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Den Geheimcode entziffern: So knacken Sie das Arbeitszeugnis​

Foto: eccolo – Fotolia.comEin qualifiziertes Arbeitszeugnis zu schreiben kostet Zeit. Es gilt, sich zuerst über die Leistungen des scheidenden Mitarbeiters bei Kollegen und Vorgesetzten zu informieren und die Bewertung dann so zu formulieren, dass sie den gesetzlichen Vorgaben – jedes Zeugnis muss wahr und wohlwollend sein – entspricht. Gleichzeitig soll das Zeugnis der Individualität des Einzelnen gerecht werden. Diesen Anspruch können heute viele Personalverantwortliche nicht mehr erfülllen, weil ihnen dafür die Zeit fehlt. Die Bewertung hinter der FormulierungDie Folge: Entweder greifen die Personaler auf mehr oder minder passende Zeugnisse von bereits ausgeschiedenen Mitarbeitern zurück, aus denen sie eine neue Variante zusammenmixen, oder sie benutzen eine Software, die nach Eingabe von Schulnoten für bestimmte Kategorien die standardisierten Textbausteine ausspuckt. Oft wird aber auch der Mitarbeiter aufgefordert, sich selbst sein Arbeitszeugnis zu schreiben. Allerdings ist es gar nicht so leicht, die eigene Leistung und das Sozialverhalten zu bewerten. Mittlerweile beschäftigen sich darum zahlreiche Bücher mit dem Thema und zeigen anhand von Beispielen, welche Bewertungen sich hinter den Formulierungen verstecken. Hier die wichtigsten Codes der Personaler im Überblick, die Professor Arnulf Weuster und Brigitte Scheer in ihrem Ratgeber “Arbeitszeugnisse in Textbausteinen” auflisten.EinleitungIn der Einleitung steht, wie lange der Mitarbeiter im Unternehmen und in welcher Funktion er tätig war. Das Wort “tätig” zeigt schon hier den aktiven Mitarbeiter. Weniger gut, da passiver sind Formeln wie “wurde beschäftigt” oder “Hatte zu erledigen”. Wird im Eingangssatz nur die rechtliche Existenz eines Arbeitsverhältnisses betont (“Das Arbeitsverhältnis dauerte von/bis”, “xy war von/bis Angehöriger unseres Unternehmens”), kann dies andeuten, dass der Mitarbeiter aufgrund langer Fehlzeiten nur kurze Zeit wirklich arbeitete.Positions- und AufgabenbeschreibungEs genügt nicht, die bloße Position oder Funktion zu nennen, da sich in der Praxis hinter gleichen Begriffen unterschiedliche Aufgaben und Kompetenzen verbergen. Ein Beispiel dafür ist etwa der Projektleiter. Erklärungsbedürftig sind auch englische Funktionsbezeichnungen (etwa Technical Support Engineer), da sie außerhalb der Branche oft nicht verständlich sind. Fällt die Aufgabenbeschreibung zu knapp aus, könnte das so ausgelegt werden, dass der Mitarbeiter nicht gut gearbeitet hat. Ein Pluspunkt ist, wer sein ein Arbeiten als “selbständig” oder “eigenverantwortlich” beschreiben kann. Die Begriffe sollten aber nicht eingeschränkt werden, da sie eher negativ wirken. Beispiele dafür sind: “Zum Teil selbständig”, “nach Vorgaben/ unter Anleitung selbständig”. Wichtig ist auch, bei welchen Aufgaben Selbständigkeit testiert wird. Ein Negativ-Beispiel ist: “Er erledigte weitgehend selbständig alle Routine-Aufgaben.”Wichtig ist auch die Reihenfolge, in der die Aufgaben genannt werden: Das Wichtigste kommt immer zuerst, weniger qualifizierte Aufgaben am Schluss. Werden Routineaufgaben besonders betont und wichtige Tätigkeiten mit dem Wort “neben” eingeführt, kann dies abwertend wirken. Ein Negativ-Beispiel für Entwickler: “Neben dem Aufbau des Qualitäts-Sicherungsprozesses übernahm Herr Maier klassische Software-Entwicklungsaufgaben im Java/J2EE-Umfeld.”Wer sich als dynamischer Mitarbeiter darstellen will, sollte aktive und erfolgsbezogene Verben wie erledigen, verbessern, optimieren, einführen, realisieren, erreichen, steigern, erzielen, etc. wählen. Passive Formulierungen wie “Wurde eingesetzt/beschäftigt/versetzt” signalisieren oft fehlende Initiative oder Unselbständigkeit. Beurteilung der ArbeitsbereitschaftPositive Signalwörter sind hier Einsatzwille, Fleiß, Interesse, Initiative, Engagement. Heißt es dagegen “Er setzt sich für die Interessen der Firma ein”, ist das nur eine Umschreibung einer puren Selbstverständlichkeit und nicht sehr aussagekräftig.Beurteilung der LeistungsfähigkeitEin zentraler Punkt im Zeugnis, hier geht es um Intelligenz, Auffassungsgabe, Urteilvermögen, Kreativität, Belastbarkeit, Ausdauer, Ausbildung, Berufserfahrung, Fachwissen und auch Weiterbildungsaktivitäten. Intelligenz/ Auffassungsgabe: “Er hat eine (ungewöhnlich) rasche Auffassungsgabe”, “er arbeitet sich rasch in neue Probleme ein”. Belastbarkeit: “Er ist auch in schwierigen Situationen sehr gut belastbar und handelt dabei ruhig und überlegt.” Flexibilität/ Kreativität/ Vielseitigkeit: “Sie ist jederzeit fähig und bereit, auch schwierige Aufgaben selbständig zu lösen.” “Er stellt sich auf veränderte Arbeitssituationen schnell ei n und ist daher vielseitig einsetzbar.” Den Begriff “visionär” sollte man dagegen sparsam verwenden, da er auch als weltfremd gedeutet werden kann. Fachwissen: Hier werden die Aussagen im Präsens formuliert, da der Mitarbeiter auch nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen noch über sein Wissen verfügt. Positiv sind hier Sätze wie “Frau X verfügt über ein umfangreiches, fundiertes und aktuelles Fachwissen, das sie stets zum Nutzen des Unternehmens sehr gut in der Praxis umsetzte. Wer in seinem Zeugnis aber liest, dass “Seine umfangreiche Bildung ihn stets zu einem gesuchten Gesprächpartner machte”, hat wahrscheinlich zu viele Privatgespräche im Büro geführt. Negativ wirkt auch, wenn nur Anforderungen beschrieben werden ( “Diese Aufgabe erforderte Kenntnisse in…”). Weiterbildung: Erfolgsbezogene Aussagen wie “Hat sich angeeignet/ vervollkommnete” sind besser als “Wurde ausgebildet” oder “Hat absolviert”.Beurteilung der ArbeitsweiseHier geht es um Selbständigkeit, Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit. Wird aber die Sorgfalt und Genauigkeit eines Mitarbeiters ohne Aussage über die Arbeitsmenge gelobt, kann das als Indiz für die mangelnde Arbeitsgeschwindigkeit gelesen werden. Auch ist es ein Unterschied ob “Herr Müller pünktlich ist ( = besonders am Feierabend, persönliche Eigenschaft) oder ob Herr Müller seine Arbeit pünktlich erledigt ( = termingerecht). Zusammenfassende Beurteilung der Leistung Sehr gute Beurteilung: Sie hat die Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt. Wir waren mit seinen Leistungen stets außerordentlich zufrieden. Gute Beurteilung: stets zu unserer vollen Zufriedenheit. Befriedigende Beurteilung: Sie hat die Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt. Sie hat ihre Aufgaben voll zufriedenstellend getan. Ausreichende Beurteilung: Sie hat ihre Aufgaben zufriedenstellend getan. Mangelhafte Beurteilung: Er hat die Aufgaben zum großen Teil zu unserer Zufriedenheit getan. Sie hat ihre Aufgaben weitgehend/ in der Regel/ meist zufrieden stellend getan.Beurteilung des SozialverhaltensHier wird das Verhalten gegenüber Kollegen, Chefs und Externen beurteilt. Wird nur die Kollegialität (“Im Mitarbeiterkreis gilt er als toleranter Kollege”) herausgestellt, deutet das auf Schwierigkeiten mit den Vorgesetzten hin. Beispiele für eine (versteckte) negative Bewertung des Sozialverhaltens sind:“In letzter Zeit kam es zu Konflikten mit dem Vorgesetzten/ Auseinandersetzungen im Kollegenkreis” ( sehr negativ, kann Alkoholkonsum andeuten)“Frau Schuster hat ein bescheidenes und zuvorkommendes Wesen” ( = sie ist zurückhaltend, angepasst, unterwürfig)“Mit ihren Vorgesetzten ist sie immer gut ausgekommen” ( = Anpassung um jeden Preis)“Sein Verhalten war ohne Tadel/ hat nie zu Klagen Anlass gegeben.” (Damit wird ausgedrückt, dass es auch nicht lobenswert war).“Anspruchsvoller und kritischer Mitarbeiter (= anspruchsvoll gegenüber anderen, eigensüchtiger Nörgler”)“kontaktfreudiger/ allseits Beliebter/ kontaktwilliger Mitarbeiter” (= kann im Sinne von Sexualkontakt missgedeutet werden)Wenn bei qualifizierten Mitarbeitern und Führungskräften Basistugenden wie Pünktlichkeit oder Zuverlässigkeit übermäßig betont werden, kann das eine bewusste Abwertung bedeuten. Beispiel: “Wir bestätigen gern, dass Herr Müller mit Fleiß und Ehrlichkeit an seine Aufgaben herangegangen ist.” (= aber ohne fachliche Qualifikation).SchlussformelFast drei Viertel aller Zeugnisse enthalten den Hinweis, dass der Mitarbeiter das Unternehmen “auf eigenen Wunsch” verlässt. Diese Formel wird zum Teil bei Kündigungen durch den Arbeitgeber oder Aufhebungsverträgen verwendet. Zweifel weckt sie im nächsten Vorstellungsgespräch dann, wenn der Lebenslauf des Arbeitnehmers nach dem Arbeitsverhältnis eine Lücke aufweist oder der nächste Job einen beruflichen Abstieg bedeutet. Bei einer betriebsbedingten Kündigung kann der Mitarbeiter verlangen, dass diese im Zeugnis genannt wird und der konkrete Grund wie Auftragsrückgang oder