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“Digitale Souveränität entsteht nicht allein durch gute Software”​

loading="lazy" width="400px">Was ausschlaggebend für die digitale Souveränität Europas ist, darüber gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen.koya979 – shutterstock.com Christian Klein, Vorstandschef von SAP, hat mit seiner Kritik an der europäischen KI-Strategie einen Nerv getroffen. Es stimmt, Europa kommt bei der praktischen Nutzung von Künstlicher Intelligenz zu langsam voran. Viele Unternehmen setzen längst auf amerikanische Cloud-Anbieter, ohne dabei automatisch die Kontrolle über ihre Daten zu verlieren. Und es ist richtig, dass Europa seine industriellen Stärken und Datenschätze viel konsequenter in marktfähige KI-Lösungen übersetzen sollte. Lesetipp: SAP-Chef Christian Klein sieht Problem der Digitalen Souveränität gelöst Doch aus all dem zu schließen, Europa könne sich den Aufbau eigener digitaler Infrastruktur sparen, greift zu kurz. Wer nur auf Anwendungen setzt, ohne die technischen und politischen Grundlagen mitzudenken, baut auf unsicherem Fundament. Digitale Souveränität entsteht nicht allein durch gute Software. Sie entsteht durch das Zusammenspiel aus Rechenleistung, Datenhoheit, klaren Regeln und der Fähigkeit, Innovation auch eigenständig umzusetzen. Ohne eigene Hochleistungsrechenzentren bleibt Europa strukturell abhängig von Anbietern außerhalb des Kontinents. Diese Abhängigkeit mag heute kaum stören, doch sie wird zur Schwäche, wenn sich geopolitische oder wirtschaftliche Rahmenbedingungen verschieben. Vieles spricht für eigene Infrastruktur In einer Welt, in der Technologie immer stärker mit politischer Gestaltungsmacht verknüpft ist, reicht rein betriebswirtschaftliches Denken nicht mehr aus. Wer seine digitale Basis nicht selbst kontrolliert, muss darauf vertrauen, dass externe Systeme auch in kritischen Momenten funktionieren. Das mag bequem sein, solange alles läuft. Aber es ist riskant, wenn es darauf ankommt. Wer seine digitale Basis nicht selbst kontrolliert, geht ein Risiko ein, sagt Frank Bösenberg, Geschäftsführer von Silicon Saxony.Silicon Saxony, Tommy Halfter Auch wirtschaftlich spricht vieles für eigene Infrastruktur. Richtig geplant, lässt sich europäische Rechenleistung effizient nutzen und in Wertschöpfung umwandeln. Wenn Universitäten, Startups und mittelständische Unternehmen unkomplizierten Zugang zu leistungsfähiger Technologie erhalten, entsteht Innovation dort, wo sie gebraucht wird. Wer diese Systeme offen, nachhaltig und verlässlich aufsetzt, schafft nicht nur Wachstum, sondern auch Vertrauen in eine Digitalpolitik, die ihren Namen verdient. Gleichzeitig ist unbestritten, dass Europa bei der Anwendung aufholen muss. Doch das gelingt nicht mit Leuchtturmprojekten, sondern nur durch echte Transformation in Industrie, Gesundheitswesen, Verwaltung und Wissenschaft. Für all das braucht es nicht nur gute Ideen, sondern auch Zugang zu Rechenleistung. Wer diese Grundlage anderen überlässt, verzichtet auf wirtschaftliche und technologische Handlungsfreiheit. Europa braucht Rechenzentren und KI-Förderung Was Europa jetzt braucht, ist kein Richtungswechsel, sondern eine doppelte Strategie. Einerseits Investitionen in europäische Rechenzentren, die unabhängig betrieben und nachhaltig organisiert sind. Andererseits entschlossene Programme, die KI-Anwendungen genau dort fördern, wo Europa seine Stärken hat. Nur wenn beides zusammen gedacht wird, kann daraus ein System entstehen, das Innovation ermöglicht und langfristig wettbewerbsfähig bleibt. Christian Klein hat recht, wenn er fordert, dass Europa seine Ressourcen auf Wirkung konzentrieren soll. Doch Wirkung entsteht nicht im luftleeren Raum. Sie braucht Struktur, Voraussetzungen und Handlungsspielräume. Eine KI-Strategie, die nur auf das schaut, was heute nützlich erscheint, riskiert morgen machtlos zu sein. Wer Anwendungen will, muss auch Infrastruktur sichern. Nur so wird Europa zum aktiven Gestalter der nächsten digitalen Epoche und bleibt nicht bloß Nutzer fremder Systeme. width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed"> 

