Computerhaus Quickborn

November 2024

VLC Media Player: Mehrere Instanzen nutzen​

Allgemein

Wiedergabe per Windows-Explorer Thomas Rieske Lösung: In der Voreinstellung können Sie zwar mehrere Instanzen des VLC Media Players manuell öffnen. Wenn Sie aber einen Dateimanager wie den Windows-Explorer nutzen, um beispielsweise mehrere Videos parallel im Player laufen zu lassen, startet die Software nur einmal – und gibt lediglich das zuletzt gestartete Video wieder. Standardverhalten anpassen Thomas Rieske Um die Voreinstellung zu ändern, starten Sie zunächst den VLC Media Player, öffnen aber keine Datei. Dann klicken Sie in der Menüleiste auf Werkzeuge. Einstellungen öffnen Thomas Rieske Aus der anschließend angezeigten Liste wählen Sie den Punkt Einstellungen. Anstatt über das Menü zu gehen, können Sie auch eine Abkürzung nutzen, indem Sie die Tastenkombination Strg + P drücken. Interface-Einstellungen Thomas Rieske Nun öffnet sich ein neues Fenster. Es enthält in der Kategorie Interface verschiedene Optionen, die zum Beispiel das Erscheinungsbild und die Benutzerinteraktion regeln. Ungefähr in der Mitte finden Sie den Abschnitt Wiedergabelisten und Instanzen. Hier entfernen Sie das standardmäßig gesetzte Häkchen vor Nur eine Instanz benutzen, wenn aus der Dateiverwaltung gestartet wurde. Dann übernehmen Sie die Änderung per Klick auf den Speichern-Button. Parallele Wiedergabe Thomas Rieske Wenn Sie jetzt über den Datei-Manager zwei oder mehr Medien-Files aufrufen, werden diese in separaten Instanzen des VLC Media Players automatisch abgespielt. Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen des VLC Media Players für Windows. 

VLC Media Player: Mehrere Instanzen nutzen​ Wiedergabe per Windows-Explorer

Thomas Rieske

Lösung: In der Voreinstellung können Sie zwar mehrere Instanzen des VLC Media Players manuell öffnen. Wenn Sie aber einen Dateimanager wie den Windows-Explorer nutzen, um beispielsweise mehrere Videos parallel im Player laufen zu lassen, startet die Software nur einmal – und gibt lediglich das zuletzt gestartete Video wieder.

Standardverhalten anpassen

Thomas Rieske

Um die Voreinstellung zu ändern, starten Sie zunächst den VLC Media Player, öffnen aber keine Datei. Dann klicken Sie in der Menüleiste auf Werkzeuge.

Einstellungen öffnen

Thomas Rieske

Aus der anschließend angezeigten Liste wählen Sie den Punkt Einstellungen. Anstatt über das Menü zu gehen, können Sie auch eine Abkürzung nutzen, indem Sie die Tastenkombination Strg + P drücken.

Interface-Einstellungen

Thomas Rieske

Nun öffnet sich ein neues Fenster. Es enthält in der Kategorie Interface verschiedene Optionen, die zum Beispiel das Erscheinungsbild und die Benutzerinteraktion regeln. Ungefähr in der Mitte finden Sie den Abschnitt Wiedergabelisten und Instanzen. Hier entfernen Sie das standardmäßig gesetzte Häkchen vor Nur eine Instanz benutzen, wenn aus der Dateiverwaltung gestartet wurde. Dann übernehmen Sie die Änderung per Klick auf den Speichern-Button.

Parallele Wiedergabe

Thomas Rieske

Wenn Sie jetzt über den Datei-Manager zwei oder mehr Medien-Files aufrufen, werden diese in separaten Instanzen des VLC Media Players automatisch abgespielt.

Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen des VLC Media Players für Windows.

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Microsoft Edge: KI-Funktionen im Browser abschalten​

Allgemein

Experimentelle Einstellungen öffnen Thomas Rieske Lösung: Da die entsprechenden Schalter nicht über die grafische Benutzeroberfläche erreichbar sind, müssen Sie allerdings etwas tiefer in den Browser eingreifen. Rufen Sie dazu als Erstes die experimentellen Einstellungen auf, indem Sie in die Adressleiste edge://flags eintippen und die Enter-Taste drücken. Suche in den Flags Thomas Rieske Edge öffnet anschließend den Tab Experimente. Oben sehen Sie ein Suchfeld, in das Sie die drei Zeichen AI- eingeben. Groß- und Kleinschreibung spielen keine Rolle. Je nach Patch-Stand und Browser-Version erhalten Sie zwei oder drei Treffer: Enable Compose (AI-writing) on the web, Allow Bing AI generated workspaces (diese Option hat Microsoft mittlerweile offenbar entfernt) und Explain DevTools with AI. Neben jedem dieser Flags befindet sich ein Dropdown-Menü, in dem Default vorgegeben ist. KI-Funktionen deaktivieren Thomas Rieske Nun öffnen Sie das Menü neben dem ersten Flag und wählen den Eintrag Disabled aus. Mit den restlichen AI-Treffern verfahren Sie dann analog. Browser neu starten Thomas Rieske Damit die Änderungen wirksam werden, müssen Sie zum Schluss Microsoft Edge neu starten. Dazu klicken Sie auf den gleichnamigen Button unten rechts. Produkte: Der Trick funktioniert mit Microsoft Edge unter Windows 10 und Windows 11. 

Microsoft Edge: KI-Funktionen im Browser abschalten​ Experimentelle Einstellungen öffnen

Thomas Rieske

Lösung: Da die entsprechenden Schalter nicht über die grafische Benutzeroberfläche erreichbar sind, müssen Sie allerdings etwas tiefer in den Browser eingreifen. Rufen Sie dazu als Erstes die experimentellen Einstellungen auf, indem Sie in die Adressleiste edge://flags eintippen und die Enter-Taste drücken.

Suche in den Flags

Thomas Rieske

Edge öffnet anschließend den Tab Experimente. Oben sehen Sie ein Suchfeld, in das Sie die drei Zeichen AI- eingeben. Groß- und Kleinschreibung spielen keine Rolle. Je nach Patch-Stand und Browser-Version erhalten Sie zwei oder drei Treffer: Enable Compose (AI-writing) on the web, Allow Bing AI generated workspaces (diese Option hat Microsoft mittlerweile offenbar entfernt) und Explain DevTools with AI. Neben jedem dieser Flags befindet sich ein Dropdown-Menü, in dem Default vorgegeben ist.

KI-Funktionen deaktivieren

Thomas Rieske

Nun öffnen Sie das Menü neben dem ersten Flag und wählen den Eintrag Disabled aus. Mit den restlichen AI-Treffern verfahren Sie dann analog.

Browser neu starten

Thomas Rieske

Damit die Änderungen wirksam werden, müssen Sie zum Schluss Microsoft Edge neu starten. Dazu klicken Sie auf den gleichnamigen Button unten rechts.

Produkte: Der Trick funktioniert mit Microsoft Edge unter Windows 10 und Windows 11.

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So reinigen Sie Ihre Airpods – und warum Sie das tun sollten​

Allgemein

Shutterstock.com / Michael Vi Sie kämen sicher kaum auf die Idee, Airpods (Pro) in Ihre Ohren zu stecken, die zuvor in anderen Ohren waren und vorher nicht gereinigt wurden. Doch es ist auch sinnvoll, die eigenen Airpods, die man nie verleiht, regelmäßig zu säubern. Den Grund erklärt die HNO-Ärztin Dr. Veronika Wolter im Interview mit unseren Kollegen der MacLife (Ausgabe 9/23): In-Ear-Kopfhörer hätten ein „enormes Potenzial für Verunreinigungen und sogar Entzündungen“. Beim Herausnehmen der Ohrhörer klebt an ihnen immer Ohrenschmalz und „legen Sie die Kopfhörer irgendwo ab, verschmutzen sie zusätzlich und externe Keime siedeln sich an. Desinfizieren Sie die Geräte daraufhin nicht, stecken Sie sich die dieselben Kopfhörer komplett mit allen Keimen wieder ins Ohr und erschaffen damit einen idealen Nährboden für Bakterien.“ Da In-Ear-Kopfhörer, insbesondere solche mit ANC wie die Airpods Pro den Gehörgang auch noch gut abschließen, züchte man darin ganze Bakterienkolonien heran. Das muss nicht sein, In-Ear-Hörer lassen sich leicht reinigen. Apple erklärt ausführlich, wie. Dabei steht eine ganze Einkaufsliste an Reinigungsmitteln, alternativ kann man sich im Apple Store von Belkin ein Airpod-Reinigungsset kaufen. Doch zwei Fläschchen mit destilliertem Wasser und Reinigungsflüssigkeit, wohl Mizellenwasser (wir haben nicht herausgefunden, wie viel Milliliter sie fassen), und eine kleine Bürste mit Tuch kosten bei Apple etwas weniger als 15 Euro. Dazu ist das Set erst in zwei bis drei Wochen lieferbar, sogar das iPhone 16 Pro Max bekommt man früher. Was ist Mizellenwasser? Ein Mizellenwasser ist ein Reinigungsmittel für Haut und Haare, die Wirkstoffe namens Tenside bilden die sogenannten Mizellen – große Moleküle, die Dreck, Schweiß, abgestorbene Hautpartikeln einschließen und mit abspülen. Grundsätzlich ist jedes Seifenwasser ein Mizellenwasser, die Kosmetikhersteller arbeiten jedoch mit unterschiedlichen Arten von Tensiden, die mal mehr, mal weniger reizen. Apple empfiehlt für seine Airpods das Wirkstoff PEG-6 Capryl-/Capringlyceride, dieser löst Talg, was im Fall von Kopfhörern besonders vorteilhaft ist. Der Wirkstoff ist in Deutschland in den Mizellenwässer der Marken Bioderma oder Neutrogena enthalten. Neutrogena ist in jeder gut sortierten Drogerie erhältlich. srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?quality=50&strip=all 844w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=218%2C300&quality=50&strip=all 218w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=768%2C1057&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=744%2C1024&quality=50&strip=all 744w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=506%2C697&quality=50&strip=all 506w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=122%2C168&quality=50&strip=all 122w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=61%2C84&quality=50&strip=all 61w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=349%2C480&quality=50&strip=all 349w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=261%2C360&quality=50&strip=all 261w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=182%2C250&quality=50&strip=all 182w” width=”744″ height=”1024″ sizes=”(max-width: 744px) 100vw, 744px”>Foundry Wir haben in der Drogerie nach Apples Einkaufsliste das gleiche Set zusammengestellt, etwa zur Hälfte des Preises. Dafür haben wir aber 400 Milliliter an Mizellenwasser bekommen, eine Kinderzahnbürste und zwei Liter destilliertes Wasser. Airpods (Pro) richtig reinigen Tauchen Sie eine weiche Bürste ins Mizellenwasser ein. Reinigen Sie das Gitter der Kopfhörer 15 Sekunden lang mit der feuchten Bürste. Trocknen Sie das Gitter mit einem Papiertuch ab. Wiederholen Sie die beiden Schritte noch zweimal. Waschen Sie die Bürste ab und befeuchten Sie sie mit dem destillierten Wasser. Reinigen Sie die Gitter der Airpods mit der Bürste mit destilliertem Wasser. Trocknen Sie die Airpods mit dem Papiertuch ab. Lassen Sie die Airpods noch zwei Stunden lang an der Luft trocknen. (Macwelt) 

So reinigen Sie Ihre Airpods – und warum Sie das tun sollten​ Shutterstock.com / Michael Vi

Sie kämen sicher kaum auf die Idee, Airpods (Pro) in Ihre Ohren zu stecken, die zuvor in anderen Ohren waren und vorher nicht gereinigt wurden. Doch es ist auch sinnvoll, die eigenen Airpods, die man nie verleiht, regelmäßig zu säubern.

Den Grund erklärt die HNO-Ärztin Dr. Veronika Wolter im Interview mit unseren Kollegen der MacLife (Ausgabe 9/23): In-Ear-Kopfhörer hätten ein „enormes Potenzial für Verunreinigungen und sogar Entzündungen“.

Beim Herausnehmen der Ohrhörer klebt an ihnen immer Ohrenschmalz und „legen Sie die Kopfhörer irgendwo ab, verschmutzen sie zusätzlich und externe Keime siedeln sich an. Desinfizieren Sie die Geräte daraufhin nicht, stecken Sie sich die dieselben Kopfhörer komplett mit allen Keimen wieder ins Ohr und erschaffen damit einen idealen Nährboden für Bakterien.“

Da In-Ear-Kopfhörer, insbesondere solche mit ANC wie die Airpods Pro den Gehörgang auch noch gut abschließen, züchte man darin ganze Bakterienkolonien heran.

Das muss nicht sein, In-Ear-Hörer lassen sich leicht reinigen. Apple erklärt ausführlich, wie. Dabei steht eine ganze Einkaufsliste an Reinigungsmitteln, alternativ kann man sich im Apple Store von Belkin ein Airpod-Reinigungsset kaufen. Doch zwei Fläschchen mit destilliertem Wasser und Reinigungsflüssigkeit, wohl Mizellenwasser (wir haben nicht herausgefunden, wie viel Milliliter sie fassen), und eine kleine Bürste mit Tuch kosten bei Apple etwas weniger als 15 Euro. Dazu ist das Set erst in zwei bis drei Wochen lieferbar, sogar das iPhone 16 Pro Max bekommt man früher.

Was ist Mizellenwasser?

Ein Mizellenwasser ist ein Reinigungsmittel für Haut und Haare, die Wirkstoffe namens Tenside bilden die sogenannten Mizellen – große Moleküle, die Dreck, Schweiß, abgestorbene Hautpartikeln einschließen und mit abspülen. Grundsätzlich ist jedes Seifenwasser ein Mizellenwasser, die Kosmetikhersteller arbeiten jedoch mit unterschiedlichen Arten von Tensiden, die mal mehr, mal weniger reizen. Apple empfiehlt für seine Airpods das Wirkstoff PEG-6 Capryl-/Capringlyceride, dieser löst Talg, was im Fall von Kopfhörern besonders vorteilhaft ist. Der Wirkstoff ist in Deutschland in den Mizellenwässer der Marken Bioderma oder Neutrogena enthalten. Neutrogena ist in jeder gut sortierten Drogerie erhältlich.

srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?quality=50&strip=all 844w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=218%2C300&quality=50&strip=all 218w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=768%2C1057&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=744%2C1024&quality=50&strip=all 744w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=506%2C697&quality=50&strip=all 506w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=122%2C168&quality=50&strip=all 122w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=61%2C84&quality=50&strip=all 61w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=349%2C480&quality=50&strip=all 349w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=261%2C360&quality=50&strip=all 261w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-14-um-16.58.13.png?resize=182%2C250&quality=50&strip=all 182w” width=”744″ height=”1024″ sizes=”(max-width: 744px) 100vw, 744px”>Foundry

Wir haben in der Drogerie nach Apples Einkaufsliste das gleiche Set zusammengestellt, etwa zur Hälfte des Preises. Dafür haben wir aber 400 Milliliter an Mizellenwasser bekommen, eine Kinderzahnbürste und zwei Liter destilliertes Wasser.

Airpods (Pro) richtig reinigen

Tauchen Sie eine weiche Bürste ins Mizellenwasser ein.

Reinigen Sie das Gitter der Kopfhörer 15 Sekunden lang mit der feuchten Bürste.

Trocknen Sie das Gitter mit einem Papiertuch ab.

Wiederholen Sie die beiden Schritte noch zweimal.

Waschen Sie die Bürste ab und befeuchten Sie sie mit dem destillierten Wasser.

Reinigen Sie die Gitter der Airpods mit der Bürste mit destilliertem Wasser.

Trocknen Sie die Airpods mit dem Papiertuch ab.

Lassen Sie die Airpods noch zwei Stunden lang an der Luft trocknen.

(Macwelt)

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iPhone-Buchse vor Staub schützen – mit simplen Zubehör​

Allgemein

Simon Jary / Foundry Wenn Sie Ihr iPhone in der (Hosen-) Tasche oder im Rucksack mit sich tragen, gelangen Staub und Schmutz mit großer Sicherheit an die empfindlichste Stelle Ihres Telefons – den Ladeanschluss. Wenn erst einmal genug Staub und Schmutz eingedrungen ist, wird es schwierig, das Ladekabel richtig einzustecken, und Sie müssen sich auf das kabellose Laden verlassen. Schmutz, der aus Ihrer Tasche in den Ladeanschluss gelangt, ist einfach unvermeidlich – oder doch nicht? Nach viel zu vielen Ausflügen in den Apple Store habe ich mir angewöhnt, den Anschluss mit einem kleinen Stöpsel zu verschließen. Es gibt mehrere auf Amazon, aber ich verwende die unten gezeigten Staubschutzkappen von Limvory, die im Viererpack und mit einer praktischen kleinen Reinigungsbürste kommen. Amazon Es gibt USB-C-Abdeckungen für das iPhone 15 und 16 oder mit Lightning fürs iPhone 14 und älter. Sie werden sicherlich ein paar davon verlieren, daher ist es nicht verkehrt, sie in großen Mengen zu kaufen. Amazon Ich lade meistens kabellos mit einem Magsafe-Ladegerät oder einer magnetischen Powerbank und brauche in der Regel keinen Zugang zum Anschluss. Wenn ich ein Kabel verwenden möchte, kann ich den Stöpsel herausnehmen und das Kabel einstecken. Kabelloses Laden ist meistens auf 7,5 oder 15 Watt begrenzt, ein iPhone per Kabel mit bis zu 30 Watt geladen werden kann. Es wird also Fälle geben, in denen Sie den Stöpsel ziehen und ein Kabel verwenden werden – insbesondere, wenn es schnell gehen muss. Ein simpler Stöpsel ist die einfachste Lösung, mit der Sie verhindern, dass Schmutz in den Anschluss gelangt, aber Ihr iPhone trotzdem schnell per Kabel aufladen können, wenn Sie es müssen. Und wenn Sie ein Kabel benötigen, werfen Sie einen Blick auf unsere Kaufratgeber für die besten USB-C-iPhone-Ladekabel und die besten Lightning-Kabel an. (Macwelt) 

iPhone-Buchse vor Staub schützen – mit simplen Zubehör​ Simon Jary / Foundry

Wenn Sie Ihr iPhone in der (Hosen-) Tasche oder im Rucksack mit sich tragen, gelangen Staub und Schmutz mit großer Sicherheit an die empfindlichste Stelle Ihres Telefons – den Ladeanschluss. Wenn erst einmal genug Staub und Schmutz eingedrungen ist, wird es schwierig, das Ladekabel richtig einzustecken, und Sie müssen sich auf das kabellose Laden verlassen.

Schmutz, der aus Ihrer Tasche in den Ladeanschluss gelangt, ist einfach unvermeidlich – oder doch nicht? Nach viel zu vielen Ausflügen in den Apple Store habe ich mir angewöhnt, den Anschluss mit einem kleinen Stöpsel zu verschließen. Es gibt mehrere auf Amazon, aber ich verwende die unten gezeigten Staubschutzkappen von Limvory, die im Viererpack und mit einer praktischen kleinen Reinigungsbürste kommen.

Amazon

Es gibt USB-C-Abdeckungen für das iPhone 15 und 16 oder mit Lightning fürs iPhone 14 und älter. Sie werden sicherlich ein paar davon verlieren, daher ist es nicht verkehrt, sie in großen Mengen zu kaufen.

Amazon

Ich lade meistens kabellos mit einem Magsafe-Ladegerät oder einer magnetischen Powerbank und brauche in der Regel keinen Zugang zum Anschluss. Wenn ich ein Kabel verwenden möchte, kann ich den Stöpsel herausnehmen und das Kabel einstecken. Kabelloses Laden ist meistens auf 7,5 oder 15 Watt begrenzt, ein iPhone per Kabel mit bis zu 30 Watt geladen werden kann. Es wird also Fälle geben, in denen Sie den Stöpsel ziehen und ein Kabel verwenden werden – insbesondere, wenn es schnell gehen muss.

Ein simpler Stöpsel ist die einfachste Lösung, mit der Sie verhindern, dass Schmutz in den Anschluss gelangt, aber Ihr iPhone trotzdem schnell per Kabel aufladen können, wenn Sie es müssen.

Und wenn Sie ein Kabel benötigen, werfen Sie einen Blick auf unsere Kaufratgeber für die besten USB-C-iPhone-Ladekabel und die besten Lightning-Kabel an.

(Macwelt)

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Windows: Werbung von Apps mit Microsoft-Tool blockieren​

Allgemein

Microsoft PC Manager installieren Thomas Rieske Lösung: Das kostenlose Tool steht derzeit offiziell nur für Nutzer in bestimmten Staaten im Microsoft Store zur Verfügung. Deutsche User müssen es über den Windows Package Manager winget auf der Kommandozeile installieren. Wie das funktioniert, erklärt dieser Artikel. PC Manager aufrufen Thomas Rieske Das Tool startet danach automatisch und klinkt sich in den Infobereich der Task-Leiste (Systray) ein. Von dort aus lässt sich die Bedienoberfläche mit einem Klick auf das Programm-Icon öffnen. Gegebenenfalls müssen Sie zuerst die ausgeblendeten Symbole anzeigen, indem Sie auf den Pfeil im Systray klicken. Pop-up-Management öffnen Thomas Rieske Anschließend erscheint das Fenster des PC Managers rechts oberhalb der Task-Leiste. Als Sprache ist standardmäßig Englisch ausgewählt, eine deutsche Übersetzung gibt es aktuell nicht. Wechseln Sie nun vom Homescreen aus über die linke Spalte zu Protection und dann rechts unten zum Bereich Pop-up management. Werbeblocker aktivieren Thomas Rieske Um den Pop-up-Blocker einzuschalten, müssen Sie jetzt nur noch auf den per Default deaktivierten Schalter neben Enable pop-up block klicken. Statistik über unterdrückte Pop-ups Thomas Rieske Nachdem Sie die Funktion aktiviert haben, wird ein neuer Abschnitt mit der Bezeichnung Detected pop-ups in apps eingeblendet. Darüber lässt sich allerdings lediglich die Verarbeitung von Werbe-Pop-ups ein- und ausschalten. Aussagekräftiger ist hingegen die Angabe oben unterhalb von Pop-up management, die verrät, wie viele Werbefenster in den letzten 30 Tagen geblockt wurden. In früheren Versionen des PC Managers war es außerdem möglich, nicht automatisch erkannte Pop-ups manuell zu einer Sperrliste hinzuzufügen. Diese Option existiert offenbar im aktuellen Release 3.14.10.0 nicht mehr. Da das Tool aber immer noch Beta-Status hat, kann sich dies bis zur endgültigen Freigabe auch wieder ändern. Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von Windows 10 und Windows 11. 

Windows: Werbung von Apps mit Microsoft-Tool blockieren​ Microsoft PC Manager installieren

Thomas Rieske

Lösung: Das kostenlose Tool steht derzeit offiziell nur für Nutzer in bestimmten Staaten im Microsoft Store zur Verfügung. Deutsche User müssen es über den Windows Package Manager winget auf der Kommandozeile installieren. Wie das funktioniert, erklärt dieser Artikel.

PC Manager aufrufen

Thomas Rieske

Das Tool startet danach automatisch und klinkt sich in den Infobereich der Task-Leiste (Systray) ein. Von dort aus lässt sich die Bedienoberfläche mit einem Klick auf das Programm-Icon öffnen. Gegebenenfalls müssen Sie zuerst die ausgeblendeten Symbole anzeigen, indem Sie auf den Pfeil im Systray klicken.

Pop-up-Management öffnen

Thomas Rieske

Anschließend erscheint das Fenster des PC Managers rechts oberhalb der Task-Leiste. Als Sprache ist standardmäßig Englisch ausgewählt, eine deutsche Übersetzung gibt es aktuell nicht. Wechseln Sie nun vom Homescreen aus über die linke Spalte zu Protection und dann rechts unten zum Bereich Pop-up management.

Werbeblocker aktivieren

Thomas Rieske

Um den Pop-up-Blocker einzuschalten, müssen Sie jetzt nur noch auf den per Default deaktivierten Schalter neben Enable pop-up block klicken.

Statistik über unterdrückte Pop-ups

Thomas Rieske

Nachdem Sie die Funktion aktiviert haben, wird ein neuer Abschnitt mit der Bezeichnung Detected pop-ups in apps eingeblendet. Darüber lässt sich allerdings lediglich die Verarbeitung von Werbe-Pop-ups ein- und ausschalten. Aussagekräftiger ist hingegen die Angabe oben unterhalb von Pop-up management, die verrät, wie viele Werbefenster in den letzten 30 Tagen geblockt wurden.

In früheren Versionen des PC Managers war es außerdem möglich, nicht automatisch erkannte Pop-ups manuell zu einer Sperrliste hinzuzufügen. Diese Option existiert offenbar im aktuellen Release 3.14.10.0 nicht mehr. Da das Tool aber immer noch Beta-Status hat, kann sich dies bis zur endgültigen Freigabe auch wieder ändern.

Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von Windows 10 und Windows 11.