Rationalisierung genannt wird. “Für ihren weiteren Berufsweg wünschen wir Frau Schulz alles Gute”: Zukunftswünsche, Dank und Bedauern gehören in jedes gute Zeugnis von qualifizierten Mitarbeitern. Fehlen sie oder werden sie nur sehr kurz ausgesprochen, mindert das den Wert des gesamten Zeugnisses. Ganz wichtig sind hier die Zukunftswünsche: Wenn sie nicht ausgesprochen werden, wirkt das wie ein grußloser, unversöhnlicher Abschied, der auf eine tiefe Verstimmung hindeuten kann.Aufbau eines ZeugnissesEinleitung ( Personalien, Gesamtdauer der Beschäftigung und Funktion im Unternehmen, Erläuterung zum Unternehmen)AufgabenbeschreibungBeurteilung der Leistung und des ErfolgsBeurteilung des SozialverhaltensSchlussformel (Ausscheiden, Dankes-Bedauern-Formel, Zukunftswünsche)Ort, Datum, UnterschriftMehr zum Thema? Der Klassiker: Weuster, Arnulf, Scheer, Brigitte: Arbeitszeugnisse in Textbausteinen: Rationelle Erstellung, Analyse, Rechtsfragen, 14. Auflage von 2019, 416 Seiten, Richard Boorberg Verlag, 23,80 Euro IT-Arbeitszeugnisse, Broschüre mit zahlreichen Beispielzeugnissen für IT-Berufe, herausgegeben von Verdi.geheimcodesPhrase 1Phrase 1Übersetzung 1Übersetzung 1Phrase 2Phrase 2Übersetzung 2Übersetzung 2Phrase 3Phrase 3Übersetzung 3Übersetzung 3Phrase 4Phrase 4Übersetzung 4Übersetzung 4Phrase 5Phrase 5Übersetzung 5Übersetzung 5Phrase 6Phrase 6Übersetzung 6Übersetzung 6Phrase 7Phrase 7Übersetzung 7Übersetzung 7Phrase 8Phrase 8Übersetzung 8Übersetzung 8Phrase 9Phrase 9Übersetzung 9Übersetzung 9Phrase 10Phrase 10Übersetzung 10Übersetzung 10Phrase 11Phrase 11Übersetzung 11Übersetzung 11Phrase 12Phrase 12Übersetzung 12Übersetzung 12Phrase 13Phrase 13Übersetzung 13Übersetzung 13Phrase 14Phrase 14Übersetzung 14Übersetzung 14Phrase 15Phrase 15Übersetzung 15Übersetzung 15Phrase 16Phrase 16Übersetzung 16Übersetzung 16Phrase 17Phrase 17Übersetzung 17Übersetzung 17Phrase 18Phrase 18Übersetzung 18Übersetzung 18Phrase 19Phrase 19Übersetzung 19Übersetzung 19Phrase 20Phrase 20Übersetzung 20Übersetzung 20Phrase 21Phrase 21Übersetzung 21Übersetzung 21Phrase 22Phrase 22Übersetzung 22Übersetzung 22Phrase 23Phrase 23Übersetzung 23Übersetzung 23Phrase 24Phrase 24Übersetzung 24Übersetzung 24Phrase 25Phrase 25Übersetzung 25Übersetzung 25Phrase 26Phrase 26Übersetzung 26Übersetzung 26Phrase 27Phrase 27Übersetzung 27Übersetzung 27Phrase 28Phrase 28Übersetzung 28Übersetzung 28Phrase 29Phrase 29Übersetzung 29Übersetzung 29Phrase 30Phrase 30Übersetzung 30Übersetzung 30Phrase 31Phrase 31Übersetzung 31Übersetzung 31Phrase 32Phrase 32Übersetzung 32Übersetzung 32Phrase 33Phrase 33Übersetzung 33Übersetzung 33Phrase 34Phrase 34Übersetzung 34Übersetzung 34Phrase 35Phrase 35Übersetzung 35Übersetzung 35Phrase 36Phrase 36Übersetzung 36Übersetzung 36Phrase 37Phrase 37Übersetzung 37Übersetzung 37Phrase 38Phrase 38Übersetzung 38Übersetzung 38Phrase 39Phrase 39Übersetzung 39Übersetzung 39Phrase 40Phrase 40Übersetzung 40Übersetzung 40 

Den Geheimcode entziffern: So knacken Sie das Arbeitszeugnis​ Foto: eccolo – Fotolia.comEin qualifiziertes Arbeitszeugnis zu schreiben kostet Zeit. Es gilt, sich zuerst über die Leistungen des scheidenden Mitarbeiters bei Kollegen und Vorgesetzten zu informieren und die Bewertung dann so zu formulieren, dass sie den gesetzlichen Vorgaben – jedes Zeugnis muss wahr und wohlwollend sein – entspricht. Gleichzeitig soll das Zeugnis der Individualität des Einzelnen gerecht werden. Diesen Anspruch können heute viele Personalverantwortliche nicht mehr erfülllen, weil ihnen dafür die Zeit fehlt. Die Bewertung hinter der FormulierungDie Folge: Entweder greifen die Personaler auf mehr oder minder passende Zeugnisse von bereits ausgeschiedenen Mitarbeitern zurück, aus denen sie eine neue Variante zusammenmixen, oder sie benutzen eine Software, die nach Eingabe von Schulnoten für bestimmte Kategorien die standardisierten Textbausteine ausspuckt. Oft wird aber auch der Mitarbeiter aufgefordert, sich selbst sein Arbeitszeugnis zu schreiben. Allerdings ist es gar nicht so leicht, die eigene Leistung und das Sozialverhalten zu bewerten. Mittlerweile beschäftigen sich darum zahlreiche Bücher mit dem Thema und zeigen anhand von Beispielen, welche Bewertungen sich hinter den Formulierungen verstecken. Hier die wichtigsten Codes der Personaler im Überblick, die Professor Arnulf Weuster und Brigitte Scheer in ihrem Ratgeber “Arbeitszeugnisse