Computerhaus Quickborn

Februar 2025

Was macht eigentlich ein KI-Consultant?​

Allgemein

Die Arbeit als KI-Consultant ist zwar anspruchsvoll, aber auch spannend, vielfältig und zukunftsträchtig.PeopleImages.com – Yuri A/Shutterstock.com Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in Unternehmen angekommen. Ob bei der Automatisierung von Prozessen, der Datenanalyse oder der Entwicklung neuartiger Services – KI birgt enormes Potenzial. Doch wie findet ein Unternehmen heraus, welche KI-Anwendungen wirklich zu den eigenen Zielen passen? An dieser Stelle kommen KI-Consultants ins Spiel.  KI-Beraterinnen und -Berater unterstützen Unternehmen dabei, mögliche Einsatzszenarien für KI zu identifizieren, zu bewerten und gewinnbringend umzusetzen. Dabei müssen sie sowohl die technischen als auch die strategischen und organisatorischen Anforderungen berücksichtigen – gleichzeitig aber auch mit den neuesten Trends, Innovationen und Möglichkeiten der schnelllebigen KI-Welt vertraut sein. Aber was genau machen sie in ihrem Arbeitsalltag?  KI Consulting – Definition  KI Consulting (auch AI Consulting genannt) befasst sich mit der Beratung, Konzeption und Implementierung von Lösungen auf Basis Künstlicher Intelligenz. Das Spektrum ist weit gefächert: Es reicht von der Prozessautomatisierung mit Machine-Learning-Modellen über die Einrichtung von Chatbots bis hin zu komplexen Analysen mithilfe von Deep-Learning-Verfahren.  Die Definition von KI-Consulting geht jedoch über die rein technische Perspektive hinaus. Es handelt sich um einen interdisziplinären Ansatz, der technologische Innovation mit unternehmerischen Anforderungen in Einklang bringt. KI-Consultants sind in der Lage, technologische Lösungen so zu gestalten, dass sie nicht nur effizient, sondern auch strategisch sinnvoll sind.   Ein weiterer wichtiger Aspekt des KI-Consultings ist die Anpassung an branchenspezifische Anforderungen. Ob Gesundheitswesen, Einzelhandel oder Finanzdienstleistungen – jede Branche bringt individuelle Herausforderungen mit sich, die spezifisches Fachwissen und maßgeschneiderte KI-Lösungen erfordern.   Zudem nimmt das Thema Ethik im KI-Consulting eine immer zentralere Rolle ein. KI-Lösungen haben das Potenzial, tiefgreifende Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft zu haben. KI-Consultants sind daher gefordert, nicht nur technisch optimale, sondern auch ethisch vertretbare Lösungen zu entwickeln. Dies betrifft unter anderem den Umgang mit sensiblen Daten, die Vermeidung von Diskriminierung durch algorithmische Verzerrungen und die Berücksichtigung regulatorischer Vorgaben wie der DSGVO und der KI-Verordnung.  Aufgaben eines KI-Consultants  Als KI-Consultant ist man – ähnlich wie bei anderen beratenden Berufen – zunächst einmal Sparringspartner und Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen Unternehmensbereichen. Dabei umfasst das Aufgabenspektrum im Wesentlichen folgende Punkte:  Anforderungsanalyse & Machbarkeitsstudien: KI-Consultants ermitteln, welche Unternehmensprozesse durch KI unterstützt oder optimiert werden können und abschätzen, ob und wie sich die angedachte Lösung technisch, organisatorisch und wirtschaftlich umsetzen lässt (Proof of Concept).  Strategieentwicklung & Beratung: Sie entwickeln eine KI-Roadmap, die an den Zielen und Ressourcen des Unternehmens ausgerichtet ist, mit der Absicht, die richtigen Anwendungsfälle zur perfekten Zeit umzusetzen inklusive der Auswahl richtiger Technologien und Werkzeuge.  Modell- und Datenanalyse: Sie untersuchen vorhandener Datenquellen und wählen geeignete KI-Modelle und Algorithmen aus, trainieren und evaluieren sie.  Implementierung und Integration: Wie in anderen Projekten spielt auch das Thema der Installation und Integration in bestehende IT-Strukturen in KI-Projekten eine Rolle. Dabei kommt es vor allem auf die Zusammenarbeit zwischen Data Engineers, Softwareentwicklern und Fachexperten an. Sie soll sicherstellen, dass neue KI-Prozesse reibungslos mit bereits vorhandenen Systemen und Anwendungen interagieren.  Begleiten von Mitarbeitenden und Führungskräften bei der Einführung neuer KI-Lösungen: KI-Consultants vermitteln Grundlagenwissen und Best Practices, zeigen konkrete Anwendungsszenarien auf und sensibilisieren die Belegschaft und Management für ethische und/oder regulatorische Themen.  In Summe ist also sowohl technisches als auch strategisches Denken gefragt: Anders als in einigen anderen Technologieberufen ist beim KI-Consulting nicht nur tiefgehendes Fachwissen über Algorithmen und Datenverarbeitung vonnöten, sondern auch strategisches und kommunikatives Geschick.  KI-Berater sprechen sowohl mit Software Development und IT-Abteilungen als auch mit Geschäftsführung, Produktmanagement oder Mitarbeitenden aus dem Fachbereich. Sie müssen technische Zusammenhänge klar und verständlich aufzeigen, damit das Unternehmen auf Basis dieses Wissens Entscheidungen treffen kann.  Da KI-Technologien sich rasant weiterentwickeln, sind stetige Weiterbildungen wichtig. Dabei helfen Online-Kurse, Bootcamps und Zertifikate (etwa AWS Machine Learning Specialty oder Microsoft Certified: Azure AI Engineer Associate) ebenso wie Workshops und Konferenzen. Entscheidend sind aber vor allem in der Praxis umgesetzte KI-Projekte, um Erfahrungen zu sammeln. Ein guter KI-Consultant zeichnet sich vor allem durch Lernbereitschaft aus. Technologien, Frameworks und Standards ändern sich schnell – wer hier langfristig mitspielen will, muss fachlich am Ball bleiben.   Die wichtigsten Skills  Die wichtigsten Skills von AI Consultants sind entsprechend Programmierung, Datenanalyse & Mathematik/Statistik. Programmiersprachen wie zum Beispiel Python zu beherrschen, ist ein großer Vorteil, ebenso wie der sichere Umgang mit Daten(-banken) und allgemeine Kenntnisse in der Softwareentwicklung. Vor allem kommt es jedoch auf ein Verständnis beim Umgang mit Daten und Algorithmen an.   Ebenso wichtig wie die „Hard Skills“, sind aber auch die „Soft Skills“. Diese umfassen:  Analytisches und strukturiertes Denken: Komplexe Zusammenhänge in Teilaufgaben zerlegen und effizient lösen.  Kommunikationsstärke: Ergebnisse und Konzepte allgemein verständlich vermitteln; die Anforderungen verschiedener Stakeholder verstehen und bündeln.  Teamfähigkeit: Enge Zusammenarbeit mit IT-, Fach- und Führungsteams.  Projekt- und Change-Management: Zeit- und Ressourcenplanung, Stakeholder-Management sowie Moderation von Veränderungsprozessen.  Ethisches Bewusstsein & Datenschutz: Verantwortungsvoller Umgang mit sensiblen Daten und Einhaltung gesetzlicher Vorgaben (z. B. DSGVO).  Ein Job mit Zukunft  Die Rolle von KI-Consultants hat sich zu einem festen Bestandteil vieler Digitalisierungs- und Transformationsprojekte entwickelt. Ob in der Automobilindustrie, dem Finanzsektor, der Gesundheitsbranche oder im Handel – KI-Lösungen unterstützen die Optimierung von Abläufen, bieten datengetriebene Einblicke und ermöglichen neue Geschäftsmodelle.  Der Beruf des KI-Consultants verbindet Technologie und Management. Unternehmen profitieren nicht nur von der Expertise in der Entwicklung und Implementierung von KI-Lösungen, sondern auch von der Fähigkeit, diese tief in die strategische und organisatorische DNA des Unternehmens zu integrieren. Dies zeigt sich besonders in der Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten: Während einige Projekte auf die Effizienzsteigerung interner Prozesse abzielen, eröffnen andere völlig neue Geschäftsfelder oder verbessern die Kundenerfahrung durch personalisierte Interaktionen und datengestützte Entscheidungen.  Der Einfluss von KI-Consultants geht dabei weit über die reine Implementierung technischer Lösungen hinaus. Sie sind strategische Partner, die Unternehmen dabei unterstützen, die Potenziale der Künstlichen Intelligenz nicht nur zu erkennen, sondern auch nachhaltig auszuschöpfen. Dabei müssen sie nicht nur den technischen Fortschritt, sondern auch gesellschaftliche und regulatorische Entwicklungen im Blick behalten. KI ist nicht nur ein technologischer, sondern auch ein kultureller Wandel, der Mitarbeitende und Führungskräfte gleichermaßen betrifft.  Wer also sowohl Freude an komplexen technologischen Fragestellungen als auch Beratungskompetenz und Neugier an wirtschaftlichen Zusammenhängen mitbringt, findet im KI-Consulting einen zukunftsweisenden und abwechslungsreichen Beruf. Denn klar ist: Künstliche Intelligenz bleibt einer der wichtigsten Innovationstreiber in der Wirtschaft – und damit auch die Nachfrage nach exzellenten KI-Consultants hoch.  

Was macht eigentlich ein KI-Consultant?​ Die Arbeit als KI-Consultant ist zwar anspruchsvoll, aber auch spannend, vielfältig und zukunftsträchtig.PeopleImages.com – Yuri A/Shutterstock.com

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in Unternehmen angekommen. Ob bei der Automatisierung von Prozessen, der Datenanalyse oder der Entwicklung neuartiger Services – KI birgt enormes Potenzial. Doch wie findet ein Unternehmen heraus, welche KI-Anwendungen wirklich zu den eigenen Zielen passen? An dieser Stelle kommen KI-Consultants ins Spiel. 

KI-Beraterinnen und -Berater unterstützen Unternehmen dabei, mögliche Einsatzszenarien für KI zu identifizieren, zu bewerten und gewinnbringend umzusetzen. Dabei müssen sie sowohl die technischen als auch die strategischen und organisatorischen Anforderungen berücksichtigen – gleichzeitig aber auch mit den neuesten Trends, Innovationen und Möglichkeiten der schnelllebigen KI-Welt vertraut sein. Aber was genau machen sie in ihrem Arbeitsalltag? 

KI Consulting – Definition 

KI Consulting (auch AI Consulting genannt) befasst sich mit der Beratung, Konzeption und Implementierung von Lösungen auf Basis Künstlicher Intelligenz. Das Spektrum ist weit gefächert: Es reicht von der Prozessautomatisierung mit Machine-Learning-Modellen über die Einrichtung von Chatbots bis hin zu komplexen Analysen mithilfe von Deep-Learning-Verfahren. 

Die Definition von KI-Consulting geht jedoch über die rein technische Perspektive hinaus. Es handelt sich um einen interdisziplinären Ansatz, der technologische Innovation mit unternehmerischen Anforderungen in Einklang bringt. KI-Consultants sind in der Lage, technologische Lösungen so zu gestalten, dass sie nicht nur effizient, sondern auch strategisch sinnvoll sind.  

Ein weiterer wichtiger Aspekt des KI-Consultings ist die Anpassung an branchenspezifische Anforderungen. Ob Gesundheitswesen, Einzelhandel oder Finanzdienstleistungen – jede Branche bringt individuelle Herausforderungen mit sich, die spezifisches Fachwissen und maßgeschneiderte KI-Lösungen erfordern.  

Zudem nimmt das Thema Ethik im KI-Consulting eine immer zentralere Rolle ein. KI-Lösungen haben das Potenzial, tiefgreifende Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft zu haben. KI-Consultants sind daher gefordert, nicht nur technisch optimale, sondern auch ethisch vertretbare Lösungen zu entwickeln. Dies betrifft unter anderem den Umgang mit sensiblen Daten, die Vermeidung von Diskriminierung durch algorithmische Verzerrungen und die Berücksichtigung regulatorischer Vorgaben wie der DSGVO und der KI-Verordnung. 

Aufgaben eines KI-Consultants 

Als KI-Consultant ist man – ähnlich wie bei anderen beratenden Berufen – zunächst einmal Sparringspartner und Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen Unternehmensbereichen. Dabei umfasst das Aufgabenspektrum im Wesentlichen folgende Punkte: 

Anforderungsanalyse & Machbarkeitsstudien: KI-Consultants ermitteln, welche Unternehmensprozesse durch KI unterstützt oder optimiert werden können und abschätzen, ob und wie sich die angedachte Lösung technisch, organisatorisch und wirtschaftlich umsetzen lässt (Proof of Concept). 

Strategieentwicklung & Beratung: Sie entwickeln eine KI-Roadmap, die an den Zielen und Ressourcen des Unternehmens ausgerichtet ist, mit der Absicht, die richtigen Anwendungsfälle zur perfekten Zeit umzusetzen inklusive der Auswahl richtiger Technologien und Werkzeuge. 

Modell- und Datenanalyse: Sie untersuchen vorhandener Datenquellen und wählen geeignete KI-Modelle und Algorithmen aus, trainieren und evaluieren sie. 

Implementierung und Integration: Wie in anderen Projekten spielt auch das Thema der Installation und Integration in bestehende IT-Strukturen in KI-Projekten eine Rolle. Dabei kommt es vor allem auf die Zusammenarbeit zwischen Data Engineers, Softwareentwicklern und Fachexperten an. Sie soll sicherstellen, dass neue KI-Prozesse reibungslos mit bereits vorhandenen Systemen und Anwendungen interagieren. 

Begleiten von Mitarbeitenden und Führungskräften bei der Einführung neuer KI-Lösungen: KI-Consultants vermitteln Grundlagenwissen und Best Practices, zeigen konkrete Anwendungsszenarien auf und sensibilisieren die Belegschaft und Management für ethische und/oder regulatorische Themen. 

In Summe ist also sowohl technisches als auch strategisches Denken gefragt: Anders als in einigen anderen Technologieberufen ist beim KI-Consulting nicht nur tiefgehendes Fachwissen über Algorithmen und Datenverarbeitung vonnöten, sondern auch strategisches und kommunikatives Geschick. 

KI-Berater sprechen sowohl mit Software Development und IT-Abteilungen als auch mit Geschäftsführung, Produktmanagement oder Mitarbeitenden aus dem Fachbereich. Sie müssen technische Zusammenhänge klar und verständlich aufzeigen, damit das Unternehmen auf Basis dieses Wissens Entscheidungen treffen kann. 

Da KI-Technologien sich rasant weiterentwickeln, sind stetige Weiterbildungen wichtig. Dabei helfen Online-Kurse, Bootcamps und Zertifikate (etwa AWS Machine Learning Specialty oder Microsoft Certified: Azure AI Engineer Associate) ebenso wie Workshops und Konferenzen. Entscheidend sind aber vor allem in der Praxis umgesetzte KI-Projekte, um Erfahrungen zu sammeln. Ein guter KI-Consultant zeichnet sich vor allem durch Lernbereitschaft aus. Technologien, Frameworks und Standards ändern sich schnell – wer hier langfristig mitspielen will, muss fachlich am Ball bleiben.  

Die wichtigsten Skills 

Die wichtigsten Skills von AI Consultants sind entsprechend Programmierung, Datenanalyse & Mathematik/Statistik. Programmiersprachen wie zum Beispiel Python zu beherrschen, ist ein großer Vorteil, ebenso wie der sichere Umgang mit Daten(-banken) und allgemeine Kenntnisse in der Softwareentwicklung. Vor allem kommt es jedoch auf ein Verständnis beim Umgang mit Daten und Algorithmen an.  

Ebenso wichtig wie die „Hard Skills“, sind aber auch die „Soft Skills“. Diese umfassen: 

Analytisches und strukturiertes Denken: Komplexe Zusammenhänge in Teilaufgaben zerlegen und effizient lösen. 

Kommunikationsstärke: Ergebnisse und Konzepte allgemein verständlich vermitteln; die Anforderungen verschiedener Stakeholder verstehen und bündeln. 

Teamfähigkeit: Enge Zusammenarbeit mit IT-, Fach- und Führungsteams. 

Projekt- und Change-Management: Zeit- und Ressourcenplanung, Stakeholder-Management sowie Moderation von Veränderungsprozessen. 

Ethisches Bewusstsein & Datenschutz: Verantwortungsvoller Umgang mit sensiblen Daten und Einhaltung gesetzlicher Vorgaben (z. B. DSGVO). 

Ein Job mit Zukunft 

Die Rolle von KI-Consultants hat sich zu einem festen Bestandteil vieler Digitalisierungs- und Transformationsprojekte entwickelt. Ob in der Automobilindustrie, dem Finanzsektor, der Gesundheitsbranche oder im Handel – KI-Lösungen unterstützen die Optimierung von Abläufen, bieten datengetriebene Einblicke und ermöglichen neue Geschäftsmodelle. 

Der Beruf des KI-Consultants verbindet Technologie und Management. Unternehmen profitieren nicht nur von der Expertise in der Entwicklung und Implementierung von KI-Lösungen, sondern auch von der Fähigkeit, diese tief in die strategische und organisatorische DNA des Unternehmens zu integrieren. Dies zeigt sich besonders in der Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten: Während einige Projekte auf die Effizienzsteigerung interner Prozesse abzielen, eröffnen andere völlig neue Geschäftsfelder oder verbessern die Kundenerfahrung durch personalisierte Interaktionen und datengestützte Entscheidungen. 

Der Einfluss von KI-Consultants geht dabei weit über die reine Implementierung technischer Lösungen hinaus. Sie sind strategische Partner, die Unternehmen dabei unterstützen, die Potenziale der Künstlichen Intelligenz nicht nur zu erkennen, sondern auch nachhaltig auszuschöpfen. Dabei müssen sie nicht nur den technischen Fortschritt, sondern auch gesellschaftliche und regulatorische Entwicklungen im Blick behalten. KI ist nicht nur ein technologischer, sondern auch ein kultureller Wandel, der Mitarbeitende und Führungskräfte gleichermaßen betrifft. 

Wer also sowohl Freude an komplexen technologischen Fragestellungen als auch Beratungskompetenz und Neugier an wirtschaftlichen Zusammenhängen mitbringt, findet im KI-Consulting einen zukunftsweisenden und abwechslungsreichen Beruf. Denn klar ist: Künstliche Intelligenz bleibt einer der wichtigsten Innovationstreiber in der Wirtschaft – und damit auch die Nachfrage nach exzellenten KI-Consultants hoch. 

