu den Testkriterien gehört. Ich kann nicht behaupten, dass mein Handy vielfach einem heißen Wasserstrahl ausgesetzt ist, daher bin ich mir nicht sicher, inwieweit das eine Rolle spielt. Mit dieser Zertifizierung ist das Find X8 Pro aber auf jeden Fall auch gegen die extremen Elemente gut geschützt. Bildschirm & Lautsprecher 120 Hz 6,78-Zoll-OLED-Display 4.500 Nits maximale Helligkeit, 1.264 x .2780 Pixel Auflösung Stereo-Lautsprecher Das Oppo Find X8 Pro hat ein großes 6,78-Zoll-OLED-Display mit einer adaptiven Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz und einer beeindruckenden Spitzenhelligkeit von 4.500 Nits. Diese Spezifikationen bot auch bereits das X7 Ultra. Die größte Änderung betrifft die Form des Displays. Luke Baker Oppo nennt es ein “Quad-Micro-Curve”-Design. Der Bildschirm ist fast vollständig flach und nur der Bereich am äußersten Rand des Displays ist gekrümmt. Der Bildschirm ist fast vollständig flach und nur der Bereich am äußersten Rand des Displays ist gekrümmt. Ich habe schon immer flache Displays gegenüber gebogenen bevorzugt, aber dieser nur sehr wenig gekrümmte Mittelweg hat mich überzeugt. Das bedeutet, dass Sie in allen Bereichen, auf die es ankommt, ein gänzlich flaches Display haben, aber die Gestensteuerung, bei der Sie von den Rändern aus streichen müssen, fühlt sich viel angenehmer an. Abgesehen von der Form hat der Bildschirm lebendige Farben und ist hell genug, um mit den sonnigsten Tagen zu konkurrieren. Das Oppo Find X8 Pro unterstützt auch Dolby Vision, sodass Inhalte von Apps wie Netflix immer hervorragend aussehen. Wenn Sie die Farbtemperatur oder Sättigung in den Einstellungen anpassen möchten, stehen Ihnen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Luke Baker Das Find X8 Pro verfügt über zwei Stereo-Lautsprecher, die ziemlich beeindruckend klingen. Sie sind sehr laut und erzeugen einen sauberen, detaillierten Klang. Die Basswiedergabe beeindruckt weniger, aber für den gelegentlichen Gebrauch ist sie ausreichend und kann mit den meisten anderen Flaggschiff-Smartphones mühelos mithalten. Spezifikationen & Leistung MediaTek Dimensity 9400 12 GB / 16 GB RAM 256 GB / 512 GB / 1 TB Speicher Die beiden neuen Flaggschiffe von Oppo werden vom neuen Dimensity 9400 Chipsatz angetrieben, während die vorherige Generation mit dem Snapdragon 8 Gen 3 ausgestattet war. Mediatek ist mittlerweile ein starker Qualcomm-Konkurrent. Und der 9400 ist der bislang stärkste Chipsatz des Unternehmens. Luke Baker Einfach ausgedrückt: Das Oppo Find X8 Pro erzielt einige der besten Benchmark-Ergebnisse, die ich je gesehen habe. In einigen Tests übertrifft es sogar das Nubia Redmagic 9S Pro. Natürlich werden ihm die kommenden Snapdragon 8 Elite-Smartphones den Rang ablaufen, aber wenn Sie sich für grafikintensive Spiele interessieren, wird Sie das Oppo X8 Pro nicht enttäuschen. Das Oppo Find X8 Pro erzielt einige der besten Benchmark-Ergebnisse, die ich je gesehen habe. Das Smartphone ist unglaublich reaktionsschnell, und Apps öffnen sich fast augenblicklich. Das liegt teilweise am neuen Animationsstil der Benutzeroberfläche ColorOS 15, aber die Leistung, die hier geboten wird, trägt sicherlich auch dazu bei. Ich konnte alle Spiele mit maximalen Grafikeinstellungen ausführen und dabei solide hohe Frameraten beibehalten. Das gilt auch für notorisch schwierige Titel wie “Genshin Impact”. Das Handy erwärmt sich zwar nach einer Weile, wird jedoch nie zu heiß. Ich habe außerdem keine nennenswerten Framerate-Einbrüche bemerkt. Luke Baker In ColorOS ist ein Spiele-Overlay integriert, das seit der letzten Generation nicht wesentlich verändert wurde. Das bedeutet, dass Sie schnellen Zugriff auf die meisten Einstellungen haben, einschließlich Leistungsmodi, Nachrichten, Benachrichtigungsblockierung und mehr. Oppo Find X8 Pro Benchmarks Externer Inhalt von Infogram.com Kameras 50 MP Hauptsensor, 1/1,4-Zoll 50 MP Ultraweitwinkel, 1/2,75-Zoll 50 MP 3x Teleobjektiv, 1/1,95-Zoll 50 MP 6x Teleobjektiv, 1/2,51-Zoll 32 MP Selfie-Kamera, fester Fokus Auf den ersten Blick sieht es so aus, als sei die Kameraausstattung identisch mit der des Find X7 Ultra. In der Tat verfügen beide Handys über vier 50-Megapixel-Kameras auf der Rückseite mit zwei Periskop-Teleobjektiven und 32-Megapixel-Selfie-Kameras. Wenn Sie jedoch etwas tiefer graben, werden Sie feststellen, dass alle Kameras mit Ausnahme des 6-fach-Teleobjektivs geändert wurden. Luke Baker Bei den anderen drei Objektiven sind die Sensoren deutlich kleiner. Besonders auffällig ist die Verkleinerung des Hauptsensors, der von einem 1-Zoll-Sensor auf einen 1/1,4-Zoll-Sensor reduziert wurde. Das ist ein bewusster Schritt, um die Größe des Kameramoduls im Zaum zu halten. Da die Sensortechnologie verbessert wurde, liefern die kleineren Sensoren jedoch auch bei wenig Licht eine gute Leistung. Trotz der Unterschiede in der Hardware sind die Bilder sehr ähnlich wie beim X7 Ultra. Ich habe ein paar Aufnahmen nebeneinander gemacht, und es ist oft schwer, einen großen Unterschied zu erkennen, primär bei guter Beleuchtung. Der Unterschied wird bei schlechten Lichtverhältnissen deutlicher, wo das Ultrawide beim neueren Modell zu Unschärfe neigt. Die anderen Sensoren schlagen sich jedoch erstaunlich gut. Es gibt auch ein paar Fälle, in denen das Find X8 Pro die Nase vorn hat. Oppo hat eindeutig an seinem Autofokus-System gearbeitet. Ich war beeindruckt, dass es selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen gestochen scharfe Fotos gemacht hat. Mir ist auch aufgefallen, dass der minimale Fokusabstand bei der Haupt- und der 3-fach-Linse verringert wurde. Damit gelingen beeindruckende Makroaufnahmen. Der Verschluss ist schneller, was für Action-Aufnahmen hilfreich ist. Sie können außerdem Serienaufnahmen mit bis zu sieben Bildern pro Sekunde machen, ohne dass die Qualität leidet. Damit eignet sich das Oppo Find X8 Pro besonders gut für schnelle Sport- und Wildlife-Aufnahmen. Wenn Sie über das 60-fache hinaus zoomen, kommt die KI-Verbesserung von Oppo zum Einsatz und liefern erstaunliche Bilder. Die Verbesserungen sind zwar nicht ganz genau, da der KI-Algorithmus nur rät und zusätzliche Details erfindet. Trotzdem können Sie auf ein unglaubliches Niveau zoomen, ohne die üblichen körnigen und unscharfen Ergebnisse. Damit eignet sich das Oppo Find X8 Pro besonders gut für schnelle Sport- und Wildlife-Aufnahmen. Die Selfie-Kamera ist anständig, aber ich war enttäuscht, dass sie keinen Autofokus hat. In den meisten Szenarien spielt das keine allzu große Rolle, aber es bedeutet, dass Ihre Fotos weniger scharf sind, wenn Sie ein großes Gruppenfoto oder eine extreme Nahaufnahme machen. Durch die Hasselblad-Partnerschaft bietet das Oppo Find X8 Pro einige neue Porträt-Effekte und Filmsimulationsmodi. Sie sind eine einfache Möglichkeit, Ihre Aufnahmen aufzupeppen, und einige erzeugen einen ganz besonderen Look, wie der White ProMist Filter. Wenn Sie diesen aktivieren, erhalten Ihre Fotos den klassischen, verträumten Fettlinsen-Look aus den 1980er Jahren. Das Smartphones eignet sich auch hervorragend für Videos. Es kann mit jedem Objektiv 4K-Aufnahmen mit 60 Bildern pro Sekunde machen, und das sogar auf Wunsch in Dolby Vision HDR. Die Stabilisierung ist großartig, die Mikrofone klingen gut und Sie können überraschend klare Aufnahmen machen, wenn Sie über den optischen Telebereich hinaus zoomen. Diese Videofähigkeiten werden bald noch besser werden, denn Oppo hat angekündigt, dass die Find X8-Serie mit der Blackmagic Camera App zusammenarbeiten wird. Das bedeutet, dass Sie in LOG aufnehmen, LUTs anwenden und eine ganze Reihe professioneller manueller Funktionen nutzen können. Akkulaufzeit & Aufladen 5.910-mAh-Akku 80 Watt kabelgebundenes Laden 50 Watt kabelloses Laden Das Oppo Find X8 Pro nutzt die neue Silizium-Kohle-Akkutechnologie, um eine gewaltige 5.910-Milliamperestunden-Zelle in sein relativ schlankes Gehäuse zu packen. Das führt zu einer sehr beeindruckenden Akkulaufzeit. Bei normaler Nutzung erreiche ich mit einer Akkuladung locker eineinhalb Tage – und das bei viel Kameranutzung, Streaming-Inhalten und gelegentlichem Spielen. Wenn Sie bei der Nutzung eher konservativ sind, sind zwei Tage durchaus möglich. Ich habe problemlos anderthalb Tage mit einer Akkuladung erreicht… zwei Tage sind definitiv möglich. Wenn Ihnen der Akku ausgeht, ist das nicht weiter schlimm, denn das Find X8 Pro kann rasant wieder aufgeladen werden. Meinem Testgerät lag ein 80-Watt-Schnellladegerät bei, mit dem es in nur 30 Minuten von einem leeren Akku auf etwa 70 Prozent aufgeladen war. In einigen Ländern wird das Handy jedoch ohne Ladegerät ausgeliefert, sodass Sie die Kosten für ein gutes Netzteil einkalkulieren müssen. Luke Baker Wie üblich ist die Höchstgeschwindigkeit von 80 Watt nur mit einem der SuperVooc-Ladegeräte von Oppo möglich, aber zum Glück geht es auch mit einem USB-PD-Ladegerät von Drittanbietern schnell. Damit erreichen Sie bis zu 55 Watt. Wenn Sie kabellos laden möchten, unterstützt das Find X8 Pro bis zu 50 Watt mit einem AirVooc-Ladegerät. Wie bereits erwähnt, gibt es einen neuen magnetischen Puck für diesen Zweck, aber Sie müssen die magnetische Handyhülle von Oppo kaufen, um ihn effektiv nutzen zu können, da die Magneten nicht in das Handy selbst eingebaut sind. Software & Apps ColorOS 15, basierend auf Android 15 KI-Funktionen und Circle to Search Einige Bloatware Auf dem Oppo Find X8 Pro läuft ColorOS 15, die frisch überarbeitete Benutzeroberfläche von Oppo, die auf Android 15 basiert. Auf den ersten Blick sieht es recht vertraut aus, aber es fühlt sich schneller an. Das liegt daran, dass Oppo mehr als 800 Animationen überarbeitet hat. Die Mühe hat sich gelohnt, denn das Gerät wirkt viel flotter als alle bisherigen Oppo-Smartphones. Der Einfluss von Apple geht über die Hardware-Funktionen hinaus und ist auch in der Software zu finden. ColorOS 15 verfügt über eine eigene Version von Apples Dynamic Island, die Ihnen schnellen Zugriff auf die Mediensteuerung, den Hotspot-Status, Bluetooth-Geräte und mehr bietet. Sie können auch den Benachrichtigungsbildschirm und die Schnelleinstellungen aufteilen, was sich wieder wie bei iOS anfühlt. Bevorzugen Sie die traditionelle Konfiguration, steht auch diese zur Verfügung. Luke Baker Das Smartphone wird außerdem mit Circle to Search geliefert und hat Google Gemini als Standardassistenten. Diese beiden Funktionen sind sehr praktisch, und ich nutze sie fast täglich. Natürlich ist Ende 2024 kein Flaggschiff vollständig ohne eine gesunde Portion KI-Funktionen. Das X8 Pro bietet eine Menge. Während sich einige der Funktionen eher wie Partytricks anfühlen, gibt es zwei Funktionen, die ich gerne auf jedem Smartphone hätte. Luke Baker Sie heißen “AI Speak” und “AI Summary” und können jederzeit aufgerufen werden, indem Sie von der Seite des Displays zur intelligenten Seitenleiste wischen. Wenn Sie einen langen Artikel lesen müssen, aber nur wenig Zeit haben, kann “AI Summary” die wichtigsten Informationen heraussuchen und Ihnen eine kurze Zusammenfassung geben. Alternativ kann “AI Speak” den Artikel mit einer natürlich klingenden Stimme laut vorlesen, sodass Sie Multitasking betreiben können. Sie funktionieren mit Chrome, Firefox und anderen Programmen. Ich bin sehr angetan von ColorOS 15. Es hat viele tolle Funktionen, ist schnell und sieht dabei auch noch gut aus. Es gibt auch Schreibwerkzeuge wie “AI Writer” und “AI Reply”, die Ihnen helfen können, eine E-Mail, ein Dokument oder eine simple Antwort zu verfassen. Ich empfinde sie nicht als sehr nützlich, aber das könnte daran liegen, dass ich beruflich schreibe. Auch diese KI-Tools funktionieren in mehreren Apps. Ich bin von ColorOS 15 sehr angetan. Es hat viele tolle Funktionen, ist schnell und sieht dabei auch noch gut aus. Leider ist es nicht perfekt. Bei der Ersteinrichtung des Geräts müssen Sie sich mit sehr viel Bloatware auseinandersetzen. Es dauert zwar nicht allzu lange, bis Sie aufgeräumt haben, aber von einem Flaggschiff-Smartphone hätte ich dennoch weniger Bloatware erwartet.Oppo verspricht, dass die Oppo Find X8-Serie bis 2030 mit den neuesten Sicherheitspatches und Android-Updates versorgt wird, was fünf großen Betriebssystem-Upgrades entsprechen dürfte. Das ist ein sehr anständiger Vorschlag, aber es ist erwähnenswert, dass Google und Samsung ihre Geräte jeweils zwei Jahre länger unterstützen. Preis & Verfügbarkeit Im deutschen Online-Shop von Oppo ist das Find X8 Pro derzeit noch nicht erhältlich. Mit einer Lieferzeit von drei Wochen können Sie das Smartphone in der Version mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 512 Gigabyte internem Speicher in Schwarz für 933 Euro bei Gomibo.de bestellen. Die UK-Version in Weiß ist für rund 1.240 Euro mit einer Lieferzeit von etwa zehn Tagen im Kaufland-Online-Shop erhältlich. Zu diesem Preis konkurriert das Find X8 Pro mit den aktuell besten Smartphone-Modellen. Zu den größten Konkurrenten zu diesem Preis gehören unter anderem das Samsung Galaxy S24 (ab 959 Euro), das Google Pixel 9 Pro XL (ab 1.199 Euro) und das OnePlus 12 (ab 849 Euro für das High-End-Modell). Sollten Sie das Oppo Find X8 Pro kaufen? Nachdem ich eine Woche mit dem Oppo Find X8 Pro verbracht habe, kann ich mich nur wenig beschweren. Dieses Smartphone ist in jeder Hinsicht herausragend. Es ist leistungsstark, sieht gut aus, hat fantastische Kameras und zahlreiche Software-Perlen. Als Fotografie-Enthusiast, dem die Kameraleistung wichtiger ist als alles andere, würde ich dieses Gerät den besten Geräten von Samsung, Apple oder Google vorziehen. Ich würde gerne mehr Gewicht in Kauf nehmen, wenn dies größere Sensoren bedeutet, und ich drücke die Daumen, dass es bald ein X8 Ultra geben wird. Für den Moment ist dieses Modell jedoch mehr als gut genug.> Specs ColorOS 15, basierend auf Android 15 6,78-Zoll, 1.264 × 2.780 Pixel, OLED, 120 Hz Fingerabdruck-Sensor im Display MediaTek Dimensity 9400 12 GB / 16 GB Arbeitsspeicher 256 GB / 512 GB / 1 TB interner Speicher Kameras: 50 MP Hauptsensor 50 MP Ultraweitwinkel 50 MP 3x Teleobjektiv 50 MP 6x Teleobjektiv 32 MP Selfie-Kamera Bis zu 4K bei 60 fps, Videos mit Rückseiten-Kameras Stereo-Lautsprecher Dual-SIM Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6/7 Bluetooth 5.4 5.910 mAh Akku 80 W Aufladung 162,3 × 76,7 × 8,2 mm IP68/IP69 zertifiziert 215 g Farben: Perlweiß, Space Schwarz 

Oppo Find X8 Pro im Test: Flaggschiff-Smartphone mit Top-Kamera​ Luke Baker

Auf einen Blick

Pro

Hervorragendes Kamerasystem

Tolle Akkulaufzeit

Sehr leistungsstark

Neue Kamerasteuerungstaste

Nützliche KI-Funktionen

Kontra

Kleinere Sensoren als beim X7 Ultra

Kein Autofokus bei der Selfie-Kamera

Drahtloses Laden funktioniert nur mit magnetischer Hülle

Fazit

Das neueste Flaggschiff von Oppo ist möglicherweise das aktuell beste Kamera-Smartphone auf dem Markt. Wenn Sie gerne fotografieren, sollten Sie sich dieses Modell unbedingt näher anschauen. Neben den Kameras beeindruckt das Smartphone mit einer starken Leistung, nützlichen Softwarefunktionen und einer großartigen Akkulaufzeit.

