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Digitale Barrierefreiheit schafft neue Berufsbilder​

srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?quality=50&strip=all 3537w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Accessibility-Profis gestalten eine Welt, die eine digitale Barrierefreiheit für Personen mit Behinderung schafft – weltweit immerhin 1,3 Milliarden Menschen.Viktoria Kurpas – Shutterstock 1310253262 Mit Inkrafttreten des European Accessibility Act (EAA) am 28. Juni ist barrierefreies Design für viele Unternehmen zur rechtlichen Verpflichtung geworden. Wer digitale Produkte oder Services anbietet, muss sicherstellen, dass alle sie nutzen können – auch Menschen mit Behinderung. Das klingt erst einmal nach zusätzlicher Arbeit und Kosten. Aber schauen wir uns die andere Seite der Medaille an: Weltweit leben über 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderungen. Diese Gruppe verfügt über eine Kaufkraft von fast zwei Billionen Dollar jährlich. Wer seine Produkte barrierefrei gestaltet, erschließt sich also nicht nur einen riesigen Markt – er zeigt auch, dass er Vielfalt ernst nimmt. Die Botschaft ist also klar: Digitale Barrierefreiheit ist längst keine Pflichtübung mehr. Sie ist ein strategischer Vorteil, der Innovation vorantreibt und neue Möglichkeiten schafft.    Was der European Accessibility Act für Unternehmen bedeutet Der Ende Juni in Kraft getretene EAA ist die weitreichendste Regelung für digitale Barrierefreiheit, die Europa je gesehen hat. In Deutschland wird das Ganze über das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz umgesetzt. Praktisch alle, die im digitalen Raum aktiv sind, fallen in den Geltungsbereich: Onlineshops, Banken, Softwareanbieter, sogar Ticketautomaten und E-Books.  Was bedeutet das konkret? Künftig wird der EAA die Einhaltung des harmonisierten europäischen Barrierefreiheitsstandards EN 301 549 vorschreiben, der die Erfolgskriterien der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) für digitale Benutzeroberflächen integriert. Mit anderen Worten: Screenreader müssen funktionieren, die Navigation per Tastatur muss möglich sein, Farbkontraste müssen stimmen, und Bilder brauchen alternative Texte. Und das sind nur einige der Herausforderungen. Klingt technisch – ist es auch. Aber es geht um mehr als Code und Design. Unternehmen, die zu spät reagieren, riskieren Bußgelder. Und sie verpassen auch die Chance, sich als inklusiver Arbeitgeber zu positionieren, von unterschiedlichen Standpunkten zu profitieren und neue Kundengruppen zu gewinnen. Von vielen Companies zunehmend als soziale und ethische Verantwortung anerkannt, wird Barrierefreiheit zum Qualitätsmerkmal, das Arbeitgeber auch bei potenziellen Neueinstellungen auf dem Radar haben sollten.  width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/7ceAEuLgxXNISB37Ty0Ve6?utm_source=oembed">   5 neue Jobs für eine barrierefreie Zukunft Mit dem EAA entsteht ein völlig neuer Arbeitsmarkt. Plötzlich brauchen Unternehmen Fachkräfte, die nicht nur verstehen, wie Technik funktioniert, sondern auch, wie Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen digitale Produkte nutzen. Fünf neue Jobprofile sind diesbezüglich künftig besonders relevant:  1. Accessibility Experten kennen sich aus mit WCAG und dem deutschen Barrierefreiheitsgesetz. Sie prüfen Websites und Apps auf Herz und Nieren und wissen genau, wo noch nachgebessert werden muss.  2. Inclusive-Design-Experten denken Barrierefreiheit von Anfang an mit. Statt nachträglich zu reparieren, entwerfen sie Benutzeroberflächen, die für alle funktionieren – elegant und durchdacht.  3. Accessibility Operations Manager organisieren Tests mit echten Nutzern, die verschiedene Hilfstechnologien verwenden. Sie sorgen dafür, dass Feedback von Menschen mit Behinderungen systematisch eingeholt und umgesetzt wird.  4. Inclusive Design Researcher sprechen mit den Menschen, für die sie entwickeln. Ihre Aufgabe ist es, zu verstehen, wie digitale Produkte im echten Leben genutzt werden – und daraus Verbesserungsvorschläge abzuleiten.  