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Microsoft will mehr Geld für Office mit Teams​

Allgemein

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Die Wettbewerbshüter reagierten damit auf eine Beschwerde des inzwischen zu Salesforce gehörenden Messenger-Dienstes Slack vom Juli 2020. Drei Jahre später, im Juli 2023, reichte dann die deutsche Alfaview GmbH eine ähnliche Beschwerde gegen Microsoft ein.  Die neuen Microsoft-Preise  Obwohl Microsoft versuchte, die Bedenken der Kommission vor Einleitung einer förmlichen Untersuchung auszuräumen, stieß der Softwareriese beim Versuch, die Situation zu bereinigen, Berichten zufolge auf Hindernisse.   Die im Anschluss eingeleitete, kartellrechtliche Untersuchung führte im Oktober 2023 dazu, dass Microsoft in Europa Teams von seiner Office-Suite entkoppelte. Außerdem kündigte der Softwarekonzern an, seine Office- 365-Suite (inzwischen in Microsoft 365 umbenannt) im Europäischen Wirtschaftsraum und in der Schweiz ohne Teams für zwei Euro weniger pro Nutzer und Monat (oder 24 Euro pro Nutzer und Jahr) zu verkaufen.  Microsoft erklärte sich zudem bereit, die Teams-Anwendung für neue Unternehmenskunden in der Region als eigenständige Option für fünf Euro pro Benutzer und Monat (beziehungsweise 60 Euro pro Jahr) zu verkaufen.  Europäische Kommission ist nicht überzeugt  Die EU-Kommission scheint mit der von Microsoft vorgeschlagenen Preisdifferenzierung allerdings noch nicht ganz zufrieden zu sein. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Quellen berichtet, haben die Wettbewerbshüter bereits mehrere Unternehmen um eine Stellungnahme zu dem Vorschlag gebeten. In einer Woche wollen sie dann entscheiden, ob sie einen formellen Markttest einleitent.  Ein größerer Preisunterschied könnte jedoch für Konkurrenten von Vorteil sein, da sie ihre Videokonferenz- oder Kollaborationssoftware günstiger anbieten und Microsoft Marktanteile abnehmen könnten.  Teures Déjà-vu  Für Microsoft erinnert die aktuelle Situation an eine Untersuchung, mit der die Kommission das Unternehmen Mitte der 2000er Jahre konfrontiert hatte. Das Verfahren endete damit, dass Microsoft sein Media- Player-Angebot von seiner Windows-Suite trennen und 2,3 Milliarden Dollar als EU-Kartellstrafe zahlen musste.  Sollte Microsoft nicht in der Lage sein, die derzeitige Situation zu bereinigen, droht dem Unternehmen eine weitere hohe Kartellstrafe, die bis zu zehn Prozent des weltweiten Gesamtumsatzes ausmachen kann.  Weitere Untersuchung der französischen Kartellbehörde  Neben der EU-Untersuchung sieht sich Microsoft auch mit einer Untersuchung der französischen Kartellbehörde konfrontiert. Hier geht es um den Vorwurf, dass Suchergebnisse von Microsoft verändert oder verschlechtert werden, wenn kleinere Unternehmen die Suchmaschine Bing nutzen.  Die Behörde untersucht, ob Microsoft seine Macht oder marktbeherrschende Stellung auf dem Markt für Suchmaschinen-Syndizierung missbraucht hat. Wie Bloomberg unter Berufung auf Quellen berichtet, hat die Autorité de la Concurrence bereits mit konkurrierenden Betreibern über deren Vereinbarungen gesprochen.  Sollten die Regulierungsbehörden herausfinden, dass Microsoft kleineren Unternehmen schlechtere Suchergebnisse aufgezwungen hat, könnte das zu einer hohen Geldstrafe für das Unternehmen führen, heißt es in dem Bloomberg-Bericht.  

Microsoft will mehr Geld für Office mit Teams​ srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/09/Ascannio_shutterstock_2303449089_16z9.jpg?quality=50&strip=all 4469w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/09/Ascannio_shutterstock_2303449089_16z9.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/09/Ascannio_shutterstock_2303449089_16z9.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/09/Ascannio_shutterstock_2303449089_16z9.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/09/Ascannio_shutterstock_2303449089_16z9.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/09/Ascannio_shutterstock_2303449089_16z9.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/09/Ascannio_shutterstock_2303449089_16z9.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/09/Ascannio_shutterstock_2303449089_16z9.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/09/Ascannio_shutterstock_2303449089_16z9.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/09/Ascannio_shutterstock_2303449089_16z9.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/09/Ascannio_shutterstock_2303449089_16z9.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>die Anwender haben die (vermeintliche) Wahl: Microsoft 365 mit oder ohne Teams.Ascannio | shutterstock.com

Der Softwareriese Microsoft steht seit Juli 2023 wegen der Bündelung von Teams mit seiner Office-Suite unter Beobachtung der Europäischen Kommission – dem Exekutivorgan der Europäischen Union, das die Vorschriften für ihre 27 Mitgliedsstaaten regelt. 

Bereits damals hatte die Kommission erklärt, dass die Bündelung von Teams Microsoft einen Vertriebsvorteil verschaffen und als wettbewerbswidriges Verhalten eingestuft werden könnte. Die Wettbewerbshüter reagierten damit auf eine Beschwerde des inzwischen zu Salesforce gehörenden Messenger-Dienstes Slack vom Juli 2020. Drei Jahre später, im Juli 2023, reichte dann die deutsche Alfaview GmbH eine ähnliche Beschwerde gegen Microsoft ein. 

Die neuen Microsoft-Preise 

Obwohl Microsoft versuchte, die Bedenken der Kommission vor Einleitung einer förmlichen Untersuchung auszuräumen, stieß der Softwareriese beim Versuch, die Situation zu bereinigen, Berichten zufolge auf Hindernisse.  

Die im Anschluss eingeleitete, kartellrechtliche Untersuchung führte im Oktober 2023 dazu, dass Microsoft in Europa Teams von seiner Office-Suite entkoppelte. Außerdem kündigte der Softwarekonzern an, seine Office- 365-Suite (inzwischen in Microsoft 365 umbenannt) im Europäischen Wirtschaftsraum und in der Schweiz ohne Teams für zwei Euro weniger pro Nutzer und Monat (oder 24 Euro pro Nutzer und Jahr) zu verkaufen. 

Microsoft erklärte sich zudem bereit, die Teams-Anwendung für neue Unternehmenskunden in der Region als eigenständige Option für fünf Euro pro Benutzer und Monat (beziehungsweise 60 Euro pro Jahr) zu verkaufen. 

Europäische Kommission ist nicht überzeugt 

Die EU-Kommission scheint mit der von Microsoft vorgeschlagenen Preisdifferenzierung allerdings noch nicht ganz zufrieden zu sein. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Quellen berichtet, haben die Wettbewerbshüter bereits mehrere Unternehmen um eine Stellungnahme zu dem Vorschlag gebeten. In einer Woche wollen sie dann entscheiden, ob sie einen formellen Markttest einleitent. 

Ein größerer Preisunterschied könnte jedoch für Konkurrenten von Vorteil sein, da sie ihre Videokonferenz- oder Kollaborationssoftware günstiger anbieten und Microsoft Marktanteile abnehmen könnten. 

Teures Déjà-vu 

Für Microsoft erinnert die aktuelle Situation an eine Untersuchung, mit der die Kommission das Unternehmen Mitte der 2000er Jahre konfrontiert hatte. Das Verfahren endete damit, dass Microsoft sein Media- Player-Angebot von seiner Windows-Suite trennen und 2,3 Milliarden Dollar als EU-Kartellstrafe zahlen musste. 

Sollte Microsoft nicht in der Lage sein, die derzeitige Situation zu bereinigen, droht dem Unternehmen eine weitere hohe Kartellstrafe, die bis zu zehn Prozent des weltweiten Gesamtumsatzes ausmachen kann. 

Weitere Untersuchung der französischen Kartellbehörde 

Neben der EU-Untersuchung sieht sich Microsoft auch mit einer Untersuchung der französischen Kartellbehörde konfrontiert. Hier geht es um den Vorwurf, dass Suchergebnisse von Microsoft verändert oder verschlechtert werden, wenn kleinere Unternehmen die Suchmaschine Bing nutzen. 

Die Behörde untersucht, ob Microsoft seine Macht oder marktbeherrschende Stellung auf dem Markt für Suchmaschinen-Syndizierung missbraucht hat. Wie Bloomberg unter Berufung auf Quellen berichtet, hat die Autorité de la Concurrence bereits mit konkurrierenden Betreibern über deren Vereinbarungen gesprochen. 

Sollten die Regulierungsbehörden herausfinden, dass Microsoft kleineren Unternehmen schlechtere Suchergebnisse aufgezwungen hat, könnte das zu einer hohen Geldstrafe für das Unternehmen führen, heißt es in dem Bloomberg-Bericht. 

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Gaia-X ist tot, lang lebe 8ra?​

Allgemein

width=”2500″ height=”1406″ sizes=”(max-width: 2500px) 100vw, 2500px”>Beim europäischen Cloud-Projekt Gaia-X könnten bald die Lichter ausgehen.Mopic – shutterstock.com Frank Karlitschek wird deutlich: „Gaia-X ist tot, denn es bleibt schlicht nicht mehr viel von dem Projekt“, sagte der Nextcloud-Chef im Gespräch mit der WirtschaftsWoche. „Es hat letztlich der politische Wille gefehlt, hier eine echte europäische Cloud-Alternative zu etablieren.“  Nextcloud werde sich aus dem Gaia-X-Konsortium verabschieden, kündigte Karlitschek an. Vom ursprünglichen Ziel, den amerikanischen Hyperscalern wie Amazon oder Microsoft Paroli zu bieten, sei kaum etwas übriggeblieben, begründet der Manager den Schritt.  Für Nextcloud-CEO Frank Karlitschek hat Gaia-X keine Zukunft mehr.Nextcloud Gaia-X wurde im Oktober 2019 unter der Ägide des damaligen Wirtschaftsministers Peter Altmaier aus der Taufe gehoben. Das Ziel war der Aufbau einer Dateninfrastruktur für Europa, also einer europäischen Cloud, die sich insbesondere durch Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und Souveränität auszeichnen sollte. Angesichts der Übermacht US-amerikanischer Hyperscaler sollten auf Basis europäischer Werte insbesondere Datensouveränität, -verfügbarkeit und Innovationen gestärkt werden. Gaia-X FAQ: Was Sie zur Europäischen Cloud wissen müssen „Gaia-X hat das Potenzial, ungeahnte Innovationen, datengetriebene Geschäftsmodelle und neue Lösungen zu schaffen, die europäischen Unternehmen aller Größen und Branchen helfen, zu wachsen und im globalen Wettbewerb zu bestehen“, hieß es seitens der Initiatoren ein Jahr später im November 2020. „Das Ergebnis wird ein starkes Fundament für eine moderne Dateninfrastruktur der nächsten Generation sein, die den Bedürfnissen von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gerecht wird.“ Gaia-X zwischen Datenfundament und Bürokratiemonster Doch daraus wurde nichts. Schon in den ersten Monaten begann es zu knirschen im Getriebe von Gaia-X. Die Gründung der Hauptgeschäftsstelle Gaia-X AISBL (Association Internationale Sans But Lucrative) zog sich bis 2021 hin. Für Irritationen sorgte außerdem, dass Unternehmen wie Alibaba und Huawei aus China, sowie der US-amerikanische Spezialist für Überwachungssoftware Palantir mitmischten. Startups beklagten eine überbordende Bürokratie, die eine Beteiligung an Gaia-X fast unmöglich mache. Außerdem fehlten die Referenzprojekte, um ein solches Ökosystem groß zu machen, kritisierte Mitte 2021 Telekom-Chef Timotheus Höttges.  Gaia-X: Floppt die europäische Daten-Cloud? Die kritischen Stimmen häuften sich. Im April 2022 äußerte Volker Pfirsching, Partner und Mitglied des Central European Management Board bei der Unternehmensberatung Arthur D. Little, im Gespräch mit der COMPUTERWOCHE die Befürchtung, dass Gaia-X nie zum Fliegen kommen werde. Dass wichtige Mitglieder sich langsam zurückziehen und auch die Fördergelder nicht so fließen, wie ursprünglich mal angedacht, sei kein gutes Zeichen. „Das Vertrauen in die Gaia-X-Initiative schwindet“, bilanzierte Pfirsching. Gutes Konzept, aber immer weiter verwässert  Der Manager kritisierte zu viele theoretische Diskussionsrunden sowie eine fehlende klare Governance. Es gebe zu viele große und kleine Player, die alle ihre eigenen granularen Interessen verfolgen. Zwar würden ein paar Use Cases gestartet und erste Projekte mit Budget ausgestattet, aber es fehle das übergeordnete Gesamtbild, monierte Pfirsching. Es gebe kaum etwas, das über ein theoretisches Konzept hinausgehe.  T-Systems-Chef im Gespräch: Was Gaia-X zum Erfolg braucht Daran scheint sich bis heute wenig geändert zu haben. „Das ursprüngliche Konzept war gut“, sagte Karlitschek der Wirtschaftswoche, „es wurde über die Jahre aber immer weiter verwässert.“ Heute gebe es keinen Marktplatz und keine Referenzimplementierungen mehr, sondern nur noch irgendwelche Datenspezifikationen, schimpft der Nextcloud-CEO, „diese interessieren aber niemanden mehr.“  Habeck: “Wir brauchen eine starke europäische Cloud-Infrastruktur” Dazu kommt, dass auch die Politik längst das Interesse an Gaia-X verloren zu haben scheint. Robert Habeck, Altmaiers Nachfolger im Wirtschaftsministerium, verfolgte andere Projekte. Im März 2023 verkündete der Grünen-Politiker, er wolle mithilfe von SAP die ins Stocken geratenen Bemühungen um eine souveräne europäische Cloud wieder ankurbeln. Die Initiative gehört zu einem 2021 gestarteten gesamteuropäischen Projekt mit dem etwas sperrigen Kürzel IPCEI-CIS. IPCEI bezeichnet ein Important Project of Common European Interest und CIS steht für Cloud Infrastructure and Services. „Wir brauchen eine starke europäische Cloud-Infrastruktur“, verkündete Habeck. „Daher ist es wichtig, hier mit Tempo voranzugehen, denn die internationale Konkurrenz schläft nicht.“ width=”2425″ height=”1364″ sizes=”(max-width: 2425px) 100vw, 2425px”>Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, will die europäischen Cloud-Bemühungen weiter ankurbeln. Von Gaia-X ist dabei allerdings wenig die Rede.penofoto – shutterstock.com Im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz spricht man vom zentralen digitalpolitischen Projekt der Europäischen Union, das die digitale Souveränität Europas stärken soll. Zwölf Mitgliedsstaaten und über 150 Partner seien daran beteiligt. Deutschland stelle 750 Millionen Euro bereit. 23 deutsche Projekte seien bereits gestartet. Habeck will digitale Souveränität stärken: SAP soll europäische Industrie-Cloud bauen Die politischen Botschaften rund um IPCEI-CIS gleichen denen von Gaia-X. „Wir möchten eine hochleistungsfähige Cloud-Edge-Infrastruktur nach europäischen Werten aufbauen und langfristig die europäische Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Umfeld sicherstellen“, heißt es im BMWK. Es gehe um ein übergreifendes Cloud-Edge-Kontinuum als Basis einer gemeinsamen technologischen Grundlage für energiesparende, klimaneutrale, hocheffiziente, automatisierte und miteinander verbundene Services. „So möchten wir entscheidend die digitale Souveränität und Datenportabilität für Europa stärken.“  8ra – Milliarden-Investitionen für bleibenden Mehrwert Um IPCEI-CIS das gleiche Schicksal wie Gaia-X zu ersparen, hat man auf politischer Europa-Ebene die 8ra-Initiative als übergeordnete Struktur eingerichtet. 8ra soll dafür sorgen, dass die Ergebnisse des IPCEI-CIS über den Programmhorizont hinaus weiterentwickelt werden und einen bleibenden Mehrwert bieten. „Mit 8ra wird langfristig sichergestellt, dass die im Rahmen des IPCEI-CIS erzielten Fortschritte auch in Zukunft weiterentwickelt werden“, heißt es im BMWK. „Die Initiative fördert deren Integration über verschiedene Sektoren hinweg und sorgt dafür, dass das volle Potenzial dieser Innovationen ausgeschöpft wird.“ Damit werde über die Projektlaufzeit von IPCEI-CIS hinaus ein wertvoller Beitrag zum digitalen Ökosystem geleistet. width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed”> Auf der deutschen Projektliste von 8ra stehen klangvolle Namen wie Bosch, Ionos, SAP, Siemens und die Telekom. Mit einem Investitionsvolumen von 3,5 Milliarden Euro will die Europäische Kommission gewährleisten, dass die Projekte ein Erfolg werden und nicht wie so viele andere Initiativen im Sande verlaufen. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten. Schließlich war auch Gaia-X einst mit viel Vorschusslorbeeren an den Start gegangen. „Damals hat sich die Politik aus dem Projekt herausgezogen – und Gaia-X war fortan nur noch ein Industriekonsortium ohne Mission“, erinnert sich Karlitschek rückblickend im Gespräch mit der WiWo. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen aus den Fehlern gelernt haben und es rund um IPCEI-CIS und 8ra besser machen.  

Gaia-X ist tot, lang lebe 8ra?​ width=”2500″ height=”1406″ sizes=”(max-width: 2500px) 100vw, 2500px”>Beim europäischen Cloud-Projekt Gaia-X könnten bald die Lichter ausgehen.Mopic – shutterstock.com

Frank Karlitschek wird deutlich: „Gaia-X ist tot, denn es bleibt schlicht nicht mehr viel von dem Projekt“, sagte der Nextcloud-Chef im Gespräch mit der WirtschaftsWoche. „Es hat letztlich der politische Wille gefehlt, hier eine echte europäische Cloud-Alternative zu etablieren.“ 

Nextcloud werde sich aus dem Gaia-X-Konsortium verabschieden, kündigte Karlitschek an. Vom ursprünglichen Ziel, den amerikanischen Hyperscalern wie Amazon oder Microsoft Paroli zu bieten, sei kaum etwas übriggeblieben, begründet der Manager den Schritt. 

Für Nextcloud-CEO Frank Karlitschek hat Gaia-X keine Zukunft mehr.Nextcloud

Gaia-X wurde im Oktober 2019 unter der Ägide des damaligen Wirtschaftsministers Peter Altmaier aus der Taufe gehoben. Das Ziel war der Aufbau einer Dateninfrastruktur für Europa, also einer europäischen Cloud, die sich insbesondere durch Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und Souveränität auszeichnen sollte. Angesichts der Übermacht US-amerikanischer Hyperscaler sollten auf Basis europäischer Werte insbesondere Datensouveränität, -verfügbarkeit und Innovationen gestärkt werden.

Gaia-X FAQ: Was Sie zur Europäischen Cloud wissen müssen

„Gaia-X hat das Potenzial, ungeahnte Innovationen, datengetriebene Geschäftsmodelle und neue Lösungen zu schaffen, die europäischen Unternehmen aller Größen und Branchen helfen, zu wachsen und im globalen Wettbewerb zu bestehen“, hieß es seitens der Initiatoren ein Jahr später im November 2020. „Das Ergebnis wird ein starkes Fundament für eine moderne Dateninfrastruktur der nächsten Generation sein, die den Bedürfnissen von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gerecht wird.“

Gaia-X zwischen Datenfundament und Bürokratiemonster

Doch daraus wurde nichts. Schon in den ersten Monaten begann es zu knirschen im Getriebe von Gaia-X. Die Gründung der Hauptgeschäftsstelle Gaia-X AISBL (Association Internationale Sans But Lucrative) zog sich bis 2021 hin. Für Irritationen sorgte außerdem, dass Unternehmen wie Alibaba und Huawei aus China, sowie der US-amerikanische Spezialist für Überwachungssoftware Palantir mitmischten. Startups beklagten eine überbordende Bürokratie, die eine Beteiligung an Gaia-X fast unmöglich mache. Außerdem fehlten die Referenzprojekte, um ein solches Ökosystem groß zu machen, kritisierte Mitte 2021 Telekom-Chef Timotheus Höttges. 

Gaia-X: Floppt die europäische Daten-Cloud?

Die kritischen Stimmen häuften sich. Im April 2022 äußerte Volker Pfirsching, Partner und Mitglied des Central European Management Board bei der Unternehmensberatung Arthur D. Little, im Gespräch mit der COMPUTERWOCHE die Befürchtung, dass Gaia-X nie zum Fliegen kommen werde. Dass wichtige Mitglieder sich langsam zurückziehen und auch die Fördergelder nicht so fließen, wie ursprünglich mal angedacht, sei kein gutes Zeichen. „Das Vertrauen in die Gaia-X-Initiative schwindet“, bilanzierte Pfirsching.

Gutes Konzept, aber immer weiter verwässert 

Der Manager kritisierte zu viele theoretische Diskussionsrunden sowie eine fehlende klare Governance. Es gebe zu viele große und kleine Player, die alle ihre eigenen granularen Interessen verfolgen. Zwar würden ein paar Use Cases gestartet und erste Projekte mit Budget ausgestattet, aber es fehle das übergeordnete Gesamtbild, monierte Pfirsching. Es gebe kaum etwas, das über ein theoretisches Konzept hinausgehe. 