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Was wurde aus den Internet-Giganten der 1990er?​

Allgemein

Was wurde eigentlich aus den Giganten der Online-Frühzeit? Foto: Zamurovic Brothers – shutterstock.com Beim Klang der ehemals großen Namen des beginnenden Internetzeitalters werden zwangsläufig auch Erinnerungen wach an andere, einst große Marken, die die Online-Frühzeit geprägt haben. In diesem Artikel lesen Sie, was aus Brands wie Compuserve, Altavista, Netscape, Angelfire, Realplayer, Winamp oder der deutschen Google-Alternative Fireball geworden ist. Oder auch nicht. Das wurde aus den Internet-Ikonen der 1990er Altavista Im Jahr 1995 geht Altavista als Demo-Projekt der Digital Equipment Corporation online. Im Prinzip ist Altavista der Vorläufer von Google. Die Volltext-Suchmaschine ist bis zum kometenhaften Aufstieg der heutigen Alphabet-Tochter eine der weltweit bekanntesten und meistgenutzten Suchmaschinen. Mit dem Verkauf an Compaq im Jahr 1998 beginnt der Anfang vom Ende für Altavista. Nichtmal ein Jahr später verkauft Compaq die Suchmaschine an CMGI (mit einem Verlust von einer Milliarde Dollar). Nächster Eigentümer ist das Werbeunternehmen Overture Series, das Altavista 2003 für 140 Millionen Dollar erwirbt. Noch im selben Jahr kauft dann Yahoo das Web-Urgestein – 2013 ist schließlich endgültig Schluss. Angelfire Der Website-Hoster Angelfire ist in den 1990ern einer der populärsten seiner Art. 1996 gegründet, wird das Unternehmen 1998 von Lycos Europe erworben – das damals zusammen mit AOL, Yahoo und Microsoft die “Big Four” des World Wide Web bildet. Lycos wurde seinerseits mehrmals “herumgereicht” und gehört heute zum indischen Medienkonzern Ybrant Digital. Angelfire ist dabei allerdings nicht unter die Räder gekommen: Auch heute werden Sie dort noch gehostet. Die aktuelle Webpräsenz von Angelfire. AOL Das Unternehmen wird 1985 zunächst unter dem Namen “Quantum Computer Services” gegründet und firmiert ab 1988 unter dem Namen America Online (AOL). Während der Internet-Boomzeit etabliert sich AOL bis Anfang der 2000er Jahre als weltweit größter Internetanbieter mit knapp 30 Millionen Kunden. Die Übernahmen von Compuserve (1997), Netscape (1998) und Mirabilis (Entwickler von ICQ, 1998) haben daran ebenfalls Anteil. Mit der Übernahme durch Time Warner (2000) beginnt der Stern von AOL allerdings dramatisch zu sinken: Bis zum Jahr 2009 sind es “nur” noch etwas mehr als fünf Millionen User. Dann folgt die Trennung von Time Warner und der Konzern tritt in eine Rehabilitations-Phase ein. Mit der Akquisition von diversen Tech-Webseiten (unter anderem TechCrunch, Huffinfton Post und Engadget) will sich AOL als digitales Medienunternehmen aufstellen. Mitte 2015 wird das Unternehmen schließlich von Verizon aufgekauft. Der Telekommunikationsriese will America Online mit der ebenfalls erworbenen Marke Yahoo (und einigen anderen Unternehmen) unter der Marke “Oath” zusammenführen. Dieses Vorhaben gibt Verizon einige Jahre später ganz offiziell auf. Im Mai 2021 veräußert der Telekommunikationsriese sein Media-Geschäft – und damit auch AOL und Yahoo – an die Investorengesellschaft Apollo. Diese Akquisition wurde Mitte 2021 abgeschlossen, das Unternehmen firmiert seitdem unter dem Namen Yahoo, die Marke AOL dürfte damit endgültig beerdigt sein. Compuserve Als man sich noch über ein Modem ins Internet einwählen muss, bilden AOL, Compuserve und Prodigy ein mächtiges Dial-Up-Provider-Trio. AOL kann sich kurz vor dem Millenium durchsetzen und kauft Compuserve, lässt die Marke aber weiterleben – oder eher “vegetieren”. Erst im Jahr 2009 wird der klassische Compuserve-Service eingestellt. Tot ist Compuserve deswegen trotzdem nicht. Zumindest noch nicht ganz. Fireball Lange vor Google mausert sich die Suchmaschine Fireball in den späten 1990ern zur beliebtesten Web-Suchmaschine in Deutschland. Entwickelt wird sie 1996 von der Fakultät für Informatik an der Technischen Universität Berlin – indexiert werden ausschließlich deutschsprachige Webseiten. Um auch internationale Suchergebnisse abbilden zu können, geht man eine Kooperation mit Altavista ein. Im Jahr 1999 sichert sich Lycos Europe die Suchmaschine für rund 120 Millionen Euro. Von 2009 bis 2016 gehört Fireball dem Schweizer Unternehmen Ambrosia AG, das die Suchmaschine – spezialisiert auf deutsche Webangebote und mit dem Versprechen der Anonymisierung zunächst wiederbelebt. Ab 2016 übernimmt schließlich die in Bad Wiessee ansässige Fireball Labs GmbH die Geschicke der Suchmaschine und initiiert 2018 einen Relaunch. Seit 2022 gehört Fireball zur britischen Team Internet Group (ehemals CentralNic Group). Das “deutsche Google” lebt also weiter. Geocities Neben Angelfire ist Geocities einer der beliebtesten Webhoster der Internet-Frühzeit und so etwas wie ein Vorläufer von WordPress. Das 1994 gegründete Unternehmen wird im Zuge des Dotcom-Booms 1999 an Yahoo verkauft, der Preis beträgt damals mehr als 3,5 Milliarden Dollar. Zehn Jahre lang firmiert die Firma unter dem Namen Yahoo Geocities – 2009 gehen schließlich die Lichter aus. Außer in Japan – hier lebt der Webhosting-Service noch bis Ende März 2019 weiter. Hotmail Was wäre das Internet der 1990er Jahre ohne Hotmail? Einer der ersten kostenlosen Webmail-Dienste wird 1995 von Sabeer Bhatia und Jack Smith ins Leben gerufen – wobei der amerikanische Independence Day im Jahr 1996 ganz bewusst zur kommerziellen Einführung gewählt wird, um die Unabhängigkeit des Dienstes von den großen Internetanbietern herauszustellen, an die die E-Mail-Konten bis zu diesem Zeitpunkt noch geknüpft waren. Der Name wird dabei nicht gewählt, weil die elektronische Post damals der “heißeste Shit” ist, sondern um das Kürzel HTML in der Nomenklatur unterzubringen. So sah die Hotmail-Webseite im Jahr 1997 vor der Akquise durch Microsoft aus. Foto: Wayback Machine – archive.org Nachdem sich Hotmail zu einem durchschlagenden Erfolg entwickelt und bis Ende 1997 mehr als acht Millionen Nutzer für sich gewinnen kann, wird der Webmail-Dienst schließlich im Dezember 1997 für circa 350 Millionen Dollar von Microsoft aufgekauft und ins MSN-Serviceportfolio integriert. MSN Hotmail ist im Jahr 1999 mit mehr als 30 Millionen aktiven Usern der weltweit größte Webmailservice. Schwerwiegende Security-Probleme, die durch mehrere Hackerangriffe publik werden, zwingen den Redmonder Riesen schließlich zu umfassenden Renovierungsarbeiten – zwischenzeitlich steht auch die Umbenennung in “Windows Live Mail” zur Debatte, was letztlich nicht umgesetzt wird, um die User nicht zu verwirren. Hotmail wächst in den folgenden Jahren weiter und bekommt mehrere neue Anstriche, bevor im Jahr 2013 die Integration der rund 400 Millionen Konten in Outlook.com erfolgt. Die Hotmail-Tradition lebt seither in Outlook weiter. Das Angebot versucht seither, sich – insbesondere mit Privatsphäre-Features (beispielsweise der Verzicht darauf, E-Mail-Inhalte zu scannen) und umfassender Integration mit Office und weiteren Microsoft-Produkten gegen die Übermacht von Gmail zu behaupten. ICQ Mit ICQ erschafft ein israelisches Start-Up namens Mirabilis Ende 1996 den ersten kostenlosen Instant-Messaging-Dienst. Entsprechend rasant breitet sich die Software aus. Mitte 1998 wird Mirabilis von AOL für mehr als 400 Millionen Dollar aufgekauft. Im April 2010 wechselt ICQ erneut den Besitzer und geht von AOL für knapp 190 Millionen Dollar an das russische Investment-Unternehmen Mail.ru Group (inzwischen bekannt als VK) über. In den Folgejahren kämpft ICQ als mobile App ums Überleben – der Verbreitung von Facebook, Whatsapp, Twitter und Co. sei “Dank”. Nichtsdestotrotz erfährt der Dienst im April 2020 noch einen Relaunch. Vier Jahre später gehen schließlich endgültig die Lichter aus: Nach knapp 28 Jahren wird der ICQ Messenger Ende Juni 2024 eingestellt. Napster Die Filesharing-Plattform Napster tritt 1999 einen wahren MP3-Boom los und bringt die Musikindustrie wie kein zweites Unternehmen gegen sich auf. Deshalb ist nach zahlreichen Klagen (unter anderem von Metallica und Dr. Dre) gegen das Unternehmen bereits 2001 Schluss mit Napster in seiner ursprünglichen Form. Zuvor versucht der deutsche Bertelsmann-Konzern das Unternehmen mit einem Investment in eine legale Plattform umzuwandeln. Als der Plan scheitert, muss Napster in die Insolvenz. 2002 kauft Roxio die Überbleibsel, bevor im Jahr 2008 der Retail-Riese Best Buy zuschlägt. Ende 2011 übernimmt schließlich der Konkurrent Rhapsody den Markennamen und nutzt ihn seitdem für seine eigene Musik-Bezahl-Plattform im Stil von Spotify und Deezer. Netscape Navigator Der Netscape Navigator ist in der Anfangszeit des Internets DAS Fenster zum World Wide Web – lange bevor Microsoft seinen Internet Explorer mit Hilfe von Windows 95 zum Nummer-Eins-Browser macht. Das Unternehmen Netscape Communications wird im Jahr 1998 von AOL für 4,2 Milliarden Euro erworben. Bis 2007 wird der Navigator so am (weitgehend künstlichen) Leben erhalten – dann endlich hat man bei AOL ein Einsehen und lässt den Kult-Browser in Frieden ruhen. Real Player Der Real Player ist eine Web-Ikone. Schließlich ist er im Jahr 1995 einer der ersten kostenlosen Media Player überhaupt, der es in Sachen Funktionen mit Microsofts damals dominierendem Windows Media Player aufnehmen kann. Allerdings zeichnet sich der Real Player auch durch Mitbringsel wie Ad- und Spyware aus, weswegen die Kollegen von der PCWorld ihn 2006 zum “zweitschlechtesten technischen Produkt aller Zeiten” küren. Trotz alledem: Die von Real Networks entwickelte Software hat sich tatsächlich bis heute gehalten, der Quellcode wird bereits 2002 offengelegt. Inzwischen steht der Real Player in überarbeiteter, zeitgemäßer Form zum Download zur Verfügung. Winamp Mit der Veröffentlichung des kostenlosen Musik- und Videoplayers Winamp gelingt dem neu gegründeten Unternehmen Nullsoft im Jahr 1997 ein großer Wurf. So groß, dass es 1999 von AOL für rund 80 Millionen Dollar aufgekauft wird. Mit der Weiterentwicklung von Winamp ist AOL offenbar überfordert – neue Versionen floppen, die User wandern zu Konkurrenzprodukten ab. Im November 2013 gibt AOL bekannt, dass Winamp eingestellt werden soll. Die genannte Deadline verstreicht allerdings, ohne dass etwas passiert. Im Januar 2014 wird schließlich die Akquisition durch das belgische Unternehmen Radionomy bekannt. Im Oktober 2018 veröffentlicht das Unternehmen Winamp in der Beta-Version 5.8. Im Mai 2022 startet Winamp eine NFT-Initiative bei der Künstler Artworks einreichen können. 20 ausgewählte digitale Kunstwerke (sowie der klassische Winamp-Skin) sollen über den Marktplatz OpenSea verkauft werden, die Erlöse gehen zu 20 Prozent an die Künstler, zu 80 Prozent an die Winamp Foundation, die damit gemeinnützige Zwecke unterstützen will. Ab Juli 2022 steht Winamp in einer neuen Version mit aktualisierter Codebasis zum Download bereit. Diese kann dem allgemeinen Trend zum Musik-Streaming allerdings wenig entgegensetzen. Das Winamp-Team kündigt deshalb Mitte Mai 2024 an, den Quellcode des ikonischen Musik-Players für Entwickler weltweit zur Verfügung zu stellen. Das wird im September 2024 realisiert – seitdem ist Winamp offiziell Open Source. “Die Entwicklung von Winamp hat sich verlangsamt, aber jetzt steht der Quellcode der Community offen und Entwickler können den Player optimieren und modernisieren, um ihn an alktuelle Nutzerbedürfnisse anzupassen. Das versohlt dem Lama richtig den Hintern”, heißt es im offiziellen Winamp-GitHub-Repository. Zwar verbietet die neue Lizenz, den Quellcode für andere Projekte zu nutzen und diese anschließend zu vertreiben. Dennoch könnte Winamp vor allem dank seiner immer noch großen Fanbase nun eine schillernde Open-Source-Zukunft bevorstehen. Homepage-Reminiszenzen aus der Internet-Frühzeit So ein Nostalgie-Flash ist schon etwas Schönes. Deswegen haben wir auch gleich noch die Webpräsenzen der frühen Internet-Top-Brands ausgegraben und sie um einige von noch aktiven Tech-Giganten erweitert. Schließlich ist eine Website – immer noch – die digitale Visitenkarte eines jeden Unternehmens. Umso interessanter (und teilweise auch amüsanter) ist es zu sehen, wie die World-Wide-Web-Aushängeschilder von Apple, Facebook, Amazon, YouTube und Co. in ihrer Frühphase ausgesehen haben: Die frühen Websites der Tech-GigantenAltavistaPrä-Google-Ära: Altavista war die Adresse für weltweite Suchanfragen.AngelfireSo sah User Experience 1996 beim Webhoster Angelfire aus.FireballDie deutsche Google-Alternative – Fireball. GeocitiesBei Geocities liebte man Farben. Immer schon.ICQDer erste Instant Messenger: ICQ.NapsterSchlicht, erfolgreich und illegal: Das Napster-Portal im Jahr 1999.NetscapeBei diesem Anblick dürfte so mancher Tränen der Rührung vergießen: Die alte Netscape-Homepage.WinampDie Winamp-Website zu den Hochzeiten des Players im Jahr 1998.AOLDie AOL-Website bewirbt im Jahr 1996 den ‘personal chat’ als bahnbrechendes Zukunfts-Feature.TwitterKein Vergleich zu heute: Twitter im früh-jugendlichen Gewand.YahooAls Yahoo noch ein Gigant war, gehörte diese Webseite für viele Internetuser zum Standard-Repertoire.YoutubeAuch auf der Youtube-Seite hat sich seit 2005 einiges getan.AmazonAls Amazon noch ein Online-Buchladen war, beschränkte sich auch die Website auf das Wesentliche.FacebookDank “The Social Network” dürfte inzwischen Jeder die Facebook-Historie kennen. So sah die frühe Webpräsenz des erfolgreichsten sozialen Netzwerks aus.GoogleGoogle hat seit 1998 nur marginale Änderungen an seiner Webpräsenz durchgeführt. AppleDie Apple-Homepage Mitte 1997. 

Was wurde aus den Internet-Giganten der 1990er?​ Was wurde eigentlich aus den Giganten der Online-Frühzeit?
Foto: Zamurovic Brothers – shutterstock.com

Beim Klang der ehemals großen Namen des beginnenden Internetzeitalters werden zwangsläufig auch Erinnerungen wach an andere, einst große Marken, die die Online-Frühzeit geprägt haben. In diesem Artikel lesen Sie, was aus Brands wie Compuserve, Altavista, Netscape, Angelfire, Realplayer, Winamp oder der deutschen Google-Alternative Fireball geworden ist. Oder auch nicht.

Das wurde aus den Internet-Ikonen der 1990er

Altavista

Im Jahr 1995 geht Altavista als Demo-Projekt der Digital Equipment Corporation online. Im Prinzip ist Altavista der Vorläufer von Google. Die Volltext-Suchmaschine ist bis zum kometenhaften Aufstieg der heutigen Alphabet-Tochter eine der weltweit bekanntesten und meistgenutzten Suchmaschinen. Mit dem Verkauf an Compaq im Jahr 1998 beginnt der Anfang vom Ende für Altavista. Nichtmal ein Jahr später verkauft Compaq die Suchmaschine an CMGI (mit einem Verlust von einer Milliarde Dollar). Nächster Eigentümer ist das Werbeunternehmen Overture Series, das Altavista 2003 für 140 Millionen Dollar erwirbt. Noch im selben Jahr kauft dann Yahoo das Web-Urgestein – 2013 ist schließlich endgültig Schluss.

Angelfire

Der Website-Hoster Angelfire ist in den 1990ern einer der populärsten seiner Art. 1996 gegründet, wird das Unternehmen 1998 von Lycos Europe erworben – das damals zusammen mit AOL, Yahoo und Microsoft die “Big Four” des World Wide Web bildet. Lycos wurde seinerseits mehrmals “herumgereicht” und gehört heute zum indischen Medienkonzern Ybrant Digital. Angelfire ist dabei allerdings nicht unter die Räder gekommen: Auch heute werden Sie dort noch gehostet.

Die aktuelle Webpräsenz von Angelfire.

AOL

Das Unternehmen wird 1985 zunächst unter dem Namen “Quantum Computer Services” gegründet und firmiert ab 1988 unter dem Namen America Online (AOL). Während der Internet-Boomzeit etabliert sich AOL bis Anfang der 2000er Jahre als weltweit größter Internetanbieter mit knapp 30 Millionen Kunden. Die Übernahmen von Compuserve (1997), Netscape (1998) und Mirabilis (Entwickler von ICQ, 1998) haben daran ebenfalls Anteil.

Mit der Übernahme durch Time Warner (2000) beginnt der Stern von AOL allerdings dramatisch zu sinken: Bis zum Jahr 2009 sind es “nur” noch etwas mehr als fünf Millionen User. Dann folgt die Trennung von Time Warner und der Konzern tritt in eine Rehabilitations-Phase ein. Mit der Akquisition von diversen Tech-Webseiten (unter anderem TechCrunch, Huffinfton Post und Engadget) will sich AOL als digitales Medienunternehmen aufstellen. Mitte 2015 wird das Unternehmen schließlich von Verizon aufgekauft. Der Telekommunikationsriese will America Online mit der ebenfalls erworbenen Marke Yahoo (und einigen anderen Unternehmen) unter der Marke “Oath” zusammenführen.

Dieses Vorhaben gibt Verizon einige Jahre später ganz offiziell auf. Im Mai 2021 veräußert der Telekommunikationsriese sein Media-Geschäft – und damit auch AOL und Yahoo – an die Investorengesellschaft Apollo. Diese Akquisition wurde Mitte 2021 abgeschlossen, das Unternehmen firmiert seitdem unter dem Namen Yahoo, die Marke AOL dürfte damit endgültig beerdigt sein.

Compuserve

Als man sich noch über ein Modem ins Internet einwählen muss, bilden AOL, Compuserve und Prodigy ein mächtiges Dial-Up-Provider-Trio. AOL kann sich kurz vor dem Millenium durchsetzen und kauft Compuserve, lässt die Marke aber weiterleben – oder eher “vegetieren”. Erst im Jahr 2009 wird der klassische Compuserve-Service eingestellt. Tot ist Compuserve deswegen trotzdem nicht. Zumindest noch nicht ganz.

Fireball

Lange vor Google mausert sich die Suchmaschine Fireball in den späten 1990ern zur beliebtesten Web-Suchmaschine in Deutschland. Entwickelt wird sie 1996 von der Fakultät für Informatik an der Technischen Universität Berlin – indexiert werden ausschließlich deutschsprachige Webseiten. Um auch internationale Suchergebnisse abbilden zu können, geht man eine Kooperation mit Altavista ein. Im Jahr 1999 sichert sich Lycos Europe die Suchmaschine für rund 120 Millionen Euro. Von 2009 bis 2016 gehört Fireball dem Schweizer Unternehmen Ambrosia AG, das die Suchmaschine – spezialisiert auf deutsche Webangebote und mit dem Versprechen der Anonymisierung zunächst wiederbelebt. Ab 2016 übernimmt schließlich die in Bad Wiessee ansässige Fireball Labs GmbH die Geschicke der Suchmaschine und initiiert 2018 einen Relaunch. Seit 2022 gehört Fireball zur britischen Team Internet Group (ehemals CentralNic Group). Das “deutsche Google” lebt also weiter.

Geocities

Neben Angelfire ist Geocities einer der beliebtesten Webhoster der Internet-Frühzeit und so etwas wie ein Vorläufer von WordPress. Das 1994 gegründete Unternehmen wird im Zuge des Dotcom-Booms 1999 an Yahoo verkauft, der Preis beträgt damals mehr als 3,5 Milliarden Dollar. Zehn Jahre lang firmiert die Firma unter dem Namen Yahoo Geocities – 2009 gehen schließlich die Lichter aus. Außer in Japan – hier lebt der Webhosting-Service noch bis Ende März 2019 weiter.

Hotmail

Was wäre das Internet der 1990er Jahre ohne Hotmail? Einer der ersten kostenlosen Webmail-Dienste wird 1995 von Sabeer Bhatia und Jack Smith ins Leben gerufen – wobei der amerikanische Independence Day im Jahr 1996 ganz bewusst zur kommerziellen Einführung gewählt wird, um die Unabhängigkeit des Dienstes von den großen Internetanbietern herauszustellen, an die die E-Mail-Konten bis zu diesem Zeitpunkt noch geknüpft waren. Der Name wird dabei nicht gewählt, weil die elektronische Post damals der “heißeste Shit” ist, sondern um das Kürzel HTML in der Nomenklatur unterzubringen.

So sah die Hotmail-Webseite im Jahr 1997 vor der Akquise durch Microsoft aus.
Foto: Wayback Machine – archive.org

Nachdem sich Hotmail zu einem durchschlagenden Erfolg entwickelt und bis Ende 1997 mehr als acht Millionen Nutzer für sich gewinnen kann, wird der Webmail-Dienst schließlich im Dezember 1997 für circa 350 Millionen Dollar von Microsoft aufgekauft und ins MSN-Serviceportfolio integriert. MSN Hotmail ist im Jahr 1999 mit mehr als 30 Millionen aktiven Usern der weltweit größte Webmailservice.

Schwerwiegende Security-Probleme, die durch mehrere Hackerangriffe publik werden, zwingen den Redmonder Riesen schließlich zu umfassenden Renovierungsarbeiten – zwischenzeitlich steht auch die Umbenennung in “Windows Live Mail” zur Debatte, was letztlich nicht umgesetzt wird, um die User nicht zu verwirren. Hotmail wächst in den folgenden Jahren weiter und bekommt mehrere neue Anstriche, bevor im Jahr 2013 die Integration der rund 400 Millionen Konten in Outlook.com erfolgt. Die Hotmail-Tradition lebt seither in Outlook weiter. Das Angebot versucht seither, sich – insbesondere mit Privatsphäre-Features (beispielsweise der Verzicht darauf, E-Mail-Inhalte zu scannen) und umfassender Integration mit Office und weiteren Microsoft-Produkten gegen die Übermacht von Gmail zu behaupten.

ICQ

Mit ICQ erschafft ein israelisches Start-Up namens Mirabilis Ende 1996 den ersten kostenlosen Instant-Messaging-Dienst. Entsprechend rasant breitet sich die Software aus. Mitte 1998 wird Mirabilis von AOL für mehr als 400 Millionen Dollar aufgekauft. Im April 2010 wechselt ICQ erneut den Besitzer und geht von AOL für knapp 190 Millionen Dollar an das russische Investment-Unternehmen Mail.ru Group (inzwischen bekannt als VK) über.

In den Folgejahren kämpft ICQ als mobile App ums Überleben – der Verbreitung von Facebook, Whatsapp, Twitter und Co. sei “Dank”. Nichtsdestotrotz erfährt der Dienst im April 2020 noch einen Relaunch. Vier Jahre später gehen schließlich endgültig die Lichter aus: Nach knapp 28 Jahren wird der ICQ Messenger Ende Juni 2024 eingestellt.

Napster

Die Filesharing-Plattform Napster tritt 1999 einen wahren MP3-Boom los und bringt die Musikindustrie wie kein zweites Unternehmen gegen sich auf. Deshalb ist nach zahlreichen Klagen (unter anderem von Metallica und Dr. Dre) gegen das Unternehmen bereits 2001 Schluss mit Napster in seiner ursprünglichen Form. Zuvor versucht der deutsche Bertelsmann-Konzern das Unternehmen mit einem Investment in eine legale Plattform umzuwandeln. Als der Plan scheitert, muss Napster in die Insolvenz. 2002 kauft Roxio die Überbleibsel, bevor im Jahr 2008 der Retail-Riese Best Buy zuschlägt. Ende 2011 übernimmt schließlich der Konkurrent Rhapsody den Markennamen und nutzt ihn seitdem für seine eigene Musik-Bezahl-Plattform im Stil von Spotify und Deezer.

Netscape Navigator

Der Netscape Navigator ist in der Anfangszeit des Internets DAS Fenster zum World Wide Web – lange bevor Microsoft seinen Internet Explorer mit Hilfe von Windows 95 zum Nummer-Eins-Browser macht. Das Unternehmen Netscape Communications wird im Jahr 1998 von AOL für 4,2 Milliarden Euro erworben. Bis 2007 wird der Navigator so am (weitgehend künstlichen) Leben erhalten – dann endlich hat man bei AOL ein Einsehen und lässt den Kult-Browser in Frieden ruhen.

Real Player

Der Real Player ist eine Web-Ikone. Schließlich ist er im Jahr 1995 einer der ersten kostenlosen Media Player überhaupt, der es in Sachen Funktionen mit Microsofts damals dominierendem Windows Media Player aufnehmen kann. Allerdings zeichnet sich der Real Player auch durch Mitbringsel wie Ad- und Spyware aus, weswegen die Kollegen von der PCWorld ihn 2006 zum “zweitschlechtesten technischen Produkt aller Zeiten” küren. Trotz alledem: Die von Real Networks entwickelte Software hat sich tatsächlich bis heute gehalten, der Quellcode wird bereits 2002 offengelegt. Inzwischen steht der Real Player in überarbeiteter, zeitgemäßer Form zum Download zur Verfügung.

Winamp

Mit der Veröffentlichung des kostenlosen Musik- und Videoplayers Winamp gelingt dem neu gegründeten Unternehmen Nullsoft im Jahr 1997 ein großer Wurf. So groß, dass es 1999 von AOL für rund 80 Millionen Dollar aufgekauft wird. Mit der Weiterentwicklung von Winamp ist AOL offenbar überfordert – neue Versionen floppen, die User wandern zu Konkurrenzprodukten ab. Im November 2013 gibt AOL bekannt, dass Winamp eingestellt werden soll. Die genannte Deadline verstreicht allerdings, ohne dass etwas passiert.

Im Januar 2014 wird schließlich die Akquisition durch das belgische Unternehmen Radionomy bekannt. Im Oktober 2018 veröffentlicht das Unternehmen Winamp in der Beta-Version 5.8. Im Mai 2022 startet Winamp eine NFT-Initiative bei der Künstler Artworks einreichen können. 20 ausgewählte digitale Kunstwerke (sowie der klassische Winamp-Skin) sollen über den Marktplatz OpenSea verkauft werden, die Erlöse gehen zu 20 Prozent an die Künstler, zu 80 Prozent an die Winamp Foundation, die damit gemeinnützige Zwecke unterstützen will. Ab Juli 2022 steht Winamp in einer neuen Version mit aktualisierter Codebasis zum Download bereit. Diese kann dem allgemeinen Trend zum Musik-Streaming allerdings wenig entgegensetzen.

Das Winamp-Team kündigt deshalb Mitte Mai 2024 an, den Quellcode des ikonischen Musik-Players für Entwickler weltweit zur Verfügung zu stellen. Das wird im September 2024 realisiert – seitdem ist Winamp offiziell Open Source. “Die Entwicklung von Winamp hat sich verlangsamt, aber jetzt steht der Quellcode der Community offen und Entwickler können den Player optimieren und modernisieren, um ihn an alktuelle Nutzerbedürfnisse anzupassen. Das versohlt dem Lama richtig den Hintern”, heißt es im offiziellen Winamp-GitHub-Repository. Zwar verbietet die neue Lizenz, den Quellcode für andere Projekte zu nutzen und diese anschließend zu vertreiben. Dennoch könnte Winamp vor allem dank seiner immer noch großen Fanbase nun eine schillernde Open-Source-Zukunft bevorstehen.