5. Professional Accessibility Tester sind die Nutzer selbst: Menschen mit verschiedenen Behinderungen, die Produkte unter realen Bedingungen testen. Ihr Feedback ist unbezahlbar, denn sie erleben täglich, was funktioniert und was nicht.  Diese neuen Jobprofile zeigen: Barrierefreiheit ist Teamarbeit. Und sie eröffnet spannende Karrierewege für alle, die Technik und soziale Verantwortung verbinden wollen.    Wie Unternehmen Barrierefreiheit umsetzen (sollten) Barrierefreiheit ist nur die halbe Geschichte. Die WCAG stellen lediglich sicher, dass jemand ein Produkt technisch nutzen kann – sie garantieren jedoch nicht, dass das Nutzungserlebnis auch gut ist. Digitale Barrierefreiheit braucht Empathie, Verständnis und echte Begegnungen. Keine KI kann vollständig simulieren, wie es ist, eine schlecht strukturierte Website mit einem Screenreader zu navigieren oder ein komplexes Formular mit motorischen Einschränkungen auszufüllen – nur Tests mit Nutzern mit Behinderung liefern authentische und umsetzbare Erkenntnisse. Deshalb setzen Unternehmen auf Crowdtesting mit Menschen, die täglich mit Barrieren konfrontiert sind. Sie holen sich Feedback von denen, die wirklich wissen, wovon sie sprechen.  Aber es geht auch um die interne Haltung: Wie sprechen wir über Behinderung? Wie gestalten wir unsere Meetings, damit alle teilnehmen können? Stellen wir Menschen mit Behinderungen und andere unterrepräsentierte Gruppen ein? Wie schaffen wir Arbeitsplätze, die für verschiedene Bedürfnisse funktionieren? Fachwissen ist wichtig – aber ohne die richtige Einstellung bleibt es oberflächlich.  Fakt ist: Der EAA kommt, ob Unternehmen bereit sind oder nicht. Wer klug ist, fängt jetzt an, seine Teams strategisch aufzustellen. Eine schnelle Compliance-Lösung wird nicht reichen – nachhaltige Barrierefreiheit braucht Zeit, Struktur und die richtigen Leute. Accessibility-Experten sollten von Anfang an in die Produktentwicklung eingebunden werden, nicht erst beim finalen Test. UX-Designer, Produktmanager und Entwickler müssen zusammenarbeiten und regelmäßig Feedback von Nutzern mit Behinderungen einholen. Und Accessibility Operations Manager sorgen dafür, dass das alles nicht im Chaos endet, sondern systematisch und effizient abläuft.  Viele Unternehmen arbeiten auch mit externen Partnern zusammen, die das nötige Know-how, diverse Perspektiven und ein Netzwerk mitbringen. Das kann gerade am Anfang helfen, um schnell voranzukommen und von erfahrenen Experten zu lernen.    Was Bewerber für Accessibility-Jobs mitbringen sollten Wer sich in diesem Bereich positionieren will, braucht mehr als nur technisches Know-how. Empathie, Kommunikationsstärke und die Fähigkeit, in verschiedenen Disziplinen zu denken, sind mindestens genauso wichtig.  Aus technischer Perspektive sollten Bewerber in erster Linie: die Webstandards kennen, Erfahrung mit assistiven Technologien haben, und verstehen, wie gutes UX-Design funktioniert. Wer zusätzlich Erfahrung mit inklusivem Research oder barrierefreiem Testing mitbringt, hat ausgezeichnete Chancen in einem Bereich, der gerade erst richtig im Kommen ist. Das Schöne an diesem Berufsfeld: Es verbindet technische Herausforderungen mit gesellschaftlichem Sinn. Accessibility-Profis gestalten eine digitale Welt, die für alle da ist. Und das ist ein Ziel, hinter dem sich alle versammeln können. (pg/fm) 

Digitale Barrierefreiheit schafft neue Berufsbilder​ srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?quality=50&strip=all 3537w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Barrierefreiheit-shutterstock_1310253262.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Accessibility-Profis gestalten eine Welt, die eine digitale Barrierefreiheit für Personen mit Behinderung schafft – weltweit immerhin 1,3 Milliarden Menschen.Viktoria Kurpas – Shutterstock 1310253262 Mit Inkrafttreten des European Accessibility Act (EAA) am 28. Juni ist barrierefreies Design für viele Unternehmen zur rechtlichen Verpflichtung geworden. Wer digitale Produkte oder Services anbietet, muss sicherstellen, dass alle sie nutzen können – auch Menschen mit Behinderung. Das klingt erst einmal nach zusätzlicher Arbeit und Kosten. Aber schauen wir uns die andere Seite der Medaille an: Weltweit leben über 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderungen. Diese Gruppe verfügt über eine Kaufkraft von fast zwei Billionen Dollar jährlich. Wer seine Produkte barrierefrei gestaltet, erschließt sich also nicht nur einen riesigen Markt – er zeigt auch, dass er Vielfalt ernst nimmt. Die Botschaft ist also klar: Digitale Barrierefreiheit ist längst keine Pflichtübung mehr. Sie ist ein strategischer Vorteil, der Innovation vorantreibt und neue Möglichkeiten schafft.    