Computerhaus Quickborn

Juni 2025

Windows 12 kommt nicht 2025​

Allgemein

Von wegen Dreijahreszyklus bei Windows: Auch 2025 plant Microsoft nur ein Funktions-Update von Windows 11.ARVD73 – shutterstock.com Softwareriese Microsoft hat den Spekulationen über ein baldiges Release von Windows 12 ein vorläufiges Ende gesetzt. Wie das Unternehmen bekannt gab, handelt es sich bei dem für die zweite Jahreshälfte 2025 geplanten Funktions-Update nicht um Windows 12, sondern um Version 25H2 von Windows 11. Teilnehmer des Windows-Insider-Programms können erste Builds von 25H2 ab sofort testen, hieß es. Überschaubare Neuerungen Technisch betrachtet, handelt es sich ohnehin nicht um ein Major Upgrade. Laut Microsoft basieren Version 24H2 und 25H2 von Windows 11 auf dem gleichen Quellcode, lediglich einige zusätzliche Funktionen würden demnach aktiviert. Entsprechend einfach soll das Update vonstattengehen: „Sobald der neue Code fertiggestellt ist, wird er in den monatlichen kumulativen Updates (LCUs) für Windows 11, Version 24H2 in deaktiviertem Zustand mitgeliefert“, erklärt Microsoft. „Der Code bleibt danach so lange deaktiviert, bis das sogenannte eKB-Update (Enablement Package) empfangen wird. Dieses ändert bestimmte Flags im bereits vorhandenen Code von ‚Deaktiviert‘ auf ‚Aktiviert‘ – nach einem Neustart des Geräts sind die neuen Funktionen verfügbar.“ Das gestaltet den Übergang deutlich schneller als bei einem „Betriebssystemtausch“ wie etwa beim Wechsel von Version 23H2 auf 24H2, in dessen Rahmen sämtliche Installationsdateien durch neuere Versionen ersetzt werden mussten. Einmal ausgerollt, verlängert sich der Support bei Rechnern mit Windows 11 Enterprise und Education mit Version 25H2 um weitere 36 Monate. Bei Windows 11 Home, Pro, Pro Education und Pro for Workstation sind es wie üblich 24 Monate. 

Windows 12 kommt nicht 2025​ Von wegen Dreijahreszyklus bei Windows: Auch 2025 plant Microsoft nur ein Funktions-Update von Windows 11.ARVD73 – shutterstock.com

Softwareriese Microsoft hat den Spekulationen über ein baldiges Release von Windows 12 ein vorläufiges Ende gesetzt. Wie das Unternehmen bekannt gab, handelt es sich bei dem für die zweite Jahreshälfte 2025 geplanten Funktions-Update nicht um Windows 12, sondern um Version 25H2 von Windows 11.

Teilnehmer des Windows-Insider-Programms können erste Builds von 25H2 ab sofort testen, hieß es.

Überschaubare Neuerungen

Technisch betrachtet, handelt es sich ohnehin nicht um ein Major Upgrade. Laut Microsoft basieren Version 24H2 und 25H2 von Windows 11 auf dem gleichen Quellcode, lediglich einige zusätzliche Funktionen würden demnach aktiviert.

Entsprechend einfach soll das Update vonstattengehen: „Sobald der neue Code fertiggestellt ist, wird er in den monatlichen kumulativen Updates (LCUs) für Windows 11, Version 24H2 in deaktiviertem Zustand mitgeliefert“, erklärt Microsoft. „Der Code bleibt danach so lange deaktiviert, bis das sogenannte eKB-Update (Enablement Package) empfangen wird. Dieses ändert bestimmte Flags im bereits vorhandenen Code von ‚Deaktiviert‘ auf ‚Aktiviert‘ – nach einem Neustart des Geräts sind die neuen Funktionen verfügbar.“

Das gestaltet den Übergang deutlich schneller als bei einem „Betriebssystemtausch“ wie etwa beim Wechsel von Version 23H2 auf 24H2, in dessen Rahmen sämtliche Installationsdateien durch neuere Versionen ersetzt werden mussten.

Einmal ausgerollt, verlängert sich der Support bei Rechnern mit Windows 11 Enterprise und Education mit Version 25H2 um weitere 36 Monate. Bei Windows 11 Home, Pro, Pro Education und Pro for Workstation sind es wie üblich 24 Monate.

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Lyon wirft Windows und Office raus​

Allgemein

Statt Microsoft will Lyon verstärkt französische Technologiefirmen stärken.kenzo885/Shutterstock Während sich die meisten Unternehmen in Europa schwertun, ihre Abhängigkeit von Microsoft & Co. zu reduzieren, gibt es im kommunalen Bereich langsam Fortschritte: Nach Dänemark und Schleswig-Holstein reiht sich nun Lyon in die Liste der Abtrünnigen, die künftig mithilfe von Open-Source-Alternativen mehr (Kosten-)Kontrolle über digitale Infrastruktur gewinnen wollen. Die zweitgrößte Metropole Frankreichs hat eine umfassende Transformation ihrer digitalen Infrastruktur angekündigt. Dabei ist geplant, mit Territoire Numérique Ouvert eine kostenlose und interoperable Collaboration-Suite zu nutzen. Gleichzeitig soll schrittweise eine kostenlose Office-Software in den kommunalen Diensten eingeführt werden, die Microsofts Office-Suite ersetzt. Territoire Numérique Ouvert als Teams-Alternative Die gemeinsam mit dem kommunalen IT-Dienstleister SITIV und der Metropole Lyon entwickelte Suite basiert auf Open-Source-Tools, die Videokonferenzen und Büroanwendungen mit gleichzeitiger Bearbeitung ermöglichen. Wie die Stadt betont, wurden dabei sämtliche öffentliche Aufträge an französische Firmen vergeben, mehr als die Hälfte davon an Unternehmen aus der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Die Lösung wird in regionalen Rechenzentren betrieben und erhielt von der Agentur für territoriale Köhäsion (Agence nationale de la cohésion des territoires – ANCT) eine Förderung in Höhe von zwei Millionen Euro aus dem France-Relance-Plan. Derzeit sollen bereits mehrere Tausend Mitarbeitende die Lösung nutzen. Quelloffene Microsoft-Alternativen Gleichzeitig ersetzt die Stadt Lyon Microsoft-Software schrittweise durch kostenlose Alternativen, insbesondere OnlyOffice für Office-Anwendungen sowie Linux und PostgreSQL für Systeme und Datenbanken. Ziel des Übergangs ist dabei nicht nur, die technologische Souveränität des öffentlichen Dienstes zu stärken. Vielmehr soll gleichzeitig auch die Lebensdauer der IT-Geräte verlängert und somit deren ökologischer Fußabdruck verringert werden – augenscheinlich ein Hinweis auf die anstehende und bei vielen Rechnern nicht mehr unterstützte Umstellung auf Windows 11. Interessant ist dabei insbesondere die Wahl der Office-Suite: OnlyOffice von Ascensio Systems mit Sitz in Lettland ist eine eigenständige Open-Source-Produktivitätssuite, die in der Cloud bereitgestellt wird. Sie ist unter der GNU Affero General Public License verfügbar. 

Lyon wirft Windows und Office raus​ Statt Microsoft will Lyon verstärkt französische Technologiefirmen stärken.kenzo885/Shutterstock

Während sich die meisten Unternehmen in Europa schwertun, ihre Abhängigkeit von Microsoft & Co. zu reduzieren, gibt es im kommunalen Bereich langsam Fortschritte: Nach Dänemark und Schleswig-Holstein reiht sich nun Lyon in die Liste der Abtrünnigen, die künftig mithilfe von Open-Source-Alternativen mehr (Kosten-)Kontrolle über digitale Infrastruktur gewinnen wollen.

Die zweitgrößte Metropole Frankreichs hat eine umfassende Transformation ihrer digitalen Infrastruktur angekündigt. Dabei ist geplant, mit Territoire Numérique Ouvert eine kostenlose und interoperable Collaboration-Suite zu nutzen. Gleichzeitig soll schrittweise eine kostenlose Office-Software in den kommunalen Diensten eingeführt werden, die Microsofts Office-Suite ersetzt.

Territoire Numérique Ouvert als Teams-Alternative

Die gemeinsam mit dem kommunalen IT-Dienstleister SITIV und der Metropole Lyon entwickelte Suite basiert auf Open-Source-Tools, die Videokonferenzen und Büroanwendungen mit gleichzeitiger Bearbeitung ermöglichen.

Wie die Stadt betont, wurden dabei sämtliche öffentliche Aufträge an französische Firmen vergeben, mehr als die Hälfte davon an Unternehmen aus der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Die Lösung wird in regionalen Rechenzentren betrieben und erhielt von der Agentur für territoriale Köhäsion (Agence nationale de la cohésion des territoires – ANCT) eine Förderung in Höhe von zwei Millionen Euro aus dem France-Relance-Plan. Derzeit sollen bereits mehrere Tausend Mitarbeitende die Lösung nutzen.

Quelloffene Microsoft-Alternativen

Gleichzeitig ersetzt die Stadt Lyon Microsoft-Software schrittweise durch kostenlose Alternativen, insbesondere OnlyOffice für Office-Anwendungen sowie Linux und PostgreSQL für Systeme und Datenbanken. Ziel des Übergangs ist dabei nicht nur, die technologische Souveränität des öffentlichen Dienstes zu stärken. Vielmehr soll gleichzeitig auch die Lebensdauer der IT-Geräte verlängert und somit deren ökologischer Fußabdruck verringert werden – augenscheinlich ein Hinweis auf die anstehende und bei vielen Rechnern nicht mehr unterstützte Umstellung auf Windows 11.

Interessant ist dabei insbesondere die Wahl der Office-Suite: OnlyOffice von Ascensio Systems mit Sitz in Lettland ist eine eigenständige Open-Source-Produktivitätssuite, die in der Cloud bereitgestellt wird. Sie ist unter der GNU Affero General Public License verfügbar.

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Versteckte Preiserhöhungen bei SAP?​

Allgemein

SAP verschiebt mal wieder seine Paketierung und die Lizenzmetriken. Anwenderunterunternehmen sollten genau hinschauen, sonst drohen böse ÜberraschungenSAP SAP (NYSE:SAP) hat die Art und Weise verändert, wie ihre ERP-Software und die damit verbundenen KI-Funktionen lizenziert und abrechnet werden. Für CIOs, die mit knappen IT-Budgets zurechtkommen müssen, bedeutet das mehr Arbeit. Schließlich gilt es mit spitzem Bleistift zu rechnen, inwieweit sich der SAP-Einsatz auch lohnt. SAP hat kürzlich sein Premium-Paket von “Rise with SAP” mit Hosting- und Managed-ERP-Anwendungsservices in “Cloud ERP Private” umbenannt und “Rise with SAP Premium Plus” mit den zusätzlichen Funktionen Green Ledger, KI-Assistent und Lieferantenportal eingestellt. Der deutsche Softwarekonzern verwendet das Label “Rise with SAP” nun allgemeiner, um grundsätzlich den Prozess der Modernisierung seiner On-premises ERP-Software in Richtung Cloud zu beschreiben. Mit dem Rebranding gehen jedoch auch subtilere Änderungen in der Lizenzierung einher. Wer an dieser Stelle nicht genau aufpasst, welche Dienste in welchem Paket enthalten sind beziehungsweise wie zusätzliche Gebühren für die Nutzung von KI-Diensten berechnet werden, kann böse Überraschungen erleben. Neue SAP-Pakete – neue Preise “Mit Cloud ERP Private erhalten Unternehmen im Vergleich zu RISE with SAP Premium fast doppelt so viele gebündelte SKUs (Stock Keeping Units)”, erläutert Mike Tucciarone, VP Analyst bei Gartner. “Es gibt zwar strategische Ergänzungen wie LeanIX, aber es ist wichtig zu wissen, dass einige Funktionen wie SAP Datasphere nicht mehr enthalten sind.” In einer kürzlich veröffentlichten Research Note erläutern Tucciarone und Co-Autor Calum McDonald die Änderungen bei den Paket-Komponenten, der Preisgestaltung und anderen Details, die sich auf die Budgets und Business-Cases der CIOs für Cloud ERP Private auswirken könnten. Die Gartner-Analysten sprechen darin von erheblichen Auswirkungen auf die Verhandlungen für bestehende Paketkunden von RISE with SAP und neue Kunden, die eine Private Cloud ERP-Option wünschen. Sie verweisen auf Modifikationen an bestehenden Paketkomponenten und Berechtigungen, die zuvor im Premium-Paket von RISE with SAP Premium-Paket enthalten gewesen seien. SAP-Kunden zwischen Bundles, Preisstufen und FUEs Mit dem Wegfall des Premium-Plus-Pakets und den darin enthaltenen KI-Assistentenfunktionen ergeben sich weitere Änderungen bei der Art und Weise, wie SAP die KI-Nutzung abrechnet. “Wir haben das Premium Plus-Paket mit eingebetteten KI-Einheiten eingestellt. Diese werden jetzt als Add-on verkauft, und es liegt immer im Ermessen des Kunden, ob er sie kauft”, sagte ein SAP-Sprecher. Diese Entflechtung und der Verlust der KI-Bundles, auf die sich viele Kunden verlassen haben, verdeutlicht ein zentrales Dilemma auf Anbieterseite. Etliche Hersteller haben damit zu kämpfen, das Wertversprechen für ihre in den Produkten enthaltenen KI-Funktionen, zu formulieren und vor allem auch zu belegen. Schließlich lassen sich die Kunden nur so dazu zu bewegen, die zusätzlichen Kosten auch zu bezahlen, die durch die KI-Funktionen entstehen. Lesetipp: SAP S/4HANA –Trend geht zu Cloud, KI und höheren Preisen Der anfängliche Ansatz von SAP bestand darin, den Zugang zu einigen KI-Funktionen zu bündeln und für diese erweiterte Nutzung Gebühren zu erheben. Später hat der Softwareanbieter die KI-Funktionen einer größeren Zahl von Kunden zugänglich gemacht, und es wurde ein abgestuftes Preissystem eingeführt, bei dem einige Nutzer mehr für den Zugang zahlten als andere. Jetzt wird wieder an diesem Preismodell herumgeschraubt. Grundsätzlich geht es um Änderungen am FUE-Modell (Full User Equivalent ) von SAP. Kunden zahlen pro FUE, wobei eine unterschiedliche Anzahl von Benutzern in verschiedenen Kategorien (Professional, Functional oder Productivity) jeweils ein bestimmtes FUE ausmacht. Heimliche Preiserhöhungen bei SAP? “Leider hat es den Anschein, dass SAP Funktionen, die zuvor einer niedrigeren, günstigeren Lizenzkategorie zugeordnet waren, in die teurere Professional-Lizenz verschiebt”, stellt Scott Bickley, Advisory Fellow bei der Info-Tech Research Group fest. “Dies ist eine heimliche Preiserhöhung, da SAP-Kunden dadurch gezwungen sind, zusätzliche, höherwertige Lizenzen zu erwerben, die exponentiell mehr kosten können, als die günstigeren Funktions- oder Produktivitätslizenzen.” Der SAP-Sprecher räumte ein, dass es bei einigen Funktionen Anpassungen an der FUE gegeben hat, verwies aber auch darauf, dass der Softwareanbieter manche Dinge in preiswertere Stufen verschoben habe. “Wir haben drei Berechtigungseinträge in unserem Regelwerk aktualisiert, was ungewöhnlich ist. In den meisten Fällen stufen wir diese Berechtigungen herab, was den Zugang für eine breiteren Gruppe von Personen ermöglicht. In diesem Fall waren diese Berechtigungen zuvor falsch eingestuft worden. Dies bedeutet jedoch keine direkte Erhöhung oder Senkung der Kosten, da es sich um einen eng begrenzten Funktionszugang handelt und die Benutzer mehrere Berechtigungen haben.” width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/6v903pU89NSQ7NqzN8GPKx?utm_source=oembed”> Angesichts solcher Änderungen rät Bickley den Anwenderunternehmen: “SAP-Kunden müssen in ihre TCO eine aktive und laufende Überwachung der SAP-Lizenzanforderungen und eine Überprüfung ihrer aktuellen Umgebung einbeziehen, um ihre SAP-Systeme Regel- und Vertragskonform zu betreiben.” SAP drängt Kunden mitzuhalten SAP habe seinen Kunden in der jüngeren Vergangenheit vom Kauf von On-premises-Lizenzen abgeraten, so Bickley, und den Kunden manchmal sogar mitgeteilt, dass diese schlichtweg nicht mehr verfügbar seien. Der Grund: Für SAP geht es vor allem darum, ihre Kunden zur Nutzung von S/4HANA in der Cloud zu bewegen. “SAP verfolgt ein einziges zentrales Ziel”, stellt Bickley klar. “SAP Public Cloud für S/4HANA oder Pleite gehen! Als SAP-Kunde sind Sie entweder an Bord oder Sie werden zurückgelassen”, so der Analyst. “SAP hat bereits damit begonnen, frühe Versionen von S/4HANA Any Premise abzuschaffen, und die Kunden können davon ausgehen, dass sich diese Praxis fortsetzen wird. Dadurch werden diese Kunden gezwungen, auf dem neuesten Stand von S/4HANA zu bleiben oder zu riskieren, den Support zu verlieren. Darüber hinaus sollten SAP-Kunden nicht erwarten, dass den On-premises-Versionen von S/4HANA innovative Funktionen hinzugefügt werden.” Lesetipp: SAP warnt vor Ende der S/4HANA Compatibility Pack-Lizenzierung Dennoch gebe es weiterhin On-premises-Deals, beobachtet der Experte der Info-Tech Research Group. Allerdings machten die Rabatte an dieser Stelle nur einen Bruchteil dessen aus, was früher möglich gewesen sei. “Diese Angebote sollen im Vergleich zum Wechsel zu SAP S/4HANA in der Cloud unattraktiv sein. SAP-Kunden, die On-premises-Lizenzen erwerben möchten, sollten auch damit rechnen, dass SAP diese Anfragen nur langsam bearbeitet, da sie für den SAP-Vertrieb die niedrigste Priorität haben und wahrscheinlich nicht auf die Verkaufsquoten angerechnet werden.” Bei SAP will man von diesen Bedenken indes nichts wissen. Es gebe keine Änderungen an der Verfügbarkeit von On-premises-Lizenzen, ließ der deutsche Softwarekonzern wissen. Neue SAP-Regeln: Was CIOs nun tun sollten? Obwohl bestehende RISE with SAP-Kunden ihre Verträge verlängern können, schreiben die Gartner-Analysten in ihrer Research Note: “SAP-Kundenteams könnten einen Anreiz haben, Migrationen auf das Cloud ERP Private Paket zu priorisieren. Der Grund: Investitionen in bestimmte Komponenten wie zum Beispiel das von SAP übernommene LeanIX und die Notwendigkeit, den Investoren eine positive Dynamik zu zeigen.” Tucciarone rät daher: “Das entscheidende Thema für CIOs muss sein, ihr Bewusstsein für das Thema zu schärfen: Viele IT-Leiter treiben ihre Planung, Budgetierung und Verhandlungen voran, ohne zu wissen, dass das klassische RISE with SAP nach Juni 2025 eingestellt wird. Dieser Mangel an Transparenz könnte erhebliche Auswirkungen auf jede Technologie-Roadmap und kommerzielle Vereinbarungen mit SAP haben.” Gartner rät CIOs, sämtliche Komponenten des Cloud ERP Private-Angebots von SAP sorgfältig zu analysieren und von ihren Softwarelieferanten zu verlangen, dass dieser alle Änderungen, die sich auf ihre aktuelle Lösung auswirken werden, detailliert darlegt. Gartner empfiehlt den Unternehmen darüber hinaus, die vorgeschlagenen Rabatte nicht für bare Münze zu nehmen, sondern sie mit externen Quellen genau zu überprüfen. SAP-Lizenzierung gerät zum Balance-Akt “CIOs müssen sich nun schnell über das gesamte Ausmaß der Änderungen informieren – von den neuen Bundles bis hin zu neuen Preisstrukturen und Geschäftsbedingungen wie dem neuen Transformations-Incentive-Modell und dem flexiblen Cloud-Zusatz”, so Tucciarone. “Nur dann können CIOs die Auswirkungen auf ihren Technologie-Stack und ihr Budget genau einschätzen und sicherstellen, dass ihr Unternehmen nicht unvorbereitet erwischt wird.” Es ist ein Balanceakt – und einer, den SAP nicht unbedingt einfacher machen möchte, lautet das Fazit von Bickley. “Die SAP-Lizenzierung fühlt sich an wie eine Welt, in der einem ständig der Teppich unter den Füßen weggezogen wird.” (ba) 

Versteckte Preiserhöhungen bei SAP?​ SAP verschiebt mal wieder seine Paketierung und die Lizenzmetriken. Anwenderunterunternehmen sollten genau hinschauen, sonst drohen böse ÜberraschungenSAP

SAP (NYSE:SAP) hat die Art und Weise verändert, wie ihre ERP-Software und die damit verbundenen KI-Funktionen lizenziert und abrechnet werden. Für CIOs, die mit knappen IT-Budgets zurechtkommen müssen, bedeutet das mehr Arbeit. Schließlich gilt es mit spitzem Bleistift zu rechnen, inwieweit sich der SAP-Einsatz auch lohnt.

SAP hat kürzlich sein Premium-Paket von “Rise with SAP” mit Hosting- und Managed-ERP-Anwendungsservices in “Cloud ERP Private” umbenannt und “Rise with SAP Premium Plus” mit den zusätzlichen Funktionen Green Ledger, KI-Assistent und Lieferantenportal eingestellt. Der deutsche Softwarekonzern verwendet das Label “Rise with SAP” nun allgemeiner, um grundsätzlich den Prozess der Modernisierung seiner On-premises ERP-Software in Richtung Cloud zu beschreiben.

Mit dem Rebranding gehen jedoch auch subtilere Änderungen in der Lizenzierung einher. Wer an dieser Stelle nicht genau aufpasst, welche Dienste in welchem Paket enthalten sind beziehungsweise wie zusätzliche Gebühren für die Nutzung von KI-Diensten berechnet werden, kann böse Überraschungen erleben.

Neue SAP-Pakete – neue Preise

“Mit Cloud ERP Private erhalten Unternehmen im Vergleich zu RISE with SAP Premium fast doppelt so viele gebündelte SKUs (Stock Keeping Units)”, erläutert Mike Tucciarone, VP Analyst bei Gartner. “Es gibt zwar strategische Ergänzungen wie LeanIX, aber es ist wichtig zu wissen, dass einige Funktionen wie SAP Datasphere nicht mehr enthalten sind.”

In einer kürzlich veröffentlichten Research Note erläutern Tucciarone und Co-Autor Calum McDonald die Änderungen bei den Paket-Komponenten, der Preisgestaltung und anderen Details, die sich auf die Budgets und Business-Cases der CIOs für Cloud ERP Private auswirken könnten.

Die Gartner-Analysten sprechen darin von erheblichen Auswirkungen auf die Verhandlungen für bestehende Paketkunden von RISE with SAP und neue Kunden, die eine Private Cloud ERP-Option wünschen. Sie verweisen auf Modifikationen an bestehenden Paketkomponenten und Berechtigungen, die zuvor im Premium-Paket von RISE with SAP Premium-Paket enthalten gewesen seien.

SAP-Kunden zwischen Bundles, Preisstufen und FUEs

Mit dem Wegfall des Premium-Plus-Pakets und den darin enthaltenen KI-Assistentenfunktionen ergeben sich weitere Änderungen bei der Art und Weise, wie SAP die KI-Nutzung abrechnet. “Wir haben das Premium Plus-Paket mit eingebetteten KI-Einheiten eingestellt. Diese werden jetzt als Add-on verkauft, und es liegt immer im Ermessen des Kunden, ob er sie kauft”, sagte ein SAP-Sprecher.

Diese Entflechtung und der Verlust der KI-Bundles, auf die sich viele Kunden verlassen haben, verdeutlicht ein zentrales Dilemma auf Anbieterseite. Etliche Hersteller haben damit zu kämpfen, das Wertversprechen für ihre in den Produkten enthaltenen KI-Funktionen, zu formulieren und vor allem auch zu belegen. Schließlich lassen sich die Kunden nur so dazu zu bewegen, die zusätzlichen Kosten auch zu bezahlen, die durch die KI-Funktionen entstehen.

Lesetipp: SAP S/4HANA –Trend geht zu Cloud, KI und höheren Preisen

Der anfängliche Ansatz von SAP bestand darin, den Zugang zu einigen KI-Funktionen zu bündeln und für diese erweiterte Nutzung Gebühren zu erheben. Später hat der Softwareanbieter die KI-Funktionen einer größeren Zahl von Kunden zugänglich gemacht, und es wurde ein abgestuftes Preissystem eingeführt, bei dem einige Nutzer mehr für den Zugang zahlten als andere. Jetzt wird wieder an diesem Preismodell herumgeschraubt.

Grundsätzlich geht es um Änderungen am FUE-Modell (Full User Equivalent ) von SAP. Kunden zahlen pro FUE, wobei eine unterschiedliche Anzahl von Benutzern in verschiedenen Kategorien (Professional, Functional oder Productivity) jeweils ein bestimmtes FUE ausmacht.

Heimliche Preiserhöhungen bei SAP?

“Leider hat es den Anschein, dass SAP Funktionen, die zuvor einer niedrigeren, günstigeren Lizenzkategorie zugeordnet waren, in die teurere Professional-Lizenz verschiebt”, stellt Scott Bickley, Advisory Fellow bei der Info-Tech Research Group fest. “Dies ist eine heimliche Preiserhöhung, da SAP-Kunden dadurch gezwungen sind, zusätzliche, höherwertige Lizenzen zu erwerben, die exponentiell mehr kosten können, als die günstigeren Funktions- oder Produktivitätslizenzen.”

Der SAP-Sprecher räumte ein, dass es bei einigen Funktionen Anpassungen an der FUE gegeben hat, verwies aber auch darauf, dass der Softwareanbieter manche Dinge in preiswertere Stufen verschoben habe. “Wir haben drei Berechtigungseinträge in unserem Regelwerk aktualisiert, was ungewöhnlich ist. In den meisten Fällen stufen wir diese Berechtigungen herab, was den Zugang für eine breiteren Gruppe von Personen ermöglicht. In diesem Fall waren diese Berechtigungen zuvor falsch eingestuft worden. Dies bedeutet jedoch keine direkte Erhöhung oder Senkung der Kosten, da es sich um einen eng begrenzten Funktionszugang handelt und die Benutzer mehrere Berechtigungen haben.”

width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/6v903pU89NSQ7NqzN8GPKx?utm_source=oembed”>

Angesichts solcher Änderungen rät Bickley den Anwenderunternehmen: “SAP-Kunden müssen in ihre TCO eine aktive und laufende Überwachung der SAP-Lizenzanforderungen und eine Überprüfung ihrer aktuellen Umgebung einbeziehen, um ihre SAP-Systeme Regel- und Vertragskonform zu betreiben.”

SAP drängt Kunden mitzuhalten

SAP habe seinen Kunden in der jüngeren Vergangenheit vom Kauf von On-premises-Lizenzen abgeraten, so Bickley, und den Kunden manchmal sogar mitgeteilt, dass diese schlichtweg nicht mehr verfügbar seien. Der Grund: Für SAP geht es vor allem darum, ihre Kunden zur Nutzung von S/4HANA in der Cloud zu bewegen.

“SAP verfolgt ein einziges zentrales Ziel”, stellt Bickley klar. “SAP Public Cloud für S/4HANA oder Pleite gehen! Als SAP-Kunde sind Sie entweder an Bord oder Sie werden zurückgelassen”, so der Analyst. “SAP hat bereits damit begonnen, frühe Versionen von S/4HANA Any Premise abzuschaffen, und die Kunden können davon ausgehen, dass sich diese Praxis fortsetzen wird. Dadurch werden diese Kunden gezwungen, auf dem neuesten Stand von S/4HANA zu bleiben oder zu riskieren, den Support zu verlieren. Darüber hinaus sollten SAP-Kunden nicht erwarten, dass den On-premises-Versionen von S/4HANA innovative Funktionen hinzugefügt werden.”

Lesetipp: SAP warnt vor Ende der S/4HANA Compatibility Pack-Lizenzierung

Dennoch gebe es weiterhin On-premises-Deals, beobachtet der Experte der Info-Tech Research Group. Allerdings machten die Rabatte an dieser Stelle nur einen Bruchteil dessen aus, was früher möglich gewesen sei. “Diese Angebote sollen im Vergleich zum Wechsel zu SAP S/4HANA in der Cloud unattraktiv sein. SAP-Kunden, die On-premises-Lizenzen erwerben möchten, sollten auch damit rechnen, dass SAP diese Anfragen nur langsam bearbeitet, da sie für den SAP-Vertrieb die niedrigste Priorität haben und wahrscheinlich nicht auf die Verkaufsquoten angerechnet werden.”

Bei SAP will man von diesen Bedenken indes nichts wissen. Es gebe keine Änderungen an der Verfügbarkeit von On-premises-Lizenzen, ließ der deutsche Softwarekonzern wissen.

Neue SAP-Regeln: Was CIOs nun tun sollten?

Obwohl bestehende RISE with SAP-Kunden ihre Verträge verlängern können, schreiben die Gartner-Analysten in ihrer Research Note: “SAP-Kundenteams könnten einen Anreiz haben, Migrationen auf das Cloud ERP Private Paket zu priorisieren. Der Grund: Investitionen in bestimmte Komponenten wie zum Beispiel das von SAP übernommene LeanIX und die Notwendigkeit, den Investoren eine positive Dynamik zu zeigen.”

Tucciarone rät daher: “Das entscheidende Thema für CIOs muss sein, ihr Bewusstsein für das Thema zu schärfen: Viele IT-Leiter treiben ihre Planung, Budgetierung und Verhandlungen voran, ohne zu wissen, dass das klassische RISE with SAP nach Juni 2025 eingestellt wird. Dieser Mangel an Transparenz könnte erhebliche Auswirkungen auf jede Technologie-Roadmap und kommerzielle Vereinbarungen mit SAP haben.”

Gartner rät CIOs, sämtliche Komponenten des Cloud ERP Private-Angebots von SAP sorgfältig zu analysieren und von ihren Softwarelieferanten zu verlangen, dass dieser alle Änderungen, die sich auf ihre aktuelle Lösung auswirken werden, detailliert darlegt. Gartner empfiehlt den Unternehmen darüber hinaus, die vorgeschlagenen Rabatte nicht für bare Münze zu nehmen, sondern sie mit externen Quellen genau zu überprüfen.

SAP-Lizenzierung gerät zum Balance-Akt

“CIOs müssen sich nun schnell über das gesamte Ausmaß der Änderungen informieren – von den neuen Bundles bis hin zu neuen Preisstrukturen und Geschäftsbedingungen wie dem neuen Transformations-Incentive-Modell und dem flexiblen Cloud-Zusatz”, so Tucciarone. “Nur dann können CIOs die Auswirkungen auf ihren Technologie-Stack und ihr Budget genau einschätzen und sicherstellen, dass ihr Unternehmen nicht unvorbereitet erwischt wird.”

Es ist ein Balanceakt – und einer, den SAP nicht unbedingt einfacher machen möchte, lautet das Fazit von Bickley. “Die SAP-Lizenzierung fühlt sich an wie eine Welt, in der einem ständig der Teppich unter den Füßen weggezogen wird.” (ba)

Versteckte Preiserhöhungen bei SAP?​ Weiterlesen »

HPE-Juniper-Deal nimmt wichtige Hürde​

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T. Schneider / Shutterstock.com Nachdem sich die Unternehmen auf einen Vergleich mit dem US-Justizministerium (Department of Justice; DOJ) geeinigt haben, kann die 14-Milliarden-Dollar-Übernahme von Juniper Networks durch Hewlett Packard Enterprise nun voranschreiten. Die Vereinbarung wurde am 27. Juni beim Bezirksgericht für den nördlichen Bezirk von Kalifornien eingereicht und muss noch von einem Richter genehmigt werden. Die Einigung sieht außerdem vor, dass das fusionierte Unternehmen HPE-Juniper den Quellcode der Mist-AIOps-Software von Juniper lizenziert und HPEs „Instant On“-Geschäft mit drahtlosen Netzwerken abstößt. Was lange währt…, Im Januar hatte das DOJ Klage eingereicht, um den 14-Milliarden-Dollar-Verkauf von Juniper Networks an HPE zu blockieren. Damals erklärte das Ministerium, der größte Problempunkt der geplanten Übernahme sei der eingeschränkte Wettbewerb auf dem Markt für drahtlose Netzwerke. So seien HPE und Juniper nach dem Marktführer Cisco Systems die zweit- und drittgrößten Anbieter von WLAN-Lösungen für Unternehmen in den USA. Für viele Beobachter dürfte der interessanteste – und möglicherweise verwirrendste – Teil der neuen Einigung die Auflage des DOJ sein, wonach das fusionierte Unternehmen den Quellcode der AIOps-Software von Juniper versteigern muss. Die Einigung stelle sicher, dass wichtige Softwarekomponenten Wettbewerbern zur Verfügung stehen, die gegen das fusionierte Unternehmen antreten wollen, heißt es in einer DOJ-Pressemitteilung vom 28. Juni: „Die Parteien müssen eine Auktion zur Lizenzvergabe des Quellcodes von Junipers Mist AIOps abhalten – eine zentrale Komponente moderner WLAN-Systeme. Die Lizenz wird unbefristet, nicht exklusiv und mit optionalem Übergangs-Support und Personaltransfers versteigert, um den Wettbewerb zu erleichtern.“ Darüber hinaus erklärte das DOJ, dass die Einigung HPE dazu verpflichte, sein Instant-On-Geschäft zu veräußern und kritische Juniper-Software an unabhängige Wettbewerber zu lizenzieren. Konkret müsse HPE sein globales Instant-On-Campus- und -Filial-WLAN-Geschäft, einschließlich aller Assets, geistigen Eigentumsrechte, Mitarbeiter aus Forschung & Entwicklung sowie Kundenkontakte, innerhalb von 180 Tagen an einen vom DOJ genehmigten Käufer veräußern. Instant On richtet sich in erster Linie an kleine und mittlere Unternehmen und bietet laut HPE ein Cloud-basiertes Paket aus kabelgebundenen und drahtlosen Netzwerkgeräten, die sofort einsatzbereit sind und nur minimalen IT-Aufwand nach sich ziehen. In einer Pressemitteilung  reagiert HPE auf die Entscheidung des Gerichts: „Nach Abschluss der Transaktion wird HPE einen begrenzten Zugang zu der fortschrittlichen Mist-AIOps-Technologie von Juniper ermöglichen.“ Gute Miene zum bösen Spiel HPE und Juniper betonten in ihrer Reaktion auf die Einigung die positiven Aspekte. „Unsere Vereinbarung mit dem DOJ ebnet den Weg für den Abschluss der Übernahme von Juniper Networks durch HPE und bewahrt die beabsichtigten Vorteile dieser Transaktion für unsere Kunden und Aktionäre“, erklärt HPE-CEO Antonio Neri in einer schriftlichen Stellungnahme. „Zum ersten Mal haben Kunden nun eine moderne Netzwerkarchitektur-Alternative, die die Anforderungen von KI-Workloads optimal unterstützt“, so Neri weiter. Die Kombination von HPE Aruba Networking und Juniper Networks werde Kunden ein umfassendes Portfolio an sicheren, KI-nativen Netzwerklösungen bieten und HPEs Wachstumsmöglichkeiten in den Bereichen KI-Rechenzentren, Service Provider und Cloud berschleunigen. „Dies ist ein bedeutender Schritt nach vorn, um einem zentralen Kundenbedürfnis gerecht zu werden – einem vollständigen Portfolio moderner, sicherer Netzwerklösungen, das Unternehmen miteinander verbindet und die essenzielle Grundlage für Hybrid-Cloud und KI schafft“, fügt Rami Rahim, CEO von Juniper Networks, hinzu. HPE sichert sich KI-Technologie Seit der Bekanntgabe der Transaktion im Januar 2024 dreht sich ein Großteil der Diskussion in Zusammenhang mit dem Deal um den Zugewinn an KI-Technologie für HPE. „KI erfordert ein modernes Netzwerkfundament – von der Edge bis zur Cloud –, um Daten zu verbinden“, erklärte Neri auf der HPE Discover im November 2024 in Barcelona. Dieses Fundament werde genauso entscheidend sein wie die zugrunde liegende Hardware, wenn es darum geht, das Potenzial und den Wert von KI nutzbar zu machen. „Ein leistungsstarkes Netzwerk-Backbone ist unerlässlich, und wir heben unsere Netzwerkposition jetzt auf ein neues Niveau – eines, das die Branche verändern und unsere Kompetenz in den Bereichen Netzwerke und KI massiv ausbauen wird“, so der HPE-CEO. (mb) 

HPE-Juniper-Deal nimmt wichtige Hürde​ srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2342536815_16.jpg?quality=50&strip=all 4500w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2342536815_16.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2342536815_16.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2342536815_16.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2342536815_16.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2342536815_16.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2342536815_16.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2342536815_16.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2342536815_16.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2342536815_16.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2342536815_16.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Mit dem Kauf von Juniper will sich HPE weitere KI-Funktionalitäten für das Netzwerk sichern. T. Schneider / Shutterstock.com

Nachdem sich die Unternehmen auf einen Vergleich mit dem US-Justizministerium (Department of Justice; DOJ) geeinigt haben, kann die 14-Milliarden-Dollar-Übernahme von Juniper Networks durch Hewlett Packard Enterprise nun voranschreiten.

Die Vereinbarung wurde am 27. Juni beim Bezirksgericht für den nördlichen Bezirk von Kalifornien eingereicht und muss noch von einem Richter genehmigt werden. Die Einigung sieht außerdem vor, dass das fusionierte Unternehmen HPE-Juniper den Quellcode der Mist-AIOps-Software von Juniper lizenziert und HPEs „Instant On“-Geschäft mit drahtlosen Netzwerken abstößt.

Was lange währt…,

Im Januar hatte das DOJ Klage eingereicht, um den 14-Milliarden-Dollar-Verkauf von Juniper Networks an HPE zu blockieren. Damals erklärte das Ministerium, der größte Problempunkt der geplanten Übernahme sei der eingeschränkte Wettbewerb auf dem Markt für drahtlose Netzwerke. So seien HPE und Juniper nach dem Marktführer Cisco Systems die zweit- und drittgrößten Anbieter von WLAN-Lösungen für Unternehmen in den USA.

Für viele Beobachter dürfte der interessanteste – und möglicherweise verwirrendste – Teil der neuen Einigung die Auflage des DOJ sein, wonach das fusionierte Unternehmen den Quellcode der AIOps-Software von Juniper versteigern muss.