in Textbausteinen” auflisten.EinleitungIn der Einleitung steht, wie lange der Mitarbeiter im Unternehmen und in welcher Funktion er tätig war. Das Wort “tätig” zeigt schon hier den aktiven Mitarbeiter. Weniger gut, da passiver sind Formeln wie “wurde beschäftigt” oder “Hatte zu erledigen”. Wird im Eingangssatz nur die rechtliche Existenz eines Arbeitsverhältnisses betont (“Das Arbeitsverhältnis dauerte von/bis”, “xy war von/bis Angehöriger unseres Unternehmens”), kann dies andeuten, dass der Mitarbeiter aufgrund langer Fehlzeiten nur kurze Zeit wirklich arbeitete.Positions- und AufgabenbeschreibungEs genügt nicht, die bloße Position oder Funktion zu nennen, da sich in der Praxis hinter gleichen Begriffen unterschiedliche Aufgaben und Kompetenzen verbergen. Ein Beispiel dafür ist etwa der Projektleiter. Erklärungsbedürftig sind auch englische Funktionsbezeichnungen (etwa Technical Support Engineer), da sie außerhalb der Branche oft nicht verständlich sind. Fällt die Aufgabenbeschreibung zu knapp aus, könnte das so ausgelegt werden, dass der Mitarbeiter nicht gut gearbeitet hat. Ein Pluspunkt ist, wer sein ein Arbeiten als “selbständig” oder “eigenverantwortlich” beschreiben kann. Die Begriffe sollten aber nicht eingeschränkt werden, da sie eher negativ wirken. Beispiele dafür sind: “Zum Teil selbständig”, “nach Vorgaben/ unter Anleitung selbständig”. Wichtig ist auch, bei welchen Aufgaben Selbständigkeit testiert wird. Ein Negativ-Beispiel ist: “Er erledigte weitgehend selbständig alle Routine-Aufgaben.”Wichtig ist auch die Reihenfolge, in der die Aufgaben genannt werden: Das Wichtigste kommt immer zuerst, weniger qualifizierte Aufgaben am Schluss. Werden Routineaufgaben besonders betont und wichtige Tätigkeiten mit dem Wort “neben” eingeführt, kann dies abwertend wirken. Ein Negativ-Beispiel für Entwickler: “Neben dem Aufbau des Qualitäts-Sicherungsprozesses übernahm Herr Maier klassische Software-Entwicklungsaufgaben im Java/J2EE-Umfeld.”Wer sich als dynamischer Mitarbeiter darstellen will, sollte aktive und erfolgsbezogene Verben wie erledigen, verbessern, optimieren, einführen, realisieren, erreichen, steigern, erzielen, etc. wählen. Passive Formulierungen wie “Wurde eingesetzt/beschäftigt/versetzt” signalisieren oft fehlende Initiative oder Unselbständigkeit. Beurteilung der ArbeitsbereitschaftPositive Signalwörter sind hier Einsatzwille, Fleiß, Interesse, Initiative, Engagement. Heißt es dagegen “Er setzt sich für die Interessen der Firma ein”, ist das nur eine Umschreibung einer puren Selbstverständlichkeit und nicht sehr aussagekräftig.Beurteilung der LeistungsfähigkeitEin zentraler Punkt im Zeugnis, hier geht es um Intelligenz, Auffassungsgabe, Urteilvermögen, Kreativität, Belastbarkeit, Ausdauer, Ausbildung, Berufserfahrung, Fachwissen und auch Weiterbildungsaktivitäten. Intelligenz/ Auffassungsgabe: “Er hat eine (ungewöhnlich) rasche Auffassungsgabe”, “er arbeitet sich rasch in neue Probleme ein”. Belastbarkeit: “Er ist auch in schwierigen Situationen sehr gut belastbar und handelt dabei ruhig und überlegt.” Flexibilität/ Kreativität/ Vielseitigkeit: “Sie ist jederzeit fähig und bereit, auch schwierige Aufgaben selbständig zu lösen.” “Er stellt sich auf veränderte Arbeitssituationen schnell ei n und ist daher vielseitig einsetzbar.” Den Begriff “visionär” sollte man dagegen sparsam verwenden, da er auch als weltfremd gedeutet werden kann. Fachwissen: Hier werden die Aussagen im Präsens formuliert, da der Mitarbeiter auch nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen noch über sein Wissen verfügt. Positiv sind hier Sätze wie “Frau X verfügt über ein umfangreiches, fundiertes und aktuelles Fachwissen, das sie stets zum Nutzen des Unternehmens sehr gut in der Praxis umsetzte. Wer in seinem Zeugnis aber liest, dass “Seine umfangreiche Bildung ihn stets zu einem gesuchten Gesprächpartner machte”, hat wahrscheinlich zu viele Privatgespräche im Büro geführt. Negativ wirkt auch, wenn nur Anforderungen beschrieben werden ( “Diese Aufgabe erforderte Kenntnisse in…”). Weiterbildung: Erfolgsbezogene Aussagen wie “Hat sich angeeignet/ vervollkommnete” sind besser als “Wurde ausgebildet” oder “Hat absolviert”.Beurteilung der ArbeitsweiseHier geht es um Selbständigkeit, Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit. Wird aber die Sorgfalt und Genauigkeit eines Mitarbeiters ohne