Was der European Accessibility Act für Unternehmen bedeutet Der Ende Juni in Kraft getretene EAA ist die weitreichendste Regelung für digitale Barrierefreiheit, die Europa je gesehen hat. In Deutschland wird das Ganze über das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz umgesetzt. Praktisch alle, die im digitalen Raum aktiv sind, fallen in den Geltungsbereich: Onlineshops, Banken, Softwareanbieter, sogar Ticketautomaten und E-Books.  Was bedeutet das konkret? Künftig wird der EAA die Einhaltung des harmonisierten europäischen Barrierefreiheitsstandards EN 301 549 vorschreiben, der die Erfolgskriterien der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) für digitale Benutzeroberflächen integriert. Mit anderen Worten: Screenreader müssen funktionieren, die Navigation per Tastatur muss möglich sein, Farbkontraste müssen stimmen, und Bilder brauchen alternative Texte. Und das sind nur einige der Herausforderungen. Klingt technisch – ist es auch. Aber es geht um mehr als Code und Design. Unternehmen, die zu spät reagieren, riskieren Bußgelder. Und sie verpassen auch die Chance, sich als inklusiver Arbeitgeber zu positionieren, von unterschiedlichen Standpunkten zu profitieren und neue Kundengruppen zu gewinnen. Von vielen Companies zunehmend als soziale und ethische Verantwortung anerkannt, wird Barrierefreiheit zum Qualitätsmerkmal, das Arbeitgeber auch bei potenziellen Neueinstellungen auf dem Radar haben sollten.  width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/7ceAEuLgxXNISB37Ty0Ve6?utm_source=oembed">   5 neue Jobs für eine barrierefreie Zukunft Mit dem EAA entsteht ein völlig neuer Arbeitsmarkt. Plötzlich brauchen Unternehmen Fachkräfte, die nicht nur verstehen, wie Technik funktioniert, sondern auch, wie Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen digitale Produkte nutzen. Fünf neue Jobprofile sind diesbezüglich künftig besonders relevant:  1. Accessibility Experten kennen sich aus mit WCAG und dem deutschen Barrierefreiheitsgesetz. Sie prüfen Websites und Apps auf Herz und Nieren und wissen genau, wo noch nachgebessert werden muss.  2. Inclusive-Design-Experten denken Barrierefreiheit von Anfang an mit. Statt nachträglich zu reparieren, entwerfen sie Benutzeroberflächen, die für alle funktionieren – elegant und durchdacht.  3. Accessibility Operations Manager organisieren Tests mit echten Nutzern, die verschiedene Hilfstechnologien verwenden. Sie sorgen dafür, dass Feedback von Menschen mit Behinderungen systematisch eingeholt und umgesetzt wird.  4. Inclusive Design Researcher sprechen mit den Menschen, für die sie entwickeln. Ihre Aufgabe ist es, zu verstehen, wie digitale Produkte im echten Leben genutzt werden – und daraus Verbesserungsvorschläge abzuleiten.  5. Professional Accessibility Tester sind die Nutzer selbst: Menschen mit verschiedenen Behinderungen, die Produkte unter realen Bedingungen testen. Ihr Feedback ist unbezahlbar, denn sie erleben täglich, was funktioniert und was nicht.  Diese neuen Jobprofile zeigen: Barrierefreiheit ist Teamarbeit. Und sie eröffnet spannende Karrierewege für alle, die Technik und soziale Verantwortung verbinden wollen.    Wie Unternehmen Barrierefreiheit umsetzen (sollten) Barrierefreiheit ist nur die halbe Geschichte. Die WCAG stellen lediglich sicher, dass jemand ein Produkt technisch nutzen kann – sie garantieren jedoch nicht, dass das Nutzungserlebnis auch gut ist. Digitale Barrierefreiheit braucht Empathie, Verständnis und echte Begegnungen. Keine KI kann vollständig simulieren, wie es ist, eine schlecht strukturierte Website mit einem Screenreader zu navigieren oder ein komplexes Formular mit motorischen Einschränkungen auszufüllen – nur Tests mit Nutzern mit Behinderung liefern authentische und umsetzbare Erkenntnisse. Deshalb setzen Unternehmen auf Crowdtesting mit Menschen, die täglich mit Barrieren konfrontiert sind. Sie holen sich Feedback von denen, die wirklich wissen, wovon sie sprechen.  