Das Oppo Find X7 Ultra zählt zu den beeindruckendsten Kamerahandys des vergangenen Jahres. Doch es gibt einen großen Haken: Das Gerät wurde ausschließlich in China veröffentlicht, sodass Kunden im Westen auf den Import angewiesen sind.

Mit der Find X8-Serie kehren die Flaggschiffe von Oppo nun auf den globalen Markt zurück. Dieses Jahr gibt es das Find X8 und das X8 Pro, aber kein X8 Ultra. Bei der letzten Generation gab es das Find X7 und das Find X7 Ultra, aber kein Pro.

Wo ist also das Oppo Find X8 Pro angesiedelt? Laut Oppo ist es kein Ersatz für das X7 Ultra, aber mit einem neueren Chipsatz, einem größeren Akku und einem aufgefrischten Betriebssystem scheint es ein Upgrade zu sein. Es gibt hier viel zu entdecken, darunter ein frisches Design, neue Softwarefunktionen und natürlich die intelligenten KI-Funktionen. Werfen wir einen genaueren Blick darauf.

Design & Aufbau

Mehrschichtige strukturierte Glasrückseite

Gorilla Glas Victus 2

IP68/IP69 zertifiziert

215 g

Das Oppo Find X8 Pro hat ein ähnliches Design wie die Modelle der X7-Serie, mit einer großen kreisförmigen Kamerainsel, die sich fast über die gesamte Breite der Rückseite erstreckt. Dieses Mal ist der Kamerabuckel jedoch deutlich flacher, sodass es viel besser in die Hosentasche passt als das X7 Ultra.

Eine weitere bedeutende Veränderung betrifft die Anordnung der Objektive: Sie sind jetzt gleichmäßig verteilt und alle gleich groß, während das Hasselblad-Logo zentral und prominent platziert wurde. Dieser symmetrische Look wirkt deutlich harmonischer als die asymmetrische Anordnung der Objektive beim X7 Ultra.

Luke Baker

Es liegt besser in der Hand als flachere iPhone-ähnliche Designs, fühlt sich aber trotzdem modern und frisch an.

Das Design ist etwas kastiger, mit einer flachen Vorder- und Rückseite und kleinen Rundungen an den Rändern. Es ist ein guter Mittelweg, denn es liegt besser in der Hand als flachere iPhone-ähnliche Designs, fühlt sich aber trotzdem modern und frisch an. Wenn Sie schärfere Kanten bevorzugen, sollten Sie sich das X8 ansehen, das einen sehr Apple-ähnlichen, kantigen Rahmen bietet.

Luke Baker

Auf dem globalen Markt sind zwei Farboptionen erhältlich: Perlweiß und Space Schwarz. Ich habe die weiße Version zum Testen erhalten, die ein einzigartiges marmorähnliches Muster auf der Glasrückseite aufweist und sich luxuriös und samtig anfühlt. Offensichtlich hat jedes Smartphone ein leicht unterschiedliches Muster auf der Rückseite, was auf die Art der Herstellung zurückzuführen ist.

Wenn Sie sich für das schwarze Modell entscheiden, erhalten Sie eine einheitliche mattschwarze Oberfläche mit einem eleganten, professionellen Look. In beiden Fällen ist eine transparente TPU-Hülle im Lieferumfang enthalten. Sie ist ziemlich einfach, bietet aber einen guten Schutz.

Luke Baker

Oppo bietet ein neues magnetisches Ladezubehör, das von Apples Magsafe-System inspiriert ist. Es funktioniert jedoch nur, wenn Sie die magnetische Hülle von Oppo kaufen, da die Magnete nicht in das Smartphone selbst eingebaut sind. Teil des Lieferumfangs ist eine solche Hülle leider nicht.

Das Oppo Find X8 Pro verfügt nach wie vor über den klassischen dreistufigen Benachrichtigungsschieber auf der linken Seite, mit dem Sie schnell zwischen Laut-, Vibrations- und Lautlosmodus wechseln können. Auf der gegenüberliegenden Seite finden Sie eine Lautstärkewippe, die Einschalttaste und den neuen Quick Button.

Dieser Quick Button ist im Wesentlichen eine Kopie der neuen Kamerasteuerungstaste von Apple, komplett mit bündigem Design und kapazitiven Touch-Funktionen. Ein doppeltes Drücken dieser Taste startet die Kamera, auch wenn das Smartphone gesperrt ist. Zum Zoomen können Sie über den Knopf streichen und zum Aufnehmen eines Fotos auf den Button drücken.

Ich bin ein Fan von Apples neuer Taste, und ich mag auch den Quick Button am Find X8 Pro. Bei Oppo gibt es jedoch noch Luft nach oben. Die Taste ist derzeit nicht anpassbar, sodass sie nur zum Zoomen verwendet werden kann. Das finde ich nicht sehr nützlich. Ich würde mich freuen, wenn ich die Taste zum Fokussieren halb herunterdrücken könnte, ähnlich wie beim Auslöser von Sonys Xperia-Smartphones. Vielleicht gibt es mit künftigen Firmware-Updates ja neue Funktionen.

Das Oppo Find X8 Pro ist staub- und wasserdicht nach IP69, einem neuen Standard, bei dem auch heißes Strahlwasser bis zu 80 Grad Celsius zu den Testkriterien gehört. Ich kann nicht behaupten, dass mein Handy vielfach einem heißen Wasserstrahl ausgesetzt ist, daher bin ich mir nicht sicher, inwieweit das eine Rolle spielt. Mit dieser Zertifizierung ist das Find X8 Pro aber auf jeden Fall auch gegen die extremen Elemente gut geschützt.

Bildschirm & Lautsprecher

120 Hz 6,78-Zoll-OLED-Display

4.500 Nits maximale Helligkeit, 1.264 x .2780 Pixel Auflösung

Stereo-Lautsprecher

Das Oppo Find X8 Pro hat ein großes 6,78-Zoll-OLED-Display mit einer adaptiven Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz und einer beeindruckenden Spitzenhelligkeit von 4.500 Nits. Diese Spezifikationen bot auch bereits das X7 Ultra. Die größte Änderung betrifft die Form des Displays.

Luke Baker

Oppo nennt es ein “Quad-Micro-Curve”-Design. Der Bildschirm ist fast vollständig flach und nur der Bereich am äußersten Rand des Displays ist gekrümmt.

Der Bildschirm ist fast vollständig flach und nur der Bereich am äußersten Rand des Displays ist gekrümmt.

Ich habe schon immer flache Displays gegenüber gebogenen bevorzugt, aber dieser nur sehr wenig gekrümmte Mittelweg hat mich überzeugt. Das bedeutet, dass Sie in allen Bereichen, auf die es ankommt, ein gänzlich flaches Display haben, aber die Gestensteuerung, bei der Sie von den Rändern aus streichen müssen, fühlt sich viel angenehmer an.

Abgesehen von der Form hat der Bildschirm lebendige Farben und ist hell genug, um mit den sonnigsten Tagen zu konkurrieren. Das Oppo Find X8 Pro unterstützt auch Dolby Vision, sodass Inhalte von Apps wie Netflix immer hervorragend aussehen. Wenn Sie die Farbtemperatur oder Sättigung in den Einstellungen anpassen möchten, stehen Ihnen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung.

Luke Baker

Das Find X8 Pro verfügt über zwei Stereo-Lautsprecher, die ziemlich beeindruckend klingen. Sie sind sehr laut und erzeugen einen sauberen, detaillierten Klang. Die Basswiedergabe beeindruckt weniger, aber für den gelegentlichen Gebrauch ist sie ausreichend und kann mit den meisten anderen Flaggschiff-Smartphones mühelos mithalten.

Spezifikationen & Leistung

MediaTek Dimensity 9400

12 GB / 16 GB RAM

256 GB / 512 GB / 1 TB Speicher

Die beiden neuen Flaggschiffe von Oppo werden vom neuen Dimensity 9400 Chipsatz angetrieben, während die vorherige Generation mit dem Snapdragon 8 Gen 3 ausgestattet war. Mediatek ist mittlerweile ein starker Qualcomm-Konkurrent. Und der 9400 ist der bislang stärkste Chipsatz des Unternehmens.

Luke Baker

Einfach ausgedrückt: Das Oppo Find X8 Pro erzielt einige der besten Benchmark-Ergebnisse, die ich je gesehen habe. In einigen Tests übertrifft es sogar das Nubia Redmagic 9S Pro. Natürlich werden ihm die kommenden Snapdragon 8 Elite-Smartphones den Rang ablaufen, aber wenn Sie sich für grafikintensive Spiele interessieren, wird Sie das Oppo X8 Pro nicht enttäuschen.

Das Oppo Find X8 Pro erzielt einige der besten Benchmark-Ergebnisse, die ich je gesehen habe.

Das Smartphone ist unglaublich reaktionsschnell, und Apps öffnen sich fast augenblicklich. Das liegt teilweise am neuen Animationsstil der Benutzeroberfläche ColorOS 15, aber die Leistung, die hier geboten wird, trägt sicherlich auch dazu bei.

Ich konnte alle Spiele mit maximalen Grafikeinstellungen ausführen und dabei solide hohe Frameraten beibehalten. Das gilt auch für notorisch schwierige Titel wie “Genshin Impact”. Das Handy erwärmt sich zwar nach einer Weile, wird jedoch nie zu heiß. Ich habe außerdem keine nennenswerten Framerate-Einbrüche bemerkt.

Luke Baker

In ColorOS ist ein Spiele-Overlay integriert, das seit der letzten Generation nicht wesentlich verändert wurde. Das bedeutet, dass Sie schnellen Zugriff auf die meisten Einstellungen haben, einschließlich Leistungsmodi, Nachrichten, Benachrichtigungsblockierung und mehr.

Oppo Find X8 Pro Benchmarks

Externer Inhalt von Infogram.com

Kameras

50 MP Hauptsensor, 1/1,4-Zoll

50 MP Ultraweitwinkel, 1/2,75-Zoll

50 MP 3x Teleobjektiv, 1/1,95-Zoll

50 MP 6x Teleobjektiv, 1/2,51-Zoll

32 MP Selfie-Kamera, fester Fokus

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als sei die Kameraausstattung identisch mit der des Find X7 Ultra. In der Tat verfügen beide Handys über vier 50-Megapixel-Kameras auf der Rückseite mit zwei Periskop-Teleobjektiven und 32-Megapixel-Selfie-Kameras. Wenn Sie jedoch etwas tiefer graben, werden Sie feststellen, dass alle Kameras mit Ausnahme des 6-fach-Teleobjektivs geändert wurden.

Luke Baker

Bei den anderen drei Objektiven sind die Sensoren deutlich kleiner. Besonders auffällig ist die Verkleinerung des Hauptsensors, der von einem 1-Zoll-Sensor auf einen 1/1,4-Zoll-Sensor reduziert wurde. Das ist ein bewusster Schritt, um die Größe des Kameramoduls im Zaum zu halten. Da die Sensortechnologie verbessert wurde, liefern die kleineren Sensoren jedoch auch bei wenig Licht eine gute Leistung.

Trotz der Unterschiede in der Hardware sind die Bilder sehr ähnlich wie beim X7 Ultra. Ich habe ein paar Aufnahmen nebeneinander gemacht, und es ist oft schwer, einen großen Unterschied zu erkennen, primär bei guter Beleuchtung. Der Unterschied wird bei schlechten Lichtverhältnissen deutlicher, wo das Ultrawide beim neueren Modell zu Unschärfe neigt. Die anderen Sensoren schlagen sich jedoch erstaunlich gut.

Es gibt auch ein paar Fälle, in denen das Find X8 Pro die Nase vorn hat. Oppo hat eindeutig an seinem Autofokus-System gearbeitet. Ich war beeindruckt, dass es selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen gestochen scharfe Fotos gemacht hat. Mir ist auch aufgefallen, dass der minimale Fokusabstand bei der Haupt- und der 3-fach-Linse verringert wurde. Damit gelingen beeindruckende Makroaufnahmen.

Der Verschluss ist schneller, was für Action-Aufnahmen hilfreich ist. Sie können außerdem Serienaufnahmen mit bis zu sieben Bildern pro Sekunde machen, ohne dass die Qualität leidet. Damit eignet sich das Oppo Find X8 Pro besonders gut für schnelle Sport- und Wildlife-Aufnahmen.

Wenn Sie über das 60-fache hinaus zoomen, kommt die KI-Verbesserung von Oppo zum Einsatz und liefern erstaunliche Bilder. Die Verbesserungen sind zwar nicht ganz genau, da der KI-Algorithmus nur rät und zusätzliche Details erfindet. Trotzdem können Sie auf ein unglaubliches Niveau zoomen, ohne die üblichen körnigen und unscharfen Ergebnisse.

Damit eignet sich das Oppo Find X8 Pro besonders gut für schnelle Sport- und Wildlife-Aufnahmen.

Die Selfie-Kamera ist anständig, aber ich war enttäuscht, dass sie keinen Autofokus hat. In den meisten Szenarien spielt das keine allzu große Rolle, aber es bedeutet, dass Ihre Fotos weniger scharf sind, wenn Sie ein großes Gruppenfoto oder eine extreme Nahaufnahme machen.

Durch die Hasselblad-Partnerschaft bietet das Oppo Find X8 Pro einige neue Porträt-Effekte und Filmsimulationsmodi. Sie sind eine einfache Möglichkeit, Ihre Aufnahmen aufzupeppen, und einige erzeugen einen ganz besonderen Look, wie der White ProMist Filter. Wenn Sie diesen aktivieren, erhalten Ihre Fotos den klassischen, verträumten Fettlinsen-Look aus den 1980er Jahren.

Das Smartphones eignet sich auch hervorragend für Videos. Es kann mit jedem Objektiv 4K-Aufnahmen mit 60 Bildern pro Sekunde machen, und das sogar auf Wunsch in Dolby Vision HDR. Die Stabilisierung ist großartig, die Mikrofone klingen gut und Sie können überraschend klare Aufnahmen machen, wenn Sie über den optischen Telebereich hinaus zoomen.

