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Comet KI-Browser angetestet​

Mit seinem KI-Browser Comet will Perplexity hoch hinaus.Agam Shah / Foundry Etwas mehr als 30 Jahre nachdem der Netscape Navigator die Onlinewelt mit seiner grafischen Benutzeroberfläche revolutionierte, steht nun dank künstlicher Intelligenz (KI) die nächste Browser-Revolution bevor. Zumindest wenn es nach Perplexity, OpenAI oder The Browser Company geht. Während die beiden letztgenannten Player noch an ihren KI-Browsern werkeln, ist Perplexity schon einen Schritt weiter: Zahlende Abonnenten können Comet bereits in einer frühen Version nutzen – alle anderen Nutzer können sich auf einer Warteliste eintragen. In den kommenden Monaten soll Comet dann allen Nutzern kostenlos zur Verfügung stehen. Das Herzstück des KI-Browsers von Perplexity ist ein integrierter Assistent, der nicht nur bei Suchanfragen unterstützen, sondern auch Tasks ausführen kann. Perplexity verspricht, dass Comet so diverse manuelle Aufgaben übernehmen kann. Etwa, Links klicken, Tabs erstellen, Dateien suchen, oder webbasierte Tasks abarbeiten. Um herauszufinden, wie viel revolutionäres Potenzial tatsächlich in Comet steckt, haben wir die derzeit verfügbare Version des KI-Browsers von Perplexity angetestet. Lesen Sie, wie das gelaufen ist. Perplexity Comet – KI-Browser im Praxistest 1. E-Mails schreiben Im ersten Schritt haben wir Comet mit einem Gmail-Konto verbunden. Das Ziel war es zunächst, den in den Browser integrierten Chatbot die aktuellsten Nachrichten auflisten und zusammenfassen zu lassen. Das klappte ebenso problemlos wie automatisiert E-Mails verfassen und versenden zu lassen. Auch die Suche nach spezifischen E-Mails konnte der KI-Browser bereichern, indem er den Kontext über die aus Gmail bekannten Keywords hinaus erweiterte.   Alles in allem konnten wir mit Perplexity Comet – verglichen mit dem Klick-Prozess traditioneller Browser – merklich Zeit und manuellen Aufwand einsparen.   2. Registerkarten automatisch erstellen Noch besser hat uns das Feature von Comet gefallen, automatisch mehrere Registerkarten zu erstellen – basierend auf der Anfrage, die wir an den KI-Assistenten übermittelt hatten. Sie lautete: “Erstelle Registerkarten in Comet für die letzten fünf Episoden von Keith Shaws Today in Tech“. Das Ergebnis ließ keine Wünsche offen: Der KI-Assistent ermittelte anhand von Schlussfolgerungen die neuesten Episoden und durchsuchte das Netz, um diese zu finden. Agam Shah / Foundry Auch mit dieser KI-basierten Automatisierung könnten wir im Vergleich zur Arbeit mit einem “normalen” Browser Zeit sparen. 3. Warenkorb erstellen Auf ganz ähnliche, problembefreite Art und Weise konnten wir im Test auch einen Instacart-Warenkorb erstellen lassen. Der Prompt: “Erstelle einen Warenkorb auf Instacart für Enchiladas für eine Person”. Im Anschluss ermittelte der Comet-Assistent die nötigen Zutaten für die gewünschte Menge, durchsuchte entsprechende Shops in der Nähe und lieferte automatisiert den gewünschten Warenkorb. Lediglich der Bezahlvorgang (und die Anwendung von Gutscheinen) musste noch manuell erfolgen. Agam Shah / Foundry Doch damit nicht genug: Der KI-Assistent von Perplexity lieferte auch noch eine Zubereitungsempfehlung für die eingekauften Zutaten mit. Im Vergleich zur traditionellen Vorgehensweise (Zutaten und Rezept recherchieren, mehrere Shops durchsuchen, etc.) konnte Comet auch bei diesem Task viel Zeit einsparen.    