T-Systems-Chef im Gespräch: Was Gaia-X zum Erfolg braucht

Daran scheint sich bis heute wenig geändert zu haben. „Das ursprüngliche Konzept war gut“, sagte Karlitschek der Wirtschaftswoche, „es wurde über die Jahre aber immer weiter verwässert.“ Heute gebe es keinen Marktplatz und keine Referenzimplementierungen mehr, sondern nur noch irgendwelche Datenspezifikationen, schimpft der Nextcloud-CEO, „diese interessieren aber niemanden mehr.“ 

Habeck: “Wir brauchen eine starke europäische Cloud-Infrastruktur”

Dazu kommt, dass auch die Politik längst das Interesse an Gaia-X verloren zu haben scheint. Robert Habeck, Altmaiers Nachfolger im Wirtschaftsministerium, verfolgte andere Projekte. Im März 2023 verkündete der Grünen-Politiker, er wolle mithilfe von SAP die ins Stocken geratenen Bemühungen um eine souveräne europäische Cloud wieder ankurbeln. Die Initiative gehört zu einem 2021 gestarteten gesamteuropäischen Projekt mit dem etwas sperrigen Kürzel IPCEI-CIS. IPCEI bezeichnet ein Important Project of Common European Interest und CIS steht für Cloud Infrastructure and Services. „Wir brauchen eine starke europäische Cloud-Infrastruktur“, verkündete Habeck. „Daher ist es wichtig, hier mit Tempo voranzugehen, denn die internationale Konkurrenz schläft nicht.“

width=”2425″ height=”1364″ sizes=”(max-width: 2425px) 100vw, 2425px”>Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, will die europäischen Cloud-Bemühungen weiter ankurbeln. Von Gaia-X ist dabei allerdings wenig die Rede.penofoto – shutterstock.com

Im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz spricht man vom zentralen digitalpolitischen Projekt der Europäischen Union, das die digitale Souveränität Europas stärken soll. Zwölf Mitgliedsstaaten und über 150 Partner seien daran beteiligt. Deutschland stelle 750 Millionen Euro bereit. 23 deutsche Projekte seien bereits gestartet.

Habeck will digitale Souveränität stärken: SAP soll europäische Industrie-Cloud bauen

Die politischen Botschaften rund um IPCEI-CIS gleichen denen von Gaia-X. „Wir möchten eine hochleistungsfähige Cloud-Edge-Infrastruktur nach europäischen Werten aufbauen und langfristig die europäische Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Umfeld sicherstellen“, heißt es im BMWK. Es gehe um ein übergreifendes Cloud-Edge-Kontinuum als Basis einer gemeinsamen technologischen Grundlage für energiesparende, klimaneutrale, hocheffiziente, automatisierte und miteinander verbundene Services. „So möchten wir entscheidend die digitale Souveränität und Datenportabilität für Europa stärken.“ 

8ra – Milliarden-Investitionen für bleibenden Mehrwert

Um IPCEI-CIS das gleiche Schicksal wie Gaia-X zu ersparen, hat man auf politischer Europa-Ebene die 8ra-Initiative als übergeordnete Struktur eingerichtet. 8ra soll dafür sorgen, dass die Ergebnisse des IPCEI-CIS über den Programmhorizont hinaus weiterentwickelt werden und einen bleibenden Mehrwert bieten. „Mit 8ra wird langfristig sichergestellt, dass die im Rahmen des IPCEI-CIS erzielten Fortschritte auch in Zukunft weiterentwickelt werden“, heißt es im BMWK. „Die Initiative fördert deren Integration über verschiedene Sektoren hinweg und sorgt dafür, dass das volle Potenzial dieser Innovationen ausgeschöpft wird.“ Damit werde über die Projektlaufzeit von IPCEI-CIS hinaus ein wertvoller Beitrag zum digitalen Ökosystem geleistet.

width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed”>

Auf der deutschen Projektliste von 8ra stehen klangvolle Namen wie Bosch, Ionos, SAP, Siemens und die Telekom. Mit einem Investitionsvolumen von 3,5 Milliarden Euro will die Europäische Kommission gewährleisten, dass die Projekte ein Erfolg werden und nicht wie so viele andere Initiativen im Sande verlaufen. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten. Schließlich war auch Gaia-X einst mit viel Vorschusslorbeeren an den Start gegangen. „Damals hat sich die Politik aus dem Projekt herausgezogen – und Gaia-X war fortan nur noch ein Industriekonsortium ohne Mission“, erinnert sich Karlitschek rückblickend im Gespräch mit der WiWo. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen aus den Fehlern gelernt haben und es rund um IPCEI-CIS und 8ra besser machen. 

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Freelancer oder Festangestellter?​

Allgemein

Digitalisierung eröffnet Mitarbeitern neue Arbeitsmodelle und eine Vielzahl an Möglichkeiten. Freelancer müssen für das Projekt als Teil des Teams gesehen werden. Foto: JKstock – shutterstock.comAuch die größte IT-Abteilung kann nicht auf allen Fachgebieten bewandert sein. Es wird immer neue Technologien geben, mit denen die internen Mitarbeiter noch nicht oder nur eingeschränkt gearbeitet haben. Was aber, wenn eine dieser neuen Technologien die Effektivste ist, um ein aktuelles Projekt erfolgreich zu bearbeiten?Gerade wenn die neue Aufgabe Projektcharakter hat, kann ein Freelancer die richtige Lösung sein, um Fachwissen von extern in das Unternehmen zu tragen. Hier nun einige Argumente, die für den EInsatz von Freelancern sprechen:1. Externes Know-howÜber das rein Fachliche hinaus hilft ein erfahrener Blick von außen, um eingefahrene, interne Prozesse zu überprüfen – oft haben die Freelancer schon für eine Vielzahl vergleichbarer Unternehmen gearbeitet, und können so vergleichen, was anderswo besser oder auch schlechter funktioniert.2. Unbesetzte StellenFirmen in Deutschland klagen über den Fachkräftemangel, insbesondere in der IT. Stellen bleiben oft über Monate unbesetzt. Zum einen liegt das an einer exponentiell steigenden Nachfrage nach guten IT-Fachkräften – zum anderen daran, dass sich viele IT-Fachkräfte nicht mehr langfristig an einen einzigen Arbeitgeber binden möchten. Zu groß ist die Verlockung als Selbstständiger Projekte selbst wählen zu können und Herr der eigenen Arbeitszeiten und des Einsatzortes zu sein. Durch das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hat sich zudem das Risiko des Schritts in die Selbstständigkeit im Vergleich zu früheren Jahren erheblich verringert.Unternehmen müssen sich auf diesen Paradigmenwechsel einstellen. Bleiben Stellen über Monate unbesetzt, hilft kein weiteres Warten – sondern nur ein Umdenken. Es muss ein Set-up geschaffen werden, in welchem mit Freelancern an den entsprechenden Themen gearbeitet werden kann – langes Warten auf den richtigen Vollzeitbewerber ist sehr kostspielig. Stattdessen kann die Zusammenarbeit mit Freelancern dafür genutzt werden, die Herausforderungen frühzeitig anzugehen – während die langwierige Suche nach interner Unterstützung parallel vorangetrieben werden kann.3. AuslastungsspitzenZu Beginn eines Jahres geht es für HR Manager darum festzulegen, wie viele Mitarbeiter im Jahresverlauf gebraucht werden, um die Unternehmensziele zu erreichen. Das ist keine leichte Übung – und weil Mitarbeiter teuer sind, wird relativ knapp an der Auslastungsgrenze geplant. Realisiert sich im Jahresverlauf eine höhere Nachfrage als gedacht, ist das zwar erfreulich – für Mitarbeiter kann dies aber Überstunden oder gar Überlastung bedeuten. Auch hier kann die flexible Zusammenarbeit mit einem Pool an Freelancern helfen, um bestimmte Projekte rechtzeitig in hoher Qualität abliefern zu können ohne die eigenen Mitarbeiter zu überlasten.4. Unerwartete AusfälleDer Traum eines jeden Personalers und Projektleiters ist ein bereits eingespieltes, internes Team – Abläufe, Arbeitsweisen und Erwartungshaltungen sind im Team bestens bekannt. Umso schwerwiegender kann ein kurzfristiger Ausfall durch Krankheit wiegen. Bei längerfristigen Ausfällen ist der Einsatz eines Freelancers oft das richtige Mittel: Das Team wird so nicht überlastet und das Arbeitsverhältnis mit dem Freelancer kann auch kurzfristig wieder beendet werden, sobald der ausgefallene Mitarbeiter an den Arbeitsplatz zurückkehren kann.Was spricht nun für die Festanstellung von neuen Mitarbeitern?1. Strategischer WissensaufbauAuch wenn wir im Rahmen von New Work immer mehr Aufgaben als Projekte denken, gibt es weiterhin Aufgaben in Unternehmen, die dauerhaft betreut, über lange Zeit wachsen und ineinandergreifen müssen. Ebenso müssen die Ergebnisse verschiedener Projekte langfristig im Unternehmen verbleiben. Hierfür lohnt es sich in die oft aufwendige Personalsuche und längere Einarbeitungszeit für Festangestellte zu investieren – um so den eigenen Kern des Unternehmens kontinuierlich aufzubauen und zu stärken.2. Strategische KontinuitätEntscheidungen in der IT – genau wie in anderen Unternehmensbereichen – können die Entwicklung der nächsten Jahre beeinflussen. Auch wenn das Unternehmen dabei offen für Neuentwicklungen bleiben muss, ist eine gewisse Kontinuität, zum Beispiel bei der Auswahl des IT-Personals, ebenso wichtig. Diese Kontinuität erlaubt es einem Unternehmen, eine langfristige Personalstrategie aufzusetzen – und sich entsprechend kontinuierlich ein internes Team aufzubauen, das dem Unternehmen innerhalb der gewählten IT-Strategie weiterhelfen kann. 3. Generalist statt SpezialistIn der IT-Abteilung eines Unternehmens fallen viele Aufgaben an – für manche davon braucht es technische Spezialisten, für andere eher Generalisten und IT-Manager. Gerade für Themen wie das Festlegen wichtiger Entscheidungen, Mitarbeiterführung und ebenso bei dem Aufbau ganzer Abteilungen ist es sinnvoll, sich auf langfristig im Unternehmen verbleibende Mitarbeiter verlassen zu können. Hier geht es um Entscheidungen, die Firmen auf Jahre beeinflussen können. Diese Entscheidungen sollten Firmen nicht (ausschließlich) Externen überlassen, die diese selbst nicht über Jahre mittragen. Gleichwohl ist der Input der externen Spezialisten auf dem Weg zu einer solchen Entscheidung sehr wertvoll. 

Freelancer oder Festangestellter?​ Digitalisierung eröffnet Mitarbeitern neue Arbeitsmodelle und eine Vielzahl an Möglichkeiten. Freelancer müssen für das Projekt als Teil des Teams gesehen werden.
Foto: JKstock – shutterstock.comAuch die größte IT-Abteilung kann nicht auf allen Fachgebieten bewandert sein. Es wird immer neue Technologien geben, mit denen die internen Mitarbeiter noch nicht oder nur eingeschränkt gearbeitet haben. Was aber, wenn eine dieser neuen Technologien die Effektivste ist, um ein aktuelles Projekt erfolgreich zu bearbeiten?Gerade wenn die neue Aufgabe Projektcharakter hat, kann ein Freelancer die richtige Lösung sein, um Fachwissen von extern in das Unternehmen zu tragen. Hier nun einige Argumente, die für den EInsatz von Freelancern sprechen:1. Externes Know-howÜber das rein Fachliche hinaus hilft ein erfahrener Blick von außen, um eingefahrene, interne Prozesse zu überprüfen – oft haben die Freelancer schon für eine Vielzahl vergleichbarer Unternehmen gearbeitet, und können so vergleichen, was anderswo besser oder auch schlechter funktioniert.2. Unbesetzte StellenFirmen in Deutschland klagen über den Fachkräftemangel, insbesondere in der IT. Stellen bleiben oft über Monate unbesetzt. Zum einen liegt das an einer exponentiell steigenden Nachfrage nach guten IT-Fachkräften – zum anderen daran, dass sich viele IT-Fachkräfte nicht mehr langfristig an einen einzigen Arbeitgeber binden möchten. Zu groß ist die Verlockung als Selbstständiger Projekte selbst wählen zu können und Herr der eigenen Arbeitszeiten und des Einsatzortes zu sein. Durch das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hat sich zudem das Risiko des Schritts in die Selbstständigkeit im Vergleich zu früheren Jahren erheblich verringert.Unternehmen müssen sich auf diesen Paradigmenwechsel einstellen. Bleiben Stellen über Monate unbesetzt, hilft kein weiteres Warten – sondern nur ein Umdenken. Es muss ein Set-up geschaffen werden, in welchem mit Freelancern an den entsprechenden Themen gearbeitet werden kann – langes Warten auf den richtigen Vollzeitbewerber ist sehr kostspielig. Stattdessen kann die Zusammenarbeit mit Freelancern dafür genutzt werden, die Herausforderungen frühzeitig anzugehen – während die langwierige Suche nach interner Unterstützung parallel vorangetrieben werden kann.3. AuslastungsspitzenZu Beginn eines Jahres geht es für HR Manager darum festzulegen, wie viele Mitarbeiter im Jahresverlauf gebraucht werden, um die Unternehmensziele zu erreichen. Das ist keine leichte Übung – und weil Mitarbeiter teuer sind, wird relativ knapp an der Auslastungsgrenze geplant. Realisiert sich im Jahresverlauf eine höhere Nachfrage als gedacht, ist das zwar erfreulich – für Mitarbeiter kann dies aber Überstunden oder gar Überlastung bedeuten. Auch hier kann die flexible Zusammenarbeit mit einem Pool an Freelancern helfen, um bestimmte Projekte rechtzeitig in hoher Qualität abliefern zu können ohne die eigenen Mitarbeiter zu überlasten.4. Unerwartete AusfälleDer Traum eines jeden Personalers und Projektleiters ist ein bereits eingespieltes, internes Team – Abläufe, Arbeitsweisen und Erwartungshaltungen sind im Team bestens bekannt. Umso schwerwiegender kann ein kurzfristiger Ausfall durch Krankheit wiegen. Bei längerfristigen Ausfällen ist der Einsatz eines Freelancers oft das richtige Mittel: Das Team wird so nicht überlastet und das Arbeitsverhältnis mit dem Freelancer kann auch kurzfristig wieder beendet werden, sobald der ausgefallene Mitarbeiter an den Arbeitsplatz zurückkehren kann.Was spricht nun für die Festanstellung von neuen Mitarbeitern?1. Strategischer WissensaufbauAuch wenn wir im Rahmen von New Work immer mehr Aufgaben als Projekte denken, gibt es weiterhin Aufgaben in Unternehmen, die dauerhaft betreut, über lange Zeit wachsen und ineinandergreifen müssen. Ebenso müssen die Ergebnisse verschiedener Projekte langfristig im Unternehmen verbleiben. Hierfür lohnt es sich in die oft aufwendige Personalsuche und längere Einarbeitungszeit für Festangestellte zu investieren – um so den eigenen Kern des Unternehmens kontinuierlich aufzubauen und zu stärken.2. Strategische KontinuitätEntscheidungen in der IT – genau wie in anderen Unternehmensbereichen – können die Entwicklung der nächsten Jahre beeinflussen. Auch wenn das Unternehmen dabei offen für Neuentwicklungen bleiben muss, ist eine gewisse Kontinuität, zum Beispiel bei der Auswahl des IT-Personals, ebenso wichtig. Diese Kontinuität erlaubt es einem Unternehmen, eine langfristige Personalstrategie aufzusetzen – und sich entsprechend kontinuierlich ein internes Team aufzubauen, das dem Unternehmen innerhalb der gewählten IT-Strategie weiterhelfen kann. 3. Generalist statt SpezialistIn der IT-Abteilung eines Unternehmens fallen viele Aufgaben an – für manche davon braucht es technische Spezialisten, für andere eher Generalisten und IT-Manager. Gerade für Themen wie das Festlegen wichtiger Entscheidungen, Mitarbeiterführung und ebenso bei dem Aufbau ganzer Abteilungen ist es sinnvoll, sich auf langfristig im Unternehmen verbleibende Mitarbeiter verlassen zu können. Hier geht es um Entscheidungen, die Firmen auf Jahre beeinflussen können. Diese Entscheidungen sollten Firmen nicht (ausschließlich) Externen überlassen, die diese selbst nicht über Jahre mittragen. Gleichwohl ist der Input der externen Spezialisten auf dem Weg zu einer solchen Entscheidung sehr wertvoll.

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Das ändert sich mit der neuen EU-Produkthaftung​