Diese Videofähigkeiten werden bald noch besser werden, denn Oppo hat angekündigt, dass die Find X8-Serie mit der Blackmagic Camera App zusammenarbeiten wird. Das bedeutet, dass Sie in LOG aufnehmen, LUTs anwenden und eine ganze Reihe professioneller manueller Funktionen nutzen können.

Akkulaufzeit & Aufladen

5.910-mAh-Akku

80 Watt kabelgebundenes Laden

50 Watt kabelloses Laden

Das Oppo Find X8 Pro nutzt die neue Silizium-Kohle-Akkutechnologie, um eine gewaltige 5.910-Milliamperestunden-Zelle in sein relativ schlankes Gehäuse zu packen. Das führt zu einer sehr beeindruckenden Akkulaufzeit.

Bei normaler Nutzung erreiche ich mit einer Akkuladung locker eineinhalb Tage – und das bei viel Kameranutzung, Streaming-Inhalten und gelegentlichem Spielen. Wenn Sie bei der Nutzung eher konservativ sind, sind zwei Tage durchaus möglich.

Ich habe problemlos anderthalb Tage mit einer Akkuladung erreicht… zwei Tage sind definitiv möglich.

Wenn Ihnen der Akku ausgeht, ist das nicht weiter schlimm, denn das Find X8 Pro kann rasant wieder aufgeladen werden. Meinem Testgerät lag ein 80-Watt-Schnellladegerät bei, mit dem es in nur 30 Minuten von einem leeren Akku auf etwa 70 Prozent aufgeladen war. In einigen Ländern wird das Handy jedoch ohne Ladegerät ausgeliefert, sodass Sie die Kosten für ein gutes Netzteil einkalkulieren müssen.

Luke Baker

Wie üblich ist die Höchstgeschwindigkeit von 80 Watt nur mit einem der SuperVooc-Ladegeräte von Oppo möglich, aber zum Glück geht es auch mit einem USB-PD-Ladegerät von Drittanbietern schnell. Damit erreichen Sie bis zu 55 Watt. Wenn Sie kabellos laden möchten, unterstützt das Find X8 Pro bis zu 50 Watt mit einem AirVooc-Ladegerät.

Wie bereits erwähnt, gibt es einen neuen magnetischen Puck für diesen Zweck, aber Sie müssen die magnetische Handyhülle von Oppo kaufen, um ihn effektiv nutzen zu können, da die Magneten nicht in das Handy selbst eingebaut sind.

Software & Apps

ColorOS 15, basierend auf Android 15

KI-Funktionen und Circle to Search

Einige Bloatware

Auf dem Oppo Find X8 Pro läuft ColorOS 15, die frisch überarbeitete Benutzeroberfläche von Oppo, die auf Android 15 basiert. Auf den ersten Blick sieht es recht vertraut aus, aber es fühlt sich schneller an. Das liegt daran, dass Oppo mehr als 800 Animationen überarbeitet hat. Die Mühe hat sich gelohnt, denn das Gerät wirkt viel flotter als alle bisherigen Oppo-Smartphones.

Der Einfluss von Apple geht über die Hardware-Funktionen hinaus und ist auch in der Software zu finden. ColorOS 15 verfügt über eine eigene Version von Apples Dynamic Island, die Ihnen schnellen Zugriff auf die Mediensteuerung, den Hotspot-Status, Bluetooth-Geräte und mehr bietet. Sie können auch den Benachrichtigungsbildschirm und die Schnelleinstellungen aufteilen, was sich wieder wie bei iOS anfühlt. Bevorzugen Sie die traditionelle Konfiguration, steht auch diese zur Verfügung.

Luke Baker

Das Smartphone wird außerdem mit Circle to Search geliefert und hat Google Gemini als Standardassistenten. Diese beiden Funktionen sind sehr praktisch, und ich nutze sie fast täglich. Natürlich ist Ende 2024 kein Flaggschiff vollständig ohne eine gesunde Portion KI-Funktionen. Das X8 Pro bietet eine Menge. Während sich einige der Funktionen eher wie Partytricks anfühlen, gibt es zwei Funktionen, die ich gerne auf jedem Smartphone hätte.

Luke Baker

Sie heißen “AI Speak” und “AI Summary” und können jederzeit aufgerufen werden, indem Sie von der Seite des Displays zur intelligenten Seitenleiste wischen. Wenn Sie einen langen Artikel lesen müssen, aber nur wenig Zeit haben, kann “AI Summary” die wichtigsten Informationen heraussuchen und Ihnen eine kurze Zusammenfassung geben. Alternativ kann “AI Speak” den Artikel mit einer natürlich klingenden Stimme laut vorlesen, sodass Sie Multitasking betreiben können. Sie funktionieren mit Chrome, Firefox und anderen Programmen.

Ich bin sehr angetan von ColorOS 15. Es hat viele tolle Funktionen, ist schnell und sieht dabei auch noch gut aus.

Es gibt auch Schreibwerkzeuge wie “AI Writer” und “AI Reply”, die Ihnen helfen können, eine E-Mail, ein Dokument oder eine simple Antwort zu verfassen. Ich empfinde sie nicht als sehr nützlich, aber das könnte daran liegen, dass ich beruflich schreibe. Auch diese KI-Tools funktionieren in mehreren Apps.

Ich bin von ColorOS 15 sehr angetan. Es hat viele tolle Funktionen, ist schnell und sieht dabei auch noch gut aus. Leider ist es nicht perfekt. Bei der Ersteinrichtung des Geräts müssen Sie sich mit sehr viel Bloatware auseinandersetzen. Es dauert zwar nicht allzu lange, bis Sie aufgeräumt haben, aber von einem Flaggschiff-Smartphone hätte ich dennoch weniger Bloatware erwartet.Oppo verspricht, dass die Oppo Find X8-Serie bis 2030 mit den neuesten Sicherheitspatches und Android-Updates versorgt wird, was fünf großen Betriebssystem-Upgrades entsprechen dürfte. Das ist ein sehr anständiger Vorschlag, aber es ist erwähnenswert, dass Google und Samsung ihre Geräte jeweils zwei Jahre länger unterstützen.

Preis & Verfügbarkeit

Im deutschen Online-Shop von Oppo ist das Find X8 Pro derzeit noch nicht erhältlich. Mit einer Lieferzeit von drei Wochen können Sie das Smartphone in der Version mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 512 Gigabyte internem Speicher in Schwarz für 933 Euro bei Gomibo.de bestellen. Die UK-Version in Weiß ist für rund 1.240 Euro mit einer Lieferzeit von etwa zehn Tagen im Kaufland-Online-Shop erhältlich.

Zu diesem Preis konkurriert das Find X8 Pro mit den aktuell besten Smartphone-Modellen. Zu den größten Konkurrenten zu diesem Preis gehören unter anderem das Samsung Galaxy S24 (ab 959 Euro), das Google Pixel 9 Pro XL (ab 1.199 Euro) und das OnePlus 12 (ab 849 Euro für das High-End-Modell).

Sollten Sie das Oppo Find X8 Pro kaufen?

Nachdem ich eine Woche mit dem Oppo Find X8 Pro verbracht habe, kann ich mich nur wenig beschweren. Dieses Smartphone ist in jeder Hinsicht herausragend. Es ist leistungsstark, sieht gut aus, hat fantastische Kameras und zahlreiche Software-Perlen.

Als Fotografie-Enthusiast, dem die Kameraleistung wichtiger ist als alles andere, würde ich dieses Gerät den besten Geräten von Samsung, Apple oder Google vorziehen. Ich würde gerne mehr Gewicht in Kauf nehmen, wenn dies größere Sensoren bedeutet, und ich drücke die Daumen, dass es bald ein X8 Ultra geben wird. Für den Moment ist dieses Modell jedoch mehr als gut genug.>

Specs

ColorOS 15, basierend auf Android 15

6,78-Zoll, 1.264 × 2.780 Pixel, OLED, 120 Hz

Fingerabdruck-Sensor im Display

MediaTek Dimensity 9400

12 GB / 16 GB Arbeitsspeicher

256 GB / 512 GB / 1 TB interner Speicher

Kameras:

50 MP Hauptsensor

50 MP Ultraweitwinkel

50 MP 3x Teleobjektiv

50 MP 6x Teleobjektiv

32 MP Selfie-Kamera

Bis zu 4K bei 60 fps, Videos mit Rückseiten-Kameras

Stereo-Lautsprecher

Dual-SIM

Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6/7

Bluetooth 5.4

5.910 mAh Akku

80 W Aufladung

162,3 × 76,7 × 8,2 mm

IP68/IP69 zertifiziert

215 g

Farben: Perlweiß, Space Schwarz

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Deshalb sollten Sie WLAN am Handy unterwegs unbedingt ausschalten​

Allgemein

Martyn Casserly & Domink Tomaszewski Über die WLAN-Funktion am Handy denkt man im Alltag eher selten nach – außer vielleicht, wenn man gerade im Flugzeug sitzt und die Verbindung während des Abhebens abschaltet. Ansonsten bleibt sie meistens aktiviert: zu Hause selbstverständlich, aber auch unterwegs, schließlich scheint es auf den ersten Blick keinen Nachteil zu geben. Doch genau da liegt das Problem, denn es gibt gute Gründe, unterwegs auf das aktivierte WLAN zu verzichten. Welche das sind, erfahren Sie im Folgenden. Warum Sie Ihr WLAN unterwegs besser ausschalten sollten 1. Ihr Akku wird es Ihnen danken Ein aktiviertes WLAN-Modul sucht kontinuierlich nach verfügbaren Netzwerken – auch dann, wenn Sie gar keines nutzen. Dieser ständige Suchprozess verbraucht Strom und kann die Akkulaufzeit Ihres Smartphones erheblich verkürzen. Die besten Android-Smartphones auf dem Markt 2. Risiken in öffentlichen WLANs vermeiden Öffentliche WLAN-Netzwerke, wie sie in Cafés, Bahnhöfen oder Flughäfen angeboten werden, können eine Gefahr für Ihre Daten darstellen. Angreifer nutzen oft sogenannte Fake-Hotspots, die sich als vertrauenswürdige Netzwerke ausgeben, um Ihre Passwörter, Bankdaten oder andere sensible Informationen abzugreifen. Besonders kritisch wird es, wenn Ihr Smartphone automatisch Verbindungen zu offenen WLANs herstellt. Test: Die besten VPN-Dienste im Vergleich Tipp: Ein sicherer Schutz bei öffentlichen Netzwerken ist ein VPN (Virtual Private Network). Mit einem VPN – etwa als App auf Ihrem Handy – wird Ihre Internetverbindung verschlüsselt, sodass selbst in unsicheren Netzwerken niemand Ihre Daten mitlesen kann. Nord VPN 3. Ihre Privatsphäre schützen Wussten Sie, dass Angreifer gespeicherte Netzwerke auf Ihrem Handy auslesen können? Über kartierte WLANs, die von Diensten wie Google und Microsoft für Location-Mapping genutzt werden, lässt sich potenziell Ihre Wohnadresse ermitteln. Diese Sicherheitslücke können Sie einfach schließen, indem Sie unterwegs das WLAN deaktivieren und so den Zugriff auf gespeicherte Daten verhindern. Heißt das aber nun, dass man jedes Mal das WLAN manuell ausschalten muss, sobald man das Haus verlässt, und zu Hause wieder einschalten muss? Das klingt mühsam – und was, wenn man es vergisst? Die gute Nachricht: Es gibt clevere Wege, um sich diese Aufgabe zu erleichtern, ohne unnötig Datenvolumen zu verschwenden oder ständig daran denken zu müssen. Manuelle Steuerung: Natürlich können Sie das WLAN einfach über die Einstellungen oder das Kontrollzentrum Ihres Smartphones ein- und ausschalten. Auf iPhones geht das etwa mit einem Wisch von der oberen rechten Ecke nach unten, bei Android-Geräten funktioniert es ähnlich über die Schnellzugriffsleiste. Praktisch: Bei Apple wird das WLAN automatisch am nächsten Tag wieder aktiviert, falls Sie es vergessen sollten. Automatisierungen für mehr Komfort: Noch einfacher wird es logischerweise mit Automatisierungen, die das WLAN basierend auf Ihrem Standort oder bestimmten Bedingungen steuern. Konkret bedeutet das: iPhone: Mit der Kurzbefehle-App von Apple können Sie eine Automation erstellen, die das WLAN automatisch ausschaltet, wenn Sie einen bestimmten Ort verlassen – und es wieder einschaltet, sobald Sie zurückkehren. Zum Beispiel: Verlassen Sie Ihr Zuhause, deaktiviert Ihr iPhone das WLAN. Kommen Sie zurück, wird es automatisch wieder aktiviert. Diese Einstellung lässt sich so konfigurieren, dass die Automation ohne zusätzliche Bestätigung ausgeführt wird, was den Prozess völlig reibungslos macht. Android: Viele Android-Smartphones verfügen in den WLAN-Einstellungen über die Option „WLAN automatisch (de-)aktivieren“. Damit verbindet sich Ihr Gerät automatisch mit bekannten Netzwerken, sobald diese in Reichweite sind, und schaltet die WLAN-Funktion aus, wenn Sie sich an weniger besuchten Orten aufhalten. Falls diese Funktion auf Ihrem Gerät nicht verfügbar ist, können Automatisierungs-Apps wie IFTTT helfen. Mit ihnen lassen sich standortbasierte Regeln festlegen, die das WLAN je nach Bedarf aktivieren oder deaktivieren. Eine weitere Möglichkeit: Nutzen Sie NFC-Tags, die Sie an strategischen Orten platzieren. Ein kurzes Antippen reicht dann, um das WLAN zu steuern. Viele Android-Geräte haben in den WLAN-Einstellungen die Funktion, das WLAN automatisch ein- und auszuschalten.PC-Welt (PC-Welt) 

Deshalb sollten Sie WLAN am Handy unterwegs unbedingt ausschalten​ Martyn Casserly & Domink Tomaszewski

Über die WLAN-Funktion am Handy denkt man im Alltag eher selten nach – außer vielleicht, wenn man gerade im Flugzeug sitzt und die Verbindung während des Abhebens abschaltet. Ansonsten bleibt sie meistens aktiviert: zu Hause selbstverständlich, aber auch unterwegs, schließlich scheint es auf den ersten Blick keinen Nachteil zu geben.

Doch genau da liegt das Problem, denn es gibt gute Gründe, unterwegs auf das aktivierte WLAN zu verzichten. Welche das sind, erfahren Sie im Folgenden.

Warum Sie Ihr WLAN unterwegs besser ausschalten sollten

1. Ihr Akku wird es Ihnen danken

Ein aktiviertes WLAN-Modul sucht kontinuierlich nach verfügbaren Netzwerken – auch dann, wenn Sie gar keines nutzen. Dieser ständige Suchprozess verbraucht Strom und kann die Akkulaufzeit Ihres Smartphones erheblich verkürzen.

Die besten Android-Smartphones auf dem Markt

2. Risiken in öffentlichen WLANs vermeiden

Öffentliche WLAN-Netzwerke, wie sie in Cafés, Bahnhöfen oder Flughäfen angeboten werden, können eine Gefahr für Ihre Daten darstellen. Angreifer nutzen oft sogenannte Fake-Hotspots, die sich als vertrauenswürdige Netzwerke ausgeben, um Ihre Passwörter, Bankdaten oder andere sensible Informationen abzugreifen. Besonders kritisch wird es, wenn Ihr Smartphone automatisch Verbindungen zu offenen WLANs herstellt.

Test: Die besten VPN-Dienste im Vergleich

Tipp: Ein sicherer Schutz bei öffentlichen Netzwerken ist ein VPN (Virtual Private Network). Mit einem VPN – etwa als App auf Ihrem Handy – wird Ihre Internetverbindung verschlüsselt, sodass selbst in unsicheren Netzwerken niemand Ihre Daten mitlesen kann.

Nord VPN

3. Ihre Privatsphäre schützen

Wussten Sie, dass Angreifer gespeicherte Netzwerke auf Ihrem Handy auslesen können? Über kartierte WLANs, die von Diensten wie Google und Microsoft für Location-Mapping genutzt werden, lässt sich potenziell Ihre Wohnadresse ermitteln.