4. Produktivität automatisieren Natürlich ermöglichen die KI-Funktionen von Comet auch, Dokumente zusammenzufassen, zu bearbeiten und Verbesserungsvorschläge zu machen. Für diese Aufgabe haben wir die KI gebeten, einen Lehrplan für eine fernöstliche Kampfkunst zu dokumentieren. Das wäre normalerweise eine aufwändige, manuelle Aufgabe, für die Informationen aus unterschiedlichen Dateien zusammengetragen werden müssen. Gefüttert mit einem entsprechenden Dokument aus Google Drive konnte der KI-Browser den Text zusammenfassen und Änderungsvorschläge machen. Dabei bezog die Perplexity-KI diverse Weblinks sowie Videoaufnahmen und unseren Browser- und E-Mail-Verlauf mit ein, was zu weiteren Verbesserungen führte. Testweise haben wir den Comet-Chatbot außerdem angewiesen, in Google Drive nach weiteren Dokumenten in Zusammenhang mit der Kampfsportart zu suchen. Das Browser-Fenster ermöglichte dabei in Echtzeit mitzuverfolgen, wie Comet versuchte, auf Dateien zuzugreifen und deren Inhalt zu ermitteln, um das Dokument weiter zu optimieren. Zwar konnte der Browser die Dateien nicht öffnen – allerdings ließ dieser Test erkennen, in welchem Umfang KI-Browser künftig Dokumente “verstehen” und so die Produktivität steigern könnten. Perplexity Comet – erstes Testfazit zum KI-Browser Comet ist noch lange nicht perfekt und fühlt sich auch noch ein bisschen wie das alte Browsing-Erlebnis an – was kein Wunder ist, schließlich basiert auch der KI-Browser auf Chromium. Aber Comet befindet sich auch noch in einer frühen Phase und dürfte in den kommenden Monaten in vielfacher Hinsicht weiterentwickelt werden.    Wenn dann auch OpenAI, The Browser Company und andere Player ihre neuen Produkte auf den Markt bringen, dürfte das Rennen um die KI-Browser-Vorherrschaft erst so richtig entbrennen. Die Chancen stehen gut, dass Browser ohne KI-Funktion diese Revolution nicht überleben werden. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Comet KI-Browser angetestet​ Mit seinem KI-Browser Comet will Perplexity hoch hinaus.Agam Shah / Foundry Etwas mehr als 30 Jahre nachdem der Netscape Navigator die Onlinewelt mit seiner grafischen Benutzeroberfläche revolutionierte, steht nun dank künstlicher Intelligenz (KI) die nächste Browser-Revolution bevor. Zumindest wenn es nach Perplexity, OpenAI oder The Browser Company geht. Während die beiden letztgenannten Player noch an ihren KI-Browsern werkeln, ist Perplexity schon einen Schritt weiter: Zahlende Abonnenten können Comet bereits in einer frühen Version nutzen – alle anderen Nutzer können sich auf einer Warteliste eintragen. In den kommenden Monaten soll Comet dann allen Nutzern kostenlos zur Verfügung stehen. Das Herzstück des KI-Browsers von Perplexity ist ein integrierter Assistent, der nicht nur bei Suchanfragen unterstützen, sondern auch Tasks ausführen kann. Perplexity verspricht, dass Comet so diverse manuelle Aufgaben übernehmen kann. Etwa, Links klicken, Tabs erstellen, Dateien suchen, oder webbasierte Tasks abarbeiten. Um herauszufinden, wie viel revolutionäres Potenzial tatsächlich in Comet steckt, haben wir die derzeit verfügbare Version des KI-Browsers von Perplexity angetestet. Lesen Sie, wie das gelaufen ist. Perplexity Comet – KI-Browser im Praxistest 1. E-Mails schreiben Im ersten Schritt haben wir Comet mit einem Gmail-Konto verbunden. Das Ziel war es zunächst, den in den Browser integrierten Chatbot die aktuellsten Nachrichten auflisten und zusammenfassen zu lassen. Das klappte ebenso problemlos wie automatisiert E-Mails verfassen und versenden zu lassen. Auch die Suche nach spezifischen E-Mails konnte der KI-Browser bereichern, indem er den Kontext über die aus Gmail bekannten Keywords hinaus erweiterte.   Alles in allem konnten wir mit Perplexity Comet – verglichen mit dem Klick-Prozess traditioneller Browser – merklich Zeit und manuellen Aufwand einsparen.   2. Registerkarten automatisch erstellen Noch besser hat uns das Feature von Comet gefallen, automatisch mehrere Registerkarten zu erstellen – basierend auf der Anfrage, die wir an den KI-Assistenten übermittelt hatten. Sie lautete: “Erstelle Registerkarten in Comet für die letzten fünf Episoden von Keith Shaws Today in Tech“. Das Ergebnis ließ keine Wünsche offen: Der KI-Assistent ermittelte anhand von Schlussfolgerungen die neuesten Episoden und durchsuchte das Netz, um diese zu finden. Agam Shah / Foundry Auch mit dieser KI-basierten Automatisierung könnten wir im Vergleich zur Arbeit mit einem “normalen” Browser Zeit sparen. 