Die Einigung stelle sicher, dass wichtige Softwarekomponenten Wettbewerbern zur Verfügung stehen, die gegen das fusionierte Unternehmen antreten wollen, heißt es in einer DOJ-Pressemitteilung vom 28. Juni: „Die Parteien müssen eine Auktion zur Lizenzvergabe des Quellcodes von Junipers Mist AIOps abhalten – eine zentrale Komponente moderner WLAN-Systeme. Die Lizenz wird unbefristet, nicht exklusiv und mit optionalem Übergangs-Support und Personaltransfers versteigert, um den Wettbewerb zu erleichtern.“

Darüber hinaus erklärte das DOJ, dass die Einigung HPE dazu verpflichte, sein Instant-On-Geschäft zu veräußern und kritische Juniper-Software an unabhängige Wettbewerber zu lizenzieren. Konkret müsse HPE sein globales Instant-On-Campus- und -Filial-WLAN-Geschäft, einschließlich aller Assets, geistigen Eigentumsrechte, Mitarbeiter aus Forschung & Entwicklung sowie Kundenkontakte, innerhalb von 180 Tagen an einen vom DOJ genehmigten Käufer veräußern.

Instant On richtet sich in erster Linie an kleine und mittlere Unternehmen und bietet laut HPE ein Cloud-basiertes Paket aus kabelgebundenen und drahtlosen Netzwerkgeräten, die sofort einsatzbereit sind und nur minimalen IT-Aufwand nach sich ziehen.

In einer Pressemitteilung  reagiert HPE auf die Entscheidung des Gerichts: „Nach Abschluss der Transaktion wird HPE einen begrenzten Zugang zu der fortschrittlichen Mist-AIOps-Technologie von Juniper ermöglichen.“

Gute Miene zum bösen Spiel

HPE und Juniper betonten in ihrer Reaktion auf die Einigung die positiven Aspekte. „Unsere Vereinbarung mit dem DOJ ebnet den Weg für den Abschluss der Übernahme von Juniper Networks durch HPE und bewahrt die beabsichtigten Vorteile dieser Transaktion für unsere Kunden und Aktionäre“, erklärt HPE-CEO Antonio Neri in einer schriftlichen Stellungnahme.

„Zum ersten Mal haben Kunden nun eine moderne Netzwerkarchitektur-Alternative, die die Anforderungen von KI-Workloads optimal unterstützt“, so Neri weiter. Die Kombination von HPE Aruba Networking und Juniper Networks werde Kunden ein umfassendes Portfolio an sicheren, KI-nativen Netzwerklösungen bieten und HPEs Wachstumsmöglichkeiten in den Bereichen KI-Rechenzentren, Service Provider und Cloud berschleunigen.

„Dies ist ein bedeutender Schritt nach vorn, um einem zentralen Kundenbedürfnis gerecht zu werden – einem vollständigen Portfolio moderner, sicherer Netzwerklösungen, das Unternehmen miteinander verbindet und die essenzielle Grundlage für Hybrid-Cloud und KI schafft“, fügt Rami Rahim, CEO von Juniper Networks, hinzu.

HPE sichert sich KI-Technologie

Seit der Bekanntgabe der Transaktion im Januar 2024 dreht sich ein Großteil der Diskussion in Zusammenhang mit dem Deal um den Zugewinn an KI-Technologie für HPE.

„KI erfordert ein modernes Netzwerkfundament – von der Edge bis zur Cloud –, um Daten zu verbinden“, erklärte Neri auf der HPE Discover im November 2024 in Barcelona. Dieses Fundament werde genauso entscheidend sein wie die zugrunde liegende Hardware, wenn es darum geht, das Potenzial und den Wert von KI nutzbar zu machen.

„Ein leistungsstarkes Netzwerk-Backbone ist unerlässlich, und wir heben unsere Netzwerkposition jetzt auf ein neues Niveau – eines, das die Branche verändern und unsere Kompetenz in den Bereichen Netzwerke und KI massiv ausbauen wird“, so der HPE-CEO. (mb)

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Apple, Google und Meta agitieren gegen EU AI Act​

Allgemein

loading=”lazy” width=”400px”>Noch ist vieles unsicher rund um den AI Act – wann bestimmte Regeln greifen und wie sie ausgestaltet werden sollen. Die Maschinerie der IT-Lobby läuft auf Hochtouren.Ivan Marc – shutterstock.com Die mächtige IT-Lobbygruppe Computer & Communications Industry Association (CCIA) geht gegen die KI-Regulierung in Europa vor. Anlässlich eines Treffens der europäischen Staats- und Regierungschefs Ende Juni in Brüssel forderten die Lobbyisten des von US-Konzernen dominierten Verbands, dass die Umsetzung des AI Act verschoben werden sollte. Ihre Begründung: Wichtige Bestimmungen des Regelwerks – einschließlich der entscheidenden Regeln für KI-Modelle für allgemeine Zwecke (sogenannte General Purpose Artificial Intelligence, GPAI), die am 2. August in Kraft treten sollen – seien noch immer unzureichend. Vertreter der CCIA meldeten Bedenken an angesichts der Tatsache, dass die Europäische Kommission die Umsetzungsfristen des Gesetzes zu versäumen drohe. Eine überstürzte Einführung des Gesetzes könnte die KI-Ambitionen Europas gefährden, einschließlich der von der EU-Kommission prognostizierten 3,4 Billionen Euro, die der KI-Einsatz der EU-Wirtschaft bis 2030 bringen soll. Tritt Europa auf die KI-Bremse? „Europa kann bei der KI nicht mit einem Fuß auf der Bremse vorangehen“, sagte Daniel Friedlaender, Senior Vice President & Head of Office der CCIA in Europa. „Da wichtige Teile des KI-Gesetzes nur wenige Wochen vor dem Inkrafttreten der Vorschriften noch fehlen, brauchen wir eine Pause, um das Gesetz in Ordnung zu bringen, oder wir riskieren, dass die Innovation gänzlich zum Stillstand kommt.“ Hier lesen Sie alle Hintergrundinformationen zum europäischen AI Act: AI Act verabschiedet: Was Unternehmen zum KI-Gesetz wissen müssen AI Act: Was Unternehmen beachten müssen Hilfe durch den AI-Act-Dschungel EU-AI-Act: Erste KI-Verbote ab Februar Tatsächlich scheint es derzeit noch etliche Unsicherheiten rund um die KI-Regulierung in Europa zu geben. Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson nannte die Regeln zuletzt verwirrend, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Und laut einer Umfrage des US-amerikanischen Cloud-Anbieters AWS hätten zwei Drittel der europäischen Unternehmen nach wie vor nicht verstanden, inwieweit sie im Zuge des AI Act verantwortlich für die KI-Nutzung in ihren Organisationen seien. Deutscher Digitalminister offen für Fristverlängerung Auch Karsten Wildberger, der neue Digitalminister für Deutschland, scheint eigenen Angaben offen dafür zu sein, eine Verlängerung der Durchführungsfristen für den AI Act zu prüfen. Fehlten Vorgaben, Normen und technische Standards, so bräuchten Unternehmen mehr Zeit, sich darauf vorzubereiten, sagte der Minister bei einem Treffen der europäischen Kommunikations- und Digitalminister Anfang Juni in Luxemburg. Deutschlands neuer Digitalminister Karsten Wildbergerschließt Verzögerungen bei der Einführung der nächsten AI-Act-Stufen nicht mehr aus.Juergen Nowak – shutterstock.com Andere Länder gehen sogar noch weiter. Wildbergers Kollegin aus Dänemark, Caroline Stage Olson, forderte sogar, sämtliche Regeln für den digitalen Raum in Europa zu reformieren, einschließlich der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). IT-Lobby warnt vor immensen Risiken einer Umsetzung des KI-Gesetzes Die Diskussionen dürften Wasser auf den Mühlen der IT-Lobby sein. Man schließe sich den Appellen verschiedener nationaler Regierungen und Mitglieder des Europäischen Parlaments an, hieß es von Seiten der CCIA. Der Lobbyverband forderte die Staats- und Regierungschefs der EU auf, „die immensen Risiken einer Umsetzung des KI-Gesetzes ohne einen endgültigen Rahmen anzuerkennen“. width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/7jY0D0qoLtnm17n9lGt0c5?utm_source=oembed”> Die Staats- und Regierungschefs der EU müssten jetzt handeln und die Kommission anweisen, ihren unrealistischen Zeitplan anzupassen, um eine reibungslose und effektive Umsetzung des KI-Gesetzes zu gewährleisten, so die CCAI-Vertreter. „Eine mutige „Stop-the-clock“-Intervention ist dringend erforderlich, um KI-Entwicklern und -Einführern Rechtssicherheit zu geben, solange die notwendigen Standards nicht verfügbar sind oder sich verzögern.“ 

Apple, Google und Meta agitieren gegen EU AI Act​ loading=”lazy” width=”400px”>Noch ist vieles unsicher rund um den AI Act – wann bestimmte Regeln greifen und wie sie ausgestaltet werden sollen. Die Maschinerie der IT-Lobby läuft auf Hochtouren.Ivan Marc – shutterstock.com

Die mächtige IT-Lobbygruppe Computer & Communications Industry Association (CCIA) geht gegen die KI-Regulierung in Europa vor. Anlässlich eines Treffens der europäischen Staats- und Regierungschefs Ende Juni in Brüssel forderten die Lobbyisten des von US-Konzernen dominierten Verbands, dass die Umsetzung des AI Act verschoben werden sollte. Ihre Begründung: Wichtige Bestimmungen des Regelwerks – einschließlich der entscheidenden Regeln für KI-Modelle für allgemeine Zwecke (sogenannte General Purpose Artificial Intelligence, GPAI), die am 2. August in Kraft treten sollen – seien noch immer unzureichend.

Vertreter der CCIA meldeten Bedenken an angesichts der Tatsache, dass die Europäische Kommission die Umsetzungsfristen des Gesetzes zu versäumen drohe. Eine überstürzte Einführung des Gesetzes könnte die KI-Ambitionen Europas gefährden, einschließlich der von der EU-Kommission prognostizierten 3,4 Billionen Euro, die der KI-Einsatz der EU-Wirtschaft bis 2030 bringen soll.

Tritt Europa auf die KI-Bremse?

„Europa kann bei der KI nicht mit einem Fuß auf der Bremse vorangehen“, sagte Daniel Friedlaender, Senior Vice President & Head of Office der CCIA in Europa. „Da wichtige Teile des KI-Gesetzes nur wenige Wochen vor dem Inkrafttreten der Vorschriften noch fehlen, brauchen wir eine Pause, um das Gesetz in Ordnung zu bringen, oder wir riskieren, dass die Innovation gänzlich zum Stillstand kommt.“

Hier lesen Sie alle Hintergrundinformationen zum europäischen AI Act:

AI Act verabschiedet: Was Unternehmen zum KI-Gesetz wissen müssen

AI Act: Was Unternehmen beachten müssen

Hilfe durch den AI-Act-Dschungel

EU-AI-Act: Erste KI-Verbote ab Februar

Tatsächlich scheint es derzeit noch etliche Unsicherheiten rund um die KI-Regulierung in Europa zu geben. Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson nannte die Regeln zuletzt verwirrend, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Und laut einer Umfrage des US-amerikanischen Cloud-Anbieters AWS hätten zwei Drittel der europäischen Unternehmen nach wie vor nicht verstanden, inwieweit sie im Zuge des AI Act verantwortlich für die KI-Nutzung in ihren Organisationen seien.

Deutscher Digitalminister offen für Fristverlängerung

Auch Karsten Wildberger, der neue Digitalminister für Deutschland, scheint eigenen Angaben offen dafür zu sein, eine Verlängerung der Durchführungsfristen für den AI Act zu prüfen. Fehlten Vorgaben, Normen und technische Standards, so bräuchten Unternehmen mehr Zeit, sich darauf vorzubereiten, sagte der Minister bei einem Treffen der europäischen Kommunikations- und Digitalminister Anfang Juni in Luxemburg.

Deutschlands neuer Digitalminister Karsten Wildbergerschließt Verzögerungen bei der Einführung der nächsten AI-Act-Stufen nicht mehr aus.Juergen Nowak – shutterstock.com

Andere Länder gehen sogar noch weiter. Wildbergers Kollegin aus Dänemark, Caroline Stage Olson, forderte sogar, sämtliche Regeln für den digitalen Raum in Europa zu reformieren, einschließlich der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

IT-Lobby warnt vor immensen Risiken einer Umsetzung des KI-Gesetzes

Die Diskussionen dürften Wasser auf den Mühlen der IT-Lobby sein. Man schließe sich den Appellen verschiedener nationaler Regierungen und Mitglieder des Europäischen Parlaments an, hieß es von Seiten der CCIA. Der Lobbyverband forderte die Staats- und Regierungschefs der EU auf, „die immensen Risiken einer Umsetzung des KI-Gesetzes ohne einen endgültigen Rahmen anzuerkennen“.

width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/7jY0D0qoLtnm17n9lGt0c5?utm_source=oembed”>

Die Staats- und Regierungschefs der EU müssten jetzt handeln und die Kommission anweisen, ihren unrealistischen Zeitplan anzupassen, um eine reibungslose und effektive Umsetzung des KI-Gesetzes zu gewährleisten, so die CCAI-Vertreter. „Eine mutige „Stop-the-clock“-Intervention ist dringend erforderlich, um KI-Entwicklern und -Einführern Rechtssicherheit zu geben, solange die notwendigen Standards nicht verfügbar sind oder sich verzögern.“

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Web-Apps mit Astro und Alpine entwickeln​

Allgemein

Astro und Alpine gehen in der Praxis gut zusammen.Dmytro Vietrov | shutterstock.com Softwareentwickler, die ihren Job gerne machen, sind immer offen für funktionale, qualitativ hochwertige Tools, die die Developer Experience bereichern können. Das trifft sowohl auf Astro als auch auf Alpine zu. Während das erstgenannte Framework eine stabile, Server-seitige Plattform bietet, um Web-Applikationen an den Start zu bringen, ist zweitgenanntes eine bevorzugte Option für Frontend-Minimalisten. Kombiniert man die beiden Rahmenwerke, ist das Ergebnis ein schlanker, aber sehr vielseitiger Stack, der einige der besten Features von Astro und Alpine zusammenbringt. In diesem Tutorial entwickeln wir eine Beispiel-Webanwendung, die dieses Zusammenspiel demonstriert. Der Astro-Alpine-Stack im Überblick Astro ist in erster Linie als Meta-Framework bekannt, um Reactive-Frameworks wie React und Svelte zu integrieren. Bei Alpine handelt es sich zwar ebenfalls um ein reaktives Framework, dieses ist aber so schlank designt, dass es in Kombination mit Astro anders funktioniert – in erster Linie, weil es einige Integrations-Formalitäten vermeidet. So bietet Astro bereits eine ganze Reihe von Funktionen, um Server-seitige Komponenten zu definieren. Die klare Syntax von Alpine erleichtert es schließlich, verschiedene Teile einer Anwendung um Interaktivität und API-Calls zu ergänzen. Weil Astro standardmäßig auch ein offizielles Alpine-Plugin enthält, funktioniert die Kombination der beiden Frameworks quasi nahtlos. Lediglich wenn es darum geht, eine Alpine-Komponente mit SSG (Static Site Generation) -Daten aus Astro zu steuern, sind ein paar kleinere Kniffe notwendig. Im Großen und Ganzen ist Astro plus Alpine aber eine sehr gute Idee, wenn Sie etwas entwickeln möchten, das größtenteils auf Astros SSG läuft und für raffiniertere Interaktionen auf Alpine zurückgreift. Der Hauptteil dieses Artikels gliedert sich in drei Entwicklungsebenen – die in aufsteigender Reihenfolge stärker auf Alpine basieren: Ebene 1 dreht sich um reines SSG mit simpler, Client-seitiger Erweiterung. Ebene 2 beschäftigt sich mit dynamischem Server-Side Rendering (SSR) inklusive Client-seitiger Erweiterung. Ebene 3 konzentriert sich auf Client-seitiges Rendering mit API-Aufrufen. Die Beispielanwendung und ihr Layout Um die einzelnen Ebenen und ihre Unterschiede deutlicher herauszuarbeiten, erstellen wir nachfolgend eine fiktive Webanwendung namens “Coast Mountain Adventures”. Die App soll aus drei verschiedenen Seiten bestehen, die die eben dargelegten Entwicklungsebenen repräsentieren: Auf Ebene 1 erstellen wir eine “About”-Seite, die eine einfache Akkordeonansicht mit statischen Inhalten beherbergt. Auf Ebene 2 erstellen wir eine “Gear Shops”-Seite, die lokale Outdoor-Einzelhandelsgeschäfte auflistet. Diese List wird mit Astro generiert und von Alpine gefiltert. Auf Ebene 3 erstellen wir eine “My Adventures”-Seite. Diese nimmt über eine API eine Benutzer-ID entgegen und gibt eine JSON-Antwort mit den Daten des Benutzers zurück, die von Alpine auf dem Client gerendert werden. Um loslegen zu können, müssen Sie zunächst Astro installieren, eine neue Anwendung damit erstellen und die Integration von Alpine starten (für ein einfaches responsives Styling haben wir zudem das Tailwind-Plugin installiert – CSS wird in diesem Tutorial allerdings nicht thematisiert). $ npm create astro@latest — –template minimal $ npx astro add alpinejs $ npx astro add tailwind Unser Framing-Material (das Layout) ist simpel und besteht lediglich aus einem Titel und ein paar Links. Astro fasst diese zusammen und liefert sie ohne JavaScript aus: — import ‘./src/styles/global.css’; — Astro Alpine Coast Mountain Adventures My Adventures Gear Shops About Beachten Sie in diesem Code-Snippet das Element ;: Hier wird Astro die Seiten ablegen, die dieses Layout verwenden (weitere Informationen zu Astro-Layouts finden Sie in der Dokumentation). Astro übernimmt auch das Routing der URLs an die richtigen Dateien auf der Festplatte im Verzeichnis /src/pages. Ebene 1: Die “About”-Seite Unsere “About”-Seite besteht aus drei Abschnitten: einer Haupt- und zwei Untersektionen. Für dieses Tutorial erstellen wir die beiden Unterabschnitte als Akkordeon-Panels, deren Inhalte per Klick ein- oder ausgeblendet werden.  — import Layout from ‘../layouts/Layout.astro’; — About Us We are a consortium of outdoor enthusiasts and locally owned gear shops and exchanges, dedicated to the truth that when nature and people come together, Good Things happen. Our Mission {/* Add the icon span */} ↓ {/* Down arrow character */} To connect people with nature and provide access to quality outdoor gear, experiences and curated resources. Our Values ↓ Community Sustainability Adventure Abgesehen vom Astro-Layout enthält diese Ebene ansonsten nichts Astro-Spezifisches. Es handelt sich lediglich um HTML mit einigen wenigen Alpine-Direktiven, nämlich: x-data (definiert das Datenobjekt für die Alpine-Komponente), x-on:click (definiert einen Onclick-Handler), sowie x-show (blendet das Element konditional ein oder aus). Das ist auch schon alles, was wir für unsere Akkordeons benötigen – plus ein wenig CSS für die Pfeilsymbole. So sieht unsere Seite momentan aus: Matthew Tyson Ebene 2: Die “Gear Shop”-Seite Für unsere “Gear Shop”-Seite möchten wir einen Teil der im Backend verfügbaren Daten so rendern, dass der Client sie filtern kann. Deshalb rendern wir die Daten mit Astro Server-seitig und erstellen eine Alpine-Komponente, die diese verarbeiten kann und dynamische UI-Interaktionen ermöglicht. Doch eins nach dem anderen – zunächst erstellen wir die Seite selbst: — // src/pages/gear-shops.astro import Layout from ‘../layouts/Layout.astro’; import GearShopList from ‘../components/GearShopList.astro’; const gearShops = [ { name: “Adventure Outfitters”, category: “Hiking” }, { name: “Peak Performance Gear”, category: “Climbing” }, { name: “River Rat Rentals”, category: “Kayaking” }, { name: “The Trailhead”, category: “Hiking” }, { name: “Vertical Ventures”, category: “Climbing” } ]; — Local Gear Shops Die Daten befinden sich in der Variablen gearShops. Sie könnten aus einer Datenbank, einer externen API, einem lokalen Dateisystem oder den integrierten Content Collections von Astro stammen. Der Punkt ist: Sie werden auf dem Server produziert. Der Trick besteht nun darin, sie als Live-JSON auf dem Client verfügbar zu machen – wo Alpine sie nutzen kann. Dazu müssen die Daten zunächst auf der shops-Property der GearShopList-Komponente in String-Form gebracht werden. Dadurch kann Astro sie serialisieren, wenn es die Ansicht an den Browser sendet (im Wesentlichen wird JSON.stringify(gearShops) in das HTML-Dokument eingefügt). Ein Blick auf GearShopList: — const { shops, initialCount } = Astro.props; // Receive the ‘shops’ prop if (!shops) { throw new Error(‘GearShopList component requires a “shops” prop that is an array.’); } — All Hiking Climbing () Dieser Code ist relativ selbsterklärend, mit Ausnahme des x-data-Attributs . Der Zweck ist klar: Wir wollen ein JavaScript-Objekt mit einem filter– und einem shops-Feld erstellen, wobei letzteres das Live-JavaScript-Objekt enthält, das wir zuvor auf dem Server erstellt haben. Die zusätzlichen Zeichen sind nötig, um das syntaktisch zu bewerkstelligen. Der Schlüssel, um x-data zu verstehen, ist dabei die {“}-Syntax – geschweifte Klammern mit zwei Backticks –, die zu einem leeren String aufgelöst wird. Soll heißen: Das x-data-Feld ist letztendlich ein String-Literal-Objekt, das die shops-Variable als JSON interpoliert. Alpine verarbeitet all das und wandelt es in ein Live-Objekt um, um die Komponente zu steuern (die Funktionsweise dieses Anwendungsteils lässt sich auch anhand dieser Astro-Alpine-Demo-Anwendung auf GitHub nachvollziehen). Neben dem x-data-Attribut bindet x-model den Auswahlwert an die filter-Variable. Mit x-for können wir über Shops iterieren.   So sieht unsere “Gear Shops”-Seite nun aus: Matthew Tyson Ebene 3: Die “Adventures”-Seite Im Fall der “Adventures”-Seite kommt schließlich Alpine zum Zug. Damit Astro nicht in Sachen SSG tätig wird, ist es an dieser Stelle nötig, seine Pre-Rendering-Funktion zu deaktivieren. — import Layout from ‘../layouts/Layout.astro’; export const prerender = false; // Important: Disable prerendering for this page — My Adventures Loading adventures… {/*… other adventure details… */} Diese Seite demonstriert die Vielseitigkeit und Performanz von Alpine: Das x-data-Attribut enthält sowohl die data-Property (adventures) als auch eine Fetching-Methode (fetchAdventures()). Wird x-init bei der Initialisierung der Komponenten aufgerufen, callt es die fetchAdventures()-Funktion, die wiederum unseren Server aufruft und adventures mit Daten befüllt. Dabei ist alles übersichtlich in einem kleinen Bereich zusammengefasst, in dem Daten, Verhalten und Ansicht logisch miteinander verknüpft sind. Anschließend verwenden wir x-if, um auf Basis von adventures.length entweder eine Loading Message oder die eigentliche Liste anzuzeigen. Die Adventures-API Zu guter Letzt benötigen wir noch einen Backend-Endpunkt, um die Adventures-JSON für diesen Call bereitzustellen: export async function GET() { const adventures = [ { id: 1, title: “Hiking Trip to Mount Hood”, date: “2024-08-15” }, { id: 2, title: “Kayaking Adventure on the Rogue River”, date: “2024-09-22” }, //… more adventures ]; return new Response(JSON.stringify(adventures), { status: 200, headers: { ‘Content-Type’: ‘application/json’ } }); } Ein Blick auf unsere “Adventures”-Seite: Matthew Tyson (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Web-Apps mit Astro und Alpine entwickeln​ Astro und Alpine gehen in der Praxis gut zusammen.Dmytro Vietrov | shutterstock.com

Softwareentwickler, die ihren Job gerne machen, sind immer offen für funktionale, qualitativ hochwertige Tools, die die Developer Experience bereichern können. Das trifft sowohl auf Astro als auch auf Alpine zu. Während das erstgenannte Framework eine stabile, Server-seitige Plattform bietet, um Web-Applikationen an den Start zu bringen, ist zweitgenanntes eine bevorzugte Option für Frontend-Minimalisten.

Kombiniert man die beiden Rahmenwerke, ist das Ergebnis ein schlanker, aber sehr vielseitiger Stack, der einige der besten Features von Astro und Alpine zusammenbringt. In diesem Tutorial entwickeln wir eine Beispiel-Webanwendung, die dieses Zusammenspiel demonstriert.

Der Astro-Alpine-Stack im Überblick

Astro ist in erster Linie als Meta-Framework bekannt, um Reactive-Frameworks wie React und Svelte zu integrieren. Bei Alpine handelt es sich zwar ebenfalls um ein reaktives Framework, dieses ist aber so schlank designt, dass es in Kombination mit Astro anders funktioniert – in erster Linie, weil es einige Integrations-Formalitäten vermeidet. So bietet Astro bereits eine ganze Reihe von Funktionen, um Server-seitige Komponenten zu definieren. Die klare Syntax von Alpine erleichtert es schließlich, verschiedene Teile einer Anwendung um Interaktivität und API-Calls zu ergänzen.

Weil Astro standardmäßig auch ein offizielles Alpine-Plugin enthält, funktioniert die Kombination der beiden Frameworks quasi nahtlos. Lediglich wenn es darum geht, eine Alpine-Komponente mit SSG (Static Site Generation) -Daten aus Astro zu steuern, sind ein paar kleinere Kniffe notwendig. Im Großen und Ganzen ist Astro plus Alpine aber eine sehr gute Idee, wenn Sie etwas entwickeln möchten, das größtenteils auf Astros SSG läuft und für raffiniertere Interaktionen auf Alpine zurückgreift.

Der Hauptteil dieses Artikels gliedert sich in drei Entwicklungsebenen – die in aufsteigender Reihenfolge stärker auf Alpine basieren:

Ebene 1 dreht sich um reines SSG mit simpler, Client-seitiger Erweiterung.

Ebene 2 beschäftigt sich mit dynamischem Server-Side Rendering (SSR) inklusive Client-seitiger Erweiterung.

Ebene 3 konzentriert sich auf Client-seitiges Rendering mit API-Aufrufen.

Die Beispielanwendung und ihr Layout

Um die einzelnen Ebenen und ihre Unterschiede deutlicher herauszuarbeiten, erstellen wir nachfolgend eine fiktive Webanwendung namens “Coast Mountain Adventures”. Die App soll aus drei verschiedenen Seiten bestehen, die die eben dargelegten Entwicklungsebenen repräsentieren:

Auf Ebene 1 erstellen wir eine “About”-Seite, die eine einfache Akkordeonansicht mit statischen Inhalten beherbergt.

Auf Ebene 2 erstellen wir eine “Gear Shops”-Seite, die lokale Outdoor-Einzelhandelsgeschäfte auflistet. Diese List wird mit Astro generiert und von Alpine gefiltert.

Auf Ebene 3 erstellen wir eine “My Adventures”-Seite. Diese nimmt über eine API eine Benutzer-ID entgegen und gibt eine JSON-Antwort mit den Daten des Benutzers zurück, die von Alpine auf dem Client gerendert werden.

Um loslegen zu können, müssen Sie zunächst Astro installieren, eine neue Anwendung damit erstellen und die Integration von Alpine starten (für ein einfaches responsives Styling haben wir zudem das Tailwind-Plugin installiert – CSS wird in diesem Tutorial allerdings nicht thematisiert).

$ npm create astro@latest — –template minimal

$ npx astro add alpinejs

$ npx astro add tailwind

Unser Framing-Material (das Layout) ist simpel und besteht lediglich aus einem Titel und ein paar Links. Astro fasst diese zusammen und liefert sie ohne JavaScript aus:


import ‘./src/styles/global.css’;

Astro Alpine

Coast Mountain Adventures

My Adventures
Gear Shops
About

Beachten Sie in diesem Code-Snippet das Element ;: Hier wird Astro die Seiten ablegen, die dieses Layout verwenden (weitere Informationen zu Astro-Layouts finden Sie in der Dokumentation). Astro übernimmt auch das Routing der URLs an die richtigen Dateien auf der Festplatte im Verzeichnis /src/pages.

Ebene 1: Die “About”-Seite

Unsere “About”-Seite besteht aus drei Abschnitten: einer Haupt- und zwei Untersektionen. Für dieses Tutorial erstellen wir die beiden Unterabschnitte als Akkordeon-Panels, deren Inhalte per Klick ein- oder ausgeblendet werden. 


import Layout from ‘../layouts/Layout.astro’;

About Us
We are a consortium of outdoor enthusiasts and locally owned gear shops and exchanges, dedicated to the truth that when nature and people come together, Good Things happen.

Our Mission
{/* Add the icon span */}
↓ {/* Down arrow character */}

To connect people with nature and provide access to quality outdoor gear, experiences and curated resources.

Our Values

Community
Sustainability
Adventure

Abgesehen vom Astro-Layout enthält diese Ebene ansonsten nichts Astro-Spezifisches. Es handelt sich lediglich um HTML mit einigen wenigen Alpine-Direktiven, nämlich:

x-data (definiert das Datenobjekt für die Alpine-Komponente),

x-on:click (definiert einen Onclick-Handler), sowie

x-show (blendet das Element konditional ein oder aus).

Das ist auch schon alles, was wir für unsere Akkordeons benötigen – plus ein wenig CSS für die Pfeilsymbole. So sieht unsere Seite momentan aus:

Matthew Tyson

Ebene 2: Die “Gear Shop”-Seite

Für unsere “Gear Shop”-Seite möchten wir einen Teil der im Backend verfügbaren Daten so rendern, dass der Client sie filtern kann. Deshalb rendern wir die Daten mit Astro Server-seitig und erstellen eine Alpine-Komponente, die diese verarbeiten kann und dynamische UI-Interaktionen ermöglicht.

Doch eins nach dem anderen – zunächst erstellen wir die Seite selbst:


// src/pages/gear-shops.astro
import Layout from ‘../layouts/Layout.astro’;
import GearShopList from ‘../components/GearShopList.astro’;

const gearShops = [
{ name: “Adventure Outfitters”, category: “Hiking” },
{ name: “Peak Performance Gear”, category: “Climbing” },
{ name: “River Rat Rentals”, category: “Kayaking” },
{ name: “The Trailhead”, category: “Hiking” },
{ name: “Vertical Ventures”, category: “Climbing” }
];

Local Gear Shops

Die Daten befinden sich in der Variablen gearShops. Sie könnten aus einer Datenbank, einer externen API, einem lokalen Dateisystem oder den integrierten Content Collections von Astro stammen. Der Punkt ist: Sie werden auf dem Server produziert. Der Trick besteht nun darin, sie als Live-JSON auf dem Client verfügbar zu machen – wo Alpine sie nutzen kann.

Dazu müssen die Daten zunächst auf der shops-Property der GearShopList-Komponente in String-Form gebracht werden. Dadurch kann Astro sie serialisieren, wenn es die Ansicht an den Browser sendet (im Wesentlichen wird JSON.stringify(gearShops) in das HTML-Dokument eingefügt).

Ein Blick auf GearShopList:


const { shops, initialCount } = Astro.props; // Receive the ‘shops’ prop

if (!shops) {
throw new Error(‘GearShopList component requires a “shops” prop that is an array.’);
}

All
Hiking
Climbing

()

Dieser Code ist relativ selbsterklärend, mit Ausnahme des x-data-Attributs . Der Zweck ist klar: Wir wollen ein JavaScript-Objekt mit einem filter– und einem shops-Feld erstellen, wobei letzteres das Live-JavaScript-Objekt enthält, das wir zuvor auf dem Server erstellt haben. Die zusätzlichen Zeichen sind nötig, um das syntaktisch zu bewerkstelligen. Der Schlüssel, um x-data zu verstehen, ist dabei die {“}-Syntax – geschweifte Klammern mit zwei Backticks –, die zu einem leeren String aufgelöst wird.

Soll heißen: Das x-data-Feld ist letztendlich ein String-Literal-Objekt, das die shops-Variable als JSON interpoliert. Alpine verarbeitet all das und wandelt es in ein Live-Objekt um, um die Komponente zu steuern (die Funktionsweise dieses Anwendungsteils lässt sich auch anhand dieser Astro-Alpine-Demo-Anwendung auf GitHub nachvollziehen). Neben dem x-data-Attribut bindet x-model den Auswahlwert an die filter-Variable. Mit x-for können wir über Shops iterieren.  

So sieht unsere “Gear Shops”-Seite nun aus:

Matthew Tyson

Ebene 3: Die “Adventures”-Seite

Im Fall der “Adventures”-Seite kommt schließlich Alpine zum Zug. Damit Astro nicht in Sachen SSG tätig wird, ist es an dieser Stelle nötig, seine Pre-Rendering-Funktion zu deaktivieren.


import Layout from ‘../layouts/Layout.astro’;

export const prerender = false; // Important: Disable prerendering for this page

My Adventures

Loading adventures…

{/*… other adventure details… */}

Diese Seite demonstriert die Vielseitigkeit und Performanz von Alpine: Das x-data-Attribut enthält sowohl die data-Property (adventures) als auch eine Fetching-Methode (fetchAdventures()).

Wird x-init bei der Initialisierung der Komponenten aufgerufen, callt es die fetchAdventures()-Funktion, die wiederum unseren Server aufruft und adventures mit Daten befüllt. Dabei ist alles übersichtlich in einem kleinen Bereich zusammengefasst, in dem Daten, Verhalten und Ansicht logisch miteinander verknüpft sind.

Anschließend verwenden wir x-if, um auf Basis von adventures.length entweder eine Loading Message oder die eigentliche Liste anzuzeigen.

Die Adventures-API

Zu guter Letzt benötigen wir noch einen Backend-Endpunkt, um die Adventures-JSON für diesen Call bereitzustellen:

export async function GET() {
const adventures = [
{ id: 1, title: “Hiking Trip to Mount Hood”, date: “2024-08-15” },
{ id: 2, title: “Kayaking Adventure on the Rogue River”, date: “2024-09-22” },
//… more adventures
];

return new Response(JSON.stringify(adventures), {
status: 200,
headers: {
‘Content-Type’: ‘application/json’
}
});
}

Ein Blick auf unsere “Adventures”-Seite:

Matthew Tyson

(fm)

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Entwicklungstipps: 3 Wege zur besseren Cloud-Karriere​

Allgemein

Ihre Cloud-Karriere voranzubringen, erfordert keine großen monetären Investitionen. Foto: wacomka – shutterstock.comWenn es darum geht, Ihre Cloud-Karriere zu optimieren, sollten Sie zunächst verinnerlichen, was nicht hilft: Sparen Sie sich teure Executive-MBA-Programme und ähnliches. Diese bringen selten den angestrebten Nutzen und vermitteln regelmäßig nicht die entscheidenden Skills, um Cloud-Computing-Systeme aufzubauen und bereitzustellen – von der Entwicklung eines Betriebsmodells, einer Cloud-Strategie oder eines -Geschäftsmodells ganz zu schweigen.Wenn Sie Ihre Cloud-Karriere wirklich voranbringen wollen, müssen Sie dazu nicht unbedingt Geld investieren. Unternehmen suchen Pragmatiker und Praktiker, die in der Lage sind, schnell einen Mehrwert für das Business zu erzielen. Darauf sollten Sie sich fokussieren – zum Beispiel, indem Sie folgende drei Tipps beherzigen.1. Professionell netzwerkenSoziale Karriereplattformen wie Linkedin sind längst nicht mehr optional. Sie bieten eine wertvolle Plattform, um Beziehungen zu anderen Cloud-Experten zu knüpfen – oder auch, um direkt einen Job zu finden. Versuchen Sie Inhalte zu posten, die für andere Experten interessant oder hilfreich sind – damit demonstrieren Sie, dass Sie die Entwicklung der Branche aufmerksam verfolgen. Das ist nicht nur ein Garant für steigende Follower-Zahlen, sondern kann sich auch bei Bewerbungen als echter Pluspunkt erweisen. Um professionell zu netzwerken, bieten sich darüber hinaus auch Branchen- und Community-Events an.2. Kontinuierlich lernenEgal, ob Sie regelmäßig aktuelle Artikel konsumieren oder einen kostenlosen Kurs buchen – stellen Sie sicher, sich in jeder Woche mit neuen Inhalten und/oder Trends zu beschäftigen. Das ist insbesondere in Vorstellungsgesprächen nützlich, um zu demonstrieren, dass Sie im aktuellen “Cloud-Game” mitreden können und im Bilde sind – etwa, wenn es um die Vor- und Nachteile von Cloud Native oder Serverless Computing geht.3. Komfortzone verlassenVersuchen Sie, gezielt Projekte und Jobs anzunehmen, die geeignet sind, Ihre Skills und Ihr Knowhow zu erweitern. Es mag zunächst einschüchternd wirken, sich etwa mit Cloud-Architekturen zu beschäftigen obwohl Sie bislang nur im Bereich Cloud Operations tätig waren. Sie dürften allerdings schnell feststellen, dass Ihre Teamkollegen Sie dabei unterstützen werden, zu lernen. Auf den gewonnenen Erfahrungswerten können Sie aufbauen, um Ihre Cloud-Karriere voranzubringen. Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Infoworld. 

Entwicklungstipps: 3 Wege zur besseren Cloud-Karriere​ Ihre Cloud-Karriere voranzubringen, erfordert keine großen monetären Investitionen.
Foto: wacomka – shutterstock.comWenn es darum geht, Ihre Cloud-Karriere zu optimieren, sollten Sie zunächst verinnerlichen, was nicht hilft: Sparen Sie sich teure Executive-MBA-Programme und ähnliches. Diese bringen selten den angestrebten Nutzen und vermitteln regelmäßig nicht die entscheidenden Skills, um Cloud-Computing-Systeme aufzubauen und bereitzustellen – von der Entwicklung eines Betriebsmodells, einer Cloud-Strategie oder eines -Geschäftsmodells ganz zu schweigen.Wenn Sie Ihre Cloud-Karriere wirklich voranbringen wollen, müssen Sie dazu nicht unbedingt Geld investieren. Unternehmen suchen Pragmatiker und Praktiker, die in der Lage sind, schnell einen Mehrwert für das Business zu erzielen. Darauf sollten Sie sich fokussieren – zum Beispiel, indem Sie folgende drei Tipps beherzigen.1. Professionell netzwerkenSoziale Karriereplattformen wie Linkedin sind längst nicht mehr optional. Sie bieten eine wertvolle Plattform, um Beziehungen zu anderen Cloud-Experten zu knüpfen – oder auch, um direkt einen Job zu finden. Versuchen Sie Inhalte zu posten, die für andere Experten interessant oder hilfreich sind – damit demonstrieren Sie, dass Sie die Entwicklung der Branche aufmerksam verfolgen. Das ist nicht nur ein Garant für steigende Follower-Zahlen, sondern kann sich auch bei Bewerbungen als echter Pluspunkt erweisen. Um professionell zu netzwerken, bieten sich darüber hinaus auch Branchen- und Community-Events an.2. Kontinuierlich lernenEgal, ob Sie regelmäßig aktuelle Artikel konsumieren oder einen kostenlosen Kurs buchen – stellen Sie sicher, sich in jeder Woche mit neuen Inhalten und/oder Trends zu beschäftigen. Das ist insbesondere in Vorstellungsgesprächen nützlich, um zu demonstrieren, dass Sie im aktuellen “Cloud-Game” mitreden können und im Bilde sind – etwa, wenn es um die Vor- und Nachteile von Cloud Native oder Serverless Computing geht.3. Komfortzone verlassenVersuchen Sie, gezielt Projekte und Jobs anzunehmen, die geeignet sind, Ihre Skills und Ihr Knowhow zu erweitern. Es mag zunächst einschüchternd wirken, sich etwa mit Cloud-Architekturen zu beschäftigen obwohl Sie bislang nur im Bereich Cloud Operations tätig waren. Sie dürften allerdings schnell feststellen, dass Ihre Teamkollegen Sie dabei unterstützen werden, zu lernen. Auf den gewonnenen Erfahrungswerten können Sie aufbauen, um Ihre Cloud-Karriere voranzubringen.