Aber es geht auch um die interne Haltung: Wie sprechen wir über Behinderung? Wie gestalten wir unsere Meetings, damit alle teilnehmen können? Stellen wir Menschen mit Behinderungen und andere unterrepräsentierte Gruppen ein? Wie schaffen wir Arbeitsplätze, die für verschiedene Bedürfnisse funktionieren? Fachwissen ist wichtig – aber ohne die richtige Einstellung bleibt es oberflächlich.  Fakt ist: Der EAA kommt, ob Unternehmen bereit sind oder nicht. Wer klug ist, fängt jetzt an, seine Teams strategisch aufzustellen. Eine schnelle Compliance-Lösung wird nicht reichen – nachhaltige Barrierefreiheit braucht Zeit, Struktur und die richtigen Leute. Accessibility-Experten sollten von Anfang an in die Produktentwicklung eingebunden werden, nicht erst beim finalen Test. UX-Designer, Produktmanager und Entwickler müssen zusammenarbeiten und regelmäßig Feedback von Nutzern mit Behinderungen einholen. Und Accessibility Operations Manager sorgen dafür, dass das alles nicht im Chaos endet, sondern systematisch und effizient abläuft.  Viele Unternehmen arbeiten auch mit externen Partnern zusammen, die das nötige Know-how, diverse Perspektiven und ein Netzwerk mitbringen. Das kann gerade am Anfang helfen, um schnell voranzukommen und von erfahrenen Experten zu lernen.    Was Bewerber für Accessibility-Jobs mitbringen sollten Wer sich in diesem Bereich positionieren will, braucht mehr als nur technisches Know-how. Empathie, Kommunikationsstärke und die Fähigkeit, in verschiedenen Disziplinen zu denken, sind mindestens genauso wichtig.  Aus technischer Perspektive sollten Bewerber in erster Linie: die Webstandards kennen, Erfahrung mit assistiven Technologien haben, und verstehen, wie gutes UX-Design funktioniert. Wer zusätzlich Erfahrung mit inklusivem Research oder barrierefreiem Testing mitbringt, hat ausgezeichnete Chancen in einem Bereich, der gerade erst richtig im Kommen ist. Das Schöne an diesem Berufsfeld: Es verbindet technische Herausforderungen mit gesellschaftlichem Sinn. Accessibility-Profis gestalten eine digitale Welt, die für alle da ist. Und das ist ein Ziel, hinter dem sich alle versammeln können. (pg/fm)

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Juni ist barrierefreies Design für viele Unternehmen zur rechtlichen Verpflichtung geworden. Wer digitale Produkte oder Services anbietet, muss sicherstellen, dass alle sie nutzen können – auch Menschen mit Behinderung. Das klingt erst einmal nach zusätzlicher Arbeit und Kosten. Aber schauen wir uns die andere Seite der Medaille an: Weltweit leben über 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderungen. Diese Gruppe verfügt über eine Kaufkraft von fast zwei Billionen Dollar jährlich. Wer seine Produkte barrierefrei gestaltet, erschließt sich also nicht nur einen riesigen Markt – er zeigt auch, dass er Vielfalt ernst nimmt. Die Botschaft ist also klar: Digitale Barrierefreiheit ist längst keine Pflichtübung mehr. Sie ist ein strategischer Vorteil, der Innovation vorantreibt und neue Möglichkeiten schafft.    Was der European Accessibility Act für Unternehmen bedeutet Der Ende Juni in Kraft getretene EAA ist die weitreichendste Regelung für digitale Barrierefreiheit, die Europa je gesehen hat. In Deutschland wird das Ganze über das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz umgesetzt. Praktisch alle, die im digitalen Raum aktiv sind, fallen in den Geltungsbereich: Onlineshops, Banken, Softwareanbieter, sogar Ticketautomaten und E-Books.  