Homepage-Reminiszenzen aus der Internet-Frühzeit

So ein Nostalgie-Flash ist schon etwas Schönes. Deswegen haben wir auch gleich noch die Webpräsenzen der frühen Internet-Top-Brands ausgegraben und sie um einige von noch aktiven Tech-Giganten erweitert. Schließlich ist eine Website – immer noch – die digitale Visitenkarte eines jeden Unternehmens. Umso interessanter (und teilweise auch amüsanter) ist es zu sehen, wie die World-Wide-Web-Aushängeschilder von Apple, Facebook, Amazon, YouTube und Co. in ihrer Frühphase ausgesehen haben:

Die frühen Websites der Tech-GigantenAltavistaPrä-Google-Ära: Altavista war die Adresse für weltweite Suchanfragen.AngelfireSo sah User Experience 1996 beim Webhoster Angelfire aus.FireballDie deutsche Google-Alternative – Fireball. GeocitiesBei Geocities liebte man Farben. Immer schon.ICQDer erste Instant Messenger: ICQ.NapsterSchlicht, erfolgreich und illegal: Das Napster-Portal im Jahr 1999.NetscapeBei diesem Anblick dürfte so mancher Tränen der Rührung vergießen: Die alte Netscape-Homepage.WinampDie Winamp-Website zu den Hochzeiten des Players im Jahr 1998.AOLDie AOL-Website bewirbt im Jahr 1996 den ‘personal chat’ als bahnbrechendes Zukunfts-Feature.TwitterKein Vergleich zu heute: Twitter im früh-jugendlichen Gewand.YahooAls Yahoo noch ein Gigant war, gehörte diese Webseite für viele Internetuser zum Standard-Repertoire.YoutubeAuch auf der Youtube-Seite hat sich seit 2005 einiges getan.AmazonAls Amazon noch ein Online-Buchladen war, beschränkte sich auch die Website auf das Wesentliche.FacebookDank “The Social Network” dürfte inzwischen Jeder die Facebook-Historie kennen. So sah die frühe Webpräsenz des erfolgreichsten sozialen Netzwerks aus.GoogleGoogle hat seit 1998 nur marginale Änderungen an seiner Webpräsenz durchgeführt. AppleDie Apple-Homepage Mitte 1997.

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Das neue iPad Mini ist nur langweilig, weil das nächste viel besser sein wird​

Allgemein

Petter Ahrnstedt Apple hat im Oktober 2024 das iPad Mini zum ersten Mal seit drei Jahren aktualisiert, und dennoch hat das seine größten Fans ziemlich enttäuscht. Denn die Wahrheit ist, dass sich außer dem Prozessor nur sehr wenig gegenüber dem 2021er-Modell veränderte. Gemäß Apples neuer Nomenklatur, bei der iPads nach den darin verbauten Prozessoren benannt werden, heißt das neue iPad Mini offiziell „iPad Mini 2024 (A17 Pro)“. Das ist ganz schön sperrig, weist aber auch auf den grundlegenden Widerspruch hin, der so viele iPad-Mini-Fans gestört hat: Endlich gibt es ein iPad Mini mit „Pro“ – leider nur im Namen des Chips, der drinsteckt. Das iPad Mini selbst bleibt in der Prioritätenliste von Apple eine Stufe unter dem iPad Air. Apple Intelligence als Mittel zum Zweck Das Kurioseste am neuen iPad Mini ist, dass es den A17 Pro verwendet, einen Prozessor, der nur in einem anderen Produkt zum Einsatz kommt: dem letztjährigen und inzwischen eingestellten iPhone 15 Pro. Der A17 Pro basiert auf einem auslaufenden 3-nm-Chip-Fertigungsverfahren (dasselbe, das auch beim M3-Chip zum Einsatz kam), das durch einen neueren 3-nm-Prozess ersetzt wurde (der wiederum für den M4, A18 und A18 Pro verantwortlich ist). Im Umkehrschluss bedeutet das wahrscheinlich, dass das iPad Mini von Chips angetrieben wird, die sich nicht fürs iPhone 15 Pro qualifiziert haben, aber – mit einem deaktivierten GPU-Kern – im neuen iPad Mini verwendet werden können, statt im Müll zu landen. Unter dem Gesichtspunkt der Kostenersparnis und der Abfallvermeidung ist das ein kluger Schachzug von Apple. Doch ich kann verstehen, dass Enthusiasmus für ein Produkt, das von der Resterampe eines anderen Apple-Geräts angetrieben wird, einfach nicht da ist. Außerdem gibt es dadurch wahrscheinlich eine endgültige Obergrenze für die Anzahl der iPad Minis, die so produziert werden können: Sobald der Boden der A17-Pro-Kiste erreicht ist, bedeutet das wahrscheinlich das Ende dieser Produktversion. Das neue iPad Mini verwendet wahrscheinlich A17-Pro-Chips, die während des Produktionszeitraums des iPhone 15 Pro aussortiert worden sind.Foundry Andererseits sind das vielleicht gar keine so schlechten Aussichten. Betrachten Sie es einmal so: Apple möchte, dass alle seine Geräte so schnell wie möglich Apple Intelligence unterstützen. Dieses Update auf den einzigen A-Chip, der bis zu diesem Herbst Apple Intelligence unterstützt hat, erfüllt diesen Zweck. Wenn Sie sich ein iPad Mini wünschen, sollten Sie bedenken, dass das nächste iPad Mini deshalb vielleicht keine drei Jahre auf das nächste Update warten muss. Im Moment steckt Apple in einer kniffligen Situation, wenn es um das Upgrade des iPad Mini geht: Der A18-Chip ist neu und wahrscheinlich wird sein gesamtes Produktionsvolumen für das iPhone 16 verwendet, außerdem hätte fürs iPad Mini wahrscheinlich die USB-Geschwindigkeit gedrosselt werden müssen; der M2-Chip, der im iPad Air verwendet wird, ist tatsächlich eine Generation älter als der A17 Pro und hat auch einen viel höheren Stromverbrauch, was wahrscheinlich viel größere Änderungen der internen Komponenten des iPad Mini erfordert hätte; und, ich wiederhole mich, da liegt noch ein Haufen ungenutzter A17 Pro-Chips herum, die erst vor ein paar Monaten für Apples leistungsfähigstes iPhone hergestellt wurden. Vielleicht geht es hier also wirklich nur darum, erstmal das Nötigste zu tun und dann auf ein größeres iPad-Mini-Update zu warten. Gründe für Traurigkeit Das aktuelle iPad Mini füllt mehrere interessante Nischen als kleines, fürs Lesen ausgelegtes Gerät. Wer davon enttäuscht ist, hat jedoch allen Grund dazu. Die aktuelle Farbauswahl des iPad Mini ist so langweilig! Apple muss sollte ihm wieder etwas Lebensfreude einhauchen.Apple Ein Gerät wie das iPad Mini, das sich bereits hervorragend zum Lesen eignet, könnte wahrscheinlich einen besseren Bildschirm gebrauchen. Es bräuchte eine höhere Bildwiederholfrequenz (60 Hz fühlen sich langsam echt abgehackt an, auch wenn Apple das Jelly Scrolling unterbunden haben will), bessere Farben und Kontraste (OLED? Bitte, bitte!), eine deutlich höhere Bildschirmhelligkeit und weniger Spiegelungen. Ein iPad wird nie ein Kindle ersetzen, aber es könnte trotzdem viel besser sein, damit man auch im Sommer auf dem Balkon darauf lesen kann. Der letzte Schwung iPad Minis war dank der leuchtenden Farben außerdem sehr lebhaft und passte gut zu seinem „das ist ein hübsches Gerät für zu Hause“-Flair. Offensichtlich waren sie zu lebhaft, denn jemand ist in die Farbabteilung von Apple eingebrochen und hat einen Kanister voller Langeweile in die Farbbehälter geschüttet. Das neue Blau sieht silbern aus und das neue Lila sieht auch silbern aus. Polarstern ist einfach nur Silber mit einem gelblichen Grundton. Es ist einfach so öde. Gründe zur Hoffnung Ich möchte Ihnen einen überraschenden Vorschlag zur Zukunft des iPad Mini machen: Es wird in den nächsten Jahren ein neues iPad Mini geben, und es wird erstaunlich sein – und sehr teuer. Aber – nochmals – erstaunlich. Das liegt daran, dass das nächste iPad Mini … ein faltbares iPhone sein könnte. Wäre es nicht erstaunlich, ein iPhone zu haben, das sich ausklappen lässt, um im Grunde genommen eine neue Art von iPad Mini zu schaffen? Überlegen Sie doch mal: Das iPad Mini ist großartig, weil es iOS ausführt, aber aufgrund seiner geringen Größe leichter zu tragen und zu handhaben ist. Denken Sie nun an die Gerüchte, dass Apple an einer faltbaren Version des iPhone arbeitet. Wäre es nicht fantastisch, ein iPhone zu haben, das sich ausklappen lässt, um im Grunde genommen eine neue Art von iPad Mini zu schaffen? Ein solches Gerät würde ein Vermögen kosten, aber bedenken Sie die Profi-Funktionen, für die es geeignet wäre. Ein Pro-Bildschirm mit OLED wäre eine Selbstverständlichkeit, aber ich denke, Sie würden sich auch über die Unterstützung des Apple Pencil freuen. Es hätte zweifelsohne eine bessere Kamera als das aktuelle iPad Mini. Je mehr ich über Apples Ansatz nachdenke, faltbare Geräte als Einstieg in ein iPad-ähnliches Gerät zu betrachten, desto mehr verstehe ich, warum Apple es vorziehen könnte, das iPad Mini als erschwingliches Produkt zu behalten, das besser ist als das Basis-iPad, aber nicht ganz so stark wie sein enger Cousin, das iPad Air. Also Kopf hoch, iPad-Mini-Fans. Sie haben ein neues Modell, das Apple Intelligence unterstützt. Seine Lebensdauer ist wahrscheinlich durch die Verfügbarkeit des Chips künstlich begrenzt, sodass es vielleicht bald ein richtiges Update geben wird. Und wenn Sie wirklich ein schickes iPad Mini auf Profi-Niveau wollen, könnte es Ihr nächstes iPhone sein. Solange Sie geduldig sind … vielleicht sogar sehr geduldig. Dieser Artikel erschien zuerst bei unserer Schwesterpublikation Macworld und wurde aus dem Englischen übersetzt und lokalisiert. (Macwelt) 

Das neue iPad Mini ist nur langweilig, weil das nächste viel besser sein wird​ Petter Ahrnstedt

Apple hat im Oktober 2024 das iPad Mini zum ersten Mal seit drei Jahren aktualisiert, und dennoch hat das seine größten Fans ziemlich enttäuscht. Denn die Wahrheit ist, dass sich außer dem Prozessor nur sehr wenig gegenüber dem 2021er-Modell veränderte.

Gemäß Apples neuer Nomenklatur, bei der iPads nach den darin verbauten Prozessoren benannt werden, heißt das neue iPad Mini offiziell „iPad Mini 2024 (A17 Pro)“. Das ist ganz schön sperrig, weist aber auch auf den grundlegenden Widerspruch hin, der so viele iPad-Mini-Fans gestört hat: Endlich gibt es ein iPad Mini mit „Pro“ – leider nur im Namen des Chips, der drinsteckt. Das iPad Mini selbst bleibt in der Prioritätenliste von Apple eine Stufe unter dem iPad Air.

Apple Intelligence als Mittel zum Zweck

Das Kurioseste am neuen iPad Mini ist, dass es den A17 Pro verwendet, einen Prozessor, der nur in einem anderen Produkt zum Einsatz kommt: dem letztjährigen und inzwischen eingestellten iPhone 15 Pro. Der A17 Pro basiert auf einem auslaufenden 3-nm-Chip-Fertigungsverfahren (dasselbe, das auch beim M3-Chip zum Einsatz kam), das durch einen neueren 3-nm-Prozess ersetzt wurde (der wiederum für den M4, A18 und A18 Pro verantwortlich ist).

Im Umkehrschluss bedeutet das wahrscheinlich, dass das iPad Mini von Chips angetrieben wird, die sich nicht fürs iPhone 15 Pro qualifiziert haben, aber – mit einem deaktivierten GPU-Kern – im neuen iPad Mini verwendet werden können, statt im Müll zu landen. Unter dem Gesichtspunkt der Kostenersparnis und der Abfallvermeidung ist das ein kluger Schachzug von Apple.

Doch ich kann verstehen, dass Enthusiasmus für ein Produkt, das von der Resterampe eines anderen Apple-Geräts angetrieben wird, einfach nicht da ist. Außerdem gibt es dadurch wahrscheinlich eine endgültige Obergrenze für die Anzahl der iPad Minis, die so produziert werden können: Sobald der Boden der A17-Pro-Kiste erreicht ist, bedeutet das wahrscheinlich das Ende dieser Produktversion.

Das neue iPad Mini verwendet wahrscheinlich A17-Pro-Chips, die während des Produktionszeitraums des iPhone 15 Pro aussortiert worden sind.Foundry

Andererseits sind das vielleicht gar keine so schlechten Aussichten. Betrachten Sie es einmal so: Apple möchte, dass alle seine Geräte so schnell wie möglich Apple Intelligence unterstützen. Dieses Update auf den einzigen A-Chip, der bis zu diesem Herbst Apple Intelligence unterstützt hat, erfüllt diesen Zweck. Wenn Sie sich ein iPad Mini wünschen, sollten Sie bedenken, dass das nächste iPad Mini deshalb vielleicht keine drei Jahre auf das nächste Update warten muss.

Im Moment steckt Apple in einer kniffligen Situation, wenn es um das Upgrade des iPad Mini geht: Der A18-Chip ist neu und wahrscheinlich wird sein gesamtes Produktionsvolumen für das iPhone 16 verwendet, außerdem hätte fürs iPad Mini wahrscheinlich die USB-Geschwindigkeit gedrosselt werden müssen; der M2-Chip, der im iPad Air verwendet wird, ist tatsächlich eine Generation älter als der A17 Pro und hat auch einen viel höheren Stromverbrauch, was wahrscheinlich viel größere Änderungen der internen Komponenten des iPad Mini erfordert hätte; und, ich wiederhole mich, da liegt noch ein Haufen ungenutzter A17 Pro-Chips herum, die erst vor ein paar Monaten für Apples leistungsfähigstes iPhone hergestellt wurden.

Vielleicht geht es hier also wirklich nur darum, erstmal das Nötigste zu tun und dann auf ein größeres iPad-Mini-Update zu warten.

Gründe für Traurigkeit

Das aktuelle iPad Mini füllt mehrere interessante Nischen als kleines, fürs Lesen ausgelegtes Gerät. Wer davon enttäuscht ist, hat jedoch allen Grund dazu.

Die aktuelle Farbauswahl des iPad Mini ist so langweilig! Apple muss sollte ihm wieder etwas Lebensfreude einhauchen.Apple

Ein Gerät wie das iPad Mini, das sich bereits hervorragend zum Lesen eignet, könnte wahrscheinlich einen besseren Bildschirm gebrauchen. Es bräuchte eine höhere Bildwiederholfrequenz (60 Hz fühlen sich langsam echt abgehackt an, auch wenn Apple das Jelly Scrolling unterbunden haben will), bessere Farben und Kontraste (OLED? Bitte, bitte!), eine deutlich höhere Bildschirmhelligkeit und weniger Spiegelungen. Ein iPad wird nie ein Kindle ersetzen, aber es könnte trotzdem viel besser sein, damit man auch im Sommer auf dem Balkon darauf lesen kann.

Der letzte Schwung iPad Minis war dank der leuchtenden Farben außerdem sehr lebhaft und passte gut zu seinem „das ist ein hübsches Gerät für zu Hause“-Flair. Offensichtlich waren sie zu lebhaft, denn jemand ist in die Farbabteilung von Apple eingebrochen und hat einen Kanister voller Langeweile in die Farbbehälter geschüttet. Das neue Blau sieht silbern aus und das neue Lila sieht auch silbern aus. Polarstern ist einfach nur Silber mit einem gelblichen Grundton. Es ist einfach so öde.

Gründe zur Hoffnung

Ich möchte Ihnen einen überraschenden Vorschlag zur Zukunft des iPad Mini machen: Es wird in den nächsten Jahren ein neues iPad Mini geben, und es wird erstaunlich sein – und sehr teuer. Aber – nochmals – erstaunlich.

Das liegt daran, dass das nächste iPad Mini … ein faltbares iPhone sein könnte.

Wäre es nicht erstaunlich, ein iPhone zu haben, das sich ausklappen lässt, um im Grunde genommen eine neue Art von iPad Mini zu schaffen?

Überlegen Sie doch mal: Das iPad Mini ist großartig, weil es iOS ausführt, aber aufgrund seiner geringen Größe leichter zu tragen und zu handhaben ist. Denken Sie nun an die Gerüchte, dass Apple an einer faltbaren Version des iPhone arbeitet. Wäre es nicht fantastisch, ein iPhone zu haben, das sich ausklappen lässt, um im Grunde genommen eine neue Art von iPad Mini zu schaffen?

Ein solches Gerät würde ein Vermögen kosten, aber bedenken Sie die Profi-Funktionen, für die es geeignet wäre. Ein Pro-Bildschirm mit OLED wäre eine Selbstverständlichkeit, aber ich denke, Sie würden sich auch über die Unterstützung des Apple Pencil freuen. Es hätte zweifelsohne eine bessere Kamera als das aktuelle iPad Mini.

Je mehr ich über Apples Ansatz nachdenke, faltbare Geräte als Einstieg in ein iPad-ähnliches Gerät zu betrachten, desto mehr verstehe ich, warum Apple es vorziehen könnte, das iPad Mini als erschwingliches Produkt zu behalten, das besser ist als das Basis-iPad, aber nicht ganz so stark wie sein enger Cousin, das iPad Air.

Also Kopf hoch, iPad-Mini-Fans. Sie haben ein neues Modell, das Apple Intelligence unterstützt. Seine Lebensdauer ist wahrscheinlich durch die Verfügbarkeit des Chips künstlich begrenzt, sodass es vielleicht bald ein richtiges Update geben wird. Und wenn Sie wirklich ein schickes iPad Mini auf Profi-Niveau wollen, könnte es Ihr nächstes iPhone sein. Solange Sie geduldig sind … vielleicht sogar sehr geduldig.

Dieser Artikel erschien zuerst bei unserer Schwesterpublikation Macworld und wurde aus dem Englischen übersetzt und lokalisiert.

(Macwelt)

Das neue iPad Mini ist nur langweilig, weil das nächste viel besser sein wird​ Weiterlesen »