Allgemein

Die neue Richtlinie greift auch aktuelle Szenarien wie die Haftung bei Fehlern in der Steuerungssoftware von Fahrzeugen auf. Jirsak/Shutterstock.com Die neue Produkthaftungsrichtlinie bringt einige bedeutende rechtliche Konsequenzen mit sich – für Hersteller von Software und anderen digitalen Produkten, aber auch für Anwender(unternehmen). Wir haben zusammen mit Experten der Anwaltskanzlei Rödl & Partner die wichtigsten Regelungen für Sie in einer FAQ zusammengefasst. Wann tritt die neue EU-Haftungsrichtlinie in Kraft? Die neue EU-Produkthaftungsrichtlinie ist am 8. Dezember 2024 in Kraft getreten. Im Anschluss haben die einzelnen Gesetzgeber der Mitgliedsstaaten nun zwei Jahre Zeit, die im Oktober 2024 im EU-Amtsblatt veröffentlichten Vorgaben in nationales Recht umzuwandeln. Damit gilt die Richtlinie ab dem 9. Dezember 2026 für Produkte, die in Verkehr gebracht oder in Betrieb genommen werden. Anders als bei anderen EU-Regularien wie dem Datenschutz sei der Spielraum für nationale Besonderheiten hierbei jedoch mangels entsprechender Öffnungsklauseln sehr beschränkt, fügt Frederik Kopp, Rechtsanwalt bei Rödl & Partner, hinzu. Es gelte der Grundsatz der Vollharmonisierung. „Das ist auch sinnvoll, um ein einheitliches Schutzniveau für die Produktsicherheit in der ganzen EU gewährleisten zu können“, so der Spezialist für Datenschutzrecht und Compliance. Für Produkte, die vor diesem Datum in Verkehr gebracht wurden, gilt weiterhin die alte Richtlinie 85/374/EWG. Haftung für fehlerhafte Software Was ist die bedeutendste Neuerung der Richtlinie? Die vielleicht bedeutendste Neuerung der neuen EU-Produkthaftungsrichtlinie ist die Ausweitung der Produkthaftung auf Software und digitale Dienstleistungen. Bisher war die Haftung für fehlerhafte Produkte hauptsächlich auf physische Güter beschränkt. Die neue Richtlinie bringt die Produkthaftung nach 40 Jahren auf den aktuellen Stand der Technologie, indem sie Software, unabhängig davon, wie sie bereitgestellt oder genutzt wird ausdrücklich als Produkt definiert. Softwarehersteller und -anbieter unterliegen somit den gleichen Haftungsregeln wie die Hersteller von Hardware. Laut Rechtsanwalt Kopp sollte man das als Softwareanbieter nicht ausschließlich negativ sehen. Man habe damit zumindest Rechtssicherheit beziehungsweise Klarheit darüber, welche Anforderungen gelten, und bewege sich nicht mehr so stark in einem Graubereich. Aber grundsätzlich müssten sich alle Softwarehersteller darauf einstellen und ihre Produktionszyklen, die Produktüberwachung et cetera an diese Produkthaftung anpassen, konstatiert der Rechtsanwalt. Haftung auch nach dem Verkauf Wann endet die Produkthaftung für Software? Die Haftung des Herstellers endet nicht unbedingt mit dem Inverkehrbringen oder der Inbetriebnahme. Sie besteht fort, solange der Hersteller die Kontrolle über das Produkt hat. Diese Kontrolle wird insbesondere dann angenommen, wenn der Hersteller Software-Updates oder -Upgrades bereitstellt – oder durch Dritte bereitstellen lässt. Die Haftung erstreckt sich also auch auf Fehler in der Software, die durch ein Update entstehen, solange der Hersteller Kontrolle über die Software hat. „Früher war der Zeitpunkt des Inverkehrbringens der einzige Zeitpunkt, auf den es für die Produkthaftung ankam“, erklärt Ines Maier, Rechtsanwältin bei Rödl & Partner. Eine Neuerung der Richtlinie sei es, dass jetzt auch mehrere Zeitpunkte relevant sein können, etwa wenn durch ein Update ein Sicherheitsrisiko entsteht. Die Richtlinie erfasst aber auch das Szenario, wenn ein Sicherheitsrisiko dadurch entsteht, dass kein Update aufgespielt wird. „Es wird spannend, wie das in der nationalen Gesetzgebung definiert – und ausgelegt wird“, meint sie. Welche Softwareprodukte fallen unter die Richtlinie? Die Richtlinie deckt den gesamten Bereich der Softwareentwicklung und -nutzung ab, umfasst also: Stand-Alone-Software, Software as a Service (SaaS), Embedded Software (etwa Firmware), KI-Systeme sowie Apps. Auch digitale Dateien, die dazu dienen, physische Produkte herzustellen (etwa CAD-Dateien), fallen unter die Produkthaftung. Digitale Dienste, die so in ein Produkt integriert oder mit ihm verbunden sind, dass das Produkt ohne diese Dienste nicht seine Funktion erfüllen könnte, werden ebenfalls in die Haftung einbezogen. Beispiele hierfür sind Verkehrsdaten in Navigationssystemen oder Gesundheitsüberwachungsdienste. Sonderregelung für Open Source Gilt die Produkthaftung auch für Open Source? Die neue EU-Produkthaftungsrichtlinie behandelt Open-Source-Software differenziert, um Innovation und Forschung nicht zu behindern. Deswegen sei die Produkthaftung für diese Hersteller erstmal ausgenommen, erklärt Rechtsanwalt Kopp: „Zumindest, soweit diese Software nicht im Rahmen einer Geschäftstätigkeit entwickelt oder bereitgestellt, also nicht gegen Entgelt oder gegen Preisgabe von personenbezogenen Daten weitergegeben wird, sondern tatsächlich als freie und quelloffene Software angeboten wird.“ Die Haftung kann dann jedoch die Hersteller von Produkten treffen, die freie und quelloffene Software in ihr Produkt als Komponente integrieren. Sie haben damit die Aufgabe, quelloffene Software entsprechend zu überprüfen und zu überwachen, Der Anwalt schätzt, dass sich wegen dieser Überwachungspflichten die Best Practice in Bezug auf Übernahme solcher Komponenten ändern wird oder muss. Dies werde die aktuell herrschende Praxis nicht unerheblich ändern, so Kopp. Vielen Herstellern werde erst sukzessive bewusst, was das eigentlich bedeutet und an Pflichten nach sich ziehe. Was ändert sich für Hardwarehersteller? Die Produkthaftungsrichtlinie schließt Software explizit mit ein, die in ein Gerät integriert oder als Dienstleistung bereitgestellt wird. Damit sind Hardwarehersteller nun auch für Softwarekomponenten ihrer Produkte haftbar. Ähnliches gilt für digitale Konstruktionsunterlagen und damit verbundene Dienste (s.o.). Wie bei der Software haftet der Hersteller nicht nur für sein Hardwareprodukt, sondern auch für fehlerhafte Komponenten, die in sein Produkt integriert sind. Zudem wird der Fehlerbegriff erweitert und berücksichtigt nun auch Kombinationsrisiken (etwa bei vernetzten Produkten) und Cybersicherheitsrisiken. Hardwarehersteller müssen also nicht nur die traditionelle Produktsicherheit, sondern auch die Sicherheit ihrer Produkte im digitalen Raum gewährleisten. Zudem haften Hardwarehersteller nicht nur für das Endprodukt, sondern auch für die Sicherheit der verwendeten Komponenten, unabhängig davon, ob diese von Drittanbietern stammen. Der Hersteller des Endprodukts ist für das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten verantwortlich. Besserer Verbraucherschutz dank Haftungskaskade Was müssen Reseller beachten? Reseller können Teil einer Haftungskaskade sein, die in der Richtlinie vorgesehen ist. Sie können unter Umständen haftbar gemacht werden, wenn andere Akteure in der Lieferkette, etwa der Hersteller oder Importeur, nicht greifbar sind oder nicht haften können. Diese Haftung ist jedoch in der Regel nachrangig: Zunächst haftet der Hersteller des Produkts oder der fehlerhaften Komponente. Ist dieser nicht in der EU ansässig. kann der Importeur oder der Bevollmächtigte des Herstellers haftbar gemacht werden. Erst wenn diese nicht greifbar sind, kann ein Fulfillment-Dienstleister oder der Reseller haftbar gemacht werden. Reseller haben Kontrollpflichten, insbesondere wenn sie offensichtliche Fehler an Produkten erkennen. Sie müssen sich vergewissern, dass Produkte, die sie verkaufen, den geltenden Sicherheitsanforderungen entsprechen. Bei Importen aus Nicht-EU-Ländern müssen sie besonders darauf achten, Anleitungen und Sicherheitshinweise zu übersetzen. Fehler in der Übersetzung können zu Haftungsansprüchen führen, da eine korrekte Bedienungsanleitung Teil der Instruktionspflicht ist. Was müssen Refurbished-Anbieter beachten? Für Unternehmen, die gebrauchte Produkte aufbereiten und wieder in Verkehr bringen, ist der entscheidende Punkt die Frage, ob durch die Aufbereitung eine wesentliche Veränderung am Produkt vorgenommen wurde. Falls ja, gilt er als neuer Hersteller des Produkts und übernimmt damit die volle Verantwortung für dessen Sicherheit und Konformität. Als wesentliche Veränderung gilt dabei der Austausch von wichtigen Bauteilen wie dem Mainboard oder anderen sicherheitsrelevanten Komponenten angesehen. Außerdem ist der Refurbished-Hersteller für das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten verantwortlich. Er muss also wie der Hardwarehersteller sicherstellen, dass das Produkt als Ganzes sicher ist, auch wenn Komponenten von anderen Herstellern stammen. Bei einem Schadensfall trägt der Refurbished-Hersteller zudem die Beweislast dafür, dass der Fehler nicht durch seine Aufbereitung entstanden ist. Wie wird die Beweislast bei der Produkthaftung neu geregelt? Die Beweislast, dass die Fehlerhaftigkeit eines Produkts (mit) zu dem Schaden geführt hat, liegt zwar nach wie vor beim Kläger. Gleichzeitig sind Hersteller und andere Wirtschaftsakteure jedoch verpflichtet, relevante Beweismittel offenzulegen, die den Schadensersatzanspruch potenziell stützen. Laut Rechtsanwältin Maier geht die neue Richtlinie mit den Offenlegungspflichten, denen Hersteller nachkommen müssen, etwasin Richtung amerikanische Verhältnisse. Dies werde auch juristisch betrachtet spannend, weil es Fragen aufwirft, wie weit die Offenlegung geht und ab welchem Punkt der Know-how-Schutz greift. „Auf der anderen Seite ist die Beweislastumkehr gewünscht, weil die Produkte gerade bei Software und KI immer komplexer werden“, erklärt sie. Damit seien Geschädigte oft nicht mehr in der Lage, diesen Nachweis zu führen. „Als Anwälte fragen wir uns aber schon, wie diese Regelung umgesetzt wird – und wie viele Verfahren es vielleicht auch geben wird, nur um hier Know-How abzugreifen“, hält Maier fest. 

Das ändert sich mit der neuen EU-Produkthaftung​ Die neue Richtlinie greift auch aktuelle Szenarien wie die Haftung bei Fehlern in der Steuerungssoftware von Fahrzeugen auf. Jirsak/Shutterstock.com

Die neue Produkthaftungsrichtlinie bringt einige bedeutende rechtliche Konsequenzen mit sich – für Hersteller von Software und anderen digitalen Produkten, aber auch für Anwender(unternehmen). Wir haben zusammen mit Experten der Anwaltskanzlei Rödl & Partner die wichtigsten Regelungen für Sie in einer FAQ zusammengefasst.

Wann tritt die neue EU-Haftungsrichtlinie in Kraft?

Die neue EU-Produkthaftungsrichtlinie ist am 8. Dezember 2024 in Kraft getreten. Im Anschluss haben die einzelnen Gesetzgeber der Mitgliedsstaaten nun zwei Jahre Zeit, die im Oktober 2024 im EU-Amtsblatt veröffentlichten Vorgaben in nationales Recht umzuwandeln. Damit gilt die Richtlinie ab dem 9. Dezember 2026 für Produkte, die in Verkehr gebracht oder in Betrieb genommen werden. Anders als bei anderen EU-Regularien wie dem Datenschutz sei der Spielraum für nationale Besonderheiten hierbei jedoch mangels entsprechender Öffnungsklauseln sehr beschränkt, fügt Frederik Kopp, Rechtsanwalt bei Rödl & Partner, hinzu. Es gelte der Grundsatz der Vollharmonisierung. „Das ist auch sinnvoll, um ein einheitliches Schutzniveau für die Produktsicherheit in der ganzen EU gewährleisten zu können“, so der Spezialist für Datenschutzrecht und Compliance.

Für Produkte, die vor diesem Datum in Verkehr gebracht wurden, gilt weiterhin die alte Richtlinie 85/374/EWG.

Haftung für fehlerhafte Software

Was ist die bedeutendste Neuerung der Richtlinie?

Die vielleicht bedeutendste Neuerung der neuen EU-Produkthaftungsrichtlinie ist die Ausweitung der Produkthaftung auf Software und digitale Dienstleistungen. Bisher war die Haftung für fehlerhafte Produkte hauptsächlich auf physische Güter beschränkt. Die neue Richtlinie bringt die Produkthaftung nach 40 Jahren auf den aktuellen Stand der Technologie, indem sie Software, unabhängig davon, wie sie bereitgestellt oder genutzt wird ausdrücklich als Produkt definiert. Softwarehersteller und -anbieter unterliegen somit den gleichen Haftungsregeln wie die Hersteller von Hardware.

Laut Rechtsanwalt Kopp sollte man das als Softwareanbieter nicht ausschließlich negativ sehen. Man habe damit zumindest Rechtssicherheit beziehungsweise Klarheit darüber, welche Anforderungen gelten, und bewege sich nicht mehr so stark in einem Graubereich. Aber grundsätzlich müssten sich alle Softwarehersteller darauf einstellen und ihre Produktionszyklen, die Produktüberwachung et cetera an diese Produkthaftung anpassen, konstatiert der Rechtsanwalt.

Haftung auch nach dem Verkauf

Wann endet die Produkthaftung für Software?

Die Haftung des Herstellers endet nicht unbedingt mit dem Inverkehrbringen oder der Inbetriebnahme. Sie besteht fort, solange der Hersteller die Kontrolle über das Produkt hat. Diese Kontrolle wird insbesondere dann angenommen, wenn der Hersteller Software-Updates oder -Upgrades bereitstellt – oder durch Dritte bereitstellen lässt. Die Haftung erstreckt sich also auch auf Fehler in der Software, die durch ein Update entstehen, solange der Hersteller Kontrolle über die Software hat.

„Früher war der Zeitpunkt des Inverkehrbringens der einzige Zeitpunkt, auf den es für die Produkthaftung ankam“, erklärt Ines Maier, Rechtsanwältin bei Rödl & Partner. Eine Neuerung der Richtlinie sei es, dass jetzt auch mehrere Zeitpunkte relevant sein können, etwa wenn durch ein Update ein Sicherheitsrisiko entsteht. Die Richtlinie erfasst aber auch das Szenario, wenn ein Sicherheitsrisiko dadurch entsteht, dass kein Update aufgespielt wird. „Es wird spannend, wie das in der nationalen Gesetzgebung definiert – und ausgelegt wird“, meint sie.

Welche Softwareprodukte fallen unter die Richtlinie?

Die Richtlinie deckt den gesamten Bereich der Softwareentwicklung und -nutzung ab, umfasst also:

Stand-Alone-Software,

Software as a Service (SaaS),

Embedded Software (etwa Firmware),

KI-Systeme sowie

Apps.

Auch digitale Dateien, die dazu dienen, physische Produkte herzustellen (etwa CAD-Dateien), fallen unter die Produkthaftung. Digitale Dienste, die so in ein Produkt integriert oder mit ihm verbunden sind, dass das Produkt ohne diese Dienste nicht seine Funktion erfüllen könnte, werden ebenfalls in die Haftung einbezogen. Beispiele hierfür sind Verkehrsdaten in Navigationssystemen oder Gesundheitsüberwachungsdienste.

Sonderregelung für Open Source

Gilt die Produkthaftung auch für Open Source?

Die neue EU-Produkthaftungsrichtlinie behandelt Open-Source-Software differenziert, um Innovation und Forschung nicht zu behindern. Deswegen sei die Produkthaftung für diese Hersteller erstmal ausgenommen, erklärt Rechtsanwalt Kopp: „Zumindest, soweit diese Software nicht im Rahmen einer Geschäftstätigkeit entwickelt oder bereitgestellt, also nicht gegen Entgelt oder gegen Preisgabe von personenbezogenen Daten weitergegeben wird, sondern tatsächlich als freie und quelloffene Software angeboten wird.“

Die Haftung kann dann jedoch die Hersteller von Produkten treffen, die freie und quelloffene Software in ihr Produkt als Komponente integrieren. Sie haben damit die Aufgabe, quelloffene Software entsprechend zu überprüfen und zu überwachen, Der Anwalt schätzt, dass sich wegen dieser Überwachungspflichten die Best Practice in Bezug auf Übernahme solcher Komponenten ändern wird oder muss. Dies werde die aktuell herrschende Praxis nicht unerheblich ändern, so Kopp. Vielen Herstellern werde erst sukzessive bewusst, was das eigentlich bedeutet und an Pflichten nach sich ziehe.

Was ändert sich für Hardwarehersteller?

Die Produkthaftungsrichtlinie schließt Software explizit mit ein, die in ein Gerät integriert oder als Dienstleistung bereitgestellt wird. Damit sind Hardwarehersteller nun auch für Softwarekomponenten ihrer Produkte haftbar. Ähnliches gilt für digitale Konstruktionsunterlagen und damit verbundene Dienste (s.o.). Wie bei der Software haftet der Hersteller nicht nur für sein Hardwareprodukt, sondern auch für fehlerhafte Komponenten, die in sein Produkt integriert sind.

Zudem wird der Fehlerbegriff erweitert und berücksichtigt nun auch Kombinationsrisiken (etwa bei vernetzten Produkten) und Cybersicherheitsrisiken. Hardwarehersteller müssen also nicht nur die traditionelle Produktsicherheit, sondern auch die Sicherheit ihrer Produkte im digitalen Raum gewährleisten.

Zudem haften Hardwarehersteller nicht nur für das Endprodukt, sondern auch für die Sicherheit der verwendeten Komponenten, unabhängig davon, ob diese von Drittanbietern stammen. Der Hersteller des Endprodukts ist für das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten verantwortlich.

Besserer Verbraucherschutz dank Haftungskaskade

Was müssen Reseller beachten?

Reseller können Teil einer Haftungskaskade sein, die in der Richtlinie vorgesehen ist. Sie können unter Umständen haftbar gemacht werden, wenn andere Akteure in der Lieferkette, etwa der Hersteller oder Importeur, nicht greifbar sind oder nicht haften können.

Diese Haftung ist jedoch in der Regel nachrangig: Zunächst haftet der Hersteller des Produkts oder der fehlerhaften Komponente. Ist dieser nicht in der EU ansässig. kann der Importeur oder der Bevollmächtigte des Herstellers haftbar gemacht werden. Erst wenn diese nicht greifbar sind, kann ein Fulfillment-Dienstleister oder der Reseller haftbar gemacht werden. Reseller haben Kontrollpflichten, insbesondere wenn sie offensichtliche Fehler an Produkten erkennen. Sie müssen sich vergewissern, dass Produkte, die sie verkaufen, den geltenden Sicherheitsanforderungen entsprechen. Bei Importen aus Nicht-EU-Ländern müssen sie besonders darauf achten, Anleitungen und Sicherheitshinweise zu übersetzen. Fehler in der Übersetzung können zu Haftungsansprüchen führen, da eine korrekte Bedienungsanleitung Teil der Instruktionspflicht ist.

Was müssen Refurbished-Anbieter beachten?

Für Unternehmen, die gebrauchte Produkte aufbereiten und wieder in Verkehr bringen, ist der entscheidende Punkt die Frage, ob durch die Aufbereitung eine wesentliche Veränderung am Produkt vorgenommen wurde. Falls ja, gilt er als neuer Hersteller des Produkts und übernimmt damit die volle Verantwortung für dessen Sicherheit und Konformität. Als wesentliche Veränderung gilt dabei der Austausch von wichtigen Bauteilen wie dem Mainboard oder anderen sicherheitsrelevanten Komponenten angesehen.

Außerdem ist der Refurbished-Hersteller für das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten verantwortlich. Er muss also wie der Hardwarehersteller sicherstellen, dass das Produkt als Ganzes sicher ist, auch wenn Komponenten von anderen Herstellern stammen. Bei einem Schadensfall trägt der Refurbished-Hersteller zudem die Beweislast dafür, dass der Fehler nicht durch seine Aufbereitung entstanden ist.

Wie wird die Beweislast bei der Produkthaftung neu geregelt?

Die Beweislast, dass die Fehlerhaftigkeit eines Produkts (mit) zu dem Schaden geführt hat, liegt zwar nach wie vor beim Kläger. Gleichzeitig sind Hersteller und andere Wirtschaftsakteure jedoch verpflichtet, relevante Beweismittel offenzulegen, die den Schadensersatzanspruch potenziell stützen. Laut Rechtsanwältin Maier geht die neue Richtlinie mit den Offenlegungspflichten, denen Hersteller nachkommen müssen, etwasin Richtung amerikanische Verhältnisse. Dies werde auch juristisch betrachtet spannend, weil es Fragen aufwirft, wie weit die Offenlegung geht und ab welchem Punkt der Know-how-Schutz greift.

„Auf der anderen Seite ist die Beweislastumkehr gewünscht, weil die Produkte gerade bei Software und KI immer komplexer werden“, erklärt sie. Damit seien Geschädigte oft nicht mehr in der Lage, diesen Nachweis zu führen. „Als Anwälte fragen wir uns aber schon, wie diese Regelung umgesetzt wird – und wie viele Verfahren es vielleicht auch geben wird, nur um hier Know-How abzugreifen“, hält Maier fest.