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Infoworld.

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5 Tipps für Anschreiben und Bewerbungsgespräch: So heben Sie sich von der Konkurrenz ab​

Allgemein

Eine individuelle Positionierung ist das A und O einer guten Bewerbung. Foto: Tero Vesalainen – shutterstock.comAuf welche fünf Besonderheiten bei der Bewerbung sowie später im Vorstellungsgespräch zu achten ist, wird im folgenden Beitrag erläutert.5 Bewerbungstipps: So heben Sie sich ab1. Individuelles Profil erarbeitenFür jede Bewerbung sind zwei Fragen wichtig. Einerseits: Welche Eigenschaften, Erfahrungen und Erfolge kann der Kandidat vorweisen, die er bereits in früheren beruflichen Stationen erworben hat? Andererseits: In welche Branchen und Jobs kann er diese Vorteile einbringen, wo ist er unter den gegebenen Bedingungen eine wertvolle Arbeitskraft?Diese individuelle Positionierung ist die Grundlage jeder erfolgreichen Bewerbung. Tatsächlich starten die meisten Bewerber ihre Jobsuche mit ihrem Lebenslauf und machen somit den zweiten Schritt vor dem ersten. Das macht sich allerdings auch in den Unterlagen bemerkbar – so geht nämlich keine Positionierung daraus hervor.2. Inhalte müssen genau auf die Stelle passenMit der Positionierung ist es zudem möglich, das Anschreiben und den Lebenslauf anhand der eben gewonnenen Ergebnisse anzupassen. Das ist wichtig, um jede Bewerbung individueller zu gestalten, den Inhalt aber zugleich so auszulegen, dass er sich je nach freier Stelle an den geforderten Kriterien orientiert.Auf Inhalte, die nicht in den Kontext passen, sollte komplett verzichtet werden. Dieses Vorgehen mag zusätzlichen Aufwand bedeuten, führt aber oft zum Erfolg. Neben früheren Tätigkeiten sollten vor allem Erfolge benannt werden. Schließlich kaufen sich Unternehmen erfolgreiche Mitarbeiter ein und nicht nur ihre berufliche Erfahrung. Daher ist eine Leistungsbilanz, auf die in Regel häufig verzichtet wird, nur zu empfehlen.3. Nicht nur freie Stellen anvisierenZudem ist es sinnvoll, den eigenen Fokus ein wenig zu erweitern und sich nicht allein auf offene Stellen zu beschränken. Vielmehr kann auch die Initiativbewerbung zu einer Anstellung führen. Je verantwortungsvoller die angestrebte Position dabei ist, desto mehr empfiehlt es sich, mit der Bewerbung nicht den Personalchef, sondern direkt die Unternehmensführung zu adressieren.4. Auf Stärken und Erfolge im Vorstellungsgespräch eingehen …Nicht alleine in der schriftlichen Bewerbung muss der Kandidat erkennen lassen, warum er für das Unternehmen so wichtig ist. Auch im Vorstellungsgespräch sollte er sich von anderen Bewerbern unterscheiden. Was also hat er in früheren Berufen erlebt, welche Erfolge hat er gemeistert? Welche Qualifikationen bringt er mit, um die freie Stelle optimal zu besetzen und was möchte er in Zukunft noch erreichen?5. … und Antworten parat haben nach schwierigen AufgabenIm Bewerbungsgespräch ist es üblich, dass sich Fragen und Antworten an der Critical-Incident-Methode orientieren. Das heißt, dass der Personalchef wissen möchte, in welchen schwierigen Situationen sich der Bewerber in früheren Jobs befunden und wie er diese gemeistert hat. Es lohnt sich daher, sich auf dieses Schema vorzubereiten – zumal sich auch damit eine Unterscheidung gegenüber anderen Bewerbern erreichen lässt. (hk) 

5 Tipps für Anschreiben und Bewerbungsgespräch: So heben Sie sich von der Konkurrenz ab​ Eine individuelle Positionierung ist das A und O einer guten Bewerbung.
Foto: Tero Vesalainen – shutterstock.comAuf welche fünf Besonderheiten bei der Bewerbung sowie später im Vorstellungsgespräch zu achten ist, wird im folgenden Beitrag erläutert.5 Bewerbungstipps: So heben Sie sich ab1. Individuelles Profil erarbeitenFür jede Bewerbung sind zwei Fragen wichtig. Einerseits: Welche Eigenschaften, Erfahrungen und Erfolge kann der Kandidat vorweisen, die er bereits in früheren beruflichen Stationen erworben hat? Andererseits: In welche Branchen und Jobs kann er diese Vorteile einbringen, wo ist er unter den gegebenen Bedingungen eine wertvolle Arbeitskraft?Diese individuelle Positionierung ist die Grundlage jeder erfolgreichen Bewerbung. Tatsächlich starten die meisten Bewerber ihre Jobsuche mit ihrem Lebenslauf und machen somit den zweiten Schritt vor dem ersten. Das macht sich allerdings auch in den Unterlagen bemerkbar – so geht nämlich keine Positionierung daraus hervor.2. Inhalte müssen genau auf die Stelle passenMit der Positionierung ist es zudem möglich, das Anschreiben und den Lebenslauf anhand der eben gewonnenen Ergebnisse anzupassen. Das ist wichtig, um jede Bewerbung individueller zu gestalten, den Inhalt aber zugleich so auszulegen, dass er sich je nach freier Stelle an den geforderten Kriterien orientiert.Auf Inhalte, die nicht in den Kontext passen, sollte komplett verzichtet werden. Dieses Vorgehen mag zusätzlichen Aufwand bedeuten, führt aber oft zum Erfolg. Neben früheren Tätigkeiten sollten vor allem Erfolge benannt werden. Schließlich kaufen sich Unternehmen erfolgreiche Mitarbeiter ein und nicht nur ihre berufliche Erfahrung. Daher ist eine Leistungsbilanz, auf die in Regel häufig verzichtet wird, nur zu empfehlen.3. Nicht nur freie Stellen anvisierenZudem ist es sinnvoll, den eigenen Fokus ein wenig zu erweitern und sich nicht allein auf offene Stellen zu beschränken. Vielmehr kann auch die Initiativbewerbung zu einer Anstellung führen. Je verantwortungsvoller die angestrebte Position dabei ist, desto mehr empfiehlt es sich, mit der Bewerbung nicht den Personalchef, sondern direkt die Unternehmensführung zu adressieren.4. Auf Stärken und Erfolge im Vorstellungsgespräch eingehen …Nicht alleine in der schriftlichen Bewerbung muss der Kandidat erkennen lassen, warum er für das Unternehmen so wichtig ist. Auch im Vorstellungsgespräch sollte er sich von anderen Bewerbern unterscheiden. Was also hat er in früheren Berufen erlebt, welche Erfolge hat er gemeistert? Welche Qualifikationen bringt er mit, um die freie Stelle optimal zu besetzen und was möchte er in Zukunft noch erreichen?5. … und Antworten parat haben nach schwierigen AufgabenIm Bewerbungsgespräch ist es üblich, dass sich Fragen und Antworten an der Critical-Incident-Methode orientieren. Das heißt, dass der Personalchef wissen möchte, in welchen schwierigen Situationen sich der Bewerber in früheren Jobs befunden und wie er diese gemeistert hat. Es lohnt sich daher, sich auf dieses Schema vorzubereiten – zumal sich auch damit eine Unterscheidung gegenüber anderen Bewerbern erreichen lässt. (hk)

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Informelles Lernen: So kommt der Flurfunk ins Homeoffice​

Allgemein

Viele Unternehmen und HR-Abteilungen unterschätzen die Bedeutung des “Kaffeetratschs” für den beruflichen Wissenstransfer. Fast 70 Prozent der Kompetenzerweiterung erfolgt durch informelles Lernen, nur rund 30 Prozent sind das Ergebnis klassischer Personalentwicklung. Foto: Dragon Images – shutterstock.comJulia Schmidt war vergangene Woche endlich mal wieder im Büro: “Kolleginnen treffen, ohne sich explizit verabreden zu müssen; ein kurzes Gespräch beim Kaffee oder schnell nach nebenan gehen, um zu fragen, wie es beim Kunden XY gerade läuft – herrlich”, fasst die Key-Account-Managerin zusammen, was sie im Homeoffice vermisst. Von vielen Führungskräften als “unproduktive Zeit” verurteilt, ist das Plaudern mit Kollegen im Büro aber viel mehr als Klatsch und Tratsch: Ein großer Teil des Austauschs fällt nämlich in die Kategorie des informellen Lernens.Informelles Lernen: Das Gegenteil von unproduktiv “Beim informellen Lernen erhalten Lernende eine Information genau dann, wenn sie diese benötigen”, erklärt Nick Petch, Head of Learning Experience bei imc, einem Anbieter für digitale Trainingslösungen. “Beim formalen Lernen hingegen wird ein vorher definierter Inhalt zu einem bestimmten Zeitpunkt erlernt. Egal, ob das Wissen gerade gebraucht wird oder nicht”, erläutert der Bildungsexperte weiter. Die informelle Art, sich Wissen zu beschaffen, geschehe zumeist, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. “In der Praxis lernen wir ständig informell, wenn wir beispielsweise googlen, in Wikipedia nachlesen oder eben zum Kollegen nach nebenan gehen, um konkret etwas zu erfragen”, so Petch. Weil informell erworbenes Wissen direkt genutzt und verarbeitet wird, kann sich der Mensch diese Informationen oft besser merken als Lernstoff, den wir auf formale Weise – etwa bei einer beruflichen Weiterbildung – einmal gelernt haben.In vielen Unternehmen fehlt es dem Management noch am nötigen Bewusstsein, wie wichtig ein informeller Austausch sein kann. Stattdessen widmen Personalentwickler ihre gesamte Aufmerksamkeit offiziellen Weiterbildungen. Dass dies nicht immer zielführend ist, zeigen unterschiedliche Studien, beispielsweise des Education Development Center: Fast 70 Prozent der Kompetenzerweiterung im betrieblichen Kontext geschieht durch informelles Lernen, lediglich rund 30 Prozent sind das Ergebnis klassischer Personalentwicklung.Informell lernen im Homeoffice: 3 Tipps“Es ist wichtig, eine ausgewogene Mischung aus formalem und informellem Lernen zu finden”, betont Petch. Beides müsse aufeinander aufbauen: “Beim formalen Lernen bekomme ich sozusagen die Werkzeuge an die Hand, beim informellen Lernen kann ich dann aussuchen, welches Werkzeug ich wann und wie nutze.” Sitzen wir alle im Homeoffice, kommt informelles Lernen häufig zu kurz. Der Experte für digitales Lernen gibt drei Tipps, wie es auch im Homeoffice gelingen kann, von informellem Lernen zu profitieren:Informelle Lerninhalte sichtbar machen: Behalten Sie informell erhaltene Informationen, die auch anderen helfen könnten, nicht für sich. Teilen Sie Ihr Wissen in internen Blogs oder Wikis. Eine weitere Möglichkeit sind regelmäßige Feedback-Runden per Webkonferenz, zum Beispiel nach abgeschlossenen Projekten, bei denen die gewonnenen Erkenntnisse miteinander geteilt und für alle festgehalten werden.Coaching und Mentoring: Nutzen Sie Möglichkeiten zum regelmäßigen Austausch. Ein (abteilungsübergreifendes) Coaching und Mentoring kann auch online stattfinden. Kontaktieren Sie diejenigen im Unternehmen, die Neuerungen immer als Erste anwenden oder in einem Fachgebiet sehr erfahren sind. Meist freuen sich Kolleginnen und Kollegen, wenn sie als Experten gelten und geben gerne ihre Expertise in einem Telefonat oder Chat weiter.Eine offene Lernkultur etablieren: Fehlt es bei Ihrem Arbeitgeber an einer offenen Lernkultur und ist die Weitergabe von Wissen nicht fest im Denken jedes Mitarbeitenden verankert, fällt es schwer, informelles Lernen ins Homeoffice zu transportieren. Gehen Sie dann mit gutem Beispiel voran und teilen Sie neue Informationen mit allen, die davon profitieren könnten. Kontaktieren Sie Kollegen, die ihr Wissen anscheinend wie einen Schatz horten. Regen Sie an, sich regelmäßig virtuell zu treffen, um sich unkompliziert austauschen zu können. Oft verblassen anfängliche Vorbehalte mit der Zeit, die manche Personen gegen informelle Wissensvermittlung haben, und es gelingt nach und nach, eine offene Lernkultur zu etablieren. (pg) 

Informelles Lernen: So kommt der Flurfunk ins Homeoffice​ Viele Unternehmen und HR-Abteilungen unterschätzen die Bedeutung des “Kaffeetratschs” für den beruflichen Wissenstransfer. Fast 70 Prozent der Kompetenzerweiterung erfolgt durch informelles Lernen, nur rund 30 Prozent sind das Ergebnis klassischer Personalentwicklung.
Foto: Dragon Images – shutterstock.comJulia Schmidt war vergangene Woche endlich mal wieder im Büro: “Kolleginnen treffen, ohne sich explizit verabreden zu müssen; ein kurzes Gespräch beim Kaffee oder schnell nach nebenan gehen, um zu fragen, wie es beim Kunden XY gerade läuft – herrlich”, fasst die Key-Account-Managerin zusammen, was sie im Homeoffice vermisst. Von vielen Führungskräften als “unproduktive Zeit” verurteilt, ist das Plaudern mit Kollegen im Büro aber viel mehr als Klatsch und Tratsch: Ein großer Teil des Austauschs fällt nämlich in die Kategorie des informellen Lernens.Informelles Lernen: Das Gegenteil von unproduktiv “Beim informellen Lernen erhalten Lernende eine Information genau dann, wenn sie diese benötigen”, erklärt Nick Petch, Head of Learning Experience bei imc, einem Anbieter für digitale Trainingslösungen. “Beim formalen Lernen hingegen wird ein vorher definierter Inhalt zu einem bestimmten Zeitpunkt erlernt. Egal, ob das Wissen gerade gebraucht wird oder nicht”, erläutert der Bildungsexperte weiter. Die informelle Art, sich Wissen zu beschaffen, geschehe zumeist, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. “In der Praxis lernen wir ständig informell, wenn wir beispielsweise googlen, in Wikipedia nachlesen oder eben zum Kollegen nach nebenan gehen, um konkret etwas zu erfragen”, so Petch. Weil informell erworbenes Wissen direkt genutzt und verarbeitet wird, kann sich der Mensch diese Informationen oft besser merken als Lernstoff, den wir auf formale Weise – etwa bei einer beruflichen Weiterbildung – einmal gelernt haben.In vielen Unternehmen fehlt es dem Management noch am nötigen Bewusstsein, wie wichtig ein informeller Austausch sein kann. Stattdessen widmen Personalentwickler ihre gesamte Aufmerksamkeit offiziellen Weiterbildungen. Dass dies nicht immer zielführend ist, zeigen unterschiedliche Studien, beispielsweise des Education Development Center: Fast 70 Prozent der Kompetenzerweiterung im betrieblichen Kontext geschieht durch informelles Lernen, lediglich rund 30 Prozent sind das Ergebnis klassischer Personalentwicklung.Informell lernen im Homeoffice: 3 Tipps“Es ist wichtig, eine ausgewogene Mischung aus formalem und informellem Lernen zu finden”, betont Petch. Beides müsse aufeinander aufbauen: “Beim formalen Lernen bekomme ich sozusagen die Werkzeuge an die Hand, beim informellen Lernen kann ich dann aussuchen, welches Werkzeug ich wann und wie nutze.” Sitzen wir alle im Homeoffice, kommt informelles Lernen häufig zu kurz. Der Experte für digitales Lernen gibt drei Tipps, wie es auch im Homeoffice gelingen kann, von informellem Lernen zu profitieren:Informelle Lerninhalte sichtbar machen: Behalten Sie informell erhaltene Informationen, die auch anderen helfen könnten, nicht für sich. Teilen Sie Ihr Wissen in internen Blogs oder Wikis. Eine weitere Möglichkeit sind regelmäßige Feedback-Runden per Webkonferenz, zum Beispiel nach abgeschlossenen Projekten, bei denen die gewonnenen Erkenntnisse miteinander geteilt und für alle festgehalten werden.Coaching und Mentoring: Nutzen Sie Möglichkeiten zum regelmäßigen Austausch. Ein (abteilungsübergreifendes) Coaching und Mentoring kann auch online stattfinden. Kontaktieren Sie diejenigen im Unternehmen, die Neuerungen immer als Erste anwenden oder in einem Fachgebiet sehr erfahren sind. Meist freuen sich Kolleginnen und Kollegen, wenn sie als Experten gelten und geben gerne ihre Expertise in einem Telefonat oder Chat weiter.Eine offene Lernkultur etablieren: Fehlt es bei Ihrem Arbeitgeber an einer offenen Lernkultur und ist die Weitergabe von Wissen nicht fest im Denken jedes Mitarbeitenden verankert, fällt es schwer, informelles Lernen ins Homeoffice zu transportieren. Gehen Sie dann mit gutem Beispiel voran und teilen Sie neue Informationen mit allen, die davon profitieren könnten. Kontaktieren Sie Kollegen, die ihr Wissen anscheinend wie einen Schatz horten. Regen Sie an, sich regelmäßig virtuell zu treffen, um sich unkompliziert austauschen zu können. Oft verblassen anfängliche Vorbehalte mit der Zeit, die manche Personen gegen informelle Wissensvermittlung haben, und es gelingt nach und nach, eine offene Lernkultur zu etablieren. (pg)

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Kein Spaß im Job ist vergeudetes Leben​

Allgemein

Unternehmen können einen erheblichen Beitrag dazu leisten, dass ihre Mitarbeiter die Arbeit als sinnstiftenden Bestandteil ihres Lebens empfinden. Black Salmon – Shutterstock 2467295269 Nicht einmal jeder zweite Mitarbeiter gibt hierzulande im Job sein Bestes – so eine aktuelle Umfrage der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY (Vier von zehn Angestellten denken über Jobwechsel nach | EY – Deutschland. Alarmierend: Deutschland liegt bei der Mitarbeitermotivation deutlich unter dem internationalen Durchschnitt. Die Folgen sind gravierend – für Unternehmen, die unter geringer Produktivität leiden, ebenso wie für die Mitarbeiter, die sich im Arbeitsalltag erschöpft und frustriert fühlen.   Dagegen sollten Unternehmen vorbeugen und alles dafür tun, die Motivation ihrer Mitarbeiter hochzuhalten und sie wertvolle Arbeitskräfte bei Laune zu halten.   Folgende sechs Ansätze sind für eine motivierende Arbeitskultur besonders wichtig:    1. Eigenverantwortung stärken Mitarbeiter sind besonders engagiert, wenn sie wissen, wofür sie arbeiten. Das ist eine alte Weisheit, die jeder Führungskraft bekannt sein sollte, aber oft der Realität nicht standhält. Management by Objectives (MbO) ist eine bewährte Führungsmethode, bei der Führungskräfte und Mitarbeiter gemeinsam messbare Ziele definieren.   Wer Mitarbeiter bei der Formulierung von Zielen einbindet, erhöht die Eigenverantwortung und Motivation – ein Ansatz, den bereits Bill Hewlett als Schlüssel zum Erfolg bei Hewlett-Packard betrachtete. Zur Stärkung der Eigenverantwortung gehört auch, dass Mitarbeiter selbst entscheiden, wann und wo sie am produktivsten arbeiten. Nicht wo der Stuhl steht, ist maßgebend, sondern ob jemand zur kollektiven Leistung des Teams beiträgt.      2. Eine offene Fehlerkultur leben Laut einer repräsentativen Studie aus dem Jahr 2024 trauen sich 44 Prozent der jungen Erwachsenen nicht, Fehler im Job offen zuzugeben. Unternehmen, die hingegen eine Fehlerkultur fördern, in der Missgeschicke als Lernchancen gelten, stärken das Selbstvertrauen ihrer Mitarbeiter. Die Folge: Sie treffen mutiger Entscheidungen und gehen auf Basis von Wissen, Erfahrung und einer realistischen Einschätzung wohlüberlegte Risiken ein. Wer Neues ausprobieren und aus Fehlern lernen darf, ist auch langfristig gesehen innovativer und leistungsfähiger.    3. Interne Karrierechancen geben Wenn Unternehmen neue Positionen besetzen, stellt sich die Frage: Talente aus den eigenen Reihen oder externe Bewerber? Trotz möglicher Risiken wie der Gefahr der Betriebsblindheit oder einer begrenzten Kandidatenauswahl überwiegen die Vorteile einer gezielten internen Förderung. Eine interne Rekrutierung spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern schafft positive Erlebnisse, Beispiele und stärkt die Bindung.   Erfolg beginnt mit Chancen. Bei HPE haben manche Führungskräfte, die heute auf höchster Ebene arbeiten, ihre Karriere beispielsweise als Assistentin oder während des dualen Studiums im Unternehmen begonnen. Der individuelle Karriereweg beginnt damit, dass Mitarbeiter die Hand heben und signalisieren, dass sie nach links oder rechts springen wollen.   Ohne Eigeninitiative bleiben Chancen wirkungslos. Doch wenn sich Karrieren ohne vorgegebenen Pfad entwickeln können, stärkt das die Unternehmenskultur und zeigt: Erfolg ist kein Zufall, sondern gründet auf Leistung und Engagement.  4. Beruf und Privates in Einklang bringen Arbeit ist ein wichtiger Teil des Lebens, aber nicht das Leben selbst. Diese Überzeugung sollten Unternehmen verinnerlichen und Programme schaffen, die ihren Mitarbeitern helfen, eine Balance zwischen beruflicher Verwirklichung und privaten Verpflichtungen zu finden – sei es als Eltern, Vereinsmitglieder oder Freunde.   Mitarbeiter als höchstes Gut zu betrachten, kann mit hohen Investitionen verbunden sein, wie der sechsmonatige bezahlte Elternurlaub bei HPE zeigt, Er ist ein Angebot, das viele annehmen und das sich langfristig durch Leistungswillen sowie Mitarbeiterbindung auszahlt.   Oft wird vergessen, dass damit das Team auf eine Arbeitskraft verzichten muss. Wer übernimmt die Aufgaben? Gibt es für die Person angemessenen Ersatz? Dass Beruf und Privatleben in jeder Phase zusammenpassen, lässt sich nur als Gemeinschaftsaufgabe meistern. Individuelle Freiheit bedingt kollektive Verantwortung.     5. Wichtiges festhalten Die Welt ist im Umbruch und verunsichert viele. In stürmischen Zeiten drängen Fragen nach dem Sinn in den Mittelpunkt: Lohnt sich der Aufwand große Verantwortung zu tragen, wofür stehen ich und das Unternehmen? Die Konzentration auf das, was gleichbleibt, gibt Stabilität. Wichtiger als vollmundige Bekenntnisse und faktenreiche Reports ist, dass die Kernwerte und die Kultur erhalten bleiben.   Gleichzeitig ist Wandel immer auch eine Gelegenheit zu hinterfragen und zu experimentieren. Was wäre, wenn wir denken würden, wie noch nie zuvor gedacht wurde. In solchen Zeiten ist es wichtig, dass man eine Atmosphäre der „Open Minds“ schafft und der Jammerei Grenzen setzt. Zuversicht entsteht mit dem Zusammenhalt im Team.     6. Ermutigung zur Selbstreflexion Das schönste Arbeitsumfeld reicht nicht aus, wenn man nicht für sich selbst klärt, was einen erfüllt. Konstruktive, wertschätzende und klare Feedbackgespräche ermutigen Mitarbeiter, über ihre beruflichen Ziele, die eigene Arbeit und das Leben nachzudenken. Passt das, was ich tue zu mir? Bin ich an der richtigen Stelle eingesetzt? Bleibe ich mir treu, wenn ich Veränderungen erwäge?   Diese Fragen sind unbequem, aber wichtig – denn sie sind der Schlüssel, damit Mitarbeiter ihren Platz im Unternehmen finden. Denn zu einem erfüllten und selbstbestimmten Leben gehört auch die Zufriedenheit in der Arbeit. Zugespitzt formuliert: Macht der Job keinen Spaß, vergeudet man sein Leben.  

Kein Spaß im Job ist vergeudetes Leben​ Unternehmen können einen erheblichen Beitrag dazu leisten, dass ihre Mitarbeiter die Arbeit als sinnstiftenden Bestandteil ihres Lebens empfinden. Black Salmon – Shutterstock 2467295269

Nicht einmal jeder zweite Mitarbeiter gibt hierzulande im Job sein Bestes – so eine aktuelle Umfrage der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY (Vier von zehn Angestellten denken über Jobwechsel nach | EY – Deutschland. Alarmierend: Deutschland liegt bei der Mitarbeitermotivation deutlich unter dem internationalen Durchschnitt. Die Folgen sind gravierend – für Unternehmen, die unter geringer Produktivität leiden, ebenso wie für die Mitarbeiter, die sich im Arbeitsalltag erschöpft und frustriert fühlen.  

Dagegen sollten Unternehmen vorbeugen und alles dafür tun, die Motivation ihrer Mitarbeiter hochzuhalten und sie wertvolle Arbeitskräfte bei Laune zu halten.  

Folgende sechs Ansätze sind für eine motivierende Arbeitskultur besonders wichtig: 

 

1. Eigenverantwortung stärken

Mitarbeiter sind besonders engagiert, wenn sie wissen, wofür sie arbeiten. Das ist eine alte Weisheit, die jeder Führungskraft bekannt sein sollte, aber oft der Realität nicht standhält. Management by Objectives (MbO) ist eine bewährte Führungsmethode, bei der Führungskräfte und Mitarbeiter gemeinsam messbare Ziele definieren.  

Wer Mitarbeiter bei der Formulierung von Zielen einbindet, erhöht die Eigenverantwortung und Motivation – ein Ansatz, den bereits Bill Hewlett als Schlüssel zum Erfolg bei Hewlett-Packard betrachtete. Zur Stärkung der Eigenverantwortung gehört auch, dass Mitarbeiter selbst entscheiden, wann und wo sie am produktivsten arbeiten. Nicht wo der Stuhl steht, ist maßgebend, sondern ob jemand zur kollektiven Leistung des Teams beiträgt.   

 

2. Eine offene Fehlerkultur leben

Laut einer repräsentativen Studie aus dem Jahr 2024 trauen sich 44 Prozent der jungen Erwachsenen nicht, Fehler im Job offen zuzugeben. Unternehmen, die hingegen eine Fehlerkultur fördern, in der Missgeschicke als Lernchancen gelten, stärken das Selbstvertrauen ihrer Mitarbeiter. Die Folge: Sie treffen mutiger Entscheidungen und gehen auf Basis von Wissen, Erfahrung und einer realistischen Einschätzung wohlüberlegte Risiken ein. Wer Neues ausprobieren und aus Fehlern lernen darf, ist auch langfristig gesehen innovativer und leistungsfähiger. 

 

3. Interne Karrierechancen geben

Wenn Unternehmen neue Positionen besetzen, stellt sich die Frage: Talente aus den eigenen Reihen oder externe Bewerber? Trotz möglicher Risiken wie der Gefahr der Betriebsblindheit oder einer begrenzten Kandidatenauswahl überwiegen die Vorteile einer gezielten internen Förderung. Eine interne Rekrutierung spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern schafft positive Erlebnisse, Beispiele und stärkt die Bindung.  

Erfolg beginnt mit Chancen. Bei HPE haben manche Führungskräfte, die heute auf höchster Ebene arbeiten, ihre Karriere beispielsweise als Assistentin oder während des dualen Studiums im Unternehmen begonnen. Der individuelle Karriereweg beginnt damit, dass Mitarbeiter die Hand heben und signalisieren, dass sie nach links oder rechts springen wollen.  

Ohne Eigeninitiative bleiben Chancen wirkungslos. Doch wenn sich Karrieren ohne vorgegebenen Pfad entwickeln können, stärkt das die Unternehmenskultur und zeigt: Erfolg ist kein Zufall, sondern gründet auf Leistung und Engagement. 

4. Beruf und Privates in Einklang bringen

Arbeit ist ein wichtiger Teil des Lebens, aber nicht das Leben selbst. Diese Überzeugung sollten Unternehmen verinnerlichen und Programme schaffen, die ihren Mitarbeitern helfen, eine Balance zwischen beruflicher Verwirklichung und privaten Verpflichtungen zu finden – sei es als Eltern, Vereinsmitglieder oder Freunde.  

Mitarbeiter als höchstes Gut zu betrachten, kann mit hohen Investitionen verbunden sein, wie der sechsmonatige bezahlte Elternurlaub bei HPE zeigt, Er ist ein Angebot, das viele annehmen und das sich langfristig durch Leistungswillen sowie Mitarbeiterbindung auszahlt.  

Oft wird vergessen, dass damit das Team auf eine Arbeitskraft verzichten muss. Wer übernimmt die Aufgaben? Gibt es für die Person angemessenen Ersatz? Dass Beruf und Privatleben in jeder Phase zusammenpassen, lässt sich nur als Gemeinschaftsaufgabe meistern. Individuelle Freiheit bedingt kollektive Verantwortung.  

 

5. Wichtiges festhalten

Die Welt ist im Umbruch und verunsichert viele. In stürmischen Zeiten drängen Fragen nach dem Sinn in den Mittelpunkt: Lohnt sich der Aufwand große Verantwortung zu tragen, wofür stehen ich und das Unternehmen? Die Konzentration auf das, was gleichbleibt, gibt Stabilität. Wichtiger als vollmundige Bekenntnisse und faktenreiche Reports ist, dass die Kernwerte und die Kultur erhalten bleiben.  

Gleichzeitig ist Wandel immer auch eine Gelegenheit zu hinterfragen und zu experimentieren. Was wäre, wenn wir denken würden, wie noch nie zuvor gedacht wurde. In solchen Zeiten ist es wichtig, dass man eine Atmosphäre der „Open Minds“ schafft und der Jammerei Grenzen setzt. Zuversicht entsteht mit dem Zusammenhalt im Team.  

 

6. Ermutigung zur Selbstreflexion

Das schönste Arbeitsumfeld reicht nicht aus, wenn man nicht für sich selbst klärt, was einen erfüllt. Konstruktive, wertschätzende und klare Feedbackgespräche ermutigen Mitarbeiter, über ihre beruflichen Ziele, die eigene Arbeit und das Leben nachzudenken. Passt das, was ich tue zu mir? Bin ich an der richtigen Stelle eingesetzt? Bleibe ich mir treu, wenn ich Veränderungen erwäge?  

Diese Fragen sind unbequem, aber wichtig – denn sie sind der Schlüssel, damit Mitarbeiter ihren Platz im Unternehmen finden. Denn zu einem erfüllten und selbstbestimmten Leben gehört auch die Zufriedenheit in der Arbeit. Zugespitzt formuliert: Macht der Job keinen Spaß, vergeudet man sein Leben. 

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9 alltägliche Aufgaben, die ChatGPT in Sekundenschnelle erledigt und Ihnen damit Stunden spart​

Allgemein

Foundry ChatGPT ist dabei, die Welt zu verändern. Dieser Prozess ist längst im Gange und er wird sich nur noch beschleunigen, wenn die Technologie verbessert wird, mehr Menschen Zugang dazu erhalten und lernen, sie zu nutzen. Es ist schockierend, wie viele Aufgaben ChatGPT bereits für Sie erledigen kann (das klappt übrigens auch hervorragend, ohne dass Sie ChatGPT dafür bedrohen müssen). Während die Pessimisten das Potenzial von KI-Assistenten immer noch geringschätzen, habe ich es genutzt, um alle möglichen “niederen” Aufgaben für mich zu erledigen. Hier sind meine Lieblingsbeispiele. 1. E-Mails für Sie schreiben Foundry Wir alle standen schon einmal vor der schwierigen Aufgabe, eine E-Mail zu schreiben – sei es privat oder beruflich – und wussten nicht so recht, wie wir sie formulieren sollten. ChatGPT kann diese schwere Arbeit für Sie übernehmen und die (hoffentlich) perfekte E-Mail auf Grundlage der von Ihnen eingegebenen Informationen verfassen. Nehmen wir an, die E-Mail, die Sie schreiben müssen, ist beruflicher Natur, und eine schlechte Formulierung könnte sich negativ auf Ihre Karriere auswirken. Indem Sie ChatGPT anweisen, die E-Mail mit einer bestimmten Struktur, einem bestimmten Inhalt und einem bestimmten Tonfall zu schreiben, verschaffen Sie sich einen großen Vorsprung. Ein guter Tipp ist, niemals den ersten Versuch von ChatGPT zu akzeptieren. Lesen Sie ihn immer durch und suchen Sie nach Verbesserungsmöglichkeiten und fordern Sie dann Änderungen an, um sicherzustellen, dass Sie die bestmögliche E-Mail erhalten. Sie können (und sollten) die E-Mail auch in Ihrer eigenen Sprache umschreiben. 2. Reiserouten und Zeitpläne erstellen Foundry Wenn Sie auf Reisen gehen, aber zu den Menschen gehören, die es hassen, Reisen zu planen, dann sollten Sie die Möglichkeit von ChatGPT nutzen, Reiserouten zu erstellen. Die Ergebnisse können bis ins kleinste Detail angepasst werden, je nachdem, wie viele Details und Anweisungen Sie bereit sind zu geben. Als jemand, der mindestens einmal im Jahr verreisen möchte, aber auch das Beste aus jeder Reise machen will, ist es für mich unerlässlich, ChatGPT für eine Reiseroute zu nutzen. Ich gebe den Ort und die Dinge an, die ich sehen und unternehmen möchte, und überlasse den Rest dem Programm. Anstatt tagelang alles selbst zu recherchieren, erledigt ChatGPT 80 Prozent davon für mich. Wie bei all diesen Aufgaben müssen Sie nicht den ersten Versuch von ChatGPT akzeptieren. Verwenden Sie verschiedene Eingabeaufforderungen, um den KI-Chatbot zu zwingen, die Reiseroute Ihren Wünschen entsprechend zu gestalten. Sie werden überrascht sein, auf wie viele tolle Ideen Sie auf diese Weise stoßen werden. Verwerfen Sie einfach die, die Ihnen nicht gefallen. 3. Schwierige Konzepte aufschlüsseln Foundry Eine der besten Aufgaben, die Sie ChatGPT zuweisen können, ist die Erklärung schwieriger Konzepte. Bitten Sie ChatGPT, Ihnen jedes erdenkliche Konzept zu erklären, und es wird Ihnen in den meisten Fällen gerecht. Sie können den Grad der Erklärung selbst bestimmen und sogar visuelle Elemente einbeziehen. Nehmen wir zum Beispiel an, dass ein Vorgesetzter bei der Arbeit regelmäßig Vorträge über die Bedeutung von Networking hält. Aber vielleicht geht er nie ins Detail, was er meint, sondern drängt nur ständig auf das Warum, ohne das Was zu erklären. Fragen Sie doch einfach ChatGPT, wie man Networking erklärt! Okay, die meisten von uns wissen, was “Networking” ist, und das Konzept ist nicht sehr schwer zu begreifen. Aber Sie können das mit allem machen. Bitten Sie ChatGPT, Ihnen Augmented Reality, Multi-Thread-Verarbeitung, Blockchain, große Sprachmodelle und vieles mehr zu erklären. Es wird Ihnen eine klare und einfache Aufschlüsselung liefern, vielleicht sogar mit Analogien und Bildern. 4. Probleme analysieren und schwierige Entscheidungen treffen Foundry Wir alle stehen hin und wieder vor schwierigen Entscheidungen. Wenn Sie das nächste Mal vor einer besonders schweren Entscheidung stehen und sich einfach nicht entscheiden können, fragen Sie ChatGPT um Rat. Es mag seltsam klingen, künstlicher Intelligenz irgendeine Entscheidung anzuvertrauen, ganz zu schweigen von einer wichtigen Entscheidung, bei der Sie ratlos sind. Aber es macht tatsächlich sehr viel Sinn. Während das menschliche Urteilsvermögen durch Emotionen getrübt werden kann, kann die KI so etwas beiseiteschieben und der Logik den Vorrang geben. Es versteht sich von selbst: Sie müssen die Antworten von ChatGPT nicht akzeptieren. Nutzen Sie die KI, um das Für und Wider abzuwägen, um zu verstehen, was für Sie am wichtigsten ist, und um eine Richtung vorzuschlagen. Und wer weiß? Wenn Ihnen die gegebene Antwort nicht gefällt, könnte Ihnen das schon klar machen, was Sie eigentlich wollen und was die richtige Antwort für Sie ist. Das ist die Art von Dingen, mit denen ChatGPT Ihr Leben verbessern kann. 5. Komplexe Projekte und Strategien planen Foundry Die meisten Berufe sind mit einem gewissen Maß an Projektplanung und -management verbunden. Und gerade Freiberufler müssen gut planen, um Projekte rechtzeitig fertig zu stellen. Genau hier kann ChatGPT von unschätzbarem Wert sein, denn es zerlegt Projekte in kleinere, besser zu verwaltende Teile. ChatGPT benötigt Informationen über die Art des Projekts, das Endziel, eventuelle Einschränkungen und was Sie bisher getan haben. Mit diesen Informationen kann es dann das Projekt mit einem Schritt-für-Schritt-Plan aufbrechen und weiter in Phasen untergliedern (falls erforderlich). Wenn ChatGPT Ihr Projekt zunächst nicht so aufteilt, wie Sie es wünschen, versuchen Sie es noch einmal. Ändern Sie die Eingabeaufforderungen und sorgen Sie dafür, dass sich der KI-Chatbot genau auf das einstellt, wonach Sie suchen. Das erfordert ein wenig Hin und Her, aber es kann Ihre Planungszeit von Stunden auf wenige Minuten verkürzen. 6. Recherchenotizen zusammenstellen Foundry Wenn Sie zu einem bestimmten Thema recherchieren müssen, kann ChatGPT Ihnen die Mühe ersparen, diese Recherchen zusammenzustellen. Als ich zum Beispiel vor einer Reise nach Kroatien mehr über den kroatischen Unabhängigkeitskrieg wissen wollte, bat ich ChatGPT, mir eine kurze Zusammenfassung des Konflikts mit Aufzählungspunkten zur Verfügung zu stellen, um zu verstehen, wie es dazu kam. Nachdem ich all diese Informationen aufgenommen hatte, bat ich ChatGPT, eine Zeitleiste mit den wichtigsten Ereignissen hinzuzufügen, damit ich den Verlauf des Konflikts noch besser verstehen konnte. ChatGPT bot mir dann an, mir Schlachtkarten und/oder Zusammenfassungen sowie Profile der Hauptakteure zur Verfügung zu stellen. Mit der Deep Research-Funktion von ChatGPT können Sie noch tiefer in die Materie eindringen. Sie ist mittlerweile für kostenlose Nutzer verfügbar, die bis zu fünf Deep Research-Aufgaben pro Monat durchführen können. Mit Deep Research führt ChatGPT mehrstufige Recherchen durch, um umfassende Berichte (mit Zitaten!) zu erstellen, die auf großen Mengen von Informationen aus dem Internet basieren. Eine Deep Research-Aufgabe kann bis zu 30 Minuten in Anspruch nehmen, spart Ihnen aber Stunden oder sogar Tage. Beachten Sie hierbei aber, dass ChatGPT zwar besser darin geworden ist, Informationen und Fakten aus verschiedenen Quellen zusammenzutragen. Es kann aber immer noch vorkommen, dass Details teilweise nicht stimmen oder verdreht sind. Wenn Sie es also ganz genau wissen wollen, sollten Sie wichtige Daten noch einmal durch zuverlässige Quellen überprüfen. 7. Artikel, Meetings und mehr zusammenfassen Foundry Der Tag hat nur eine begrenzte Anzahl von Stunden, aber es werden täglich so viele neue Artikel im Internet veröffentlicht. Wenn Sie auf besonders lange Artikel stoßen, kann es hilfreich sein, diese in ChatGPT zu lesen, um eine schnelle Zusammenfassung zu erhalten. Wenn die Zusammenfassung in irgendeiner Weise unzureichend ist, können Sie dann zurückgehen und den Artikel selbst durchackern. Ich habe zum Beispiel ein paar PC-Welt-Artikel durch ChatGPT laufen lassen, damit die KI mir eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Argumente liefert und aufschlüsselt. Interessanterweise hat sie dabei auch Elemente aus anderen Artikeln übernommen. Wenn Sie das nicht möchten, können Sie ChatGPT anweisen, seine Zusammenfassung auf den Inhalt des Links zu beschränken. Dies ist ein großartiger Trick für andere lange, textlastige Inhalte, für die Sie einfach keine Zeit haben. Denken Sie an Abschriften von Interviews, Vorlesungen, Videos und Zoom-Meetings. Die einzige Einschränkung ist, dass Sie niemals private Details mit ChatGPT teilen sollten, wie etwa unternehmensspezifische Daten, die durch NDAs oder Ähnliches geschützt sind. 8. Q&A-Karteikarten zum Lernen erstellen Foundry Karteikarten können sehr nützlich sein, wenn Sie viele Informationen in Ihr Gehirn einprägen möchten, zum Beispiel beim Lernen für eine Prüfung, bei der Einarbeitung in eine neue Rolle oder bei der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch. Und mit ChatGPT müssen Sie diese Karteikarten nicht mehr mühsam selbst erstellen. Sie müssen der KI nur mitteilen, was Sie gerade lernen. Sie können das Format (z. B. Fragen und Antworten oder Multiple Choice) sowie verschiedene andere Elemente festlegen. Dabei können Sie auch wählen, ob Sie den Stoff allgemein halten oder sich auf bestimmte Unterthemen oder Konzepte konzentrieren möchten. Sie können sogar Ihre eigenen Notizen hochladen, damit ChatGPT darauf verweisen kann. 9. Vorstellungsgespräche üben Foundry Ganz gleich, ob Sie zum ersten Mal eine Stelle suchen oder bereits über viel Erfahrung verfügen: Es ist immer eine gute Idee, für Ihre Vorstellungsgespräche zu üben, wenn Sie sich beruflich verändern wollen. Vor Jahren mussten Sie vielleicht einen Freund oder ein Familienmitglied bitten, ein Vorstellungsgespräch zu simulieren. Heutzutage kann ChatGPT diese Aufgabe für Sie übernehmen, und das viel effektiver. Teilen Sie ChatGPT die Stellenbezeichnung, die Branche und die Ebene mit, für die Sie sich bewerben, die Art des Vorstellungsgesprächs (z.B. technisches Assessment, Gruppe/Panel, Einzelgespräch mit dem CEO) und alles, was Sie sonst noch berücksichtigen möchten. ChatGPT führt dann ein Scheininterview mit Ihnen durch und gibt Ihnen währenddessen Feedback. Als ich das selbst ausprobiert habe, war ich schockiert, wie gut ChatGPT in diesem Zusammenhang vorgeben kann, ein Mensch zu sein. Und das Feedback, das es zu jeder Ihrer Antworten gibt, ist von unschätzbarem Wert, um Ihre Ecken und Kanten zu beseitigen und Ihre Erfolgschancen zu verbessern, wenn Sie von einem echten Personalchef interviewt werden. (PC-Welt) > >> 

9 alltägliche Aufgaben, die ChatGPT in Sekundenschnelle erledigt und Ihnen damit Stunden spart​ Foundry

ChatGPT ist dabei, die Welt zu verändern. Dieser Prozess ist längst im Gange und er wird sich nur noch beschleunigen, wenn die Technologie verbessert wird, mehr Menschen Zugang dazu erhalten und lernen, sie zu nutzen.