Huawei Watch GT5 Pro im Test: Stilvolle Fitness-Smartwatch​

Allgemein

Luke Baker Auf einen Blick Pro Wunderschönes Design Erstklassige Verarbeitungsqualität Äußerst genaues GPS Lange Akkulaufzeit und schnelles Aufladen Umfassender Golfmodus Kontra NFC-Zahlungen erst ab Dezember 2024 möglich Navigation funktioniert nur mit Petal Maps Huawei Health muss per Sideload installiert werden Fazit Die Watch GT5 Pro ist eine der elegantesten und hochwertigsten Smartwatches, die ich je benutzt habe. Sie hat eine lange Akkulaufzeit, ein schönes Display und ist für Gesundheits- und Fitness-Tracking bestens ausgestattet. Wenn Sie ein Golfer sind, werden Sie diese Uhr ganz besonders lieben. Aber leider schränken einige App-Probleme die Attraktivität der GT5 Pro etwas ein. Die GT Pro-Uhren von Huawei werden alle zwei Jahre aktualisiert. Während also letztes Jahr die Watch GT4 in den Handel kam, gab es zu dieser Zeit keine GT4 Pro. Nun stehen die GT5-Uhren sowohl in der Pro- als auch in der Nicht-Pro-Variante in den Startlöchern. Von jeder der beiden Smartwatches gibt es zudem eine größere und eine kleinere Version. Ich habe das größere Pro-Modell zum Test erhalten und es sieht mit seinem Gehäuse aus einer Titanlegierung und dem Metallarmband wirklich gut aus. Huawei möchte das Beste aus beiden Welten bieten: einen modischen Zeitmesser für den täglichen Gebrauch und einen erstklassigen Fitness-Tracker. Die Frage ist: Wie schlägt sich die GT5 Pro im Vergleich zur Konkurrenz? Huawei-Geräte erfordern in der Regel etwas mehr Aufwand durch den Nutzer. So finden Sie etwa die Huawei Health App weder im App Store noch im Play Store. st die Watch GT5 Pro gut genug, um diesen zusätzlichen Aufwand zu rechtfertigen? Ich habe sie in den vergangenen Wochen getragen, um genau das herauszufinden. Design & Ausstattung 42 und 46 Millimeter Optionen Gehäuse und Lünette aus Titanlegierung Bildschirm aus Saphirglas Die Watch GT5 Pro in ihrer 46-Millimeter-Titanausführung macht sofort einen guten Eindruck. Sie fühlt sich extrem hochwertig an und sieht auch teuer aus. Der einzige Nachteil dieser Premium-Smartwatch ist ihr Gewicht. Die Uhr wiegt etwa 86 Gramm, wenn das Metallarmband angebracht ist (und ein paar Glieder entfernt werden). Ich würde dies nicht als schwer bezeichnen, aber Sie spüren genau, dass Sie die Uhr gerade tragen. Das könnte genau das sein, was Sie von einer Premium-Uhr erwarten. Technologieunternehmen sind manchmal zu sehr darauf bedacht, ihre Geräte so leicht wie möglich zu machen, was dazu führen kann, dass sie sich billig anfühlen. Aber das ist hier ganz sicherlich nicht der Fall. Ästhetisch gesehen ist sie vielleicht meine bisher beste Smartwatch Luke Baker Das Design der Huawei Watch GT5 Pro greift Elemente früherer Generationen auf, wobei die Lünette jetzt flacher und markanter gestaltet ist. Mit ihrer einzigartigen achteckigen Form hebt sie sich angenehm von den runden Alternativen ab. Die matte Oberfläche wirkt besonders robust und bietet guten Schutz vor Fingerabdrücken und Schmutz. Ästhetisch gesehen ist sie vielleicht meine bisher beste Smartwatch. Auf der rechten Seite der Huawei Watch GT5 Pro sind ein Druckknopf und eine drehbare Krone in einem praktischen 45-Grad-Winkel angeordnet, wodurch versehentliche Betätigungen beim Abstützen auf einem Tisch verhindert werden. Die drehbare Krone ist nicht nur ein Design-Highlight, sondern auch funktional: Sie ermöglicht das komfortable Scrollen durch Menüs und das Zoomen in Karten. Luke Baker Das mitgelieferte Metallarmband lässt sich ohne Werkzeug anpassen. Es gibt einen Schnellverschluss, mit dem Sie das Armband komplett abnehmen können. Fluorelastomer-Armbänder sind alternativ erhältlich, wenn Sie sich lieber einen sportlicheren Look wünschen. Das standardmäßige Push-Pin-Befestigungssystem bedeutet, dass auch Armbänder von Drittanbietern leicht zu installieren sind. Das Display ist mit einer besonders kratzfesten Saphirglasbeschichtung versehen. Die Innenlünette der von mir getesteten Farbvariante setzt hingegen auf eine zweifarbige blaue und rote Keramik. Das ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber dies verleiht der Uhr ein wenig mehr Persönlichkeit. Luke Baker Wenn Sie eine kleinere Uhr bevorzugen, hat Huawei mit der 42 Millimeter GT5 Pro eine alternative Größe im Angebot. Sie verfügt über die gleichen Funktionen, nur der Akku ist kleiner, da weniger Platz im Gehäuse vorhanden ist. Seltsamerweise hat die 42-Millimeter-Variante aber ein vollkommen anderes Design. Auf den ersten Blick würden Sie daher nicht denken, dass beide Uhren zur gleichen Serie gehören. Die 42 Millimeter GT5 Pro ist aus Keramik gefertigt und in helleren Farben (Weiß oder Keramik) mit goldenen und silbernen Akzenten erhältlich. Das Design ist eher feminin, aber ebenso auffällig. Ich finde, Huawei hat das Design dieser beiden Optionen perfekt gestaltet. Luke Baker Bildschirm & Audio 1,43-Zoll-AMOLED 466 × 466 Pixel Auflösung, 326 ppi Eingebauter Lautsprecher Die 46 Millimeter Watch GT5 Pro hat ein helles und großes 1,43-Zoll-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 466 × 466 Pixeln. Wenn Sie sich für die kleinere 42-Millimeter-Uhr entscheiden, erhalten Sie genau dieselbe Auflösung, nur mit einem etwas kleineren 1,32-Zoll-Panel. Das Display ist mehr als hell genug, um auch an sonnigen Tagen alles gut erkennen zu können. Und der Bildschirm sieht unter allen Bedingungen lebendig und scharf aus. Auf dem Datenblatt wird keine konkrete Helligkeit angegeben, aber sie übersteigt den Bereich meines Belichtungsmessers. Damit dürfte sie über 1.200 Nits liegen. Das Display ist mehr als hell genug, um auch an sonnigen Tagen alles gut erkennen zu können. Und der Bildschirm sieht unter allen Bedingungen lebendig und scharf aus. Luke Baker Der Touchscreen ist sehr reaktionsschnell, und auch ein leichter Spritzer Regenwasser kann daran nichts zu ändern. Auf der rechten Seite der Uhr wurde ein Lautsprecher integriert. Er wird hauptsächlich für Sprachanrufe und akustische Trainingsbenachrichtigungen verwendet. Aber Sie können ihn auch zum Musikhören nutzen, wie bei der Apple Watch Series 10. Der Lautsprecher ist lauter, als ich es erwartet hätte. Und auch die Soundqualität ist für eine Uhr sehr anständig. Software & Funktionen HarmonyOS Farbige Karten und Topografie Es gibt jetzt eine Tastatur Die GT5 Pro läuft mit der proprietären HarmonyOS-Software von Huawei und wird mit der Huawei Health-App auf Ihrem Smartphone gekoppelt. Luke Baker Die App funktioniert mit Android-, iOS- und Huawei EMUI-Geräten gleichermaßen. Aufgrund von US-Sanktionen finden Sie sie aber nur in der App-Galerie von Huawei. Auf anderen Geräten muss sie per Sideloading installiert werden. Für technisch versierte Benutzer ist das keine große Sache, aber es ist sicherlich umständlicher als bei der Konkurrenz. APK: So installieren Sie Apps ohne Play Store Nach der Installation ist die Einrichtung sehr einfach, und mit den erforderlichen Berechtigungen (von denen es eine ganze Menge gibt) schickte die Uhr Anrufe und Benachrichtigungen zuverlässig und ohne Verzögerungen an mein Handgelenk. Huawei hat in den vergangenen Jahren viel Kritik einstecken müssen, weil es an grundlegenden Funktionen fehlte, die die Smartwatches der Konkurrenz schon lange bieten. Aber die Situation verbessert sich langsam. Die neue Generation der Uhr sorgt für eine Tastatur für schnelle Antworten und Sie können endlich auch Screenshots mit der Uhr erstellen. Luke Baker Noch spannender ist, dass Sie die Uhr jetzt auch zur Navigation verwenden können, und zwar mit farbigen Karten und der Topografie von Petal Maps. Das funktioniert gleichwertig wie Google Maps auf einem Wear OS-Gerät: Sie starten die Navigation in der Smartphone-App und diese überträgt die Wegbeschreibung direkt auf die Uhr. Petal Maps wäre jedoch nicht meine erste Wahl für einen Navigationsdienst gewesen. Aber die Wegfindung funktioniert zuverlässig genug. Zumindest gilt dies für Android, unter iOS wird die Navigation per Huawei-Uhr bislang nicht unterstützt. Die Huawei Health App ist vollgepackt mit Fitness-Funktionen, einschließlich Trainingsplänen, Kalorienzählung und Gesundheitsinformationen. Sie bietet auch einen Watchface-Store mit vielen kostenlosen und kostenpflichtigen Optionen, mit denen Sie das Aussehen Ihrer Uhr verändern können. Dazu kommt ein App-Store zur Erweiterung der Funktionalität. Leider ist dieser ziemlich spartanisch. Ich konnte dort nichts finden, was ich gerne installiert hätte. Die Watch GT5 Pro unterstützt kontaktlose Zahlungen über Huawei Wallet, aber diese Funktion wird erst ab Dezember 2024 unterstützt Luke Baker Die Watch GT5 Pro unterstützt kontaktlose Zahlungen über Huawei Wallet, aber diese Funktion wird aktuell noch nicht unterstützt. Huawei hat jedoch für Dezember 2024 ein Update für die Watch GT 5 Serie und die Huawei Watch Ultimate in Aussicht gestellt. Die NFC-Zahlung wird dabei zuerst auf Android-Smartphones ermöglicht. In der ersten Jahreshälfte 2025 sollen dann auch iOS-Nutzer damit kontaktlos bezahlen können. Abgewickelt werden die Zahlungen über die Quicko Wallet App. Fitness & Tracking Über 100 Trainingsmodi Fortgeschrittene Funktionen für Golfspieler TruSense-System Die Watch GT5 Pro ist eines der ersten Wearables, die das neue “TruSense”-Branding von Huawei tragen. Dabei handelt es sich um einen Marketingbegriff, der eine Reihe von Standards für die Sensoren beschreibt und im Wesentlichen bedeutet, dass diese schneller und einheitlicher zusammenarbeiten und weniger anfällig für Störungen sind. Die Uhr war so präzise, dass sie mir sogar korrekt die Straßenseite zuwies, auf der ich mich befand. Luke Baker Es ist schwer zu testen, inwieweit dieses neue System einen Unterschied macht. Aber ich kann sagen, dass meine Schrittzahl- und Herzfrequenzmessungen in etwa dem entsprechen, was ich von Geräten wie meiner OnePlus Watch 2 und der TicWatch Pro 5 gewohnt bin. Im Vergleich dazu geht diese Uhr mit der Überwachung der Hauttemperatur, der permanenten und präzisen EKG-Erfassung und der Erkennung von Schlafapnoe noch einen Schritt weiter. Was mich jedoch wirklich beeindruckt hat, ist die GPS-Genauigkeit. Wenn ich mir nach einem Spaziergang oder einer Radtour meine Routen anschaute, war die Uhr so genau, dass sie sogar korrekt zuordnete, auf welcher Seite der Straße ich mich befand. Dies ist der neuen “Sunflower Antenna” zu verdanken, die laut Huawei die Routengenauigkeit um 40 Prozent und die Entfernungsgenauigkeit um 30 Prozent im Vergleich zu früheren Generationen verbessert. Die Auswahl an verfügbaren Trainingseinheiten zur Nachverfolgung ist beeindruckend – selbst ausgefallenere Hobbys wie Skaten sind dabei. Die Liste umfasst sogar außergewöhnliche Aktivitäten wie Fallschirmspringen, Parkour, Motorsport und eSports. Ganz gleich, welche Sportarten oder Freizeitaktivitäten Sie bevorzugen – die GT5 Pro kann sie höchstwahrscheinlich erfassen und tracken. Eine der spannendsten Neuerungen dieser Generation ist der exklusive Golfmodus, der nur auf dem Pro-Modell verfügbar ist. Leider konnte ich diese Funktionen nicht persönlich testen, da ich kein Golfer bin, doch für Golf-Enthusiasten könnte dies ein echter Vorteil sein. Der Golfmodus deckt 15.000 Golfplätze weltweit ab und bietet eine 3D-Vorschau des Platzes direkt am Handgelenk. Beim Spiel erhalten Sie präzise Distanzmessungen zum Loch sowie hilfreiche Informationen zur Windgeschwindigkeit, -richtung und Höhenunterschieden. Die Uhr analysiert zudem Ihre Schwünge, schlägt geeignete Schläger vor und hält den Spielstand fest. Damit wird die GT5 Pro zu einem virtuellen Caddie für Golfer – nur das Schlägertragen bleibt Ihnen überlassen. Akkulaufzeit & Aufladen Bis zu 14 Tage Akkulaufzeit 9 Tage Akkulaufzeit bei typischer Nutzung Schnelles Aufladen in 1 Stunde Huawei wirbt mit einer Akkulaufzeit von bis zu 14 Tagen für die 46-Millimeter-Version und 7 Tagen für die 42-Millimeter-Uhr. Natürlich variiert die Akkulaufzeit stark, je nachdem, welche Funktionen Sie aktiviert haben und was Sie zwischen den Ladevorgängen tun. Ich bevorzuge es, wenn die meisten Funktionen dauerhaft aktiv sind. Dafür nehme ich gerne eine etwas kürzere Akkulaufzeit in Kauf, um das volle Potenzial der Uhr nutzen zu können. Deshalb hatte ich während meines gesamten Testzeitraums alle Gesundheitsfunktionen rund um die Uhr aktiviert, und das Display war stets eingeschaltet. Trotzdem musste ich die Uhr nur etwa einmal pro Woche aufladen – eine beeindruckende Leistung. Ich musste die Uhr nur etwa einmal pro Woche aufladen, das ist sehr beeindruckend. Zum Aufladen nutzen Sie den mitgelieferten magnetischen Puck, der sich per USB-A-Kabel an eine Steckdose oder den Computer anschließen lässt. Der Ladevorgang ist beeindruckend schnell: Ist die Uhr komplett entladen, benötigt sie nur etwa eine Stunde, um wieder auf 100 Prozent zu kommen. Preis und Verfügbarkeit Die Huawei Watch GT 5 Pro wird bei Amazon in der 46-Millimeter-Version ab 379 Euro angeboten. Das kleinere 42-Millimeter-Modell kostet ab 449 Euro. Direkt beim Hersteller werden beide Uhren zum gleichen Preis offeriert. Interessant ist zudem das Angebot von Media Markt: Dort wird die Smartwatch zusammen mit den kabellosen Ohrhörern FreeBuds 5i im Bundle für 379 Euro angeboten. Diese kosten normalerweise 80 Euro. Außerdem erhalten Sie eine dreimonatige kostenlose Mitgliedschaft bei Huawei Health, einem Premium-Abonnementdienst ähnlich Fitbit Premium, der die Huawei Health App um weitere Funktionen wie zusätzliche Work-outs, geführte Meditationen und Atemübungen erweitert. Die Huawei Watch GT5 Pro ist damit etwas günstiger als die Pixel Watch 3, aber etwas teurer als die Samsung Galaxy Watch 7. Wenn Sie wissen möchten, wie diese Modelle im Vergleich abschneiden, dann schauen Sie sich unseren Überblick der besten Smartwatches im Test an. Sollten Sie die Huawei Watch GT5 Pro kaufen? Die Huawei Watch GT5 Pro ist eine deutliche Verbesserung. Die Smartwatch hat in den vergangenen Wochen viel Lob erhalten. Meiner Meinung nach ist die GT5 Pro eine der schönsten Smartwatches auf dem Markt und sie fühlt sich genauso hochwertig an, wie sie aussieht. Die Messungen scheinen genau und zuverlässig zu sein, und die GPS-Ortung ist die beste, die ich bisher gesehen habe. Wenn Sie Golfer sind, ist diese Uhr sogar noch attraktiver, denn sie unterstützt Sie während des Spiels mehr als jede andere Uhr. Die Akkuleistung ist ebenfalls hervorragend. Es ist wirklich schön, alle Funktionen aktivieren zu können und trotzdem nur etwa einmal pro Woche aufladen zu müssen. Leider ist nicht alles perfekt. Das bisherige Fehlen von Zahlungsoptionen ist ein echter Nachteil. Doch dies soll sich zumindest für Android-Nutzer schon im Dezember 2024 ändern. Die Petal Maps-Navigation ist zwar gelungen, aber immer noch weit von Google Maps entfernt. Für viele Menschen könnten diese Aspekte die Kaufentscheidung beeinflussen. Aber wenn Sie das nicht stört, ist die GT5 Pro sicherlich eine Empfehlung wert. Spezifikationen 1,43-Zoll-AMOLED-Display mit ständiger Anzeige IP69K-zertifiziert für Wasser-, Staub- und Korrosionsbeständigkeit Eingebauter Lautsprecher Integriertes Single-Band-GPS Bis zu 14 Tage Akkulaufzeit bei der 46-Millimeter-Version Bis zu 7 Tage Akkulaufzeit bei der 42-Millimeter-Version Herzfrequenz-Sensor Blutsauerstoff-Sensor Sensor für die Hauttemperatur EKG Bluetooth-Anrufe Schlafüberwachung Stress-Überwachung 87 Gramm inklusive Metallarmband (PC-Welt) 

Huawei Watch GT5 Pro im Test: Stilvolle Fitness-Smartwatch​ Luke Baker

Auf einen Blick

Pro

Wunderschönes Design

Erstklassige Verarbeitungsqualität

Äußerst genaues GPS

Lange Akkulaufzeit und schnelles Aufladen

Umfassender Golfmodus

Kontra

NFC-Zahlungen erst ab Dezember 2024 möglich

Navigation funktioniert nur mit Petal Maps

Huawei Health muss per Sideload installiert werden

Fazit

Die Watch GT5 Pro ist eine der elegantesten und hochwertigsten Smartwatches, die ich je benutzt habe. Sie hat eine lange Akkulaufzeit, ein schönes Display und ist für Gesundheits- und Fitness-Tracking bestens ausgestattet. Wenn Sie ein Golfer sind, werden Sie diese Uhr ganz besonders lieben. Aber leider schränken einige App-Probleme die Attraktivität der GT5 Pro etwas ein.

Die GT Pro-Uhren von Huawei werden alle zwei Jahre aktualisiert. Während also letztes Jahr die Watch GT4 in den Handel kam, gab es zu dieser Zeit keine GT4 Pro. Nun stehen die GT5-Uhren sowohl in der Pro- als auch in der Nicht-Pro-Variante in den Startlöchern. Von jeder der beiden Smartwatches gibt es zudem eine größere und eine kleinere Version.

Ich habe das größere Pro-Modell zum Test erhalten und es sieht mit seinem Gehäuse aus einer Titanlegierung und dem Metallarmband wirklich gut aus. Huawei möchte das Beste aus beiden Welten bieten: einen modischen Zeitmesser für den täglichen Gebrauch und einen erstklassigen Fitness-Tracker.

Die Frage ist: Wie schlägt sich die GT5 Pro im Vergleich zur Konkurrenz? Huawei-Geräte erfordern in der Regel etwas mehr Aufwand durch den Nutzer. So finden Sie etwa die Huawei Health App weder im App Store noch im Play Store.

st die Watch GT5 Pro gut genug, um diesen zusätzlichen Aufwand zu rechtfertigen? Ich habe sie in den vergangenen Wochen getragen, um genau das herauszufinden.

Design & Ausstattung

42 und 46 Millimeter Optionen

Gehäuse und Lünette aus Titanlegierung

Bildschirm aus Saphirglas

Die Watch GT5 Pro in ihrer 46-Millimeter-Titanausführung macht sofort einen guten Eindruck. Sie fühlt sich extrem hochwertig an und sieht auch teuer aus.

Der einzige Nachteil dieser Premium-Smartwatch ist ihr Gewicht. Die Uhr wiegt etwa 86 Gramm, wenn das Metallarmband angebracht ist (und ein paar Glieder entfernt werden). Ich würde dies nicht als schwer bezeichnen, aber Sie spüren genau, dass Sie die Uhr gerade tragen.

Das könnte genau das sein, was Sie von einer Premium-Uhr erwarten. Technologieunternehmen sind manchmal zu sehr darauf bedacht, ihre Geräte so leicht wie möglich zu machen, was dazu führen kann, dass sie sich billig anfühlen. Aber das ist hier ganz sicherlich nicht der Fall.

Ästhetisch gesehen ist sie vielleicht meine bisher beste Smartwatch

Luke Baker

Das Design der Huawei Watch GT5 Pro greift Elemente früherer Generationen auf, wobei die Lünette jetzt flacher und markanter gestaltet ist. Mit ihrer einzigartigen achteckigen Form hebt sie sich angenehm von den runden Alternativen ab. Die matte Oberfläche wirkt besonders robust und bietet guten Schutz vor Fingerabdrücken und Schmutz.

Ästhetisch gesehen ist sie vielleicht meine bisher beste Smartwatch.

Auf der rechten Seite der Huawei Watch GT5 Pro sind ein Druckknopf und eine drehbare Krone in einem praktischen 45-Grad-Winkel angeordnet, wodurch versehentliche Betätigungen beim Abstützen auf einem Tisch verhindert werden. Die drehbare Krone ist nicht nur ein Design-Highlight, sondern auch funktional: Sie ermöglicht das komfortable Scrollen durch Menüs und das Zoomen in Karten.

Luke Baker

Das mitgelieferte Metallarmband lässt sich ohne Werkzeug anpassen. Es gibt einen Schnellverschluss, mit dem Sie das Armband komplett abnehmen können. Fluorelastomer-Armbänder sind alternativ erhältlich, wenn Sie sich lieber einen sportlicheren Look wünschen. Das standardmäßige Push-Pin-Befestigungssystem bedeutet, dass auch Armbänder von Drittanbietern leicht zu installieren sind.

Das Display ist mit einer besonders kratzfesten Saphirglasbeschichtung versehen. Die Innenlünette der von mir getesteten Farbvariante setzt hingegen auf eine zweifarbige blaue und rote Keramik. Das ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber dies verleiht der Uhr ein wenig mehr Persönlichkeit.

Luke Baker

Wenn Sie eine kleinere Uhr bevorzugen, hat Huawei mit der 42 Millimeter GT5 Pro eine alternative Größe im Angebot. Sie verfügt über die gleichen Funktionen, nur der Akku ist kleiner, da weniger Platz im Gehäuse vorhanden ist. Seltsamerweise hat die 42-Millimeter-Variante aber ein vollkommen anderes Design. Auf den ersten Blick würden Sie daher nicht denken, dass beide Uhren zur gleichen Serie gehören.

Die 42 Millimeter GT5 Pro ist aus Keramik gefertigt und in helleren Farben (Weiß oder Keramik) mit goldenen und silbernen Akzenten erhältlich. Das Design ist eher feminin, aber ebenso auffällig. Ich finde, Huawei hat das Design dieser beiden Optionen perfekt gestaltet.

Luke Baker

Bildschirm & Audio

1,43-Zoll-AMOLED

466 × 466 Pixel Auflösung, 326 ppi

Eingebauter Lautsprecher

Die 46 Millimeter Watch GT5 Pro hat ein helles und großes 1,43-Zoll-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 466 × 466 Pixeln. Wenn Sie sich für die kleinere 42-Millimeter-Uhr entscheiden, erhalten Sie genau dieselbe Auflösung, nur mit einem etwas kleineren 1,32-Zoll-Panel.

Das Display ist mehr als hell genug, um auch an sonnigen Tagen alles gut erkennen zu können. Und der Bildschirm sieht unter allen Bedingungen lebendig und scharf aus.

Auf dem Datenblatt wird keine konkrete Helligkeit angegeben, aber sie übersteigt den Bereich meines Belichtungsmessers. Damit dürfte sie über 1.200 Nits liegen. Das Display ist mehr als hell genug, um auch an sonnigen Tagen alles gut erkennen zu können. Und der Bildschirm sieht unter allen Bedingungen lebendig und scharf aus.

Luke Baker

Der Touchscreen ist sehr reaktionsschnell, und auch ein leichter Spritzer Regenwasser kann daran nichts zu ändern.

Auf der rechten Seite der Uhr wurde ein Lautsprecher integriert. Er wird hauptsächlich für Sprachanrufe und akustische Trainingsbenachrichtigungen verwendet. Aber Sie können ihn auch zum Musikhören nutzen, wie bei der Apple Watch Series 10. Der Lautsprecher ist lauter, als ich es erwartet hätte. Und auch die Soundqualität ist für eine Uhr sehr anständig.

Software & Funktionen

HarmonyOS

Farbige Karten und Topografie

Es gibt jetzt eine Tastatur

Die GT5 Pro läuft mit der proprietären HarmonyOS-Software von Huawei und wird mit der Huawei Health-App auf Ihrem Smartphone gekoppelt.

Luke Baker

Die App funktioniert mit Android-, iOS- und Huawei EMUI-Geräten gleichermaßen. Aufgrund von US-Sanktionen finden Sie sie aber nur in der App-Galerie von Huawei. Auf anderen Geräten muss sie per Sideloading installiert werden. Für technisch versierte Benutzer ist das keine große Sache, aber es ist sicherlich umständlicher als bei der Konkurrenz.

APK: So installieren Sie Apps ohne Play Store

Nach der Installation ist die Einrichtung sehr einfach, und mit den erforderlichen Berechtigungen (von denen es eine ganze Menge gibt) schickte die Uhr Anrufe und Benachrichtigungen zuverlässig und ohne Verzögerungen an mein Handgelenk.

Huawei hat in den vergangenen Jahren viel Kritik einstecken müssen, weil es an grundlegenden Funktionen fehlte, die die Smartwatches der Konkurrenz schon lange bieten. Aber die Situation verbessert sich langsam. Die neue Generation der Uhr sorgt für eine Tastatur für schnelle Antworten und Sie können endlich auch Screenshots mit der Uhr erstellen.

Luke Baker

Noch spannender ist, dass Sie die Uhr jetzt auch zur Navigation verwenden können, und zwar mit farbigen Karten und der Topografie von Petal Maps. Das funktioniert gleichwertig wie Google Maps auf einem Wear OS-Gerät: Sie starten die Navigation in der Smartphone-App und diese überträgt die Wegbeschreibung direkt auf die Uhr.

Petal Maps wäre jedoch nicht meine erste Wahl für einen Navigationsdienst gewesen. Aber die Wegfindung funktioniert zuverlässig genug. Zumindest gilt dies für Android, unter iOS wird die Navigation per Huawei-Uhr bislang nicht unterstützt.

Die Huawei Health App ist vollgepackt mit Fitness-Funktionen, einschließlich Trainingsplänen, Kalorienzählung und Gesundheitsinformationen. Sie bietet auch einen Watchface-Store mit vielen kostenlosen und kostenpflichtigen Optionen, mit denen Sie das Aussehen Ihrer Uhr verändern können. Dazu kommt ein App-Store zur Erweiterung der Funktionalität. Leider ist dieser ziemlich spartanisch. Ich konnte dort nichts finden, was ich gerne installiert hätte.

Die Watch GT5 Pro unterstützt kontaktlose Zahlungen über Huawei Wallet, aber diese Funktion wird erst ab Dezember 2024 unterstützt

Luke Baker

Die Watch GT5 Pro unterstützt kontaktlose Zahlungen über Huawei Wallet, aber diese Funktion wird aktuell noch nicht unterstützt. Huawei hat jedoch für Dezember 2024 ein Update für die Watch GT 5 Serie und die Huawei Watch Ultimate in Aussicht gestellt. Die NFC-Zahlung wird dabei zuerst auf Android-Smartphones ermöglicht. In der ersten Jahreshälfte 2025 sollen dann auch iOS-Nutzer damit kontaktlos bezahlen können. Abgewickelt werden die Zahlungen über die Quicko Wallet App.

Fitness & Tracking

Über 100 Trainingsmodi

Fortgeschrittene Funktionen für Golfspieler

TruSense-System

Die Watch GT5 Pro ist eines der ersten Wearables, die das neue “TruSense”-Branding von Huawei tragen.

Dabei handelt es sich um einen Marketingbegriff, der eine Reihe von Standards für die Sensoren beschreibt und im Wesentlichen bedeutet, dass diese schneller und einheitlicher zusammenarbeiten und weniger anfällig für Störungen sind.

Die Uhr war so präzise, dass sie mir sogar korrekt die Straßenseite zuwies, auf der ich mich befand.

Luke Baker

Es ist schwer zu testen, inwieweit dieses neue System einen Unterschied macht. Aber ich kann sagen, dass meine Schrittzahl- und Herzfrequenzmessungen in etwa dem entsprechen, was ich von Geräten wie meiner OnePlus Watch 2 und der TicWatch Pro 5 gewohnt bin.

Im Vergleich dazu geht diese Uhr mit der Überwachung der Hauttemperatur, der permanenten und präzisen EKG-Erfassung und der Erkennung von Schlafapnoe noch einen Schritt weiter.

Was mich jedoch wirklich beeindruckt hat, ist die GPS-Genauigkeit. Wenn ich mir nach einem Spaziergang oder einer Radtour meine Routen anschaute, war die Uhr so genau, dass sie sogar korrekt zuordnete, auf welcher Seite der Straße ich mich befand. Dies ist der neuen “Sunflower Antenna” zu verdanken, die laut Huawei die Routengenauigkeit um 40 Prozent und die Entfernungsgenauigkeit um 30 Prozent im Vergleich zu früheren Generationen verbessert.

Die Auswahl an verfügbaren Trainingseinheiten zur Nachverfolgung ist beeindruckend – selbst ausgefallenere Hobbys wie Skaten sind dabei. Die Liste umfasst sogar außergewöhnliche Aktivitäten wie Fallschirmspringen, Parkour, Motorsport und eSports. Ganz gleich, welche Sportarten oder Freizeitaktivitäten Sie bevorzugen – die GT5 Pro kann sie höchstwahrscheinlich erfassen und tracken.

Eine der spannendsten Neuerungen dieser Generation ist der exklusive Golfmodus, der nur auf dem Pro-Modell verfügbar ist. Leider konnte ich diese Funktionen nicht persönlich testen, da ich kein Golfer bin, doch für Golf-Enthusiasten könnte dies ein echter Vorteil sein.

Der Golfmodus deckt 15.000 Golfplätze weltweit ab und bietet eine 3D-Vorschau des Platzes direkt am Handgelenk. Beim Spiel erhalten Sie präzise Distanzmessungen zum Loch sowie hilfreiche Informationen zur Windgeschwindigkeit, -richtung und Höhenunterschieden.

Die Uhr analysiert zudem Ihre Schwünge, schlägt geeignete Schläger vor und hält den Spielstand fest. Damit wird die GT5 Pro zu einem virtuellen Caddie für Golfer – nur das Schlägertragen bleibt Ihnen überlassen.

Akkulaufzeit & Aufladen

Bis zu 14 Tage Akkulaufzeit

9 Tage Akkulaufzeit bei typischer Nutzung

Schnelles Aufladen in 1 Stunde

Huawei wirbt mit einer Akkulaufzeit von bis zu 14 Tagen für die 46-Millimeter-Version und 7 Tagen für die 42-Millimeter-Uhr. Natürlich variiert die Akkulaufzeit stark, je nachdem, welche Funktionen Sie aktiviert haben und was Sie zwischen den Ladevorgängen tun.

Ich bevorzuge es, wenn die meisten Funktionen dauerhaft aktiv sind. Dafür nehme ich gerne eine etwas kürzere Akkulaufzeit in Kauf, um das volle Potenzial der Uhr nutzen zu können.

Deshalb hatte ich während meines gesamten Testzeitraums alle Gesundheitsfunktionen rund um die Uhr aktiviert, und das Display war stets eingeschaltet. Trotzdem musste ich die Uhr nur etwa einmal pro Woche aufladen – eine beeindruckende Leistung.

Ich musste die Uhr nur etwa einmal pro Woche aufladen, das ist sehr beeindruckend.

Zum Aufladen nutzen Sie den mitgelieferten magnetischen Puck, der sich per USB-A-Kabel an eine Steckdose oder den Computer anschließen lässt. Der Ladevorgang ist beeindruckend schnell: Ist die Uhr komplett entladen, benötigt sie nur etwa eine Stunde, um wieder auf 100 Prozent zu kommen.

Preis und Verfügbarkeit

Die Huawei Watch GT 5 Pro wird bei Amazon in der 46-Millimeter-Version ab 379 Euro angeboten. Das kleinere 42-Millimeter-Modell kostet ab 449 Euro. Direkt beim Hersteller werden beide Uhren zum gleichen Preis offeriert.

Interessant ist zudem das Angebot von Media Markt: Dort wird die Smartwatch zusammen mit den kabellosen Ohrhörern FreeBuds 5i im Bundle für 379 Euro angeboten. Diese kosten normalerweise 80 Euro.

Außerdem erhalten Sie eine dreimonatige kostenlose Mitgliedschaft bei Huawei Health, einem Premium-Abonnementdienst ähnlich Fitbit Premium, der die Huawei Health App um weitere Funktionen wie zusätzliche Work-outs, geführte Meditationen und Atemübungen erweitert.

Die Huawei Watch GT5 Pro ist damit etwas günstiger als die Pixel Watch 3, aber etwas teurer als die Samsung Galaxy Watch 7.

Wenn Sie wissen möchten, wie diese Modelle im Vergleich abschneiden, dann schauen Sie sich unseren Überblick der besten Smartwatches im Test an.

Sollten Sie die Huawei Watch GT5 Pro kaufen?

Die Huawei Watch GT5 Pro ist eine deutliche Verbesserung. Die Smartwatch hat in den vergangenen Wochen viel Lob erhalten. Meiner Meinung nach ist die GT5 Pro eine der schönsten Smartwatches auf dem Markt und sie fühlt sich genauso hochwertig an, wie sie aussieht.

Die Messungen scheinen genau und zuverlässig zu sein, und die GPS-Ortung ist die beste, die ich bisher gesehen habe. Wenn Sie Golfer sind, ist diese Uhr sogar noch attraktiver, denn sie unterstützt Sie während des Spiels mehr als jede andere Uhr.

Die Akkuleistung ist ebenfalls hervorragend. Es ist wirklich schön, alle Funktionen aktivieren zu können und trotzdem nur etwa einmal pro Woche aufladen zu müssen.