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Frankreich will KI nicht den US-Techriesen überlassen​

Allgemein

Amazon, Microsoft, Alphabet und Meta wollen mehr als 300 Milliarden Dollar in Künstliche Intelligenz investieren, um ihre Marktführerschaft zu sichern. shutterstock.com – Tang Yan Song Seit dem kometenhaften Aufstieg von ChatGPT 2022 fließen enorme Summen in KI-Projekte. Im Jahr 2024 wurden bereits 230 Milliarden Dollar investiert.  Und der Wettlauf im Rennen um Künstliche Intelligenz (KI) beschleunigt sich: Die vier großen US-Techkonzerne Amazon, Alphabet, Meta und Microsoft haben angekündigt, mehr als 300 Milliarden Dollar für die Schlüsseltechnologie ausgeben zu wollen. Großes Geld für den technischen Vorsprung Der Erfolg von Chinas KI-Modell DeepSeek, welches angeblich mit wesentlich geringerem finanziellen Aufwand entwickelt wurde, hat jedoch den Sinn solch gewaltiger Summen in Frage gestellt. Dennoch halten die Tech-Konzerne an ihren Plänen fest: Amazon plant 2025 Investitionen von über 100 Milliarden Dollar, im Vorjahr waren es noch 83 Milliarden Dollar. Laut CEO Andy Jassy fließt das Geld vor allem in KI für Amazon Web Services (AWS) und eine nicht näher definierte „einmalige Geschäftsmöglichkeit“. Er betont, dass dies langfristig Kunden und Aktionären zugutekommen werde. Im Januar 2025 gab Microsoft bekannt, dass man im Geschäftsjahr 2025 rund 80 Milliarden Dollar für die Schaffung von Rechenkapazitäten für KI-Workloads in Rechenzentren bereitstellen werde. Mehr als die Hälfte dieser Ausgaben soll in den USA getätigt werden, verkündete Brad Smith, der Präsident des Unternehmens. Eine vergleichbare Summe in Höhe von 75 Milliarden Dollar plant die Google-Mutter Alphabet in diesem Jahr zu investieren. 16 bis 18 Milliarden Dollar sollen demzufolge im ersten Quartal fließen. Finanzchef Anat Ashkenazi sagte auf einer Telefonkonferenz am 4. Februar, dass der Großteil der Ausgaben in die technische Infrastruktur fließen werde. Das primäre Ziel seien Server, gefolgt von Rechenzentren und Netzwerken. Unterdessen hat Meta-CEO Mark Zuckerberg im Januar sein KI-Investitionsbudget auf 60 bis 65 Milliarden Dollar aufgestockt. Der Facebook-Gründer bezeichnete 2025 als „entscheidendes Jahr für KI“. In einem Facebook-Post erklärte er, dass diese Investitionen dazu beitragen würden, „historische Innovationen freizusetzen und die amerikanische Technologieführerschaft auszubauen“. Auch die anderen Tech-Konzerne jenseits des Atlantiks sind nicht untätig und stecken viel Geld in ihre KI-Aktivitäten. Schließlich gilt es, sich ein möglichst großes Stück vom Marktkuchen zu sichern. Apples KI-Ausgaben sind schwer zu beziffern, da das Unternehmen Trainingskapazitäten von Cloud-Anbietern wie Google Cloud, AWS und Azure mietet. Laut CEO Tim Cook verfolgt Apple einen hybriden Ansatz: sowohl interne Entwicklungen als auch externe Partnerschaften sollen genutzt werden. Tesla hat 2024 etwa fünf Milliarden Dollar in seine KI-Entwicklung investiert. Der Konzern geht davon aus, dass dieser Wert die nächsten Jahre stabil bleiben wird. Mithilfe dieser Investitionen hat das Unternehmen von Elon Musk bereits „Cortex“-Trainingscluster in seinem texanischen Werk aufgebaut. Ziel ist es, Modelle für autonomes Fahren und humanoide Robotik zu entwickeln. Lieferengpässe dämpfen Cloud-Umsätze Trotz der Absicht stark in KI zu investieren, führten zuletzt Lieferengpässe zu enttäuschenden Cloud-Umsätzen bei Amazon, Google und Microsoft: Amazon-CEO Jassy erwartet eine Entspannung erst in der zweiten Hälfte von 2025. Bei Microsoft lief die KI-Sparte von Azure besser als erwartet, während das restliche Cloud-Geschäft schwächelte. Finanzchefin Amy Hood stellte daher eine Überarbeitung des Vertriebsansatzes in Aussicht. Ziel sei es, KI besser mit traditionellen IT-Prozessen zu verknüpfen. Investitionen in den Standort Frankreich Kampflos will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den KI-Sektor den US-amerikanischen Schwergewichten jedoch nicht überlassen. Beim KI-Gipfel in Paris kündigte er Investitionen von 109 Milliarden Euro an. Frankreich solle so als Innovationsstandort gestärkt werden. 20 Milliarden Euro sollen von der kanadischen Investmentfirma Brookfield stammen. Weitere 50 Milliarden Euro könnten möglicherweise aus den Vereinigten Arabischen Emiraten fließen. Politik mischt zunehmend bei KI mit Am zweitägigen Artificial Intelligence Action Summit nehmen Vertreter aus fast 100 Staaten sowie führende Tech-Manager teil, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz und OpenAI-Chef Sam Altman. Themen sind unter anderem der Energiebedarf von KI-Rechenzentren und die mögliche Einrichtung eines Fonds zur weltweiten Förderung von KI-Projekten. Im Januar hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, dass OpenAI, SoftBank und Oracle in den nächsten vier Jahren 500 Milliarden Dollar in die KI-Infrastruktur investieren würden. Das Vorhaben „Stargate“ soll den USA helfen, im globalen KI-Wettlauf  vor China und anderen Rivalen zu bleiben. 

Frankreich will KI nicht den US-Techriesen überlassen​ Amazon, Microsoft, Alphabet und Meta wollen mehr als 300 Milliarden Dollar in Künstliche Intelligenz investieren, um ihre Marktführerschaft zu sichern.
shutterstock.com – Tang Yan Song

Seit dem kometenhaften Aufstieg von ChatGPT 2022 fließen enorme Summen in KI-Projekte. Im Jahr 2024 wurden bereits 230 Milliarden Dollar investiert.  Und der Wettlauf im Rennen um Künstliche Intelligenz (KI) beschleunigt sich: Die vier großen US-Techkonzerne Amazon, Alphabet, Meta und Microsoft haben angekündigt, mehr als 300 Milliarden Dollar für die Schlüsseltechnologie ausgeben zu wollen.

Großes Geld für den technischen Vorsprung

Der Erfolg von Chinas KI-Modell DeepSeek, welches angeblich mit wesentlich geringerem finanziellen Aufwand entwickelt wurde, hat jedoch den Sinn solch gewaltiger Summen in Frage gestellt. Dennoch halten die Tech-Konzerne an ihren Plänen fest:

Amazon plant 2025 Investitionen von über 100 Milliarden Dollar, im Vorjahr waren es noch 83 Milliarden Dollar. Laut CEO Andy Jassy fließt das Geld vor allem in KI für Amazon Web Services (AWS) und eine nicht näher definierte „einmalige Geschäftsmöglichkeit“. Er betont, dass dies langfristig Kunden und Aktionären zugutekommen werde.

Im Januar 2025 gab Microsoft bekannt, dass man im Geschäftsjahr 2025 rund 80 Milliarden Dollar für die Schaffung von Rechenkapazitäten für KI-Workloads in Rechenzentren bereitstellen werde. Mehr als die Hälfte dieser Ausgaben soll in den USA getätigt werden, verkündete Brad Smith, der Präsident des Unternehmens.

Eine vergleichbare Summe in Höhe von 75 Milliarden Dollar plant die Google-Mutter Alphabet in diesem Jahr zu investieren. 16 bis 18 Milliarden Dollar sollen demzufolge im ersten Quartal fließen. Finanzchef Anat Ashkenazi sagte auf einer Telefonkonferenz am 4. Februar, dass der Großteil der Ausgaben in die technische Infrastruktur fließen werde. Das primäre Ziel seien Server, gefolgt von Rechenzentren und Netzwerken.

Unterdessen hat Meta-CEO Mark Zuckerberg im Januar sein KI-Investitionsbudget auf 60 bis 65 Milliarden Dollar aufgestockt. Der Facebook-Gründer bezeichnete 2025 als „entscheidendes Jahr für KI“. In einem Facebook-Post erklärte er, dass diese Investitionen dazu beitragen würden, „historische Innovationen freizusetzen und die amerikanische Technologieführerschaft auszubauen“.

Auch die anderen Tech-Konzerne jenseits des Atlantiks sind nicht untätig und stecken viel Geld in ihre KI-Aktivitäten. Schließlich gilt es, sich ein möglichst großes Stück vom Marktkuchen zu sichern.

Apples KI-Ausgaben sind schwer zu beziffern, da das Unternehmen Trainingskapazitäten von Cloud-Anbietern wie Google Cloud, AWS und Azure mietet. Laut CEO Tim Cook verfolgt Apple einen hybriden Ansatz: sowohl interne Entwicklungen als auch externe Partnerschaften sollen genutzt werden.

Tesla hat 2024 etwa fünf Milliarden Dollar in seine KI-Entwicklung investiert. Der Konzern geht davon aus, dass dieser Wert die nächsten Jahre stabil bleiben wird. Mithilfe dieser Investitionen hat das Unternehmen von Elon Musk bereits „Cortex“-Trainingscluster in seinem texanischen Werk aufgebaut. Ziel ist es, Modelle für autonomes Fahren und humanoide Robotik zu entwickeln.

Lieferengpässe dämpfen Cloud-Umsätze

Trotz der Absicht stark in KI zu investieren, führten zuletzt Lieferengpässe zu enttäuschenden Cloud-Umsätzen bei Amazon, Google und Microsoft:

Amazon-CEO Jassy erwartet eine Entspannung erst in der zweiten Hälfte von 2025.

Bei Microsoft lief die KI-Sparte von Azure besser als erwartet, während das restliche Cloud-Geschäft schwächelte. Finanzchefin Amy Hood stellte daher eine Überarbeitung des Vertriebsansatzes in Aussicht. Ziel sei es, KI besser mit traditionellen IT-Prozessen zu verknüpfen.

Investitionen in den Standort Frankreich

Kampflos will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den KI-Sektor den US-amerikanischen Schwergewichten jedoch nicht überlassen. Beim KI-Gipfel in Paris kündigte er Investitionen von 109 Milliarden Euro an. Frankreich solle so als Innovationsstandort gestärkt werden. 20 Milliarden Euro sollen von der kanadischen Investmentfirma Brookfield stammen. Weitere 50 Milliarden Euro könnten möglicherweise aus den Vereinigten Arabischen Emiraten fließen.

Politik mischt zunehmend bei KI mit

Am zweitägigen Artificial Intelligence Action Summit nehmen Vertreter aus fast 100 Staaten sowie führende Tech-Manager teil, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz und OpenAI-Chef Sam Altman. Themen sind unter anderem der Energiebedarf von KI-Rechenzentren und die mögliche Einrichtung eines Fonds zur weltweiten Förderung von KI-Projekten.

Im Januar hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, dass OpenAI, SoftBank und Oracle in den nächsten vier Jahren 500 Milliarden Dollar in die KI-Infrastruktur investieren würden. Das Vorhaben „Stargate“ soll den USA helfen, im globalen KI-Wettlauf  vor China und anderen Rivalen zu bleiben.

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Prozessintelligenz als Wegbereiter für KI​

Allgemein

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Prozessintelligenz als Wegbereiter für KI​ srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/02/shutterstock_2258992633_16.jpg?quality=50&strip=all 7936w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/02/shutterstock_2258992633_16.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/02/shutterstock_2258992633_16.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/02/shutterstock_2258992633_16.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/02/shutterstock_2258992633_16.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/02/shutterstock_2258992633_16.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/02/shutterstock_2258992633_16.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/02/shutterstock_2258992633_16.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/02/shutterstock_2258992633_16.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/02/shutterstock_2258992633_16.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/02/shutterstock_2258992633_16.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Nicht nur Prozessverantwortliche, auch die KI muss die Abläufe im Unternehmen verstehen, um sinnvolle Ergebnisse zu liefernYuri A/Shutterstock.com

Obwohl Unternehmen mittlerweile viel Zeit darauf verwenden, Prozesse zu optimieren, ist das Ergebnis häufig nicht zufriedenstellend. Das Resultat sind, neben einer Reihe anderer Herausforderungen,  

steigende Kosten, 

Transformationsinitiativen, die hinter den Erwartungen zurückbleiben, und 

Schwierigkeiten bei der Einführung neuer Technologien wie KI. 

Zu diesem zentralen Ergebnis kommt Celonis in seinem Process Optimization Report 2025 (Download gegen Daten). Grundlage der Studie sind Interviews mit weltweit mehr als 1.600 Führungskräften von Großunternehmen im Sommer 2024. Alle Befragten arbeiten in den Bereichen Finanzen und Shared Services, Lieferkette, IT und Digitales oder Operations und Prozessoptimierung. 

Schlummerndes Potenzial in den Prozessen 

In der Studie vertraten neun von zehn Entscheidern (89 Prozent) die Meinung, dass KI die Abläufe in ihrem Unternehmen verstehen muss, um sinnvolle Ergebnisse zu liefern und dadurch die Prozesseffizienz zu erhöhen. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) befürchten, dass ineffiziente Prozesse die Potenziale des KI-Einsatzes für ihr Unternehmen schmälern könnten. 

Interessant dabei: Wie die Umfrage zeigt, investieren die Unternehmen zwar viel Zeit in die Prozessverbesserung, die Optimierung ist aber oft nicht effektiv. Laut der Studie gibt es mehrere Herausforderungen, die Unternehmen dabei behindern: 

Mangelndes Prozessverständnis: Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, ihre Prozesse vollständig zu verstehen. Nur 26 Prozent der Führungskräfte geben an, dass sie die Abläufe ihrer Abteilungen vollumfänglich verstehen. Die Studienautoren machen dafür eine fehlende End-to-End-Prozesssicht verantwortlich. 

Unzureichende Nutzung von Prozessoptimierungs-Tools: Obwohl viele Unternehmen Zeit in Prozessverbesserungen investieren, verwenden sie häufig Tools, die keine genauen Echtzeit-Einblicke liefern. Betriebe überprüfen etwa bestehender Prozessmodelle, führen Prozess-Mapping-Workshops durch und verwenden Business-Intelligence-Tools. Diese Methoden sind aus Sicht von Celonis jedoch nur begrenzt wirksam, wenn es darum geht, einen messbaren Einfluss zu erzielen.

Ineffiziente Zeitausnutzung: Führungskräfte verbringen durchschnittlich 42 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Prozessverbesserungen, aber dies führt nicht immer zu optimalen Ergebnissen. Ein Großteil dieser Zeit wird möglicherweise mit der Behebung von Problemen verschwendet, die durch ineffiziente Prozesse verursacht werden. Nur 55 Prozent der Unternehmen haben in den letzten 12 Monaten einen Prozess vollständig optimiert. 

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, verweist der Process-Intelligence-Spezialist Celonis – wenig überraschend – auf die Bedeutung von Process Intelligence. „KI-Agenten müssen über die zugrundeliegenden Prozesse Bescheid wissen – genau wie ein GPS zur effektiven Positionsbestimmung eine Karte braucht“, erklärt Alexander Rinke, Mitgründer und Co-CEO von Celonis. „Die Studienergebnisse zeigen klar, dass Unternehmensentscheider erkannt haben, dass es ohne Prozessintelligenz keinen effektiven KI-Einsatz geben kann.“ 

Prozessintelligenz als Wegbereiter für KI​ Weiterlesen »

Fertigungsindustrie droht Rückfall durch zögerliche Digitalisierung​

Allgemein

Aus Angst, sich für die falsche Strategie zu entscheiden, warten viele Unternehmen aus der Fertigungsbranche erstmal ab – und drohen, weiter zurückzufallen. Sergey Nivens/Shutterstock.com Wie eine weltweite Umfrage von IFS unter mehr als 800 Führungskräften aus der Fertigungsindustrie zeigt, haben die Unternehmen die Notwendigkeit der digitalen Transformation erkannt, es mangelt jedoch an konkreten Strategien und deren Umsetzung. Statt zu handeln, warten viele Hersteller erst einmal ab, ob sich bestimmte Trends im Markt bewähren, oder sie hoffen auf die Unterstützung durch einen vertrauenswürdigen Partner.  Fortbestand hängt am seidenen Faden  Ein Großteil der Unternehmen droht damit sehenden Auges in den Abgrund zu stürzen: In der Studie gaben 82 Prozent der Hersteller an, dass ihr Unternehmen nicht länger als ein bis drei Jahre überleben wird, wenn es sich nicht stärker im Technologiebereich engagiert.  Im Gegensatz dazu sind die digital führenden Unternehmen zuversichtlich, auch kommende Herausforderungen zu meistern. Mehr als ein Viertel von ihnen (28 Prozent) glaubt, bis zu fünf Jahre ohne neue Investitionen auskommen zu können.  Obwohl alle Befragten den Einsatz von Technologie als überlebenswichtig für ihr Unternehmen erkannt haben, bezeichnen sich nur zehn Prozent als digitale Vorreiter. Dagegen sehen sich 65 Prozent der Befragten als Nachzügler in Sachen Digitalisierung, die   gefährlich weit zurückliegen,   in den frühen Phasen der digitalen Transformation stecken geblieben sind, und   keinen konkreten Plan für die nächsten Schritte erstellt haben.  Die Dringlichkeit scheint klar – Marktturbulenzen, Unterbrechungen in der Lieferkette und die drohenden Auswirkungen des Klimawandels machen die digitale Transformation zu einer Notwendigkeit, nicht zu einer Option. Aber was hält die Unternehmen davon ab?   Die Studie hat eine ganze Reihe von Hemmnissen identifiziert, die der digitalen Transformation im Wege stehen. Dazu gehören:  • Fehlende Strategien und ein Überangebot an technologischen Lösungen: Viele Unternehmen sind sich der Notwendigkeit der digitalen Transformation bewusst, haben aber keine klare Strategie und sind von der Vielzahl technologischer Optionen überfordert. Die Folge ist Entscheidungsunfähigkeit.  • Orientierungslosigkeit und unterschiedliche Prioritäten: Die Studie zeigt, dass jede Managementebene andere technologische Prioritäten setzt. Während fast alle Vertreter aus dem C-Level (94 Prozent) Cloud Computing als wichtigste Technologie ansehen, bevorzugt die Mehrheit der Bereichs- und Abteilungsleiter (81 Prozent) IoT. Die operativen Mitarbeiter setzen dagegen eher auf digitale Zwillinge (85 Prozent) und Künstliche Intelligenz (84 Prozent). Diese unterschiedlichen Prioritäten verstärken die Unentschlossenheit und verhindern ein zielgerichtetes Handeln. Gleichzeitig vergrößert sich die Kluft zwischen Nachzüglern und digital führenden Unternehmen.  • Change Management und IT-Komplexität: Ein Fünftel der befragten Unternehmen gibt an, dass das Change Management (22 Prozent) und die Komplexität der IT (21 Prozent) die größten Hindernisse darstellen. Die Schwierigkeit, Veränderungen im Unternehmen zu managen und mit komplexen IT-Systemen umzugehen, verhindert eine schnelle Umsetzung digitaler Projekte.  • Mangelnde Investitionen: Während digital führende Unternehmen im Schnitt 45 Prozent ihres IT-Budgets in Transformationsprojekte investieren, sind Nachzügler hier deutlich weniger aktiv.  • Fehlende ESG-Strategie: Viele Unternehmen  (71 Prozent) haben keine glaubwürdige Strategie im Bereich ESG (Environmental, Social and Governance), nur 39 Prozent entwickeln aktiv ESG-Initiativen. Es besteht Handlungsbedarf, um den Anforderungen des Klimawandels und anderer Nachhaltigkeitsaspekte gerecht zu werden.  Die Lieferkette im Griff  Doch es gibt auch positive Entwicklungen. So zeigt die Umfrage, dass insbesondere im Bereich der Lieferketten fast alle Unternehmen (98 Prozent) an neuen geografischen Strategien interessiert sind, um ihre Resilienz zu stärken – etwa durch die Verlagerung in näher gelegene oder politisch stabilere Regionen. Digitale Vorreiter setzen dabei auf fortschrittliche Technologien wie erweiterte Szenario-Simulationen, während Nachzügler häufig noch auf isolierte Risikobewertungs-Tools zurückgreifen.  „Die Fertigungsindustrie steht an einem Wendepunkt – obwohl die meisten Unternehmen die Dringlichkeit der digitalen Transformation erkannt haben, dominiert noch zu oft die Unentschlossenheit“, kommentiert Maggie Slowik, Industry Director für Manufacturing bei IFS, die Studienergebnisse. Dieses Zögern berge Risiken: Je länger Hersteller warten, desto weiter fallen sie zurück. „In einem volatilen Markt sind Resilienz und digitale Reife nicht nur Wettbewerbsvorteile – sie sind essenziell für das Überleben“, erklärt sie.  Für die Studie befragte Censuswide Mitte vergangenen Jahres 815 Führungskräfte aus Unternehmen der Fertigungsbranche mit einem Umsatz von mindestens 180 Millionen Euro. Die Teilnehmer kamen aus 19 Ländern, darunter Großbritannien, Deutschland, die USA, Japan und Indonesien, und arbeiteten in Abteilungen wie Produktion, Supply Chain, Finanzen und Forschung.   

Fertigungsindustrie droht Rückfall durch zögerliche Digitalisierung​ Aus Angst, sich für die falsche Strategie zu entscheiden, warten viele Unternehmen aus der Fertigungsbranche erstmal ab – und drohen, weiter zurückzufallen. Sergey Nivens/Shutterstock.com

Wie eine weltweite Umfrage von IFS unter mehr als 800 Führungskräften aus der Fertigungsindustrie zeigt, haben die Unternehmen die Notwendigkeit der digitalen Transformation erkannt, es mangelt jedoch an konkreten Strategien und deren Umsetzung. Statt zu handeln, warten viele Hersteller erst einmal ab, ob sich bestimmte Trends im Markt bewähren, oder sie hoffen auf die Unterstützung durch einen vertrauenswürdigen Partner. 

Fortbestand hängt am seidenen Faden 

Ein Großteil der Unternehmen droht damit sehenden Auges in den Abgrund zu stürzen: In der Studie gaben 82 Prozent der Hersteller an, dass ihr Unternehmen nicht länger als ein bis drei Jahre überleben wird, wenn es sich nicht stärker im Technologiebereich engagiert. 

Im Gegensatz dazu sind die digital führenden Unternehmen zuversichtlich, auch kommende Herausforderungen zu meistern. Mehr als ein Viertel von ihnen (28 Prozent) glaubt, bis zu fünf Jahre ohne neue Investitionen auskommen zu können. 