“Digitale Souveränität entsteht nicht allein durch gute Software”​ loading="lazy" width="400px">Was ausschlaggebend für die digitale Souveränität Europas ist, darüber gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen.koya979 – shutterstock.com Christian Klein, Vorstandschef von SAP, hat mit seiner Kritik an der europäischen KI-Strategie einen Nerv getroffen. Es stimmt, Europa kommt bei der praktischen Nutzung von Künstlicher Intelligenz zu langsam voran. Viele Unternehmen setzen längst auf amerikanische Cloud-Anbieter, ohne dabei automatisch die Kontrolle über ihre Daten zu verlieren. Und es ist richtig, dass Europa seine industriellen Stärken und Datenschätze viel konsequenter in marktfähige KI-Lösungen übersetzen sollte. Lesetipp: SAP-Chef Christian Klein sieht Problem der Digitalen Souveränität gelöst Doch aus all dem zu schließen, Europa könne sich den Aufbau eigener digitaler Infrastruktur sparen, greift zu kurz. Wer nur auf Anwendungen setzt, ohne die technischen und politischen Grundlagen mitzudenken, baut auf unsicherem Fundament. Digitale Souveränität entsteht nicht allein durch gute Software. Sie entsteht durch das Zusammenspiel aus Rechenleistung, Datenhoheit, klaren Regeln und der Fähigkeit, Innovation auch eigenständig umzusetzen. Ohne eigene Hochleistungsrechenzentren bleibt Europa strukturell abhängig von Anbietern außerhalb des Kontinents. Diese Abhängigkeit mag heute kaum stören, doch sie wird zur Schwäche, wenn sich geopolitische oder wirtschaftliche Rahmenbedingungen verschieben. Vieles spricht für eigene Infrastruktur In einer Welt, in der Technologie immer stärker mit politischer Gestaltungsmacht verknüpft ist, reicht rein betriebswirtschaftliches Denken nicht mehr aus. Wer seine digitale Basis nicht selbst kontrolliert, muss darauf vertrauen, dass externe Systeme auch in kritischen Momenten funktionieren. Das mag bequem sein, solange alles läuft. Aber es ist riskant, wenn es darauf ankommt. Wer seine digitale Basis nicht selbst kontrolliert, geht ein Risiko ein, sagt Frank Bösenberg, Geschäftsführer von Silicon Saxony.Silicon Saxony, Tommy Halfter Auch wirtschaftlich spricht vieles für eigene Infrastruktur. Richtig geplant, lässt sich europäische Rechenleistung effizient nutzen und in Wertschöpfung umwandeln. Wenn Universitäten, Startups und mittelständische Unternehmen unkomplizierten Zugang zu leistungsfähiger Technologie erhalten, entsteht Innovation dort, wo sie gebraucht wird. Wer diese Systeme offen, nachhaltig und verlässlich aufsetzt, schafft nicht nur Wachstum, sondern auch Vertrauen in eine Digitalpolitik, die ihren Namen verdient. Gleichzeitig ist unbestritten, dass Europa bei der Anwendung aufholen muss. Doch das gelingt nicht mit Leuchtturmprojekten, sondern nur durch echte Transformation in Industrie, Gesundheitswesen, Verwaltung und Wissenschaft. Für all das braucht es nicht nur gute Ideen, sondern auch Zugang zu Rechenleistung. Wer diese Grundlage anderen überlässt, verzichtet auf wirtschaftliche und technologische Handlungsfreiheit. Europa braucht Rechenzentren und KI-Förderung Was Europa jetzt braucht, ist kein Richtungswechsel, sondern eine doppelte Strategie. Einerseits Investitionen in europäische Rechenzentren, die unabhängig betrieben und nachhaltig organisiert sind. Andererseits entschlossene Programme, die KI-Anwendungen genau dort fördern, wo Europa seine Stärken hat. Nur wenn beides zusammen gedacht wird, kann daraus ein System entstehen, das Innovation ermöglicht und langfristig wettbewerbsfähig bleibt. Christian Klein hat recht, wenn er fordert, dass Europa seine Ressourcen auf Wirkung konzentrieren soll. Doch Wirkung entsteht nicht im luftleeren Raum. Sie braucht Struktur, Voraussetzungen und Handlungsspielräume. Eine KI-Strategie, die nur auf das schaut, was heute nützlich erscheint, riskiert morgen machtlos zu sein. Wer Anwendungen will, muss auch Infrastruktur sichern. Nur so wird Europa zum aktiven Gestalter der nächsten digitalen Epoche und bleibt nicht bloß Nutzer fremder Systeme. width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed">