Leider ist nicht alles perfekt. Das bisherige Fehlen von Zahlungsoptionen ist ein echter Nachteil. Doch dies soll sich zumindest für Android-Nutzer schon im Dezember 2024 ändern. Die Petal Maps-Navigation ist zwar gelungen, aber immer noch weit von Google Maps entfernt.

Für viele Menschen könnten diese Aspekte die Kaufentscheidung beeinflussen. Aber wenn Sie das nicht stört, ist die GT5 Pro sicherlich eine Empfehlung wert.

Spezifikationen

1,43-Zoll-AMOLED-Display mit ständiger Anzeige

IP69K-zertifiziert für Wasser-, Staub- und Korrosionsbeständigkeit

Eingebauter Lautsprecher

Integriertes Single-Band-GPS

Bis zu 14 Tage Akkulaufzeit bei der 46-Millimeter-Version

Bis zu 7 Tage Akkulaufzeit bei der 42-Millimeter-Version

Herzfrequenz-Sensor

Blutsauerstoff-Sensor

Sensor für die Hauttemperatur

EKG

Bluetooth-Anrufe

Schlafüberwachung

Stress-Überwachung

87 Gramm inklusive Metallarmband

(PC-Welt)

Huawei Watch GT5 Pro im Test: Stilvolle Fitness-Smartwatch​ Weiterlesen »

O2 lässt KI-Oma auf Scammer los​

Allgemein

AI Granny Daisy bringt Telefonbetrüger zur Verzweiflung.O2/YouTube Untersuchungen von O2 haben ergeben, dass sieben von zehn Briten (71 Prozent) sich gerne an Betrügern rächen würden, die versucht haben, sie oder ihre Angehörigen hereinzulegen. Gleichzeitig hat allerdings jeder Zweite keine Lust, seine Zeit damit zu verschwenden. Oma-KI gegen Telefonbetrüger Hier will der britische TK-Anbieter nun mit einer künstlichen Intelligenz namens Daisy Abhilfe schaffen. Als „Leiterin der Betrugsbekämpfung“ ist es die Aufgabe dieser hochmodernen KI-Oma, Betrüger mit menschenähnlichem Geschwätz so lange wie möglich von echten Menschen fernzuhalten. Um Daisy zu aktivieren, müssen O2-Kunden lediglich den verdächtigen Anruf an die Nummer 7726 weiterleiten. Daisy kombiniert verschiedene KI-Modelle, die zusammenarbeiten, um dem Anrufer zunächst zuzuhören und seine Stimme in Text umzuwandeln. Anschließend werden über ein benutzerdefiniertes, großes Sprachmodell mit einer Ebene für die „Persönlichkeit“ des Charakters geeignete Antworten generiert. Diese werden anschließend über ein benutzerdefiniertes Text-to-Speech-Modell zurückgespielt, um eine Antwort in natürlicher Sprache zu generieren. Dies läuft in Echtzeit ab, so dass das Tool ein menschenähnliches Gespräch mit einem Anrufer führen kann. Wobei menschenähnlich eine starke Untertreibung ist: Daisy wurde mit Hilfe von Jim Browning, einem der bekanntesten “Scambaiter” auf YouTube, trainiert. Mit der Persona einer einsamen und scheinbar etwas verdatterten älteren Dame gaukelt sie den Betrügern vor, ein perfektes Ziel gefunden haben, während sie sie in Wirklichkeit mit ihren eigenen Waffen schlägt. 

O2 lässt KI-Oma auf Scammer los​ AI Granny Daisy bringt Telefonbetrüger zur Verzweiflung.O2/YouTube

Untersuchungen von O2 haben ergeben, dass sieben von zehn Briten (71 Prozent) sich gerne an Betrügern rächen würden, die versucht haben, sie oder ihre Angehörigen hereinzulegen. Gleichzeitig hat allerdings jeder Zweite keine Lust, seine Zeit damit zu verschwenden.

Oma-KI gegen Telefonbetrüger

Hier will der britische TK-Anbieter nun mit einer künstlichen Intelligenz namens Daisy Abhilfe schaffen. Als „Leiterin der Betrugsbekämpfung“ ist es die Aufgabe dieser hochmodernen KI-Oma, Betrüger mit menschenähnlichem Geschwätz so lange wie möglich von echten Menschen fernzuhalten. Um Daisy zu aktivieren, müssen O2-Kunden lediglich den verdächtigen Anruf an die Nummer 7726 weiterleiten.

Daisy kombiniert verschiedene KI-Modelle, die zusammenarbeiten, um dem Anrufer zunächst zuzuhören und seine Stimme in Text umzuwandeln. Anschließend werden über ein benutzerdefiniertes, großes Sprachmodell mit einer Ebene für die „Persönlichkeit“ des Charakters geeignete Antworten generiert. Diese werden anschließend über ein benutzerdefiniertes Text-to-Speech-Modell zurückgespielt, um eine Antwort in natürlicher Sprache zu generieren. Dies läuft in Echtzeit ab, so dass das Tool ein menschenähnliches Gespräch mit einem Anrufer führen kann.

Wobei menschenähnlich eine starke Untertreibung ist: Daisy wurde mit Hilfe von Jim Browning, einem der bekanntesten “Scambaiter” auf YouTube, trainiert. Mit der Persona einer einsamen und scheinbar etwas verdatterten älteren Dame gaukelt sie den Betrügern vor, ein perfektes Ziel gefunden haben, während sie sie in Wirklichkeit mit ihren eigenen Waffen schlägt.

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So motivieren Firmen die GenZ zu Führungsaufgaben​

Allgemein

Um moderne Führungspositionen zu etablieren, müssen Unternehmen nicht nur das Selbstbewusstsein ihrer Nachwuchskräfte fördern, sondern auch ihre Führungsstrukturen überdenken. ANDRANIK HAKOBYAN -Shutterstock 1828640804 Der Fachkräftemangel setzt deutsche Unternehmen nicht nur akut unter Druck, sondern wird in den nächsten Jahren zu neuen Problemen in den Führungsetagen vieler Unternehmen führen. Denn laut dem diesjährigen Young People Attraction Index (YPAI) von Academic Work, der 1273 Young Professionals befragte, reicht ein attraktives Gehalt allein längst nicht mehr aus, um eine Position ins Management in Erwägung zu ziehen.   Junge und gut ausgebildete Talente haben mittlerweile deutlich höhere Erwartungen an ihren Arbeitgeber. Flexibilität, Work-Life-Balance sowie nachhaltige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten stehen bereits seit geraumer Zeit ganz oben auf der Liste. Doch wenn es um Führungspositionen geht, zeigt sich eine neue Herausforderung: Nur 43 Prozent der Befragten können sich vorstellen, zukünftig eine Führungsrolle zu übernehmen.  Diese Zurückhaltung stellt Unternehmen vor große Herausforderungen, denn während immer mehr Führungskräfte in den Ruhestand gehen, droht eine Managementlücke. Während früher der Weg in die Führungsetage als logische nächste Karrierestufe galt, scheint heute die traditionelle Führungsrolle ihre Attraktivität zu verlieren. Dabei hat die junge Generation großes Potenzial, künftige Führungsrollen zu übernehmen.  Doch wie können Unternehmen Führungskräfte von morgen motivieren, Verantwortung zu tragen und gleichzeitig ein Arbeitsumfeld schaffen, das den Bedürfnissen dieser Generation gerecht wird?  Warum junge Menschen Führungspositionen scheuen Die Umfrage zeigt deutlich: Ein erheblicher Teil der jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter empfindet Führungsrollen als unattraktiv, da sie fürchten, ihre Work-Life-Balance zu verlieren. Viele junge Menschen wollen zwar Verantwortung übernehmen und Veränderungsmöglichkeiten anstoßen, haben aber gleichzeitig Bedenken, dass die Belastung in einer Führungsposition zu hoch ist.  Ein weiteres Hemmnis ist fehlendes Selbstvertrauen. Viele junge Talente glauben, nicht über die nötigen Fähigkeiten zu verfügen, um eine Führungsrolle erfolgreich auszufüllen. Unternehmen müssen hier ansetzen und das Selbstbewusstsein ihrer Angestellten stärken, indem sie deren Leistungen anerkennen und eine wertschätzende Feedback-Kultur etablieren. Gleichzeitig muss transparent kommuniziert werden, was eine Führungsrolle konkret beinhaltet. Das Verständnis für die Anforderungen und Chancen einer Führungsposition ist oft nicht vorhanden – ein Problem, das Unternehmen aktiv angehen sollten.    Schwedische Arbeitskultur als Vorbild Ein Blick in die skandinavischen Länder, insbesondere Schweden, zeigt, dass es auch anders geht: Hier konnten sich im Vergleich 55 Prozent der Befragten gut vorstellen, in Zukunft eine Führungsrolle zu übernehmen – deutlich mehr als in Deutschland. Warum?   Im europäischen Norden wird Führung anders gelebt, und auch schon vor Corona wurde ein Fokus auf flache Hierarchien, flexible Arbeitsmodelle und eine starke Work-Life-Balance gelegt. Führung wird eher als unterstützende, weniger hierarchische Aufgabe verstanden. Führungskräfte agieren als Mentoren und Coaches, die individuelle Entwicklung fördern, statt strikte Anweisungen von oben nach unten zu geben. Diese Art von „servant leadership“ – eine Führungsrolle, die sich an den Bedürfnissen des Teams orientiert – könnte auch in Deutschland ein Vorbild sein, um junge Talente für Leadership-Positionen zu begeistern.  Die Lösung liegt darin, Führungsrollen neu zu definieren und sie an die Bedürfnisse der heutigen Zeit anzupassen. Dazu gehört:  1. Flexibilität bieten: Führungsrollen sollten nicht als starre Verpflichtung, sondern als flexible Aufgabe gesehen werden, die auch in Teilzeit oder als geteilte Position ausgeübt werden kann.  2. Mentoring und Coaching betonen: Führungskräfte der Zukunft sollten als Begleiter der Teammitglieder agieren, die deren Potenzial fördern und unterstützen.  3. Attraktive Weiterbildungsangebote schaffen: Junge Talente legen großen Wert auf kontinuierliche persönliche und berufliche Entwicklung. Unternehmen, die attraktive Entwicklungsprogramme anbieten, haben bessere Chancen, Nachwuchsführungskräfte zu gewinnen.  4. Wertschätzung und Vertrauen: Young Professionals legen großen Wert auf ein respektvolles, vertrauensvolles Arbeitsumfeld. Sie suchen nach Unternehmen, die ihnen Raum zur Entfaltung geben und ihnen Verantwortung übertragen, ohne zu kontrollieren.  Was eine moderne Führungsrolle ausmacht Um moderne Führungspositionen zu etablieren, müssen Unternehmen nicht nur das Selbstbewusstsein ihrer Nachwuchskräfte fördern, sondern auch ihre Führungsstrukturen überdenken. Eine besondere Bedeutung könnte flexiblen und individuellen Führungsmodellen zukommen. Denn junge Talente wollen Verantwortung übernehmen, aber nicht um jeden Preis.  Entsprechend sollten Unternehmen Führungsrollen so gestalten, dass sie nicht als Belastung, sondern als Chance zur Selbstverwirklichung wahrgenommen werden.   Dies kann beispielsweise gelingen, indem man die Verantwortung einer Führungsposition auf mehrere verteilt, sodass jede Person ihre Stärken ausspielen kann. Sie sind auch in deutschen Parteien aus Gründen der Arbeitsteilung und weil unterschiedliche Strömungen und Zielgruppen erreicht werden, seit einigen Jahren im Trend. Ein Schlüsselaspekt hierbei ist es, Vorbilder zu schaffen, die zeigen, wie Work-Life-Balance auch in leitenden Positionen möglich ist.  Das bedeutet, dass Unternehmen von starren Hierarchien wegkommen und eine offenere, unterstützende Führungsphilosophie etablieren müssen. Dafür brauchen sie eine ehrliche Selbsteinschätzung: Sind wir ein guter Arbeitgeber für unsere Führungskräfte und welche Anforderungen muss eine Führungskraft wirklich erfüllen?  Leadership neu denken Unternehmen, die in Zukunft keinen Mangel an Führungskräften haben wollen, müssen ihre Führungskultur modernisieren und junge Talente aktiv für Leadership gewinnen. Dies gelingt durch klare Kommunikation, die Aufwertung von Selbstverwirklichung und die Schaffung von Vorbildern, die zeigen, wie moderne Führung und Work-Life-Balance Hand in Hand gehen können.   Der Young People Attraction Index 2024 zeigt: Die Zukunft der Führung muss neu gedacht werden – nicht nur, um Managementlücken zu schließen, sondern auch, um eine Arbeitswelt zu schaffen, die den Ansprüchen und Fähigkeiten der jungen Generation gerecht wird.  Denn die Generation der Young Professionals hat enormes Potenzial. Keine Generation vor ihnen musste so anpassungsfähig und up to date mit technologischen Entwicklungen sein. Es ist an den Unternehmen, dieses Potenzial zu erkennen und zu fördern.  

So motivieren Firmen die GenZ zu Führungsaufgaben​ Um moderne Führungspositionen zu etablieren, müssen Unternehmen nicht nur das Selbstbewusstsein ihrer Nachwuchskräfte fördern, sondern auch ihre Führungsstrukturen überdenken. ANDRANIK HAKOBYAN -Shutterstock 1828640804

Der Fachkräftemangel setzt deutsche Unternehmen nicht nur akut unter Druck, sondern wird in den nächsten Jahren zu neuen Problemen in den Führungsetagen vieler Unternehmen führen. Denn laut dem diesjährigen Young People Attraction Index (YPAI) von Academic Work, der 1273 Young Professionals befragte, reicht ein attraktives Gehalt allein längst nicht mehr aus, um eine Position ins Management in Erwägung zu ziehen.  

Junge und gut ausgebildete Talente haben mittlerweile deutlich höhere Erwartungen an ihren Arbeitgeber. Flexibilität, Work-Life-Balance sowie nachhaltige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten stehen bereits seit geraumer Zeit ganz oben auf der Liste. Doch wenn es um Führungspositionen geht, zeigt sich eine neue Herausforderung: Nur 43 Prozent der Befragten können sich vorstellen, zukünftig eine Führungsrolle zu übernehmen. 

Diese Zurückhaltung stellt Unternehmen vor große Herausforderungen, denn während immer mehr Führungskräfte in den Ruhestand gehen, droht eine Managementlücke. Während früher der Weg in die Führungsetage als logische nächste Karrierestufe galt, scheint heute die traditionelle Führungsrolle ihre Attraktivität zu verlieren. Dabei hat die junge Generation großes Potenzial, künftige Führungsrollen zu übernehmen.  Doch wie können Unternehmen Führungskräfte von morgen motivieren, Verantwortung zu tragen und gleichzeitig ein Arbeitsumfeld schaffen, das den Bedürfnissen dieser Generation gerecht wird? 

Warum junge Menschen Führungspositionen scheuen

Die Umfrage zeigt deutlich: Ein erheblicher Teil der jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter empfindet Führungsrollen als unattraktiv, da sie fürchten, ihre Work-Life-Balance zu verlieren. Viele junge Menschen wollen zwar Verantwortung übernehmen und Veränderungsmöglichkeiten anstoßen, haben aber gleichzeitig Bedenken, dass die Belastung in einer Führungsposition zu hoch ist. 

Ein weiteres Hemmnis ist fehlendes Selbstvertrauen. Viele junge Talente glauben, nicht über die nötigen Fähigkeiten zu verfügen, um eine Führungsrolle erfolgreich auszufüllen. Unternehmen müssen hier ansetzen und das Selbstbewusstsein ihrer Angestellten stärken, indem sie deren Leistungen anerkennen und eine wertschätzende Feedback-Kultur etablieren. Gleichzeitig muss transparent kommuniziert werden, was eine Führungsrolle konkret beinhaltet. Das Verständnis für die Anforderungen und Chancen einer Führungsposition ist oft nicht vorhanden – ein Problem, das Unternehmen aktiv angehen sollten. 

 

Schwedische Arbeitskultur als Vorbild

Ein Blick in die skandinavischen Länder, insbesondere Schweden, zeigt, dass es auch anders geht: Hier konnten sich im Vergleich 55 Prozent der Befragten gut vorstellen, in Zukunft eine Führungsrolle zu übernehmen – deutlich mehr als in Deutschland. Warum?  

Im europäischen Norden wird Führung anders gelebt, und auch schon vor Corona wurde ein Fokus auf flache Hierarchien, flexible Arbeitsmodelle und eine starke Work-Life-Balance gelegt. Führung wird eher als unterstützende, weniger hierarchische Aufgabe verstanden. Führungskräfte agieren als Mentoren und Coaches, die individuelle Entwicklung fördern, statt strikte Anweisungen von oben nach unten zu geben. Diese Art von „servant leadership“ – eine Führungsrolle, die sich an den Bedürfnissen des Teams orientiert – könnte auch in Deutschland ein Vorbild sein, um junge Talente für Leadership-Positionen zu begeistern. 

Die Lösung liegt darin, Führungsrollen neu zu definieren und sie an die Bedürfnisse der heutigen Zeit anzupassen. Dazu gehört: 

1. Flexibilität bieten: Führungsrollen sollten nicht als starre Verpflichtung, sondern als flexible Aufgabe gesehen werden, die auch in Teilzeit oder als geteilte Position ausgeübt werden kann. 

2. Mentoring und Coaching betonen: Führungskräfte der Zukunft sollten als Begleiter der Teammitglieder agieren, die deren Potenzial fördern und unterstützen. 

3. Attraktive Weiterbildungsangebote schaffen: Junge Talente legen großen Wert auf kontinuierliche persönliche und berufliche Entwicklung. Unternehmen, die attraktive Entwicklungsprogramme anbieten, haben bessere Chancen, Nachwuchsführungskräfte zu gewinnen. 

4. Wertschätzung und Vertrauen: Young Professionals legen großen Wert auf ein respektvolles, vertrauensvolles Arbeitsumfeld. Sie suchen nach Unternehmen, die ihnen Raum zur Entfaltung geben und ihnen Verantwortung übertragen, ohne zu kontrollieren. 

Was eine moderne Führungsrolle ausmacht

Um moderne Führungspositionen zu etablieren, müssen Unternehmen nicht nur das Selbstbewusstsein ihrer Nachwuchskräfte fördern, sondern auch ihre Führungsstrukturen überdenken. Eine besondere Bedeutung könnte flexiblen und individuellen Führungsmodellen zukommen. Denn junge Talente wollen Verantwortung übernehmen, aber nicht um jeden Preis.  Entsprechend sollten Unternehmen Führungsrollen so gestalten, dass sie nicht als Belastung, sondern als Chance zur Selbstverwirklichung wahrgenommen werden.  

Dies kann beispielsweise gelingen, indem man die Verantwortung einer Führungsposition auf mehrere verteilt, sodass jede Person ihre Stärken ausspielen kann. Sie sind auch in deutschen Parteien aus Gründen der Arbeitsteilung und weil unterschiedliche Strömungen und Zielgruppen erreicht werden, seit einigen Jahren im Trend. Ein Schlüsselaspekt hierbei ist es, Vorbilder zu schaffen, die zeigen, wie Work-Life-Balance auch in leitenden Positionen möglich ist. 

Das bedeutet, dass Unternehmen von starren Hierarchien wegkommen und eine offenere, unterstützende Führungsphilosophie etablieren müssen. Dafür brauchen sie eine ehrliche Selbsteinschätzung: Sind wir ein guter Arbeitgeber für unsere Führungskräfte und welche Anforderungen muss eine Führungskraft wirklich erfüllen? 

Leadership neu denken

Unternehmen, die in Zukunft keinen Mangel an Führungskräften haben wollen, müssen ihre Führungskultur modernisieren und junge Talente aktiv für Leadership gewinnen. Dies gelingt durch klare Kommunikation, die Aufwertung von Selbstverwirklichung und die Schaffung von Vorbildern, die zeigen, wie moderne Führung und Work-Life-Balance Hand in Hand gehen können.  

Der Young People Attraction Index 2024 zeigt: Die Zukunft der Führung muss neu gedacht werden – nicht nur, um Managementlücken zu schließen, sondern auch, um eine Arbeitswelt zu schaffen, die den Ansprüchen und Fähigkeiten der jungen Generation gerecht wird. 

Denn die Generation der Young Professionals hat enormes Potenzial. Keine Generation vor ihnen musste so anpassungsfähig und up to date mit technologischen Entwicklungen sein. Es ist an den Unternehmen, dieses Potenzial zu erkennen und zu fördern. 

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Schneller zum Vertrag: So beschleunigen Sie Signaturprozesse​

Allgemein

Die digitale Transformation schreitet voran – doch noch immer sind Medienbrüche im Geschäftsalltag an der Tagesordnung, zum Beispiel, wenn es um die Vertragsunterzeichnung geht: In den meisten Firmen müssen Kunden und Geschäftspartner Verträge erst ausdrucken und unterschreiben, um sie dann wieder einzuscannen und schließlich an den Vertragspartner zu senden. Das führt zu Verzögerungen und Verdruss auf allen Seiten. Die elektronische Unterschrift ermöglicht hingegen die sofortige Unterzeichnung von Dokumenten, ohne dass diese ausgedruckt, verschickt und auf dem Postweg zurückgesendet werden müssen. Das geht nicht nur schneller, sondern ist auch kostengünstiger und sicherer. Denn viele elektronische Signaturlösungen verwenden Verschlüsselungstechnologien und Authentifizierungsverfahren, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen Dokumente unterzeichnen können. Zudem werden digitale Signaturen mit Zeitstempeln versehen, um Änderungen nach der Unterzeichnung zu verhindern. Die E-Signatur ist inzwischen in vielen Ländern rechtlich anerkannt und gilt als verbindlich, sofern sie bestimmten Standards und Vorschriften entspricht. Doch welche Voraussetzungen gelten für die rechtssichere elektronische Unterschrift? Welche Dokumente dürfen überhaupt digital signiert werden und welche Arten der E-Signatur gibt es? Anworten auf diese Fragen erhalten Sie im COMPUTERWOCHE-Webcast in Zusammenarbeit mit Docusign. Sie erfahren, wie sich die einfache, die fortgeschrittene und die qualifizierte elektronische Signatur unterscheiden und für welche Verträge Sie welche Variante benötigen. Jasmin Lehmann und Thorsten Streit von Docusing erklären außerdem, warum die elektronische Signatur für mehr Rechtssicherheit bei Vertragsabschlüssen sorgt. Die beiden Experten zeigen Ihnen außerdem auf, wie Sie die elektronische Signatur erfolgreich in Ihre Geschäftsprozesse integrieren und welche neuen Möglichkeiten Ihnen nahtlose digitale Signaturprozesse eröffnen. Der Fachjournalist Dr. Thomas Hafen übernimmt die Moderation des Webcast. Registrieren Sie sich jetzt 

Schneller zum Vertrag: So beschleunigen Sie Signaturprozesse​ Die digitale Transformation schreitet voran – doch noch immer sind Medienbrüche im Geschäftsalltag an der Tagesordnung, zum Beispiel, wenn es um die Vertragsunterzeichnung geht: In den meisten Firmen müssen Kunden und Geschäftspartner Verträge erst ausdrucken und unterschreiben, um sie dann wieder einzuscannen und schließlich an den Vertragspartner zu senden. Das führt zu Verzögerungen und Verdruss auf allen Seiten.

Die elektronische Unterschrift ermöglicht hingegen die sofortige Unterzeichnung von Dokumenten, ohne dass diese ausgedruckt, verschickt und auf dem Postweg zurückgesendet werden müssen. Das geht nicht nur schneller, sondern ist auch kostengünstiger und sicherer. Denn viele elektronische Signaturlösungen verwenden Verschlüsselungstechnologien und Authentifizierungsverfahren, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen Dokumente unterzeichnen können. Zudem werden digitale Signaturen mit Zeitstempeln versehen, um Änderungen nach der Unterzeichnung zu verhindern.

Die E-Signatur ist inzwischen in vielen Ländern rechtlich anerkannt und gilt als verbindlich, sofern sie bestimmten Standards und Vorschriften entspricht. Doch welche Voraussetzungen gelten für die rechtssichere elektronische Unterschrift? Welche Dokumente dürfen überhaupt digital signiert werden und welche Arten der E-Signatur gibt es?

Anworten auf diese Fragen erhalten Sie im COMPUTERWOCHE-Webcast in Zusammenarbeit mit Docusign. Sie erfahren, wie sich die einfache, die fortgeschrittene und die qualifizierte elektronische Signatur unterscheiden und für welche Verträge Sie welche Variante benötigen. Jasmin Lehmann und Thorsten Streit von Docusing erklären außerdem, warum die elektronische Signatur für mehr Rechtssicherheit bei Vertragsabschlüssen sorgt. Die beiden Experten zeigen Ihnen außerdem auf, wie Sie die elektronische Signatur erfolgreich in Ihre Geschäftsprozesse integrieren und welche neuen Möglichkeiten Ihnen nahtlose digitale Signaturprozesse eröffnen. Der Fachjournalist Dr. Thomas Hafen übernimmt die Moderation des Webcast.