Obwohl alle Befragten den Einsatz von Technologie als überlebenswichtig für ihr Unternehmen erkannt haben, bezeichnen sich nur zehn Prozent als digitale Vorreiter. Dagegen sehen sich 65 Prozent der Befragten als Nachzügler in Sachen Digitalisierung, die  

gefährlich weit zurückliegen,  

in den frühen Phasen der digitalen Transformation stecken geblieben sind, und  

keinen konkreten Plan für die nächsten Schritte erstellt haben. 

Die Dringlichkeit scheint klar – Marktturbulenzen, Unterbrechungen in der Lieferkette und die drohenden Auswirkungen des Klimawandels machen die digitale Transformation zu einer Notwendigkeit, nicht zu einer Option. Aber was hält die Unternehmen davon ab?  

Die Studie hat eine ganze Reihe von Hemmnissen identifiziert, die der digitalen Transformation im Wege stehen. Dazu gehören: 

• Fehlende Strategien und ein Überangebot an technologischen Lösungen: Viele Unternehmen sind sich der Notwendigkeit der digitalen Transformation bewusst, haben aber keine klare Strategie und sind von der Vielzahl technologischer Optionen überfordert. Die Folge ist Entscheidungsunfähigkeit. 

• Orientierungslosigkeit und unterschiedliche Prioritäten: Die Studie zeigt, dass jede Managementebene andere technologische Prioritäten setzt. Während fast alle Vertreter aus dem C-Level (94 Prozent) Cloud Computing als wichtigste Technologie ansehen, bevorzugt die Mehrheit der Bereichs- und Abteilungsleiter (81 Prozent) IoT. Die operativen Mitarbeiter setzen dagegen eher auf digitale Zwillinge (85 Prozent) und Künstliche Intelligenz (84 Prozent). Diese unterschiedlichen Prioritäten verstärken die Unentschlossenheit und verhindern ein zielgerichtetes Handeln. Gleichzeitig vergrößert sich die Kluft zwischen Nachzüglern und digital führenden Unternehmen. 

• Change Management und IT-Komplexität: Ein Fünftel der befragten Unternehmen gibt an, dass das Change Management (22 Prozent) und die Komplexität der IT (21 Prozent) die größten Hindernisse darstellen. Die Schwierigkeit, Veränderungen im Unternehmen zu managen und mit komplexen IT-Systemen umzugehen, verhindert eine schnelle Umsetzung digitaler Projekte. 

• Mangelnde Investitionen: Während digital führende Unternehmen im Schnitt 45 Prozent ihres IT-Budgets in Transformationsprojekte investieren, sind Nachzügler hier deutlich weniger aktiv. 

• Fehlende ESG-Strategie: Viele Unternehmen  (71 Prozent) haben keine glaubwürdige Strategie im Bereich ESG (Environmental, Social and Governance), nur 39 Prozent entwickeln aktiv ESG-Initiativen. Es besteht Handlungsbedarf, um den Anforderungen des Klimawandels und anderer Nachhaltigkeitsaspekte gerecht zu werden. 

Die Lieferkette im Griff 

Doch es gibt auch positive Entwicklungen. So zeigt die Umfrage, dass insbesondere im Bereich der Lieferketten fast alle Unternehmen (98 Prozent) an neuen geografischen Strategien interessiert sind, um ihre Resilienz zu stärken – etwa durch die Verlagerung in näher gelegene oder politisch stabilere Regionen. Digitale Vorreiter setzen dabei auf fortschrittliche Technologien wie erweiterte Szenario-Simulationen, während Nachzügler häufig noch auf isolierte Risikobewertungs-Tools zurückgreifen. 

„Die Fertigungsindustrie steht an einem Wendepunkt – obwohl die meisten Unternehmen die Dringlichkeit der digitalen Transformation erkannt haben, dominiert noch zu oft die Unentschlossenheit“, kommentiert Maggie Slowik, Industry Director für Manufacturing bei IFS, die Studienergebnisse. Dieses Zögern berge Risiken: Je länger Hersteller warten, desto weiter fallen sie zurück. „In einem volatilen Markt sind Resilienz und digitale Reife nicht nur Wettbewerbsvorteile – sie sind essenziell für das Überleben“, erklärt sie. 

Für die Studie befragte Censuswide Mitte vergangenen Jahres 815 Führungskräfte aus Unternehmen der Fertigungsbranche mit einem Umsatz von mindestens 180 Millionen Euro. Die Teilnehmer kamen aus 19 Ländern, darunter Großbritannien, Deutschland, die USA, Japan und Indonesien, und arbeiteten in Abteilungen wie Produktion, Supply Chain, Finanzen und Forschung.  

Fertigungsindustrie droht Rückfall durch zögerliche Digitalisierung​ Weiterlesen »

Körpersprache: Was Sie über Körpersprache wissen müssen​

Allgemein

Für wichtige Termine wie Bewerbungen oder Verhandlungen inhaltlich top vorbereitet zu sein ist selbstverständlich. Fachlich zu enttäuschen würden wir uns nicht verzeihen. Und dennoch erleben wir oft, dass Menschen, die uns weit weniger qualifiziert und gut vorbereitet erscheinen, in entscheidenden Gesprächssituationen besser abschneiden, leichter Kontakt herstellen, mit dem Gegenüber scheinbar “auf einer Wellenlänge” liegen und einfach erfolgreicher sind in der Kommunikation . Das verursacht Frustration, vor allem bei sehr leistungsorientierten Menschen.Körperhaltung, Blick und Gesichtszüge verraten es: Ein entspannter Mann sieht anders aus. Foto: pathdoc – shutterstock.comVerbale Botschaften werden überschätztDer berühmte Satz des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick “Man kann nicht nicht kommunizieren” lässt schon ahnen, dass das gesprochene Wort nicht alles ist. Und tatsächlich: Nach der 7-38-55-Regel des amerikanischen Wissenschaftlers Albert Mehrabian bestimmt, das was jemand sagt nur zu sieben Prozent den Eindruck, den er beim Gegenüber hinterlässt. Wie es gesagt wird, also die Tonalität der Stimme bestimmt zu 38 Prozent die Wahrnehmung. Die restlichen 55 Prozent der Wahrnehmung setzen sich aus visuellen Eindrücken zusammen, also Haltung, Mimik und Gestik, Tonalität der Stimme und der Kleidung. Anders ausgedrückt: die Sachebene, also die rein sprachliche Botschaft, macht gegenüber der Beziehungsebene nur einen geringen Teil der Kommunikation aus. Aber wir können mittels Körpersprache unsere verbalen Botschaften verstärken und besser transportieren – Kongruenz vorausgesetzt. Ein paar Geheimnisse der nonverbalen Kommunikation wollen wir in diesem Artikel lüften. Köpersprache deutenDamit keine falschen Erwartungen geweckt werden: mit Körpersprache kann man sich genauso missverstehen wie mit verbalen Äußerungen. Weltweit gibt es körpersprachliche Äusserungen, die über kulturelle Grenzen hinweg ähnlich gedeutet werden, wie zum Beispiel das Lächeln. Viele körpersprachliche Äußerungen sind jedoch wie eine Sprache erlernt und geprägt durch kulturelle, gesellschaftliche und familiäre Zugehörigkeit und werden auch situativ individuell benutzt.Dennoch, nonverbale Kommunikation ist auch ein direkter Ausdruck von Emotionen, viel direkter als das gesprochene Wort. Und bereits in den ersten Sekunden einer Begegnung bewerten wir einen Menschen, schreiben ihm einen Sympathiewert zu und stellen Vermutungen über seine Kompetenz an. Unsere Fähigkeit zur Empathie korreliert übrigens mit unserer Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung. Körpersprache richtig zu deuten – aber auch selbstbewusst einzusetzen – hilft uns sensibel auf die Befindlichkeiten unserer Mitmenschen zu reagieren. Nonverbale Kommunikation ist auch ein direkter Ausdruck von Emotionen. Foto: Studio Grand Ouest – shutterstock.comInkongruente Botschaften erkennen Ein Beispiel: Der Personalchef stellt dem Bewerber im Bewerbungsgespräch die Frage:“Was glauben Sie, qualifiziert Sie besonders für die ausgeschriebene Position?”.Und der Bewerber gibt eine ausführliche Antwort, aber seine Stimme klingt gepresst und heiser, fast murmelnd. Seine Haltung ist gebeugt und nach den ersten Worten vermeidet er den Blickkontakt.Welche Wirkung hat diese Aussage auf den Personalchef? Verbal hat der Bewerber alles das, was er sagen wollte, korrekt vorgebracht, denn schliesslich ist er qualifiziert. Nonverbal und akustisch sendet er jedoch gegenteilige Signale aus. Der Personalchef wird diese für sich interpretieren. Er wird möglicherweise die gepresste Stimme der Aufregung des Bewerbers zuschreiben. Zusammen mit dem fehlenden Blickkontakt könnte er aber auch auf die Idee kommen, dass die verbalen Aussagen nicht der Wahrheit entsprechen und sein Gegenüber sich deshalb schämt. Oder er wird glauben, dass der Bewerber desinteressiert und schwach ist.Der Jobsuchende hat es nicht in der Hand, wie der Personalchef seine Stimme interpretiert. Aber jeder Mensch kann lernen, wie er verbale Botschaften, die ihm wichtig sind, mittels Körpersprache und Tonalität der Stimme unterstützen kann. GestikWirkungsvolle Unterstützung erhalten unsere verbalen Aussagen durch den Einsatz von Gesten. Würde man die Aussage “ich freue mich, dass Du da bist” mit verschränkten Armen aussprechen, hätte der so Angesprochene allen Grund, sich unwillkommen zu fühlen – egal mit welcher Begeisterung und welcher Intensität die verbale Aussage gesprochen wurde.Oder stellen Sie sich vor, Ihr Gegenüber nickt mit dem Kopf und streckt Ihnen gleichzeitig die offenen Handflächen mit gespreizten Fingern als abwehrenden Geste entgegen. Eine solche Situation verwirrt jeden Menschen, weil es sich um zwei Gesten handelt, die unterschiedliche Signale aussenden. Vor allem Hände und Arme können viel verraten. Sie werden von geschulten Rednern, wie zum Beispiel Politikern, auch gezielt eingesetzt, um eine gesprochene Botschaft oder eine Haltung zu unterstreichen – oder ein Markenzeichen zu setzen. Arme und Hände werden mit den Innenflächen zueinander so gehalten, dass Daumen und Zeigefinger sich an den Spitzen berühren und eine Raute bilden. Diese Geste ist für Angela Merkel in ihrer Zeit als Bundeskanzlerin zu einem charakteristischen Erkennungszeichen geworden. Foto: photocosmos1 – shutterstock.comIntuitiv begleiten wir unsere Aussagen mit Bewegungen unserer Arme und Hände, auch gerne am Telefon, wenn niemand zuschaut.Gesten mit offenen Handflächen wirken in Verhandlungs- oder Bewerbungssituationen wirken einladend und unterstützen den Gesprächsfluss.Negative Handbewegungen wie erhobene Zeigefinger oder geballte Fäuste wirken aggressiv.Bei einem souveränen Auftreten sollten nervöse Gesten vermieden werden. Dazu zählen beispielsweise:sich die Hände reibenmit einem Kugelschreiber spielenauf die Uhr schauendie Beine übereinander schlagensich an die Nase fassen.Im Gegenzug dazu wirkt ein leicht schiefgelegter Kopf und ein dem Gesprächspartner zugeneigter Oberkörper konzentriert und interessiert.Es ist sinnvoll, eine positive Botschaft auch mit der passenden Geste zu unterstreichen. Foto: Todd Lipsky – shutterstock.com Mimik: Die Körpersprache des Gesichts Der Einsatz der Mimik ist ein besonders scharfes Schwert.Unsere Gesichtsmuskeln können unzählige verschiedene Gefühle ausdrücken. Dabei sind sie sowohl in der Lage, sie spontan zu äußern als auch kontrolliert einzusetzen. In wichtigen Situationen signalisiert ein offener Gesichtsausdruck und Blickkontakt unsere Dialogbereitschaft und dass wir unserem Gesprächspartner Interesse und Aufmerksamkeit entgegenbringen. Die beste Voraussetzung für ein gutes Gesprächsergebnis.Das Gegenteil erreichen wir mit dem sogenannten “Pokerface”. Mit unbewegten Gesichtsmuskeln verunsichern wir unser Gegenüber und provozieren Skepsis, Misstrauen und Distanz. Mittels unserer Mimikexpressionen transportieren wir viele starke Gefühle:eine kritisch gerunzelte Stirn,eine angeekelt gerümpfte Nase,abschätzig hochgezogene AugenbrauenIn professionellen Kontexten empfiehlt sich ein wohldosierter beziehungsweise bewusster und sparsamer Einsatz, denn “entgleiste” Gesichtszüge wirken schnell unbeherrscht.Das klassische Pokerface kann jede Kommunikation zum Erliegen bringen. Foto: Carbonell – shutterstock.comDie Tonalität der Stimme Mit einer sicheren, klaren Stimme lässt sich die Bedeutung von verbalen Aussagen unterstützen.Zu einem überzeugenden Auftritt gehören zum Beispieldeutliches Sprechenflüssiges Sprechenkluger Einsatz von Sprechpausenverbales Betonen von Aussagen, die besonders wichtig sindentspannte, gerade KörperhaltungBesser vermieden werden solltenAnheben der Stimme zum Ende eines Satzes.Allzu leicht klingt eine Aufforderung dann wie eine Frage, was auf Kosten der Autorität einer verbalen Aussage geht. Beispiel: “Teilen Sie mir bitte noch den Preis mit”.Nuscheln und FlüsternDas strahlt Unsicherheit aus und erschwert das Zuhören.Übermäßige LautstärkeDas kann als dominantes Verhalten interpretiert werden.Von der Körpersprache der Mächtigen lernen Es gibt Menschen, die füllen mit ihrer Präsenz ganze Räume. Sie strahlen natürliche Autorität aus. Ihre Stimme ist fest und kräftig, ihre Gesten sind ruhig und fliessend, sie vertreten ihre Anliegen sicher und selbstbewußt.Bei Führungskräften wird diese Dominanz oft als kongruentes Verhalten empfunden und manch eine Führungskraft mag ihre Position auch zum Teil ihrem sicheren Auftreten verdanken.Und dann gibt es die Körpersprache der Macht. Sie wird gerne eingesetzt, wenn es darum geht, den – untergeordneten – Gesprächspartner einzuschüchtern und sich durchzusetzen. In einem Gespräch mit Vorgesetzten oder Auftraggebern lässt sich leicht feststellen, ob das Gegenüber die Distanz und seine übergeordnete Position mittels Köpersprache betont oder ob der Fokus der Unterhaltung im Gegenteil auch für den Gesprächspartner auf dem gemeinsamen Interesse und der Ergebnisorientierung liegt. Beispiele für hierarchisches Verhaltenmangelnder Blickkontakt,zusammengepresste Lippen,Gesprächspartner steht, während Sie sitzen,die Körperhaltung ist halb abgewandt,Gesprächspartner widmet sich während des Gesprächs einer anderen Tätigkeit (Kalender, Handy etc.),Gesprächspartner gibt sich buchstäblich “zugeknöpft”.Beispiele für kooperatives Verhaltenzugewandte Haltung und Blickkontakt signalisieren Interesseoffene Haltung der Hände,gleichberechtigtes Stehen oder Sitzen,Gesprächspartner wiederholt die Gesten und fordert damit zum Weitersprechen auf. Der persönliche State of Excellence Und wie begegnet man am besten einem Gesprächspartner mit hierarchischem Verhalten, der so gar nicht zur Kommunikation ermutigt? Am besten ist es, diese Tatsache zur Kenntnis zu nehmen und sich dadurch nicht entmutigen zu lassen. Auch macht es keinen Sinn, Zeit damit zu verschwenden, den Grund für seine ablehnende (Körper)-haltung zu ergründen. Zielführender ist es, die Zeit zu nutzen, um sich auf die eigene Botschaft und die Art und Weise der eigenen Kommunikation zu konzentrieren.Die Grundvoraussetzung für einen positiven Gesprächsverlauf ist die eigene Überzeugung? Ein weiterer hilfreicher Punkt ist der Zustand, in dem sich die Person, die ihr Anliegen vorbringt, befindet. Zu einer positiven Ausstrahlung können folgende Dinge beitragen:Eine wichtiges Gespräch sollte in ausgeruhtem Zustand erfolgen.Zur Situation passende angenehme Kleidung gibt das Gefühl sicher und respektabel aufzutreten.Aufrechte Körperhaltung und gestraffte Schultern beeinflussen nicht nur die Stimmung, sondern verschaffen auch eine angemessene Präsenz und Augenhöhe beim Gegenüber.Ein Lächeln zeigt dem Gegenüber gute Absicht.Auf den Einsatz der Tonalität der Stimme, der Gesten und der Mimik achten, wie in den vorigen Abschnitten beschrieben.Spieglein, Spieglein an der Wand …Alle Vorgehensweisen, die einen Gesprächsverlauf positiv beeinflussen können, lassen sich durchaus auch vorher zu Hause vor dem Spiegel durchspielen.Ein Spiegel zeigt nicht nur das Aussehen. Wichtige Gespräche, die vor einem Spiegel durchgespielt werden, lassen auch Mimik und Gesten erkennen, die so im Vorfeld noch korrigiert werden können. Foto: Olena Yakobchuk – shutterstock.comDas ist zwar noch keine Garantie dafür, dass ein Gespräch erfolgreich verläuft, aber es sind alle Voraussetzungen geschaffen, eine Position so gut wie möglich zu vertreten. Und diese stimmige und klare Kommunikation – wir nennen Sie “good vibration” – wird dem Gesprächspartner im Gedächtnis blieben. (bw) Tipps zur Körpersprache im MeetingIn Besprechungen beachtenMimik, Gestik oder Haltung haben großen Einfluss auf die Glaubwürdigkeit und Wirkung einer Person im Meeting. Dessen sind sich die wenigsten jedoch bewusst. Vier Tipps, worauf Sie in Besprechungen achten sollten.Tipp 1: Offene KörperhaltungBehalten Sie eine offene Körperhaltung und nutzen Sie ruhige und nicht zu ausladende Gesten. Achten Sie darauf, nicht zu viele hektische Handbewegungen zu machen.Tipp 2: BlickkontaktSeien Sie mit Ihrem Körper stets Ihrem Gesprächspartner zugewandt. Bei mehreren Gesprächspartnern wenden Sie sich demjenigen zu, mit dem Sie gerade in dem Moment kommunizieren.Tipp 3: AufmerksamkeitSignalisieren Sie Interesse und Aufmerksamkeit – hören Sie aktiv zu, nicken Sie zustimmend, halten Sie Blickkontakt, lassen Sie Ihren Gesprächspartner ausreden.Tipp 4: NachfragenWenn Sie bewusst oder unbewusst etwas wahrnehmen, was Sie gerade in diesem Moment nicht zuordnen können, was für Sie nicht klar und eindeutig ist, fragen Sie nach, um so Missverständnissen, Vorurteilen und eventuellen Konflikten vorzubeugen. 