3. Warenkorb erstellen Auf ganz ähnliche, problembefreite Art und Weise konnten wir im Test auch einen Instacart-Warenkorb erstellen lassen. Der Prompt: “Erstelle einen Warenkorb auf Instacart für Enchiladas für eine Person”. Im Anschluss ermittelte der Comet-Assistent die nötigen Zutaten für die gewünschte Menge, durchsuchte entsprechende Shops in der Nähe und lieferte automatisiert den gewünschten Warenkorb. Lediglich der Bezahlvorgang (und die Anwendung von Gutscheinen) musste noch manuell erfolgen. Agam Shah / Foundry Doch damit nicht genug: Der KI-Assistent von Perplexity lieferte auch noch eine Zubereitungsempfehlung für die eingekauften Zutaten mit. Im Vergleich zur traditionellen Vorgehensweise (Zutaten und Rezept recherchieren, mehrere Shops durchsuchen, etc.) konnte Comet auch bei diesem Task viel Zeit einsparen.    4. Produktivität automatisieren Natürlich ermöglichen die KI-Funktionen von Comet auch, Dokumente zusammenzufassen, zu bearbeiten und Verbesserungsvorschläge zu machen. Für diese Aufgabe haben wir die KI gebeten, einen Lehrplan für eine fernöstliche Kampfkunst zu dokumentieren. Das wäre normalerweise eine aufwändige, manuelle Aufgabe, für die Informationen aus unterschiedlichen Dateien zusammengetragen werden müssen. Gefüttert mit einem entsprechenden Dokument aus Google Drive konnte der KI-Browser den Text zusammenfassen und Änderungsvorschläge machen. Dabei bezog die Perplexity-KI diverse Weblinks sowie Videoaufnahmen und unseren Browser- und E-Mail-Verlauf mit ein, was zu weiteren Verbesserungen führte. Testweise haben wir den Comet-Chatbot außerdem angewiesen, in Google Drive nach weiteren Dokumenten in Zusammenhang mit der Kampfsportart zu suchen. Das Browser-Fenster ermöglichte dabei in Echtzeit mitzuverfolgen, wie Comet versuchte, auf Dateien zuzugreifen und deren Inhalt zu ermitteln, um das Dokument weiter zu optimieren. Zwar konnte der Browser die Dateien nicht öffnen – allerdings ließ dieser Test erkennen, in welchem Umfang KI-Browser künftig Dokumente “verstehen” und so die Produktivität steigern könnten. Perplexity Comet – erstes Testfazit zum KI-Browser Comet ist noch lange nicht perfekt und fühlt sich auch noch ein bisschen wie das alte Browsing-Erlebnis an – was kein Wunder ist, schließlich basiert auch der KI-Browser auf Chromium. Aber Comet befindet sich auch noch in einer frühen Phase und dürfte in den kommenden Monaten in vielfacher Hinsicht weiterentwickelt werden.    Wenn dann auch OpenAI, The Browser Company und andere Player ihre neuen Produkte auf den Markt bringen, dürfte das Rennen um die KI-Browser-Vorherrschaft erst so richtig entbrennen. Die Chancen stehen gut, dass Browser ohne KI-Funktion diese Revolution nicht überleben werden. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!

Mit seinem KI-Browser Comet will Perplexity hoch hinaus.Agam Shah / Foundry Etwas mehr als 30 Jahre nachdem der Netscape Navigator die Onlinewelt mit seiner grafischen Benutzeroberfläche revolutionierte, steht nun dank künstlicher Intelligenz (KI) die nächste Browser-Revolution bevor. Zumindest wenn es nach Perplexity, OpenAI oder The Browser Company geht. Während die beiden letztgenannten Player noch an ihren KI-Browsern werkeln, ist Perplexity schon einen Schritt weiter: Zahlende Abonnenten können Comet bereits in einer frühen Version nutzen – alle anderen Nutzer können sich auf einer Warteliste eintragen. In den kommenden Monaten soll Comet dann allen Nutzern kostenlos zur Verfügung stehen. Das Herzstück des KI-Browsers von Perplexity ist ein integrierter Assistent, der nicht nur bei Suchanfragen unterstützen, sondern auch Tasks ausführen kann. Perplexity verspricht, dass Comet so diverse manuelle Aufgaben übernehmen kann. Etwa, Links klicken, Tabs erstellen, Dateien suchen, oder webbasierte Tasks abarbeiten. Um herauszufinden, wie viel revolutionäres Potenzial tatsächlich in Comet steckt, haben wir die derzeit verfügbare Version des KI-Browsers von Perplexity angetestet. Lesen Sie, wie das gelaufen ist. Perplexity Comet – KI-Browser im Praxistest 1. E-Mails schreiben Im ersten Schritt haben wir Comet mit einem Gmail-Konto verbunden. Das Ziel war es zunächst, den in den Browser integrierten Chatbot die aktuellsten Nachrichten auflisten und zusammenfassen zu lassen. Das klappte ebenso problemlos wie automatisiert E-Mails verfassen und versenden zu lassen. Auch die Suche nach spezifischen E-Mails konnte der KI-Browser bereichern, indem er den Kontext über die aus Gmail bekannten Keywords hinaus erweiterte.   