Es ist schockierend, wie viele Aufgaben ChatGPT bereits für Sie erledigen kann (das klappt übrigens auch hervorragend, ohne dass Sie ChatGPT dafür bedrohen müssen). Während die Pessimisten das Potenzial von KI-Assistenten immer noch geringschätzen, habe ich es genutzt, um alle möglichen “niederen” Aufgaben für mich zu erledigen. Hier sind meine Lieblingsbeispiele.

1. E-Mails für Sie schreiben

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Wir alle standen schon einmal vor der schwierigen Aufgabe, eine E-Mail zu schreiben – sei es privat oder beruflich – und wussten nicht so recht, wie wir sie formulieren sollten. ChatGPT kann diese schwere Arbeit für Sie übernehmen und die (hoffentlich) perfekte E-Mail auf Grundlage der von Ihnen eingegebenen Informationen verfassen.

Nehmen wir an, die E-Mail, die Sie schreiben müssen, ist beruflicher Natur, und eine schlechte Formulierung könnte sich negativ auf Ihre Karriere auswirken. Indem Sie ChatGPT anweisen, die E-Mail mit einer bestimmten Struktur, einem bestimmten Inhalt und einem bestimmten Tonfall zu schreiben, verschaffen Sie sich einen großen Vorsprung.

Ein guter Tipp ist, niemals den ersten Versuch von ChatGPT zu akzeptieren. Lesen Sie ihn immer durch und suchen Sie nach Verbesserungsmöglichkeiten und fordern Sie dann Änderungen an, um sicherzustellen, dass Sie die bestmögliche E-Mail erhalten. Sie können (und sollten) die E-Mail auch in Ihrer eigenen Sprache umschreiben.

2. Reiserouten und Zeitpläne erstellen

Foundry

Wenn Sie auf Reisen gehen, aber zu den Menschen gehören, die es hassen, Reisen zu planen, dann sollten Sie die Möglichkeit von ChatGPT nutzen, Reiserouten zu erstellen. Die Ergebnisse können bis ins kleinste Detail angepasst werden, je nachdem, wie viele Details und Anweisungen Sie bereit sind zu geben.

Als jemand, der mindestens einmal im Jahr verreisen möchte, aber auch das Beste aus jeder Reise machen will, ist es für mich unerlässlich, ChatGPT für eine Reiseroute zu nutzen. Ich gebe den Ort und die Dinge an, die ich sehen und unternehmen möchte, und überlasse den Rest dem Programm. Anstatt tagelang alles selbst zu recherchieren, erledigt ChatGPT 80 Prozent davon für mich.

Wie bei all diesen Aufgaben müssen Sie nicht den ersten Versuch von ChatGPT akzeptieren. Verwenden Sie verschiedene Eingabeaufforderungen, um den KI-Chatbot zu zwingen, die Reiseroute Ihren Wünschen entsprechend zu gestalten. Sie werden überrascht sein, auf wie viele tolle Ideen Sie auf diese Weise stoßen werden. Verwerfen Sie einfach die, die Ihnen nicht gefallen.

3. Schwierige Konzepte aufschlüsseln

Foundry

Eine der besten Aufgaben, die Sie ChatGPT zuweisen können, ist die Erklärung schwieriger Konzepte. Bitten Sie ChatGPT, Ihnen jedes erdenkliche Konzept zu erklären, und es wird Ihnen in den meisten Fällen gerecht. Sie können den Grad der Erklärung selbst bestimmen und sogar visuelle Elemente einbeziehen.

Nehmen wir zum Beispiel an, dass ein Vorgesetzter bei der Arbeit regelmäßig Vorträge über die Bedeutung von Networking hält. Aber vielleicht geht er nie ins Detail, was er meint, sondern drängt nur ständig auf das Warum, ohne das Was zu erklären. Fragen Sie doch einfach ChatGPT, wie man Networking erklärt!

Okay, die meisten von uns wissen, was “Networking” ist, und das Konzept ist nicht sehr schwer zu begreifen. Aber Sie können das mit allem machen. Bitten Sie ChatGPT, Ihnen Augmented Reality, Multi-Thread-Verarbeitung, Blockchain, große Sprachmodelle und vieles mehr zu erklären. Es wird Ihnen eine klare und einfache Aufschlüsselung liefern, vielleicht sogar mit Analogien und Bildern.

4. Probleme analysieren und schwierige Entscheidungen treffen

Foundry

Wir alle stehen hin und wieder vor schwierigen Entscheidungen. Wenn Sie das nächste Mal vor einer besonders schweren Entscheidung stehen und sich einfach nicht entscheiden können, fragen Sie ChatGPT um Rat.

Es mag seltsam klingen, künstlicher Intelligenz irgendeine Entscheidung anzuvertrauen, ganz zu schweigen von einer wichtigen Entscheidung, bei der Sie ratlos sind. Aber es macht tatsächlich sehr viel Sinn. Während das menschliche Urteilsvermögen durch Emotionen getrübt werden kann, kann die KI so etwas beiseiteschieben und der Logik den Vorrang geben.

Es versteht sich von selbst: Sie müssen die Antworten von ChatGPT nicht akzeptieren. Nutzen Sie die KI, um das Für und Wider abzuwägen, um zu verstehen, was für Sie am wichtigsten ist, und um eine Richtung vorzuschlagen. Und wer weiß? Wenn Ihnen die gegebene Antwort nicht gefällt, könnte Ihnen das schon klar machen, was Sie eigentlich wollen und was die richtige Antwort für Sie ist. Das ist die Art von Dingen, mit denen ChatGPT Ihr Leben verbessern kann.

5. Komplexe Projekte und Strategien planen

Foundry

Die meisten Berufe sind mit einem gewissen Maß an Projektplanung und -management verbunden. Und gerade Freiberufler müssen gut planen, um Projekte rechtzeitig fertig zu stellen. Genau hier kann ChatGPT von unschätzbarem Wert sein, denn es zerlegt Projekte in kleinere, besser zu verwaltende Teile.

ChatGPT benötigt Informationen über die Art des Projekts, das Endziel, eventuelle Einschränkungen und was Sie bisher getan haben. Mit diesen Informationen kann es dann das Projekt mit einem Schritt-für-Schritt-Plan aufbrechen und weiter in Phasen untergliedern (falls erforderlich).

Wenn ChatGPT Ihr Projekt zunächst nicht so aufteilt, wie Sie es wünschen, versuchen Sie es noch einmal. Ändern Sie die Eingabeaufforderungen und sorgen Sie dafür, dass sich der KI-Chatbot genau auf das einstellt, wonach Sie suchen. Das erfordert ein wenig Hin und Her, aber es kann Ihre Planungszeit von Stunden auf wenige Minuten verkürzen.

6. Recherchenotizen zusammenstellen

Foundry

Wenn Sie zu einem bestimmten Thema recherchieren müssen, kann ChatGPT Ihnen die Mühe ersparen, diese Recherchen zusammenzustellen. Als ich zum Beispiel vor einer Reise nach Kroatien mehr über den kroatischen Unabhängigkeitskrieg wissen wollte, bat ich ChatGPT, mir eine kurze Zusammenfassung des Konflikts mit Aufzählungspunkten zur Verfügung zu stellen, um zu verstehen, wie es dazu kam.

Nachdem ich all diese Informationen aufgenommen hatte, bat ich ChatGPT, eine Zeitleiste mit den wichtigsten Ereignissen hinzuzufügen, damit ich den Verlauf des Konflikts noch besser verstehen konnte. ChatGPT bot mir dann an, mir Schlachtkarten und/oder Zusammenfassungen sowie Profile der Hauptakteure zur Verfügung zu stellen.

Mit der Deep Research-Funktion von ChatGPT können Sie noch tiefer in die Materie eindringen. Sie ist mittlerweile für kostenlose Nutzer verfügbar, die bis zu fünf Deep Research-Aufgaben pro Monat durchführen können. Mit Deep Research führt ChatGPT mehrstufige Recherchen durch, um umfassende Berichte (mit Zitaten!) zu erstellen, die auf großen Mengen von Informationen aus dem Internet basieren. Eine Deep Research-Aufgabe kann bis zu 30 Minuten in Anspruch nehmen, spart Ihnen aber Stunden oder sogar Tage.

Beachten Sie hierbei aber, dass ChatGPT zwar besser darin geworden ist, Informationen und Fakten aus verschiedenen Quellen zusammenzutragen. Es kann aber immer noch vorkommen, dass Details teilweise nicht stimmen oder verdreht sind. Wenn Sie es also ganz genau wissen wollen, sollten Sie wichtige Daten noch einmal durch zuverlässige Quellen überprüfen.

7. Artikel, Meetings und mehr zusammenfassen

Foundry

Der Tag hat nur eine begrenzte Anzahl von Stunden, aber es werden täglich so viele neue Artikel im Internet veröffentlicht. Wenn Sie auf besonders lange Artikel stoßen, kann es hilfreich sein, diese in ChatGPT zu lesen, um eine schnelle Zusammenfassung zu erhalten. Wenn die Zusammenfassung in irgendeiner Weise unzureichend ist, können Sie dann zurückgehen und den Artikel selbst durchackern.

Ich habe zum Beispiel ein paar PC-Welt-Artikel durch ChatGPT laufen lassen, damit die KI mir eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Argumente liefert und aufschlüsselt. Interessanterweise hat sie dabei auch Elemente aus anderen Artikeln übernommen. Wenn Sie das nicht möchten, können Sie ChatGPT anweisen, seine Zusammenfassung auf den Inhalt des Links zu beschränken.

Dies ist ein großartiger Trick für andere lange, textlastige Inhalte, für die Sie einfach keine Zeit haben. Denken Sie an Abschriften von Interviews, Vorlesungen, Videos und Zoom-Meetings. Die einzige Einschränkung ist, dass Sie niemals private Details mit ChatGPT teilen sollten, wie etwa unternehmensspezifische Daten, die durch NDAs oder Ähnliches geschützt sind.

8. Q&A-Karteikarten zum Lernen erstellen

Foundry

Karteikarten können sehr nützlich sein, wenn Sie viele Informationen in Ihr Gehirn einprägen möchten, zum Beispiel beim Lernen für eine Prüfung, bei der Einarbeitung in eine neue Rolle oder bei der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch. Und mit ChatGPT müssen Sie diese Karteikarten nicht mehr mühsam selbst erstellen. Sie müssen der KI nur mitteilen, was Sie gerade lernen.

Sie können das Format (z. B. Fragen und Antworten oder Multiple Choice) sowie verschiedene andere Elemente festlegen. Dabei können Sie auch wählen, ob Sie den Stoff allgemein halten oder sich auf bestimmte Unterthemen oder Konzepte konzentrieren möchten. Sie können sogar Ihre eigenen Notizen hochladen, damit ChatGPT darauf verweisen kann.

9. Vorstellungsgespräche üben

Foundry

Ganz gleich, ob Sie zum ersten Mal eine Stelle suchen oder bereits über viel Erfahrung verfügen: Es ist immer eine gute Idee, für Ihre Vorstellungsgespräche zu üben, wenn Sie sich beruflich verändern wollen. Vor Jahren mussten Sie vielleicht einen Freund oder ein Familienmitglied bitten, ein Vorstellungsgespräch zu simulieren. Heutzutage kann ChatGPT diese Aufgabe für Sie übernehmen, und das viel effektiver.

Teilen Sie ChatGPT die Stellenbezeichnung, die Branche und die Ebene mit, für die Sie sich bewerben, die Art des Vorstellungsgesprächs (z.B. technisches Assessment, Gruppe/Panel, Einzelgespräch mit dem CEO) und alles, was Sie sonst noch berücksichtigen möchten. ChatGPT führt dann ein Scheininterview mit Ihnen durch und gibt Ihnen währenddessen Feedback.

Als ich das selbst ausprobiert habe, war ich schockiert, wie gut ChatGPT in diesem Zusammenhang vorgeben kann, ein Mensch zu sein. Und das Feedback, das es zu jeder Ihrer Antworten gibt, ist von unschätzbarem Wert, um Ihre Ecken und Kanten zu beseitigen und Ihre Erfolgschancen zu verbessern, wenn Sie von einem echten Personalchef interviewt werden.

(PC-Welt)

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So geht modernes Python​

Allgemein

Python entwickelt sich mit jeder Version weiter. Wenn Ihre Applikationen in den Genuss der besten neuen Funktionen kommen sollen, sollten Sie diese vier Kernbereiche verinnerlichen. Foto: Heiko Kiera | shutterstock.com Obwohl Python inzwischen bereits 33 Jahre auf dem Buckel hat, verbreitet sich die Programmiersprache erst seit einigen Jahren explosionsartig – und entwickelt sich beständig weiter. Dabei sind einige Features über den Lauf der Jahre unverändert geblieben und mit jeder neuen Python-Version einige neue hinzugekommen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die wichtigsten Konzepte vor, die Sie durchdringen sollten, wenn Sie moderne Python-Anwendungen programmieren wollen, die sich die gewinnbringendsten Idiome, Konzepte und Funktionen der Programmiersprache zunutze machen. Die folgenden vier Bereiche sind besonders relevant, um das in der Praxis umzusetzen. 1. Type Hints Die kürzlich in Python eingeführte Type-Hinting-Syntax ermöglicht den Einsatz von Linter- und Code-Quality-Tools von Drittanbietern. Diese durchforsten Ihren Code vor der Laufzeit auf mögliche Fehler. Je mehr Python-Code Sie erstellen und mit anderen teilen möchten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie (und die, mit denen geteilt wird) davon profitieren, Type Hints zu verwenden. Da mit jeder neuen Python-Version raffiniertere und leistungsfähigere Type Annotations Einzug halten, tun Sie gut daran, sich regelmäßig mit dem Thema zu beschäftigen – auf lange Sicht haben Sie so weniger Schwierigkeiten, Schritt zu halten. Wichtig ist in Sachen Type Hinting jedoch vor allem, dass es sich um ein optionales Feature handelt – das nicht jedes Python-Projekt zwingend benötigt. Sinn machen Type Hints insbesondere bei größeren Projekten – weniger im Fall von Wegwerfskripten, die aus 50 Codezeilen bestehen. Darüber hinaus werden Type Hints zur Runtime nicht erzwungen. Sie können dazu jedoch die Datenvalidierungs-Bibliothek Pydantic verwenden, die sich im Python-Umfeld bereits vielfach bewährt hat. 2. Virtuelle Umgebungen & Package Management Für einfache Projekte und Dev-Aufgaben, die weniger anspruchsvoll sind, empfiehlt sich die Nutzung des Python-internen venv-Tools, um Projekte und Anforderungen getrennt zu halten. Die jüngsten Entwicklungsfortschritte in Sachen Python eröffnen allerdings weitere Möglichkeiten: Wenn Sie mehrere Python-Versionen installieren müssen, um verschiedenen Projektanforderungen gerecht zu werden, ermöglicht es Ihnen Pyenv, wahlweise global oder projektspezifisch zwischen ihnen zu wechseln. Das ist insbesondere dann nützlich, wenn Sie häufig mit verschiedenen Python-Editionen direkt über die Kommandozeile arbeiten – außerhalb des Kontexts einer projektbezogenen, virtuellen Umgebung. Das Tool bietet offiziell keinen Support für Windows. Es existiert jedoch eine inoffizielle Windows-Portierung. Um virtuelle Umgebungen sowie sämtliche Abhängigkeiten von Python-Projekten zu managen, empfiehlt sich Pipenv. Dieses Management-Tool stellt darüber hinaus sicher, dass die Abhängigkeiten deterministisch sind – Sie also genau die Version erhalten, die Sie wollen. Allerdings kommuniziert es in keiner Weise mit dem Packaging, weshalb Pipenv weniger gut für Projekte geeignet ist, die Sie über PyPI mit anderen teilen möchten. Projekte bei PyPI bereitzustellen, geht mit Poetry leichter von der Hand. Dieses Tool erweitert Pipenv und managt darüber hinaus auch Projekte und Anforderungen sowie Virtual Environments (getrennt von Ihren Projektverzeichnissen). Ein aktuelles Cutting-Edge-Projekt ist Python Development Master (PDM). Ähnlich wie Poetry und Pipenv bietet PDM ein singuläres Interface, um Projekte aufzusetzen, Abhängigkeiten zu managen und Distribution Artifacts zu erstellen. Darüber hinaus kommt bei diesem Tool auch der PEP-582-Standard zum Einsatz. Das gewährleistet, dass Packages für ein Projekt lokal gespeichert werden, wodurch es überflüssig wird, virtuelle Umgebungen für jedes einzelne Projekt zu kreieren. Auch das Projekt Hatch verschreibt sich dem Thema Projekt-Setup und -Management. Allerdings stellt das Tool auch ein Build-System, Packaging-Tools für Redistributionszwecke sowie Test Handling und weitere nützliche Funktionen bereit. Bei uv handelt es sich um ein Projekt, das von den Machern des Linting-Tools ruff auf die Beine gestellt wurde. Es zielt darauf ab, pip, venv und andere Python-Befehlszeilen-Tools zu substituieren und ist für mehr Speed in Rust geschrieben. Dabei ist uv relativ einfach zu erlernen, weil es in Sachen Befehlsstruktur den Tools, die es ersetzen will, sehr ähnlich ist. Wenn Sie neue Projekte erstellen, die in einer Teamumgebung bearbeitet oder an andere weitergegeben werden sollen (etwa über PyPI), sollten Sie das moderne pyproject.toml-Format für Ihre Anforderungen und die Projektkonfiguration sowie das damit verwendete Layout nutzen. Sie können trotzdem noch requirements.txt verwenden – pyproject.toml deckt jedoch einen größeren Use-Case-Bereich ab und macht Ihre Projekte zukunftskompatibel. 3. Neue Syntax Nicht nur das Ökosystem von Python – auch die Sprache selbst entwickelt sich regelmäßig weiter. Das hat sich in den letzten Versionen der Programmiersprache insbesondere in neuen, syntaktischen Konstruktionen niedergeschlagen, die es ermöglichen, prägnanter und performanter zu programmieren. Dabei sind drei neue Erweiterungen der Python-Syntax besonders erwähnenswert: Structural Pattern Matching wurde mit Python 3.10 eingeführt und ist mehr als nur ein “switch/case für Python” (wie es manchmal beschrieben wird). Das Feature ermöglicht es Entwicklern, Control-Flow-Entscheidungen auf Basis der Contents oder der Structure von Objekten zu treffen. Mit anderen Worten: Es handelt sich um eine Matching-Option, die auf Types oder deren Shapes (eine Liste mit int und string beispielsweise) abstellt, statt auf Values. Mit Python 3.8 hielt der sogenannte “Walrus Operator“ Einzug, dessen Name Programm ist ((:=)). Diese Syntax-Ergänzung ermöglicht “Assignment Expressions” – eine Option, um einen Value einer Variablen zuzuordnen und letztere anschließend direkt zu testen. Das sorgt dafür, dass der resultierende Python-Code in diversen Situationen prägnanter ausfällt. Zum Beispiel, wenn der Rückgabewert einer Funktion überprüft wird und parallel die Ergebnisse erhalten bleiben sollen. Eine kleinere, aber nicht weniger nützliche Ergänzung der Python-Syntax sind “Positional-Only Parameters“. Diese ermöglichen es Entwicklern, anzugeben, welche Funktionsparameter als positional spezifiziert werden müssen. Auch diese Funktion ist im Allgemeinen dazu gedacht, Python-Projekte übersichtlicher zu gestalten und erleichternes, eine Codebasis zu entwickeln. 4. Testing Geht es darum, Tests für Codebasen zu schreiben, verhält es sich ein bisschen wie mit der Nutzung von Zahnseide: Es besteht Einigkeit darüber, dass das sinnvoll ist. Trotzdem wenden es nur wenige regelmäßig an – richtig macht es eine noch kleinere Zahl. Das sollte sich – zumindest, wenn es um Testing geht – künftig ändern, denn die aktuellen Tools für Python in diesem Bereich machen es einfacher denn je, Test-Suiten aufzusetzen. Dabei verfügt Python zwar über das integrierte Framework unittest – dieses ist allerdings mit Blick auf Design und Behaviors ziemlich altbacken. Als gängiger Ersatz hat sich das Framework Pytest etabliert, das im Vergleich deutlich flexibler ist (Sie können Tests für jeden Teil Ihres Codes deklarieren, nicht nur ein Subset) und außerdem weit weniger Boilerplate-Code erfordert. Die Funktionalitäten von Pytest lassen sich zudem über diverse Add-Ons erweitern – beispielsweise, um auch asynchronen Code zu testen. Ein anderer wichtiger Testing-Aspekt ist die Code Coverage. Sie gibt Auskunft darüber, welchen Bereich der Codebasis die Tests tatsächlich abdecken. Das Coverage-Modul kann diese Anforderung abdecken – Pytest enthält ein entsprechendes Plugin. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

So geht modernes Python​ Python entwickelt sich mit jeder Version weiter. Wenn Ihre Applikationen in den Genuss der besten neuen Funktionen kommen sollen, sollten Sie diese vier Kernbereiche verinnerlichen.
Foto: Heiko Kiera | shutterstock.com

Obwohl Python inzwischen bereits 33 Jahre auf dem Buckel hat, verbreitet sich die Programmiersprache erst seit einigen Jahren explosionsartig – und entwickelt sich beständig weiter. Dabei sind einige Features über den Lauf der Jahre unverändert geblieben und mit jeder neuen Python-Version einige neue hinzugekommen.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die wichtigsten Konzepte vor, die Sie durchdringen sollten, wenn Sie moderne Python-Anwendungen programmieren wollen, die sich die gewinnbringendsten Idiome, Konzepte und Funktionen der Programmiersprache zunutze machen. Die folgenden vier Bereiche sind besonders relevant, um das in der Praxis umzusetzen.

1. Type Hints

Die kürzlich in Python eingeführte Type-Hinting-Syntax ermöglicht den Einsatz von Linter- und Code-Quality-Tools von Drittanbietern. Diese durchforsten Ihren Code vor der Laufzeit auf mögliche Fehler. Je mehr Python-Code Sie erstellen und mit anderen teilen möchten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie (und die, mit denen geteilt wird) davon profitieren, Type Hints zu verwenden. Da mit jeder neuen Python-Version raffiniertere und leistungsfähigere Type Annotations Einzug halten, tun Sie gut daran, sich regelmäßig mit dem Thema zu beschäftigen – auf lange Sicht haben Sie so weniger Schwierigkeiten, Schritt zu halten.

Wichtig ist in Sachen Type Hinting jedoch vor allem, dass es sich um ein optionales Feature handelt – das nicht jedes Python-Projekt zwingend benötigt. Sinn machen Type Hints insbesondere bei größeren Projekten – weniger im Fall von Wegwerfskripten, die aus 50 Codezeilen bestehen. Darüber hinaus werden Type Hints zur Runtime nicht erzwungen. Sie können dazu jedoch die Datenvalidierungs-Bibliothek Pydantic verwenden, die sich im Python-Umfeld bereits vielfach bewährt hat.

2. Virtuelle Umgebungen & Package Management

Für einfache Projekte und Dev-Aufgaben, die weniger anspruchsvoll sind, empfiehlt sich die Nutzung des Python-internen venv-Tools, um Projekte und Anforderungen getrennt zu halten. Die jüngsten Entwicklungsfortschritte in Sachen Python eröffnen allerdings weitere Möglichkeiten:

Wenn Sie mehrere Python-Versionen installieren müssen, um verschiedenen Projektanforderungen gerecht zu werden, ermöglicht es Ihnen Pyenv, wahlweise global oder projektspezifisch zwischen ihnen zu wechseln. Das ist insbesondere dann nützlich, wenn Sie häufig mit verschiedenen Python-Editionen direkt über die Kommandozeile arbeiten – außerhalb des Kontexts einer projektbezogenen, virtuellen Umgebung. Das Tool bietet offiziell keinen Support für Windows. Es existiert jedoch eine inoffizielle Windows-Portierung.

Um virtuelle Umgebungen sowie sämtliche Abhängigkeiten von Python-Projekten zu managen, empfiehlt sich Pipenv. Dieses Management-Tool stellt darüber hinaus sicher, dass die Abhängigkeiten deterministisch sind – Sie also genau die Version erhalten, die Sie wollen. Allerdings kommuniziert es in keiner Weise mit dem Packaging, weshalb Pipenv weniger gut für Projekte geeignet ist, die Sie über PyPI mit anderen teilen möchten.

Projekte bei PyPI bereitzustellen, geht mit Poetry leichter von der Hand. Dieses Tool erweitert Pipenv und managt darüber hinaus auch Projekte und Anforderungen sowie Virtual Environments (getrennt von Ihren Projektverzeichnissen).

Ein aktuelles Cutting-Edge-Projekt ist Python Development Master (PDM). Ähnlich wie Poetry und Pipenv bietet PDM ein singuläres Interface, um Projekte aufzusetzen, Abhängigkeiten zu managen und Distribution Artifacts zu erstellen. Darüber hinaus kommt bei diesem Tool auch der PEP-582-Standard zum Einsatz. Das gewährleistet, dass Packages für ein Projekt lokal gespeichert werden, wodurch es überflüssig wird, virtuelle Umgebungen für jedes einzelne Projekt zu kreieren.

Auch das Projekt Hatch verschreibt sich dem Thema Projekt-Setup und -Management. Allerdings stellt das Tool auch ein Build-System, Packaging-Tools für Redistributionszwecke sowie Test Handling und weitere nützliche Funktionen bereit.

Bei uv handelt es sich um ein Projekt, das von den Machern des Linting-Tools ruff auf die Beine gestellt wurde. Es zielt darauf ab, pip, venv und andere Python-Befehlszeilen-Tools zu substituieren und ist für mehr Speed in Rust geschrieben. Dabei ist uv relativ einfach zu erlernen, weil es in Sachen Befehlsstruktur den Tools, die es ersetzen will, sehr ähnlich ist.

Wenn Sie neue Projekte erstellen, die in einer Teamumgebung bearbeitet oder an andere weitergegeben werden sollen (etwa über PyPI), sollten Sie das moderne pyproject.toml-Format für Ihre Anforderungen und die Projektkonfiguration sowie das damit verwendete Layout nutzen. Sie können trotzdem noch requirements.txt verwenden – pyproject.toml deckt jedoch einen größeren Use-Case-Bereich ab und macht Ihre Projekte zukunftskompatibel.

3. Neue Syntax

Nicht nur das Ökosystem von Python – auch die Sprache selbst entwickelt sich regelmäßig weiter. Das hat sich in den letzten Versionen der Programmiersprache insbesondere in neuen, syntaktischen Konstruktionen niedergeschlagen, die es ermöglichen, prägnanter und performanter zu programmieren.

Dabei sind drei neue Erweiterungen der Python-Syntax besonders erwähnenswert:

Structural Pattern Matching wurde mit Python 3.10 eingeführt und ist mehr als nur ein “switch/case für Python” (wie es manchmal beschrieben wird). Das Feature ermöglicht es Entwicklern, Control-Flow-Entscheidungen auf Basis der Contents oder der Structure von Objekten zu treffen. Mit anderen Worten: Es handelt sich um eine Matching-Option, die auf Types oder deren Shapes (eine Liste mit int und string beispielsweise) abstellt, statt auf Values.

Mit Python 3.8 hielt der sogenannte “Walrus Operator“ Einzug, dessen Name Programm ist ((:=)). Diese Syntax-Ergänzung ermöglicht “Assignment Expressions” – eine Option, um einen Value einer Variablen zuzuordnen und letztere anschließend direkt zu testen. Das sorgt dafür, dass der resultierende Python-Code in diversen Situationen prägnanter ausfällt. Zum Beispiel, wenn der Rückgabewert einer Funktion überprüft wird und parallel die Ergebnisse erhalten bleiben sollen.

Eine kleinere, aber nicht weniger nützliche Ergänzung der Python-Syntax sind “Positional-Only Parameters“. Diese ermöglichen es Entwicklern, anzugeben, welche Funktionsparameter als positional spezifiziert werden müssen. Auch diese Funktion ist im Allgemeinen dazu gedacht, Python-Projekte übersichtlicher zu gestalten und erleichternes, eine Codebasis zu entwickeln.

4. Testing

Geht es darum, Tests für Codebasen zu schreiben, verhält es sich ein bisschen wie mit der Nutzung von Zahnseide: Es besteht Einigkeit darüber, dass das sinnvoll ist. Trotzdem wenden es nur wenige regelmäßig an – richtig macht es eine noch kleinere Zahl. Das sollte sich – zumindest, wenn es um Testing geht – künftig ändern, denn die aktuellen Tools für Python in diesem Bereich machen es einfacher denn je, Test-Suiten aufzusetzen.

Dabei verfügt Python zwar über das integrierte Framework unittest – dieses ist allerdings mit Blick auf Design und Behaviors ziemlich altbacken. Als gängiger Ersatz hat sich das Framework Pytest etabliert, das im Vergleich deutlich flexibler ist (Sie können Tests für jeden Teil Ihres Codes deklarieren, nicht nur ein Subset) und außerdem weit weniger Boilerplate-Code erfordert. Die Funktionalitäten von Pytest lassen sich zudem über diverse Add-Ons erweitern – beispielsweise, um auch asynchronen Code zu testen.

Ein anderer wichtiger Testing-Aspekt ist die Code Coverage. Sie gibt Auskunft darüber, welchen Bereich der Codebasis die Tests tatsächlich abdecken. Das Coverage-Modul kann diese Anforderung abdecken – Pytest enthält ein entsprechendes Plugin. (fm)

Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!

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So übersteht Ihr Smartphone diese irre Hitze​

Allgemein

Thaweeporn/Shutterstock.com Es ist wieder richtig heiß. Doch für Smartphone-Akkus ist Hitze Gift. Denn je höher die Temperatur ist, desto mehr oxidieren Lithium-Ionen und verlieren so irreversibel ihre Leitfähigkeit. Zudem steigt mit der Umgebungstemperatur auch die Selbstentladung. Apple empfiehlt beispielsweise, dass der ideale Bereich für die Akkus seiner Geräte im Temperaturbereich von 16 bis 22 Grad Celsius liege. Umgebungstemperaturen von über 35 Grad Celsius sollten “auf jeden Fall” vermieden werden, weil dadurch die Akku-Kapazität dauerhaft beeinträchtigt werden könnte. Noch weiter könnte der Geräte-Akku beschädigt werden, wenn eine Aufladung bei hoher Umgebungstemperatur erfolge. Heiße Sommertage sind also Stress für das Smartphone. Damit unser mobiler Begleiter in der Hitze nicht verbrutzelt und im Badewasser ertrinkt, hat das Telekommunikationsunternehmen Vodafone einige Tipps zusammengestellt, die wir noch durch einige weitere Empfehlungen ergänzt haben. Schutz vor Hitze-Schäden Display und Akku können bei Hitze Schaden nehmen. Liegt das Smartphone im Freien, kann ein Abdecktuch oder auch ein einfaches T-Shirt schon vor der direkten Sonneneinstrahlung schützen. Bei hochsommerlichen Temperaturen kann das Smartphone aber auch in der Hosen- oder Hemdtasche überhitzen. Hat man das Gefühl, das Gerät fühlt sich dauerhaft deutlich wärmer an als normal und muss häufiger an die Steckdose, sind das Signale für einen überhitzten Akku. Auf keinen Fall sollte man das Handy dann in den Kühlschrank oder gar das Gefrierfach legen, denn das schlagartige Abkühlen kann leicht zu Geräteschäden führen. Stattdessen sollte man das Gerät lieber ausschalten und bei Raumtemperatur langsam abkühlen lassen. Vermeiden Sie zudem Tätigkeiten, die das Handy besonders heiß werden lassen. Laut dem Branchenverband Bitkom sollten Sie besonders leistungshungrige Anwendungen wie Navigation, Fotografieren, Videos abspielen oder Spiele auf dem Smartphone vermeiden. Schutzhüllen führen zu einem Wärmestau. Deshalb sollten Sie diese bei starker Handybenutzung besser abnehmen. Lassen Sie das Handy nicht im Auto liegen und natürlich auch nicht in der Sonne. Der Bitkom rät zudem: Beim Aufladen sollte man einen möglicherweise verhängnisvollen Fehler vermeiden: Das Smartphone ans Netz hängen, wenn es warmgelaufen ist, etwa nach stundenlanger Navigation. Bei Laden wird der Akku noch wärmer – und das kann das Quäntchen sein, welches das Fass zum Überlaufen bringt und irreparablen Schaden anrichtet. Wenn es schon überhitzt ist, sollte man das Smartphone ausschalten, an einen kühlen Ort bringen oder wenigstens Schatten aufsuchen. Der Kühlschrank ist jedoch der falsche Ort: Der Temperatursturz kann im Inneren zerstörerisches Kondenswasser verursachen.Bitkom Schutz vor Wasserschäden Falls das Smartphone nicht wasserdicht ist: Schutz gegen Wasserschäden beim Baden bieten wasserdichte Schutzhüllen. Damit können Sie sogar Unterwasser-Fotos schießen. Bei normaler Verwendung am Strand kann schon ein Gefrierbeutel mit ZIP-Verschluss vor Schäden schützen. Kommt das Smartphone aber doch mit Wasser in Kontakt, so sollten Sie die Akku-Abdeckung öffnen (sofern das technisch möglich ist), Akku, SIM- und Speicherkarte entfernen und das Smartphone trocknen lassen. Das gilt aber nicht für einen fest verbauten Akku wie bei einem iPhone. Hierzu haben wir diesen Lese-Tipp:  iPhone ins Wasser gefallen: Was Sie – auf keinen Fall – tun sollten! Schutz gegen “Sand im Getriebe” Wenn Sand ins Smartphone gelangt, am besten ebenfalls Akku-, SIM- und Speicherkarte herausnehmen und pusten, eventuell mit einem Föhn mit kalter Luft nachhelfen. Falls Sie viel mit dem Smartphone am Strand unterwegs sind, empfiehlt sich der Kauf eines Smartphones mit mindestens einer IP-Zertifizierung, die sicher stellt, dass Ihr Handy bis zu einem gewissen Grad gegen Wasser- und Staub geschützt ist. Akku mit Sonnenkraft aufladen Solar-Ladegeräte können ihr Smartphone am Strand mit neuer Energie versorgen. Billiges Zweit-Handy mit Prepaidkarte Sie wollen Ihr kostbares Smartphone nicht Sand, Wasser und Langfingern aussetzen? Dann kaufen Sie sich doch ein einfaches Billighandy mit einer Prepaidkarte. Solche Handys, neudeutsch als “Feature Phones” bezeichnet, gibt es bereits für rund 20 Euro. Oft sogar mit integrierten UKW-Radio, Musikplayer für Ihre MP3-Sammlung und Bluetooth. Damit genießen Sie beste Unterhaltung am Strand, können jederzeit telefonieren und haben nie Angst vor einem leeren Akku. Und Langfinger interessieren sich nicht für Ihren Billigheimer. Klapphandy Kaufberatung: Cooles, sicheres, günstiges & robustes Zweit-Telefon Nokia 3210 im Test: Erfrischendes Kult-Handy mit Nano-SIM und Radio IDG Sollten Sie auch bei einem einfachen Handy besonderen Wert auf Robustheit legen, so können Sie sich ein spezielles Outdoor-Handy kaufen. Dieses kostet dann aber deutlich mehr. (PC-Welt) 

So übersteht Ihr Smartphone diese irre Hitze​ Thaweeporn/Shutterstock.com

Es ist wieder richtig heiß. Doch für Smartphone-Akkus ist Hitze Gift. Denn je höher die Temperatur ist, desto mehr oxidieren Lithium-Ionen und verlieren so irreversibel ihre Leitfähigkeit. Zudem steigt mit der Umgebungstemperatur auch die Selbstentladung.