Diese Sicherheitslücke können Sie einfach schließen, indem Sie unterwegs das WLAN deaktivieren und so den Zugriff auf gespeicherte Daten verhindern.

Heißt das aber nun, dass man jedes Mal das WLAN manuell ausschalten muss, sobald man das Haus verlässt, und zu Hause wieder einschalten muss? Das klingt mühsam – und was, wenn man es vergisst? Die gute Nachricht: Es gibt clevere Wege, um sich diese Aufgabe zu erleichtern, ohne unnötig Datenvolumen zu verschwenden oder ständig daran denken zu müssen.

Manuelle Steuerung: Natürlich können Sie das WLAN einfach über die Einstellungen oder das Kontrollzentrum Ihres Smartphones ein- und ausschalten. Auf iPhones geht das etwa mit einem Wisch von der oberen rechten Ecke nach unten, bei Android-Geräten funktioniert es ähnlich über die Schnellzugriffsleiste.

Praktisch: Bei Apple wird das WLAN automatisch am nächsten Tag wieder aktiviert, falls Sie es vergessen sollten.

Automatisierungen für mehr Komfort: Noch einfacher wird es logischerweise mit Automatisierungen, die das WLAN basierend auf Ihrem Standort oder bestimmten Bedingungen steuern. Konkret bedeutet das:

iPhone: Mit der Kurzbefehle-App von Apple können Sie eine Automation erstellen, die das WLAN automatisch ausschaltet, wenn Sie einen bestimmten Ort verlassen – und es wieder einschaltet, sobald Sie zurückkehren. Zum Beispiel: Verlassen Sie Ihr Zuhause, deaktiviert Ihr iPhone das WLAN. Kommen Sie zurück, wird es automatisch wieder aktiviert. Diese Einstellung lässt sich so konfigurieren, dass die Automation ohne zusätzliche Bestätigung ausgeführt wird, was den Prozess völlig reibungslos macht.

Android: Viele Android-Smartphones verfügen in den WLAN-Einstellungen über die Option „WLAN automatisch (de-)aktivieren“. Damit verbindet sich Ihr Gerät automatisch mit bekannten Netzwerken, sobald diese in Reichweite sind, und schaltet die WLAN-Funktion aus, wenn Sie sich an weniger besuchten Orten aufhalten. Falls diese Funktion auf Ihrem Gerät nicht verfügbar ist, können Automatisierungs-Apps wie IFTTT helfen. Mit ihnen lassen sich standortbasierte Regeln festlegen, die das WLAN je nach Bedarf aktivieren oder deaktivieren. Eine weitere Möglichkeit: Nutzen Sie NFC-Tags, die Sie an strategischen Orten platzieren. Ein kurzes Antippen reicht dann, um das WLAN zu steuern.

Viele Android-Geräte haben in den WLAN-Einstellungen die Funktion, das WLAN automatisch ein- und auszuschalten.PC-Welt

(PC-Welt)

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Chinesische Firmen zapfen europäische Daten ab​

Allgemein

Chinesische Firmen sollen Nutzerdaten im großen Stil Richtung Peking schicken und dafür zur Rechenschaft gezogen werden. shutterstock.com – davidhirjak Auch im neuen Jahr 2025 geht Max Schrems unermüdlicher Kampf für Datenschutz weiter. Der Österreicher und seine Organisation „None of Your Business“ (noyb) hat Beschwerden gegen verschiedene chinesische Unternehmen in mehreren EU-Ländern eingereicht: TikTok in Griechenland Xiaomi in Griechenland SHEIN in Italien AliExpress in Belgien WeChat in den Niederlanden Temu in Österreich Diverse Verstöße gegen den Datenschutz Nach Ansicht von noyb verstoßen die chinesischen Unternehmen gegen Kapitel V der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), insbesondere gegen die Artikel 44 (allgemeine Übermittlungsgrundsätze), 46 (fehlende Garantien) und 46 (1) (Versäumnis, angemessene Folgenabschätzungen durchzuführen). „Laut ihren Datenschutzerklärungen übermitteln AliExpress, SHEIN, TikTok und Xiaomi Daten nach China“, so noyb. „Temu und WeChat erwähnen Übertragungen in Drittländer. Gemäß der Unternehmensstruktur von Temu und WeChat schließt dies höchstwahrscheinlich China ein.“ Der Staat kann jederzeit mitlesen Noyb kritisiert, dass chinesische Behörden unbegrenzten Zugang zu Nutzerdaten verlangen und Unternehmen wie Xiaomi dies bestätigt haben. Die Firmen seien gesetzlich verpflichtet, diesen Forderungen nachzukommen. Zudem existiere in China keine unabhängige Datenschutzbehörde, die staatliche Überwachung kontrollieren könne. „In Anbetracht der Tatsache, dass China ein autoritärer Überwachungsstaat ist, ist es glasklar, dass China nicht das gleiche Maß an Datenschutz bietet wie die EU“, erklärte die Datenschutzanwältin von noyb, Kleanthi Sardeli. Bereits Schweigen ist verboten und teuer  Nach Angaben der Datenschützer habe keines der Unternehmen auf Anfragen im Rahmen der Allgemeinen Datenschutzverordnung (GDPR) geantwortet. Somit konnte keine Klarheit über die Art der Datenübermittlung erlangt werden und auch nicht, ob Daten nach China oder in ein anderes Land außerhalb der EU übermittelt werden. Noyb weist darauf hin, dass dieses Verhalten einen Verstoß gegen Artikel 15 der Datenschutz-Grundverordnung darstellt. Dieser Artikel gibt den Betroffenen das Recht, von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen, in diesem Fall den sechs chinesischen Unternehmen, Auskunft darüber zu verlangen, welche personenbezogenen Daten sie speichern und zu welchem Zweck sie verarbeitet werden. Sollten die Unternehmen wegen dieser Verstöße verurteilt werden, drohen Bußgelder in Höhe von bis zu vier Prozent ihres weltweiten Jahresumsatzes. Im Falle von Xiaomi und Temu könnten Strafen bis zu 1,75 beziehungsweise 1,35 Milliarden Dollar fällig werden. 

Chinesische Firmen zapfen europäische Daten ab​ Chinesische Firmen sollen Nutzerdaten im großen Stil Richtung Peking schicken und dafür zur Rechenschaft gezogen werden.
shutterstock.com – davidhirjak

Auch im neuen Jahr 2025 geht Max Schrems unermüdlicher Kampf für Datenschutz weiter. Der Österreicher und seine Organisation „None of Your Business“ (noyb) hat Beschwerden gegen verschiedene chinesische Unternehmen in mehreren EU-Ländern eingereicht:

TikTok in Griechenland

Xiaomi in Griechenland

SHEIN in Italien

AliExpress in Belgien

WeChat in den Niederlanden

Temu in Österreich

Diverse Verstöße gegen den Datenschutz

Nach Ansicht von noyb verstoßen die chinesischen Unternehmen gegen Kapitel V der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), insbesondere gegen die Artikel 44 (allgemeine Übermittlungsgrundsätze), 46 (fehlende Garantien) und 46 (1) (Versäumnis, angemessene Folgenabschätzungen durchzuführen).

„Laut ihren Datenschutzerklärungen übermitteln AliExpress, SHEIN, TikTok und Xiaomi Daten nach China“, so noyb. „Temu und WeChat erwähnen Übertragungen in Drittländer. Gemäß der Unternehmensstruktur von Temu und WeChat schließt dies höchstwahrscheinlich China ein.“

Der Staat kann jederzeit mitlesen

Noyb kritisiert, dass chinesische Behörden unbegrenzten Zugang zu Nutzerdaten verlangen und Unternehmen wie Xiaomi dies bestätigt haben. Die Firmen seien gesetzlich verpflichtet, diesen Forderungen nachzukommen. Zudem existiere in China keine unabhängige Datenschutzbehörde, die staatliche Überwachung kontrollieren könne.

„In Anbetracht der Tatsache, dass China ein autoritärer Überwachungsstaat ist, ist es glasklar, dass China nicht das gleiche Maß an Datenschutz bietet wie die EU“, erklärte die Datenschutzanwältin von noyb, Kleanthi Sardeli.

Bereits Schweigen ist verboten und teuer

 Nach Angaben der Datenschützer habe keines der Unternehmen auf Anfragen im Rahmen der Allgemeinen Datenschutzverordnung (GDPR) geantwortet. Somit konnte keine Klarheit über die Art der Datenübermittlung erlangt werden und auch nicht, ob Daten nach China oder in ein anderes Land außerhalb der EU übermittelt werden.

Noyb weist darauf hin, dass dieses Verhalten einen Verstoß gegen Artikel 15 der Datenschutz-Grundverordnung darstellt. Dieser Artikel gibt den Betroffenen das Recht, von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen, in diesem Fall den sechs chinesischen Unternehmen, Auskunft darüber zu verlangen, welche personenbezogenen Daten sie speichern und zu welchem Zweck sie verarbeitet werden.

Sollten die Unternehmen wegen dieser Verstöße verurteilt werden, drohen Bußgelder in Höhe von bis zu vier Prozent ihres weltweiten Jahresumsatzes. Im Falle von Xiaomi und Temu könnten Strafen bis zu 1,75 beziehungsweise 1,35 Milliarden Dollar fällig werden.

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Droht mit Trump ein regulatorischer Wilder Westen?​

Allgemein

width=”2222″ height=”1250″ sizes=”(max-width: 2222px) 100vw, 2222px”>Welche Regeln gelten unter Trump im Wettbewerbsspiel zwischen Europa und Amerika? rawf8 – shutterstock.com Die Europäische Kommission wird sämtliche Vorschriften und Regularien, die soziale Netzwerke und große Online-Plattformen betreffen, konsequent und in vollem Umfang durchsetzen. Das bekräftigte die für digitale Angelegenheiten zuständige Vizepräsidenten der Kommission Henna Virkkunen auf der Plattform X. „Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Rechte der europäischen Bürger respektiert werden und unsere Gesetzgebung befolgt wird“, macht die finnische Europapolitikerin klar.  Damit zielt Virkkunen in erster Linie auf Regelwerke wie den Digital Markets Act (DMA) und den Digital Services Act (DSA). „Wir setzen den DMA und den DSA vollständig durch“, sagte sie. Mit dem DMA will die EU sicherstellen, dass sich die großen Online-Plattformen an das Kartellrecht halten und mit ihrer Marktmacht den Wettbewerb nicht zu ihren Gunsten beeinflussen. Der DSA soll dafür sorgen, Bürgerinnen und Bürger in der EU vor Desinformation und Hassrede zu schützen. Betreiber von Social-Media-Netzen werden damit verpflichtet, auf ihren Plattformen für eine Moderation ihrer Inhalte zu sorgen.  Zuckerberg wettert gegen angebliche Zensur Facebook-Gründer und Chef des Mutterkonzerns Meta Mark Zuckerberg hatte diese Moderation zuletzt als staatlich institutionalisierte Zensur gegeißelt und angekündigt, das Fact-Checking-Programm in den USA einzustellen. Faktenprüfer arbeiteten politisch voreingenommen und würden mehr Vertrauen auf den Plattformen untergraben als schaffen, behauptete der Manager. Meta will künftig ein System der Community-Notes einführen, bei dem die User selbst im Rahmen von Kommentaren Beiträge bewerten könnten. Ob mit in sich selbst verstärkenden Meinungsblasen, die zudem von den entsprechenden Algorithmen immer weiter geschürt werden, ein Regulativ geschaffen werden kann, ist mehr als fraglich. width=”1486″ height=”836″ sizes=”(max-width: 1486px) 100vw, 1486px”>Meta-Boss Marc Zuckerberg wettert gegen regulatorische Vorschriften und fordert von Trump mehr Schutz vor Strafen wegen Regelverstößen.Frederic Legrand – COMEO – shutterstock.com Die Tatsache, dass die EU-Kommission zum jetzigen Zeitpunkt so demonstrativ auf die Einhaltung ihrer Regelwerke pocht, dürfte vor allem mit dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump zusammenhängen. Im Vorfeld seines Einzugs ins Weiße Haus am 20. Januar 2025 machten Spekulationen die Runde, wonach gerade Big Tech die neue US-Regierung dazu drängen würde, mehr Druck auf die EU auszuüben, deren Regelwerke aufzuweichen, und die US-Konzerne vor Geldstrafen in Europa in Schutz zu nehmen.  Dem erteilte die EU-Kommission eine klare Absage. Es werde keinen Aufschub bei den Verfahren gegen die US-amerikanischen Tech-Konzerne geben, betonte Virkkunen. Im Gegenteil: Die EU-Kommission forciert ihr laufendes Verfahren gegen Musks Plattform X. “Heute unternehmen wir weitere Schritte, um die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Gesetz über digitale Dienste durch die Empfehlungssysteme von X zu beleuchten”, erklärte Virkkunen am 17. Januar. Die Kommission forderte das US-Unternehmen auf, bis Mitte Februar interne Unterlagen über seine Empfehlungssysteme und alle kürzlich vorgenommenen Änderungen vorzulegen. Außerdem stellte die Behörde einen Antrag “auf Zugang zu bestimmten kommerziellen APIs von X, technischen Schnittstellen zu ihrem Inhalt, die eine direkte Sondierung der Moderation von Inhalten und der Viralität von Konten ermöglichen”, hieß es in einer Mitteilung.   EU-Kommissarin Henna Virkkunen betonte, dass es keine Schonfrist für US-Big-Tech geben werde.Mikko Mäntyniemi / Henna Virkkunen “Wir setzen uns dafür ein, dass jede in der EU tätige Plattform unsere Rechtsvorschriften einhält, die darauf abzielen, das Online-Umfeld für alle europäischen Bürger fair, sicher und demokratisch zu gestalten”, beteuerte Virkkunen. Die europäischen Behörden hatten erst im November 2024 eine Geldstrafe von fast 800 Millionen Euro gegen Meta verhängt. In weiteren Fällen hinsichtlich Anbietern wie Apple und der Google-Mutter Alphabet liefen derzeit Voruntersuchungen. Die EU-Kommissarin verwies darauf, dass Entscheidungen über konkrete Verfahren noch nicht gefallen seien. Big Tech agitiert gegen Regelwerke Wie Trump in Sachen Regulierung agieren wird, ist derzeit nicht absehbar. Es ist allerdings bekannt, dass der neue Präsident kein Freund einschränkender Regeln ist, sofern sie nicht auf seine Ziele und die Interessen Amerikas einzahlen – Stichwort Zölle. Auch Trump-Einflüsterer und X-Besitzer Elon Musk hat in der Vergangenheit ein ums andere Mal gegen Social-Media-Regeln gewettert. Auf X hat der umstrittene Manager jedwede Inhaltskontrolle aufgegeben und damit Verschwörungstheorien, Lügen und Hassrede Tür und Tor geöffnet. Viele Werbekunden haben sich deshalb bereits von der Plattform verabschiedet.  width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/073Ftu9wc76gPLEDqyfOwb?utm_source=oembed”> In den USA rechnen die Regulierungsgegner unter einem Präsidenten Trump jedenfalls mit deutlich mehr Rückenwind. Dort laufen viele Konzerne gerade Sturm gegen von der Biden-Administration verordnete Einschränkungen gegen den Export von KI-Chips und -Modellen. Das „Export Control Framework for Artificial Intelligence Diffusion“ werde als das Regelwerk in die Geschichte eingehen, das der US-amerikanischen Tech-Industrie am meisten geschadet habe, schimpfte Ken Glueck, Executive Vice President von Oracle, in einem Blog-Beitrag Anfang des Jahres. Damit schrumpfe der Weltmarkt für amerikanische Unternehmen um 80 Prozent und werde den Chinesen überlassen.    Was bleibt von Joe Bidens Executive Orders?   Dass das Regelwerk unter einem Präsidenten Trump Bestand haben wird, darf bezweifelt werden. Trump selbst hatte bereits vor seiner Wiederwahl angekündigt, sämtliche Anordnungen, die sogenannten Executiv Orders, seines Vorgängers widerrufen zu wollen. Explizit bezog sich Trump auf die AI-Erlasse Bidens, mit denen der Demokrat Leitplanken für den Einsatz von KI setzen wollte. „Wenn ich wiedergewählt werde, werde ich Bidens Verordnung zur Künstlichen Intelligenz rückgängig machen und die Verwendung von KI zur Zensur amerikanischer Bürger vom ersten Tag an verbieten“, hatte Trump im Wahlkampf getönt. width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed”> Sollte Trump Ernst machen und tatsächlich alle Verordnungen Bidens kippen, steht auch eine andere wichtige Abmachung zwischen der alten und der neuen Welt auf der Kippe, die maßgeblich die Nutzung von US-amerikanischen Cloud-Diensten durch europäische Unternehmen stützt. Im Juli 2023 hatte die EU-Kommission mit dem Data Privacy Framework (DPF) einen neuen Datenschutzrahmen zwischen der EU und den USA abgesteckt. Damit sollte im dritten Anlauf ein rechtssicherer Datentransfer zwischen Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika gewährleistet werden, nachdem die Richter am Europäischen Gerichtshof (EuGH) die Vorgängerabkommen Privacy Shield (2020) und Safe Harbour (2016) gekippt hatten.  Kippt das Data Privacy Framework? Doch auch das Data Privacy Framework stand von Anfang an auf wackligen Füßen. Datenschützer wie Max Schrems von noyb kritisierten, das neue Abkommen sei lediglich eine Kopie des gescheiterten Privacy Shield und werde einer gerichtlichen Prüfung kaum standhalten. Bereits vor der Verabschiedung durch die Kommission hatte der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und innere Angelegenheiten des EU-Parlaments empfohlen, den Entwurf für das Data Privacy Framework abzulehnen. Lesen Sie hier alle Einzelheiten zur Vorgeschichte des neuen Datenschutzabkommens: Privacy Shield reloaded: USA und EU schmieden neuen Datenschutzpakt Vor dem EuGH droht Schrems III: Joe Biden verspricht Datenschutz per Dekret Neues Abkommen für transatlantischen Datenverkehr: EU glaubt an hohes Datenschutzniveau in den USA Rückschlag für Datenabkommen: Ausschuss empfiehlt Ablehnung des Data Privacy Framework Hauptproblem an dieser Stelle: Auf US-amerikanischer Seite basiert das Abkommen auf einer Executive Order des US-Präsidenten. Es gibt also keine gesetzliche Legitimation durch Beschlüsse des Senats und Kongress. Es solches Dekret biete keinen ausreichenden Schutz, monierten Kritiker wiederholt. Die darin vorgesehenen Schutzmaßnahmen seien unzulänglich, weil sie vom Präsidenten jederzeit einfach rückgängig gemacht oder geändert werden könnten.  Mit der Machtübernahme durch Trump könnte dieses Problem durchaus virulent werden. Bereits wenige Tage nach der Wiederwahl Trumps hatte der französische Europaabgeordnete Philippe Latombe EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen aufgefordert, das DPF auszusetzen. „Der neue amerikanische Präsident wird von dem Wunsch getrieben sein, die wirtschaftlichen Interessen und die Sicherheit seines eigenen Landes zu schützen“, zitierte die Online-Publikation Brussels Signal aus einem Brief Latombes. Trump werde von Natur aus dazu neigen, etwaige Schwächen in den verschiedenen Abkommen mit der Europäischen Union zu seinem Vorteil auszunutzen. Der französische Mitte-Rechts-Politiker verwies explizit auf die impulsive Persönlichkeit des neuen US-Präsidenten. Dieser würde alles tun, um die Wirtschaft seines Landes anzukurbeln.  width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/7jY0D0qoLtnm17n9lGt0c5?utm_source=oembed”> In Sachen Regulierung deutet also einiges auf einen neuen Konfrontationskurs zwischen Europa und Amerika hin. Thierry Breton, ehemaliger Wettbewerbskommissar der EU, der in der Vergangenheit bereits ein ums andere Mal mit X-Boss Musk aneinandergeraten war, forderte die Kommission jedenfalls auf, sie solle sich gegen alle Versuche wehren, ihre Regeln zu schwächen. Es sei klar erkennbar, dass es offenbar Bestrebungen gebe, die Vorschriften anzugreifen, sagte der Politiker der Nachrichtenagentur Reuters.  Nicht jede Regulierung ist von Natur aus schlecht Leidtragende könnten die Unternehmen sein. Die Angst vor Handelskriegen und Protektionismus nimmt zu, steht im gerade veröffentlichten Allianz Risk Monitor 2025. Die Analysten der Allianz warnen vor der Gefahr eines „regulatorischen Wilden Westens“.  „Die Auswirkungen neuer Zölle werden ähnlich sein wie bei (Über-)Regulierung: steigende Kosten für alle betroffenen Unternehmen“, erklärt Ludovic Subran, Chefökonom bei der Allianz. „Nicht jede Regulierung ist von Natur aus ‚schlecht‘. In den meisten Fällen ist es die Umsetzung, die das Unternehmensleben erschwert.“  