loading=”lazy” width=”400px”>Was ausschlaggebend für die digitale Souveränität Europas ist, darüber gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen.koya979 – shutterstock.com Christian Klein, Vorstandschef von SAP, hat mit seiner Kritik an der europäischen KI-Strategie einen Nerv getroffen. Es stimmt, Europa kommt bei der praktischen Nutzung von Künstlicher Intelligenz zu langsam voran. Viele Unternehmen setzen längst auf amerikanische Cloud-Anbieter, ohne dabei automatisch die Kontrolle über ihre Daten zu verlieren. Und es ist richtig, dass Europa seine industriellen Stärken und Datenschätze viel konsequenter in marktfähige KI-Lösungen übersetzen sollte. Lesetipp: SAP-Chef Christian Klein sieht Problem der Digitalen Souveränität gelöst Doch aus all dem zu schließen, Europa könne sich den Aufbau eigener digitaler Infrastruktur sparen, greift zu kurz. Wer nur auf Anwendungen setzt, ohne die technischen und politischen Grundlagen mitzudenken, baut auf unsicherem Fundament. Digitale Souveränität entsteht nicht allein durch gute Software. Sie entsteht durch das Zusammenspiel aus Rechenleistung, Datenhoheit, klaren Regeln und der Fähigkeit, Innovation auch eigenständig umzusetzen. Ohne eigene Hochleistungsrechenzentren bleibt Europa strukturell abhängig von Anbietern außerhalb des Kontinents. Diese Abhängigkeit mag heute kaum stören, doch sie wird zur Schwäche, wenn sich geopolitische oder wirtschaftliche Rahmenbedingungen verschieben. Vieles spricht für eigene Infrastruktur In einer Welt, in der Technologie immer stärker mit politischer Gestaltungsmacht verknüpft ist, reicht rein betriebswirtschaftliches Denken nicht mehr aus. Wer seine digitale Basis nicht selbst kontrolliert, muss darauf vertrauen, dass externe Systeme auch in kritischen Momenten funktionieren. Das mag bequem sein, solange alles läuft. Aber es ist riskant, wenn es darauf ankommt. Wer seine digitale Basis nicht selbst kontrolliert, geht ein Risiko ein, sagt Frank Bösenberg, Geschäftsführer von Silicon Saxony.Silicon Saxony, Tommy Halfter Auch wirtschaftlich spricht vieles für eigene Infrastruktur. Richtig geplant, lässt sich europäische Rechenleistung effizient nutzen und in Wertschöpfung umwandeln. Wenn Universitäten, Startups und mittelständische Unternehmen unkomplizierten Zugang zu leistungsfähiger Technologie erhalten, entsteht Innovation dort, wo sie gebraucht wird. Wer diese Systeme offen, nachhaltig und verlässlich aufsetzt, schafft nicht nur Wachstum, sondern auch Vertrauen in eine Digitalpolitik, die ihren Namen verdient. Gleichzeitig ist unbestritten, dass Europa bei der Anwendung aufholen muss. Doch das gelingt nicht mit Leuchtturmprojekten, sondern nur durch echte Transformation in Industrie, Gesundheitswesen, Verwaltung und Wissenschaft. Für all das braucht es nicht nur gute Ideen, sondern auch Zugang zu Rechenleistung. Wer diese Grundlage anderen überlässt, verzichtet auf wirtschaftliche und technologische Handlungsfreiheit. Europa braucht Rechenzentren und KI-Förderung Was Europa jetzt braucht, ist kein Richtungswechsel, sondern eine doppelte Strategie. Einerseits Investitionen in europäische Rechenzentren, die unabhängig betrieben und nachhaltig organisiert sind. Andererseits entschlossene Programme, die KI-Anwendungen genau dort fördern, wo Europa seine Stärken hat. Nur wenn beides zusammen gedacht wird, kann daraus ein System entstehen, das Innovation ermöglicht und langfristig wettbewerbsfähig bleibt. Christian Klein hat recht, wenn er fordert, dass Europa seine Ressourcen auf Wirkung konzentrieren soll. Doch Wirkung entsteht nicht im luftleeren Raum. Sie braucht Struktur, Voraussetzungen und Handlungsspielräume. Eine KI-Strategie, die nur auf das schaut, was heute nützlich erscheint, riskiert morgen machtlos zu sein. Wer Anwendungen will, muss auch Infrastruktur sichern. Nur so wird Europa zum aktiven Gestalter der nächsten digitalen Epoche und bleibt nicht bloß Nutzer fremder Systeme. width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed”> 

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