Apple empfiehlt beispielsweise, dass der ideale Bereich für die Akkus seiner Geräte im Temperaturbereich von 16 bis 22 Grad Celsius liege. Umgebungstemperaturen von über 35 Grad Celsius sollten “auf jeden Fall” vermieden werden, weil dadurch die Akku-Kapazität dauerhaft beeinträchtigt werden könnte. Noch weiter könnte der Geräte-Akku beschädigt werden, wenn eine Aufladung bei hoher Umgebungstemperatur erfolge.

Heiße Sommertage sind also Stress für das Smartphone. Damit unser mobiler Begleiter in der Hitze nicht verbrutzelt und im Badewasser ertrinkt, hat das Telekommunikationsunternehmen Vodafone einige Tipps zusammengestellt, die wir noch durch einige weitere Empfehlungen ergänzt haben.

Schutz vor Hitze-Schäden

Display und Akku können bei Hitze Schaden nehmen. Liegt das Smartphone im Freien, kann ein Abdecktuch oder auch ein einfaches T-Shirt schon vor der direkten Sonneneinstrahlung schützen.

Bei hochsommerlichen Temperaturen kann das Smartphone aber auch in der Hosen- oder Hemdtasche überhitzen. Hat man das Gefühl, das Gerät fühlt sich dauerhaft deutlich wärmer an als normal und muss häufiger an die Steckdose, sind das Signale für einen überhitzten Akku. Auf keinen Fall sollte man das Handy dann in den Kühlschrank oder gar das Gefrierfach legen, denn das schlagartige Abkühlen kann leicht zu Geräteschäden führen. Stattdessen sollte man das Gerät lieber ausschalten und bei Raumtemperatur langsam abkühlen lassen.

Vermeiden Sie zudem Tätigkeiten, die das Handy besonders heiß werden lassen. Laut dem Branchenverband Bitkom sollten Sie besonders leistungshungrige Anwendungen wie Navigation, Fotografieren, Videos abspielen oder Spiele auf dem Smartphone vermeiden.

Schutzhüllen führen zu einem Wärmestau. Deshalb sollten Sie diese bei starker Handybenutzung besser abnehmen.

Lassen Sie das Handy nicht im Auto liegen und natürlich auch nicht in der Sonne.

Der Bitkom rät zudem:

Beim Aufladen sollte man einen möglicherweise verhängnisvollen Fehler vermeiden: Das Smartphone ans Netz hängen, wenn es warmgelaufen ist, etwa nach stundenlanger Navigation. Bei Laden wird der Akku noch wärmer – und das kann das Quäntchen sein, welches das Fass zum Überlaufen bringt und irreparablen Schaden anrichtet. Wenn es schon überhitzt ist, sollte man das Smartphone ausschalten, an einen kühlen Ort bringen oder wenigstens Schatten aufsuchen. Der Kühlschrank ist jedoch der falsche Ort: Der Temperatursturz kann im Inneren zerstörerisches Kondenswasser verursachen.Bitkom

Schutz vor Wasserschäden

Falls das Smartphone nicht wasserdicht ist: Schutz gegen Wasserschäden beim Baden bieten wasserdichte Schutzhüllen. Damit können Sie sogar Unterwasser-Fotos schießen. Bei normaler Verwendung am Strand kann schon ein Gefrierbeutel mit ZIP-Verschluss vor Schäden schützen.

Kommt das Smartphone aber doch mit Wasser in Kontakt, so sollten Sie die Akku-Abdeckung öffnen (sofern das technisch möglich ist), Akku, SIM- und Speicherkarte entfernen und das Smartphone trocknen lassen. Das gilt aber nicht für einen fest verbauten Akku wie bei einem iPhone. Hierzu haben wir diesen Lese-Tipp:  iPhone ins Wasser gefallen: Was Sie – auf keinen Fall – tun sollten!

Schutz gegen “Sand im Getriebe”

Wenn Sand ins Smartphone gelangt, am besten ebenfalls Akku-, SIM- und Speicherkarte herausnehmen und pusten, eventuell mit einem Föhn mit kalter Luft nachhelfen. Falls Sie viel mit dem Smartphone am Strand unterwegs sind, empfiehlt sich der Kauf eines Smartphones mit mindestens einer IP-Zertifizierung, die sicher stellt, dass Ihr Handy bis zu einem gewissen Grad gegen Wasser- und Staub geschützt ist.

Akku mit Sonnenkraft aufladen

Solar-Ladegeräte können ihr Smartphone am Strand mit neuer Energie versorgen.

Billiges Zweit-Handy mit Prepaidkarte

Sie wollen Ihr kostbares Smartphone nicht Sand, Wasser und Langfingern aussetzen? Dann kaufen Sie sich doch ein einfaches Billighandy mit einer Prepaidkarte. Solche Handys, neudeutsch als “Feature Phones” bezeichnet, gibt es bereits für rund 20 Euro. Oft sogar mit integrierten UKW-Radio, Musikplayer für Ihre MP3-Sammlung und Bluetooth. Damit genießen Sie beste Unterhaltung am Strand, können jederzeit telefonieren und haben nie Angst vor einem leeren Akku. Und Langfinger interessieren sich nicht für Ihren Billigheimer.

Klapphandy Kaufberatung: Cooles, sicheres, günstiges & robustes Zweit-Telefon

Nokia 3210 im Test: Erfrischendes Kult-Handy mit Nano-SIM und Radio

IDG

Sollten Sie auch bei einem einfachen Handy besonderen Wert auf Robustheit legen, so können Sie sich ein spezielles Outdoor-Handy kaufen. Dieses kostet dann aber deutlich mehr.

(PC-Welt)

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Huawei Watch Fit 4 Pro im Test: Eine Apple Watch Ultra für Android-Nutzer​

Allgemein

Mike Sawh Auf einen Blick Pro Viele neue Funktionen Verbesserte Konstruktion Solide Akkulaufzeit Kompatibel mit Android & iOS Kontra Fehlende Smartwatch-Funktionen Der Apple Watch-Stil gefällt nicht jedem Nutzer Fazit Die Huawei Watch Fit 4 Pro verfügt über zahlreiche Funktionen, die sie zu einer vollwertigen Fitness- und Gesundheitsuhr machen. Auch in anderen Bereichen bietet die Smartwatch einen guten Gegenwert. Das Aussehen erinnert stark an die Watch Ultra von Apple. Aber dies muss ja kein Nachteil sein. Die Huawei Watch Fit 4 Pro ist eine aufgewertete Version der Watch Fit 4. Sie bietet ein verbessertes Design und viele zusätzliche Funktionen, die sie vom Vorgänger Watch Fit 3 abheben. Sowohl Naturliebhaber als auch diejenigen, die ihre Gesundheit überwachen möchten, profitieren von den Vorteilen der Watch Fit 4. Das Betriebssystem HarmonyOS von Huawei sorgt außerdem dafür, dass Sie das Gefühl haben, eine der teureren Smartwatches von Huawei am Handgelenk zu tragen. Wir waren schon große Fans der Watch Fit 3. Doch wenn Sie etwas mehr Geld für das Pro-Modell der Fit 4 ausgeben, werden sich diese zusätzlichen Kosten garantiert lohnen. Design & Verarbeitung Gehäuse aus Titan und Saphirglas Neuer seitlich angebrachter Sensor Die Watch Fit 4 Pro ist in den Farben Grün, Blau oder Schwarz erhältlich. Leider gibt es damit weniger Farboptionen als noch bei der Watch Fit 3. Sie können sich jedoch zwischen einem Fluorelastomer- und einem gewebten Nylonband entscheiden. Das Gehäuse besteht aus Titan, das Display wird durch Saphirglas geschützt. Die Kombination ergibt ein gelungenes Smartwatch-Design, das viele Käufer zufriedenstellen sollte. Mike Sawh Eines ist jedoch klar: Die Huawei Watch Fit 4 Pro erinnert mit ihrer Form, der drehbaren Krone und dem Knopf an der Seite stark an die Apple Watch Ultra 2. Es ist ein ästhetischer Klon geworden, der beim Design bewährte Wege geht. Es könnte also durchaus vorkommen, dass Sie auf Ihre vermeintliche Apple Watch Ultra angesprochen werden. Wenn Sie dies nicht stört, erhalten Sie eine sehr schön gestaltete Smartwatch. Diese ist schlanker als die Fit 3 und die Fit 4 und mit etwas über 30 Gramm auch noch relativ leicht. Eine weitere Gemeinsamkeit mit der Smartwatch von Apple ist, dass beide Uhren für Tauchgänge bis zu einer Tiefe von 40 Metern geeignet sind. Dazu kommt eine 5-ATM-Einstufung, die es ermöglicht, dass Sie die Uhr unter der Dusche oder beim Schwimmen am Handgelenk behalten können. Ich trage die Fit 4 Pro jetzt seit ein paar Wochen im Alltag, beim Sport, beim Schwimmen, am Schreibtisch und sogar in der Nacht: Es ist eine sehr komfortable Smartwatch, die man gern trägt. Bildschirm & Ton Neues Saphirglas Verbesserte Bildschirmhelligkeit Lautsprecher und Mikrofon integriert Das Display der Watch Fit 4 Pro hat die gleiche Größe und Auflösung wie das der Fit 3. Und auch die günstigere Fit 4 setzt auf den gleichen Bildschirm. Neu ist jedoch das zusätzliche Saphirglas, das die Uhr vor Kratzern schützen soll. Mike Sawh Das 1,82-Zoll-Display mit einer Auflösung von 480 × 408 Pixeln ist zudem heller geworden. Huawei konnte die Spitzenhelligkeit auf 3.000 Nits erhöhen. Das ist doppelt so viel wie bei der Watch Fit 3 und 1.000 Nits mehr als bei der Fit 4. An der Mobilfunkverbindung hat sich nichts geändert. Sie fehlt weiterhin. Steht eine eigene Mobilfunkverbindung oben auf Ihrer Wunschliste, dann sollten Sie sich für die deutlich teurere Huawei Watch 5 entscheiden. Doch auch bei der Watch Fit 4 Pro können Sie über den integrierten Lautsprecher und das Mikrofon Anrufe über Bluetooth von Ihrem Smartphone entgegennehmen. Die Lautstärke des Lautsprechers und die Klarheit des Mikrofons sind gut genug, um ein Telefonat von Ihrem Handgelenk aus zu führen. Software & Funktionen Eine gute Auswahl an Micro-Apps Petal Maps Kartenmaterial Benutzerdefinierte Zifferblätter Die Watch Fit-Serie ist mehr und mehr zu seiner Smartwatch als einem Fitness-Tracker geworden. Dennoch fehlen auch der Watch Fit 4 Pro einige Funktionen, die voll ausgestattete Huawei-Smartwatches wie die Watch GT- und Watch-Serie bieten. Trotzdem können Sie mit der Uhr über Bluetooth Anrufe tätigen, sich Benachrichtigungen anzeigen lassen und Ihre Musik darauf abspielen. Daneben haben Sie Zugriff auf Petal Maps von Huawei. Das Display der Watch Fit 4 Pro ist zum Glück groß und hell genug, um es für die Navigation einzuspannen. Mike Sawh Dazu kommt eine gute Sammlung an Ziffernblättern. Diese lassen sich mit Stickern und Emojis erweitern. Dennoch werden Sie früher oder später auf Dinge stoßen, die nur die teureren Smartwatches bieten. Der wohl größte Nachteil ist der eingeschränkte Zugriff auf die Huawei AppGallery Apps. Stattdessen erhalten Sie eine reduzierte Version mit nur wenigen Apps. Fitness & Tracking EKG-App Offline-Karten und Punkt-zu-Punkt-Navigation Höhenmesser Huawei hat gegenüber der Fit 3 mehrere große Verbesserungen vorgenommen, speziell, wenn Sie die Uhr zum Laufen oder Wandern nutzen wollen. So wurde die Navigation von einem Einband-GNSS-System auf ein Dual-Band-GNSS-System umgestellt. Dies soll die Ortung im Freien verbessern. Die verbesserte Routenverfolgung kann nun auch für Wassersportarten genutzt werden. Das zusätzliche Barometer ist hingegen für Wanderungen in die Berge recht nützlich. Grundsätzlich erhalten jetzt Zugang zu kostenlosen Offline-Karten für Aktivitäten wie Läufe im Wald. Dazu kommen über 15.000 Karten von Golfplätzen auf der ganzen Welt. Das Sport-Tracking ist in Anbetracht des Preises ausgezeichnet und in vielerlei Hinsicht sogar besser als bei vielen teureren Smartwatches. Die Leistung des GPS hat sich in unseren Tests als sehr solide erwiesen. Sogar beim Training in geschlossenen Räumen funktioniert die Standorterkennung per Satellit. Die Darstellung der Offline-Karten sowie die Turn-by-Turn-Navigation sind auf dem kleinen Display der Uhr ausgezeichnet erkennbar. Die Herzfrequenz während des Trainings wird hingegen durch den neuesten optischen TruSense-Sensor von Huawei überwacht. Dieser leistet gute Arbeit, nur bei höherer Trainingsintensität wird er etwas ungenau. Mike Sawh Der in der Fit 4 Pro verbaute EKG-Sensor macht es hingegen möglich, die Herzfrequenz zuverlässiger zu messen. Dafür müssen Sie Ihren Finger für eine 30-sekündige Messung auf die Elektrode legen – ähnlich wie bei der Huawei Watch 5. Die Messwerte der EKG-Messungen sind mit den Ergebnissen einer Apple Watch Series 10 vergleichbar. Die Ergebnisse lassen sich in der Huawei Health App neben den täglichen Herzfrequenzmessungen und den neuen Messungen zur arteriellen Gefäßsteifigkeit ablesen. Akkulaufzeit & Aufladen 7–10 Tage Akkulaufzeit 4 Tage mit dauerhaft eingeschaltetem Display Schnelles Aufladen möglich Die Watch Fit 4 Pro soll laut Hersteller eine Akkulaufzeit von über einer Woche erreichen. Diese Werte gelten auch für die Watch Fit 4 und die ältere Watch Fit 3. Wenn Sie den Huawei-Akkusparmodus aktivieren, erhöht sich die Laufzeit sogar auf 10 Tage. Soll der Bildschirm hingegen immer aktiviert sein, sinkt die Zeit zwischen den Aufladevorgängen auf nur noch 4 Tage. Mike Sawh Wenn Sie auf das immer aktivierte Display der Uhr verzichten, sind Laufzeiten von einer Woche realistisch. Selbst durch die Nutzung von Fitness-Tracking, Schlafüberwachung und der Anzeige von Benachrichtigungen direkt auf der Uhr sinkt der Akkustand nur langsam ab. Bei einem einstündigen Lauf verlor der Akku nur 5 Prozent. Im Verlaufe der Nacht ging der Ladestand noch einmal um 6 bis 7 Prozent zurück. Im direkten Vergleich zu früheren Modellen ist die Laufzeit trotz neuer Funktionen damit ungefähr gleich geblieben. Ist der Akku dann doch einmal leer, müssen Sie zum kreisförmigen Ladepuck greifen. Schon nach 10 Minuten hat die Uhr damit so viel Strom getankt, dass Sie sie für einen weiteren Tag verwenden können. Eine Aufladung von 0 bis 100 Prozent dauert hingegen ungefähr eine Stunde. Preis & Verfügbarkeit Die Huawei Watch Fit 4 Pro ist ab sofort im Handel erhältlich. Direkt beim Hersteller kostet die smarte Uhr 279 Euro. Der im Produktangebot verlinkte Code AHWFIT420 sorgt für eine zusätzliche Ersparnis von 20 Euro. Damit sinkt der effektive Kaufpreis auf 259 Euro. Bei Amazon wird die Fit 4 Pro derzeit für 278,99 Euro angeboten. Wenn Sie den im Produktangebot angezeigten 20-Euro-Gutschein aktivieren, wird der effektive Kaufpreis an der Kasse auf nur 258,99 Euro reduziert. Wenn Sie auf der Suche nach einer günstigeren Smartwatch sind, dann sollten Sie sich die Watch Fit 4 anschauen, die bei Amazon schon ab 167,90 Euro erhältlich ist. Auch hier ist ein 20-Euro-Gutschein im Produktangebot verlinkt, der die Uhr mit 147,90 Euro sehr erschwinglich macht. Weitere interessante Modelle haben wir in unserem Vergleich der besten Smartwatches gegeneinander antreten lassen. Darin enthalten sind etwa die Apple Watch SE 2 (223 Euro bei Amazon) oder die Samsung Galaxy Watch 7 (181 Euro bei Amazon). Mike Sawh Sollten Sie die Huawei Watch Fit 4 Pro kaufen? Die Huawei Watch Fit 4 Pro ist im Produktkatalog des Herstellers zwar nicht das beste Modell. Aber wenn Sie nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, dann ist die Watch Fit 4 Pro ganz klar eine Empfehlung wert. Wenn Sie als Nutzer eines Android-Smartphones nach einer smarten Uhr suchen, die der Apple Watch Ultra ähnelt, dann ist die Fit 4 Pro ebenfalls eine gute Alternative. Die smarte Uhr von Huawei kann zwar nicht ganz mit dem Vorbild mithalten. Und beim Tracking und der App-Unterstützung muss sie sich der Samsung Galaxy Watch Ultra geschlagen geben. Dafür ist die Fit 4 Pro mit einem Preis von 278,99 Euro aber deutlich günstiger. Technische Daten Gehäuse aus Titan und Saphirglas 1,82 Zoll großes AMOLED-Display mit 480 × 408 Pixeln 3.000 Nits maximale Helligkeit Dual-Band-GPS EKG-Sensor Tiefensensor 5 ATM wasserdicht Tauchsicher bis zu 40 Meter Android und iOS werden unterstützt 7–10 Tage Akkulaufzeit (PC-Welt) > 

Huawei Watch Fit 4 Pro im Test: Eine Apple Watch Ultra für Android-Nutzer​ Mike Sawh

Auf einen Blick

Pro

Viele neue Funktionen

Verbesserte Konstruktion

Solide Akkulaufzeit

Kompatibel mit Android & iOS

Kontra

Fehlende Smartwatch-Funktionen

Der Apple Watch-Stil gefällt nicht jedem Nutzer

Fazit

Die Huawei Watch Fit 4 Pro verfügt über zahlreiche Funktionen, die sie zu einer vollwertigen Fitness- und Gesundheitsuhr machen. Auch in anderen Bereichen bietet die Smartwatch einen guten Gegenwert. Das Aussehen erinnert stark an die Watch Ultra von Apple. Aber dies muss ja kein Nachteil sein.

Die Huawei Watch Fit 4 Pro ist eine aufgewertete Version der Watch Fit 4. Sie bietet ein verbessertes Design und viele zusätzliche Funktionen, die sie vom Vorgänger Watch Fit 3 abheben.

Sowohl Naturliebhaber als auch diejenigen, die ihre Gesundheit überwachen möchten, profitieren von den Vorteilen der Watch Fit 4. Das Betriebssystem HarmonyOS von Huawei sorgt außerdem dafür, dass Sie das Gefühl haben, eine der teureren Smartwatches von Huawei am Handgelenk zu tragen.

Wir waren schon große Fans der Watch Fit 3. Doch wenn Sie etwas mehr Geld für das Pro-Modell der Fit 4 ausgeben, werden sich diese zusätzlichen Kosten garantiert lohnen.

Design & Verarbeitung

Gehäuse aus Titan und Saphirglas

Neuer seitlich angebrachter Sensor

Die Watch Fit 4 Pro ist in den Farben Grün, Blau oder Schwarz erhältlich. Leider gibt es damit weniger Farboptionen als noch bei der Watch Fit 3.

Sie können sich jedoch zwischen einem Fluorelastomer- und einem gewebten Nylonband entscheiden. Das Gehäuse besteht aus Titan, das Display wird durch Saphirglas geschützt. Die Kombination ergibt ein gelungenes Smartwatch-Design, das viele Käufer zufriedenstellen sollte.

Mike Sawh

Eines ist jedoch klar: Die Huawei Watch Fit 4 Pro erinnert mit ihrer Form, der drehbaren Krone und dem Knopf an der Seite stark an die Apple Watch Ultra 2. Es ist ein ästhetischer Klon geworden, der beim Design bewährte Wege geht.

Es könnte also durchaus vorkommen, dass Sie auf Ihre vermeintliche Apple Watch Ultra angesprochen werden. Wenn Sie dies nicht stört, erhalten Sie eine sehr schön gestaltete Smartwatch. Diese ist schlanker als die Fit 3 und die Fit 4 und mit etwas über 30 Gramm auch noch relativ leicht.

Eine weitere Gemeinsamkeit mit der Smartwatch von Apple ist, dass beide Uhren für Tauchgänge bis zu einer Tiefe von 40 Metern geeignet sind. Dazu kommt eine 5-ATM-Einstufung, die es ermöglicht, dass Sie die Uhr unter der Dusche oder beim Schwimmen am Handgelenk behalten können.

Ich trage die Fit 4 Pro jetzt seit ein paar Wochen im Alltag, beim Sport, beim Schwimmen, am Schreibtisch und sogar in der Nacht: Es ist eine sehr komfortable Smartwatch, die man gern trägt.

Bildschirm & Ton

Neues Saphirglas

Verbesserte Bildschirmhelligkeit

Lautsprecher und Mikrofon integriert

Das Display der Watch Fit 4 Pro hat die gleiche Größe und Auflösung wie das der Fit 3. Und auch die günstigere Fit 4 setzt auf den gleichen Bildschirm. Neu ist jedoch das zusätzliche Saphirglas, das die Uhr vor Kratzern schützen soll.

Mike Sawh

Das 1,82-Zoll-Display mit einer Auflösung von 480 × 408 Pixeln ist zudem heller geworden. Huawei konnte die Spitzenhelligkeit auf 3.000 Nits erhöhen. Das ist doppelt so viel wie bei der Watch Fit 3 und 1.000 Nits mehr als bei der Fit 4.

An der Mobilfunkverbindung hat sich nichts geändert. Sie fehlt weiterhin. Steht eine eigene Mobilfunkverbindung oben auf Ihrer Wunschliste, dann sollten Sie sich für die deutlich teurere Huawei Watch 5 entscheiden.

Doch auch bei der Watch Fit 4 Pro können Sie über den integrierten Lautsprecher und das Mikrofon Anrufe über Bluetooth von Ihrem Smartphone entgegennehmen. Die Lautstärke des Lautsprechers und die Klarheit des Mikrofons sind gut genug, um ein Telefonat von Ihrem Handgelenk aus zu führen.

Software & Funktionen

Eine gute Auswahl an Micro-Apps

Petal Maps Kartenmaterial

Benutzerdefinierte Zifferblätter

Die Watch Fit-Serie ist mehr und mehr zu seiner Smartwatch als einem Fitness-Tracker geworden. Dennoch fehlen auch der Watch Fit 4 Pro einige Funktionen, die voll ausgestattete Huawei-Smartwatches wie die Watch GT- und Watch-Serie bieten.

Trotzdem können Sie mit der Uhr über Bluetooth Anrufe tätigen, sich Benachrichtigungen anzeigen lassen und Ihre Musik darauf abspielen. Daneben haben Sie Zugriff auf Petal Maps von Huawei. Das Display der Watch Fit 4 Pro ist zum Glück groß und hell genug, um es für die Navigation einzuspannen.

Mike Sawh

Dazu kommt eine gute Sammlung an Ziffernblättern. Diese lassen sich mit Stickern und Emojis erweitern.

Dennoch werden Sie früher oder später auf Dinge stoßen, die nur die teureren Smartwatches bieten. Der wohl größte Nachteil ist der eingeschränkte Zugriff auf die Huawei AppGallery Apps. Stattdessen erhalten Sie eine reduzierte Version mit nur wenigen Apps.

Fitness & Tracking

EKG-App

Offline-Karten und Punkt-zu-Punkt-Navigation

Höhenmesser

Huawei hat gegenüber der Fit 3 mehrere große Verbesserungen vorgenommen, speziell, wenn Sie die Uhr zum Laufen oder Wandern nutzen wollen. So wurde die Navigation von einem Einband-GNSS-System auf ein Dual-Band-GNSS-System umgestellt. Dies soll die Ortung im Freien verbessern.

Die verbesserte Routenverfolgung kann nun auch für Wassersportarten genutzt werden. Das zusätzliche Barometer ist hingegen für Wanderungen in die Berge recht nützlich. Grundsätzlich erhalten jetzt Zugang zu kostenlosen Offline-Karten für Aktivitäten wie Läufe im Wald. Dazu kommen über 15.000 Karten von Golfplätzen auf der ganzen Welt.

Das Sport-Tracking ist in Anbetracht des Preises ausgezeichnet und in vielerlei Hinsicht sogar besser als bei vielen teureren Smartwatches. Die Leistung des GPS hat sich in unseren Tests als sehr solide erwiesen.

Sogar beim Training in geschlossenen Räumen funktioniert die Standorterkennung per Satellit. Die Darstellung der Offline-Karten sowie die Turn-by-Turn-Navigation sind auf dem kleinen Display der Uhr ausgezeichnet erkennbar. Die Herzfrequenz während des Trainings wird hingegen durch den neuesten optischen TruSense-Sensor von Huawei überwacht. Dieser leistet gute Arbeit, nur bei höherer Trainingsintensität wird er etwas ungenau.

Mike Sawh

Der in der Fit 4 Pro verbaute EKG-Sensor macht es hingegen möglich, die Herzfrequenz zuverlässiger zu messen. Dafür müssen Sie Ihren Finger für eine 30-sekündige Messung auf die Elektrode legen – ähnlich wie bei der Huawei Watch 5.

Die Messwerte der EKG-Messungen sind mit den Ergebnissen einer Apple Watch Series 10 vergleichbar. Die Ergebnisse lassen sich in der Huawei Health App neben den täglichen Herzfrequenzmessungen und den neuen Messungen zur arteriellen Gefäßsteifigkeit ablesen.

Akkulaufzeit & Aufladen

7–10 Tage Akkulaufzeit

4 Tage mit dauerhaft eingeschaltetem Display

Schnelles Aufladen möglich

Die Watch Fit 4 Pro soll laut Hersteller eine Akkulaufzeit von über einer Woche erreichen. Diese Werte gelten auch für die Watch Fit 4 und die ältere Watch Fit 3.

Wenn Sie den Huawei-Akkusparmodus aktivieren, erhöht sich die Laufzeit sogar auf 10 Tage. Soll der Bildschirm hingegen immer aktiviert sein, sinkt die Zeit zwischen den Aufladevorgängen auf nur noch 4 Tage.

Mike Sawh

Wenn Sie auf das immer aktivierte Display der Uhr verzichten, sind Laufzeiten von einer Woche realistisch. Selbst durch die Nutzung von Fitness-Tracking, Schlafüberwachung und der Anzeige von Benachrichtigungen direkt auf der Uhr sinkt der Akkustand nur langsam ab.

Bei einem einstündigen Lauf verlor der Akku nur 5 Prozent. Im Verlaufe der Nacht ging der Ladestand noch einmal um 6 bis 7 Prozent zurück. Im direkten Vergleich zu früheren Modellen ist die Laufzeit trotz neuer Funktionen damit ungefähr gleich geblieben.

Ist der Akku dann doch einmal leer, müssen Sie zum kreisförmigen Ladepuck greifen. Schon nach 10 Minuten hat die Uhr damit so viel Strom getankt, dass Sie sie für einen weiteren Tag verwenden können.

Eine Aufladung von 0 bis 100 Prozent dauert hingegen ungefähr eine Stunde.

Preis & Verfügbarkeit

Die Huawei Watch Fit 4 Pro ist ab sofort im Handel erhältlich. Direkt beim Hersteller kostet die smarte Uhr 279 Euro. Der im Produktangebot verlinkte Code AHWFIT420 sorgt für eine zusätzliche Ersparnis von 20 Euro. Damit sinkt der effektive Kaufpreis auf 259 Euro.

Bei Amazon wird die Fit 4 Pro derzeit für 278,99 Euro angeboten. Wenn Sie den im Produktangebot angezeigten 20-Euro-Gutschein aktivieren, wird der effektive Kaufpreis an der Kasse auf nur 258,99 Euro reduziert.

Wenn Sie auf der Suche nach einer günstigeren Smartwatch sind, dann sollten Sie sich die Watch Fit 4 anschauen, die bei Amazon schon ab 167,90 Euro erhältlich ist. Auch hier ist ein 20-Euro-Gutschein im Produktangebot verlinkt, der die Uhr mit 147,90 Euro sehr erschwinglich macht.

Weitere interessante Modelle haben wir in unserem Vergleich der besten Smartwatches gegeneinander antreten lassen. Darin enthalten sind etwa die Apple Watch SE 2 (223 Euro bei Amazon) oder die Samsung Galaxy Watch 7 (181 Euro bei Amazon).

Mike Sawh

Sollten Sie die Huawei Watch Fit 4 Pro kaufen?

Die Huawei Watch Fit 4 Pro ist im Produktkatalog des Herstellers zwar nicht das beste Modell. Aber wenn Sie nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, dann ist die Watch Fit 4 Pro ganz klar eine Empfehlung wert.

Wenn Sie als Nutzer eines Android-Smartphones nach einer smarten Uhr suchen, die der Apple Watch Ultra ähnelt, dann ist die Fit 4 Pro ebenfalls eine gute Alternative.

Die smarte Uhr von Huawei kann zwar nicht ganz mit dem Vorbild mithalten. Und beim Tracking und der App-Unterstützung muss sie sich der Samsung Galaxy Watch Ultra geschlagen geben. Dafür ist die Fit 4 Pro mit einem Preis von 278,99 Euro aber deutlich günstiger.

Technische Daten

Gehäuse aus Titan und Saphirglas

1,82 Zoll großes AMOLED-Display mit 480 × 408 Pixeln

3.000 Nits maximale Helligkeit

Dual-Band-GPS

EKG-Sensor

Tiefensensor

5 ATM wasserdicht

Tauchsicher bis zu 40 Meter

Android und iOS werden unterstützt

7–10 Tage Akkulaufzeit

(PC-Welt)

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Huawei Watch Fit 4 Pro im Test: Eine Apple Watch Ultra für Android-Nutzer​ Weiterlesen »

Was tun, wenn ich mir auf dem Handy einen Virus einfange?​

Allgemein

Eliro/Shutterstock.com Smartphones sind Alleskönner, die Sie in der Hosentasche tragen. Sie sind Bankkarte, Tagebuch, Fotoalbum, Nachrichtenzentrale … kurz: das Herzstück unseres digitalen Lebens. Umso beunruhigender ist der Gedanke, dass sich auf dem treuen Gerät ein Virus eingenistet haben könnte. Wenn das Smartphone plötzlich ein Eigenleben entwickelt, der Daten- oder Energieverbrauch durch die Decke schießt, oder wenn Sie über merkwürdige Pop-ups stolpern, dann sind das Anzeichen für einen Virus-Befall. Aber keine Panik: Viren sind bei Android zwar häufiger als beim geschlossenen iOS. Wenn Sie systematisch vorgehen, lässt sich die virtuelle Attacke aber unter Kontrolle bringen. In diesem Ratgeber lesen Sie, wie Sie infizierte Handys erkennen und wie man den digitalen Eindringlingen den Garaus macht. Schritt 1: Symptome erkennen Smartphone-Malware ist tückisch und versucht in der Regel, möglichst unauffällig zu bleiben. Nur so lassen sich ohne Zustimmung des Nutzers Werbeeinnahmen generieren, Daten auslesen oder Kontrolle über das Gerät erlangen. Der Digitalangriff hinterlässt aber meistens Spuren, die Sie am Systemverhalten erkennen können: Typische Anzeichen für eine Infektion: Das Gerät wird plötzlich langsamer Abstürze oder regelmäßiges Fehlverhalten von Apps Unerwartete Pop-ups oder Werbebanner (auch außerhalb von Browsern) Hoher Akkuverbrauch ohne erklärbaren Grund Hoher Datenverbrauch ohne erklärbaren Grund Unbekannte Apps tauchen auf Je mehr dieser Probleme Ihnen am Smartphone auffallen, desto wahrscheinlicher ist ein Malware-Befall. Schritt 2: Sofortmaßnahmen ergreifen Die ersten Gegenmaßnahmen zielen darauf ab, die “Kill Chain” des Angreifers zu unterbrechen. Durch das Trennen der Netzwerkverbindung wird die Kommunikation der Malware mit dem dahinterstehenden Angreifer verhindert (zum Beispiel einem Command-and-Control-Server). Die Datenextraktion ist damit erst einmal gestoppt und eine potenzielle Fernsteuerung des Geräts wird erheblich erschwert. Mit einem Neustart in den sicheren Modus können Sie im Folgeschritt das Betriebssystem isolieren und eine Analyse in kontrollierter Umgebung durchführen. Um weiteren Schaden zu verhindern und um Ihre Daten zu schützen, sollten Sie im Infektionsfall umgehend diese Maßnahmen ergreifen: Internetverbindung kappen: Schalten Sie WLAN und mobile Daten aus. So verhindern Sie, dass der Virus weitere Daten sendet und empfängt oder sich womöglich ausbreitet. Alle offenen Apps schließen: Beenden Sie alle laufenden Anwendungen. Gerät neu starten: Manchmal hilft ein einfacher Neustart, um kleinere Probleme zu beheben oder den Virus zumindest temporär zu deaktivieren. Sicherer Modus (Safe Mode) aktivieren: Wenn Schritt drei das Problem nicht löst, können Sie Ihr Handy im sicheren Modus nur mit den wichtigsten Systemanwendungen starten. So können Sie prüfen, ob das Problem beispielsweise durch eine kürzlich installierte App verursacht wird. Unter Android: Halten Sie die Power-Taste gedrückt, bis die Option zum Ausschalten erscheint. Tippen und halten Sie diese Option gedrückt, bis die Meldung zum sicheren Modus erscheint. Bestätigen Sie mit “OK”. Hinweis: Der Zugang zum abgesicherten Modus kann herstellerseitig variieren. Behelfen Sie sich im Zweifelsfall mit einer Google-Suche zu Ihrem Modell. Beim iPhone: Hier gibt es keinen vergleichbaren Modus wie bei Android. Sie können es aber mit einem erzwungenen Neustart versuchen. Hinweis: Die Virengefahr beim iPhone ist insgesamt niedriger Schritt 3: Schädliche Apps identifizieren – und deinstallieren Neuere Pixel-Smartphones können nach „Apps mit irreführenden Funktionen“ sucheFoundry Im sicheren Modus können Sie Ihre installierten Anwendungen auf Anzeichen von bösartigem Verhalten untersuchen. Besonderes Augenmerk verdienen dabei unautorisierte Installationen, übertriebene Berechtigungen (die gar nicht zur Funktionalität der App passen) oder Apps mit verborgenen Icons. Hinweis: Mitunter ist die Deaktivierung von Geräteadministrator-Rechten notwendig, weil Malware die Funktion missbrauchen kann, um die eigene Deinstallation zu verhindern. Im sicheren Modus können Sie sich jetzt auf die Suche nach dem Übeltäter machen: Apps prüfen: navigieren Sie zu den Einstellungen und dort zum Bereich Apps (oder Anwendungen). Unbekannte oder verdächtige Apps ausfindig machen: Achten Sie auf Apps, die Sie nicht selbst installiert haben, die einen unbekannten Namen tragen oder die erst kürzlich installiert wurden. Besonders verdächtig ist es, wenn Probleme kurz nach der Installation aufgetreten sind. App-Berechtigungen prüfen: Klicken Sie auf verdächtige Apps und schauen Sie sich die Berechtigungen an. Hat eine Taschenlampen-App beispielsweise Zugriff auf Ihre Kontakte oder das Mikrofon, dann ist das ein klares Warnsignal. Deinstallieren: Wählen Sie verdächtige Apps aus und deinstallieren Sie diese. Sollte die Option zum Deinstallieren ausgegraut sein, muss die App eventuell zuerst als Geräteadministrator deaktiviert werden. Neuere Pixel-Smartphones bieten auch die Möglichkeit, nach „Apps mit irreführenden Funktionen“ zu suchen. Schritt 4: Antiviren-Scan durchführen Hat auch im Test von PC-Welt sehr gut abgeschnitten: Bitdefender Mobile Security für AndroidBitdefender Mit einem mobilen Antiviren-Scanner können Sie jetzt gezielt nach Signaturen von Viren suchen und heuristische Analysen durchführen, um bekannte Malware-Muster auf dem Dateisystem oder in den laufenden Prozessen zu identifizieren. Ein vollständiger Scan durchsucht auch den gesamten Speicher des Gerätes nach bösartigen Payloads oder schädlichen Konfigurationsdateien. Per Quarantäne-Funktion können Sie anschließend verdächtige Dateien isolieren und ihre Ausführung dauerhaft verhindern. Ein Antiviren-Scanner kann versteckte Schädlinge zuverlässig aufspüren: Laden Sie eine seriöse Antiviren-App herunter: Wenn Sie noch keine Antiviren-App installiert haben, laden Sie eine vertrauenswürdige aus dem offiziellen App Store (Google Play Store oder Apple App Store) herunter. Hier finden Sie unsere Antivirus-Bestenlisten. Vollständigen Scan starten: Lassen Sie den Scanner einen vollständigen Suchlauf auf dem betroffenen Gerät durchführen. Bedrohungen entfernen: Befolgen Sie die Anweisungen der Antivirus-App, um gefundene Viren oder Malware zu löschen oder in der Quarantäne zu versiegeln. Tipp für Android-Nutzer: Hier lesen Sie, wie man ein Android-Handy schnell nach einem Virus durchsucht. Schritt 5: Daten sichern und Gerät zurücksetzen als Ultima Ratio Wenn sich hartnäckige Viren oder bissige Malware nicht mehr abschütteln lassen, dann ist ein Zurücksetzen auf Werkseinstellungen oft die letzte (wenn auch drastische) Maßnahme, um wieder Herr eines Handys zu werden. Dabei wird die Benutzerdatenpartition formatiert und das Betriebssystem in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Vorab ist eine selektive Datensicherung sinnvoll, um den Verlust wichtiger Informationen zu vermeiden. Die Zwickmühle dabei: Sie müssen darauf achten, keine infizierten Dateien mitzusichern. Wenn also alle Stricke reißen und Sie den Virus nicht loswerden, kommt als Nächstes der Hard Reset: Daten sichern: Bevor Sie das Handy zurücksetzen, sichern Sie wichtige Daten wie Fotos, Videos und Kontakte auf einem Cloud-Dienst oder externen Speicher. Denken Sie aber daran, keine potenziell infizierten Apps zu sichern. Werkseinstellungen wiederherstellen: Gehen Sie in die Einstellungen Ihres Handys und suchen Sie nach “Sichern und zurücksetzen” oder “System” > “Optionen zurücksetzen” > “Alle Daten löschen (Werkseinstellungen). Dieser Schritt löscht alle Daten und Einstellungen auf Ihrem Gerät und setzt es in den Auslieferungszustand zurück. In diesem Ratgeber erklären wir den Schritt genauer. Schritt 6: Smartphone wiederherstellen und absichern Nach dem Reset empfiehlt sich eine Clean Install – also eine Neuinstallation ohne Datenübernahme. Möglichst zeitnah sollten Sie dann auch die aktuellsten Sicherheits-Updates installieren. Das schließt bekannte Schwachstellen und immunisiert vielleicht schon gegen das vorher bekämpfte Virenproblem. Nach dem Zurücksetzen können Sie sich mit präventiven Maßnahmen für die Zukunft wappnen: Sicherheitsupdates zeitnah installieren: Stellen Sie sicher, dass Ihr Betriebssystem und alle Apps auf dem neuesten Stand sind. Updates schließen oft Sicherheitslücken. Apps nur aus offiziellen Stores installieren: Laden Sie Apps ausschließlich aus dem Google Play Store oder Apple App Store herunter. Nutzen Sie ein zeitgemäßes Smartphone: Nur halbwegs aktuelle Geräte werden mit Sicherheitspatches versorgt. Top-Handys bekommen Sie schon für unter 500 Euro. Vorsichtig mit Links und Anhängen umgehen: Klicken Sie nicht auf verdächtige Links in E-Mails oder Nachrichten und öffnen Sie keine unbekannten Dateianhänge. Starke Passwörter verwenden: Nutzen Sie komplexe Passwörter für Ihre Konten und aktivieren Sie, wo möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Passwort-Manager möchten wir Ihnen besonders ans Herz legen. Regelmäßige Sicherungen: Sichern Sie Ihre Daten regelmäßig, um das Risiko eines Datenverlusts im Infektionsfall zu minimieren. Fazit Ein Handy-Virus ist ärgerlich, aber kein Weltuntergang. Mit der richtigen Strategie, Ruhe und mit geeigneter Software bekommen Sie solche Bedrohung oft schnell wieder in den Griff. Der beste Schutz ist aber immer die Prävention: Seien Sie bei der täglichen Nutzung wachsam, installieren Sie Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen und halten Sie das Betriebssystem und Ihre Apps immer auf einem aktuellen Stand. (PC-Welt) 

Was tun, wenn ich mir auf dem Handy einen Virus einfange?​ Eliro/Shutterstock.com

Smartphones sind Alleskönner, die Sie in der Hosentasche tragen. Sie sind Bankkarte, Tagebuch, Fotoalbum, Nachrichtenzentrale … kurz: das Herzstück unseres digitalen Lebens. Umso beunruhigender ist der Gedanke, dass sich auf dem treuen Gerät ein Virus eingenistet haben könnte. Wenn das Smartphone plötzlich ein Eigenleben entwickelt, der Daten- oder Energieverbrauch durch die Decke schießt, oder wenn Sie über merkwürdige Pop-ups stolpern, dann sind das Anzeichen für einen Virus-Befall.