Aussage über die Arbeitsmenge gelobt, kann das als Indiz für die mangelnde Arbeitsgeschwindigkeit gelesen werden. Auch ist es ein Unterschied ob “Herr Müller pünktlich ist ( = besonders am Feierabend, persönliche Eigenschaft) oder ob Herr Müller seine Arbeit pünktlich erledigt ( = termingerecht). Zusammenfassende Beurteilung der Leistung Sehr gute Beurteilung: Sie hat die Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt. Wir waren mit seinen Leistungen stets außerordentlich zufrieden. Gute Beurteilung: stets zu unserer vollen Zufriedenheit. Befriedigende Beurteilung: Sie hat die Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt. Sie hat ihre Aufgaben voll zufriedenstellend getan. Ausreichende Beurteilung: Sie hat ihre Aufgaben zufriedenstellend getan. Mangelhafte Beurteilung: Er hat die Aufgaben zum großen Teil zu unserer Zufriedenheit getan. Sie hat ihre Aufgaben weitgehend/ in der Regel/ meist zufrieden stellend getan.Beurteilung des SozialverhaltensHier wird das Verhalten gegenüber Kollegen, Chefs und Externen beurteilt. Wird nur die Kollegialität (“Im Mitarbeiterkreis gilt er als toleranter Kollege”) herausgestellt, deutet das auf Schwierigkeiten mit den Vorgesetzten hin. Beispiele für eine (versteckte) negative Bewertung des Sozialverhaltens sind:“In letzter Zeit kam es zu Konflikten mit dem Vorgesetzten/ Auseinandersetzungen im Kollegenkreis” ( sehr negativ, kann Alkoholkonsum andeuten)“Frau Schuster hat ein bescheidenes und zuvorkommendes Wesen” ( = sie ist zurückhaltend, angepasst, unterwürfig)“Mit ihren Vorgesetzten ist sie immer gut ausgekommen” ( = Anpassung um jeden Preis)“Sein Verhalten war ohne Tadel/ hat nie zu Klagen Anlass gegeben.” (Damit wird ausgedrückt, dass es auch nicht lobenswert war).“Anspruchsvoller und kritischer Mitarbeiter (= anspruchsvoll gegenüber anderen, eigensüchtiger Nörgler”)“kontaktfreudiger/ allseits Beliebter/ kontaktwilliger Mitarbeiter” (= kann im Sinne von Sexualkontakt missgedeutet werden)Wenn bei qualifizierten Mitarbeitern und Führungskräften Basistugenden wie Pünktlichkeit oder Zuverlässigkeit übermäßig betont werden, kann das eine bewusste Abwertung bedeuten. Beispiel: “Wir bestätigen gern, dass Herr Müller mit Fleiß und Ehrlichkeit an seine Aufgaben herangegangen ist.” (= aber ohne fachliche Qualifikation).SchlussformelFast drei Viertel aller Zeugnisse enthalten den Hinweis, dass der Mitarbeiter das Unternehmen “auf eigenen Wunsch” verlässt. Diese Formel wird zum Teil bei Kündigungen durch den Arbeitgeber oder Aufhebungsverträgen verwendet. Zweifel weckt sie im nächsten Vorstellungsgespräch dann, wenn der Lebenslauf des Arbeitnehmers nach dem Arbeitsverhältnis eine Lücke aufweist oder der nächste Job einen beruflichen Abstieg bedeutet. Bei einer betriebsbedingten Kündigung kann der Mitarbeiter verlangen, dass diese im Zeugnis genannt wird und der konkrete Grund wie Auftragsrückgang oder Rationalisierung genannt wird. “Für ihren weiteren Berufsweg wünschen wir Frau Schulz alles Gute”: Zukunftswünsche, Dank und Bedauern gehören in jedes gute Zeugnis von qualifizierten Mitarbeitern. Fehlen sie oder werden sie nur sehr kurz ausgesprochen, mindert das den Wert des gesamten Zeugnisses. Ganz wichtig sind hier die Zukunftswünsche: Wenn sie nicht ausgesprochen werden, wirkt das wie ein grußloser, unversöhnlicher Abschied, der auf eine tiefe Verstimmung hindeuten kann.Aufbau eines ZeugnissesEinleitung ( Personalien, Gesamtdauer der Beschäftigung und Funktion im Unternehmen, Erläuterung zum Unternehmen)AufgabenbeschreibungBeurteilung der Leistung und des ErfolgsBeurteilung des SozialverhaltensSchlussformel (Ausscheiden, Dankes-Bedauern-Formel, Zukunftswünsche)Ort, Datum, UnterschriftMehr zum Thema? Der Klassiker: Weuster, Arnulf, Scheer, Brigitte: Arbeitszeugnisse in Textbausteinen: Rationelle Erstellung, Analyse, Rechtsfragen, 14. Auflage von 2019, 416 Seiten, Richard Boorberg Verlag, 23,80 Euro IT-Arbeitszeugnisse, Broschüre mit zahlreichen Beispielzeugnissen für IT-Berufe, herausgegeben von Verdi.geheimcodesPhrase 1Phrase 1Übersetzung 1Übersetzung 1Phrase 2Phrase 2Übersetzung 2Übersetzung 2Phrase 3Phrase 3Übersetzung 3Übersetzung 3Phrase 4Phrase 4Übersetzung 4Übersetzung 4Phrase 5Phrase 5Übersetzung 5Übersetzung 5Phrase 6Phrase 6Übersetzung 6Übersetzung 6Phrase 7Phrase 7Übersetzung 7Übersetzung 7Phrase 8Phrase 8Übersetzung 8Übersetzung 8Phrase 9Phrase 