Droht mit Trump ein regulatorischer Wilder Westen?​ width=”2222″ height=”1250″ sizes=”(max-width: 2222px) 100vw, 2222px”>Welche Regeln gelten unter Trump im Wettbewerbsspiel zwischen Europa und Amerika? rawf8 – shutterstock.com

Die Europäische Kommission wird sämtliche Vorschriften und Regularien, die soziale Netzwerke und große Online-Plattformen betreffen, konsequent und in vollem Umfang durchsetzen. Das bekräftigte die für digitale Angelegenheiten zuständige Vizepräsidenten der Kommission Henna Virkkunen auf der Plattform X. „Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Rechte der europäischen Bürger respektiert werden und unsere Gesetzgebung befolgt wird“, macht die finnische Europapolitikerin klar. 

Damit zielt Virkkunen in erster Linie auf Regelwerke wie den Digital Markets Act (DMA) und den Digital Services Act (DSA). „Wir setzen den DMA und den DSA vollständig durch“, sagte sie. Mit dem DMA will die EU sicherstellen, dass sich die großen Online-Plattformen an das Kartellrecht halten und mit ihrer Marktmacht den Wettbewerb nicht zu ihren Gunsten beeinflussen. Der DSA soll dafür sorgen, Bürgerinnen und Bürger in der EU vor Desinformation und Hassrede zu schützen. Betreiber von Social-Media-Netzen werden damit verpflichtet, auf ihren Plattformen für eine Moderation ihrer Inhalte zu sorgen. 

Zuckerberg wettert gegen angebliche Zensur

Facebook-Gründer und Chef des Mutterkonzerns Meta Mark Zuckerberg hatte diese Moderation zuletzt als staatlich institutionalisierte Zensur gegeißelt und angekündigt, das Fact-Checking-Programm in den USA einzustellen. Faktenprüfer arbeiteten politisch voreingenommen und würden mehr Vertrauen auf den Plattformen untergraben als schaffen, behauptete der Manager. Meta will künftig ein System der Community-Notes einführen, bei dem die User selbst im Rahmen von Kommentaren Beiträge bewerten könnten. Ob mit in sich selbst verstärkenden Meinungsblasen, die zudem von den entsprechenden Algorithmen immer weiter geschürt werden, ein Regulativ geschaffen werden kann, ist mehr als fraglich.

width=”1486″ height=”836″ sizes=”(max-width: 1486px) 100vw, 1486px”>Meta-Boss Marc Zuckerberg wettert gegen regulatorische Vorschriften und fordert von Trump mehr Schutz vor Strafen wegen Regelverstößen.Frederic Legrand – COMEO – shutterstock.com

Die Tatsache, dass die EU-Kommission zum jetzigen Zeitpunkt so demonstrativ auf die Einhaltung ihrer Regelwerke pocht, dürfte vor allem mit dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump zusammenhängen. Im Vorfeld seines Einzugs ins Weiße Haus am 20. Januar 2025 machten Spekulationen die Runde, wonach gerade Big Tech die neue US-Regierung dazu drängen würde, mehr Druck auf die EU auszuüben, deren Regelwerke aufzuweichen, und die US-Konzerne vor Geldstrafen in Europa in Schutz zu nehmen. 

Dem erteilte die EU-Kommission eine klare Absage. Es werde keinen Aufschub bei den Verfahren gegen die US-amerikanischen Tech-Konzerne geben, betonte Virkkunen. Im Gegenteil: Die EU-Kommission forciert ihr laufendes Verfahren gegen Musks Plattform X. “Heute unternehmen wir weitere Schritte, um die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Gesetz über digitale Dienste durch die Empfehlungssysteme von X zu beleuchten”, erklärte Virkkunen am 17. Januar. Die Kommission forderte das US-Unternehmen auf, bis Mitte Februar interne Unterlagen über seine Empfehlungssysteme und alle kürzlich vorgenommenen Änderungen vorzulegen. Außerdem stellte die Behörde einen Antrag “auf Zugang zu bestimmten kommerziellen APIs von X, technischen Schnittstellen zu ihrem Inhalt, die eine direkte Sondierung der Moderation von Inhalten und der Viralität von Konten ermöglichen”, hieß es in einer Mitteilung.  

EU-Kommissarin Henna Virkkunen betonte, dass es keine Schonfrist für US-Big-Tech geben werde.Mikko Mäntyniemi / Henna Virkkunen

“Wir setzen uns dafür ein, dass jede in der EU tätige Plattform unsere Rechtsvorschriften einhält, die darauf abzielen, das Online-Umfeld für alle europäischen Bürger fair, sicher und demokratisch zu gestalten”, beteuerte Virkkunen. Die europäischen Behörden hatten erst im November 2024 eine Geldstrafe von fast 800 Millionen Euro gegen Meta verhängt. In weiteren Fällen hinsichtlich Anbietern wie Apple und der Google-Mutter Alphabet liefen derzeit Voruntersuchungen. Die EU-Kommissarin verwies darauf, dass Entscheidungen über konkrete Verfahren noch nicht gefallen seien.

Big Tech agitiert gegen Regelwerke

Wie Trump in Sachen Regulierung agieren wird, ist derzeit nicht absehbar. Es ist allerdings bekannt, dass der neue Präsident kein Freund einschränkender Regeln ist, sofern sie nicht auf seine Ziele und die Interessen Amerikas einzahlen – Stichwort Zölle. Auch Trump-Einflüsterer und X-Besitzer Elon Musk hat in der Vergangenheit ein ums andere Mal gegen Social-Media-Regeln gewettert. Auf X hat der umstrittene Manager jedwede Inhaltskontrolle aufgegeben und damit Verschwörungstheorien, Lügen und Hassrede Tür und Tor geöffnet. Viele Werbekunden haben sich deshalb bereits von der Plattform verabschiedet. 

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In den USA rechnen die Regulierungsgegner unter einem Präsidenten Trump jedenfalls mit deutlich mehr Rückenwind. Dort laufen viele Konzerne gerade Sturm gegen von der Biden-Administration verordnete Einschränkungen gegen den Export von KI-Chips und -Modellen. Das „Export Control Framework for Artificial Intelligence Diffusion“ werde als das Regelwerk in die Geschichte eingehen, das der US-amerikanischen Tech-Industrie am meisten geschadet habe, schimpfte Ken Glueck, Executive Vice President von Oracle, in einem Blog-Beitrag Anfang des Jahres. Damit schrumpfe der Weltmarkt für amerikanische Unternehmen um 80 Prozent und werde den Chinesen überlassen.   

Was bleibt von Joe Bidens Executive Orders?  

Dass das Regelwerk unter einem Präsidenten Trump Bestand haben wird, darf bezweifelt werden. Trump selbst hatte bereits vor seiner Wiederwahl angekündigt, sämtliche Anordnungen, die sogenannten Executiv Orders, seines Vorgängers widerrufen zu wollen. Explizit bezog sich Trump auf die AI-Erlasse Bidens, mit denen der Demokrat Leitplanken für den Einsatz von KI setzen wollte. „Wenn ich wiedergewählt werde, werde ich Bidens Verordnung zur Künstlichen Intelligenz rückgängig machen und die Verwendung von KI zur Zensur amerikanischer Bürger vom ersten Tag an verbieten“, hatte Trump im Wahlkampf getönt.

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Sollte Trump Ernst machen und tatsächlich alle Verordnungen Bidens kippen, steht auch eine andere wichtige Abmachung zwischen der alten und der neuen Welt auf der Kippe, die maßgeblich die Nutzung von US-amerikanischen Cloud-Diensten durch europäische Unternehmen stützt. Im Juli 2023 hatte die EU-Kommission mit dem Data Privacy Framework (DPF) einen neuen Datenschutzrahmen zwischen der EU und den USA abgesteckt. Damit sollte im dritten Anlauf ein rechtssicherer Datentransfer zwischen Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika gewährleistet werden, nachdem die Richter am Europäischen Gerichtshof (EuGH) die Vorgängerabkommen Privacy Shield (2020) und Safe Harbour (2016) gekippt hatten. 

Kippt das Data Privacy Framework?

Doch auch das Data Privacy Framework stand von Anfang an auf wackligen Füßen. Datenschützer wie Max Schrems von noyb kritisierten, das neue Abkommen sei lediglich eine Kopie des gescheiterten Privacy Shield und werde einer gerichtlichen Prüfung kaum standhalten. Bereits vor der Verabschiedung durch die Kommission hatte der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und innere Angelegenheiten des EU-Parlaments empfohlen, den Entwurf für das Data Privacy Framework abzulehnen.

Lesen Sie hier alle Einzelheiten zur Vorgeschichte des neuen Datenschutzabkommens:

Privacy Shield reloaded: USA und EU schmieden neuen Datenschutzpakt

Vor dem EuGH droht Schrems III: Joe Biden verspricht Datenschutz per Dekret

Neues Abkommen für transatlantischen Datenverkehr: EU glaubt an hohes Datenschutzniveau in den USA

Rückschlag für Datenabkommen: Ausschuss empfiehlt Ablehnung des Data Privacy Framework

Hauptproblem an dieser Stelle: Auf US-amerikanischer Seite basiert das Abkommen auf einer Executive Order des US-Präsidenten. Es gibt also keine gesetzliche Legitimation durch Beschlüsse des Senats und Kongress. Es solches Dekret biete keinen ausreichenden Schutz, monierten Kritiker wiederholt. Die darin vorgesehenen Schutzmaßnahmen seien unzulänglich, weil sie vom Präsidenten jederzeit einfach rückgängig gemacht oder geändert werden könnten. 

Mit der Machtübernahme durch Trump könnte dieses Problem durchaus virulent werden. Bereits wenige Tage nach der Wiederwahl Trumps hatte der französische Europaabgeordnete Philippe Latombe EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen aufgefordert, das DPF auszusetzen. „Der neue amerikanische Präsident wird von dem Wunsch getrieben sein, die wirtschaftlichen Interessen und die Sicherheit seines eigenen Landes zu schützen“, zitierte die Online-Publikation Brussels Signal aus einem Brief Latombes. Trump werde von Natur aus dazu neigen, etwaige Schwächen in den verschiedenen Abkommen mit der Europäischen Union zu seinem Vorteil auszunutzen. Der französische Mitte-Rechts-Politiker verwies explizit auf die impulsive Persönlichkeit des neuen US-Präsidenten. Dieser würde alles tun, um die Wirtschaft seines Landes anzukurbeln. 

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In Sachen Regulierung deutet also einiges auf einen neuen Konfrontationskurs zwischen Europa und Amerika hin. Thierry Breton, ehemaliger Wettbewerbskommissar der EU, der in der Vergangenheit bereits ein ums andere Mal mit X-Boss Musk aneinandergeraten war, forderte die Kommission jedenfalls auf, sie solle sich gegen alle Versuche wehren, ihre Regeln zu schwächen. Es sei klar erkennbar, dass es offenbar Bestrebungen gebe, die Vorschriften anzugreifen, sagte der Politiker der Nachrichtenagentur Reuters. 