Körpersprache: Was Sie über Körpersprache wissen müssen​ Für wichtige Termine wie Bewerbungen oder Verhandlungen inhaltlich top vorbereitet zu sein ist selbstverständlich. Fachlich zu enttäuschen würden wir uns nicht verzeihen. Und dennoch erleben wir oft, dass Menschen, die uns weit weniger qualifiziert und gut vorbereitet erscheinen, in entscheidenden Gesprächssituationen besser abschneiden, leichter Kontakt herstellen, mit dem Gegenüber scheinbar “auf einer Wellenlänge” liegen und einfach erfolgreicher sind in der Kommunikation . Das verursacht Frustration, vor allem bei sehr leistungsorientierten Menschen.Körperhaltung, Blick und Gesichtszüge verraten es: Ein entspannter Mann sieht anders aus.
Foto: pathdoc – shutterstock.comVerbale Botschaften werden überschätztDer berühmte Satz des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick “Man kann nicht nicht kommunizieren” lässt schon ahnen, dass das gesprochene Wort nicht alles ist. Und tatsächlich: Nach der 7-38-55-Regel des amerikanischen Wissenschaftlers Albert Mehrabian bestimmt, das was jemand sagt nur zu sieben Prozent den Eindruck, den er beim Gegenüber hinterlässt. Wie es gesagt wird, also die Tonalität der Stimme bestimmt zu 38 Prozent die Wahrnehmung. Die restlichen 55 Prozent der Wahrnehmung setzen sich aus visuellen Eindrücken zusammen, also Haltung, Mimik und Gestik, Tonalität der Stimme und der Kleidung. Anders ausgedrückt: die Sachebene, also die rein sprachliche Botschaft, macht gegenüber der Beziehungsebene nur einen geringen Teil der Kommunikation aus. Aber wir können mittels Körpersprache unsere verbalen Botschaften verstärken und besser transportieren – Kongruenz vorausgesetzt. Ein paar Geheimnisse der nonverbalen Kommunikation wollen wir in diesem Artikel lüften. Köpersprache deutenDamit keine falschen Erwartungen geweckt werden: mit Körpersprache kann man sich genauso missverstehen wie mit verbalen Äußerungen. Weltweit gibt es körpersprachliche Äusserungen, die über kulturelle Grenzen hinweg ähnlich gedeutet werden, wie zum Beispiel das Lächeln. Viele körpersprachliche Äußerungen sind jedoch wie eine Sprache erlernt und geprägt durch kulturelle, gesellschaftliche und familiäre Zugehörigkeit und werden auch situativ individuell benutzt.Dennoch, nonverbale Kommunikation ist auch ein direkter Ausdruck von Emotionen, viel direkter als das gesprochene Wort. Und bereits in den ersten Sekunden einer Begegnung bewerten wir einen Menschen, schreiben ihm einen Sympathiewert zu und stellen Vermutungen über seine Kompetenz an. Unsere Fähigkeit zur Empathie korreliert übrigens mit unserer Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung. Körpersprache richtig zu deuten – aber auch selbstbewusst einzusetzen – hilft uns sensibel auf die Befindlichkeiten unserer Mitmenschen zu reagieren. Nonverbale Kommunikation ist auch ein direkter Ausdruck von Emotionen.
Foto: Studio Grand Ouest – shutterstock.comInkongruente Botschaften erkennen Ein Beispiel: Der Personalchef stellt dem Bewerber im Bewerbungsgespräch die Frage:“Was glauben Sie, qualifiziert Sie besonders für die ausgeschriebene Position?”.Und der Bewerber gibt eine ausführliche Antwort, aber seine Stimme klingt gepresst und heiser, fast murmelnd. Seine Haltung ist gebeugt und nach den ersten Worten vermeidet er den Blickkontakt.Welche Wirkung hat diese Aussage auf den Personalchef? Verbal hat der Bewerber alles das, was er sagen wollte, korrekt vorgebracht, denn schliesslich ist er qualifiziert. Nonverbal und akustisch sendet er jedoch gegenteilige Signale aus. Der Personalchef wird diese für sich interpretieren. Er wird möglicherweise die gepresste Stimme der Aufregung des Bewerbers zuschreiben. Zusammen mit dem fehlenden Blickkontakt könnte er aber auch auf die Idee kommen, dass die verbalen Aussagen nicht der Wahrheit entsprechen und sein Gegenüber sich deshalb schämt. Oder er wird glauben, dass der Bewerber desinteressiert und schwach ist.Der Jobsuchende hat es nicht in der Hand, wie der Personalchef seine Stimme interpretiert. Aber jeder Mensch kann lernen, wie er verbale Botschaften, die ihm wichtig sind, mittels Körpersprache und Tonalität der Stimme unterstützen kann.

GestikWirkungsvolle Unterstützung erhalten unsere verbalen Aussagen durch den Einsatz von Gesten. Würde man die Aussage “ich freue mich, dass Du da bist” mit verschränkten Armen aussprechen, hätte der so Angesprochene allen Grund, sich unwillkommen zu fühlen – egal mit welcher Begeisterung und welcher Intensität die verbale Aussage gesprochen wurde.Oder stellen Sie sich vor, Ihr Gegenüber nickt mit dem Kopf und streckt Ihnen gleichzeitig die offenen Handflächen mit gespreizten Fingern als abwehrenden Geste entgegen. Eine solche Situation verwirrt jeden Menschen, weil es sich um zwei Gesten handelt, die unterschiedliche Signale aussenden. Vor allem Hände und Arme können viel verraten. Sie werden von geschulten Rednern, wie zum Beispiel Politikern, auch gezielt eingesetzt, um eine gesprochene Botschaft oder eine Haltung zu unterstreichen – oder ein Markenzeichen zu setzen. Arme und Hände werden mit den Innenflächen zueinander so gehalten, dass Daumen und Zeigefinger sich an den Spitzen berühren und eine Raute bilden. Diese Geste ist für Angela Merkel in ihrer Zeit als Bundeskanzlerin zu einem charakteristischen Erkennungszeichen geworden.
Foto: photocosmos1 – shutterstock.comIntuitiv begleiten wir unsere Aussagen mit Bewegungen unserer Arme und Hände, auch gerne am Telefon, wenn niemand zuschaut.Gesten mit offenen Handflächen wirken in Verhandlungs- oder Bewerbungssituationen wirken einladend und unterstützen den Gesprächsfluss.Negative Handbewegungen wie erhobene Zeigefinger oder geballte Fäuste wirken aggressiv.Bei einem souveränen Auftreten sollten nervöse Gesten vermieden werden. Dazu zählen beispielsweise:sich die Hände reibenmit einem Kugelschreiber spielenauf die Uhr schauendie Beine übereinander schlagensich an die Nase fassen.Im Gegenzug dazu wirkt ein leicht schiefgelegter Kopf und ein dem Gesprächspartner zugeneigter Oberkörper konzentriert und interessiert.Es ist sinnvoll, eine positive Botschaft auch mit der passenden Geste zu unterstreichen.
Foto: Todd Lipsky – shutterstock.com Mimik: Die Körpersprache des Gesichts Der Einsatz der Mimik ist ein besonders scharfes Schwert.Unsere Gesichtsmuskeln können unzählige verschiedene Gefühle ausdrücken. Dabei sind sie sowohl in der Lage, sie spontan zu äußern als auch kontrolliert einzusetzen. In wichtigen Situationen signalisiert ein offener Gesichtsausdruck und Blickkontakt unsere Dialogbereitschaft und dass wir unserem Gesprächspartner Interesse und Aufmerksamkeit entgegenbringen. Die beste Voraussetzung für ein gutes Gesprächsergebnis.Das Gegenteil erreichen wir mit dem sogenannten “Pokerface”. Mit unbewegten Gesichtsmuskeln verunsichern wir unser Gegenüber und provozieren Skepsis, Misstrauen und Distanz. Mittels unserer Mimikexpressionen transportieren wir viele starke Gefühle:eine kritisch gerunzelte Stirn,eine angeekelt gerümpfte Nase,abschätzig hochgezogene AugenbrauenIn professionellen Kontexten empfiehlt sich ein wohldosierter beziehungsweise bewusster und sparsamer Einsatz, denn “entgleiste” Gesichtszüge wirken schnell unbeherrscht.Das klassische Pokerface kann jede Kommunikation zum Erliegen bringen.
Foto: Carbonell – shutterstock.comDie Tonalität der Stimme Mit einer sicheren, klaren Stimme lässt sich die Bedeutung von verbalen Aussagen unterstützen.Zu einem überzeugenden Auftritt gehören zum Beispieldeutliches Sprechenflüssiges Sprechenkluger Einsatz von Sprechpausenverbales Betonen von Aussagen, die besonders wichtig sindentspannte, gerade KörperhaltungBesser vermieden werden solltenAnheben der Stimme zum Ende eines Satzes.Allzu leicht klingt eine Aufforderung dann wie eine Frage, was auf Kosten der Autorität einer verbalen Aussage geht. Beispiel: “Teilen Sie mir bitte noch den Preis mit”.Nuscheln und FlüsternDas strahlt Unsicherheit aus und erschwert das Zuhören.Übermäßige LautstärkeDas kann als dominantes Verhalten interpretiert werden.Von der Körpersprache der Mächtigen lernen Es gibt Menschen, die füllen mit ihrer Präsenz ganze Räume. Sie strahlen natürliche Autorität aus. Ihre Stimme ist fest und kräftig, ihre Gesten sind ruhig und fliessend, sie vertreten ihre Anliegen sicher und selbstbewußt.Bei Führungskräften wird diese Dominanz oft als kongruentes Verhalten empfunden und manch eine Führungskraft mag ihre Position auch zum Teil ihrem sicheren Auftreten verdanken.Und dann gibt es die Körpersprache der Macht. Sie wird gerne eingesetzt, wenn es darum geht, den – untergeordneten – Gesprächspartner einzuschüchtern und sich durchzusetzen. In einem Gespräch mit Vorgesetzten oder Auftraggebern lässt sich leicht feststellen, ob das Gegenüber die Distanz und seine übergeordnete Position mittels Köpersprache betont oder ob der Fokus der Unterhaltung im Gegenteil auch für den Gesprächspartner auf dem gemeinsamen Interesse und der Ergebnisorientierung liegt. Beispiele für hierarchisches Verhaltenmangelnder Blickkontakt,zusammengepresste Lippen,Gesprächspartner steht, während Sie sitzen,die Körperhaltung ist halb abgewandt,Gesprächspartner widmet sich während des Gesprächs einer anderen Tätigkeit (Kalender, Handy etc.),Gesprächspartner gibt sich buchstäblich “zugeknöpft”.Beispiele für kooperatives Verhaltenzugewandte Haltung und Blickkontakt signalisieren Interesseoffene Haltung der Hände,gleichberechtigtes Stehen oder Sitzen,Gesprächspartner wiederholt die Gesten und fordert damit zum Weitersprechen auf. Der persönliche State of Excellence Und wie begegnet man am besten einem Gesprächspartner mit hierarchischem Verhalten, der so gar nicht zur Kommunikation ermutigt? Am besten ist es, diese Tatsache zur Kenntnis zu nehmen und sich dadurch nicht entmutigen zu lassen. Auch macht es keinen Sinn, Zeit damit zu verschwenden, den Grund für seine ablehnende (Körper)-haltung zu ergründen. Zielführender ist es, die Zeit zu nutzen, um sich auf die eigene Botschaft und die Art und Weise der eigenen Kommunikation zu konzentrieren.Die Grundvoraussetzung für einen positiven Gesprächsverlauf ist die eigene Überzeugung? Ein weiterer hilfreicher Punkt ist der Zustand, in dem sich die Person, die ihr Anliegen vorbringt, befindet. Zu einer positiven Ausstrahlung können folgende Dinge beitragen:Eine wichtiges Gespräch sollte in ausgeruhtem Zustand erfolgen.Zur Situation passende angenehme Kleidung gibt das Gefühl sicher und respektabel aufzutreten.Aufrechte Körperhaltung und gestraffte Schultern beeinflussen nicht nur die Stimmung, sondern verschaffen auch eine angemessene Präsenz und Augenhöhe beim Gegenüber.Ein Lächeln zeigt dem Gegenüber gute Absicht.Auf den Einsatz der Tonalität der Stimme, der Gesten und der Mimik achten, wie in den vorigen Abschnitten beschrieben.Spieglein, Spieglein an der Wand …Alle Vorgehensweisen, die einen Gesprächsverlauf positiv beeinflussen können, lassen sich durchaus auch vorher zu Hause vor dem Spiegel durchspielen.Ein Spiegel zeigt nicht nur das Aussehen. Wichtige Gespräche, die vor einem Spiegel durchgespielt werden, lassen auch Mimik und Gesten erkennen, die so im Vorfeld noch korrigiert werden können.
Foto: Olena Yakobchuk – shutterstock.comDas ist zwar noch keine Garantie dafür, dass ein Gespräch erfolgreich verläuft, aber es sind alle Voraussetzungen geschaffen, eine Position so gut wie möglich zu vertreten. Und diese stimmige und klare Kommunikation – wir nennen Sie “good vibration” – wird dem Gesprächspartner im Gedächtnis blieben. (bw)

Tipps zur Körpersprache im MeetingIn Besprechungen beachtenMimik, Gestik oder Haltung haben großen Einfluss auf die Glaubwürdigkeit und Wirkung einer Person im Meeting. Dessen sind sich die wenigsten jedoch bewusst. Vier Tipps, worauf Sie in Besprechungen achten sollten.Tipp 1: Offene KörperhaltungBehalten Sie eine offene Körperhaltung und nutzen Sie ruhige und nicht zu ausladende Gesten. Achten Sie darauf, nicht zu viele hektische Handbewegungen zu machen.Tipp 2: BlickkontaktSeien Sie mit Ihrem Körper stets Ihrem Gesprächspartner zugewandt. Bei mehreren Gesprächspartnern wenden Sie sich demjenigen zu, mit dem Sie gerade in dem Moment kommunizieren.Tipp 3: AufmerksamkeitSignalisieren Sie Interesse und Aufmerksamkeit – hören Sie aktiv zu, nicken Sie zustimmend, halten Sie Blickkontakt, lassen Sie Ihren Gesprächspartner ausreden.Tipp 4: NachfragenWenn Sie bewusst oder unbewusst etwas wahrnehmen, was Sie gerade in diesem Moment nicht zuordnen können, was für Sie nicht klar und eindeutig ist, fragen Sie nach, um so Missverständnissen, Vorurteilen und eventuellen Konflikten vorzubeugen.

Körpersprache: Was Sie über Körpersprache wissen müssen​ Weiterlesen »

Wie Künstliche Intelligenz die Robotik vorantreibt​

Allgemein

loading=”lazy” width=”400px”>Die Weiterentwicklung im KI-Bereich treibt auch die Entwicklung humanoide Roboter, die vielfältige Aufgaben übernehmen können, voran.tomeqs – shutterstock.com Der globale Wettbewerb bei großen Sprachmodellen (LLMs) verschärft sich, wobei die Hauptakteure um die Vorherrschaft bei den Reasoning-Fähigkeiten der KI und der Kosteneffizienz wetteifern. Das  Rennen führen OpenAI  mit ChatGPT und DeepSeek an. Beide erweiterten die Grenzen der künstlichen Intelligenz.   Inmitten dieses KI-Wettrüstens zeigt die jüngste Markenanmeldung von OpenAI beim US-amerikanischen Patent- und Markenamt (USPTO), dass das Unternehmen über LLMs hinaus noch weitere Ziele verfolgt. In dem Antrag wird diverse Hardware wie KI-gestützte Smart Devices, Augmented- und Virtual-Reality-Headsets und sogar humanoide Roboter aufgeführt.   Sam Altman, CEO von OpenAI, bestätigte gegenüber Medien, dass das Unternehmen KI-gestützte Consumer-Hardware erforscht, und erklärte, dabei mit mehreren Unternehmen zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus arbeitet OpenAI Berichten zufolge an einer eigenen Halbleitertechnologie, um diese KI-Initiativen zu unterstützen.  OpenAI’s Vorstoß in die Robotik  Für Vertreter aus der Industrietechnik signalisiert die Erwähnung humanoider Roboter in der Markenanmeldung von OpenAI eine mögliche Rückkehr zur Robotik. Das Unternehmen hatte seine eigene Robotik-Abteilung im Jahr 2021 geschlossen und dann in Firmen wie Figure und 1X investiert. Angesichts der Fortschritte bei KI und Sensortechnologie scheint OpenAI nun die Aussicht auf KI-gesteuerte humanoide Roboter für reale Anwendungen wieder aufzugreifen.   Diese Wende kommt nicht überraschend, prognostiziert doch etwa Goldman Sachs Research, dass der Markt für humanoide Roboter bis 2035 ein Volumen von 38 Milliarden Dollar erreichen könnte – eine Versechsfachung gegenüber früheren Schätzungen.  NVIDIAs KI- und Robotik-Offensive  OpenAI ist allerdings nicht die einzige Company, die auf eine zunehmende Konvergenz von KI und Robotics setzt – und sie vorantreibt. Auf der CES 2025 stellte NVIDIA mit Cosmos eine Entwicklungsplattform für World Foundation Models (WFM) vor, die KI-gesteuerte Entscheidungen für Robotik und autonome Fahrzeuge erleichtert. Cosmos ermöglicht es KI-Modellen, Umgebungen zu simulieren und reale Szenarien zu generieren, wodurch das Training für humanoide Roboter beschleunigt wird.  NVIDIA stellte außerdem den Isaac GR00T Blueprint vor, ein Tool zur Erzeugung synthetischer Bewegungen, das die Ausbildung humanoider Roboter durch Imitationslernen unterstützt. Durch die Nutzung umfangreicher synthetischer Daten und verstärkenden Lernens will NVIDIA die KI-gesteuerte physische Automatisierung vorantreiben. Die Cosmos-Plattform enthält außerdem KI-Modelle, die auf riesigen Datensätzen trainiert wurden, darunter zwei Millionen Stunden Filmmaterial zu autonomem Fahren, Robotik und Drohnen.  Chinas rasante Fortschritte in der humanoiden Robotik  China hat seine humanoide Robotikindustrie aggressiv ausgebaut, wobei von der Regierung geleitete Initiativen die Ziele der Massenproduktion bis 2025 vorantreiben. Bei einer kürzlich in Peking abgehaltenen Veranstaltung präsentierten fast 30 Unternehmen hochmoderne humanoide Modelle. Im vergangenen Jahr versammelten sich 102 humanoide Roboter von zehn Firmen in einer 4.000 Quadratmeter großen Einrichtung in Shanghai, um Aufgaben wie Gehen, Bettenmachen, Geschirrspülen und sogar Schweißen zu demonstrieren.  Auch die Integration von Robotik in kulturelle Veranstaltungen unterstreicht Chinas Innovationskraft. Während der Frühlingsfest-Gala führten humanoide Roboter den Yangge-Volkstanz auf und verbanden dabei traditionelles Erbe mit fortschrittlicher KI-gesteuerter Bewegung. Dies ist ein Beispiel für Chinas Vision, Roboter nahtlos in den Alltag zu integrieren.  Die Vision für humanoide Roboter  Auch Elon Musk bleibt optimistisch, was Teslas Ambitionen im Bereich humanoider Roboter angeht. Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse für das vierte Quartal 2024 kündigte er an, dass Tesla im Jahr 2025 Tausende von Optimus-Humanoiden-Robotern produzieren will. Im Anschluss soll die Produktion exponentiell wachen.  Währenddessen hat Figure AI, ein in Kalifornien ansässiges Robotikunternehmen, seine erst im Februar 2024 geschlossene Partnerschaft mit OpenAI wieder beendet. Auf X erklärte Figure-CEO und -Gründer Brett Adcock dazu, dass große Sprachmodelle (Large Language Models – LLMs) zwar immer leistungsfähiger, aber auch immer mehr Massenware würden. Für Figure seien LLMs schnell zum kleinsten Teil des Puzzles geworden, während der viel schwierigere Teil die Entwicklung neuer KI-Modelle für eine hochfrequente Robotersteuerung sei.   Few additional thoughts:We can’t outsource AI for the same reason we don’t outsource actuators, batteries, or electronics – it’s too critical to performanceLLMs are getting smarter yet more commoditized. For us, LLM’s have quickly become the smallest piece of the puzzle, the… https://t.co/tAn7YfZhKl— Brett Adcock (@adcock_brett) February 5, 2025 Gleichzeitig gab Adcock bekannt, dass Figure einen großen Durchbruch bei einer vollständig durchgängigen Roboter-KI erzielt habe, die komplett im eigenen Haus entwickelt wurde.  In den nächsten 30 Tagen werde die Company etwas zeigen, das noch niemand bei einem humanoiden Roboter gesehen habe. Figure hat sich eine Reihe von Großunternehmen als Kunden gesichert, darunter BMW. Das Unternehmen plant, in den nächsten vier Jahren 100.000 Roboter auszuliefern.   KI und Robotik – eine symbiotische Entwicklung  Die exponentiellen Fortschritte in der KI, insbesondere bei großen Sprachmodellen und maschinellem Lernen, bilden die Grundlage für die nächste Generation humanoider Roboter. KI-gesteuerte Humanoide sind für industrielle Anwendungen, von der Fertigung bis zur Logistik und darüber hinaus, äußerst vielversprechend. Es gibt jedoch nach wie vor Herausforderungen, darunter regulatorische Rahmenbedingungen, Kosteneffizienz und Hürden bei der Marktakzeptanz.  Da sich KI und Robotik weiterhin parallel entwickeln, werden die kommenden Jahre darüber entscheiden, wie nahtlos sich diese intelligenten Maschinen in menschenzentrierte Umgebungen integrieren lassen. Ob in der industriellen Automatisierung, der persönlichen Assistenz oder sogar in der Unterhaltung – der KI-First-Ansatz gestaltet eine Zukunft, in der humanoide Roboter eine immer zentralere Rolle in der Gesellschaft spielen werden.  