Aber keine Panik: Viren sind bei Android zwar häufiger als beim geschlossenen iOS. Wenn Sie systematisch vorgehen, lässt sich die virtuelle Attacke aber unter Kontrolle bringen. In diesem Ratgeber lesen Sie, wie Sie infizierte Handys erkennen und wie man den digitalen Eindringlingen den Garaus macht.

Schritt 1: Symptome erkennen

Smartphone-Malware ist tückisch und versucht in der Regel, möglichst unauffällig zu bleiben. Nur so lassen sich ohne Zustimmung des Nutzers Werbeeinnahmen generieren, Daten auslesen oder Kontrolle über das Gerät erlangen. Der Digitalangriff hinterlässt aber meistens Spuren, die Sie am Systemverhalten erkennen können:

Typische Anzeichen für eine Infektion:

Das Gerät wird plötzlich langsamer

Abstürze oder regelmäßiges Fehlverhalten von Apps

Unerwartete Pop-ups oder Werbebanner (auch außerhalb von Browsern)

Hoher Akkuverbrauch ohne erklärbaren Grund

Hoher Datenverbrauch ohne erklärbaren Grund

Unbekannte Apps tauchen auf

Je mehr dieser Probleme Ihnen am Smartphone auffallen, desto wahrscheinlicher ist ein Malware-Befall.

Schritt 2: Sofortmaßnahmen ergreifen

Die ersten Gegenmaßnahmen zielen darauf ab, die “Kill Chain” des Angreifers zu unterbrechen. Durch das Trennen der Netzwerkverbindung wird die Kommunikation der Malware mit dem dahinterstehenden Angreifer verhindert (zum Beispiel einem Command-and-Control-Server). Die Datenextraktion ist damit erst einmal gestoppt und eine potenzielle Fernsteuerung des Geräts wird erheblich erschwert. Mit einem Neustart in den sicheren Modus können Sie im Folgeschritt das Betriebssystem isolieren und eine Analyse in kontrollierter Umgebung durchführen.

Um weiteren Schaden zu verhindern und um Ihre Daten zu schützen, sollten Sie im Infektionsfall umgehend diese Maßnahmen ergreifen:

Internetverbindung kappen: Schalten Sie WLAN und mobile Daten aus. So verhindern Sie, dass der Virus weitere Daten sendet und empfängt oder sich womöglich ausbreitet.

Alle offenen Apps schließen: Beenden Sie alle laufenden Anwendungen.

Gerät neu starten: Manchmal hilft ein einfacher Neustart, um kleinere Probleme zu beheben oder den Virus zumindest temporär zu deaktivieren.

Sicherer Modus (Safe Mode) aktivieren: Wenn Schritt drei das Problem nicht löst, können Sie Ihr Handy im sicheren Modus nur mit den wichtigsten Systemanwendungen starten. So können Sie prüfen, ob das Problem beispielsweise durch eine kürzlich installierte App verursacht wird.

Unter Android: Halten Sie die Power-Taste gedrückt, bis die Option zum Ausschalten erscheint. Tippen und halten Sie diese Option gedrückt, bis die Meldung zum sicheren Modus erscheint. Bestätigen Sie mit “OK”. Hinweis: Der Zugang zum abgesicherten Modus kann herstellerseitig variieren. Behelfen Sie sich im Zweifelsfall mit einer Google-Suche zu Ihrem Modell.

Beim iPhone: Hier gibt es keinen vergleichbaren Modus wie bei Android. Sie können es aber mit einem erzwungenen Neustart versuchen. Hinweis: Die Virengefahr beim iPhone ist insgesamt niedriger

Schritt 3: Schädliche Apps identifizieren – und deinstallieren

Neuere Pixel-Smartphones können nach „Apps mit irreführenden Funktionen“ sucheFoundry

Im sicheren Modus können Sie Ihre installierten Anwendungen auf Anzeichen von bösartigem Verhalten untersuchen. Besonderes Augenmerk verdienen dabei unautorisierte Installationen, übertriebene Berechtigungen (die gar nicht zur Funktionalität der App passen) oder Apps mit verborgenen Icons. Hinweis: Mitunter ist die Deaktivierung von Geräteadministrator-Rechten notwendig, weil Malware die Funktion missbrauchen kann, um die eigene Deinstallation zu verhindern.

Im sicheren Modus können Sie sich jetzt auf die Suche nach dem Übeltäter machen:

Apps prüfen: navigieren Sie zu den Einstellungen und dort zum Bereich Apps (oder Anwendungen).

Unbekannte oder verdächtige Apps ausfindig machen: Achten Sie auf Apps, die Sie nicht selbst installiert haben, die einen unbekannten Namen tragen oder die erst kürzlich installiert wurden. Besonders verdächtig ist es, wenn Probleme kurz nach der Installation aufgetreten sind.

App-Berechtigungen prüfen: Klicken Sie auf verdächtige Apps und schauen Sie sich die Berechtigungen an. Hat eine Taschenlampen-App beispielsweise Zugriff auf Ihre Kontakte oder das Mikrofon, dann ist das ein klares Warnsignal.

Deinstallieren: Wählen Sie verdächtige Apps aus und deinstallieren Sie diese. Sollte die Option zum Deinstallieren ausgegraut sein, muss die App eventuell zuerst als Geräteadministrator deaktiviert werden. Neuere Pixel-Smartphones bieten auch die Möglichkeit, nach „Apps mit irreführenden Funktionen“ zu suchen.

Schritt 4: Antiviren-Scan durchführen

Hat auch im Test von PC-Welt sehr gut abgeschnitten: Bitdefender Mobile Security für AndroidBitdefender

Mit einem mobilen Antiviren-Scanner können Sie jetzt gezielt nach Signaturen von Viren suchen und heuristische Analysen durchführen, um bekannte Malware-Muster auf dem Dateisystem oder in den laufenden Prozessen zu identifizieren. Ein vollständiger Scan durchsucht auch den gesamten Speicher des Gerätes nach bösartigen Payloads oder schädlichen Konfigurationsdateien. Per Quarantäne-Funktion können Sie anschließend verdächtige Dateien isolieren und ihre Ausführung dauerhaft verhindern.

Ein Antiviren-Scanner kann versteckte Schädlinge zuverlässig aufspüren:

Laden Sie eine seriöse Antiviren-App herunter: Wenn Sie noch keine Antiviren-App installiert haben, laden Sie eine vertrauenswürdige aus dem offiziellen App Store (Google Play Store oder Apple App Store) herunter. Hier finden Sie unsere Antivirus-Bestenlisten.

Vollständigen Scan starten: Lassen Sie den Scanner einen vollständigen Suchlauf auf dem betroffenen Gerät durchführen.

Bedrohungen entfernen: Befolgen Sie die Anweisungen der Antivirus-App, um gefundene Viren oder Malware zu löschen oder in der Quarantäne zu versiegeln.

Tipp für Android-Nutzer: Hier lesen Sie, wie man ein Android-Handy schnell nach einem Virus durchsucht.

Schritt 5: Daten sichern und Gerät zurücksetzen als Ultima Ratio

Wenn sich hartnäckige Viren oder bissige Malware nicht mehr abschütteln lassen, dann ist ein Zurücksetzen auf Werkseinstellungen oft die letzte (wenn auch drastische) Maßnahme, um wieder Herr eines Handys zu werden. Dabei wird die Benutzerdatenpartition formatiert und das Betriebssystem in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Vorab ist eine selektive Datensicherung sinnvoll, um den Verlust wichtiger Informationen zu vermeiden. Die Zwickmühle dabei: Sie müssen darauf achten, keine infizierten Dateien mitzusichern.

Wenn also alle Stricke reißen und Sie den Virus nicht loswerden, kommt als Nächstes der Hard Reset:

Daten sichern: Bevor Sie das Handy zurücksetzen, sichern Sie wichtige Daten wie Fotos, Videos und Kontakte auf einem Cloud-Dienst oder externen Speicher. Denken Sie aber daran, keine potenziell infizierten Apps zu sichern.

Werkseinstellungen wiederherstellen: Gehen Sie in die Einstellungen Ihres Handys und suchen Sie nach “Sichern und zurücksetzen” oder “System” > “Optionen zurücksetzen” > “Alle Daten löschen (Werkseinstellungen). Dieser Schritt löscht alle Daten und Einstellungen auf Ihrem Gerät und setzt es in den Auslieferungszustand zurück. In diesem Ratgeber erklären wir den Schritt genauer.

Schritt 6: Smartphone wiederherstellen und absichern

Nach dem Reset empfiehlt sich eine Clean Install – also eine Neuinstallation ohne Datenübernahme. Möglichst zeitnah sollten Sie dann auch die aktuellsten Sicherheits-Updates installieren. Das schließt bekannte Schwachstellen und immunisiert vielleicht schon gegen das vorher bekämpfte Virenproblem.

Nach dem Zurücksetzen können Sie sich mit präventiven Maßnahmen für die Zukunft wappnen:

Sicherheitsupdates zeitnah installieren: Stellen Sie sicher, dass Ihr Betriebssystem und alle Apps auf dem neuesten Stand sind. Updates schließen oft Sicherheitslücken.

Apps nur aus offiziellen Stores installieren: Laden Sie Apps ausschließlich aus dem Google Play Store oder Apple App Store herunter.

Nutzen Sie ein zeitgemäßes Smartphone: Nur halbwegs aktuelle Geräte werden mit Sicherheitspatches versorgt. Top-Handys bekommen Sie schon für unter 500 Euro.

Vorsichtig mit Links und Anhängen umgehen: Klicken Sie nicht auf verdächtige Links in E-Mails oder Nachrichten und öffnen Sie keine unbekannten Dateianhänge.

Starke Passwörter verwenden: Nutzen Sie komplexe Passwörter für Ihre Konten und aktivieren Sie, wo möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Passwort-Manager möchten wir Ihnen besonders ans Herz legen.

Regelmäßige Sicherungen: Sichern Sie Ihre Daten regelmäßig, um das Risiko eines Datenverlusts im Infektionsfall zu minimieren.

Fazit

Ein Handy-Virus ist ärgerlich, aber kein Weltuntergang. Mit der richtigen Strategie, Ruhe und mit geeigneter Software bekommen Sie solche Bedrohung oft schnell wieder in den Griff. Der beste Schutz ist aber immer die Prävention: Seien Sie bei der täglichen Nutzung wachsam, installieren Sie Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen und halten Sie das Betriebssystem und Ihre Apps immer auf einem aktuellen Stand.

(PC-Welt)

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Honor MagicPad 2 im Test: Android-Tablet mit iPad-Feeling​

Allgemein

Anyron Copeman / Foundry Auf einen Blick Pro Großes 12,3-Zoll-OLED-Display Sehr heller Bildschirm Reibungslose und zuverlässige Leistung Produktivitätsfunktionen, die tatsächlich hilfreich sind Kontra Keine IP-Einstufung für Wasser- oder Staubresistenz Die Kameraqualität ist begrenzt Fazit Das Honor MagicPad 2 ist ein günstiges Android-Tablet. Es ist ideal für Medien, einfache Arbeiten und Spiele. Das Tablet hat einen guten Bildschirm und genug Leistung. Es ist eine gute Wahl für alle, die ein Tablet mit großem Bildschirm suchen und nicht viel Geld ausgeben wollen. Das Zubehör und die KI-Funktionen sind für den Preis sehr gut. Das Honor MagicPad 2 ist ein vielseitiges und günstiges Android-Tablet, das sich perfekt für Medienkonsum, leichte Produktivität und Spiele eignet. Mit einem Straßenpreis von unter 400 Euro für das Modell mit 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB internem Speicher ist es etwas teurer als das Google Pixel Tablet, aber aus gutem Grund. Honor schafft es sehr nahe an das iPad-Erlebnis, was bei diesem Preis noch beeindruckender ist. Und es ist viel günstiger als das Basismodell des iPad (10. Generation). Aber wie schlägt es sich in der realen Welt? Ich habe ein paar Wochen mit dem MagicPad 2 verbracht, um das herauszufinden. Design & Verarbeitung Schlankes und leichtes Design Einzigartige Oberfläche auf der Rückseite Nur 5,8 Millimeter dick und 555 Gramm schwer Das Honor MagicPad 2 ist mit einer Dicke von nur 5,8 Millimeter und einem Gewicht von 555 Gramm erstaunlich kompakt und leicht für seine Größe. Das macht es tragbar und leicht zu halten, auch über längere Zeiträume. Anyron Copeman / Foundry Das flache Design verbessert die Griffigkeit, während die hochwertige weiße Perlglanzoberfläche das Licht wunderschön reflektiert und dem Gerät einen eleganten, modernen Look verleiht. Das Design ist außergewöhnlich und ansprechend. Es besteht auch die Möglichkeit, das Tablet in der Farbe Schwarz zu erwerben. Die weiße Variante zeichnet sich jedoch durch ihre glänzende Oberfläche aus und verleiht dem Gerät eine edle Anmutung. Der USB-C-Anschluss ist an der unteren Kante angebracht, während sich die Einschalttaste an der Oberseite befindet. Das Design ist minimalistisch und dennoch funktional. Zudem ist das Tablet mit dem Magic Pencil 3 und der Smart Bluetooth-Tastatur kompatibel, was es zu einer ausgezeichneten Option für alle macht, die auch unterwegs produktiv sein wollen. Das hochwertige weiße Perlmutt-Finish ist eines der einzigartigsten Designs, das ich je bei einem Tablet gesehen habe. Die Zubehörteile lassen sich nahtlos miteinander verbinden, wobei das Fehlen eines Trackpads auf der Tastatur die Bedienung manchmal weniger intuitiv macht. Dies erfordert eine stärkere Gewöhnung an die Touchscreen-Funktion. Das Tastaturgehäuse ist kompakt gestaltet, während das Design insgesamt praktisch ist und sich sowohl für die Arbeit als auch für die Unterhaltung eignet. Es ist jedoch erwähnenswert, dass es keine offizielle IP-Einstufung für Wasser- und Staubresistenz gibt, was schade ist. Bildschirm & Lautsprecher 12,3-Zoll-OLED-Display Spitzenhelligkeit von 1.600 nits Acht Lautsprecher mit IMAX-zertifiziertem Raumklang Das 12,3 Zoll große OLED-Display des Honor MagicPad 2 ist eines seiner herausragenden Merkmale. Das Gerät überzeugt mit einer scharfen 3K-Auflösung (3.000 × 1.920 Pixel) und einer hohen Farbsättigung sowie einer tiefen Schwarzwiedergabe. Die hohe Leuchtkraft von 1.600 cd gewährleistet eine gute Sichtbarkeit des Bildschirms auch bei direktem Sonneneinfall. Unabhängig davon, ob Sie das Tablet für Streaming, Spiele oder produktive Anwendungen nutzen möchten – der Bildschirm überzeugt durch seine herausragende Bildqualität und eignet sich somit sowohl für Unterhaltung als auch für professionelle Zwecke. Die hohe Bildwiederholfrequenz von 144 Hz ermöglicht die flüssige und reaktionsschnelle Darstellung von mobilen Spielen. Zu den besonderen Merkmalen des MagicPad 2-Displays zählt der AI-Defocus-Modus, der die Augenbelastung bei längerer Betrachtung reduziert. Anyron Copeman / Foundry Dies ist insbesondere bei Aktivitäten wie dem Lesen von E-Books oder dem Betrachten von Inhalten über längere Zeiträume von Vorteil. Zudem reduziert die 4.320-Hz-PWM-Dimmung das Flimmern des Bildschirms und sorgt so für ein angenehmeres und augenschonenderes Seherlebnis. Ein OLED-Display stellt aktuell zweifellos die beste Art von Display dar, und es ist beeindruckend, ein solches Display in einem Tablet dieser Preisklasse zu sehen. Der Bildschirm ist sogar besser als der des iPad, das einen LCD-Bildschirm verwendet, daher gibt es Punkte für Honor. Unabhängig davon, ob es für Streaming, Spiele oder produktive Anwendungen eingesetzt wird, überzeugt das Display durch seine präzise und klare Darstellung. Das MagicPad 2 von Honor ist mit einem erstklassigen Audiosystem ausgestattet. Das System besteht aus einem Array mit acht Lautsprechern und unterstützt IMAX-zertifiziertes räumliches Audio. Das Tablet bietet mit seinen zahlreichen Lautsprechern ein exzellentes Multimedia-Erlebnis. Die Lautsprecher erzeugen eine breite Klangbühne, die sich perfekt für Filme, Spiele oder Musik eignet. Das MagicPad 2 hat den besten Sound seiner Klasse. Die Audioqualität ist deutlich besser als bei einem Standard-Tablet. Der Bass ist zwar deutlich tiefer, aber die Stimmen in den Dialogen bleiben klar verständlich. Ausstattung Snapdragon 8s Gen 3-CPU Üppige 12 GB Arbeitsspeicher 256 GB Speicherplatz sind ideal für den Medienkonsum Das Honor MagicPad 2 wird vom Snapdragon-Prozessor 8s Gen 3 angetrieben, einer Hochleistungs-CPU, die eine Vielzahl von Aufgaben mit Leichtigkeit bewältigt. Der 12-GB-Arbeitsspeicher gewährleistet einen reibungslosen Ablauf sowohl beim Multitasking zwischen Produktivitäts-Apps als auch bei Spiele-Anwendungen. Sowohl das Anschauen von Inhalten als auch Produktivitätsaufgaben sind mühelos zu bewältigen. Mit Streaming-Apps können Sie im Handumdrehen mit der Wiedergabe beginnen. Bei einer stabilen Verbindung sind die Puffer- und Ladezeiten minimal. Das gilt auch, wenn Sie zwischen verschiedenen Sendungen hin- und herschalten. Anyron Copeman / Foundry Obwohl das MagicPad 2 nicht zu den Premium-Geräten zählt, überzeugt es mit einer exzellenten Leistung. Das Gerät bewältigt die meisten Apps gut, auch anspruchsvolle Aufgaben und Multitasking. Der Snapdragon 8s Gen 3-Prozessor ist leistungsstark und für die meisten Anforderungen ausreichend. Das Gerät bewältigt Gelegenheitsspiele, 4K-Videostreaming und die Bearbeitung von Dokumenten ohne Verzögerung. Zudem verwaltet es die Wärme effizient und bleibt auch bei anspruchsvollen Aufgaben kühl. Obwohl das MagicPad 2 nicht zu den Premium-Geräten zählt, überzeugt es mit einer exzellenten Leistung. Der 256 Gigabyte große Speicherplatz ist für die meisten Nutzer ausreichend. Power-User werden jedoch die Möglichkeit zu schätzen wissen, den Speicher über Cloud-Dienste oder externe Laufwerke zu erweitern. Rechenleistung Kameras Rückkamera mit 13 Megapixel Selfie-Kamera mit 9 MP für Videoanrufe Ziemlich einfache Videoaufnahme Tablets zeichnen sich in der Regel nicht durch ihre fotografischen Fähigkeiten aus, und das Honor MagicPad 2 bildet hier keine Ausnahme. Es ist mit einer 13-Megapixel-Hauptkamera und einer 9-Megapixel-Frontkamera ausgestattet. Diese Kameras sind nicht dafür konzipiert, die Foto-Funktionen Ihres Smartphones zu ersetzen. Für alltägliche Aufgaben wie das Aufnehmen von Dokumenten oder die Durchführung von Videotelefonaten sind sie jedoch ausreichend. Anyron Copeman / Foundry Die rückwärtige Kamera liefert bei guten Lichtverhältnissen adäquate Bilddetails, während sie bei schlechten Lichtverhältnissen Schwächen zeigt, was bei einem Tablet jedoch zu erwarten ist. Die vordere Kamera ist insbesondere für Videokonferenzen geeignet und liefert ausreichend klare Bilder für Zoom-Anrufe oder Online-Kurse. Tablets zeichnen sich in der Regel nicht durch ihre fotografischen Fähigkeiten aus, und das Honor MagicPad 2 bildet hier keine Ausnahme. Die Videoaufzeichnung erfolgt standardmäßig in Full HD. Die Funktion ist für gelegentliche Anwendungen oder das Streaming ausreichend, kann jedoch keine hochwertige Videoarbeit ersetzen. Die Honor Docs App ist eine praktische Anwendung, die mit der Kamera des Smartphones zusammenarbeitet, um Dokumente zu scannen und zu bearbeiten. Sie ist sowohl für professionelle Anwender als auch für Studierende ein nützliches Tool. Akkulaufzeit & Aufladen Riesiger 10.050mAh-Akku Super-Aufladung mit 66 Watt Die Akkulaufzeit ist ideal für Arbeit, Reisen und Unterhaltung Das Honor MagicPad 2 ist mit einem leistungsstarken 10.050-mAh-Akku ausgestattet, der eine außergewöhnlich lange Nutzungsdauer ermöglicht, ohne dass die Leistung beeinträchtigt wird. Unabhängig davon, ob Sie Inhalte streamen, spielen oder arbeiten – mit einer einzigen Akkuladung kommen Sie problemlos einen ganzen Tag lang aus. Trotz des hochauflösenden Displays und des leistungshungrigen Snapdragon 8s Gen 3-Prozessors hält der Akku in verschiedenen Anwendungsfällen gut durch und macht das Gerät zu einem hervorragenden Begleiter für lange Flüge oder arbeitsreiche Tage. Trotz des hochauflösenden Displays und des leistungshungrigen Snapdragon-8s-Gen-3-Prozessors überzeugt das Gerät mit einer hohen Akkulaufzeit. Bei moderater Nutzungsdauer – beispielsweise ein oder zwei Netflix-Sendungen pro Tag – beträgt die Nutzungsdauer des Geräts ungefähr eine Woche. Ich habe das Tablet auch während eines elfstündigen Langstreckenflugs mitgeführt. Während des Fluges habe ich Serien und Filme konsumiert, ohne mich um den Akku Sorgen machen zu müssen. Sobald der Akku wieder aufgeladen werden muss, erledigt die Super-Charging-Funktion mit 66 Watt diese Aufgabe mit der maximalen Geschwindigkeit, die für einen Akku dieser Größe möglich ist. Die vollständige Aufladung des MagicPads 2 dauert über zwei Stunden, wobei bereits nach etwas mehr als einer Stunde 50 Prozent erreicht werden. Bitte beachten Sie dies bei der Verwendung eines Standard-50-Watt-Ladegeräts. Now, this isn’t particularly fast, but that’s because of the huge battery size. You might note that smartphones with 66W charging can juice up to 50% in less than 30 minutes, but that’s due to itheir battery being less than half the size of the MagicPad 2’s. Die Geschwindigkeit ist zwar nicht optimal, jedoch ist dies auf die hohe Kapazität des Akkus zurückzuführen. Beachten Sie, dass Smartphones mit einem 66-Watt-Ladeadapter in weniger als 30 Minuten zu 50 Prozent geladen werden können. Dieser Wert ist jedoch abhängig von der Kapazität des Akkus. Und der Akku des MagicPad 2 ist im Schnitt zwei-bis dreimal so groß, wie der eines Smartphones mit typischen 3000 bis 5000 mAh, entsprechend verlängert sich die Ladezeit des Tablets. Anyron Copeman / Foundry Die Akkulaufzeit des MagicPad 2 ist ein wesentlicher Faktor für die Kaufentscheidung, insbesondere für Nutzer, die eine zuverlässige und lang anhaltende Leistung benötigen. Benutzeroberfläche & Apps MagicOS 8, das auf Android 14 basiert KI-Integration mit speziellen Funktionen Produktivitäts-Tools, die Sie tatsächlich nutzen möchten Das Honor MagicPad 2 läuft mit dem Betriebssystem MagicOS 8, das auf Android 14 basiert, und bietet eine Vielzahl von Software-Verbesserungen, die es deutlich von anderen Android-Tablets abheben. Eine der wichtigsten Funktionen ist das Magic Portal, das KI integriert, um den Nutzern zu helfen, Artikel nahtlos zu identifizieren und einzukaufen, indem sie Bilder zwischen Apps ziehen und ablegen. Magic Capsule bietet eine anpassbare, dynamische Oberfläche am oberen Bildschirmrand. Diese verbessert die Benutzerfreundlichkeit und erleichtert das Multitasking. Die Funktionen sind ausgereift und helfen, die tägliche Nutzung zu optimieren. Sie bieten ein Niveau an Software-Raffinesse, das mit Premium-Tablets konkurriert. Anyron Copeman / Foundry Ein Schwerpunkt des MagicPad 2 liegt auf der Steigerung der Produktivität. Dazu zählen Tools wie Honor Docs, das die Zusammenführung von Dokumenten von verschiedenen Plattformen ermöglicht, um den Zugriff und die Bearbeitung zu erleichtern. Diese Apps sind gut durchdacht und ich möchte sie tatsächlich nutzen (im Gegensatz zu Google Docs unter Android). Das Tablet unterstützt auch Multitasking mit Split-Screen-Funktionalität, sodass ein Wechsel zwischen verschiedenen Apps oder das gleichzeitige Ausführen zweier Anwendungen möglich ist. Ein Alleinstellungsmerkmal des MagicPad 2 ist seine umfangreiche KI-Technik. Magic Portal ermöglicht die Suche nach Produkten anhand von Bildern, Magic Capsule bietet ähnliche Funktionen wie Dynamic Island von Apple und Magic Ring hilft bei der nahtlosen Verbindung und Steuerung mehrerer Honor-Geräte. Diese intelligenten Funktionen lassen sich in alltägliche Aufgaben integrieren und sorgen für ein vernetztes und intuitives Erlebnis. MagicOS 8 bietet eine flüssige Nutzungserfahrung und die Integration von Google Gemini führt zu zusätzlichen, KI-gestützten Funktionen, die das Gesamterlebnis optimieren. MagicOS 8 läuft reibungslos und die Integration von Google Gemini fügt zusätzliche, KI-gestützte Funktionen hinzu, die das Gesamterlebnis verbessern. Unabhängig davon, ob Sie ein Produktivitätswunder oder ein Gerät für den Multimedia-Konsum suchen – die Software des MagicPad 2 vereint die Vorzüge beider Gerätekategorien. Preise & Verfügbarkeit In Deutschland ist das Honor MagicPad 2 ausschließlich mit 12 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte internem Speicher in den Farbvarianten Weiß und Schwarz verfügbar, wobei die meisten Online-Shops nur das schwarze Modell anbieten. Bei Amazon sind beide Farbvarianten verfügbar. Beim Marktstart des MagicPad 2 hatte Honor den Eingabestift Magic Pencil 3 und das Honor MagicPad2 Smart Bluetooth Keyboard kostenlos mit dazu gelegt. Entsprechend was das Angebot ideal für Nutzer, die das Tablet produktiv als Notebook-Ersatz nutzen. Die Aktion ist abgelaufen, allerdings ist das Tablet schon sehr viel günstiger geworden, so die Ersparnis gegenüber dem ursprünglichen Preis für den Kauf des Zubehör ausreichen kann. In Deutschland wird das Honor MagicPad 2 im Online-Shop des Herstellers sowie bei Amazon und vielen anderen Händlern angeboten. Fazit Das Honor MagicPad 2 überzeugt durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis im Android-Tablet-Segment. Das 12,3-Zoll-OLED-Display mit einer Bildwiederholfrequenz von 144 Hz zählt zu den besten Bildschirmen in dieser Preisklasse und eignet sich ideal für Medienkonsum, Spiele und leichte Produktivität. Der Snapdragon 8s Gen 3-Prozessor und 12 GB RAM sorgen für eine hohe Leistungsfähigkeit, sodass das Tablet mehrere Aufgaben ohne Verzögerung bewältigen kann. Die fehlende IP-Zertifizierung und das Fehlen eines Trackpads im Tastaturgehäuse könnten die Funktionalität für einige Benutzer einschränken. Der optionale Magic Pencil 3 und die Smart Bluetooth Tastatur bieten jedoch einen ausgezeichneten Wert für diejenigen, die ein leistungsfähiges Tablet zu einem vernünftigen Preis suchen. Das Honor MagicPad 2 ist eine vielseitige Option für verschiedene Nutzergruppen, darunter Studenten, Profis und Gelegenheitsnutzer. Technische Daten Display: 12.3-Zoll-OLED (Auflösung: 3.000 × 1.920 Pixel), 1.600 nits, 144 Hz Bildwiederholfrequenz Prozessor: Snapdragon 8s Gen 3 Arbeitsspeicher: 12GB Interner Speicher: 256 GB Rückwärtige Kamera: 13 MP Frontkamera: 9 MP Akku: 10.050 mAh, 66 Watt Super Charging Betriebssystem: Android 14 / Magic OS 8 Gewicht: 555 Gramm Abmessungen: 274,5 × 180,5 × 5,8 mm (B × T × H) Farben: Schwarz, Weiß Audio: Acht Lautsprecher, räumliches Audio, IMAX-zertifiziert (PC-Welt) 

Honor MagicPad 2 im Test: Android-Tablet mit iPad-Feeling​ Anyron Copeman / Foundry

Auf einen Blick

Pro

Großes 12,3-Zoll-OLED-Display

Sehr heller Bildschirm

Reibungslose und zuverlässige Leistung

Produktivitätsfunktionen, die tatsächlich hilfreich sind

Kontra

Keine IP-Einstufung für Wasser- oder Staubresistenz

Die Kameraqualität ist begrenzt

Fazit

Das Honor MagicPad 2 ist ein günstiges Android-Tablet. Es ist ideal für Medien, einfache Arbeiten und Spiele. Das Tablet hat einen guten Bildschirm und genug Leistung. Es ist eine gute Wahl für alle, die ein Tablet mit großem Bildschirm suchen und nicht viel Geld ausgeben wollen. Das Zubehör und die KI-Funktionen sind für den Preis sehr gut.

Das Honor MagicPad 2 ist ein vielseitiges und günstiges Android-Tablet, das sich perfekt für Medienkonsum, leichte Produktivität und Spiele eignet.

Mit einem Straßenpreis von unter 400 Euro für das Modell mit 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB internem Speicher ist es etwas teurer als das Google Pixel Tablet, aber aus gutem Grund. Honor schafft es sehr nahe an das iPad-Erlebnis, was bei diesem Preis noch beeindruckender ist. Und es ist viel günstiger als das Basismodell des iPad (10. Generation).

Aber wie schlägt es sich in der realen Welt? Ich habe ein paar Wochen mit dem MagicPad 2 verbracht, um das herauszufinden.

Design & Verarbeitung

Schlankes und leichtes Design

Einzigartige Oberfläche auf der Rückseite

Nur 5,8 Millimeter dick und 555 Gramm schwer

Das Honor MagicPad 2 ist mit einer Dicke von nur 5,8 Millimeter und einem Gewicht von 555 Gramm erstaunlich kompakt und leicht für seine Größe. Das macht es tragbar und leicht zu halten, auch über längere Zeiträume.

Anyron Copeman / Foundry

Das flache Design verbessert die Griffigkeit, während die hochwertige weiße Perlglanzoberfläche das Licht wunderschön reflektiert und dem Gerät einen eleganten, modernen Look verleiht. Das Design ist außergewöhnlich und ansprechend. Es besteht auch die Möglichkeit, das Tablet in der Farbe Schwarz zu erwerben. Die weiße Variante zeichnet sich jedoch durch ihre glänzende Oberfläche aus und verleiht dem Gerät eine edle Anmutung.

Der USB-C-Anschluss ist an der unteren Kante angebracht, während sich die Einschalttaste an der Oberseite befindet. Das Design ist minimalistisch und dennoch funktional. Zudem ist das Tablet mit dem Magic Pencil 3 und der Smart Bluetooth-Tastatur kompatibel, was es zu einer ausgezeichneten Option für alle macht, die auch unterwegs produktiv sein wollen.

Das hochwertige weiße Perlmutt-Finish ist eines der einzigartigsten Designs, das ich je bei einem Tablet gesehen habe.

Die Zubehörteile lassen sich nahtlos miteinander verbinden, wobei das Fehlen eines Trackpads auf der Tastatur die Bedienung manchmal weniger intuitiv macht. Dies erfordert eine stärkere Gewöhnung an die Touchscreen-Funktion. Das Tastaturgehäuse ist kompakt gestaltet, während das Design insgesamt praktisch ist und sich sowohl für die Arbeit als auch für die Unterhaltung eignet.

Es ist jedoch erwähnenswert, dass es keine offizielle IP-Einstufung für Wasser- und Staubresistenz gibt, was schade ist.

Bildschirm & Lautsprecher

12,3-Zoll-OLED-Display

Spitzenhelligkeit von 1.600 nits

Acht Lautsprecher mit IMAX-zertifiziertem Raumklang

Das 12,3 Zoll große OLED-Display des Honor MagicPad 2 ist eines seiner herausragenden Merkmale. Das Gerät überzeugt mit einer scharfen 3K-Auflösung (3.000 × 1.920 Pixel) und einer hohen Farbsättigung sowie einer tiefen Schwarzwiedergabe. Die hohe Leuchtkraft von 1.600 cd gewährleistet eine gute Sichtbarkeit des Bildschirms auch bei direktem Sonneneinfall.

Unabhängig davon, ob Sie das Tablet für Streaming, Spiele oder produktive Anwendungen nutzen möchten – der Bildschirm überzeugt durch seine herausragende Bildqualität und eignet sich somit sowohl für Unterhaltung als auch für professionelle Zwecke.

Die hohe Bildwiederholfrequenz von 144 Hz ermöglicht die flüssige und reaktionsschnelle Darstellung von mobilen Spielen. Zu den besonderen Merkmalen des MagicPad 2-Displays zählt der AI-Defocus-Modus, der die Augenbelastung bei längerer Betrachtung reduziert.

Anyron Copeman / Foundry

Dies ist insbesondere bei Aktivitäten wie dem Lesen von E-Books oder dem Betrachten von Inhalten über längere Zeiträume von Vorteil. Zudem reduziert die 4.320-Hz-PWM-Dimmung das Flimmern des Bildschirms und sorgt so für ein angenehmeres und augenschonenderes Seherlebnis.