Nicht jede Regulierung ist von Natur aus schlecht

Leidtragende könnten die Unternehmen sein. Die Angst vor Handelskriegen und Protektionismus nimmt zu, steht im gerade veröffentlichten Allianz Risk Monitor 2025. Die Analysten der Allianz warnen vor der Gefahr eines „regulatorischen Wilden Westens“.  „Die Auswirkungen neuer Zölle werden ähnlich sein wie bei (Über-)Regulierung: steigende Kosten für alle betroffenen Unternehmen“, erklärt Ludovic Subran, Chefökonom bei der Allianz. „Nicht jede Regulierung ist von Natur aus ‚schlecht‘. In den meisten Fällen ist es die Umsetzung, die das Unternehmensleben erschwert.“ 

Droht mit Trump ein regulatorischer Wilder Westen?​ Weiterlesen »

Mit Windows 10 endet auch Microsoft-365-Support​

Allgemein

Zusammen mit Windows 10 endet auch der Support für Microsoft 365.PixieMe/Shutterstock Obwohl Microsoft bereits vor geraumer Zeit angekündigt hat, dass Windows 10 nur noch bis zum 14. Oktober 2025 (kostenlos) unterstützt wird, geht der Umstieg auf den Nachfolger Windows 11 nur langsam vonstatten. Berechnungen des Security-Anbieters Eset zufolge laufen in Deutschland 32 Millionen PCs noch immer mit Win10. In anderen Ländern ist die Situation ähnlich. Mit ein Grund: Der Umstieg auf Windows 11 ist zwar kostenlos, allerdings gelten striktere Hardwareanforderungen, die laut Untersuchungen von Lansweeper hierzulande rund 50 Prozent der Rechner nicht erfüllen.   Funktionstüchtig, aber nicht supportet  Um mehr Nutzer zum Upgrade auf Windows 11 zu drängen, hatte Microsoft unlängst in einem Blogpost angekündigt, dass Microsoft- 365- Apps nach dem 14. Oktober 2025 auf Windows-10-Geräten nicht mehr unterstützt werden. „Um Microsoft-365-Anwendungen auf Ihrem Gerät verwenden zu können, müssen Sie ein Upgrade auf Windows 11 durchführen“, hieß es weiter.   Nachdem diese Ankündigung für zahlreiche Fragezeichen gesorgt hatte, wurde der Blogpost inzwischen von Microsoft gelöscht. Eine Korrektur oder Erläuterung gab es jedoch nicht.  Worauf der Softwareriese eigentlich hinaus wollte (?!), zeigt eine bereits im Dezember aktualisierte Support-Seite zu dem Thema. Auch hier weist Microsoft darauf hin, dass Microsoft-365-Apps nach dem Support-Ende Mitte Oktober nicht mehr unter Windows 10 unterstützt werden. Gleichzeitig erklärt die Company aber, dass die Anwendungen weiterhin wie bisher funktionierten. Um Leistungs- und Zuverlässigkeitsprobleme mit der Zeit zu vermeiden, werde jedoch dringend ein Upgrade auf Windows 11 empfohlen.   Die Begründung: „Microsoft 365 unterliegt der Modern Lifecycle Policy, die erfordert, dass Kunden entsprechend den Wartungs- und Systemanforderungen das Produkt oder den Dienst auf dem neuesten Stand halten und Microsoft 365 auf einem Windows-Betriebssystem verwenden, für das aktuell Support bereitgestellt wird.“  Lizenzversionen nicht betroffen  Etwas klarer ist die Sachlage bei Office-Versionen mit Einmallizenz: Basierend auf der Fixed Lifecycle Policy werden “Office Home & Student”, “Office Home & Business” oder “Office Professional Plus” auch unter Windows 10 weiterhin vollständig unterstützt – sofern sie nicht selbst ihr Support-Ende erreichen. Zeitgleich mit Windows 10 läuft nämlich auch bei Office 2016 und 2019 der Support aus.   

Mit Windows 10 endet auch Microsoft-365-Support​ Zusammen mit Windows 10 endet auch der Support für Microsoft 365.PixieMe/Shutterstock

Obwohl Microsoft bereits vor geraumer Zeit angekündigt hat, dass Windows 10 nur noch bis zum 14. Oktober 2025 (kostenlos) unterstützt wird, geht der Umstieg auf den Nachfolger Windows 11 nur langsam vonstatten. Berechnungen des Security-Anbieters Eset zufolge laufen in Deutschland 32 Millionen PCs noch immer mit Win10. In anderen Ländern ist die Situation ähnlich. Mit ein Grund: Der Umstieg auf Windows 11 ist zwar kostenlos, allerdings gelten striktere Hardwareanforderungen, die laut Untersuchungen von Lansweeper hierzulande rund 50 Prozent der Rechner nicht erfüllen.  

Funktionstüchtig, aber nicht supportet 

Um mehr Nutzer zum Upgrade auf Windows 11 zu drängen, hatte Microsoft unlängst in einem Blogpost angekündigt, dass Microsoft- 365- Apps nach dem 14. Oktober 2025 auf Windows-10-Geräten nicht mehr unterstützt werden. „Um Microsoft-365-Anwendungen auf Ihrem Gerät verwenden zu können, müssen Sie ein Upgrade auf Windows 11 durchführen“, hieß es weiter.  

Nachdem diese Ankündigung für zahlreiche Fragezeichen gesorgt hatte, wurde der Blogpost inzwischen von Microsoft gelöscht. Eine Korrektur oder Erläuterung gab es jedoch nicht. 

Worauf der Softwareriese eigentlich hinaus wollte (?!), zeigt eine bereits im Dezember aktualisierte Support-Seite zu dem Thema. Auch hier weist Microsoft darauf hin, dass Microsoft-365-Apps nach dem Support-Ende Mitte Oktober nicht mehr unter Windows 10 unterstützt werden. Gleichzeitig erklärt die Company aber, dass die Anwendungen weiterhin wie bisher funktionierten. Um Leistungs- und Zuverlässigkeitsprobleme mit der Zeit zu vermeiden, werde jedoch dringend ein Upgrade auf Windows 11 empfohlen.  

Die Begründung: „Microsoft 365 unterliegt der Modern Lifecycle Policy, die erfordert, dass Kunden entsprechend den Wartungs- und Systemanforderungen das Produkt oder den Dienst auf dem neuesten Stand halten und Microsoft 365 auf einem Windows-Betriebssystem verwenden, für das aktuell Support bereitgestellt wird.“ 

Lizenzversionen nicht betroffen 

Etwas klarer ist die Sachlage bei Office-Versionen mit Einmallizenz: Basierend auf der Fixed Lifecycle Policy werden “Office Home & Student”, “Office Home & Business” oder “Office Professional Plus” auch unter Windows 10 weiterhin vollständig unterstützt – sofern sie nicht selbst ihr Support-Ende erreichen. Zeitgleich mit Windows 10 läuft nämlich auch bei Office 2016 und 2019 der Support aus.  

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So gelingt der Umgang mit der Generation Z​

Allgemein

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Für Personaler und Chefs heißt das, sich auf neue Kommunikations- und Umgangsformen sowie sich verändernde Wertesysteme einzustellen.   Good_Stock – Shutterstock 1817801300 Als ich zur Vorbereitung dieses Gastbeitrags ChatGPT befragt habe, was der Generation Z wichtig ist, kam diese (gekürzte) Antwort: “Die Generation Z will Balance zwischen Arbeit und Privatleben, hat hohe Erwartungen an die Arbeitgeber bezüglich Karriere und Sicherheit. Dazu zählt auch das Bedürfnis nach Feedback. Wichtig ist den sogenannten Zoomern eine (mentale) Gesundheit, sie möchte dazugehören und räumt Diversität sowie Inklusion einen hohen Stellenwert ein.”  Meine Erfahrungen mit Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind, sind ähnlich. Doch Vorsicht: Würde ich alle anderen Beschäftigten in unserem Unternehmen zu ihren Vorstellungen und Werten befragen, kämen wohl ähnlich universelle Antworten. Es ist ein bisschen wie in den Texten der Schlagermusik oder in Horoskopen: Zu 80 Prozent findet sich jeder darin wieder.  Diese These stützt auch der Jugendforscher Simon Schnetzer. Er sagt: „Die Erwartungen der Generation Z unterscheiden sich nicht wesentlich von denen älterer Arbeitnehmer.” Wünsche nach Spaß an der Arbeit, einer guten Bezahlung und Mitspracherecht hätten auch die Generationen vor ihnen im Sinn gehabt.   Schnetzer stellt jedoch einen Unterschied fest: „Sie artikulieren ihre Vorstellungen und Forderungen.” Wo andere schlucken und schweigen, trägt die Generation Z ihr Herz auf der Zunge. Manchmal schon im Bewerbungsgespräch, wenn 25-jährige Hochschulabsolventinnen nach schnellen Karrierechancen fragen oder wissen wollen, ob ein Sabbatical möglich ist.     Job-Ghosting – ein Zeichen der Unverbindlichkeit Gleichwohl hat der Berufseinstieg der Gen Z einen neuen Begriff hervorgebracht: „Job-Ghosting“ erleben immer mehr Unternehmen, wenn frisch eingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am ersten Arbeitstag gar nicht erst erscheinen. Der Grund dafür ist eine hohe Unverbindlichkeit, die sich die Zoomer in ihrer digitalen Kindheit und Jugend wohl angeeignet haben.   Nochmal Vorsicht: Im Sommer 2007 kam das erste iPhone auf den Markt. Kanäle wie WhatsApp und Instagram sind inzwischen bevorzugte Kommunikations-Tools – aber nicht nur dieser Generation. Und auch Job-Ghosting erleben Headhunter inzwischen quer durch alle Altersgruppen und Hierarchieebenen.    Auf neue Kommunikations- und Umgangsformen einstellen Die Frage lautet also nicht: Wie gelingt es Personalchefs einen Draht zu jungen Bewerbern aufzubauen, die, wenn sie gut ausgebildet sind, auf einen Arbeitnehmermarkt mit vielen Jobangeboten treffen? Die Frage lautet vielmehr: Wie gelingt es Firmen, sich auf neue Kommunikations- und Umgangsformen sowie sich verändernde Wertesysteme „einzugrooven“ – und zwar unabhängig davon, welcher Generation Bewerberinnen und Jobkandidaten angehören.   Die Antwort liefert ein sich wandelndes System. Denn die Generation Z wirkt auf die sich veränderten Werte innerhalb der Gesellschaft zwar katalytisch, sie ist aber nicht der Auslöser. Wenn Menschen mehr Wert auf Work-Life-Balance legen, kann das in traditionellen Arbeitsumfeldern zu Konflikten führen, die Überstunden oder ständige Verfügbarkeit erfordern. Wir bieten zum Beispiel unseren Leuten an, zwei Tage pro Woche im Home-Office zu arbeiten. Das sorgt für die notwendige Flexibilität, gibt Raum für Balance. Und zahlt aufs Konto mentaler Gesundheit ein.     Werteorientierte Firmenkultur ist ein Muss Durch Multiple-Krisen (Krieg, Klima und Inflation) suchen Beschäftigte stärker nach einer werteorientierten Firmenkultur. Nachhaltiges Handeln und soziale Verantwortung sind gefragt – wer als Unternehmen hier schwächelt, dem wird es schwerfallen, Talente der Generation Z (und anderer) zu gewinnen und zu halten. Das wiederum bringt ein Feilen an der Prozesslandschaft im Unternehmen mit sich.   Regelmäßiges Feedback und Platz für neue Ideen sollten heute in jedem Betrieb Usus sein. Floskeln wie „Das haben wir schon immer so gemacht“, denen die Botschaft innewohnt, dass Ideen unerwünscht sind, lässt die Motivation abstürzen. Das inkludiert auch Themen wie Diversität. Ein Gefühl der Zugehörigkeit entsteht, wenn das Arbeitsumfeld diese Werte aktiv fördert. Wer hier nachlässig ist, wirkt schon heute als Arbeitgeber unattraktiv.   Weil die Generation Z und auch die Generation Y mit digitalen Technologien aufgewachsen sind, kann dies zur Abhängigkeit von digitaler Kommunikation führen. Die kolportierte Angst vor dem Telefonat ist ein Beispiel dafür, dass es Menschen heute schwerer fällt, in persönliche Beziehungen zu investieren.   Und auch der Wunsch nach einem sicheren Arbeitsplatz in einer unsicheren Welt ist kein Alleinstellungsmerkmal der Gen Z. Wirtschaftliche Krisen und geopolitische Spannungen führen zu Sorgen über die eigene berufliche Zukunft. Die Antwort darauf ist, Tätigkeiten krisenfest zu machen.   

So gelingt der Umgang mit der Generation Z​ srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Gen-Z.jpg?quality=50&strip=all 2619w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Gen-Z.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Gen-Z.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Gen-Z.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Gen-Z.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Gen-Z.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Gen-Z.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Gen-Z.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Gen-Z.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Gen-Z.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/Gen-Z.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Die Generation Z tickt dem Zeitgeist entsprechend. Für Personaler und Chefs heißt das, sich auf neue Kommunikations- und Umgangsformen sowie sich verändernde Wertesysteme einzustellen.   Good_Stock – Shutterstock 1817801300

Als ich zur Vorbereitung dieses Gastbeitrags ChatGPT befragt habe, was der Generation Z wichtig ist, kam diese (gekürzte) Antwort: “Die Generation Z will Balance zwischen Arbeit und Privatleben, hat hohe Erwartungen an die Arbeitgeber bezüglich Karriere und Sicherheit. Dazu zählt auch das Bedürfnis nach Feedback. Wichtig ist den sogenannten Zoomern eine (mentale) Gesundheit, sie möchte dazugehören und räumt Diversität sowie Inklusion einen hohen Stellenwert ein.” 

Meine Erfahrungen mit Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind, sind ähnlich. Doch Vorsicht: Würde ich alle anderen Beschäftigten in unserem Unternehmen zu ihren Vorstellungen und Werten befragen, kämen wohl ähnlich universelle Antworten. Es ist ein bisschen wie in den Texten der Schlagermusik oder in Horoskopen: Zu 80 Prozent findet sich jeder darin wieder. 

Diese These stützt auch der Jugendforscher Simon Schnetzer. Er sagt: „Die Erwartungen der Generation Z unterscheiden sich nicht wesentlich von denen älterer Arbeitnehmer.” Wünsche nach Spaß an der Arbeit, einer guten Bezahlung und Mitspracherecht hätten auch die Generationen vor ihnen im Sinn gehabt.  

Schnetzer stellt jedoch einen Unterschied fest: „Sie artikulieren ihre Vorstellungen und Forderungen.” Wo andere schlucken und schweigen, trägt die Generation Z ihr Herz auf der Zunge. Manchmal schon im Bewerbungsgespräch, wenn 25-jährige Hochschulabsolventinnen nach schnellen Karrierechancen fragen oder wissen wollen, ob ein Sabbatical möglich ist.  

 

Job-Ghosting – ein Zeichen der Unverbindlichkeit

Gleichwohl hat der Berufseinstieg der Gen Z einen neuen Begriff hervorgebracht: „Job-Ghosting“ erleben immer mehr Unternehmen, wenn frisch eingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am ersten Arbeitstag gar nicht erst erscheinen. Der Grund dafür ist eine hohe Unverbindlichkeit, die sich die Zoomer in ihrer digitalen Kindheit und Jugend wohl angeeignet haben.  

Nochmal Vorsicht: Im Sommer 2007 kam das erste iPhone auf den Markt. Kanäle wie WhatsApp und Instagram sind inzwischen bevorzugte Kommunikations-Tools – aber nicht nur dieser Generation. Und auch Job-Ghosting erleben Headhunter inzwischen quer durch alle Altersgruppen und Hierarchieebenen. 

 

Auf neue Kommunikations- und Umgangsformen einstellen

Die Frage lautet also nicht: Wie gelingt es Personalchefs einen Draht zu jungen Bewerbern aufzubauen, die, wenn sie gut ausgebildet sind, auf einen Arbeitnehmermarkt mit vielen Jobangeboten treffen? Die Frage lautet vielmehr: Wie gelingt es Firmen, sich auf neue Kommunikations- und Umgangsformen sowie sich verändernde Wertesysteme „einzugrooven“ – und zwar unabhängig davon, welcher Generation Bewerberinnen und Jobkandidaten angehören.  