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Schwarz Gruppe migriert 575.000 Mitarbeiter auf Google Workspace​

Allgemein

Sundar Pichai, CEO von Google und Alphabet, und Gerd Chrzanowski, General Partner Schwarz Group, gehen eine langfristige strategische Partnerschaft ein. Schwarz Unternehmenskommunikation Mit der Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufland etc.) hat Google einen weiteren großen Kunden für Workspace gewonnen. Das Unternehmen will 575.000 Mitarbeiter auf Google Workspace migrieren. Große Workspace-Anwender waren, so die Website TheirStack, bislang in Deutschland etwa die DEKRA, Kärcher, DHL, Zalando oder Roche, um nur einige zu nennen. Nach DHL dürfte die Schwarz Gruppe damit hierzulande zu den größten Workspace-Anwendern gehören. Partnerschaft zwischen Google und Schwarz Gruppe Zudem unterzeichneten die beiden Unternehmen eine Vereinbarung für eine langfristige, strategische Partnerschaft. Dabei wollen die Partner sichere und souveräne Cloud-basierte Collaboration-Lösungen für die Zusammenarbeit für regulierte Branchen in Deutschland und Europa bereitstellen – also etwa für Finanzdienstleister, Gesundheitswesen und den öffentlichen Sektor. Als Teil der Lösung wird STACKIT, die Cloud-Einheit von Schwarz Digits, die Möglichkeit offerieren, eine clientseitige Verschlüsselung der Workspace-Daten über die STACKIT-Cloud-Plattform zu aktivieren. Auf diese Weise soll der Zugriff durch Dritte, einschließlich Google, verhindert werden. Lokaler Speicher für Workspace Bei aktivierter clientseitiger Verschlüsselung haben die Kunden, wie es heißt, die alleinige Kontrolle über ihre Encryption Keys – und damit die vollständige Kontrolle über den Zugriff auf ihre Daten. Selbst Google als Plattformanbieter habe keinen Zugriff. Dies schütze nicht nur die Souveränität der Unternehmen der Schwarz Gruppe, sondern auch Anwender, die Wert auf die Unabhängigkeit ihres Betriebs legen. Außerdem wird STACKIT local data storage für Google Workspace bereitstellen. Damit verbleiben Kundendaten innerhalb der Europäischen Union (EU). Zudem versichert man bei Schwarz Digits, dass Backups ausschließlich in den europäischen Rechenzentren von STACKIT gehostet werden. So will man die Anforderungen der Anwender in Bezug auf Datenschutz, Datenresidenz und Datenresilienz zu erfüllen. Cybersicherheit Ferner umfasst die Partnerschaft auch eine Zusammenarbeit im Bereich Cybersicherheit. Hier wollen die Partner eine solide Grundlage für die Cyberbereitschaft und -resilienz schaffen. Dazu ist zunächst geplant, die Sicherheitslösungen von Google Cloud in die von XM Cyber, dem Hybrid-Cloud-Sicherheitsunternehmen von Schwarz Digits, zu integrieren. Das gemeinsame Angebot wird dann über den Google Cloud Marketplace vermarktet. Zielgruppe sind deutsche und europäische Organisationen, insbesondere solche in stark regulierten Branchen. Diese hätten damit die Möglichkeit, das Niveau ihrer Unternehmens- und Multicloud-Sicherheit zu steigern. XM Cyber goes Workspace Darüber hinaus wird das Continuous Exposure Management von XM Cyber in die souveräne Google-Workspace-Lösung eingebettet, die europäischen Unternehmen angeboten wird. Auf dieser Basis will man gemeinsam neue Angebote entwickeln, die sich an Organisationen des öffentlichen und privaten Sektors richten. Gerd Chrzanowski, Komplementär der Schwarz Gruppe, kommentiert das Übereinkommen so: „Mit Google haben wir einen Partner gefunden, der mit uns auf Augenhöhe gemeinsame Lösungen entwickelt, transparente Einblicke gewährt und klare Verpflichtungen eingeht. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Google die digitale Transformation in Deutschland und Europa transparent, sicher und souverän zu gestalten.“ Sundar Pichai, CEO von Google und Alphabet, bekräftigt dies. „Gemeinsam eröffnen wir europäischen Organisationen eine neue Welt voller souveräner Möglichkeiten für Innovationen“, erklärte er. 

Schwarz Gruppe migriert 575.000 Mitarbeiter auf Google Workspace​ Sundar Pichai, CEO von Google und Alphabet, und Gerd Chrzanowski, General Partner Schwarz Group, gehen eine langfristige strategische Partnerschaft ein.
Schwarz Unternehmenskommunikation

Mit der Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufland etc.) hat Google einen weiteren großen Kunden für Workspace gewonnen. Das Unternehmen will 575.000 Mitarbeiter auf Google Workspace migrieren.

Große Workspace-Anwender waren, so die Website TheirStack, bislang in Deutschland etwa die DEKRA, Kärcher, DHL, Zalando oder Roche, um nur einige zu nennen. Nach DHL dürfte die Schwarz Gruppe damit hierzulande zu den größten Workspace-Anwendern gehören.

Partnerschaft zwischen Google und Schwarz Gruppe

Zudem unterzeichneten die beiden Unternehmen eine Vereinbarung für eine langfristige, strategische Partnerschaft. Dabei wollen die Partner sichere und souveräne Cloud-basierte Collaboration-Lösungen für die Zusammenarbeit für regulierte Branchen in Deutschland und Europa bereitstellen – also etwa für Finanzdienstleister, Gesundheitswesen und den öffentlichen Sektor.

Als Teil der Lösung wird STACKIT, die Cloud-Einheit von Schwarz Digits, die Möglichkeit offerieren, eine clientseitige Verschlüsselung der Workspace-Daten über die STACKIT-Cloud-Plattform zu aktivieren. Auf diese Weise soll der Zugriff durch Dritte, einschließlich Google, verhindert werden.

Lokaler Speicher für Workspace

Bei aktivierter clientseitiger Verschlüsselung haben die Kunden, wie es heißt, die alleinige Kontrolle über ihre Encryption Keys – und damit die vollständige Kontrolle über den Zugriff auf ihre Daten. Selbst Google als Plattformanbieter habe keinen Zugriff. Dies schütze nicht nur die Souveränität der Unternehmen der Schwarz Gruppe, sondern auch Anwender, die Wert auf die Unabhängigkeit ihres Betriebs legen.

Außerdem wird STACKIT local data storage für Google Workspace bereitstellen. Damit verbleiben Kundendaten innerhalb der Europäischen Union (EU). Zudem versichert man bei Schwarz Digits, dass Backups ausschließlich in den europäischen Rechenzentren von STACKIT gehostet werden. So will man die Anforderungen der Anwender in Bezug auf Datenschutz, Datenresidenz und Datenresilienz zu erfüllen.

Cybersicherheit

Ferner umfasst die Partnerschaft auch eine Zusammenarbeit im Bereich Cybersicherheit. Hier wollen die Partner eine solide Grundlage für die Cyberbereitschaft und -resilienz schaffen.

Dazu ist zunächst geplant, die Sicherheitslösungen von Google Cloud in die von XM Cyber, dem Hybrid-Cloud-Sicherheitsunternehmen von Schwarz Digits, zu integrieren. Das gemeinsame Angebot wird dann über den Google Cloud Marketplace vermarktet. Zielgruppe sind deutsche und europäische Organisationen, insbesondere solche in stark regulierten Branchen. Diese hätten damit die Möglichkeit, das Niveau ihrer Unternehmens- und Multicloud-Sicherheit zu steigern.

XM Cyber goes Workspace

Darüber hinaus wird das Continuous Exposure Management von XM Cyber in die souveräne Google-Workspace-Lösung eingebettet, die europäischen Unternehmen angeboten wird. Auf dieser Basis will man gemeinsam neue Angebote entwickeln, die sich an Organisationen des öffentlichen und privaten Sektors richten.

Gerd Chrzanowski, Komplementär der Schwarz Gruppe, kommentiert das Übereinkommen so: „Mit Google haben wir einen Partner gefunden, der mit uns auf Augenhöhe gemeinsame Lösungen entwickelt, transparente Einblicke gewährt und klare Verpflichtungen eingeht. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Google die digitale Transformation in Deutschland und Europa transparent, sicher und souverän zu gestalten.“ Sundar Pichai, CEO von Google und Alphabet, bekräftigt dies. „Gemeinsam eröffnen wir europäischen Organisationen eine neue Welt voller souveräner Möglichkeiten für Innovationen“, erklärte er.

Schwarz Gruppe migriert 575.000 Mitarbeiter auf Google Workspace​ Weiterlesen »

Neue KI-Modelle von Microsoft für die Industrie​

Allgemein

Gemeinsam mit Partnern bringt Microsoft mehrere branchenspezifische KI-Modelle, die SLMs nutzen. Microsoft Um die KI-Bedürfnisse von Unternehmen genauer und spezifischer zu erfüllen, hat Microsoft branchenspezifische KI-Modelle entwickelt. Diese wurden mit branchenspezifischen Daten vortrainiert. Als Partner waren Unternehmen wie Bayer, Cerence, Rockwell Automation, Saifr, Siemens Digital Industries Software und Sight Machine mit von der Partie. Basis der KI-Modelle ist die Microsoft Cloud. Darüber hinaus, so Microsoft, habe es die Zusammenarbeit mit den Partnern ermöglicht, umfangreiche Szenarien mit eingebetteten KI-Funktionen zu erstellen. Die Palette reicht dabei von branchenspezifischen Datenlösungen in Microsoft Fabric über KI-Agenten in Microsoft Copilot Studio bis hin zu KI-Modellen im Azure AI Studio. SLM-basierte Lösungen Die partnerbasierten Modelle nutzen Microsofts Phi-Familie kleiner Sprachmodelle (SLMs). Sie werden künftig über den Azure-KI-Modellkatalog bereitgestellt. Mit den dort erhältlichen Modellen lassen sich auch die Agenten in Microsoft Copilot Studio konfigurieren. Im Detail handelt es sich dabei um folgende Modelle: Bayer, wird E.L.Y. Crop Protection im Azure-KI-Modellkatalog bereitstellen. Dieses spezialisierte SLM ist darauf ausgelegt, den nachhaltigen Einsatz, die Anwendung, die Compliance und das Wissen im Bereich Pflanzenschutz zu verbessern. Es basiert auf der landwirtschaftlichen Expertise von Bayer und wurde mit Tausenden von praxisnahen Fragen zu Bayer-Pflanzenschutzetiketten trainiert. Cerence bietet intuitive, nahtlose, KI-gesteuerte Benutzererfahrungen für weltweit führende Automobilhersteller an. Zudem wurde die Technologie für digitale Assistenten im Auto durch feinabgestimmte SLMs verbessert. CaLLM Edge, ein speziell für die Automobilindustrie entwickeltes, eingebettetes SLM, wird im Azure-KI-Modellkatalog verfügbar sein. Rockwell Automation stellt sein KI-Fachwissen für die Industrie bereit. Das Modell FT Optix Food & Beverage bringt die Vorteile branchenspezifischer Kenntnisse für Mitarbeiter in der Fertigung mit und unterstützt die Fehlerbehebung bei Anlagen im Bereich Lebensmittel und Getränke. Saifr, ein RegTech-Unternehmen aus dem Innovationsinkubator Fidelity Labs von Fidelity Investments, ergänzt das Angebot mit vier neuen Modellen. Sie unterstützen Finanzinstitute dabei, die Compliance bei der Broker-Dealer-Kommunikationen und Anlageberaterwerbung besser zu verwalten. Die Modelle heben potenzielle regulatorische Compliance-Risiken in Texten (Modell für Retail-Marketing-Compliance) und Bildern (Modell für Bilddetektion) hervor und erklären, warum etwas markiert wurde (Modell zur Risiko-Interpretation). Sie schlagen außerdem alternative Formulierungen vor, die möglicherweise Compliance-konformer sind (Modell für Sprachvorschläge). Siemens Digital Industries Software führt einen neuen Copilot für die NX X Software ein. Er nutzt ein angepasstes KI-Modell, das es ermöglicht, Fragen in natürlicher Sprache zu stellen, um detaillierte technische Einblicke zu erhalten. Zudem optimiert er komplexe Designaufgaben für eine schnellere und intelligentere Produktentwicklung. Der Copilot wird CAD-Designern KI-gesteuerte Empfehlungen und bewährte Verfahren zur Optimierung des Designprozesses bereitstellen. Sight Machine steuert den Factory Namespace Manager bei. Das Modell analysiert vorhandene Fabrikdaten, erlernt Muster und Regeln hinter den Benennungskonventionen und übersetzt dann automatisch diese Datenfeldnamen in standardisierte Formate von Unternehmen. Diese Übersetzung macht alle Anlagendaten in Fertigungsunternehmen KI-fähig und ermöglicht es Herstellern, die Produktion und den Energieverbrauch in den Werken zu optimieren. Zudem lässt sich so die Produktion mit Lieferketten, Logistik und Nachfrage in Einklang bringen. KI fürs Gesundheitswesen Microsoft selbst unterstützt auch das Open-Source-Ökosystem und bietet fünf Open-Source-Modelle auf Hugging Face an. Diese sind speziell für die Zusammenfassung und Sentimentanalyse von Finanzdaten optimiert. Zudem hat der Konzern bereits neue KI-Modelle für das Gesundheitswesen in Azure KI Studio angekündigt. Diese multimodalen KI-Basismodelle für medizinische Bildgebung wurden in Zusammenarbeit mit Organisationen wie Providence und Paige.ai entwickelt. 

Neue KI-Modelle von Microsoft für die Industrie​ Gemeinsam mit Partnern bringt Microsoft mehrere branchenspezifische KI-Modelle, die SLMs nutzen.
Microsoft

Um die KI-Bedürfnisse von Unternehmen genauer und spezifischer zu erfüllen, hat Microsoft branchenspezifische KI-Modelle entwickelt. Diese wurden mit branchenspezifischen Daten vortrainiert. Als Partner waren Unternehmen wie Bayer, Cerence, Rockwell Automation, Saifr, Siemens Digital Industries Software und Sight Machine mit von der Partie.

Basis der KI-Modelle ist die Microsoft Cloud. Darüber hinaus, so Microsoft, habe es die Zusammenarbeit mit den Partnern ermöglicht, umfangreiche Szenarien mit eingebetteten KI-Funktionen zu erstellen. Die Palette reicht dabei von branchenspezifischen Datenlösungen in Microsoft Fabric über KI-Agenten in Microsoft Copilot Studio bis hin zu KI-Modellen im Azure AI Studio.

SLM-basierte Lösungen

Die partnerbasierten Modelle nutzen Microsofts Phi-Familie kleiner Sprachmodelle (SLMs). Sie werden künftig über den Azure-KI-Modellkatalog bereitgestellt. Mit den dort erhältlichen Modellen lassen sich auch die Agenten in Microsoft Copilot Studio konfigurieren.

Im Detail handelt es sich dabei um folgende Modelle:

Bayer, wird E.L.Y. Crop Protection im Azure-KI-Modellkatalog bereitstellen. Dieses spezialisierte SLM ist darauf ausgelegt, den nachhaltigen Einsatz, die Anwendung, die Compliance und das Wissen im Bereich Pflanzenschutz zu verbessern. Es basiert auf der landwirtschaftlichen Expertise von Bayer und wurde mit Tausenden von praxisnahen Fragen zu Bayer-Pflanzenschutzetiketten trainiert.

Cerence bietet intuitive, nahtlose, KI-gesteuerte Benutzererfahrungen für weltweit führende Automobilhersteller an. Zudem wurde die Technologie für digitale Assistenten im Auto durch feinabgestimmte SLMs verbessert. CaLLM Edge, ein speziell für die Automobilindustrie entwickeltes, eingebettetes SLM, wird im Azure-KI-Modellkatalog verfügbar sein.

Rockwell Automation stellt sein KI-Fachwissen für die Industrie bereit. Das Modell FT Optix Food & Beverage bringt die Vorteile branchenspezifischer Kenntnisse für Mitarbeiter in der Fertigung mit und unterstützt die Fehlerbehebung bei Anlagen im Bereich Lebensmittel und Getränke.

Saifr, ein RegTech-Unternehmen aus dem Innovationsinkubator Fidelity Labs von Fidelity Investments, ergänzt das Angebot mit vier neuen Modellen. Sie unterstützen Finanzinstitute dabei, die Compliance bei der Broker-Dealer-Kommunikationen und Anlageberaterwerbung besser zu verwalten. Die Modelle heben potenzielle regulatorische Compliance-Risiken in Texten (Modell für Retail-Marketing-Compliance) und Bildern (Modell für Bilddetektion) hervor und erklären, warum etwas markiert wurde (Modell zur Risiko-Interpretation). Sie schlagen außerdem alternative Formulierungen vor, die möglicherweise Compliance-konformer sind (Modell für Sprachvorschläge).

Siemens Digital Industries Software führt einen neuen Copilot für die NX X Software ein. Er nutzt ein angepasstes KI-Modell, das es ermöglicht, Fragen in natürlicher Sprache zu stellen, um detaillierte technische Einblicke zu erhalten. Zudem optimiert er komplexe Designaufgaben für eine schnellere und intelligentere Produktentwicklung. Der Copilot wird CAD-Designern KI-gesteuerte Empfehlungen und bewährte Verfahren zur Optimierung des Designprozesses bereitstellen.

Sight Machine steuert den Factory Namespace Manager bei. Das Modell analysiert vorhandene Fabrikdaten, erlernt Muster und Regeln hinter den Benennungskonventionen und übersetzt dann automatisch diese Datenfeldnamen in standardisierte Formate von Unternehmen. Diese Übersetzung macht alle Anlagendaten in Fertigungsunternehmen KI-fähig und ermöglicht es Herstellern, die Produktion und den Energieverbrauch in den Werken zu optimieren. Zudem lässt sich so die Produktion mit Lieferketten, Logistik und Nachfrage in Einklang bringen.

KI fürs Gesundheitswesen

Microsoft selbst unterstützt auch das Open-Source-Ökosystem und bietet fünf Open-Source-Modelle auf Hugging Face an. Diese sind speziell für die Zusammenfassung und Sentimentanalyse von Finanzdaten optimiert.

Zudem hat der Konzern bereits neue KI-Modelle für das Gesundheitswesen in Azure KI Studio angekündigt. Diese multimodalen KI-Basismodelle für medizinische Bildgebung wurden in Zusammenarbeit mit Organisationen wie Providence und Paige.ai entwickelt.

Neue KI-Modelle von Microsoft für die Industrie​ Weiterlesen »

Neue Bedrohungen: So gewinnen Sie das Katz-und-Maus-Spiel​

Allgemein

Die Bedrohung im Cyerraum ist so hoch wie nie zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für das Jahr 2023 in seinem Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland. Danach stehen längt nicht mehr nur große, zahlungskräftige Unternehmen im Mittelpunkt. Auch kleine und mittlere Organisationen sowie staatliche Institutionen und Kommunen geraten zunehmend ins Visier. Als Beispiel sei der Angriff auf 70 Kommunen in NRW im Oktober 2023 genannt, bei dem es Kriminellen gelang, mit einem sogenannten Erpressungstrojaner die gesamte IT-Infrastruktur vorübergehend lahmzulegen und die Verwaltung über Monate massiv zu beeinträchtigen. Den besten Schutz vor solchen Angriffen bietet eine ausgeprägte Cyber-Resilienz, rät das BSI – es geht also darum, die Widerstandsfähigkeit von IT zu erhöhen und Angriffen besser begegnen zu können. Im ersten Schritt bedeutet dies, dass das Verhalten von Cyberkriminellen im Netz permanent überwacht werden muss, um ungewöhnliche Aktivitäten schnell zu erkennen und den Angreifern immer einen Schritt voraus zu sein. Hierbei kann Threat Intelligence Unternehmen helfen, die aktuelle Bedrohungslage einzuschätzen, und auf Basis dieser Erkenntnisse fundierte Entscheidungen für eine nachhaltige Cyber-Abwehr zu treffen. Wie Sie dies umsetzen, erklärt Dominic Haussmann von Cloudflare in einem COMPUTERWOCHE Webcast. Sie erhalten einen Überblick über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Bedrohungslandschaft und erfahren, wie Sie diese Erkenntnisse nutzen können, um ihre Sicherheitsstrategie anzupassen. Der Fachjournalist Dr. Thomas Hafen wird den Webcast moderieren. Registrieren Sie sich jetzt 

Neue Bedrohungen: So gewinnen Sie das Katz-und-Maus-Spiel​ Die Bedrohung im Cyerraum ist so hoch wie nie zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für das Jahr 2023 in seinem Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland. Danach stehen längt nicht mehr nur große, zahlungskräftige Unternehmen im Mittelpunkt. Auch kleine und mittlere Organisationen sowie staatliche Institutionen und Kommunen geraten zunehmend ins Visier. Als Beispiel sei der Angriff auf 70 Kommunen in NRW im Oktober 2023 genannt, bei dem es Kriminellen gelang, mit einem sogenannten Erpressungstrojaner die gesamte IT-Infrastruktur vorübergehend lahmzulegen und die Verwaltung über Monate massiv zu beeinträchtigen.

Den besten Schutz vor solchen Angriffen bietet eine ausgeprägte Cyber-Resilienz, rät das BSI – es geht also darum, die Widerstandsfähigkeit von IT zu erhöhen und Angriffen besser begegnen zu können. Im ersten Schritt bedeutet dies, dass das Verhalten von Cyberkriminellen im Netz permanent überwacht werden muss, um ungewöhnliche Aktivitäten schnell zu erkennen und den Angreifern immer einen Schritt voraus zu sein. Hierbei kann Threat Intelligence Unternehmen helfen, die aktuelle Bedrohungslage einzuschätzen, und auf Basis dieser Erkenntnisse fundierte Entscheidungen für eine nachhaltige Cyber-Abwehr zu treffen.

Wie Sie dies umsetzen, erklärt Dominic Haussmann von Cloudflare in einem COMPUTERWOCHE Webcast. Sie erhalten einen Überblick über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Bedrohungslandschaft und erfahren, wie Sie diese Erkenntnisse nutzen können, um ihre Sicherheitsstrategie anzupassen. Der Fachjournalist Dr. Thomas Hafen wird den Webcast moderieren.

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Braucht es bald noch Menschen im OP-Saal?​

Allgemein

Schon bald könnten Roboter auch komplexere Operationen eigenständig durchführen. Gorodenkoff/shutterstock.com In absehbarer Zeit werden hierzulande wichtige Stellen unbesetzt sein, so auch im Gesundheitssektor. Automatisierung kann hier Abhilfe schaffen, muss jedoch an die höchsten erdenklichen Standards in den Bereichen Sicherheit und Ethik gebunden sein. Deutschland experimentiert bereits seit geraumer Zeit mit KI-gestützten Lösungen für Berufe, in denen Personalmangel herrscht.   US-Top Universitäten forschen mit Doch auch in anderen Länder kommt die Forschung voran. In den USA etwa haben Forscher der Johns Hopkins Universität und der Stanford Universität untersucht, wie genau Maschinen trainiert und programmiert werden müssen, um den handwerklichen Anforderungen in der Medizin gerecht zu werden. Der getestete Roboter konnte dem Bericht zufolge durch das Anschauen von Videos erfahrener Chirurgen komplexe Operationen eigenständig nachahmen und dabei das Niveau menschlicher Ärzte erreichen. Das Team der Johns Hopkins University betont, dass hierdurch die Notwendigkeit entfällt, Roboter für jedes einzelne Manöver manuell zu programmieren. Laut den Forschern bringt diese Methode zudem die Roboterchirurgie einen Schritt näher an die Autonomie, in der Maschinen schwierige Operationen ohne menschliche Hilfe durchführen können. Da Vinci als Versuchsobjekt Das Team, zu dem auch Forscher der Stanford University gehören, nutzten Imitation Learning, um dem da-Vinci-Operationsroboter drei wichtige Aufgaben während einer OP beizubringen, nämlich: Nadelhandhabung, Gewebe heben und Nähen. Dieser Roboter erreichte ebenfalls ein Niveau vergleichbar mit menschlichen Chirurgen. Das Modell kombiniert dabei die maschinelle Lernarchitektur von ChatGPT mit Nachahmungslernen, wobei der Roboter mithilfe mathematischer Bewegungsdaten („Kinematik“) gesteuert wird. Hunderte Videos von Kameras an den Roboterarmen dienten dabei als Trainingsmaterial. Erleichtert wurde der Trainingsprozess, da weltweit rund 7.000 da Vinci-Roboter im Einsatz sind und viele Chirurgen das System nutzen, wodurch eine große Datenmenge für das Training zur Verfügung steht. Binnen weniger Tage eingriffsbereit Das Modell zeigt, so die Forscher, Selbstlern-Fähigkeiten und kann Aufgaben wie das Aufheben einer Nadel ohne explizite Programmierung ausführen. Hierdurch ist es dem Roboter möglich, chirurgische Eingriffe nahtlos fortzusetzen. Laut den Experten könnte es dieser Ansatz Maschinen ermöglichen, schnell und effizient verschiedene Operationen zu erlernen. Dies kann von einfachen Aufgaben bis hin zu vollständigen Eingriffen reichen. Einer der wichtigsten Aspekte für den bisherigen Erfolg der Technologie ist die Geschwindigkeit, mit der der Robo-Chirurg trainiert werden kann. War früher die Programmierung jedes einzelnen Schritts mühsam und zeitaufwendig, ist es laut den Forschern jetzt möglich, durch das Sammeln von Nachbildungsdaten innerhalb weniger Tage einen Roboter zu trainieren. Gute gewartete Maschinen könnten dann in Gegenden, wo Ärztemangel herrscht, wichtige Eingriffe schnell vornehmen oder auch einfach nur bestehendes Personal entlasten. 

Braucht es bald noch Menschen im OP-Saal?​ Schon bald könnten Roboter auch komplexere Operationen eigenständig durchführen.
Gorodenkoff/shutterstock.com

In absehbarer Zeit werden hierzulande wichtige Stellen unbesetzt sein, so auch im Gesundheitssektor. Automatisierung kann hier Abhilfe schaffen, muss jedoch an die höchsten erdenklichen Standards in den Bereichen Sicherheit und Ethik gebunden sein. Deutschland experimentiert bereits seit geraumer Zeit mit KI-gestützten Lösungen für Berufe, in denen Personalmangel herrscht.  

US-Top Universitäten forschen mit

Doch auch in anderen Länder kommt die Forschung voran. In den USA etwa haben Forscher der Johns Hopkins Universität und der Stanford Universität untersucht, wie genau Maschinen trainiert und programmiert werden müssen, um den handwerklichen Anforderungen in der Medizin gerecht zu werden.

Der getestete Roboter konnte dem Bericht zufolge durch das Anschauen von Videos erfahrener Chirurgen komplexe Operationen eigenständig nachahmen und dabei das Niveau menschlicher Ärzte erreichen. Das Team der Johns Hopkins University betont, dass hierdurch die Notwendigkeit entfällt, Roboter für jedes einzelne Manöver manuell zu programmieren.

Laut den Forschern bringt diese Methode zudem die Roboterchirurgie einen Schritt näher an die Autonomie, in der Maschinen schwierige Operationen ohne menschliche Hilfe durchführen können.

Da Vinci als Versuchsobjekt

Das Team, zu dem auch Forscher der Stanford University gehören, nutzten Imitation Learning, um dem da-Vinci-Operationsroboter drei wichtige Aufgaben während einer OP beizubringen, nämlich:

Nadelhandhabung,

Gewebe heben und

Nähen.

Dieser Roboter erreichte ebenfalls ein Niveau vergleichbar mit menschlichen Chirurgen.

Das Modell kombiniert dabei die maschinelle Lernarchitektur von ChatGPT mit Nachahmungslernen, wobei der Roboter mithilfe mathematischer Bewegungsdaten („Kinematik“) gesteuert wird. Hunderte Videos von Kameras an den Roboterarmen dienten dabei als Trainingsmaterial.

Erleichtert wurde der Trainingsprozess, da weltweit rund 7.000 da Vinci-Roboter im Einsatz sind und viele Chirurgen das System nutzen, wodurch eine große Datenmenge für das Training zur Verfügung steht.

Binnen weniger Tage eingriffsbereit

Das Modell zeigt, so die Forscher, Selbstlern-Fähigkeiten und kann Aufgaben wie das Aufheben einer Nadel ohne explizite Programmierung ausführen. Hierdurch ist es dem Roboter möglich, chirurgische Eingriffe nahtlos fortzusetzen. Laut den Experten könnte es dieser Ansatz Maschinen ermöglichen, schnell und effizient verschiedene Operationen zu erlernen. Dies kann von einfachen Aufgaben bis hin zu vollständigen Eingriffen reichen.