Was bedeutet das konkret? Künftig wird der EAA die Einhaltung des harmonisierten europäischen Barrierefreiheitsstandards EN 301 549 vorschreiben, der die Erfolgskriterien der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) für digitale Benutzeroberflächen integriert. Mit anderen Worten: Screenreader müssen funktionieren, die Navigation per Tastatur muss möglich sein, Farbkontraste müssen stimmen, und Bilder brauchen alternative Texte. Und das sind nur einige der Herausforderungen. Klingt technisch – ist es auch. Aber es geht um mehr als Code und Design. Unternehmen, die zu spät reagieren, riskieren Bußgelder. Und sie verpassen auch die Chance, sich als inklusiver Arbeitgeber zu positionieren, von unterschiedlichen Standpunkten zu profitieren und neue Kundengruppen zu gewinnen. Von vielen Companies zunehmend als soziale und ethische Verantwortung anerkannt, wird Barrierefreiheit zum Qualitätsmerkmal, das Arbeitgeber auch bei potenziellen Neueinstellungen auf dem Radar haben sollten.  width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/7ceAEuLgxXNISB37Ty0Ve6?utm_source=oembed”>   5 neue Jobs für eine barrierefreie Zukunft Mit dem EAA entsteht ein völlig neuer Arbeitsmarkt. Plötzlich brauchen Unternehmen Fachkräfte, die nicht nur verstehen, wie Technik funktioniert, sondern auch, wie Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen digitale Produkte nutzen. Fünf neue Jobprofile sind diesbezüglich künftig besonders relevant:  1. Accessibility Experten kennen sich aus mit WCAG und dem deutschen Barrierefreiheitsgesetz. Sie prüfen Websites und Apps auf Herz und Nieren und wissen genau, wo noch nachgebessert werden muss.  2. Inclusive-Design-Experten denken Barrierefreiheit von Anfang an mit. Statt nachträglich zu reparieren, entwerfen sie Benutzeroberflächen, die für alle funktionieren – elegant und durchdacht.  3. Accessibility Operations Manager organisieren Tests mit echten Nutzern, die verschiedene Hilfstechnologien verwenden. Sie sorgen dafür, dass Feedback von Menschen mit Behinderungen systematisch eingeholt und umgesetzt wird.  4. Inclusive Design Researcher sprechen mit den Menschen, für die sie entwickeln. Ihre Aufgabe ist es, zu verstehen, wie digitale Produkte im echten Leben genutzt werden – und daraus Verbesserungsvorschläge abzuleiten.  5. Professional Accessibility Tester sind die Nutzer selbst: Menschen mit verschiedenen Behinderungen, die Produkte unter realen Bedingungen testen. Ihr Feedback ist unbezahlbar, denn sie erleben täglich, was funktioniert und was nicht.  Diese neuen Jobprofile zeigen: Barrierefreiheit ist Teamarbeit. Und sie eröffnet spannende Karrierewege für alle, die Technik und soziale Verantwortung verbinden wollen.    Wie Unternehmen Barrierefreiheit umsetzen (sollten) Barrierefreiheit ist nur die halbe Geschichte. Die WCAG stellen lediglich sicher, dass jemand ein Produkt technisch nutzen kann – sie garantieren jedoch nicht, dass das Nutzungserlebnis auch gut ist. Digitale Barrierefreiheit braucht Empathie, Verständnis und echte Begegnungen. Keine KI kann vollständig simulieren, wie es ist, eine schlecht strukturierte Website mit einem Screenreader zu navigieren oder ein komplexes Formular mit motorischen Einschränkungen auszufüllen – nur Tests mit Nutzern mit Behinderung liefern authentische und umsetzbare Erkenntnisse. Deshalb setzen Unternehmen auf Crowdtesting mit Menschen, die täglich mit Barrieren konfrontiert sind. Sie holen sich Feedback von denen, die wirklich wissen, wovon sie sprechen.  Aber es geht auch um die interne Haltung: Wie sprechen wir über Behinderung? Wie gestalten wir unsere Meetings, damit alle teilnehmen können? Stellen wir Menschen mit Behinderungen und andere unterrepräsentierte Gruppen ein? Wie schaffen wir Arbeitsplätze, die für verschiedene Bedürfnisse funktionieren? Fachwissen ist wichtig – aber ohne die richtige Einstellung bleibt es oberflächlich.  Fakt ist: Der EAA kommt, ob Unternehmen bereit sind oder nicht. Wer klug ist, fängt jetzt an, seine Teams strategisch aufzustellen. Eine schnelle Compliance-Lösung wird nicht reichen – nachhaltige Barrierefreiheit braucht Zeit, Struktur und die richtigen Leute. Accessibility-Experten sollten von Anfang an in die Produktentwicklung eingebunden werden, nicht erst beim finalen Test. UX-Designer, Produktmanager und Entwickler müssen zusammenarbeiten und regelmäßig Feedback von Nutzern mit Behinderungen einholen. 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