Alles in allem konnten wir mit Perplexity Comet – verglichen mit dem Klick-Prozess traditioneller Browser – merklich Zeit und manuellen Aufwand einsparen.   2. Registerkarten automatisch erstellen Noch besser hat uns das Feature von Comet gefallen, automatisch mehrere Registerkarten zu erstellen – basierend auf der Anfrage, die wir an den KI-Assistenten übermittelt hatten. Sie lautete: “Erstelle Registerkarten in Comet für die letzten fünf Episoden von Keith Shaws Today in Tech“. Das Ergebnis ließ keine Wünsche offen: Der KI-Assistent ermittelte anhand von Schlussfolgerungen die neuesten Episoden und durchsuchte das Netz, um diese zu finden. Agam Shah / Foundry Auch mit dieser KI-basierten Automatisierung könnten wir im Vergleich zur Arbeit mit einem “normalen” Browser Zeit sparen. 3. Warenkorb erstellen Auf ganz ähnliche, problembefreite Art und Weise konnten wir im Test auch einen Instacart-Warenkorb erstellen lassen. Der Prompt: “Erstelle einen Warenkorb auf Instacart für Enchiladas für eine Person”. Im Anschluss ermittelte der Comet-Assistent die nötigen Zutaten für die gewünschte Menge, durchsuchte entsprechende Shops in der Nähe und lieferte automatisiert den gewünschten Warenkorb. Lediglich der Bezahlvorgang (und die Anwendung von Gutscheinen) musste noch manuell erfolgen. Agam Shah / Foundry Doch damit nicht genug: Der KI-Assistent von Perplexity lieferte auch noch eine Zubereitungsempfehlung für die eingekauften Zutaten mit. Im Vergleich zur traditionellen Vorgehensweise (Zutaten und Rezept recherchieren, mehrere Shops durchsuchen, etc.) konnte Comet auch bei diesem Task viel Zeit einsparen.    4. Produktivität automatisieren Natürlich ermöglichen die KI-Funktionen von Comet auch, Dokumente zusammenzufassen, zu bearbeiten und Verbesserungsvorschläge zu machen. Für diese Aufgabe haben wir die KI gebeten, einen Lehrplan für eine fernöstliche Kampfkunst zu dokumentieren. Das wäre normalerweise eine aufwändige, manuelle Aufgabe, für die Informationen aus unterschiedlichen Dateien zusammengetragen werden müssen. Gefüttert mit einem entsprechenden Dokument aus Google Drive konnte der KI-Browser den Text zusammenfassen und Änderungsvorschläge machen. Dabei bezog die Perplexity-KI diverse Weblinks sowie Videoaufnahmen und unseren Browser- und E-Mail-Verlauf mit ein, was zu weiteren Verbesserungen führte. Testweise haben wir den Comet-Chatbot außerdem angewiesen, in Google Drive nach weiteren Dokumenten in Zusammenhang mit der Kampfsportart zu suchen. Das Browser-Fenster ermöglichte dabei in Echtzeit mitzuverfolgen, wie Comet versuchte, auf Dateien zuzugreifen und deren Inhalt zu ermitteln, um das Dokument weiter zu optimieren. Zwar konnte der Browser die Dateien nicht öffnen – allerdings ließ dieser Test erkennen, in welchem Umfang KI-Browser künftig Dokumente “verstehen” und so die Produktivität steigern könnten. Perplexity Comet – erstes Testfazit zum KI-Browser Comet ist noch lange nicht perfekt und fühlt sich auch noch ein bisschen wie das alte Browsing-Erlebnis an – was kein Wunder ist, schließlich basiert auch der KI-Browser auf Chromium. Aber Comet befindet sich auch noch in einer frühen Phase und dürfte in den kommenden Monaten in vielfacher Hinsicht weiterentwickelt werden.    Wenn dann auch OpenAI, The Browser Company und andere Player ihre neuen Produkte auf den Markt bringen, dürfte das Rennen um die KI-Browser-Vorherrschaft erst so richtig entbrennen. Die Chancen stehen gut, dass Browser ohne KI-Funktion diese Revolution nicht überleben werden. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

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