Einer der wichtigsten Aspekte für den bisherigen Erfolg der Technologie ist die Geschwindigkeit, mit der der Robo-Chirurg trainiert werden kann. War früher die Programmierung jedes einzelnen Schritts mühsam und zeitaufwendig, ist es laut den Forschern jetzt möglich, durch das Sammeln von Nachbildungsdaten innerhalb weniger Tage einen Roboter zu trainieren.

Gute gewartete Maschinen könnten dann in Gegenden, wo Ärztemangel herrscht, wichtige Eingriffe schnell vornehmen oder auch einfach nur bestehendes Personal entlasten.

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Baidu schickt chinesische KI-Alternative ins Rennen​

Allgemein

KI Made in China. Baidu bringt mit I-RAG und Miaoda einen KI-Bildgenerator und eine KI-No-Code-Plattform. Pixels Hunter/Shutterstock.com Baidu bringt einen Text-zu-Bild-Generator namens I-RAG und eine No-Code-Entwicklerplattform namens Miaoda als Teil seines KI-Portfolios. Wie die Konkurrenz in den USA will Baidu die beiden Lösungen seiner Nutzerbasis als Teil einer breiten Palette kommerzieller KI-Angebote anbieten. Baidu-CEO Robin Li stellte die neue Technologie auf der Baidu World Conference in einer Präsentation vor. I-RAG nutzt die Suchfunktionen von Baidu, um Bilder aus Sprache zu generieren. I-RAG als KI-Bildgenerator Das Tool wurde entwickelt, um das Problem der „Halluzinationen“ zu lösen, wie einem Bericht auf Reuters zu entnehmen ist. Bei den Halluzinationen handelt es sich um Bilder, die über eine auf Large Language Model (LLM) basierende KI generiert werden und von den Angaben in der Eingabe-Aufforderung abweichen oder nicht vorhandene Elemente enthalten. Mit Miaoda bringt Baidu eine Entwicklerplattform auf den Markt, die die Fähigkeiten von LLMs zur Generierung von Code nutzt. Damit sollen Benutzer ohne umfassende Programmierkenntnisse Anwendungen entwickeln können. Miaoda generiert Code Laut Manukrishnan SR, Practice Director der Everest Group, offerieren KI-Unternehmen in den USA ähnliche Tools zur Entwicklung von Anwendungen über eine visuelle Schnittstelle mit wiederverwendbaren Komponenten und fortgeschrittener Entwicklerunterstützung. Und Dave Schubmehl, Forschungsleiter für KI und Automatisierung bei IDC, legt nach: „Viele Anbieter bieten in ihren Produkten Funktionen für Low-Code-/No-Code-Generierung an. Baidus Produkt Miaoda macht das, was andere Anbieter wie Microsoft und OpenAI bereits getan haben, nämlich LLM-Funktionen zur Code-Generierung zu nutzen.“ Konkurrenz für die KI-Player in den USA? Für Schubmehl steht dabei außer Frage, dass das Tempo der Innovation und Forschung im Bereich generativer KI-Technologien und -Software in den USA rasant ist. „Um auf der Weltbühne effektiv konkurrieren zu können, müssen andere Länder das gleiche Tempo bei Innovation und Forschung aufnehmen“, so der IDC-Manager. Während die US-Amerikaner darüber diskutieren, ob die KI-Angebote von Baidu den Offerten ihrer eigenen großen KI-Playern das Wasser reichen können, stellt sich für die Europäer eine ganz andere Frage. Taugt Baidus KI-Angebot angesichts der kommenden Präsidentschaft von Trump als Alternative? KI als Waffe im Handelskrieg? Schließlich droht der Präsident in spe den Europäern mit einem Handelskrieg. Und dabei ist nicht auszuschließen, dass er auch KI-Services als Waffe einsetzt, um seine Prämisse „America First“ durchzusetzen. Wird Trump im drohenden Handelskrieg mit Europa KI als Waffe einsetzen?Anna Moneymaker/Shutterstock.com Dass die USA hinsichtlich Sanktionen nicht zimperlich sind, haben sie bereits im technologischen Wettrüsten mit China bewiesen. Erst vor zwei Wochen kündigte die US-Regierung neue Regeln an, die Investitionen in Chinas KI- und andere Technologiesektoren, die als Bedrohung für die nationale Sicherheit gelten, einschränken. Chinas KI-Fortschritte Zudem wurden die bestehenden technologischen Beschränkungen, die bisher auf Exporte beschränkt waren, ausgeweitet. China wiederum hat die Nutzung von OpenAI im eigenen Land verboten. Bradley Shimmin, Chefanalyst für KI und Datenanalyse bei Omdia, kommt zu dem Schluss, dass China als wichtiger globaler KI-Akteur nicht unterschätzt werden sollte – auch wenn Baidu noch den US-amerikanischen Unternehmen hinterherhinkt. „China und die USA sind in Bezug auf Fachwissen und Investitionen in KI gar nicht so weit voneinander entfernt“, untermauert er seine Meinung. Schließlich habe China bereits einige sehr starke Modelle hervorgebracht, insbesondere Open-Source-Modelle wie Qwen2.5-Coder, das mit einigen der größeren Modelle von Anthropic und OpenAI konkurrierten – zumindest in Bezug auf veröffentlichte Benchmarks. 

Baidu schickt chinesische KI-Alternative ins Rennen​ KI Made in China. Baidu bringt mit I-RAG und Miaoda einen KI-Bildgenerator und eine KI-No-Code-Plattform.
Pixels Hunter/Shutterstock.com

Baidu bringt einen Text-zu-Bild-Generator namens I-RAG und eine No-Code-Entwicklerplattform namens Miaoda als Teil seines KI-Portfolios. Wie die Konkurrenz in den USA will Baidu die beiden Lösungen seiner Nutzerbasis als Teil einer breiten Palette kommerzieller KI-Angebote anbieten.

Baidu-CEO Robin Li stellte die neue Technologie auf der Baidu World Conference in einer Präsentation vor. I-RAG nutzt die Suchfunktionen von Baidu, um Bilder aus Sprache zu generieren.

I-RAG als KI-Bildgenerator

Das Tool wurde entwickelt, um das Problem der „Halluzinationen“ zu lösen, wie einem Bericht auf Reuters zu entnehmen ist. Bei den Halluzinationen handelt es sich um Bilder, die über eine auf Large Language Model (LLM) basierende KI generiert werden und von den Angaben in der Eingabe-Aufforderung abweichen oder nicht vorhandene Elemente enthalten.

Mit Miaoda bringt Baidu eine Entwicklerplattform auf den Markt, die die Fähigkeiten von LLMs zur Generierung von Code nutzt. Damit sollen Benutzer ohne umfassende Programmierkenntnisse Anwendungen entwickeln können.

Miaoda generiert Code

Laut Manukrishnan SR, Practice Director der Everest Group, offerieren KI-Unternehmen in den USA ähnliche Tools zur Entwicklung von Anwendungen über eine visuelle Schnittstelle mit wiederverwendbaren Komponenten und fortgeschrittener Entwicklerunterstützung.

Und Dave Schubmehl, Forschungsleiter für KI und Automatisierung bei IDC, legt nach: „Viele Anbieter bieten in ihren Produkten Funktionen für Low-Code-/No-Code-Generierung an. Baidus Produkt Miaoda macht das, was andere Anbieter wie Microsoft und OpenAI bereits getan haben, nämlich LLM-Funktionen zur Code-Generierung zu nutzen.“

Konkurrenz für die KI-Player in den USA?

Für Schubmehl steht dabei außer Frage, dass das Tempo der Innovation und Forschung im Bereich generativer KI-Technologien und -Software in den USA rasant ist. „Um auf der Weltbühne effektiv konkurrieren zu können, müssen andere Länder das gleiche Tempo bei Innovation und Forschung aufnehmen“, so der IDC-Manager.

Während die US-Amerikaner darüber diskutieren, ob die KI-Angebote von Baidu den Offerten ihrer eigenen großen KI-Playern das Wasser reichen können, stellt sich für die Europäer eine ganz andere Frage. Taugt Baidus KI-Angebot angesichts der kommenden Präsidentschaft von Trump als Alternative?

KI als Waffe im Handelskrieg?

Schließlich droht der Präsident in spe den Europäern mit einem Handelskrieg. Und dabei ist nicht auszuschließen, dass er auch KI-Services als Waffe einsetzt, um seine Prämisse „America First“ durchzusetzen.

Wird Trump im drohenden Handelskrieg mit Europa KI als Waffe einsetzen?Anna Moneymaker/Shutterstock.com

Dass die USA hinsichtlich Sanktionen nicht zimperlich sind, haben sie bereits im technologischen Wettrüsten mit China bewiesen. Erst vor zwei Wochen kündigte die US-Regierung neue Regeln an, die Investitionen in Chinas KI- und andere Technologiesektoren, die als Bedrohung für die nationale Sicherheit gelten, einschränken.

Chinas KI-Fortschritte

Zudem wurden die bestehenden technologischen Beschränkungen, die bisher auf Exporte beschränkt waren, ausgeweitet. China wiederum hat die Nutzung von OpenAI im eigenen Land verboten.

Bradley Shimmin, Chefanalyst für KI und Datenanalyse bei Omdia, kommt zu dem Schluss, dass China als wichtiger globaler KI-Akteur nicht unterschätzt werden sollte – auch wenn Baidu noch den US-amerikanischen Unternehmen hinterherhinkt.

„China und die USA sind in Bezug auf Fachwissen und Investitionen in KI gar nicht so weit voneinander entfernt“, untermauert er seine Meinung. Schließlich habe China bereits einige sehr starke Modelle hervorgebracht, insbesondere Open-Source-Modelle wie Qwen2.5-Coder, das mit einigen der größeren Modelle von Anthropic und OpenAI konkurrierten – zumindest in Bezug auf veröffentlichte Benchmarks.

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Siemens: Dedizierte Industrie-PCs mit KI​

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Für den KI-Einsatz im industriellen Umfang bringt Siemens eine neue Generation an IPCs auf den Markt. Siemens Geht es nach den Herstellern, so muss ein aktueller PC unbedingt über eine dedizierte NPU verfügen, um die KI-Arbeitslasten abzuarbeiten. Nur die Branche scheint die Rechnung ohne die Kunden gemacht zu haben. Kaum jemand kauft sich eines der neuen Hardware-Modelle mit integriertem KI-Support. Und erste Tests scheinen den Kunden rechtzugeben. So hatte bei unseren Versuchen ein neuer Rechner mit KI-Technologie an Bord, keine Chance gegen einen älteren PC mit NVIDIA-Grafikarten. Dank der NVIDIA-GPUs war er dem KI-PC meilenweit überlegen. KI-IPCs mit GPU Eventuell ist das auch ein Grund dafür, warum Siemens seine Industrie-PCs mit NVIDIA-GPUs anstelle von den dedizierten KI-CPUs ausstattet. Eine Kombination, die nach Angaben des Münchener Konzerns die Ausführung von KI um das 25-Fache beschleunigt. Im Gegensatz zu den PC- und Notebook-Herstellern, die noch nach sinnvollen Uses Cases für ihre KI-PCs suchen, hat Siemens klare Vorstellungen. Die Industrie-PCs (IPCs) sollen komplexe KI-Aufgaben in der fortgeschrittenen Industrieautomatisierung bewältigen. Dazu zählen etwa KI-basierte Robotik, Qualitätskontrolle, vorausschauende Wartung und Betriebsoptimierung. Debian an Bord Embedded KI-Rechner auf Basis der NVIDIA Jetson Orin NX Systems-on-Modules (SoMs). Siemens Die IPCs sind mit dem Siemens-Betriebssystem Simatic Industrial OS erhältlich. Dabei handelt es sich um eine Debian-Variante auf der die NVIDIA-KI-Software vorinstalliert ist. Das bedeutet, die Systeme sind bereit für den Einsatz mit Anwendungen, die mit NVIDIA NIM Microservices und Edge-KI-Frameworks wie NVIDIA Isaac ROS, Holoscan und Metropolis entwickelt wurden. Darüber hinaus umfasst das Industrial-Operations-X-Portfolio von Siemens sofort einsetzbare KI-Anwendungen. So ermöglicht es etwa Simatic Robot Pick AI, beschleunigt durch die NVIDIA-GPUs, OT-Anwendern ohne KI-Kenntnisse, KI-gesteuerte Piece-Picking-Roboterlösungen für kritische Lagerautomatisierungsanforderungen zu erstellen. Ferner läuft der Siemens Industrial Copilot for Operations, der auf NVIDIA NIM Microservices basiert, vollständig lokal und ermöglicht Automatisierungs- und Wartungstechnikern von Betriebs- und Dokumentendaten in Echtzeit abzufragen. Das Portfolio der neuen KI-IPCs reicht von der Hochleistungs-Workstation über Server für Produktionsrechenzentren bis hin zu Edge-Devices. 

Siemens: Dedizierte Industrie-PCs mit KI​ Für den KI-Einsatz im industriellen Umfang bringt Siemens eine neue Generation an IPCs auf den Markt.
Siemens

Geht es nach den Herstellern, so muss ein aktueller PC unbedingt über eine dedizierte NPU verfügen, um die KI-Arbeitslasten abzuarbeiten. Nur die Branche scheint die Rechnung ohne die Kunden gemacht zu haben. Kaum jemand kauft sich eines der neuen Hardware-Modelle mit integriertem KI-Support.

Und erste Tests scheinen den Kunden rechtzugeben. So hatte bei unseren Versuchen ein neuer Rechner mit KI-Technologie an Bord, keine Chance gegen einen älteren PC mit NVIDIA-Grafikarten. Dank der NVIDIA-GPUs war er dem KI-PC meilenweit überlegen.

KI-IPCs mit GPU

Eventuell ist das auch ein Grund dafür, warum Siemens seine Industrie-PCs mit NVIDIA-GPUs anstelle von den dedizierten KI-CPUs ausstattet. Eine Kombination, die nach Angaben des Münchener Konzerns die Ausführung von KI um das 25-Fache beschleunigt.

Im Gegensatz zu den PC- und Notebook-Herstellern, die noch nach sinnvollen Uses Cases für ihre KI-PCs suchen, hat Siemens klare Vorstellungen. Die Industrie-PCs (IPCs) sollen komplexe KI-Aufgaben in der fortgeschrittenen Industrieautomatisierung bewältigen. Dazu zählen etwa KI-basierte Robotik, Qualitätskontrolle, vorausschauende Wartung und Betriebsoptimierung.

Debian an Bord

Embedded KI-Rechner auf Basis der NVIDIA Jetson Orin NX Systems-on-Modules (SoMs).
Siemens

Die IPCs sind mit dem Siemens-Betriebssystem Simatic Industrial OS erhältlich. Dabei handelt es sich um eine Debian-Variante auf der die NVIDIA-KI-Software vorinstalliert ist. Das bedeutet, die Systeme sind bereit für den Einsatz mit Anwendungen, die mit NVIDIA NIM Microservices und Edge-KI-Frameworks wie NVIDIA Isaac ROS, Holoscan und Metropolis entwickelt wurden.

Darüber hinaus umfasst das Industrial-Operations-X-Portfolio von Siemens sofort einsetzbare KI-Anwendungen. So ermöglicht es etwa Simatic Robot Pick AI, beschleunigt durch die NVIDIA-GPUs, OT-Anwendern ohne KI-Kenntnisse, KI-gesteuerte Piece-Picking-Roboterlösungen für kritische Lagerautomatisierungsanforderungen zu erstellen. Ferner läuft der Siemens Industrial Copilot for Operations, der auf NVIDIA NIM Microservices basiert, vollständig lokal und ermöglicht Automatisierungs- und Wartungstechnikern von Betriebs- und Dokumentendaten in Echtzeit abzufragen.

Das Portfolio der neuen KI-IPCs reicht von der Hochleistungs-Workstation über Server für Produktionsrechenzentren bis hin zu Edge-Devices.

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BSI-Lagebericht: Hacker werden immer professioneller und aggressiver​

Allgemein

width=”6500″ height=”3656″ sizes=”(max-width: 6500px) 100vw, 6500px”>Das Böse ist immer und überall, sang schon die EAV – das gilt insbesondere auch für den Cyberraum.your – shutterstock.com Die Zahl der Schadprogrammvarianten explodiert und die Cyberkriminellen agieren immer professioneller und aggressiver. Zu diesem Schluss kommt der Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am 12. November 2024 vorgelegt hat.  Demzufolge zählte die Behörde im Berichtszeitraum vom 1. Juli 2023 bis zum 30. Juni 2024 insgesamt 309.000 neue Varianten von Malware. Das entspricht einem Anstieg von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zurückzuführen sei diese Zunahme vor allem auf mehr Schadprogramme, die Schwachstellen in Microsoft Windows anvisieren. Zudem sei auch vermehrt Android-Malware zu beobachten gewesen, hieß es.  Die Technik spielt den Bösen in die Karten Bahnbrechende technische Entwicklungen spielten bösartigen Akteuren im digitalen Raum in die Karten, warnt das BSI. Cyberkriminelle würden ihre Arbeitsweise zunehmend professionalisieren und seien technisch auf dem neusten Stand. Längst hätten die Hacker Strukturen für ihre kriminellen Dienstleistungen etabliert.  BSI-Präsidentin Claudia Plattner spricht von einer angespannten und besorgniserregenden IT-Bedrohungslage.Jan Waßmuth Bundesinnenministerin Nancy Faeser und BSI-Präsidentin Claudia Plattner sprechen deshalb weiter von einer angespannten und besorgniserregenden Sicherheitslage im Cyberraum. Die Bedrohungslage im Einzelnen:  Nach wie vor stellen dem BSI zufolge Ransomware-Angriffe Unternehmen und Institutionen vor große Herausforderungen. Die Zahl der Opfer von Datenleaks nach Ransomware-Angriffen sei weiter gestiegen.  Bei DDoS-Angriffen hätten laut Bericht Qualität und Häufigkeit deutlich zugenommen. Der Anteil hochvoluminöser DDoS-Angriffe mit einer Bandbreite von über 10.000 Megabit pro Sekunde lag im ersten Halbjahr 2024 bei monatlich durchschnittlich 13 Prozent und war damit mehr als doppelt so hoch wie im langjährigen Durchschnitt (6,75 Prozent).  Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sehen sich einer wachsenden Zahl von Phishing-Angriffen ausgesetzt. Neben bereits bekannten Kampagnen im Namen von Banken und Finanzinstituten wurde im Berichtszeitraum auch vermehrt die Namen bekannter Streamingdienste missbraucht. Die Angreifer erbeuteten dabei Daten zu Zahlungsmitteln wie Kreditkarten, weitere Informationen zu Zahlungsdienstleistern und persönliche Daten der Account-inhaberinnen und -Inhaber.  Vor dem Hintergrund geopolitischer Konfliktlagen sind laut BSI weiterhin professionelle und oftmals staatlich gelenkte Angriffe durch APT-Gruppierungen (Advanced Persistant Threats) zu beobachten. Cyberspionage zum Nachteil von Behörden, Parteien, politischen Institutionen und Unternehmen habe an Bedeutung gewonnen.  Die Resilienz wird besser Trotz der angespannten Situation sieht die Cybersecurity-Behörde auch positive Signale. „Wir sind den Bedrohungen nicht schutzlos ausgeliefert“, konstatiert BSI-Chefin Plattner. Die Schutzmaßnahmen würden wirken und man sei in der Lage, den Angriffen effektiv entgegenzutreten. Plattner mahnt, in den Bemühungen um mehr Cybersicherheit nicht nachzulassen. Es gelte, in einer gesamtstaatlichen Anstrengung die eigene Resilienz weiter zu erhöhen.  Bundesinnenministerin Nancy Faeser warnt vor Desinformationskampagnen aus Russland – gerade vor den anstehenden Bundestagswahlen. Alexandros Michailidis – shutterstock.com „Die Resilienz gegen Cyberangriffe ist in einer digitalisierten Welt wichtig für die Wehrhaftigkeit unserer freiheitlichen Demokratie als Ganzes“, betonte Innenministerin Faeser. Gerade mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl müsse man unsere Demokratie auch im Digitalen schützen und sich gegen Bedrohungen durch Hackerangriffe, Manipulationen und Desinformation wappnen. „Diese hybriden Bedrohungen gehen vor allem von Putins Regime in Russland, aber auch von anderen Akteuren aus“, sagte die SPD-Politikerin. Umso wichtiger sei es, Schutzmaßnahmen zu verstärken. „Cybersicherheit ist zentral für unsere Gesellschaft und betrifft jeden von uns.“  

BSI-Lagebericht: Hacker werden immer professioneller und aggressiver​ width=”6500″ height=”3656″ sizes=”(max-width: 6500px) 100vw, 6500px”>Das Böse ist immer und überall, sang schon die EAV – das gilt insbesondere auch für den Cyberraum.your – shutterstock.com

Die Zahl der Schadprogrammvarianten explodiert und die Cyberkriminellen agieren immer professioneller und aggressiver. Zu diesem Schluss kommt der Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am 12. November 2024 vorgelegt hat. 

Demzufolge zählte die Behörde im Berichtszeitraum vom 1. Juli 2023 bis zum 30. Juni 2024 insgesamt 309.000 neue Varianten von Malware. Das entspricht einem Anstieg von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zurückzuführen sei diese Zunahme vor allem auf mehr Schadprogramme, die Schwachstellen in Microsoft Windows anvisieren. Zudem sei auch vermehrt Android-Malware zu beobachten gewesen, hieß es. 

Die Technik spielt den Bösen in die Karten

Bahnbrechende technische Entwicklungen spielten bösartigen Akteuren im digitalen Raum in die Karten, warnt das BSI. Cyberkriminelle würden ihre Arbeitsweise zunehmend professionalisieren und seien technisch auf dem neusten Stand. Längst hätten die Hacker Strukturen für ihre kriminellen Dienstleistungen etabliert. 

BSI-Präsidentin Claudia Plattner spricht von einer angespannten und besorgniserregenden IT-Bedrohungslage.Jan Waßmuth

Bundesinnenministerin Nancy Faeser und BSI-Präsidentin Claudia Plattner sprechen deshalb weiter von einer angespannten und besorgniserregenden Sicherheitslage im Cyberraum. Die Bedrohungslage im Einzelnen: 

Nach wie vor stellen dem BSI zufolge Ransomware-Angriffe Unternehmen und Institutionen vor große Herausforderungen. Die Zahl der Opfer von Datenleaks nach Ransomware-Angriffen sei weiter gestiegen. 

Bei DDoS-Angriffen hätten laut Bericht Qualität und Häufigkeit deutlich zugenommen. Der Anteil hochvoluminöser DDoS-Angriffe mit einer Bandbreite von über 10.000 Megabit pro Sekunde lag im ersten Halbjahr 2024 bei monatlich durchschnittlich 13 Prozent und war damit mehr als doppelt so hoch wie im langjährigen Durchschnitt (6,75 Prozent). 

Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sehen sich einer wachsenden Zahl von Phishing-Angriffen ausgesetzt. Neben bereits bekannten Kampagnen im Namen von Banken und Finanzinstituten wurde im Berichtszeitraum auch vermehrt die Namen bekannter Streamingdienste missbraucht. Die Angreifer erbeuteten dabei Daten zu Zahlungsmitteln wie Kreditkarten, weitere Informationen zu Zahlungsdienstleistern und persönliche Daten der Account-inhaberinnen und -Inhaber. 

Vor dem Hintergrund geopolitischer Konfliktlagen sind laut BSI weiterhin professionelle und oftmals staatlich gelenkte Angriffe durch APT-Gruppierungen (Advanced Persistant Threats) zu beobachten. Cyberspionage zum Nachteil von Behörden, Parteien, politischen Institutionen und Unternehmen habe an Bedeutung gewonnen. 

Die Resilienz wird besser

Trotz der angespannten Situation sieht die Cybersecurity-Behörde auch positive Signale. „Wir sind den Bedrohungen nicht schutzlos ausgeliefert“, konstatiert BSI-Chefin Plattner. Die Schutzmaßnahmen würden wirken und man sei in der Lage, den Angriffen effektiv entgegenzutreten. Plattner mahnt, in den Bemühungen um mehr Cybersicherheit nicht nachzulassen. Es gelte, in einer gesamtstaatlichen Anstrengung die eigene Resilienz weiter zu erhöhen. 