9Übersetzung 9Übersetzung 9Phrase 10Phrase 10Übersetzung 10Übersetzung 10Phrase 11Phrase 11Übersetzung 11Übersetzung 11Phrase 12Phrase 12Übersetzung 12Übersetzung 12Phrase 13Phrase 13Übersetzung 13Übersetzung 13Phrase 14Phrase 14Übersetzung 14Übersetzung 14Phrase 15Phrase 15Übersetzung 15Übersetzung 15Phrase 16Phrase 16Übersetzung 16Übersetzung 16Phrase 17Phrase 17Übersetzung 17Übersetzung 17Phrase 18Phrase 18Übersetzung 18Übersetzung 18Phrase 19Phrase 19Übersetzung 19Übersetzung 19Phrase 20Phrase 20Übersetzung 20Übersetzung 20Phrase 21Phrase 21Übersetzung 21Übersetzung 21Phrase 22Phrase 22Übersetzung 22Übersetzung 22Phrase 23Phrase 23Übersetzung 23Übersetzung 23Phrase 24Phrase 24Übersetzung 24Übersetzung 24Phrase 25Phrase 25Übersetzung 25Übersetzung 25Phrase 26Phrase 26Übersetzung 26Übersetzung 26Phrase 27Phrase 27Übersetzung 27Übersetzung 27Phrase 28Phrase 28Übersetzung 28Übersetzung 28Phrase 29Phrase 29Übersetzung 29Übersetzung 29Phrase 30Phrase 30Übersetzung 30Übersetzung 30Phrase 31Phrase 31Übersetzung 31Übersetzung 31Phrase 32Phrase 32Übersetzung 32Übersetzung 32Phrase 33Phrase 33Übersetzung 33Übersetzung 33Phrase 34Phrase 34Übersetzung 34Übersetzung 34Phrase 35Phrase 35Übersetzung 35Übersetzung 35Phrase 36Phrase 36Übersetzung 36Übersetzung 36Phrase 37Phrase 37Übersetzung 37Übersetzung 37Phrase 38Phrase 38Übersetzung 38Übersetzung 38Phrase 39Phrase 39Übersetzung 39Übersetzung 39Phrase 40Phrase 40Übersetzung 40Übersetzung 40

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Foto: eccolo – Fotolia.comEin qualifiziertes Arbeitszeugnis zu schreiben kostet Zeit. Es gilt, sich zuerst über die Leistungen des scheidenden Mitarbeiters bei Kollegen und Vorgesetzten zu informieren und die Bewertung dann so zu formulieren, dass sie den gesetzlichen Vorgaben – jedes Zeugnis muss wahr und wohlwollend sein – entspricht. Gleichzeitig soll das Zeugnis der Individualität des Einzelnen gerecht werden. Diesen Anspruch können heute viele Personalverantwortliche nicht mehr erfülllen, weil ihnen dafür die Zeit fehlt. Die Bewertung hinter der FormulierungDie Folge: Entweder greifen die Personaler auf mehr oder minder passende Zeugnisse von bereits ausgeschiedenen Mitarbeitern zurück, aus denen sie eine neue Variante zusammenmixen, oder sie benutzen eine Software, die nach Eingabe von Schulnoten für bestimmte Kategorien die standardisierten Textbausteine ausspuckt. Oft wird aber auch der Mitarbeiter aufgefordert, sich selbst sein Arbeitszeugnis zu schreiben. Allerdings ist es gar nicht so leicht, die eigene Leistung und das Sozialverhalten zu bewerten. Mittlerweile beschäftigen sich darum zahlreiche Bücher mit dem Thema und zeigen anhand von Beispielen, welche Bewertungen sich hinter den Formulierungen verstecken. Hier die wichtigsten Codes der Personaler im Überblick, die Professor Arnulf Weuster und Brigitte Scheer in ihrem Ratgeber “Arbeitszeugnisse in Textbausteinen” auflisten.EinleitungIn der Einleitung steht, wie lange der Mitarbeiter im Unternehmen und in welcher Funktion er tätig war. Das Wort “tätig” zeigt schon hier den aktiven Mitarbeiter. Weniger gut, da passiver sind Formeln wie “wurde beschäftigt” oder “Hatte zu erledigen”. Wird im Eingangssatz nur die rechtliche Existenz eines Arbeitsverhältnisses betont (“Das Arbeitsverhältnis dauerte von/bis”, “xy war von/bis Angehöriger unseres Unternehmens”), kann dies andeuten, dass der Mitarbeiter aufgrund langer Fehlzeiten nur kurze Zeit wirklich arbeitete.Positions- und AufgabenbeschreibungEs genügt nicht, die bloße Position oder Funktion zu nennen, da sich in der Praxis hinter gleichen Begriffen unterschiedliche Aufgaben und Kompetenzen verbergen. Ein Beispiel dafür ist etwa der Projektleiter. Erklärungsbedürftig sind auch englische Funktionsbezeichnungen (etwa Technical Support Engineer), da sie außerhalb der Branche oft nicht verständlich sind. Fällt die Aufgabenbeschreibung zu knapp aus, könnte das so ausgelegt werden, dass der Mitarbeiter nicht gut gearbeitet hat. Ein Pluspunkt ist, wer sein ein Arbeiten als “selbständig” oder “eigenverantwortlich” beschreiben kann. Die Begriffe sollten aber nicht eingeschränkt werden, da sie eher negativ wirken. Beispiele dafür sind: “Zum Teil selbständig”, “nach Vorgaben/ unter Anleitung selbständig”. Wichtig ist auch, bei welchen Aufgaben Selbständigkeit testiert wird. Ein Negativ-Beispiel ist: “Er erledigte weitgehend