Ein OLED-Display stellt aktuell zweifellos die beste Art von Display dar, und es ist beeindruckend, ein solches Display in einem Tablet dieser Preisklasse zu sehen. Der Bildschirm ist sogar besser als der des iPad, das einen LCD-Bildschirm verwendet, daher gibt es Punkte für Honor.

Unabhängig davon, ob es für Streaming, Spiele oder produktive Anwendungen eingesetzt wird, überzeugt das Display durch seine präzise und klare Darstellung.

Das MagicPad 2 von Honor ist mit einem erstklassigen Audiosystem ausgestattet. Das System besteht aus einem Array mit acht Lautsprechern und unterstützt IMAX-zertifiziertes räumliches Audio.

Das Tablet bietet mit seinen zahlreichen Lautsprechern ein exzellentes Multimedia-Erlebnis. Die Lautsprecher erzeugen eine breite Klangbühne, die sich perfekt für Filme, Spiele oder Musik eignet. Das MagicPad 2 hat den besten Sound seiner Klasse. Die Audioqualität ist deutlich besser als bei einem Standard-Tablet. Der Bass ist zwar deutlich tiefer, aber die Stimmen in den Dialogen bleiben klar verständlich.

Ausstattung

Snapdragon 8s Gen 3-CPU

Üppige 12 GB Arbeitsspeicher

256 GB Speicherplatz sind ideal für den Medienkonsum

Das Honor MagicPad 2 wird vom Snapdragon-Prozessor 8s Gen 3 angetrieben, einer Hochleistungs-CPU, die eine Vielzahl von Aufgaben mit Leichtigkeit bewältigt. Der 12-GB-Arbeitsspeicher gewährleistet einen reibungslosen Ablauf sowohl beim Multitasking zwischen Produktivitäts-Apps als auch bei Spiele-Anwendungen.

Sowohl das Anschauen von Inhalten als auch Produktivitätsaufgaben sind mühelos zu bewältigen. Mit Streaming-Apps können Sie im Handumdrehen mit der Wiedergabe beginnen. Bei einer stabilen Verbindung sind die Puffer- und Ladezeiten minimal. Das gilt auch, wenn Sie zwischen verschiedenen Sendungen hin- und herschalten.

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Obwohl das MagicPad 2 nicht zu den Premium-Geräten zählt, überzeugt es mit einer exzellenten Leistung. Das Gerät bewältigt die meisten Apps gut, auch anspruchsvolle Aufgaben und Multitasking. Der Snapdragon 8s Gen 3-Prozessor ist leistungsstark und für die meisten Anforderungen ausreichend.

Das Gerät bewältigt Gelegenheitsspiele, 4K-Videostreaming und die Bearbeitung von Dokumenten ohne Verzögerung. Zudem verwaltet es die Wärme effizient und bleibt auch bei anspruchsvollen Aufgaben kühl.

Obwohl das MagicPad 2 nicht zu den Premium-Geräten zählt, überzeugt es mit einer exzellenten Leistung.

Der 256 Gigabyte große Speicherplatz ist für die meisten Nutzer ausreichend. Power-User werden jedoch die Möglichkeit zu schätzen wissen, den Speicher über Cloud-Dienste oder externe Laufwerke zu erweitern.

Rechenleistung

Kameras

Rückkamera mit 13 Megapixel

Selfie-Kamera mit 9 MP für Videoanrufe

Ziemlich einfache Videoaufnahme

Tablets zeichnen sich in der Regel nicht durch ihre fotografischen Fähigkeiten aus, und das Honor MagicPad 2 bildet hier keine Ausnahme. Es ist mit einer 13-Megapixel-Hauptkamera und einer 9-Megapixel-Frontkamera ausgestattet. Diese Kameras sind nicht dafür konzipiert, die Foto-Funktionen Ihres Smartphones zu ersetzen. Für alltägliche Aufgaben wie das Aufnehmen von Dokumenten oder die Durchführung von Videotelefonaten sind sie jedoch ausreichend.

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Die rückwärtige Kamera liefert bei guten Lichtverhältnissen adäquate Bilddetails, während sie bei schlechten Lichtverhältnissen Schwächen zeigt, was bei einem Tablet jedoch zu erwarten ist. Die vordere Kamera ist insbesondere für Videokonferenzen geeignet und liefert ausreichend klare Bilder für Zoom-Anrufe oder Online-Kurse.

Tablets zeichnen sich in der Regel nicht durch ihre fotografischen Fähigkeiten aus, und das Honor MagicPad 2 bildet hier keine Ausnahme.

Die Videoaufzeichnung erfolgt standardmäßig in Full HD. Die Funktion ist für gelegentliche Anwendungen oder das Streaming ausreichend, kann jedoch keine hochwertige Videoarbeit ersetzen.

Die Honor Docs App ist eine praktische Anwendung, die mit der Kamera des Smartphones zusammenarbeitet, um Dokumente zu scannen und zu bearbeiten. Sie ist sowohl für professionelle Anwender als auch für Studierende ein nützliches Tool.

Akkulaufzeit & Aufladen

Riesiger 10.050mAh-Akku

Super-Aufladung mit 66 Watt

Die Akkulaufzeit ist ideal für Arbeit, Reisen und Unterhaltung

Das Honor MagicPad 2 ist mit einem leistungsstarken 10.050-mAh-Akku ausgestattet, der eine außergewöhnlich lange Nutzungsdauer ermöglicht, ohne dass die Leistung beeinträchtigt wird. Unabhängig davon, ob Sie Inhalte streamen, spielen oder arbeiten – mit einer einzigen Akkuladung kommen Sie problemlos einen ganzen Tag lang aus.

Trotz des hochauflösenden Displays und des leistungshungrigen Snapdragon 8s Gen 3-Prozessors hält der Akku in verschiedenen Anwendungsfällen gut durch und macht das Gerät zu einem hervorragenden Begleiter für lange Flüge oder arbeitsreiche Tage.

Trotz des hochauflösenden Displays und des leistungshungrigen Snapdragon-8s-Gen-3-Prozessors überzeugt das Gerät mit einer hohen Akkulaufzeit.

Bei moderater Nutzungsdauer – beispielsweise ein oder zwei Netflix-Sendungen pro Tag – beträgt die Nutzungsdauer des Geräts ungefähr eine Woche. Ich habe das Tablet auch während eines elfstündigen Langstreckenflugs mitgeführt. Während des Fluges habe ich Serien und Filme konsumiert, ohne mich um den Akku Sorgen machen zu müssen.

Sobald der Akku wieder aufgeladen werden muss, erledigt die Super-Charging-Funktion mit 66 Watt diese Aufgabe mit der maximalen Geschwindigkeit, die für einen Akku dieser Größe möglich ist. Die vollständige Aufladung des MagicPads 2 dauert über zwei Stunden, wobei bereits nach etwas mehr als einer Stunde 50 Prozent erreicht werden. Bitte beachten Sie dies bei der Verwendung eines Standard-50-Watt-Ladegeräts.

Now, this isn’t particularly fast, but that’s because of the huge battery size. You might note that smartphones with 66W charging can juice up to 50% in less than 30 minutes, but that’s due to itheir battery being less than half the size of the MagicPad 2’s.

Die Geschwindigkeit ist zwar nicht optimal, jedoch ist dies auf die hohe Kapazität des Akkus zurückzuführen. Beachten Sie, dass Smartphones mit einem 66-Watt-Ladeadapter in weniger als 30 Minuten zu 50 Prozent geladen werden können. Dieser Wert ist jedoch abhängig von der Kapazität des Akkus. Und der Akku des MagicPad 2 ist im Schnitt zwei-bis dreimal so groß, wie der eines Smartphones mit typischen 3000 bis 5000 mAh, entsprechend verlängert sich die Ladezeit des Tablets.

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Die Akkulaufzeit des MagicPad 2 ist ein wesentlicher Faktor für die Kaufentscheidung, insbesondere für Nutzer, die eine zuverlässige und lang anhaltende Leistung benötigen.

Benutzeroberfläche & Apps

MagicOS 8, das auf Android 14 basiert

KI-Integration mit speziellen Funktionen

Produktivitäts-Tools, die Sie tatsächlich nutzen möchten

Das Honor MagicPad 2 läuft mit dem Betriebssystem MagicOS 8, das auf Android 14 basiert, und bietet eine Vielzahl von Software-Verbesserungen, die es deutlich von anderen Android-Tablets abheben.

Eine der wichtigsten Funktionen ist das Magic Portal, das KI integriert, um den Nutzern zu helfen, Artikel nahtlos zu identifizieren und einzukaufen, indem sie Bilder zwischen Apps ziehen und ablegen. Magic Capsule bietet eine anpassbare, dynamische Oberfläche am oberen Bildschirmrand. Diese verbessert die Benutzerfreundlichkeit und erleichtert das Multitasking.

Die Funktionen sind ausgereift und helfen, die tägliche Nutzung zu optimieren. Sie bieten ein Niveau an Software-Raffinesse, das mit Premium-Tablets konkurriert.

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Ein Schwerpunkt des MagicPad 2 liegt auf der Steigerung der Produktivität. Dazu zählen Tools wie Honor Docs, das die Zusammenführung von Dokumenten von verschiedenen Plattformen ermöglicht, um den Zugriff und die Bearbeitung zu erleichtern. Diese Apps sind gut durchdacht und ich möchte sie tatsächlich nutzen (im Gegensatz zu Google Docs unter Android).

Das Tablet unterstützt auch Multitasking mit Split-Screen-Funktionalität, sodass ein Wechsel zwischen verschiedenen Apps oder das gleichzeitige Ausführen zweier Anwendungen möglich ist.

Ein Alleinstellungsmerkmal des MagicPad 2 ist seine umfangreiche KI-Technik. Magic Portal ermöglicht die Suche nach Produkten anhand von Bildern, Magic Capsule bietet ähnliche Funktionen wie Dynamic Island von Apple und Magic Ring hilft bei der nahtlosen Verbindung und Steuerung mehrerer Honor-Geräte. Diese intelligenten Funktionen lassen sich in alltägliche Aufgaben integrieren und sorgen für ein vernetztes und intuitives Erlebnis.

MagicOS 8 bietet eine flüssige Nutzungserfahrung und die Integration von Google Gemini führt zu zusätzlichen, KI-gestützten Funktionen, die das Gesamterlebnis optimieren.

MagicOS 8 läuft reibungslos und die Integration von Google Gemini fügt zusätzliche, KI-gestützte Funktionen hinzu, die das Gesamterlebnis verbessern. Unabhängig davon, ob Sie ein Produktivitätswunder oder ein Gerät für den Multimedia-Konsum suchen – die Software des MagicPad 2 vereint die Vorzüge beider Gerätekategorien.

Preise & Verfügbarkeit

In Deutschland ist das Honor MagicPad 2 ausschließlich mit 12 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte internem Speicher in den Farbvarianten Weiß und Schwarz verfügbar, wobei die meisten Online-Shops nur das schwarze Modell anbieten. Bei Amazon sind beide Farbvarianten verfügbar.

Beim Marktstart des MagicPad 2 hatte Honor den Eingabestift Magic Pencil 3 und das Honor MagicPad2 Smart Bluetooth Keyboard kostenlos mit dazu gelegt. Entsprechend was das Angebot ideal für Nutzer, die das Tablet produktiv als Notebook-Ersatz nutzen. Die Aktion ist abgelaufen, allerdings ist das Tablet schon sehr viel günstiger geworden, so die Ersparnis gegenüber dem ursprünglichen Preis für den Kauf des Zubehör ausreichen kann.

In Deutschland wird das Honor MagicPad 2 im Online-Shop des Herstellers sowie bei Amazon und vielen anderen Händlern angeboten.

Fazit

Das Honor MagicPad 2 überzeugt durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis im Android-Tablet-Segment.

Das 12,3-Zoll-OLED-Display mit einer Bildwiederholfrequenz von 144 Hz zählt zu den besten Bildschirmen in dieser Preisklasse und eignet sich ideal für Medienkonsum, Spiele und leichte Produktivität. Der Snapdragon 8s Gen 3-Prozessor und 12 GB RAM sorgen für eine hohe Leistungsfähigkeit, sodass das Tablet mehrere Aufgaben ohne Verzögerung bewältigen kann.

Die fehlende IP-Zertifizierung und das Fehlen eines Trackpads im Tastaturgehäuse könnten die Funktionalität für einige Benutzer einschränken. Der optionale Magic Pencil 3 und die Smart Bluetooth Tastatur bieten jedoch einen ausgezeichneten Wert für diejenigen, die ein leistungsfähiges Tablet zu einem vernünftigen Preis suchen. Das Honor MagicPad 2 ist eine vielseitige Option für verschiedene Nutzergruppen, darunter Studenten, Profis und Gelegenheitsnutzer.

Technische Daten

Display: 12.3-Zoll-OLED (Auflösung: 3.000 × 1.920 Pixel), 1.600 nits, 144 Hz Bildwiederholfrequenz

Prozessor: Snapdragon 8s Gen 3

Arbeitsspeicher: 12GB

Interner Speicher: 256 GB

Rückwärtige Kamera: 13 MP

Frontkamera: 9 MP

Akku: 10.050 mAh, 66 Watt Super Charging

Betriebssystem: Android 14 / Magic OS 8

Gewicht: 555 Gramm

Abmessungen: 274,5 × 180,5 × 5,8 mm (B × T × H)

Farben: Schwarz, Weiß

Audio: Acht Lautsprecher, räumliches Audio, IMAX-zertifiziert

(PC-Welt)

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Windows 11 schneller machen​

Allgemein

Windows 11 (ab Version 22H2) schneller machen: Mit diesen 13 Tipps klappt’s im Handumdrehen. Foto: Microsoft Im Vergleich zu Windows 10 hat Microsoft bei Windows 11 einige Maßnahmen ergriffen, um die PC-Performance zu optimieren. Das heißt allerdings nicht, dass es nicht noch besser, beziehungsweise schneller geht. Zum Beispiel mit den folgenden, simplen Optimierungstipps. Sie zu befolgen kann übrigens auch gewährleisten, dass Ihre Windows-11-Maschine nicht im Laufe der Zeit erlahmt. 13 Tipps, um Windows 11 schneller zu machen Vorab noch ein Hinweis: Wir beziehen uns in diesem Artikel auf Windows 11 Version 22H2. Wenn Sie eine frühere Version von Windows 11 nutzen, stehen einige Features unter Umständen nicht zur Verfügung oder sehen anders aus. 1. Autostart deaktivieren Programme, die zwar im Hintergrund laufen, aber nur selten oder nie verwendet werden, können Ihren PC verlangsamen. Zu unterbinden, dass solche Applikationen zum Systemstart ausgeführt werden, kann Ihren Rechner entsprechend beschleunigen. Dazu rufen Sie zunächst den Windows Task Manager auf, indem Sie: entweder die Tastenkombination Strg + Alt + Entf eingeben, oder den Task Manager über die Windows-Suchleiste starten. Im Task Manager klicken Sie rechts auf den Menüpunkt “Autostart von Apps“. Nun sehen Sie eine Liste der Programme und Dienste, die beim Start von Windows initiiert werden – inklusive der Info, wie sich die jeweilige App auf den Startprozess auswirkt (dieser Wert bezieht sich allerdings nur auf den Startvorgang, nicht den laufenden Windows-11-Betrieb). Um zu verhindern, dass eines der gelisteten Programme oder Dienste zusammen mit dem System gestartet wird, genügt ein Rechtsklick, die Auswahl von “Deaktivieren” sowie ein anschließender Neustart des Rechners. 2. Effizienzmodus verwenden Über den Task Manager initiieren Sie einen weiteren Trick, um Windows 11 schneller zu machen. Den mit Windows 11 22H2 eingeführten “Effizienzmodus“, der Ihren PC beschleunigen und zudem die Akkulaufzeit Ihres Laptops optimieren kann. Neben anderen Maßnahmen regelt der Effizienzmodus in Windows 11 zum Beispiel die Priorität von Prozessen und Anwendungen, die im Hintergrund laufen. Dabei ist der Begriff allerdings etwas irreführend, denn Sie können nicht Ihren gesamten Rechner in den Effizienzmodus versetzen – sondern lediglich einzelne Anwendungen und Prozesse. Der Haken dabei: Das funktioniert nur mit bestimmten. Rufen Sie den Task Manager (siehe oben) auf und wählen sie im Menü links den Punkt “Prozesse“. Rechts sehen Sie nun eine Liste der Anwendungen und Prozesse, die aktuell laufen. Wenn Sie einen der Listeneinträge auswählen, haben Sie oben rechts im Task Manager die Möglichkeit, den Effizienzmodus zu aktivieren. Ist die Schaltfläche ausgegraut, steht die Funktion für die ausgewählte App nicht zur Verfügung. Darüber hinaus wissenswert: Unter Windows 11 arbeiten einige Anwendungen standardmäßig im Effizienzmodus, ohne die Möglichkeit, diesen zu deaktivieren (etwa Microsoft Edge). 3. Automatisierte Wartung nutzen Windows 11 führt im Hintergrund kontinuierlich Wartungsmaßnahmen an Ihrem PC durch, beispielsweise Sicherheits-Scans und Systemdiagnosen. Das soll sicherstellen, dass alles auf dem neuesten Stand ist, eventuelle Probleme automatisch behoben werden und das Device mit optimaler Leistung läuft. Sie sollten deshalb sicherstellen, dass die automatische Wartung durch Windows aktiviert ist. Bei Bedarf können Sie diese Funktion auch manuell starten. Rufen Sie dazu die Systemsteuerung auf und wählen Sie dort System und Sicherheit -> Sicherheit und Wartung. Hier finden Sie den Abschnitt “Automatische Wartung“, inklusive der Option, diese direkt manuell zu starten. 4. Adware und Bloatware beseitigen Möglicherweise liegt es gar nicht an Windows 11, dass Ihr PC langsam startet. Eventuell beansprucht auch Bloat– oder Adware die Systemressourcen über Gebühr. Software dieser Art wird oft vom Hersteller Ihres PCs vorinstalliert – und in der Regel standardmäßig auch beim Systemstart aktiviert. Um das abzustellen, führen Sie zunächst einen System-Scan durch, um Adware und Malware aufzuspüren. Wenn Sie bereits eine Security-Suite installiert haben, können Sie diese dazu verwenden. Ansonsten empfiehlt sich für diese Aufgabe der in Windows 11 integrierte Defender. Um einen Scan zu starten, suchen Sie die App über das Windows-Suchfeld. Anschließend können Sie mit einem zweiten Tool auf Nummer sicher gehen – dazu empfiehlt sich zum Beispiel das kostenlose Tool von Malwarebytes. Anschließend geht es der Bloatware an den Kragen. Dazu empfehlen sich zwei Werkzeuge: Das kostenlose Anti-Bloatware-Tool “Bulk Crap Uninstaller” und die Webseite “Should I Remove It?“. Letztere bietet nicht nur wertvolle Tipps zu installierter Software auf Ihrem System, sondern bietet auch diverse nützliche Inhalte, die Sie dabei unterstützt, Bloatware von den Systemen verschiedener spezifischer Hersteller zu entfernen. 5. Suchindizierung abschalten Die Windows-11-Suche führt im Hintergrund eine Indizierung der Festplattendaten durch, damit Sie Ihren PC schneller durchsuchen können. Die beschleunigten Suchvorgänge können allerdings zu einem langsameren Rechner führen, denn die Suchindizierung kostet Ressourcen. Dies gilt insbesondere für Systeme, die ohnehin etwas schwach auf der Brust sind. Bei ihnen kann es zu einem Geschwindigkeitsschub führen, die Suchindizierung abzuschalten. Um das zu bewerkstelligen, geben Sie services.msc in das Windows-Suchfeld ein und öffnen die Dienste-App. In der Auflistung scrollen Sie bis zum Eintrag “Windows Search” – und vollziehen einen Doppelklick. Im folgenden Fenster können Sie den Dienst stoppen und Ihren Rechner neu starten. Anschließend sind Ihre Suchvorgänge möglicherweise etwas langsamer, den Unterschied werden Sie allerdings kaum bemerken. Dafür sollten Sie den Geschwindigkeitszuwachs umso mehr spüren. Alternativ können Sie die Indizierung auch nur für Dateien an bestimmten Speicherorten deaktivieren, während Dateien und Ordner, in, beziehungsweise nach denen Sie häufig suchen, weiterhin indiziert werden. Dazu geben Sie im Windows-Suchfeld “index” ein und öffnen anschließend die App “Indizierungsoptionen“. Klicken Sie auf die Schaltfläche “Ändern“, und Sie sehen eine Liste der Speicherorte, die indiziert werden. Damit ein spezifischer Speicherport nicht mehr indiziert wird, deaktivieren Sie einfach das entsprechende Kontrollkästchen daneben. 6. Festplatte entrümpeln Eine überfüllte Festplatte mit Dateien, die nicht mehr benötigt werden, kann Ihren PC ausbremsen. Sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um Ihre Festplatte aufzuräumen, kann in einen sofortigen Geschwindigkeitsschub resultieren. Dazu brauchen Sie nicht mehr als das Windows-11-Bord-Tool “Speicheroptimierung“. Dieses finden Sie über das Einstellungsmenü, unter dem Punkt System -> Speicher. Wenn Sie den Schieberegler bei Speicheroptimierung nach rechts schieben, überwacht Windows 11 Ihren PC kontinuierlich und löscht automatisiert temporäre oder alte Dateien. Dabei können Sie die Funktionsweise des Tools an Ihre Bedürfnisse anpassen. Sie können die Speicheroptimierung auch anweisen, Dateien in Ihrem Download-Ordner oder Ihrem Papierkorb nach einer bestimmten Frist zu löschen. 7. Schatten, Animationen und visuelle Effekte deaktivieren Auf schnellen, neueren PCs beeinträchtigen die visuellen Effekte von Windows 11 die PC-Leistung für gewöhnlich nicht. Auf älteren, langsameren Rechnern kann das anders aussehen. Sollte Ihr PC in letztgenannte Kategorie fallen, fahren Sie in der Regel besser, wenn Sie die visuellen Schmankerl von Windows 11 deaktivieren. Dazu geben Sie sysdm.cpl in das Windows-Suchfeld ein und starten das gleichnamige Systemsteuerungselement. Im folgenden Dialogfeld “Systemeigenschaften” navigieren Sie zur Registerkarte “Erweitert“. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche “Eigenschaften” im Bereich “Leistung“. Sie sehen nun das Dialogfeld “Leistungsoptionen” mit einer langen Liste von Animationen und Spezialeffekten. Hier können Sie nach Belieben experimentieren. Wenn Sie einfach nur zielstrebig die größten Performance-Fresser entfernen möchten – das sind in der Regel die Optionen: Animation beim Minimieren und Maximieren von Fenstern; Animationen auf der Taskleiste; Fensterschatten anzeigen; Menüelemente nach Aufruf ausblenden; Menüs in Ansicht ein- oder ausblenden; Quickinfo in Ansicht ein- oder ausblenden; Steuerelemente und Elemente innerhalb von Fenstern animieren. Die einfachste Lösung: Wählen Sie oben im Dialogfeld die Option “Optimale Einstellung automatisch auswählen“. In diesem Fall deaktiviert Windows 11 automatisch die Effekte, die Ihr System verlangsamen. 8. Transparenz deaktivieren Ein weiterer Hebel, um Windows 11 schneller zu machen: Deaktivieren Sie auch die Transparenzeffekte in der Taskleiste und an anderen Stellen. Diese kosten erstaunlich viel Systemleistung. Klicken Sie sich dazu im Einstellungsmenü über “Personalisierung” bis zu “Farben” durch und schieben Sie den Schieberegler für die Transparenzeffekte auf Aus. 9. Energieeinstellungen anpassen Mit Hilfe der Energieeinstellungen Ihres Windows-11-PCs können Sie Energieeffizienz und Leistung in Einklang bringen. Ist auf Ihrem System ein Energiesparplan aktiviert, führt das also in jedem Fall zu Leistungseinbußen. Um das zu verhindern, rufen Sie die Systemsteuerung auf und wählen dann “Hardware und Sound“, gefolgt von “Energieoptionen“. Wählen Sie nun die gewünschte Einstellung. Für Desktop-Benutzer gibt es keinen Grund, die Option “Energiesparen” zu wählen – und selbst Laptop-Benutzer sollten die Option “Ausgewogen” in Betracht ziehen. 10. Windows-Tipps und -Tricks abschalten Windows 11 analysiert ständig, was Sie auf Ihrem PC tun, und gibt Ihnen an diversen Stellen Tipps, “um noch mehr zu machen”. Hilfreich sind die allerdings selten – und ein schlechtes Gefühl gibt’s inklusive, wenn Windows ständig über die Schulter schaut. Viel wichtiger ist aber, dass diese Art des Monitorings auch Ihr System verlangsamen kann. Um Windows 11 dazu zu bringen, die Ratschläge für sich zu behalten, öffnen Sie das Einstellungsmenü und wählen anschließend “System” und dann “Benachrichtigungen“. Hier scrollen Sie ganz nach unten, um unter dem Punkt “Zusätzliche Einstellungen” das Kontrollkästchen “Tipps und Vorschläge erhalten, wenn Windows verwendet wird“. 11. Spielmodus deaktivieren Der in Windows 11 integrierte Spielmodus ist sinnvoll, wenn Sie Games zocken. Sobald das System eines erkennt, verwendet es die Systemressourcen vorrangig dafür – zulasten aller anderen Anwendungen und Hintergrundprozesse. Wenn Sie allerdings gerade nicht, beziehungsweise nie spielen, kann der Spielmodus Ihr System verlangsamen, denn er hält einige Systemressourcen in Reserve – und führt gelegentlich auch zu Stabilitätsproblemen. Da der Spielmodus standardmäßig aktiviert ist, müssen Sie ihn abschalten. Dazu rufen Sie im Einstellungsmenü “Spiele” und anschließend “Spielemodus” auf und betätigen den Schieberegler entsprechend. 12. Treiber aktualisieren Veraltete Treiber können Ihren Windows-11-PC signifikant erlahmen lassen. Um zu verhindern, dass es soweit kommt, gehen Sie wie folgt vor: Rufen Sie die Windows-Einstellungen auf (Windows-Taste + I). Wählen Sie zunächst “Windows Update” im Menü links, anschließend im Hauptfenster zuerst “Erweiterte Optionen“, dann “Optionale Updates“. In der Treiberupdate-Auflistung dürfen Sie nun diejenigen auswählen, die Sie herunterladen und installieren möchten. 13. Windows neu starten Last, but not least eine echte Geheimwaffe aus den IT-Abteilungen dieser Welt: Wenn Ihr Rechner lahmt, starten Sie ihn neu. Das sorgt dafür, dass der Arbeitsspeicher wieder ins Reine kommt und nicht mehr benötigte Prozesse beendet werden. Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Windows 11 schneller machen​ Windows 11 (ab Version 22H2) schneller machen: Mit diesen 13 Tipps klappt’s im Handumdrehen.
Foto: Microsoft

Im Vergleich zu Windows 10 hat Microsoft bei Windows 11 einige Maßnahmen ergriffen, um die PC-Performance zu optimieren. Das heißt allerdings nicht, dass es nicht noch besser, beziehungsweise schneller geht. Zum Beispiel mit den folgenden, simplen Optimierungstipps. Sie zu befolgen kann übrigens auch gewährleisten, dass Ihre Windows-11-Maschine nicht im Laufe der Zeit erlahmt.

13 Tipps, um Windows 11 schneller zu machen

Vorab noch ein Hinweis: Wir beziehen uns in diesem Artikel auf Windows 11 Version 22H2. Wenn Sie eine frühere Version von Windows 11 nutzen, stehen einige Features unter Umständen nicht zur Verfügung oder sehen anders aus.

1. Autostart deaktivieren

Programme, die zwar im Hintergrund laufen, aber nur selten oder nie verwendet werden, können Ihren PC verlangsamen. Zu unterbinden, dass solche Applikationen zum Systemstart ausgeführt werden, kann Ihren Rechner entsprechend beschleunigen. Dazu rufen Sie zunächst den Windows Task Manager auf, indem Sie:

entweder die Tastenkombination Strg + Alt + Entf eingeben, oder

den Task Manager über die Windows-Suchleiste starten.

Im Task Manager klicken Sie rechts auf den Menüpunkt “Autostart von Apps“. Nun sehen Sie eine Liste der Programme und Dienste, die beim Start von Windows initiiert werden – inklusive der Info, wie sich die jeweilige App auf den Startprozess auswirkt (dieser Wert bezieht sich allerdings nur auf den Startvorgang, nicht den laufenden Windows-11-Betrieb). Um zu verhindern, dass eines der gelisteten Programme oder Dienste zusammen mit dem System gestartet wird, genügt ein Rechtsklick, die Auswahl von “Deaktivieren” sowie ein anschließender Neustart des Rechners.

2. Effizienzmodus verwenden

Über den Task Manager initiieren Sie einen weiteren Trick, um Windows 11 schneller zu machen. Den mit Windows 11 22H2 eingeführten “Effizienzmodus“, der Ihren PC beschleunigen und zudem die Akkulaufzeit Ihres Laptops optimieren kann. Neben anderen Maßnahmen regelt der Effizienzmodus in Windows 11 zum Beispiel die Priorität von Prozessen und Anwendungen, die im Hintergrund laufen. Dabei ist der Begriff allerdings etwas irreführend, denn Sie können nicht Ihren gesamten Rechner in den Effizienzmodus versetzen – sondern lediglich einzelne Anwendungen und Prozesse. Der Haken dabei: Das funktioniert nur mit bestimmten.

Rufen Sie den Task Manager (siehe oben) auf und wählen sie im Menü links den Punkt “Prozesse“. Rechts sehen Sie nun eine Liste der Anwendungen und Prozesse, die aktuell laufen. Wenn Sie einen der Listeneinträge auswählen, haben Sie oben rechts im Task Manager die Möglichkeit, den Effizienzmodus zu aktivieren. Ist die Schaltfläche ausgegraut, steht die Funktion für die ausgewählte App nicht zur Verfügung. Darüber hinaus wissenswert: Unter Windows 11 arbeiten einige Anwendungen standardmäßig im Effizienzmodus, ohne die Möglichkeit, diesen zu deaktivieren (etwa Microsoft Edge).

3. Automatisierte Wartung nutzen

Windows 11 führt im Hintergrund kontinuierlich Wartungsmaßnahmen an Ihrem PC durch, beispielsweise Sicherheits-Scans und Systemdiagnosen. Das soll sicherstellen, dass alles auf dem neuesten Stand ist, eventuelle Probleme automatisch behoben werden und das Device mit optimaler Leistung läuft. Sie sollten deshalb sicherstellen, dass die automatische Wartung durch Windows aktiviert ist. Bei Bedarf können Sie diese Funktion auch manuell starten.

Rufen Sie dazu die Systemsteuerung auf und wählen Sie dort System und Sicherheit -> Sicherheit und Wartung. Hier finden Sie den Abschnitt “Automatische Wartung“, inklusive der Option, diese direkt manuell zu starten.

4. Adware und Bloatware beseitigen

Möglicherweise liegt es gar nicht an Windows 11, dass Ihr PC langsam startet. Eventuell beansprucht auch Bloat– oder Adware die Systemressourcen über Gebühr. Software dieser Art wird oft vom Hersteller Ihres PCs vorinstalliert – und in der Regel standardmäßig auch beim Systemstart aktiviert.

Um das abzustellen, führen Sie zunächst einen System-Scan durch, um Adware und Malware aufzuspüren. Wenn Sie bereits eine Security-Suite installiert haben, können Sie diese dazu verwenden. Ansonsten empfiehlt sich für diese Aufgabe der in Windows 11 integrierte Defender. Um einen Scan zu starten, suchen Sie die App über das Windows-Suchfeld. Anschließend können Sie mit einem zweiten Tool auf Nummer sicher gehen – dazu empfiehlt sich zum Beispiel das kostenlose Tool von Malwarebytes. Anschließend geht es der Bloatware an den Kragen. Dazu empfehlen sich zwei Werkzeuge:

Das kostenlose Anti-Bloatware-Tool “Bulk Crap Uninstaller” und

die Webseite “Should I Remove It?“.

Letztere bietet nicht nur wertvolle Tipps zu installierter Software auf Ihrem System, sondern bietet auch diverse nützliche Inhalte, die Sie dabei unterstützt, Bloatware von den Systemen verschiedener spezifischer Hersteller zu entfernen.

5. Suchindizierung abschalten

Die Windows-11-Suche führt im Hintergrund eine Indizierung der Festplattendaten durch, damit Sie Ihren PC schneller durchsuchen können. Die beschleunigten Suchvorgänge können allerdings zu einem langsameren Rechner führen, denn die Suchindizierung kostet Ressourcen. Dies gilt insbesondere für Systeme, die ohnehin etwas schwach auf der Brust sind. Bei ihnen kann es zu einem Geschwindigkeitsschub führen, die Suchindizierung abzuschalten.

Um das zu bewerkstelligen, geben Sie services.msc in das Windows-Suchfeld ein und öffnen die Dienste-App. In der Auflistung scrollen Sie bis zum Eintrag “Windows Search” – und vollziehen einen Doppelklick. Im folgenden Fenster können Sie den Dienst stoppen und Ihren Rechner neu starten. Anschließend sind Ihre Suchvorgänge möglicherweise etwas langsamer, den Unterschied werden Sie allerdings kaum bemerken. Dafür sollten Sie den Geschwindigkeitszuwachs umso mehr spüren.

Alternativ können Sie die Indizierung auch nur für Dateien an bestimmten Speicherorten deaktivieren, während Dateien und Ordner, in, beziehungsweise nach denen Sie häufig suchen, weiterhin indiziert werden. Dazu geben Sie im Windows-Suchfeld “index” ein und öffnen anschließend die App “Indizierungsoptionen“. Klicken Sie auf die Schaltfläche “Ändern“, und Sie sehen eine Liste der Speicherorte, die indiziert werden. Damit ein spezifischer Speicherport nicht mehr indiziert wird, deaktivieren Sie einfach das entsprechende Kontrollkästchen daneben.

6. Festplatte entrümpeln

Eine überfüllte Festplatte mit Dateien, die nicht mehr benötigt werden, kann Ihren PC ausbremsen. Sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um Ihre Festplatte aufzuräumen, kann in einen sofortigen Geschwindigkeitsschub resultieren. Dazu brauchen Sie nicht mehr als das Windows-11-Bord-Tool “Speicheroptimierung“.

Dieses finden Sie über das Einstellungsmenü, unter dem Punkt System -> Speicher. Wenn Sie den Schieberegler bei Speicheroptimierung nach rechts schieben, überwacht Windows 11 Ihren PC kontinuierlich und löscht automatisiert temporäre oder alte Dateien. Dabei können Sie die Funktionsweise des Tools an Ihre Bedürfnisse anpassen. Sie können die Speicheroptimierung auch anweisen, Dateien in Ihrem Download-Ordner oder Ihrem Papierkorb nach einer bestimmten Frist zu löschen.

7. Schatten, Animationen und visuelle Effekte deaktivieren

Auf schnellen, neueren PCs beeinträchtigen die visuellen Effekte von Windows 11 die PC-Leistung für gewöhnlich nicht. Auf älteren, langsameren Rechnern kann das anders aussehen. Sollte Ihr PC in letztgenannte Kategorie fallen, fahren Sie in der Regel besser, wenn Sie die visuellen Schmankerl von Windows 11 deaktivieren.

Dazu geben Sie sysdm.cpl in das Windows-Suchfeld ein und starten das gleichnamige Systemsteuerungselement. Im folgenden Dialogfeld “Systemeigenschaften” navigieren Sie zur Registerkarte “Erweitert“. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche “Eigenschaften” im Bereich “Leistung“. Sie sehen nun das Dialogfeld “Leistungsoptionen” mit einer langen Liste von Animationen und Spezialeffekten. Hier können Sie nach Belieben experimentieren. Wenn Sie einfach nur zielstrebig die größten Performance-Fresser entfernen möchten – das sind in der Regel die Optionen:

Animation beim Minimieren und Maximieren von Fenstern;

Animationen auf der Taskleiste;

Fensterschatten anzeigen;

Menüelemente nach Aufruf ausblenden;

Menüs in Ansicht ein- oder ausblenden;

Quickinfo in Ansicht ein- oder ausblenden;

Steuerelemente und Elemente innerhalb von Fenstern animieren.

Die einfachste Lösung: Wählen Sie oben im Dialogfeld die Option “Optimale Einstellung automatisch auswählen“. In diesem Fall deaktiviert Windows 11 automatisch die Effekte, die Ihr System verlangsamen.

8. Transparenz deaktivieren

Ein weiterer Hebel, um Windows 11 schneller zu machen: Deaktivieren Sie auch die Transparenzeffekte in der Taskleiste und an anderen Stellen. Diese kosten erstaunlich viel Systemleistung. Klicken Sie sich dazu im Einstellungsmenü über “Personalisierung” bis zu “Farben” durch und schieben Sie den Schieberegler für die Transparenzeffekte auf Aus.

9. Energieeinstellungen anpassen

Mit Hilfe der Energieeinstellungen Ihres Windows-11-PCs können Sie Energieeffizienz und Leistung in Einklang bringen. Ist auf Ihrem System ein Energiesparplan aktiviert, führt das also in jedem Fall zu Leistungseinbußen.

Um das zu verhindern, rufen Sie die Systemsteuerung auf und wählen dann “Hardware und Sound“, gefolgt von “Energieoptionen“. Wählen Sie nun die gewünschte Einstellung. Für Desktop-Benutzer gibt es keinen Grund, die Option “Energiesparen” zu wählen – und selbst Laptop-Benutzer sollten die Option “Ausgewogen” in Betracht ziehen.

10. Windows-Tipps und -Tricks abschalten

Windows 11 analysiert ständig, was Sie auf Ihrem PC tun, und gibt Ihnen an diversen Stellen Tipps, “um noch mehr zu machen”. Hilfreich sind die allerdings selten – und ein schlechtes Gefühl gibt’s inklusive, wenn Windows ständig über die Schulter schaut. Viel wichtiger ist aber, dass diese Art des Monitorings auch Ihr System verlangsamen kann.

Um Windows 11 dazu zu bringen, die Ratschläge für sich zu behalten, öffnen Sie das Einstellungsmenü und wählen anschließend “System” und dann “Benachrichtigungen“. Hier scrollen Sie ganz nach unten, um unter dem Punkt “Zusätzliche Einstellungen” das Kontrollkästchen “Tipps und Vorschläge erhalten, wenn Windows verwendet wird“.

11. Spielmodus deaktivieren

Der in Windows 11 integrierte Spielmodus ist sinnvoll, wenn Sie Games zocken. Sobald das System eines erkennt, verwendet es die Systemressourcen vorrangig dafür – zulasten aller anderen Anwendungen und Hintergrundprozesse. Wenn Sie allerdings gerade nicht, beziehungsweise nie spielen, kann der Spielmodus Ihr System verlangsamen, denn er hält einige Systemressourcen in Reserve – und führt gelegentlich auch zu Stabilitätsproblemen.