Die Antwort liefert ein sich wandelndes System. Denn die Generation Z wirkt auf die sich veränderten Werte innerhalb der Gesellschaft zwar katalytisch, sie ist aber nicht der Auslöser. Wenn Menschen mehr Wert auf Work-Life-Balance legen, kann das in traditionellen Arbeitsumfeldern zu Konflikten führen, die Überstunden oder ständige Verfügbarkeit erfordern. Wir bieten zum Beispiel unseren Leuten an, zwei Tage pro Woche im Home-Office zu arbeiten. Das sorgt für die notwendige Flexibilität, gibt Raum für Balance. Und zahlt aufs Konto mentaler Gesundheit ein.  

 

Werteorientierte Firmenkultur ist ein Muss

Durch Multiple-Krisen (Krieg, Klima und Inflation) suchen Beschäftigte stärker nach einer werteorientierten Firmenkultur. Nachhaltiges Handeln und soziale Verantwortung sind gefragt – wer als Unternehmen hier schwächelt, dem wird es schwerfallen, Talente der Generation Z (und anderer) zu gewinnen und zu halten. Das wiederum bringt ein Feilen an der Prozesslandschaft im Unternehmen mit sich.  

Regelmäßiges Feedback und Platz für neue Ideen sollten heute in jedem Betrieb Usus sein. Floskeln wie „Das haben wir schon immer so gemacht“, denen die Botschaft innewohnt, dass Ideen unerwünscht sind, lässt die Motivation abstürzen. Das inkludiert auch Themen wie Diversität. Ein Gefühl der Zugehörigkeit entsteht, wenn das Arbeitsumfeld diese Werte aktiv fördert. Wer hier nachlässig ist, wirkt schon heute als Arbeitgeber unattraktiv.  

Weil die Generation Z und auch die Generation Y mit digitalen Technologien aufgewachsen sind, kann dies zur Abhängigkeit von digitaler Kommunikation führen. Die kolportierte Angst vor dem Telefonat ist ein Beispiel dafür, dass es Menschen heute schwerer fällt, in persönliche Beziehungen zu investieren.  

Und auch der Wunsch nach einem sicheren Arbeitsplatz in einer unsicheren Welt ist kein Alleinstellungsmerkmal der Gen Z. Wirtschaftliche Krisen und geopolitische Spannungen führen zu Sorgen über die eigene berufliche Zukunft. Die Antwort darauf ist, Tätigkeiten krisenfest zu machen.  

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Brauchen KI-Agenten einen Warnhinweis?​

Allgemein

srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?quality=50&strip=all 6472w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=300%2C153&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=768%2C390&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=1024%2C521&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=1536%2C781&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=2048%2C1041&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=1240%2C630&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=150%2C76&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=854%2C434&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=640%2C325&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=444%2C226&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”521″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Einige KI-Agenten können bereits mehr als man ihnen zutraut – und ihnen zulassen sollte.shutterstock/CHIEW Die nächste Welle der Einführung künstlicher Intelligenz (KI) ist bereits im Gange: KI-Agenten – KI-Anwendungen, die autonom arbeiten und komplexe Prozesse mit minimaler oder begrenzter direkter menschlicher Aufsicht ausführen können.   KI-Agenten bringt Paradigmenwechsel  Im Gegensatz zu Large Language Models (LLMs) oder generativen KI-Tools (GenAI), die sich in der Regel auf die Erstellung von Inhalten wie Text, Bilder und Musik konzentrieren, ist Agentic AI darauf ausgelegt, proaktiv Probleme zu lösen und komplexe Aufgaben auszuführen – ähnlich wie es ein Mensch tun würde.   KI-Agenten können dabei mehrere Fähigkeiten, etwa (wie Sprachverständnis, logisches Denken, Entscheidungsfindung und Planung, kombinieren und Aktionen in einem breiteren Kontext ausführen. Sie sind beispielsweise in der Lage,   Roboter zu steuern,   Arbeitsabläufe zu verwalten oder   mit APIs zu interagieren.   Agenten können sogar zu Gruppen zusammengefasst werden, um als Multi-KI-Agentensystem Aufgaben verteilt und kollaborativ zu lösen.   Dabei können sie auch LLMs als Teil ihrer Entscheidungs- oder Interaktionsstrategie verwenden. Während beispielsweise das LLM-basierte ChatGPT von OpenAI ein Gedicht generieren oder Googles BERT die Stimmung in einem Satz klassifizieren kann, kann ein KI-Agent wie Siri oder Alexa dazu verwendet werden, smarte Devices zu steuern und Reminder zu setzen.  Laut Benjamin Lee, Professor für Ingenieurwesen und Informatik an der University of Pennsylvania, steht die agentenbasierte KI damit kurz vor einem „Paradigmenwechsel“. Der Grund dafür sei, dass die Agenten es Menschen ermöglichten, große Aufgaben an sie zu delegieren, statt sie nur einzelne Tätigkeiten ausführen zu lassen.  Spezialisierte Modelle könnten Antworten mit weniger Computing- und Energieaufwand berechnen, so Lee. Dabei wählten Agenten effizient das richtige Modell für jede Aufgabe aus – für den Menschen von heute sei das eine Herausforderung, so der Professor.   „Die Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz hat sich bis vor kurzem auf Trainingsmodelle konzentriert, die für eine einzige Aufgabe gut funktionieren“, erklärt Lee. “Eine Aufgabe besteht aber oft aus vielen voneinander abhängigen Aufgaben. Bei der agentenbasierten KI gibt der Mensch der KI nicht mehr einen einzelnen Task, sondern vielmehr einen Job. Eine intelligente KI entwickelt dann eine Strategie und legt die Aufgaben fest, die zur Erledigung dieses Jobs erforderlich sind.“  Laut Capgemini planen 82 Prozent der Unternehmen, in den nächsten drei Jahren KI-Agenten einzusetzen, hauptsächlich für Aufgaben wie E-Mail-Erstellung, Codierung und Datenanalyse. Deloitte prognostiziert indessen, dass Unternehmen, die in diesem Jahr KI-Agenten einsetzen, die Nutzung dieser Technologie in den nächsten zwei Jahren um 50 Prozent steigern werden.   Laut China Widener, stellvertretende Vorsitzende von Deloitte, kann die KI von GenAI-Agenten die Kundeninteraktion verbessern, indem sie Dienstleistungen personalisiert und Support-Aufgaben automatisiert. Die Technologie könne Empfehlungen anpassen, bei Setups helfen und die Übergabe an Mitarbeiter mit zusammengefassten Details optimieren.  Die Tools könnten auch die Überprüfung von Regulierungs- und Unternehmensrichtlinien automatisieren, um Lücken zu identifizieren und Aktualisierungen vorzuschlagen, oder relevante Regeln aufzeigen, um den Aufwand für die Einhaltung von Vorschriften zu reduzieren, so Widener. Dies sei insbesondere in stark regulierten Branchen wie dem Finanz- und Gesundheitssektor nützlich.  „Unternehmen verfügen heute über Tools, um maßgeschneiderte KI-Agenten zu erstellen, die auf bestimmte Arbeitsabläufe zugeschnitten sind“, so die Deloitte-Managerin. “Diese Agenten organisieren selbstständig unstrukturierte Daten, erstellen Berichte und arbeiten bei komplexen Aufgaben zusammen. Startups nutzen beispielsweise Multi-Agenten-Systeme, um Tools wie intelligente Tabellenkalkulationen zu erstellen, die verschiedene Datenquellen integrieren und Aufgaben selbstständig ausführen.“  Warnung vor unbeaufsichtigter KI  Doch es gibt auch Schattenseiten. So warnt Capgemini davor, dass Organisationen, die die Implementierung von KI-Agenten planen, Sicherheitsmaßnahmen ergreifen sollten, um Transparenz und Rechenschaftspflicht für alle KI-gesteuerten Entscheidungen zu gewährleisten. Der Grund dafür sei, dass KI-Agenten, die unsaubere Daten verwendeten, Fehler, Inkonsistenzen oder fehlende Werte einführen können, die es dem Modell erschwerten, genaue Vorhersagen oder Entscheidungen zu treffen. Weise der Datensatz beispielsweise fehlende Werte für bestimmte Merkmale auf, könnte das Modell Beziehungen falsch ableiten oder nicht gut auf neue Daten übertragen, so Capgemini.  Ein Agent könnte auch Daten von Einzelpersonen ohne deren Zustimmung abfragen oder nicht ordnungsgemäß anonymisierte Daten verwenden, warnen die Berater. Zudem sei es möglich, dass große Datensätze mit fehlenden oder falsch formatierten Daten das Modelltraining verlangsamten und mehr Ressourcen verbrauchten, was es erschwere, das System zu skalieren.  Hinzu komme, dass KI-Agenten zwar auch den AI Act und ähnliche Vorschriften einhalten müssten, aber technisch bereits weit fortgeschritten seien. Unternehmen müssten daher nicht nur die Einhaltung der Vorschriften sicherstellen, sondern auch verschiedene Risiken managen, wie etwa Falschdarstellungen, Umgehung von Richtlinien, Fehlinterpretationen und unerwartetes Verhalten.  „Diese Risiken werden die Einführung von KI beeinflussen, da Unternehmen ihre Risikotoleranz bewerten und in eine angemessene Überwachung und Kontrolle investieren müssen“, heißt es in einem im Oktober 2024 veröffentlichten Bericht von Forrester Research mit dem Titel ‚The State Of AI Agents‘.  Laut Matt Coatney, CIO der Wirtschaftskanzlei Thompson Hine, experimentiert seine Organisation bereits aktiv mit dem Einsatz von Agenten und Agentensystemen für rechtliche und administrative Aufgaben. „ Um sie für reale Arbeitsabläufe in Betracht zu ziehen, reicht ihre Leistung und Genauigkeit noch nicht aus“, erklärt er. Die Kanzlei konzentriere sich daher auf den Einsatz von Agenten bei der Vertragsprüfung, Rechnungsstellung, Budgetierung und Geschäftsentwicklung, fügt er hinzu.  Coatney betont, dass die Forschung und Entwicklung im Bereich KI-Agenten noch in den Kinderschuhen stecke. Die meisten kommerziell verfügbaren Tools seien entweder von jungen Startups oder Open-Source-Projekte wie Autogen (Microsoft). Etablierte Akteure wie Salesforce und ServiceNow würden zwar KI-Agenten als Schlüsselfunktion hervorheben, aber der Begriff „Agent“ sei dabei nur vage definiert und werde Marketing-technisch oft überstrapaziert, so der CIO.  Salesforce Einstein sei beispielsweise darauf ausgelegt, das Kundenbeziehungsmanagement durch vorausschauende Analysen und Automatisierung zu verbessern, betont der CIO. Und mit Auto-GPT könnten Anwender einen autonomen Assistenten zu erstellen, der komplexe Aufgaben erledigt, indem er eine Textaufforderung mit GPT-4 und GPT-4o analysiert und das Ziel dann in überschaubare Teilaufgaben aufteilt.  „KI-Agenten befinden sich noch weitgehend in der Experimentierphase, aber es ist aufschlussreich zu sehen, wo Unternehmen in der Vergangenheit in Automatisierung investiert haben“, so Coatney. “Zeitaufwändige, häufig wiederkehrende Aufgaben sind reif für diese Art von Lösung: Finanzen, Betrieb, Verwaltungsprozesse und so weiter. Darüber hinaus werden KI-Agenten für Aufgaben erforscht, bei denen GenAI besonders stark ist, etwa beim Schreiben.“  „Man könnte sich beispielsweise ein Multi-Agenten-System vorstellen, in dem ein KI-Projektmanager, ein KI-Blog-Autor, ein KI-Markenmanager, ein KI-Redakteur und ein KI-SEO-Spezialist zusammenarbeiten, um automatisch markenkonformes Marketingmaterial zu erstellen“, erklärt er.  Heute noch begrenzte Fähigkeiten  Aus Sicht von Tom Coshow, Senior Director Analyst bei Gartner, verfügen viele Agenten heute nur über eine begrenzte Autonomie, treffen nur wenig eigene Entscheidungen und benötigen häufig eine menschliche Überprüfung ihrer Handlungen. Darüber hinaus sei es eine der größten Herausforderungen bei der Bereitstellung von Agenten sicherzustellen, dass sie mit qualitativ hochwertigen Daten arbeiten, die konsistente Ergebnisse lieferten, erklärt er.  „KI-Agenten sind schwierig zu implementieren und erfordern umfangreiche Tests und Überwachung“, so Coshow. “Der Markt für KI-Agenten ist voll von Startups, Hyperscalern, ehemaligen RPA-Unternehmen (Robotic Process Automation), früheren Anbietern von dialogorientierter KI sowie Daten- und Analysefirmen.“  Dennoch sind Unternehmen im Allgemeinen optimistisch, was KI angeht, und erhoffen sich von der Automatisierung Effizienzsteigerungen und besseren Geschäftsergebnisse. Laut Forrester Research erwarten 70 Prozent der Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor, dass ihre Organisation in den nächsten zwölf Monaten die Ausgaben für RPA- und Automatisierungsdienste von Drittanbietern erhöhen wird.  Von den Entscheidern für digitale Geschäftsstrategien gaben 92 Prozent an, dass ihr Unternehmen in Chatbots investiert oder dies in den nächsten zwei Jahren plant; 89 Prozent sagten dasselbe über Technologie für mehr Autonomie, Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit – drei Hauptaspekte, die es KI-Agenten ermöglichen, mit unterschiedlichem Grad an Unabhängigkeit und Intentionalität zu handeln.  „Unternehmen müssen sich in einer verworrenen Landschaft aus autonomen Lösungen mit fragmentierten Anwendungen zurechtfinden, denen ein übergeordneter Rahmen für eine effektive Koordination oder Orchestrierung fehlt“, erklärte Forrester in einem Bericht vom September mit dem Titel „AI Agents: The Good, The Bad, And The Ugly“.  Die Herausforderung bestehe darin, dass KI-Agenten sowohl Entscheidungen treffen als auch Prozesse ausführen müssten, was die Integration von Automatisierungs-Tools wie iPaaS und RPA mit der flexiblen Entscheidungsfindung der KI erforderet, so Forrester.  Im vergangenen Jahr haben Unternehmen wie Salesforce, ServiceNow, Microsoft und Workday KI-Agenten eingeführt, um Aufgaben wie die Personalbeschaffung, die Kontaktaufnahme mit potenziellen Kunden, die Erstellung von Marketing-Inhalten und die Verwaltung der IT zu optimieren.  Allerdings sollten sich Unternehmen von der Einführung nicht zu viel versprechen. „Wie bei anderen innovativen KI-Lösungen erfordert der effektive Einsatz von KI-Agenten ein hohes Maß an technischem und Prozesswissen“, warnt Coatney von Thompson Hine. “Da sie so neu und experimentell sind, ist noch nicht klar, ob der Mehrwert die Komplexität ihrer Einrichtung und gründlichen Prüfung aufwiegt. Die Rendite ist, wie immer, stark projektabhängig.“  

Brauchen KI-Agenten einen Warnhinweis?​ srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?quality=50&strip=all 6472w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=300%2C153&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=768%2C390&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=1024%2C521&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=1536%2C781&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=2048%2C1041&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=1240%2C630&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=150%2C76&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=854%2C434&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=640%2C325&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/shutterstock_2268900565.jpg?resize=444%2C226&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”521″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Einige KI-Agenten können bereits mehr als man ihnen zutraut – und ihnen zulassen sollte.shutterstock/CHIEW

Die nächste Welle der Einführung künstlicher Intelligenz (KI) ist bereits im Gange: KI-Agenten – KI-Anwendungen, die autonom arbeiten und komplexe Prozesse mit minimaler oder begrenzter direkter menschlicher Aufsicht ausführen können.  