selbständig alle Routine-Aufgaben.”Wichtig ist auch die Reihenfolge, in der die Aufgaben genannt werden: Das Wichtigste kommt immer zuerst, weniger qualifizierte Aufgaben am Schluss. Werden Routineaufgaben besonders betont und wichtige Tätigkeiten mit dem Wort “neben” eingeführt, kann dies abwertend wirken. Ein Negativ-Beispiel für Entwickler: “Neben dem Aufbau des Qualitäts-Sicherungsprozesses übernahm Herr Maier klassische Software-Entwicklungsaufgaben im Java/J2EE-Umfeld.”Wer sich als dynamischer Mitarbeiter darstellen will, sollte aktive und erfolgsbezogene Verben wie erledigen, verbessern, optimieren, einführen, realisieren, erreichen, steigern, erzielen, etc. wählen. Passive Formulierungen wie “Wurde eingesetzt/beschäftigt/versetzt” signalisieren oft fehlende Initiative oder Unselbständigkeit. Beurteilung der ArbeitsbereitschaftPositive Signalwörter sind hier Einsatzwille, Fleiß, Interesse, Initiative, Engagement. Heißt es dagegen “Er setzt sich für die Interessen der Firma ein”, ist das nur eine Umschreibung einer puren Selbstverständlichkeit und nicht sehr aussagekräftig.Beurteilung der LeistungsfähigkeitEin zentraler Punkt im Zeugnis, hier geht es um Intelligenz, Auffassungsgabe, Urteilvermögen, Kreativität, Belastbarkeit, Ausdauer, Ausbildung, Berufserfahrung, Fachwissen und auch Weiterbildungsaktivitäten. Intelligenz/ Auffassungsgabe: “Er hat eine (ungewöhnlich) rasche Auffassungsgabe”, “er arbeitet sich rasch in neue Probleme ein”. Belastbarkeit: “Er ist auch in schwierigen Situationen sehr gut belastbar und handelt dabei ruhig und überlegt.” Flexibilität/ Kreativität/ Vielseitigkeit: “Sie ist jederzeit fähig und bereit, auch schwierige Aufgaben selbständig zu lösen.” “Er stellt sich auf veränderte Arbeitssituationen schnell ei n und ist daher vielseitig einsetzbar.” Den Begriff “visionär” sollte man dagegen sparsam verwenden, da er auch als weltfremd gedeutet werden kann. Fachwissen: Hier werden die Aussagen im Präsens formuliert, da der Mitarbeiter auch nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen noch über sein Wissen verfügt. Positiv sind hier Sätze wie “Frau X verfügt über ein umfangreiches, fundiertes und aktuelles Fachwissen, das sie stets zum Nutzen des Unternehmens sehr gut in der Praxis umsetzte. Wer in seinem Zeugnis aber liest, dass “Seine umfangreiche Bildung ihn stets zu einem gesuchten Gesprächpartner machte”, hat wahrscheinlich zu viele Privatgespräche im Büro geführt. Negativ wirkt auch, wenn nur Anforderungen beschrieben werden ( “Diese Aufgabe erforderte Kenntnisse in…”). Weiterbildung: Erfolgsbezogene Aussagen wie “Hat sich angeeignet/ vervollkommnete” sind besser als “Wurde ausgebildet” oder “Hat absolviert”.Beurteilung der ArbeitsweiseHier geht es um Selbständigkeit, Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit. Wird aber die Sorgfalt und Genauigkeit eines Mitarbeiters ohne Aussage über die Arbeitsmenge gelobt, kann das als Indiz für die mangelnde Arbeitsgeschwindigkeit gelesen werden. Auch ist es ein Unterschied ob “Herr Müller pünktlich ist ( = besonders am Feierabend, persönliche Eigenschaft) oder ob Herr Müller seine Arbeit pünktlich erledigt ( = termingerecht). Zusammenfassende Beurteilung der Leistung Sehr gute Beurteilung: Sie hat die Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt. Wir waren mit seinen Leistungen stets außerordentlich zufrieden. Gute Beurteilung: stets zu unserer vollen Zufriedenheit. Befriedigende Beurteilung: Sie hat die Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt. Sie hat ihre Aufgaben voll zufriedenstellend getan. Ausreichende Beurteilung: Sie hat ihre Aufgaben zufriedenstellend getan. Mangelhafte Beurteilung: Er hat die Aufgaben zum großen Teil zu unserer Zufriedenheit getan. Sie hat ihre Aufgaben weitgehend/ in der Regel/ meist zufrieden stellend getan.Beurteilung des SozialverhaltensHier wird das Verhalten gegenüber Kollegen, Chefs und Externen beurteilt. Wird nur die Kollegialität (“Im Mitarbeiterkreis gilt er als toleranter Kollege”) herausgestellt, deutet das auf Schwierigkeiten mit den Vorgesetzten hin. Beispiele für eine (versteckte) negative Bewertung des Sozialverhaltens sind:“In letzter Zeit kam es zu Konflikten mit dem Vorgesetzten/ Auseinandersetzungen im Kollegenkreis” ( sehr negativ, kann Alkoholkonsum andeuten)“Frau Schuster hat ein bescheidenes und zuvorkommendes Wesen” ( = sie ist zurückhaltend, angepasst, unterwürfig)“Mit ihren Vorgesetzten ist sie immer gut ausgekommen” ( = Anpassung um jeden Preis)“Sein Verhalten war ohne Tadel/ hat nie zu Klagen Anlass gegeben.” (Damit wird ausgedrückt, dass es auch nicht lobenswert war).