Bundesinnenministerin Nancy Faeser warnt vor Desinformationskampagnen aus Russland – gerade vor den anstehenden Bundestagswahlen. Alexandros Michailidis – shutterstock.com

„Die Resilienz gegen Cyberangriffe ist in einer digitalisierten Welt wichtig für die Wehrhaftigkeit unserer freiheitlichen Demokratie als Ganzes“, betonte Innenministerin Faeser. Gerade mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl müsse man unsere Demokratie auch im Digitalen schützen und sich gegen Bedrohungen durch Hackerangriffe, Manipulationen und Desinformation wappnen. „Diese hybriden Bedrohungen gehen vor allem von Putins Regime in Russland, aber auch von anderen Akteuren aus“, sagte die SPD-Politikerin. Umso wichtiger sei es, Schutzmaßnahmen zu verstärken. „Cybersicherheit ist zentral für unsere Gesellschaft und betrifft jeden von uns.“ 

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Dataframes erklärt​

Allgemein

Dataframes verleihen der Datenarbeit konzeptionelle Konsistenz.Max4e Photo | shutterstock.com Die meisten Menschen sind mit Daten in Form von Spreadsheets vertraut: Verschiedene, gelabelte Spalten halten unterschiedliche Datentypen bereit – etwa Name, Adresse oder Alter. Auf diese Weise funktionieren auch Datenbanken, wobei jede enthaltene Tabelle nach einem strikten Schema aufgebaut ist.   Bei Dataframes handelt es sich um Strukturen, die in der Datenwissenschaft zur Anwendung kommen und ähnlich funktionieren wie Spreadsheets und Datenbank-Tabellen. Allerdings sind sie im Vergleich deutlich effizienter und leistungsfähiger. Glücklicherweise lassen sich Dataframes auch aus Spreadsheets oder Datenbank-Tabellen generieren. Das gewährleistet, wesentlich schneller mit den importierten Daten arbeiten zu können. Dataframe-Grundlagen Ein Dataframe ist eine zweidimensionale Datenstruktur, bei der die Datenelemente in gelabelten Spalten organisiert sind, die bestimmte Datentypen enthalten. Dataframes sind also konzeptionell näher an Datenbanken als an Spreadsheets – vereinen jedoch die Vorteile beider Konzepte. Zum Beispiel können Sie auf eine Spalte auch über ihren Namen zugreifen und nicht nur über eine Indexposition.    Jeder Dataframe weist in der Regel ein Schema auf. Dabei handelt es sich um eine Beschreibung des Namens und eventuell des Datentyps für jede Spalte. Die Datentypen, die dabei unterstützt werden, sollten Entwicklern bekannt sein – Ganzzahlen, Gleitkommazahlen, Strings und so weiter. Es ist auch möglich, leere beziehungsweise NULL-Werte in einem Dataframe zu speichern. Um die Daten möglichst konsistent zu halten, erlauben es einige Dataframes auch, bestimmte Datentypen für eine Spalte zu spezifizieren. Erstellen lässt sich ein Dataframe, indem Sie Daten aus einer vorhandenen Quelle oder über eine API importieren. Mit der Pandas-Bibliothek können Sie beispielsweise Python-Datenstrukturen als Basis für Dataframes verwenden:   import pandas as pd data = {     “Title”: [“Blade Runner”, “2001: a space odyssey”, “Alien”],     “Year”: [1982, 1968, 1979],     “MPA Rating”: [“R”,”G”,”R”] } df = pd.DataFrame(data) Dataframe-Applikationen Nahezu alle wichtigen Data-Science-Bibliotheken und -Frameworks bieten Support für Dataframe-ähnliche Strukturen: Die Programmiersprache R wird allgemein als Wiege des Dataframe-Konzepts angesehen – obwohl das zuvor bereits in anderer Form existierte). Die populäre Datenplattform Spark verfügt ein eigenes Dataframe-System. Sowohl die Python-Bibliothek Pandas als auch ihr geschwindigkeitsoptimierter Cousin Polars setzen auf Dataframes. Die Analytics-Datenbank DuckDB kombiniert die Annehmlichkeiten von Dataframes mit der Performanz eines vollumfänglichen Datenbanksystems. Dabei ist es möglich, dass die jeweils zugrundeliegende Applikation ausschließlich spezifische Dataframe-Formate unterstützt. Pandas bietet  in einem Dataframe beispielsweise Datentypen für Sparse-Datenstrukturen. Im Gegensatz dazu verfügt Spark nicht über einen expliziten Sparse-Datentyp. Um Sparse-Daten in einem Spark-Dataframe zu nutzen, ist deshalb ein zusätzlicher Konvertierungsschritt nötig. Eine feststehende Version eines Dataframes existiert nicht. Vielmehr handelt es sich um ein Konzept, das von diversen Anwendungen unterschiedlich umgesetzt und angewandt wird. So unterstützen beispielsweise Spark-Dataframes keine stark typisierten Spalten. Stattdessen wird jede Spalte als Java-Objekt betrachtet. Ein weiterer Spark-Datentyp – das Dataset – fügt Typisierungsgarantien für Spalten hinzu, um eine optimierte Verarbeitung zu ermöglichen. Theoretisch können Dataframes jede Art von Daten-Layout verwenden. In der Praxis werden Informationen jedoch meist spaltenbasiert gespeichert. Das gewährleistet eine schnellere Datenverarbeitung als bei einem zeilenbasierten Format, verlangsamt es allerdings, Zeilen einzufügen (insofern das überhaupt zulässig ist). Dataframe-Vorteile Die Attraktivität von Dataframes begründet sich im Wesentlichen in folgenden Eigenschaften: High-Performance-Prozesse. Dataframes bieten bequeme Methoden, um Daten in großem Maßstab zu sortieren und umzuwandeln. Die meisten Dataframe-Implementierungen beinhalten auch Methoden, um Daten zu filtern, zu transponieren oder Pivot-Tabellen-ähnliche Operationen durchzuführen. Das Wichtigste ist dabei, dass diese Methoden nicht erfordern, dass der Entwickler den Dataframe Schritt für Schritt durchläuft. Dataframes können deshalb als schnelle, atomare Operationen angewendet werden. In-Memory-Verarbeitung. Dataframes liegen aus Speed-Gründen standardmäßig „in memory“. Dabei unterstützen einige Apps wie Daft oder Dask auch Dataframes, die größer als der Systemspeicher sind. Der Großteil der Dataframe-Arbeit läuft jedoch im Arbeitsspeicher ab – nicht auf der Festplatte. Auf ähnliche Weise lassen sich mit DuckDB auch Daten aus Gründen der Persistenz auf der Festplatte vorhalten. Auch in diesem Fall findet eine In-Memory-Verarbeitung statt.   Praktische und konsistente Metapher. Mit einem Dataframe zu arbeiten, ist weniger abstrakt oder umständlich als beispielsweise mit einem einfachen, homogenen Daten-Array. Auch in diesem Fall ähnelt die Dataframe-Arbeit Tabellenkalkulationen und Datenbanken: Sobald Sie an einer Stelle mit einem Dataframe gearbeitet haben, lassen sich Vorgehen und Methoden leicht auf andere Inkarnationen übertragen. Die konsistente Metapher, ist dabei der wichtigste Punkt: Der Bedarf für eine konsistente und vertraute Grundlage steigt proportional mit der Verbreitung von Data-Science-Frameworks und -Bibliotheken. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge rund um das Thema IT-Sicherheit lesen? 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Dataframes erklärt​ Dataframes verleihen der Datenarbeit konzeptionelle Konsistenz.Max4e Photo | shutterstock.com

Die meisten Menschen sind mit Daten in Form von Spreadsheets vertraut: Verschiedene, gelabelte Spalten halten unterschiedliche Datentypen bereit – etwa Name, Adresse oder Alter. Auf diese Weise funktionieren auch Datenbanken, wobei jede enthaltene Tabelle nach einem strikten Schema aufgebaut ist.  

Bei Dataframes handelt es sich um Strukturen, die in der Datenwissenschaft zur Anwendung kommen und ähnlich funktionieren wie Spreadsheets und Datenbank-Tabellen. Allerdings sind sie im Vergleich deutlich effizienter und leistungsfähiger. Glücklicherweise lassen sich Dataframes auch aus Spreadsheets oder Datenbank-Tabellen generieren. Das gewährleistet, wesentlich schneller mit den importierten Daten arbeiten zu können.

Dataframe-Grundlagen

Ein Dataframe ist eine zweidimensionale Datenstruktur, bei der die Datenelemente in gelabelten Spalten organisiert sind, die bestimmte Datentypen enthalten. Dataframes sind also konzeptionell näher an Datenbanken als an Spreadsheets – vereinen jedoch die Vorteile beider Konzepte. Zum Beispiel können Sie auf eine Spalte auch über ihren Namen zugreifen und nicht nur über eine Indexposition.   

Jeder Dataframe weist in der Regel ein Schema auf. Dabei handelt es sich um eine Beschreibung des Namens und eventuell des Datentyps für jede Spalte. Die Datentypen, die dabei unterstützt werden, sollten Entwicklern bekannt sein – Ganzzahlen, Gleitkommazahlen, Strings und so weiter. Es ist auch möglich, leere beziehungsweise NULL-Werte in einem Dataframe zu speichern. Um die Daten möglichst konsistent zu halten, erlauben es einige Dataframes auch, bestimmte Datentypen für eine Spalte zu spezifizieren.

Erstellen lässt sich ein Dataframe, indem Sie Daten aus einer vorhandenen Quelle oder über eine API importieren. Mit der Pandas-Bibliothek können Sie beispielsweise Python-Datenstrukturen als Basis für Dataframes verwenden:  

import pandas as pd

data = {

    “Title”: [“Blade Runner”, “2001: a space odyssey”, “Alien”],

    “Year”: [1982, 1968, 1979],

    “MPA Rating”: [“R”,”G”,”R”]

}

df = pd.DataFrame(data)

Dataframe-Applikationen

Nahezu alle wichtigen Data-Science-Bibliotheken und -Frameworks bieten Support für Dataframe-ähnliche Strukturen:

Die Programmiersprache R wird allgemein als Wiege des Dataframe-Konzepts angesehen – obwohl das zuvor bereits in anderer Form existierte).

Die populäre Datenplattform Spark verfügt ein eigenes Dataframe-System.

Sowohl die Python-Bibliothek Pandas als auch ihr geschwindigkeitsoptimierter Cousin Polars setzen auf Dataframes.

Die Analytics-Datenbank DuckDB kombiniert die Annehmlichkeiten von Dataframes mit der Performanz eines vollumfänglichen Datenbanksystems.

Dabei ist es möglich, dass die jeweils zugrundeliegende Applikation ausschließlich spezifische Dataframe-Formate unterstützt. Pandas bietet  in einem Dataframe beispielsweise Datentypen für Sparse-Datenstrukturen. Im Gegensatz dazu verfügt Spark nicht über einen expliziten Sparse-Datentyp. Um Sparse-Daten in einem Spark-Dataframe zu nutzen, ist deshalb ein zusätzlicher Konvertierungsschritt nötig.

Eine feststehende Version eines Dataframes existiert nicht. Vielmehr handelt es sich um ein Konzept, das von diversen Anwendungen unterschiedlich umgesetzt und angewandt wird. So unterstützen beispielsweise Spark-Dataframes keine stark typisierten Spalten. Stattdessen wird jede Spalte als Java-Objekt betrachtet. Ein weiterer Spark-Datentyp – das Dataset – fügt Typisierungsgarantien für Spalten hinzu, um eine optimierte Verarbeitung zu ermöglichen.

Theoretisch können Dataframes jede Art von Daten-Layout verwenden. In der Praxis werden Informationen jedoch meist spaltenbasiert gespeichert. Das gewährleistet eine schnellere Datenverarbeitung als bei einem zeilenbasierten Format, verlangsamt es allerdings, Zeilen einzufügen (insofern das überhaupt zulässig ist).

Dataframe-Vorteile

Die Attraktivität von Dataframes begründet sich im Wesentlichen in folgenden Eigenschaften:

High-Performance-Prozesse. Dataframes bieten bequeme Methoden, um Daten in großem Maßstab zu sortieren und umzuwandeln. Die meisten Dataframe-Implementierungen beinhalten auch Methoden, um Daten zu filtern, zu transponieren oder Pivot-Tabellen-ähnliche Operationen durchzuführen. Das Wichtigste ist dabei, dass diese Methoden nicht erfordern, dass der Entwickler den Dataframe Schritt für Schritt durchläuft. Dataframes können deshalb als schnelle, atomare Operationen angewendet werden.

In-Memory-Verarbeitung. Dataframes liegen aus Speed-Gründen standardmäßig „in memory“. Dabei unterstützen einige Apps wie Daft oder Dask auch Dataframes, die größer als der Systemspeicher sind. Der Großteil der Dataframe-Arbeit läuft jedoch im Arbeitsspeicher ab – nicht auf der Festplatte. Auf ähnliche Weise lassen sich mit DuckDB auch Daten aus Gründen der Persistenz auf der Festplatte vorhalten. Auch in diesem Fall findet eine In-Memory-Verarbeitung statt.  

Praktische und konsistente Metapher. Mit einem Dataframe zu arbeiten, ist weniger abstrakt oder umständlich als beispielsweise mit einem einfachen, homogenen Daten-Array. Auch in diesem Fall ähnelt die Dataframe-Arbeit Tabellenkalkulationen und Datenbanken: Sobald Sie an einer Stelle mit einem Dataframe gearbeitet haben, lassen sich Vorgehen und Methoden leicht auf andere Inkarnationen übertragen.

Die konsistente Metapher, ist dabei der wichtigste Punkt: Der Bedarf für eine konsistente und vertraute Grundlage steigt proportional mit der Verbreitung von Data-Science-Frameworks und -Bibliotheken. (fm)

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MIT will Roboter wie GenAI-Chatbots trainieren​

Allgemein

width=”1811″ height=”1019″ sizes=”(max-width: 1811px) 100vw, 1811px”>Bislang steht dem breiten Einsatz von Robotern unter anderem das aufwändige Training im Wege. Das MIT will das ändern.thinkhubstudio – shutterstock.com Roboter ermöglichen der verarbeitenden Industrie, dem Gesundheitswesen, der Landwirtschaft und anderen Branchen eine rapide Effizienzsteigerung und erlauben neue Funktionen. Eine Herausforderung bei der Inbetriebnahme neuer Roboter besteht jedoch darin, dass es schwierig, teuer und zeitaufwändig ist, sie für eine bestimmte Aufgabe zu trainieren. Und sind sie einmal trainiert, müssen sie bei jeder geringfügigen Änderung des Systems erneut trainiert werden.   Ein Teil des Trainings erfolgt durch Software-Codierung. Andere Methoden verwenden Lernen durch Nachahmung, bei dem eine Person einen Roboter (der während des Trainings im Wesentlichen als Marionette fungiert) fernsteuert, um Daten für dessen Bewegungen zu sammeln.  Die Schwierigkeit wird durch das Fehlen von Standards noch erhöht. Jeder Roboterhersteller verwendet seine eigene, spezialisierte Programmiersprache. Die dafür verwendeten Schnittstellen, insbesondere die „Programmierhandgeräte“, neudeutsch Teach Pendants, verfügen zudem in der Regel nicht über moderne Funktionen, wie man sie von den großen, nicht proprietären Softwareentwicklungsumgebungen kennt.  Nicht-existente Standards erhöhen aus offensichtlichen Gründen nicht nur die Komplexität, sondern auch die Kosten. Kurse zur Roboterprogrammierung können Tausende von Dollar kosten, und Unternehmen müssen oft viele Mitarbeiter auf mehreren Plattformen schulen.  Das MIT als Retter in der Not?  Um die enormen Probleme des Roboter-Trainings zu lösen, entwickeln MIT-Forscher nun eine radikale neue Methode namens Heterogeneous Pretrained Transformers, kurz HPTs. Das Konzept basiert in etwa auf dem gleichen Konzept der Large Language Models (LLMs), die derzeit den Boom der generativen KI vorantreiben.  HPTs arbeiten ebenfalls mit einem Transformer-Modell, um verschiedene Roboterdaten aus mehreren Quellen und Modalitäten zu verarbeiten. Zu diesen Daten fügt das Modell Input (der von der Bildverarbeitung und Roboterbewegungen stammt) in Form von Token hinzu und gleicht diesen an. All das wird von einem tatsächlichen LLM verarbeitet – je größer der Transformer, desto besser die Leistung des Roboters.  Im Fall von HPTs fügten die Forscher Informationen von echten physischen Robotern und Simulationsumgebungen sowie multimodale Daten (zum Beispiel von Bildsensoren oder Positionsgebern für Roboterarme) hinzu. Die Forscher erstellten einen umfangreichen Datensatz für das Pre-Training, der 52 Datensätze mit mehr als 200.000 Roboterbahnen umfasst. Dadurch benötigen HPTs weitaus weniger aufgabenspezifische Daten.   Und obwohl die HPT-Methode noch ganz am Anfang steht, stellten die Forscher fest, dass sie sowohl in Simulationen als auch in realen Experimenten um mehr als 20 Prozent besser abschnitt als das einfache Training von Grund auf. Ähnlich wie bei LLMs kann man bei zusätzlichen Daten und Optimierungen massive Fortschritte erwarten.  Einschränkungen beim HPT-Robotertraining  Obwohl HPTs vielversprechend sind, gibt es laut MIT aber noch Einschränkungen, die behoben werden müssen: Ähnlich wie selbst fortschrittlichere LLM-basierte Chatbots immer noch „halluzinieren“ können, benötigen HPTs einen Mechanismus, um schlechte Daten aus den Datensätzen herauszufiltern. Schließlich möchte niemand, dass ein leistungsstarker Industrieroboter „halluziniert“ und in der Fabrikhalle ausflippt.  So ähneln sich zwar LLMs und HPTs im Konzept, LLMs sind jedoch wegen der deutlich größeren Datensätze weitaus fortschrittlicher. Um die Methode zu industrialisieren, würden die Modelle riesige Mengen an – wahrscheinlich simulierten – Daten benötigen, die zu den realen Daten hinzugefügt werden. Das zeigt sich auch bei der Erfolgsquote der HPT-Forschung am MIT: Wie in den Anfängen der LLMs liegt sie derzeit im Durchschnitt bei unter 90 Prozent.  Um weiteres Potenzial im Bereich des robotergestützten Lernens zu erschließen, wollen die Forscher Trainingsmöglichkeiten jenseits des überwachten Lernens, etwa selbstüberwachtes oder unüberwachtes Lernen, untersuchen. So könnten Teleoperationsdaten, Simulationen, Videos von Menschen und Daten von eingesetzten Robotern dazu beitragen, die Datensätze mit vielfältigen, hochwertigen Daten zu erweitern. Die Forscher müssen dazu jedoch die optimale Mischung von Datentypen für höhere HPT-Erfolgsraten ermitteln.  Außerdem ist es erforderlich, dass die Forscher – und später die Industrie – standardisierte, virtuelle Testumgebungen schaffen, um es zu erleichtern, verschiedene Robotermodelle zu vergleichen. Zu einem späteren Zeitpunkt könnten die Roboter dann auch an komplexeren, realitätsnahen Aufgaben getestet werden. Dabei wären die Roboter in der Lage, beide Hände zu benutzen (bimanuell) oder sich zu bewegen (mobil), um längere, kompliziertere Aufgaben zu erledigen. Die Vermessung des Robotergehirns  Wissenschaftler untersuchen auch, wie die Datenmenge, die Größe des „Gehirns“ (Modells) des Roboters und seine Leistung zusammenhängen. Entschlüsselt man diese Beziehung, wäre man in der Lage, optimierte, effizientere Roboter zu bauen.  Ein weiterer spannender Bereich: Robotern beizubringen, verschiedene Arten von Informationen zu verstehen. Dazu könnten 3D-Karten ihrer Umgebung, Berührungssensoren und sogar Daten von menschlichen Tätigkeiten beitragen. Durch die Kombination all dieser verschiedenen Inputs könnten Roboter lernen, ihre Umgebung besser zu verstehen – ähnlich, wie es Menschen tun.  All diese Forschungsideen zielen darauf ab, intelligentere, vielseitigere Roboter zu schaffen, die eine größere Bandbreite an Aufgaben in der realen Welt bewältigen können. Es geht darum, die derzeitigen Grenzen von Roboterlernsystemen zu überwinden und die Grenzen dessen, was Roboter leisten können, zu erweitern.  In einem MIT-Artikel über die Forschung heißt es entsprechend: „In Zukunft wollen die Forscher untersuchen, wie die Datenvielfalt die Leistung von HPT steigern könnte. Sie wollen HPT auch so verbessern, dass es wie GPT-4 und andere große Sprachmodelle ungelabelte Daten  verarbeiten kann.“  Das Ziel besteht letztendlich darin, ein „universelles Robotergehirn“ zu erschaffen, das ohne zusätzliche Schulung heruntergeladen und verwendet werden kann.  So weiß ein ungeschulter Mitarbeiter, der für die Arbeit am Fließband neu eingestellt wird, bereits, wie man Dinge aufhebt, herumläuft, Gegenstände bearbeitet und identifiziert Werkzeuge anhand ihres Aussehens . Ausgestattet mit diesen Grundkenntnissen fängt er langsam an und gewinnt durch Übung zusätzliche Fähigkeiten, was wiederum sein Selbstvertrauen steigert. Die Forscher des MIT gehen davon aus, dass HTP-trainierte Roboter auf die gleiche Weise funktionieren.  Natürlich gibt es Bedenken, was die Substitution menschlicher Arbeitskräfte durch Roboter angeht, aber das ist ein anderes Thema. (mb) 

MIT will Roboter wie GenAI-Chatbots trainieren​ width=”1811″ height=”1019″ sizes=”(max-width: 1811px) 100vw, 1811px”>Bislang steht dem breiten Einsatz von Robotern unter anderem das aufwändige Training im Wege. Das MIT will das ändern.thinkhubstudio – shutterstock.com

Roboter ermöglichen der verarbeitenden Industrie, dem Gesundheitswesen, der Landwirtschaft und anderen Branchen eine rapide Effizienzsteigerung und erlauben neue Funktionen. Eine Herausforderung bei der Inbetriebnahme neuer Roboter besteht jedoch darin, dass es schwierig, teuer und zeitaufwändig ist, sie für eine bestimmte Aufgabe zu trainieren. Und sind sie einmal trainiert, müssen sie bei jeder geringfügigen Änderung des Systems erneut trainiert werden.  

Ein Teil des Trainings erfolgt durch Software-Codierung. Andere Methoden verwenden Lernen durch Nachahmung, bei dem eine Person einen Roboter (der während des Trainings im Wesentlichen als Marionette fungiert) fernsteuert, um Daten für dessen Bewegungen zu sammeln. 

Die Schwierigkeit wird durch das Fehlen von Standards noch erhöht. Jeder Roboterhersteller verwendet seine eigene, spezialisierte Programmiersprache. Die dafür verwendeten Schnittstellen, insbesondere die „Programmierhandgeräte“, neudeutsch Teach Pendants, verfügen zudem in der Regel nicht über moderne Funktionen, wie man sie von den großen, nicht proprietären Softwareentwicklungsumgebungen kennt. 

Nicht-existente Standards erhöhen aus offensichtlichen Gründen nicht nur die Komplexität, sondern auch die Kosten. Kurse zur Roboterprogrammierung können Tausende von Dollar kosten, und Unternehmen müssen oft viele Mitarbeiter auf mehreren Plattformen schulen. 

Das MIT als Retter in der Not? 

Um die enormen Probleme des Roboter-Trainings zu lösen, entwickeln MIT-Forscher nun eine radikale neue Methode namens Heterogeneous Pretrained Transformers, kurz HPTs. Das Konzept basiert in etwa auf dem gleichen Konzept der Large Language Models (LLMs), die derzeit den Boom der generativen KI vorantreiben. 

HPTs arbeiten ebenfalls mit einem Transformer-Modell, um verschiedene Roboterdaten aus mehreren Quellen und Modalitäten zu verarbeiten. Zu diesen Daten fügt das Modell Input (der von der Bildverarbeitung und Roboterbewegungen stammt) in Form von Token hinzu und gleicht diesen an. All das wird von einem tatsächlichen LLM verarbeitet – je größer der Transformer, desto besser die Leistung des Roboters. 

Im Fall von HPTs fügten die Forscher Informationen von echten physischen Robotern und Simulationsumgebungen sowie multimodale Daten (zum Beispiel von Bildsensoren oder Positionsgebern für Roboterarme) hinzu. Die Forscher erstellten einen umfangreichen Datensatz für das Pre-Training, der 52 Datensätze mit mehr als 200.000 Roboterbahnen umfasst. Dadurch benötigen HPTs weitaus weniger aufgabenspezifische Daten.  

Und obwohl die HPT-Methode noch ganz am Anfang steht, stellten die Forscher fest, dass sie sowohl in Simulationen als auch in realen Experimenten um mehr als 20 Prozent besser abschnitt als das einfache Training von Grund auf. Ähnlich wie bei LLMs kann man bei zusätzlichen Daten und Optimierungen massive Fortschritte erwarten. 

Einschränkungen beim HPT-Robotertraining 

Obwohl HPTs vielversprechend sind, gibt es laut MIT aber noch Einschränkungen, die behoben werden müssen: Ähnlich wie selbst fortschrittlichere LLM-basierte Chatbots immer noch „halluzinieren“ können, benötigen HPTs einen Mechanismus, um schlechte Daten aus den Datensätzen herauszufiltern. Schließlich möchte niemand, dass ein leistungsstarker Industrieroboter „halluziniert“ und in der Fabrikhalle ausflippt. 

So ähneln sich zwar LLMs und HPTs im Konzept, LLMs sind jedoch wegen der deutlich größeren Datensätze weitaus fortschrittlicher. Um die Methode zu industrialisieren, würden die Modelle riesige Mengen an – wahrscheinlich simulierten – Daten benötigen, die zu den realen Daten hinzugefügt werden. Das zeigt sich auch bei der Erfolgsquote der HPT-Forschung am MIT: Wie in den Anfängen der LLMs liegt sie derzeit im Durchschnitt bei unter 90 Prozent. 

Um weiteres Potenzial im Bereich des robotergestützten Lernens zu erschließen, wollen die Forscher Trainingsmöglichkeiten jenseits des überwachten Lernens, etwa selbstüberwachtes oder unüberwachtes Lernen, untersuchen. So könnten Teleoperationsdaten, Simulationen, Videos von Menschen und Daten von eingesetzten Robotern dazu beitragen, die Datensätze mit vielfältigen, hochwertigen Daten zu erweitern. Die Forscher müssen dazu jedoch die optimale Mischung von Datentypen für höhere HPT-Erfolgsraten ermitteln. 

Außerdem ist es erforderlich, dass die Forscher – und später die Industrie – standardisierte, virtuelle Testumgebungen schaffen, um es zu erleichtern, verschiedene Robotermodelle zu vergleichen. Zu einem späteren Zeitpunkt könnten die Roboter dann auch an komplexeren, realitätsnahen Aufgaben getestet werden. Dabei wären die Roboter in der Lage, beide Hände zu benutzen (bimanuell) oder sich zu bewegen (mobil), um längere, kompliziertere Aufgaben zu erledigen.

Die Vermessung des Robotergehirns 

Wissenschaftler untersuchen auch, wie die Datenmenge, die Größe des „Gehirns“ (Modells) des Roboters und seine Leistung zusammenhängen. Entschlüsselt man diese Beziehung, wäre man in der Lage, optimierte, effizientere Roboter zu bauen. 

Ein weiterer spannender Bereich: Robotern beizubringen, verschiedene Arten von Informationen zu verstehen. Dazu könnten 3D-Karten ihrer Umgebung, Berührungssensoren und sogar Daten von menschlichen Tätigkeiten beitragen. Durch die Kombination all dieser verschiedenen Inputs könnten Roboter lernen, ihre Umgebung besser zu verstehen – ähnlich, wie es Menschen tun. 

All diese Forschungsideen zielen darauf ab, intelligentere, vielseitigere Roboter zu schaffen, die eine größere Bandbreite an Aufgaben in der realen Welt bewältigen können. Es geht darum, die derzeitigen Grenzen von Roboterlernsystemen zu überwinden und die Grenzen dessen, was Roboter leisten können, zu erweitern. 

In einem MIT-Artikel über die Forschung heißt es entsprechend: „In Zukunft wollen die Forscher untersuchen, wie die Datenvielfalt die Leistung von HPT steigern könnte. Sie wollen HPT auch so verbessern, dass es wie GPT-4 und andere große Sprachmodelle ungelabelte Daten  verarbeiten kann.“ 

Das Ziel besteht letztendlich darin, ein „universelles Robotergehirn“ zu erschaffen, das ohne zusätzliche Schulung heruntergeladen und verwendet werden kann.  So weiß ein ungeschulter Mitarbeiter, der für die Arbeit am Fließband neu eingestellt wird, bereits, wie man Dinge aufhebt, herumläuft, Gegenstände bearbeitet und identifiziert Werkzeuge anhand ihres Aussehens . Ausgestattet mit diesen Grundkenntnissen fängt er langsam an und gewinnt durch Übung zusätzliche Fähigkeiten, was wiederum sein Selbstvertrauen steigert. Die Forscher des MIT gehen davon aus, dass HTP-trainierte Roboter auf die gleiche Weise funktionieren. 

Natürlich gibt es Bedenken, was die Substitution menschlicher Arbeitskräfte durch Roboter angeht, aber das ist ein anderes Thema. (mb)

MIT will Roboter wie GenAI-Chatbots trainieren​ Weiterlesen »

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