KI-Agenten bringt Paradigmenwechsel 

Im Gegensatz zu Large Language Models (LLMs) oder generativen KI-Tools (GenAI), die sich in der Regel auf die Erstellung von Inhalten wie Text, Bilder und Musik konzentrieren, ist Agentic AI darauf ausgelegt, proaktiv Probleme zu lösen und komplexe Aufgaben auszuführen – ähnlich wie es ein Mensch tun würde.  

KI-Agenten können dabei mehrere Fähigkeiten, etwa (wie Sprachverständnis, logisches Denken, Entscheidungsfindung und Planung, kombinieren und Aktionen in einem breiteren Kontext ausführen. Sie sind beispielsweise in der Lage,  

Roboter zu steuern,  

Arbeitsabläufe zu verwalten oder  

mit APIs zu interagieren.  

Agenten können sogar zu Gruppen zusammengefasst werden, um als Multi-KI-Agentensystem Aufgaben verteilt und kollaborativ zu lösen.  

Dabei können sie auch LLMs als Teil ihrer Entscheidungs- oder Interaktionsstrategie verwenden. Während beispielsweise das LLM-basierte ChatGPT von OpenAI ein Gedicht generieren oder Googles BERT die Stimmung in einem Satz klassifizieren kann, kann ein KI-Agent wie Siri oder Alexa dazu verwendet werden, smarte Devices zu steuern und Reminder zu setzen. 

Laut Benjamin Lee, Professor für Ingenieurwesen und Informatik an der University of Pennsylvania, steht die agentenbasierte KI damit kurz vor einem „Paradigmenwechsel“. Der Grund dafür sei, dass die Agenten es Menschen ermöglichten, große Aufgaben an sie zu delegieren, statt sie nur einzelne Tätigkeiten ausführen zu lassen. 

Spezialisierte Modelle könnten Antworten mit weniger Computing- und Energieaufwand berechnen, so Lee. Dabei wählten Agenten effizient das richtige Modell für jede Aufgabe aus – für den Menschen von heute sei das eine Herausforderung, so der Professor.  

„Die Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz hat sich bis vor kurzem auf Trainingsmodelle konzentriert, die für eine einzige Aufgabe gut funktionieren“, erklärt Lee. “Eine Aufgabe besteht aber oft aus vielen voneinander abhängigen Aufgaben. Bei der agentenbasierten KI gibt der Mensch der KI nicht mehr einen einzelnen Task, sondern vielmehr einen Job. Eine intelligente KI entwickelt dann eine Strategie und legt die Aufgaben fest, die zur Erledigung dieses Jobs erforderlich sind.“ 

Laut Capgemini planen 82 Prozent der Unternehmen, in den nächsten drei Jahren KI-Agenten einzusetzen, hauptsächlich für Aufgaben wie E-Mail-Erstellung, Codierung und Datenanalyse. Deloitte prognostiziert indessen, dass Unternehmen, die in diesem Jahr KI-Agenten einsetzen, die Nutzung dieser Technologie in den nächsten zwei Jahren um 50 Prozent steigern werden.  

Laut China Widener, stellvertretende Vorsitzende von Deloitte, kann die KI von GenAI-Agenten die Kundeninteraktion verbessern, indem sie Dienstleistungen personalisiert und Support-Aufgaben automatisiert. Die Technologie könne Empfehlungen anpassen, bei Setups helfen und die Übergabe an Mitarbeiter mit zusammengefassten Details optimieren. 

Die Tools könnten auch die Überprüfung von Regulierungs- und Unternehmensrichtlinien automatisieren, um Lücken zu identifizieren und Aktualisierungen vorzuschlagen, oder relevante Regeln aufzeigen, um den Aufwand für die Einhaltung von Vorschriften zu reduzieren, so Widener. Dies sei insbesondere in stark regulierten Branchen wie dem Finanz- und Gesundheitssektor nützlich. 

„Unternehmen verfügen heute über Tools, um maßgeschneiderte KI-Agenten zu erstellen, die auf bestimmte Arbeitsabläufe zugeschnitten sind“, so die Deloitte-Managerin. “Diese Agenten organisieren selbstständig unstrukturierte Daten, erstellen Berichte und arbeiten bei komplexen Aufgaben zusammen. Startups nutzen beispielsweise Multi-Agenten-Systeme, um Tools wie intelligente Tabellenkalkulationen zu erstellen, die verschiedene Datenquellen integrieren und Aufgaben selbstständig ausführen.“ 

Warnung vor unbeaufsichtigter KI 

Doch es gibt auch Schattenseiten. So warnt Capgemini davor, dass Organisationen, die die Implementierung von KI-Agenten planen, Sicherheitsmaßnahmen ergreifen sollten, um Transparenz und Rechenschaftspflicht für alle KI-gesteuerten Entscheidungen zu gewährleisten. Der Grund dafür sei, dass KI-Agenten, die unsaubere Daten verwendeten, Fehler, Inkonsistenzen oder fehlende Werte einführen können, die es dem Modell erschwerten, genaue Vorhersagen oder Entscheidungen zu treffen. Weise der Datensatz beispielsweise fehlende Werte für bestimmte Merkmale auf, könnte das Modell Beziehungen falsch ableiten oder nicht gut auf neue Daten übertragen, so Capgemini. 

Ein Agent könnte auch Daten von Einzelpersonen ohne deren Zustimmung abfragen oder nicht ordnungsgemäß anonymisierte Daten verwenden, warnen die Berater. Zudem sei es möglich, dass große Datensätze mit fehlenden oder falsch formatierten Daten das Modelltraining verlangsamten und mehr Ressourcen verbrauchten, was es erschwere, das System zu skalieren. 

Hinzu komme, dass KI-Agenten zwar auch den AI Act und ähnliche Vorschriften einhalten müssten, aber technisch bereits weit fortgeschritten seien. Unternehmen müssten daher nicht nur die Einhaltung der Vorschriften sicherstellen, sondern auch verschiedene Risiken managen, wie etwa Falschdarstellungen, Umgehung von Richtlinien, Fehlinterpretationen und unerwartetes Verhalten. 

„Diese Risiken werden die Einführung von KI beeinflussen, da Unternehmen ihre Risikotoleranz bewerten und in eine angemessene Überwachung und Kontrolle investieren müssen“, heißt es in einem im Oktober 2024 veröffentlichten Bericht von Forrester Research mit dem Titel ‚The State Of AI Agents‘. 

Laut Matt Coatney, CIO der Wirtschaftskanzlei Thompson Hine, experimentiert seine Organisation bereits aktiv mit dem Einsatz von Agenten und Agentensystemen für rechtliche und administrative Aufgaben. „ Um sie für reale Arbeitsabläufe in Betracht zu ziehen, reicht ihre Leistung und Genauigkeit noch nicht aus“, erklärt er. Die Kanzlei konzentriere sich daher auf den Einsatz von Agenten bei der Vertragsprüfung, Rechnungsstellung, Budgetierung und Geschäftsentwicklung, fügt er hinzu. 

Coatney betont, dass die Forschung und Entwicklung im Bereich KI-Agenten noch in den Kinderschuhen stecke. Die meisten kommerziell verfügbaren Tools seien entweder von jungen Startups oder Open-Source-Projekte wie Autogen (Microsoft). Etablierte Akteure wie Salesforce und ServiceNow würden zwar KI-Agenten als Schlüsselfunktion hervorheben, aber der Begriff „Agent“ sei dabei nur vage definiert und werde Marketing-technisch oft überstrapaziert, so der CIO. 

Salesforce Einstein sei beispielsweise darauf ausgelegt, das Kundenbeziehungsmanagement durch vorausschauende Analysen und Automatisierung zu verbessern, betont der CIO. Und mit Auto-GPT könnten Anwender einen autonomen Assistenten zu erstellen, der komplexe Aufgaben erledigt, indem er eine Textaufforderung mit GPT-4 und GPT-4o analysiert und das Ziel dann in überschaubare Teilaufgaben aufteilt. 

„KI-Agenten befinden sich noch weitgehend in der Experimentierphase, aber es ist aufschlussreich zu sehen, wo Unternehmen in der Vergangenheit in Automatisierung investiert haben“, so Coatney. “Zeitaufwändige, häufig wiederkehrende Aufgaben sind reif für diese Art von Lösung: Finanzen, Betrieb, Verwaltungsprozesse und so weiter. Darüber hinaus werden KI-Agenten für Aufgaben erforscht, bei denen GenAI besonders stark ist, etwa beim Schreiben.“ 

„Man könnte sich beispielsweise ein Multi-Agenten-System vorstellen, in dem ein KI-Projektmanager, ein KI-Blog-Autor, ein KI-Markenmanager, ein KI-Redakteur und ein KI-SEO-Spezialist zusammenarbeiten, um automatisch markenkonformes Marketingmaterial zu erstellen“, erklärt er. 

Heute noch begrenzte Fähigkeiten 

Aus Sicht von Tom Coshow, Senior Director Analyst bei Gartner, verfügen viele Agenten heute nur über eine begrenzte Autonomie, treffen nur wenig eigene Entscheidungen und benötigen häufig eine menschliche Überprüfung ihrer Handlungen. Darüber hinaus sei es eine der größten Herausforderungen bei der Bereitstellung von Agenten sicherzustellen, dass sie mit qualitativ hochwertigen Daten arbeiten, die konsistente Ergebnisse lieferten, erklärt er. 

„KI-Agenten sind schwierig zu implementieren und erfordern umfangreiche Tests und Überwachung“, so Coshow. “Der Markt für KI-Agenten ist voll von Startups, Hyperscalern, ehemaligen RPA-Unternehmen (Robotic Process Automation), früheren Anbietern von dialogorientierter KI sowie Daten- und Analysefirmen.“ 

Dennoch sind Unternehmen im Allgemeinen optimistisch, was KI angeht, und erhoffen sich von der Automatisierung Effizienzsteigerungen und besseren Geschäftsergebnisse. Laut Forrester Research erwarten 70 Prozent der Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor, dass ihre Organisation in den nächsten zwölf Monaten die Ausgaben für RPA- und Automatisierungsdienste von Drittanbietern erhöhen wird. 

Von den Entscheidern für digitale Geschäftsstrategien gaben 92 Prozent an, dass ihr Unternehmen in Chatbots investiert oder dies in den nächsten zwei Jahren plant; 89 Prozent sagten dasselbe über Technologie für mehr Autonomie, Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit – drei Hauptaspekte, die es KI-Agenten ermöglichen, mit unterschiedlichem Grad an Unabhängigkeit und Intentionalität zu handeln. 

„Unternehmen müssen sich in einer verworrenen Landschaft aus autonomen Lösungen mit fragmentierten Anwendungen zurechtfinden, denen ein übergeordneter Rahmen für eine effektive Koordination oder Orchestrierung fehlt“, erklärte Forrester in einem Bericht vom September mit dem Titel „AI Agents: The Good, The Bad, And The Ugly“. 

Die Herausforderung bestehe darin, dass KI-Agenten sowohl Entscheidungen treffen als auch Prozesse ausführen müssten, was die Integration von Automatisierungs-Tools wie iPaaS und RPA mit der flexiblen Entscheidungsfindung der KI erforderet, so Forrester. 

Im vergangenen Jahr haben Unternehmen wie Salesforce, ServiceNow, Microsoft und Workday KI-Agenten eingeführt, um Aufgaben wie die Personalbeschaffung, die Kontaktaufnahme mit potenziellen Kunden, die Erstellung von Marketing-Inhalten und die Verwaltung der IT zu optimieren. 

Allerdings sollten sich Unternehmen von der Einführung nicht zu viel versprechen. „Wie bei anderen innovativen KI-Lösungen erfordert der effektive Einsatz von KI-Agenten ein hohes Maß an technischem und Prozesswissen“, warnt Coatney von Thompson Hine. “Da sie so neu und experimentell sind, ist noch nicht klar, ob der Mehrwert die Komplexität ihrer Einrichtung und gründlichen Prüfung aufwiegt. Die Rendite ist, wie immer, stark projektabhängig.“ 

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Optimismusfalle: Warum Sie Ihre Cyber-Abwehr überschätzen​

Allgemein

Laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom waren in den vergangenen zwölf Monaten 81 Prozent der deutschen Unternehmen von Datendiebstahl, Industriespionage oder Sabotage betroffen. Eine weitere Erhebung von KPMG zeigt, dass mehr als jedes dritte Unternehmen (35 Prozent) in den letzten zwei Jahren Opfer von Cyber-Kriminalität wurde. Und Check Point Research berichtet von einem Anstieg der Cyber-Angriffe auf deutsche Unternehmen um 78 Prozent im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahresquartal. Diese Zahlen verdeutlichen die zunehmende Bedrohung durch Cyber-Attacken für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2024. Dennoch nehmen viele Unternehmen hierzulande an, sie könnten nicht Opfer von Cyber-Kriminalität werden: Sie halten ihr Unternehmen für zu klein, unterschätzen den Wert ihrer Daten ebenso wie die Professionalität der Angreifer und überschätzen zugleich die Wirksamkeit ihrer eigenen Schutzmaßnahmen. Kurz: Der Optimismus vieler Firmen in Sachen Cyber-Kriminalität ist unbegründet und stellt einen gefährlichen Irrtum dar, denn ein Angriff ist wahrscheinlicher als Sie vermuten. Ein COMPUTERWOCHE-Webcast in Zusammenarbeit mit Rubrik untersucht, wie es um den aktuelle Sicherheitsstatus in Unternehmen bestellt ist. Sie erfahren nicht nur, wie Sie Ihre eigene Cyber-Sicherheit verbessern können, sondern auch, wie Sie im Fall der Fälle schnell wieder handlungsfähig werden. Gunnar Tabel von Rubrik nimmt unter die Lupe, wie es kommt, dass Unternehmen ihre Cyber-Resilienz systematisch überschätzen. Er zeigt auf, welche Cybersecurity-Maßnahmen wirklich sinnvoll sind – und welche nicht, und wie Sie sicherstellen, dass Ihre Backups garantiert Malware-frei und unverschlüsselt sind. Der Fachjournalist Dr. Thomas Hafen wird den Webcast moderieren. Registrieren Sie sich jetzt 

Optimismusfalle: Warum Sie Ihre Cyber-Abwehr überschätzen​ Laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom waren in den vergangenen zwölf Monaten 81 Prozent der deutschen Unternehmen von Datendiebstahl, Industriespionage oder Sabotage betroffen. Eine weitere Erhebung von KPMG zeigt, dass mehr als jedes dritte Unternehmen (35 Prozent) in den letzten zwei Jahren Opfer von Cyber-Kriminalität wurde. Und Check Point Research berichtet von einem Anstieg der Cyber-Angriffe auf deutsche Unternehmen um 78 Prozent im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Diese Zahlen verdeutlichen die zunehmende Bedrohung durch Cyber-Attacken für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2024. Dennoch nehmen viele Unternehmen hierzulande an, sie könnten nicht Opfer von Cyber-Kriminalität werden: Sie halten ihr Unternehmen für zu klein, unterschätzen den Wert ihrer Daten ebenso wie die Professionalität der Angreifer und überschätzen zugleich die Wirksamkeit ihrer eigenen Schutzmaßnahmen. Kurz: Der Optimismus vieler Firmen in Sachen Cyber-Kriminalität ist unbegründet und stellt einen gefährlichen Irrtum dar, denn ein Angriff ist wahrscheinlicher als Sie vermuten.

Ein COMPUTERWOCHE-Webcast in Zusammenarbeit mit Rubrik untersucht, wie es um den aktuelle Sicherheitsstatus in Unternehmen bestellt ist. Sie erfahren nicht nur, wie Sie Ihre eigene Cyber-Sicherheit verbessern können, sondern auch, wie Sie im Fall der Fälle schnell wieder handlungsfähig werden. Gunnar Tabel von Rubrik nimmt unter die Lupe, wie es kommt, dass Unternehmen ihre Cyber-Resilienz systematisch überschätzen. Er zeigt auf, welche Cybersecurity-Maßnahmen wirklich sinnvoll sind – und welche nicht, und wie Sie sicherstellen, dass Ihre Backups garantiert Malware-frei und unverschlüsselt sind. Der Fachjournalist Dr. Thomas Hafen wird den Webcast moderieren.

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