Da der Spielmodus standardmäßig aktiviert ist, müssen Sie ihn abschalten. Dazu rufen Sie im Einstellungsmenü “Spiele” und anschließend “Spielemodus” auf und betätigen den Schieberegler entsprechend.

12. Treiber aktualisieren

Veraltete Treiber können Ihren Windows-11-PC signifikant erlahmen lassen. Um zu verhindern, dass es soweit kommt, gehen Sie wie folgt vor:

Rufen Sie die Windows-Einstellungen auf (Windows-Taste + I).

Wählen Sie zunächst “Windows Update” im Menü links, anschließend im Hauptfenster zuerst “Erweiterte Optionen“, dann “Optionale Updates“.

In der Treiberupdate-Auflistung dürfen Sie nun diejenigen auswählen, die Sie herunterladen und installieren möchten.

13. Windows neu starten

Last, but not least eine echte Geheimwaffe aus den IT-Abteilungen dieser Welt: Wenn Ihr Rechner lahmt, starten Sie ihn neu. Das sorgt dafür, dass der Arbeitsspeicher wieder ins Reine kommt und nicht mehr benötigte Prozesse beendet werden.

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10 Tipps zur optimalen Stellenanzeige: So meldet sich der richtige Kandidat​

Allgemein

Personalprofis wissen: Die besten Anzeigen ziehen die besten Kandidaten an. Zielgruppengenau formulierte Stellenanzeigen, die die Anforderungen und Suchkriterien aus Bewerbersicht berücksichtigen, sind das effektivste Tool für die Rekrutierung von qualifiziertem Personal. Wir empfehlen daher: Versetzen Sie sich in die Rolle des Kandidaten. Welche Begriffe würde ein Jobsuchender eingeben, um Ihre Stellenanzeige zu finden? Und: Welche Anzeigeninhalte sind aus Sicht eines Jobsuchenden besonders wichtig? Hier nun zehn Tipps, die helfen, Ihre Stellenanzeigen zu optimieren, um so die passenden Kandidaten zu erreichen.1. Wählen Sie einen interessanten Einstieg!Bereits der erste Absatz kann darüber entscheiden, ob Ihre Stellenanzeige überhaupt das Interesse der Kandidaten weckt. Beginnen Sie eine Stellenanzeige daher mit einem aussagekräftigen Einstieg. Seien Sie dabei kreativ, informativ und so präzise wie möglich. Ein gutes Beispiel für einen gelungenen Texteinstieg liefert die nachfolgende Stellenbeschreibung: “Was unsere Berater neben IT-Erfahrung und Brancheneinblicken benötigen? Grenzenlose Leidenschaft. Für wahrhaft innovative Technologien. Für den Aufbau von Kundenbeziehungen. Und für die spannende Herausforderung, Kunden mit Hilfe von Microsoft-Produkten einen echten Mehrwert zu verschaffen.”2. Achten Sie auf den passenden Stellentitel!Wichtig ist auch der Jobtitel. Er ist der “Eyecatcher”. Präzise Jobtitel sind aussagekräftiger und erzielen bessere Ergebnisse als allgemeine Begriffe. Versuchen Sie daher, Formulierungen zu verwenden, die die vakante Position möglichst genau beschreiben und zum eingegebenen Suchbegriff des Kandidaten passen. Suchen Sie zum Beispiel nach einem Marketing-Manager für Veranstaltungen und Sponsorship, werden Sie mit dem Anzeigentitel “Event-Manager” mehr passende Kandidaten erreichen, als über die allgemeine Formulierung “Marketing Manager”. Ein anderes Beispiel: Als einer unserer Kunden für eine Account Manager Position keine passenden Bewerbungen erhielt, wurde der Stellentitel analysiert und optimiert: Durch die Ergänzung eines Wortes konnte die Qualität der Anzeige deutlich gesteigert werden. Aus “Account Manager” wurde “Sales Account Manager”. Nach der Titeländerung erzielte die Anzeige 36 Prozent mehr Klicks und einen Anstieg der sogenannten Conversion-Rate von 42 Prozent. Das sind die Klicks, aus denen eine Bewerbung resultierte. Ein beachtliches Ergebnis.3. Machen Sie Werbung in eigener Sache!Die Stellenbeschreibung gibt Ihnen Raum, potenzielle Bewerber für Ihr Unternehmen zu interessieren. Jedes Unternehmen hat etwas, das es besonders macht! Erwähnen Sie diese Extras in der Stellenanzeige! Besonders bei schwierig zu besetzenden Profilen können Sie sich so aus der Vielzahl der Angebote hervorheben. Erwähnen Sie die kleinen und großen Dinge, die das Arbeiten in Ihrem Unternehmen ausmachen: Das können handfeste Benefits sein, etwa der Betriebskindergarten, Sonderzahlungen, Weiterbildungsmöglichkeiten oder Vergünstigungen für öffentliche Verkehrsmittel, aber auch Kleinigkeiten wie kostenlose Snacks und Getränke, die zentrale Lage des Unternehmensstandortes oder die Möglichkeit, flexibel von zu Hause aus zu arbeiten.Im Video: Professionelle Bewerbungsunterlagen – das Anschreiben (Quelle: video2brain, Trainer: Erich Buchinger) 4. Beschränken Sie sich auf das Wesentliche!Weniger ist oft mehr. Gerade bei der Jobsuche über das Smartphone bevorzugen Kandidaten kurze Stellenbeschreibungen mit Inhalten, die schnell geladen und einfach erfasst werden können. Optimal ist daher auf der inhaltlichen Seite eine gute Mischung aus wichtigen Details und wesentlichen Informationen. Untersuchungen in unterschiedlichen Ländern haben gezeigt, dass es unabhängig von der jeweiligen Sprache eine optimale Länge für Stellenbeschreibungen gibt: Positionen, für die 700 bis 2.000 Zeichen verwendet wurden, erhalten im Durchschnitt 30 Prozent mehr Bewerbungen. Der ideale Job-Titel beträgt 80 Buchstaben oder weniger.5. Seien Sie präzise!Fragen Sie sich bei der Wahl Ihres Stellentitels grundsätzlich, nach welchen Begriffen Ihre Zielgruppe suchen würde. Mit kostenlosen Tools, zum Beispiel Google Trends, lässt sich die Popularität von Suchbegriffen vergleichen. Außergewöhnliche oder vermeintlich kreative Stellentitel verfehlen in den meisten Fällen ihre Wirkung. Wenn Sie einen “Java Entwickler” suchen, dann sagen Sie das auch. Der Grund hierfür ist auch technischer Natur: Ihre Stellenanzeige hat die besten Chancen, weit vorne in den Ergebnislisten eines Kandidaten zu erscheinen, wenn der Titel Ihrer Anzeige mit der Eingabe des Jobsuchenden übereinstimmt.6. Nutzen Sie branchengängige Begriffe!Wählen Sie grundsätzlich immer Begriffe, nach denen Ihre Zielgruppe auch suchen wird. So eignet sich beispielsweise der Titel “Graphic Designer” besser als “Designer III”. Interne Stellenbezeichnungen und Abkürzungen sind ungeeignet. Sie erschweren die Auffindbarkeit Ihrer Anzeige und verschlechtern somit die Chancen, Ihre Zielgruppe zu erreichen.7. Vermeiden Sie Über- oder Untertreibungen!Bei der Formulierung Ihrer Anzeigen empfehlen wir Ihnen, nicht zu viel zu versprechen oder zu viel zu verlangen. Nur so erhalten Sie Bewerbungen von Kandidaten, die dem tatsächlichen Anforderungsprofil entsprechen und die zu Ihrem Unternehmen passen. Und: Seien Sie in Ihren Anzeigen aufrichtig. Agiert Ihr Unternehmen beispielsweise nur in Deutschland, beschreiben Sie es nicht als “global”. Auch Aufstiegschancen sollten nur dann in Aussicht gestellt werden, wenn die Unternehmenssituation dies auch zulässt.8. Lernen Sie von anderen!Oft geben die Anzeigen anderer Unternehmen Impulse für die eigene Personalmarketingstrategie. Daher der Tipp: Schauen Sie sich Stellenanzeigen Ihrer Mitbewerber an. Es geht hierbei nicht darum, Ihre Konkurrenz nachzuahmen, sondern vielmehr darum, ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Inhalte und Ansätze innerhalb Ihrer Branche erfolgreich sein und so als Best Practices auf die eigene Personalarbeit übertragen werden können.9. Testen Sie fortlaufend!Hinterfragen Sie Annahmen und bisherige Vorgehensweisen bei der Formulierung von Jobtiteln und Anzeigentexten. Die Praxis zeigt: Schon mit kleinen Veränderungen kann man große Effekte erzielen. Es lohnt sich also, Neues auszuprobieren! Experimentieren Sie zum Beispiel mit verschiedenen Textvarianten, um herauszufinden, welche Version die besten Ergebnisse erzielt. Wir empfehlen vor allem A/B-Tests von Stellentiteln, da der Titel einer Anzeige wesentlich dazu beiträgt, von den passenden Kandidaten gefunden und angeklickt zu werden.10. Werden Sie zum Experten!Ansprechende Anzeigen zu entwickeln ist kein Hexenwerk, bedarf jedoch etwas Zeit und Erfahrung. Wir empfehlen Unternehmen daher in der Regel, einen Verantwortlichen für das Thema Anzeigenoptimierung zu ernennen und diesen zu einem Experten auf seinem Gebiet aufzubauen. Werden Sie zu diesem Spezialisten, auf den in Ihrer Abteilung niemand mehr verzichten möchte.Die Lügen der BewerberLügen im Lebenslauf Foto: Blackregis – shutterstock.comPapier ist geduldig, Personaler nicht. Wer seinen Lebenslauf frisiert, hat meist keine Chance auf den Job. Auf den jungen Bill Gates …… sollte man sich lieber nicht beziehen, wenn man seine PC-Kenntnisse beweisen will. Ein Bewerber behauptete, er arbeite seit 1970 mit Microsoft Windows.Internationalität ist bei Personalern gefragt Foto: TAGSTOCK1 – shutterstock.comWer aber behauptet, zwei verschiedene Praktika zur gleichen Zeit in zwei Ländern absolviert zu haben, hat schlechte Karten.Der glücklichste Tag im Leben … Foto: Halfpoint – shutterstock.com… hat nichts in einer Bewerbung zu suchen. Entsprechend überrascht war ein Personaler, als er das Hochzeitsfoto des Bewerbes auf dem Lebenslauf sah. Gefälschte Diplome … Foto: DigitalPen – shutterstock.com… gibt es wahrscheinlich genug. Wenn dann das gefälschte Zertifikat noch einen Rechtschreibfehler enthält, fliegt der Täter schnell auf.Treffpunkt Aufzug Foto: iurii – shutterstock.comPersonalmanager müssen nicht Aufzug fahren, um zu wissen, wer im Unternehmen arbeitet. Pech für den Bewerber, der fälschlicherweise angibt, in der Firma gearbeitet zu haben, in der zum selben Zeitraum auch der Personaler beschäftigt war.Wer einmal im Gefängnis sitzt … Foto: OFFFSTOCK – shutterstock.com… und nachher diese Zeit als “Stellensuche” deklariert, hat keine Chance auf einen Wiedereinstieg. 

10 Tipps zur optimalen Stellenanzeige: So meldet sich der richtige Kandidat​ Personalprofis wissen: Die besten Anzeigen ziehen die besten Kandidaten an. Zielgruppengenau formulierte Stellenanzeigen, die die Anforderungen und Suchkriterien aus Bewerbersicht berücksichtigen, sind das effektivste Tool für die Rekrutierung von qualifiziertem Personal. Wir empfehlen daher: Versetzen Sie sich in die Rolle des Kandidaten. Welche Begriffe würde ein Jobsuchender eingeben, um Ihre Stellenanzeige zu finden? Und: Welche Anzeigeninhalte sind aus Sicht eines Jobsuchenden besonders wichtig? Hier nun zehn Tipps, die helfen, Ihre Stellenanzeigen zu optimieren, um so die passenden Kandidaten zu erreichen.1. Wählen Sie einen interessanten Einstieg!Bereits der erste Absatz kann darüber entscheiden, ob Ihre Stellenanzeige überhaupt das Interesse der Kandidaten weckt. Beginnen Sie eine Stellenanzeige daher mit einem aussagekräftigen Einstieg. Seien Sie dabei kreativ, informativ und so präzise wie möglich. Ein gutes Beispiel für einen gelungenen Texteinstieg liefert die nachfolgende Stellenbeschreibung: “Was unsere Berater neben IT-Erfahrung und Brancheneinblicken benötigen? Grenzenlose Leidenschaft. Für wahrhaft innovative Technologien. Für den Aufbau von Kundenbeziehungen. Und für die spannende Herausforderung, Kunden mit Hilfe von Microsoft-Produkten einen echten Mehrwert zu verschaffen.”2. Achten Sie auf den passenden Stellentitel!Wichtig ist auch der Jobtitel. Er ist der “Eyecatcher”. Präzise Jobtitel sind aussagekräftiger und erzielen bessere Ergebnisse als allgemeine Begriffe. Versuchen Sie daher, Formulierungen zu verwenden, die die vakante Position möglichst genau beschreiben und zum eingegebenen Suchbegriff des Kandidaten passen. Suchen Sie zum Beispiel nach einem Marketing-Manager für Veranstaltungen und Sponsorship, werden Sie mit dem Anzeigentitel “Event-Manager” mehr passende Kandidaten erreichen, als über die allgemeine Formulierung “Marketing Manager”. Ein anderes Beispiel: Als einer unserer Kunden für eine Account Manager Position keine passenden Bewerbungen erhielt, wurde der Stellentitel analysiert und optimiert: Durch die Ergänzung eines Wortes konnte die Qualität der Anzeige deutlich gesteigert werden. Aus “Account Manager” wurde “Sales Account Manager”. Nach der Titeländerung erzielte die Anzeige 36 Prozent mehr Klicks und einen Anstieg der sogenannten Conversion-Rate von 42 Prozent. Das sind die Klicks, aus denen eine Bewerbung resultierte. Ein beachtliches Ergebnis.3. Machen Sie Werbung in eigener Sache!Die Stellenbeschreibung gibt Ihnen Raum, potenzielle Bewerber für Ihr Unternehmen zu interessieren. Jedes Unternehmen hat etwas, das es besonders macht! Erwähnen Sie diese Extras in der Stellenanzeige! Besonders bei schwierig zu besetzenden Profilen können Sie sich so aus der Vielzahl der Angebote hervorheben. Erwähnen Sie die kleinen und großen Dinge, die das Arbeiten in Ihrem Unternehmen ausmachen: Das können handfeste Benefits sein, etwa der Betriebskindergarten, Sonderzahlungen, Weiterbildungsmöglichkeiten oder Vergünstigungen für öffentliche Verkehrsmittel, aber auch Kleinigkeiten wie kostenlose Snacks und Getränke, die zentrale Lage des Unternehmensstandortes oder die Möglichkeit, flexibel von zu Hause aus zu arbeiten.Im Video: Professionelle Bewerbungsunterlagen – das Anschreiben

(Quelle: video2brain, Trainer: Erich Buchinger) 4. Beschränken Sie sich auf das Wesentliche!Weniger ist oft mehr. Gerade bei der Jobsuche über das Smartphone bevorzugen Kandidaten kurze Stellenbeschreibungen mit Inhalten, die schnell geladen und einfach erfasst werden können. Optimal ist daher auf der inhaltlichen Seite eine gute Mischung aus wichtigen Details und wesentlichen Informationen. Untersuchungen in unterschiedlichen Ländern haben gezeigt, dass es unabhängig von der jeweiligen Sprache eine optimale Länge für Stellenbeschreibungen gibt: Positionen, für die 700 bis 2.000 Zeichen verwendet wurden, erhalten im Durchschnitt 30 Prozent mehr Bewerbungen. Der ideale Job-Titel beträgt 80 Buchstaben oder weniger.5. Seien Sie präzise!Fragen Sie sich bei der Wahl Ihres Stellentitels grundsätzlich, nach welchen Begriffen Ihre Zielgruppe suchen würde. Mit kostenlosen Tools, zum Beispiel Google Trends, lässt sich die Popularität von Suchbegriffen vergleichen. Außergewöhnliche oder vermeintlich kreative Stellentitel verfehlen in den meisten Fällen ihre Wirkung. Wenn Sie einen “Java Entwickler” suchen, dann sagen Sie das auch. Der Grund hierfür ist auch technischer Natur: Ihre Stellenanzeige hat die besten Chancen, weit vorne in den Ergebnislisten eines Kandidaten zu erscheinen, wenn der Titel Ihrer Anzeige mit der Eingabe des Jobsuchenden übereinstimmt.6. Nutzen Sie branchengängige Begriffe!Wählen Sie grundsätzlich immer Begriffe, nach denen Ihre Zielgruppe auch suchen wird. So eignet sich beispielsweise der Titel “Graphic Designer” besser als “Designer III”. Interne Stellenbezeichnungen und Abkürzungen sind ungeeignet. Sie erschweren die Auffindbarkeit Ihrer Anzeige und verschlechtern somit die Chancen, Ihre Zielgruppe zu erreichen.7. Vermeiden Sie Über- oder Untertreibungen!Bei der Formulierung Ihrer Anzeigen empfehlen wir Ihnen, nicht zu viel zu versprechen oder zu viel zu verlangen. Nur so erhalten Sie Bewerbungen von Kandidaten, die dem tatsächlichen Anforderungsprofil entsprechen und die zu Ihrem Unternehmen passen. Und: Seien Sie in Ihren Anzeigen aufrichtig. Agiert Ihr Unternehmen beispielsweise nur in Deutschland, beschreiben Sie es nicht als “global”. Auch Aufstiegschancen sollten nur dann in Aussicht gestellt werden, wenn die Unternehmenssituation dies auch zulässt.8. Lernen Sie von anderen!Oft geben die Anzeigen anderer Unternehmen Impulse für die eigene Personalmarketingstrategie. Daher der Tipp: Schauen Sie sich Stellenanzeigen Ihrer Mitbewerber an. Es geht hierbei nicht darum, Ihre Konkurrenz nachzuahmen, sondern vielmehr darum, ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Inhalte und Ansätze innerhalb Ihrer Branche erfolgreich sein und so als Best Practices auf die eigene Personalarbeit übertragen werden können.9. Testen Sie fortlaufend!Hinterfragen Sie Annahmen und bisherige Vorgehensweisen bei der Formulierung von Jobtiteln und Anzeigentexten. Die Praxis zeigt: Schon mit kleinen Veränderungen kann man große Effekte erzielen. Es lohnt sich also, Neues auszuprobieren! Experimentieren Sie zum Beispiel mit verschiedenen Textvarianten, um herauszufinden, welche Version die besten Ergebnisse erzielt. Wir empfehlen vor allem A/B-Tests von Stellentiteln, da der Titel einer Anzeige wesentlich dazu beiträgt, von den passenden Kandidaten gefunden und angeklickt zu werden.10. Werden Sie zum Experten!Ansprechende Anzeigen zu entwickeln ist kein Hexenwerk, bedarf jedoch etwas Zeit und Erfahrung. Wir empfehlen Unternehmen daher in der Regel, einen Verantwortlichen für das Thema Anzeigenoptimierung zu ernennen und diesen zu einem Experten auf seinem Gebiet aufzubauen. Werden Sie zu diesem Spezialisten, auf den in Ihrer Abteilung niemand mehr verzichten möchte.Die Lügen der BewerberLügen im Lebenslauf
Foto: Blackregis – shutterstock.comPapier ist geduldig, Personaler nicht. Wer seinen Lebenslauf frisiert, hat meist keine Chance auf den Job. Auf den jungen Bill Gates …… sollte man sich lieber nicht beziehen, wenn man seine PC-Kenntnisse beweisen will. Ein Bewerber behauptete, er arbeite seit 1970 mit Microsoft Windows.Internationalität ist bei Personalern gefragt
Foto: TAGSTOCK1 – shutterstock.comWer aber behauptet, zwei verschiedene Praktika zur gleichen Zeit in zwei Ländern absolviert zu haben, hat schlechte Karten.Der glücklichste Tag im Leben …
Foto: Halfpoint – shutterstock.com… hat nichts in einer Bewerbung zu suchen. Entsprechend überrascht war ein Personaler, als er das Hochzeitsfoto des Bewerbes auf dem Lebenslauf sah. Gefälschte Diplome …
Foto: DigitalPen – shutterstock.com… gibt es wahrscheinlich genug. Wenn dann das gefälschte Zertifikat noch einen Rechtschreibfehler enthält, fliegt der Täter schnell auf.Treffpunkt Aufzug
Foto: iurii – shutterstock.comPersonalmanager müssen nicht Aufzug fahren, um zu wissen, wer im Unternehmen arbeitet. Pech für den Bewerber, der fälschlicherweise angibt, in der Firma gearbeitet zu haben, in der zum selben Zeitraum auch der Personaler beschäftigt war.Wer einmal im Gefängnis sitzt …
Foto: OFFFSTOCK – shutterstock.com… und nachher diese Zeit als “Stellensuche” deklariert, hat keine Chance auf einen Wiedereinstieg.

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Deutsche digitale Souveränität bleibt vorerst Wunschdenken​

Allgemein

Die Mehrheit deutscher Unternehmen bleibt bei Office- und Cloud-Lösungen auf US-Anbieter angewiesen. Eine europäische Cloud erscheint im besten Fall Zukunftsmusik.gotphotos – shutterstock.com Seit geraumer Zeit reden Vertreter von Industrie und Politik davon, dass Deutschland digital souverän werden solle. Damit ist gemeint, dass sich hiesige Firmen vor allem aus dem Würgegriff der amerikanischen Hyperscaler befreien . Dies bezieht sich allerdings nicht nur auf Künstliche Intelligenz (KI) oder Cloud, sondern auf alle Bereiche. Wunsch nach Unabhängigkeit Der Wunsch nach digitaler Souveränität ist berechtigt. So verpflichtet etwa der CLOUD Act US-Firmen, US-Behörden auch den Zugriff auf im Ausland gespeicherten Daten zu gewährleisten. Außerdem zeigte sich erst kürzlich beim Vorgehen gegen den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH), dass die Trump-Regierung Unternehmen – falls gewünscht – den digitalen Stecker ziehen kann. Solchen Szenarien versuchen sowohl die Bundesregierung als auch Branchenverbände mit neuen Initiativen entgegenzusteuern. US-Anwendungen dominieren Markt Eine von eperi beauftragte TechConsult-Umfrage legt jedoch nahe, dass sich ein solcher Emanzipationsprozess sich sowohl schwierig als auch langwierig gestalten würde. Der Hauptgrund: Die Anwendungen der US-Hyperscaler sind sehr weit verbreitet. So gaben mehr als zwei Drittel der befragten deutschen Unternehmen (69 Prozent) an, dass sie bei Office-Anwendungen auf Angebote US-Cloud-basierter Anwendungen wie Microsoft 365 setzen. Ebenfalls beliebt sind die Collaboration-Tools Microsoft Teams oder Google Workspace, die von 44 Prozent der Befragten täglich eingesetzt werden. Genauso viele Unternehmen gaben auch an, ihre Daten auf Lösungen wie OneDrive oder AWS zu speichern und auszutauschen. Unterschiedliche Stufen der Abhängigkeit Bei der Größe der Unternehmen zeichnen sich dabei deutliche Unterschiede ab: So setzen 70 Prozent der kleinen Unternehmen mit 250 bis 499 Mitarbeitenden auf US-Angebote. Eine weitere große Gruppe sind Organisationen mit über 5.000 Beschäftigten. Hier antworteten sechs von zehn der Befragten, dass sie bei Office-Lösungen in erster Linie auf US-Cloud-Angebote setzen. Bei Unternehmen mit 2.000 bis 4.999 Mitarbeitern sind es mit 48,5 Prozent dagegen nicht einmal mehr die Hälfte. Verfügen Firmen über 999 bis 1.999 Beschäftigte lässt sich das Feld der Teilnehmenden genau in der Mitte teilen. Öffentlicher Anspruch und betriebliche Wirklichkeit klaffen deutlich auseinander, wie eine aktuelle eperi-Studie herausfand. eperi „Die ermittelte Momentaufnahme verdeutlicht die große Verbreitung und Nutzung von US- Cloud-Lösungen im deutschen Business-Alltag. Diese Ist-Situation ist nur schwer mit dem Bedürfnis der Unternehmen in Übereinstimmung zu bringen, sich aus der IT-seitigen Abhängigkeit von den USA lösen zu wollen“, konstatiert Andreas Steffen, CEO von eperi. 

Deutsche digitale Souveränität bleibt vorerst Wunschdenken​ Die Mehrheit deutscher Unternehmen bleibt bei Office- und Cloud-Lösungen auf US-Anbieter angewiesen. Eine europäische Cloud erscheint im besten Fall Zukunftsmusik.gotphotos – shutterstock.com

Seit geraumer Zeit reden Vertreter von Industrie und Politik davon, dass Deutschland digital souverän werden solle. Damit ist gemeint, dass sich hiesige Firmen vor allem aus dem Würgegriff der amerikanischen Hyperscaler befreien . Dies bezieht sich allerdings nicht nur auf Künstliche Intelligenz (KI) oder Cloud, sondern auf alle Bereiche.

Wunsch nach Unabhängigkeit

Der Wunsch nach digitaler Souveränität ist berechtigt. So verpflichtet etwa der CLOUD Act US-Firmen, US-Behörden auch den Zugriff auf im Ausland gespeicherten Daten zu gewährleisten. Außerdem zeigte sich erst kürzlich beim Vorgehen gegen den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH), dass die Trump-Regierung Unternehmen – falls gewünscht – den digitalen Stecker ziehen kann.

Solchen Szenarien versuchen sowohl die Bundesregierung als auch Branchenverbände mit neuen Initiativen entgegenzusteuern.

US-Anwendungen dominieren Markt

Eine von eperi beauftragte TechConsult-Umfrage legt jedoch nahe, dass sich ein solcher Emanzipationsprozess sich sowohl schwierig als auch langwierig gestalten würde. Der Hauptgrund: Die Anwendungen der US-Hyperscaler sind sehr weit verbreitet.

So gaben mehr als zwei Drittel der befragten deutschen Unternehmen (69 Prozent) an, dass sie bei Office-Anwendungen auf Angebote US-Cloud-basierter Anwendungen wie Microsoft 365 setzen. Ebenfalls beliebt sind die Collaboration-Tools Microsoft Teams oder Google Workspace, die von 44 Prozent der Befragten täglich eingesetzt werden. Genauso viele Unternehmen gaben auch an, ihre Daten auf Lösungen wie OneDrive oder AWS zu speichern und auszutauschen.

Unterschiedliche Stufen der Abhängigkeit

Bei der Größe der Unternehmen zeichnen sich dabei deutliche Unterschiede ab: So setzen 70 Prozent der kleinen Unternehmen mit 250 bis 499 Mitarbeitenden auf US-Angebote. Eine weitere große Gruppe sind Organisationen mit über 5.000 Beschäftigten. Hier antworteten sechs von zehn der Befragten, dass sie bei Office-Lösungen in erster Linie auf US-Cloud-Angebote setzen. Bei Unternehmen mit 2.000 bis 4.999 Mitarbeitern sind es mit 48,5 Prozent dagegen nicht einmal mehr die Hälfte. Verfügen Firmen über 999 bis 1.999 Beschäftigte lässt sich das Feld der Teilnehmenden genau in der Mitte teilen.

Öffentlicher Anspruch und betriebliche Wirklichkeit klaffen deutlich auseinander, wie eine aktuelle eperi-Studie herausfand.
eperi

„Die ermittelte Momentaufnahme verdeutlicht die große Verbreitung und Nutzung von US- Cloud-Lösungen im deutschen Business-Alltag. Diese Ist-Situation ist nur schwer mit dem Bedürfnis der Unternehmen in Übereinstimmung zu bringen, sich aus der IT-seitigen Abhängigkeit von den USA lösen zu wollen“, konstatiert Andreas Steffen, CEO von eperi.

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Drängt OpenAI in den Office-Markt?​

Allgemein

srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?quality=50&strip=all 6000w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Könnte es OpenAI schaffen, Nutzer von Microsoft 365 oder Google Workspace zu einem Wechsel zu bewegen?JarTee – shutterstock.com Zwar hat OpenAI offiziell noch kein Produkt angekündigt, doch laut einem Bericht von „The Information“ (Abo erforderlich) hat das GenAI-Unternehmen bereits eine Konkurrenzlösung zu den dominierenden Produktivitäts-Suiten Microsoft 365 und Google Workspace entworfen. „OpenAI sieht sich zunehmend selbst als Produktivitäts-Tool – und dazu gehört zwangsläufig auch, Werkzeuge bereitzustellen, um Content zu erstellen – so wie es Microsoft mit seinen Office-Produkten tut“, ordnet Jack Gold, leitender Analyst bei J. Gold Associates, ein. Schmiedet OpenAI eine Produktivitätssuite? Allerdings dürfte es nach Expertenmeinung nicht leicht werden, Nutzer dazu zu bringen, von Microsoft 365 oder Google Workspace abzurücken – diese beiden Suiten sind fest in Unternehmen und bei Endnutzern verankert. „Einige Elemente einer Produktivitätssuite integriert OpenAI bereits in seine Angebote – etwa durch die Unterstützung mehrerer Exportformate“, erklärt Wayne Kurtzman, Research Vice President Collaboration & Communities bei IDC. Dieses Feature ist in ChatGPT-Funktionen wie Canvas enthalten, einer neuen Oberfläche für Schreib- und Programmierprojekte, die Bearbeitungen und Überarbeitungen erfordern, wie es auf der Webseite von OpenAI heißt. „Das kann man – zu Recht oder nicht – als den Startpunkt einer Produktivitätssuite verstehen“, meint Kurtzman. IDC sehe einen klaren Trend zu neuen digitalen Benutzererfahrungen bei der Erstellung und dem Konsum von Inhalten. Ob OpenAI diese Gelegenheit aktiv nutzen möchte, bleibe abzuwarten, ergänzt der Analyst. Die Zukunft von Produktivitäts- und Kollaborationssoftware liegt laut J.P. Gownder, Chefanalyst bei Forrester, in einer mit generativer KI vereinfachten Benutzeroberfläche: „Statt Menüs aufzuklappen oder selbst zu zeichnen, wird es künftig viel mehr darum gehen, Prompts zu formulieren und Quellen bereitzustellen, damit die KI Inhalte erzeugen kann.“ Dokumente zu erstellen, könnte demnach etwa so ablaufen: GenAI macht einen ersten Entwurf eines Dokuments, den der Nutzer anschließend bearbeitet, verfeinert und finalisiert. Dieser Ansatz werde deutlich häufiger zum Einsatz kommen. Nutzer werden quasi „on top“ arbeiten, indem sie etwa Microsofts Copilot anweisen, Präsentationen zu erstellen – basierend auf Dokumenten wie Sitzungsnotizen oder mündlichen Anweisungen, die als Grundlage für das Slide-Deck dienen sollen. Die Konkurrenz schläft nicht „Ich prognostiziere, dass Microsoft PowerPoint bis 2029 etwa 80 Prozent der Elemente in der Navigationsleiste ausblenden oder entfernen wird. Warum? Weil man sie nicht mehr braucht – man wird ‚eine Ebene höher‘ arbeiten“, so Gownder. Dass OpenAI versuche, in diesem Bereich zu innovieren, sei nachvollziehbar, erklärt der Forrester-Analyst weiter. Unternehmen wie Zoom oder beautiful.ai seien hier bereits aktiv, wenn auch nicht mit der Raffinesse, die Nutzer künftig bei Microsofts Suite erwarten können. „Für OpenAI ist der Einstieg in dieses Feld jedoch deutlich riskanter – aufgrund der Teilhaberschaft von Microsoft und der Tatsache, dass Copilot auf den Modellen von OpenAI basiert.“ Was Google angehe, habe der Anbieter zwar bereits generative KI-Funktionen in Workspace integriert, könne Microsoft damit aber kaum Marktanteile abnehmen, erklärt Gold: „Wie viele andere Unternehmen, die versucht haben, mit Office zu konkurrieren, musste auch Google feststellen: Es ist extrem schwierig, wirklich Wirkung zu erzielen.“ Gold hält es für denkbar, dass OpenAI auf Open-Source-Tools wie OpenOffice oder LibreOffice zurückgreifen könnte – ein Ansatz, der beim Markteintritt Zeit und Kosten sparen würde. „Das offene Ökosystem bietet bereits eine ziemlich leistungsfähige Produktivitätssuite – OpenAI müsste nur die Integration der KI-Werkzeuge übernehmen.“ Wie der unabhängige Analyst Jeff Kagan betont, gibt es jedoch weiterhin viele offene Fragen dazu, ob OpenAI überhaupt in der Lage sei, eine vollständige Produktivitätssuite zu liefern – denn das sei keineswegs trivial. OpenAI brauche dafür sowohl das nötige Fachpersonal als auch Produktteams und Marktanteile, um sich eine relevante Nische zu sichern: „Ich rechne nicht damit, dass Microsoft dabei tatenlos zusieht. Im Gegenteil – sie werden ihr Angebot schnell ausbauen, um ihre Marktstellung zu verteidigen“, prognostiziert Kagan. Und wenn OpenAI-CEO Sam Altman sich tatsächlich dazu entschließe, mit konkurrierenden Funktionen aufzuwarten, müsse er sich gut überlegen, wie sich das auf das Verhältnis zu Microsoft-CEO Satya Nadella auswirkt. (mb) 

Drängt OpenAI in den Office-Markt?​ srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?quality=50&strip=all 6000w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Könnte es OpenAI schaffen, Nutzer von Microsoft 365 oder Google Workspace zu einem Wechsel zu bewegen?JarTee – shutterstock.com

Zwar hat OpenAI offiziell noch kein Produkt angekündigt, doch laut einem Bericht von „The Information“ (Abo erforderlich) hat das GenAI-Unternehmen bereits eine Konkurrenzlösung zu den dominierenden Produktivitäts-Suiten Microsoft 365 und Google Workspace entworfen. „OpenAI sieht sich zunehmend selbst als Produktivitäts-Tool – und dazu gehört zwangsläufig auch, Werkzeuge bereitzustellen, um Content zu erstellen – so wie es Microsoft mit seinen Office-Produkten tut“, ordnet Jack Gold, leitender Analyst bei J. Gold Associates, ein.

Schmiedet OpenAI eine Produktivitätssuite?

Allerdings dürfte es nach Expertenmeinung nicht leicht werden, Nutzer dazu zu bringen, von Microsoft 365 oder Google Workspace abzurücken – diese beiden Suiten sind fest in Unternehmen und bei Endnutzern verankert.

„Einige Elemente einer Produktivitätssuite integriert OpenAI bereits in seine Angebote – etwa durch die Unterstützung mehrerer Exportformate“, erklärt Wayne Kurtzman, Research Vice President Collaboration & Communities bei IDC. Dieses Feature ist in ChatGPT-Funktionen wie Canvas enthalten, einer neuen Oberfläche für Schreib- und Programmierprojekte, die Bearbeitungen und Überarbeitungen erfordern, wie es auf der Webseite von OpenAI heißt. „Das kann man – zu Recht oder nicht – als den Startpunkt einer Produktivitätssuite verstehen“, meint Kurtzman.

IDC sehe einen klaren Trend zu neuen digitalen Benutzererfahrungen bei der Erstellung und dem Konsum von Inhalten. Ob OpenAI diese Gelegenheit aktiv nutzen möchte, bleibe abzuwarten, ergänzt der Analyst.

Die Zukunft von Produktivitäts- und Kollaborationssoftware liegt laut J.P. Gownder, Chefanalyst bei Forrester, in einer mit generativer KI vereinfachten Benutzeroberfläche: „Statt Menüs aufzuklappen oder selbst zu zeichnen, wird es künftig viel mehr darum gehen, Prompts zu formulieren und Quellen bereitzustellen, damit die KI Inhalte erzeugen kann.“

Dokumente zu erstellen, könnte demnach etwa so ablaufen: GenAI macht einen ersten Entwurf eines Dokuments, den der Nutzer anschließend bearbeitet, verfeinert und finalisiert. Dieser Ansatz werde deutlich häufiger zum Einsatz kommen. Nutzer werden quasi „on top“ arbeiten, indem sie etwa Microsofts Copilot anweisen, Präsentationen zu erstellen – basierend auf Dokumenten wie Sitzungsnotizen oder mündlichen Anweisungen, die als Grundlage für das Slide-Deck dienen sollen.

Die Konkurrenz schläft nicht

„Ich prognostiziere, dass Microsoft PowerPoint bis 2029 etwa 80 Prozent der Elemente in der Navigationsleiste ausblenden oder entfernen wird. Warum? Weil man sie nicht mehr braucht – man wird ‚eine Ebene höher‘ arbeiten“, so Gownder. Dass OpenAI versuche, in diesem Bereich zu innovieren, sei nachvollziehbar, erklärt der Forrester-Analyst weiter. Unternehmen wie Zoom oder beautiful.ai seien hier bereits aktiv, wenn auch nicht mit der Raffinesse, die Nutzer künftig bei Microsofts Suite erwarten können. „Für OpenAI ist der Einstieg in dieses Feld jedoch deutlich riskanter – aufgrund der Teilhaberschaft von Microsoft und der Tatsache, dass Copilot auf den Modellen von OpenAI basiert.“

Was Google angehe, habe der Anbieter zwar bereits generative KI-Funktionen in Workspace integriert, könne Microsoft damit aber kaum Marktanteile abnehmen, erklärt Gold: „Wie viele andere Unternehmen, die versucht haben, mit Office zu konkurrieren, musste auch Google feststellen: Es ist extrem schwierig, wirklich Wirkung zu erzielen.“

Gold hält es für denkbar, dass OpenAI auf Open-Source-Tools wie OpenOffice oder LibreOffice zurückgreifen könnte – ein Ansatz, der beim Markteintritt Zeit und Kosten sparen würde. „Das offene Ökosystem bietet bereits eine ziemlich leistungsfähige Produktivitätssuite – OpenAI müsste nur die Integration der KI-Werkzeuge übernehmen.“

Wie der unabhängige Analyst Jeff Kagan betont, gibt es jedoch weiterhin viele offene Fragen dazu, ob OpenAI überhaupt in der Lage sei, eine vollständige Produktivitätssuite zu liefern – denn das sei keineswegs trivial. OpenAI brauche dafür sowohl das nötige Fachpersonal als auch Produktteams und Marktanteile, um sich eine relevante Nische zu sichern: „Ich rechne nicht damit, dass Microsoft dabei tatenlos zusieht. Im Gegenteil – sie werden ihr Angebot schnell ausbauen, um ihre Marktstellung zu verteidigen“, prognostiziert Kagan.

Und wenn OpenAI-CEO Sam Altman sich tatsächlich dazu entschließe, mit konkurrierenden Funktionen aufzuwarten, müsse er sich gut überlegen, wie sich das auf das Verhältnis zu Microsoft-CEO Satya Nadella auswirkt. (mb)

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