“Anspruchsvoller und kritischer Mitarbeiter (= anspruchsvoll gegenüber anderen, eigensüchtiger Nörgler”)“kontaktfreudiger/ allseits Beliebter/ kontaktwilliger Mitarbeiter” (= kann im Sinne von Sexualkontakt missgedeutet werden)Wenn bei qualifizierten Mitarbeitern und Führungskräften Basistugenden wie Pünktlichkeit oder Zuverlässigkeit übermäßig betont werden, kann das eine bewusste Abwertung bedeuten. Beispiel: “Wir bestätigen gern, dass Herr Müller mit Fleiß und Ehrlichkeit an seine Aufgaben herangegangen ist.” (= aber ohne fachliche Qualifikation).SchlussformelFast drei Viertel aller Zeugnisse enthalten den Hinweis, dass der Mitarbeiter das Unternehmen “auf eigenen Wunsch” verlässt. Diese Formel wird zum Teil bei Kündigungen durch den Arbeitgeber oder Aufhebungsverträgen verwendet. Zweifel weckt sie im nächsten Vorstellungsgespräch dann, wenn der Lebenslauf des Arbeitnehmers nach dem Arbeitsverhältnis eine Lücke aufweist oder der nächste Job einen beruflichen Abstieg bedeutet. Bei einer betriebsbedingten Kündigung kann der Mitarbeiter verlangen, dass diese im Zeugnis genannt wird und der konkrete Grund wie Auftragsrückgang oder Rationalisierung genannt wird. “Für ihren weiteren Berufsweg wünschen wir Frau Schulz alles Gute”: Zukunftswünsche, Dank und Bedauern gehören in jedes gute Zeugnis von qualifizierten Mitarbeitern. Fehlen sie oder werden sie nur sehr kurz ausgesprochen, mindert das den Wert des gesamten Zeugnisses. Ganz wichtig sind hier die Zukunftswünsche: Wenn sie nicht ausgesprochen werden, wirkt das wie ein grußloser, unversöhnlicher Abschied, der auf eine tiefe Verstimmung hindeuten kann.Aufbau eines ZeugnissesEinleitung ( Personalien, Gesamtdauer der Beschäftigung und Funktion im Unternehmen, Erläuterung zum Unternehmen)AufgabenbeschreibungBeurteilung der Leistung und des ErfolgsBeurteilung des SozialverhaltensSchlussformel (Ausscheiden, Dankes-Bedauern-Formel, Zukunftswünsche)Ort, Datum, UnterschriftMehr zum Thema? Der Klassiker: Weuster, Arnulf, Scheer, Brigitte: Arbeitszeugnisse in Textbausteinen: Rationelle Erstellung, Analyse, Rechtsfragen, 14. Auflage von 2019, 416 Seiten, Richard Boorberg Verlag, 23,80 Euro IT-Arbeitszeugnisse, Broschüre mit zahlreichen Beispielzeugnissen für IT-Berufe, herausgegeben von Verdi.geheimcodesPhrase 1Phrase 1Übersetzung 1Übersetzung 1Phrase 2Phrase 2Übersetzung 2Übersetzung 2Phrase 3Phrase 3Übersetzung 3Übersetzung 3Phrase 4Phrase 4Übersetzung 4Übersetzung 4Phrase 5Phrase 5Übersetzung 5Übersetzung 5Phrase 6Phrase 6Übersetzung 6Übersetzung 6Phrase 7Phrase 7Übersetzung 7Übersetzung 7Phrase 8Phrase 8Übersetzung 8Übersetzung 8Phrase 9Phrase 9Übersetzung 9Übersetzung 9Phrase 10Phrase 10Übersetzung 10Übersetzung 10Phrase 11Phrase 11Übersetzung 11Übersetzung 11Phrase 12Phrase 12Übersetzung 12Übersetzung 12Phrase 13Phrase 13Übersetzung 13Übersetzung 13Phrase 14Phrase 14Übersetzung 14Übersetzung 14Phrase 15Phrase 15Übersetzung 15Übersetzung 15Phrase 16Phrase 16Übersetzung 16Übersetzung 16Phrase 17Phrase 17Übersetzung 17Übersetzung 17Phrase 18Phrase 18Übersetzung 18Übersetzung 18Phrase 19Phrase 19Übersetzung 19Übersetzung 19Phrase 20Phrase 20Übersetzung 20Übersetzung 20Phrase 21Phrase 21Übersetzung 21Übersetzung 21Phrase 22Phrase 22Übersetzung 22Übersetzung 22Phrase 23Phrase 23Übersetzung 23Übersetzung 23Phrase 24Phrase 24Übersetzung 24Übersetzung 24Phrase 25Phrase 25Übersetzung 25Übersetzung 25Phrase 26Phrase 26Übersetzung 26Übersetzung 26Phrase 27Phrase 27Übersetzung 27Übersetzung 27Phrase 28Phrase 28Übersetzung 28Übersetzung 28Phrase 29Phrase 29Übersetzung 29Übersetzung 29Phrase 30Phrase 30Übersetzung 30Übersetzung 30Phrase 31Phrase 31Übersetzung 31Übersetzung 31Phrase 32Phrase 32Übersetzung 32Übersetzung 32Phrase 33Phrase 33Übersetzung 33Übersetzung 33Phrase 34Phrase 34Übersetzung 34Übersetzung 34Phrase 35Phrase 35Übersetzung 35Übersetzung 35Phrase 36Phrase 36Übersetzung 36Übersetzung 36Phrase 37Phrase 37Übersetzung 37Übersetzung 37Phrase 38Phrase 38Übersetzung 38Übersetzung 38Phrase 39Phrase 39Übersetzung 39Übersetzung 39Phrase 40Phrase 40Übersetzung 40Übersetzung 40 

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