Wie Künstliche Intelligenz die Robotik vorantreibt​ loading=”lazy” width=”400px”>Die Weiterentwicklung im KI-Bereich treibt auch die Entwicklung humanoide Roboter, die vielfältige Aufgaben übernehmen können, voran.tomeqs – shutterstock.com

Der globale Wettbewerb bei großen Sprachmodellen (LLMs) verschärft sich, wobei die Hauptakteure um die Vorherrschaft bei den Reasoning-Fähigkeiten der KI und der Kosteneffizienz wetteifern. Das  Rennen führen OpenAI  mit ChatGPT und DeepSeek an. Beide erweiterten die Grenzen der künstlichen Intelligenz.  

Inmitten dieses KI-Wettrüstens zeigt die jüngste Markenanmeldung von OpenAI beim US-amerikanischen Patent- und Markenamt (USPTO), dass das Unternehmen über LLMs hinaus noch weitere Ziele verfolgt. In dem Antrag wird diverse Hardware wie KI-gestützte Smart Devices, Augmented- und Virtual-Reality-Headsets und sogar humanoide Roboter aufgeführt.  

Sam Altman, CEO von OpenAI, bestätigte gegenüber Medien, dass das Unternehmen KI-gestützte Consumer-Hardware erforscht, und erklärte, dabei mit mehreren Unternehmen zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus arbeitet OpenAI Berichten zufolge an einer eigenen Halbleitertechnologie, um diese KI-Initiativen zu unterstützen. 

OpenAI’s Vorstoß in die Robotik 

Für Vertreter aus der Industrietechnik signalisiert die Erwähnung humanoider Roboter in der Markenanmeldung von OpenAI eine mögliche Rückkehr zur Robotik. Das Unternehmen hatte seine eigene Robotik-Abteilung im Jahr 2021 geschlossen und dann in Firmen wie Figure und 1X investiert. Angesichts der Fortschritte bei KI und Sensortechnologie scheint OpenAI nun die Aussicht auf KI-gesteuerte humanoide Roboter für reale Anwendungen wieder aufzugreifen.  

Diese Wende kommt nicht überraschend, prognostiziert doch etwa Goldman Sachs Research, dass der Markt für humanoide Roboter bis 2035 ein Volumen von 38 Milliarden Dollar erreichen könnte – eine Versechsfachung gegenüber früheren Schätzungen. 

NVIDIAs KI- und Robotik-Offensive 

OpenAI ist allerdings nicht die einzige Company, die auf eine zunehmende Konvergenz von KI und Robotics setzt – und sie vorantreibt. Auf der CES 2025 stellte NVIDIA mit Cosmos eine Entwicklungsplattform für World Foundation Models (WFM) vor, die KI-gesteuerte Entscheidungen für Robotik und autonome Fahrzeuge erleichtert. Cosmos ermöglicht es KI-Modellen, Umgebungen zu simulieren und reale Szenarien zu generieren, wodurch das Training für humanoide Roboter beschleunigt wird. 

NVIDIA stellte außerdem den Isaac GR00T Blueprint vor, ein Tool zur Erzeugung synthetischer Bewegungen, das die Ausbildung humanoider Roboter durch Imitationslernen unterstützt. Durch die Nutzung umfangreicher synthetischer Daten und verstärkenden Lernens will NVIDIA die KI-gesteuerte physische Automatisierung vorantreiben. Die Cosmos-Plattform enthält außerdem KI-Modelle, die auf riesigen Datensätzen trainiert wurden, darunter zwei Millionen Stunden Filmmaterial zu autonomem Fahren, Robotik und Drohnen. 

Chinas rasante Fortschritte in der humanoiden Robotik 

China hat seine humanoide Robotikindustrie aggressiv ausgebaut, wobei von der Regierung geleitete Initiativen die Ziele der Massenproduktion bis 2025 vorantreiben. Bei einer kürzlich in Peking abgehaltenen Veranstaltung präsentierten fast 30 Unternehmen hochmoderne humanoide Modelle. Im vergangenen Jahr versammelten sich 102 humanoide Roboter von zehn Firmen in einer 4.000 Quadratmeter großen Einrichtung in Shanghai, um Aufgaben wie Gehen, Bettenmachen, Geschirrspülen und sogar Schweißen zu demonstrieren. 

Auch die Integration von Robotik in kulturelle Veranstaltungen unterstreicht Chinas Innovationskraft. Während der Frühlingsfest-Gala führten humanoide Roboter den Yangge-Volkstanz auf und verbanden dabei traditionelles Erbe mit fortschrittlicher KI-gesteuerter Bewegung. Dies ist ein Beispiel für Chinas Vision, Roboter nahtlos in den Alltag zu integrieren. 

Die Vision für humanoide Roboter 

Auch Elon Musk bleibt optimistisch, was Teslas Ambitionen im Bereich humanoider Roboter angeht. Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse für das vierte Quartal 2024 kündigte er an, dass Tesla im Jahr 2025 Tausende von Optimus-Humanoiden-Robotern produzieren will. Im Anschluss soll die Produktion exponentiell wachen. 

Währenddessen hat Figure AI, ein in Kalifornien ansässiges Robotikunternehmen, seine erst im Februar 2024 geschlossene Partnerschaft mit OpenAI wieder beendet. Auf X erklärte Figure-CEO und -Gründer Brett Adcock dazu, dass große Sprachmodelle (Large Language Models – LLMs) zwar immer leistungsfähiger, aber auch immer mehr Massenware würden. Für Figure seien LLMs schnell zum kleinsten Teil des Puzzles geworden, während der viel schwierigere Teil die Entwicklung neuer KI-Modelle für eine hochfrequente Robotersteuerung sei.  

Few additional thoughts:We can’t outsource AI for the same reason we don’t outsource actuators, batteries, or electronics – it’s too critical to performanceLLMs are getting smarter yet more commoditized. For us, LLM’s have quickly become the smallest piece of the puzzle, the… https://t.co/tAn7YfZhKl— Brett Adcock (@adcock_brett) February 5, 2025

Gleichzeitig gab Adcock bekannt, dass Figure einen großen Durchbruch bei einer vollständig durchgängigen Roboter-KI erzielt habe, die komplett im eigenen Haus entwickelt wurde. 

In den nächsten 30 Tagen werde die Company etwas zeigen, das noch niemand bei einem humanoiden Roboter gesehen habe. Figure hat sich eine Reihe von Großunternehmen als Kunden gesichert, darunter BMW. Das Unternehmen plant, in den nächsten vier Jahren 100.000 Roboter auszuliefern.  

KI und Robotik – eine symbiotische Entwicklung 

Die exponentiellen Fortschritte in der KI, insbesondere bei großen Sprachmodellen und maschinellem Lernen, bilden die Grundlage für die nächste Generation humanoider Roboter. KI-gesteuerte Humanoide sind für industrielle Anwendungen, von der Fertigung bis zur Logistik und darüber hinaus, äußerst vielversprechend. Es gibt jedoch nach wie vor Herausforderungen, darunter regulatorische Rahmenbedingungen, Kosteneffizienz und Hürden bei der Marktakzeptanz. 

Da sich KI und Robotik weiterhin parallel entwickeln, werden die kommenden Jahre darüber entscheiden, wie nahtlos sich diese intelligenten Maschinen in menschenzentrierte Umgebungen integrieren lassen. Ob in der industriellen Automatisierung, der persönlichen Assistenz oder sogar in der Unterhaltung – der KI-First-Ansatz gestaltet eine Zukunft, in der humanoide Roboter eine immer zentralere Rolle in der Gesellschaft spielen werden. 

Wie Künstliche Intelligenz die Robotik vorantreibt​ Weiterlesen »

Trump-Schäden zu minimieren, ist Nadellas neue Mission​

Allgemein

Satya Nadella steht unter der Trump-Regierung in den kommenden Jahren ein heikler Balanceakt bevor – nicht nur in Sachen Diversity.World Economic Forum | Faruk Pinjo | Flickr Dank der Wiederwahl von Donald Trump sind alternative Fakten und persönliche Rachefeldzüge für die nächsten vier Jahre gesetzt. Und obwohl erst seit Ende Januar 2025 im Amt, hat der neue, mächtigste Mann der Welt bereits ausgiebig seinen persönlichen Bannhammer in Form des präsidialen Füllfederhalters kreisen lassen. Im Reigen der Fakten, die „The Donald“ in den ersten Tagen seiner Amtstätigkeit geschaffen hat, stechen mit Blick auf Microsoft drei Punkte besonders heraus: die Kriegserklärung an Diversity-und-Inclusion-Initiativen, der „Neustart“ in Sachen künstlicher Intelligenz (KI), sowie die Erwartungshaltung, im Stile eines Imperators hofiert zu werden. Microsoft-CEO Satya Nadella hat mit Sicherheit längst einen Plan gefasst, wie er und sein Unternehmen die kommenden vier Jahre möglichst unbeschadet überstehen. Fest steht aber: Es dürfte ein heikler Balanceakt werden.   Schweigen ist Gold Microsoft ist das größte und wertvollste KI-Unternehmen der Welt. Und damit unweigerlich auch im Visier von Donald Trump, dessen erklärtes Ziel es ist, die USA zur „AI Superpower“ zu machen. Das wird auch massive Auswirkungen auf Microsoft haben. Und zwar vor allem mit Blick auf die Abstriche, die die Trump-Regierung macht, um ihre Ziele zu erreichen. Mit der Aufhebung der Executive Order von Ex-Präsident Biden übte Trump nicht nur Rache, sondern machte auch klar, dass Themen wie Datenschutz, Sicherheit und ethische Nutzung von KI ab sofort keine Priorität mehr haben.   Besagte Executive Order wurde bei ihrem Erlass im Jahr 2023 von Microsoft und anderen KI-Unternehmen begrüßt – und als Gewinn für Anbieter und Anwender wahrgenommen. Nicht zuletzt gingen Microsoft und Co. auch davon aus, dass KI-Guardrails mehr Nutzer und damit höhere Gewinne bedeuten. Nachdem Trump die Anordnung durch seinen eigenen Aktionsplan ersetzt hat, blieb eine Reaktion von Microsoft (und anderen Unternehmen) aus. Es könnte ein kluger Schachzug von Nadella gewesen sein, sich in dieser Hinsicht zurückzuhalten – schließlich kann Microsoft seiner KI immer noch eigene Leitplanken auferlegen. Zurückhaltung war auch Nadellas Taktik bei der Kontroverse um Trumps Stargate-Projekt, in dessen Rahmen 500 Milliarden Dollar in KI-Rechenzentren fließen sollen. Das hatte Trump-Berater Elon Musk öffentlich kritisiert und es dabei insbesondere auf OpenAI-CEO Sam Altman abgesehen. Als Nadella im Rahmen eines CNBC-Interviews auf die Vorgänge angesprochen wurde, wich er mehr oder weniger gekonnt aus und versicherte, dass die Kunden sich auf Microsoft und OpenAI verlassen könnten.   Auch das war an dieser Stelle ein kluger Schachzug, stellt es doch sicher, dass Microsoft auf der Gewinnerseite steht. Als größter OpenAI-Investor profitiert die Company davon, wenn Project Stargate zum Erfolg wird – anderenfalls hat man ja auch noch die Möglichkeit, mehr KI-bezogene Infrastruktur zu verkaufen. Weiter auf Diversity-Kurs Seit seinem Amtsantritt hat Donald Trump einen regelrechten Feldzug gegen Diversity-und-Inclusion (D&I)-Initiativen gestartet. In diesem Zuge strich er nicht nur die entsprechenden Programme auf US-Bundesebene ersatzlos, sondern drohte auch ganz offen damit, gegen Unternehmen vorzugehen, die weiterhin an Diversity-Zielen festhalten. Trumps Kreuzzug haben sich diverse Tech-Konzerne angeschlossen: Mark Zuckerberg beendete bei Meta sämtliche Diversity-Initiativen, Jeff Bezos fuhr sie bei Amazon deutlich zurück und auch Google backt inzwischen kleinere Diversity-Brötchen.   Bemerkenswerterweise ist Microsoft diesem Beispiel nicht gefolgt. Im Oktober 2024 ließ CEO Nadella bei der Vorstellung des Jahresberichts verlauten, dass die Diversity-Bemühungen von Microsoft „sicherstellen, dass unsere Belegschaft den Planeten repräsentiert, dem wir dienen, und dass die von uns hergestellten Produkte immer den Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen“. Dieses etwas unterschwellige Bekenntnis zu D&I bekräftigte Lindsay-Rae McIntyr, Chief Diversity Officer bei Microsoft, einen Monat nach der Wahl Trumps mit einem klaren Statement. „Der Business Case für D&I ist stärker denn je zuvor und bestärkt uns in unserer Überzeugung, dass eine vielfältige und inklusive Belegschaft für Innovation und Erfolg essenziell sind“, konstatierte die Managerin in einem Beitrag auf Linkedin. Nadella selbst wählte auch hier einen subtilen Weg und bleibt unkonkret genug, um Trumps Zorn nicht zu provozieren. Die Gnade des Imperators Abgesehen von KI und D&I gibt es allerdings noch ein weiteres Minenfeld, das Nadella durchqueren muss. Seit dem Wahlsieg Trumps (und teilweise schon zuvor), entwickelte sich unter den CEOs der Tech-Riesen der Trend, dem neuen US-Präsidenten besonders wohlwollend und freundlich – fast schon unterwürfig – gegenüberzutreten. So waren zur Amtseinführung von Donald Trump nicht nur Mark Zuckerberg und Jeff Bezos, sondern auch Google-CEO Sundar Pichai und Apple-CEO Tim Cook anwesend. Die US-Senatorin Elizabeth Warren (demokratische Partei), kommentierte das Bild auf dem Kurznachrichtendienst X mit den Worten: „Die Big-Tech-Milliardäre haben einen Platz in der ersten Reihe bei Trumps Amtseinführung. Sie haben sogar bessere Plätze als seine Kabinettskandidaten. Das sagt alles.“ Big Tech billionaires have a front row seat at Trump’s inauguration. They have even better seats than Trump’s own cabinet picks. That says it all. https://t.co/cZh08sAxHM— Elizabeth Warren (@SenWarren) January 20, 2025 Satya Nadella war hingegen nicht anwesend. Allerdings traf er sich laut Bloomberg Ende Januar 2025 mit Donald Trump und Elon Musk, um über KI und Cybersicherheit zu diskutieren: Microsoft Corp.’s Satya Nadella discussed AI and cybersecurity during a meeting with US President-elect Donald Trump and Elon Musk, becoming the latest tech industry chieftain to make overtures to the new administration. https://t.co/MPuXEEXay3— Bloomberg Technology (@technology) January 16, 2025 Ob man von „Ouvertüren“ sprechen kann, ist Interpretationssache. Diversity & Inclusion scheint bei diesem Stelldichein jedenfalls kein Thema gewesen zu sein – anderenfalls hätte es „The Donald“ zweifellos lauthals kundgetan. (fm)          Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Trump-Schäden zu minimieren, ist Nadellas neue Mission​ Satya Nadella steht unter der Trump-Regierung in den kommenden Jahren ein heikler Balanceakt bevor – nicht nur in Sachen Diversity.World Economic Forum | Faruk Pinjo | Flickr

Dank der Wiederwahl von Donald Trump sind alternative Fakten und persönliche Rachefeldzüge für die nächsten vier Jahre gesetzt. Und obwohl erst seit Ende Januar 2025 im Amt, hat der neue, mächtigste Mann der Welt bereits ausgiebig seinen persönlichen Bannhammer in Form des präsidialen Füllfederhalters kreisen lassen.

Im Reigen der Fakten, die „The Donald“ in den ersten Tagen seiner Amtstätigkeit geschaffen hat, stechen mit Blick auf Microsoft drei Punkte besonders heraus:

die Kriegserklärung an Diversity-und-Inclusion-Initiativen,

der „Neustart“ in Sachen künstlicher Intelligenz (KI), sowie

die Erwartungshaltung, im Stile eines Imperators hofiert zu werden.

Microsoft-CEO Satya Nadella hat mit Sicherheit längst einen Plan gefasst, wie er und sein Unternehmen die kommenden vier Jahre möglichst unbeschadet überstehen. Fest steht aber: Es dürfte ein heikler Balanceakt werden.  

Schweigen ist Gold

Microsoft ist das größte und wertvollste KI-Unternehmen der Welt. Und damit unweigerlich auch im Visier von Donald Trump, dessen erklärtes Ziel es ist, die USA zur „AI Superpower“ zu machen. Das wird auch massive Auswirkungen auf Microsoft haben. Und zwar vor allem mit Blick auf die Abstriche, die die Trump-Regierung macht, um ihre Ziele zu erreichen. Mit der Aufhebung der Executive Order von Ex-Präsident Biden übte Trump nicht nur Rache, sondern machte auch klar, dass Themen wie Datenschutz, Sicherheit und ethische Nutzung von KI ab sofort keine Priorität mehr haben.  

Besagte Executive Order wurde bei ihrem Erlass im Jahr 2023 von Microsoft und anderen KI-Unternehmen begrüßt – und als Gewinn für Anbieter und Anwender wahrgenommen. Nicht zuletzt gingen Microsoft und Co. auch davon aus, dass KI-Guardrails mehr Nutzer und damit höhere Gewinne bedeuten. Nachdem Trump die Anordnung durch seinen eigenen Aktionsplan ersetzt hat, blieb eine Reaktion von Microsoft (und anderen Unternehmen) aus. Es könnte ein kluger Schachzug von Nadella gewesen sein, sich in dieser Hinsicht zurückzuhalten – schließlich kann Microsoft seiner KI immer noch eigene Leitplanken auferlegen.

Zurückhaltung war auch Nadellas Taktik bei der Kontroverse um Trumps Stargate-Projekt, in dessen Rahmen 500 Milliarden Dollar in KI-Rechenzentren fließen sollen. Das hatte Trump-Berater Elon Musk öffentlich kritisiert und es dabei insbesondere auf OpenAI-CEO Sam Altman abgesehen. Als Nadella im Rahmen eines CNBC-Interviews auf die Vorgänge angesprochen wurde, wich er mehr oder weniger gekonnt aus und versicherte, dass die Kunden sich auf Microsoft und OpenAI verlassen könnten.  

Auch das war an dieser Stelle ein kluger Schachzug, stellt es doch sicher, dass Microsoft auf der Gewinnerseite steht. Als größter OpenAI-Investor profitiert die Company davon, wenn Project Stargate zum Erfolg wird – anderenfalls hat man ja auch noch die Möglichkeit, mehr KI-bezogene Infrastruktur zu verkaufen.

Weiter auf Diversity-Kurs

Seit seinem Amtsantritt hat Donald Trump einen regelrechten Feldzug gegen Diversity-und-Inclusion (D&I)-Initiativen gestartet. In diesem Zuge strich er nicht nur die entsprechenden Programme auf US-Bundesebene ersatzlos, sondern drohte auch ganz offen damit, gegen Unternehmen vorzugehen, die weiterhin an Diversity-Zielen festhalten. Trumps Kreuzzug haben sich diverse Tech-Konzerne angeschlossen: Mark Zuckerberg beendete bei Meta sämtliche Diversity-Initiativen, Jeff Bezos fuhr sie bei Amazon deutlich zurück und auch Google backt inzwischen kleinere Diversity-Brötchen.  

Bemerkenswerterweise ist Microsoft diesem Beispiel nicht gefolgt. Im Oktober 2024 ließ CEO Nadella bei der Vorstellung des Jahresberichts verlauten, dass die Diversity-Bemühungen von Microsoft „sicherstellen, dass unsere Belegschaft den Planeten repräsentiert, dem wir dienen, und dass die von uns hergestellten Produkte immer den Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen“.

Dieses etwas unterschwellige Bekenntnis zu D&I bekräftigte Lindsay-Rae McIntyr, Chief Diversity Officer bei Microsoft, einen Monat nach der Wahl Trumps mit einem klaren Statement. „Der Business Case für D&I ist stärker denn je zuvor und bestärkt uns in unserer Überzeugung, dass eine vielfältige und inklusive Belegschaft für Innovation und Erfolg essenziell sind“, konstatierte die Managerin in einem Beitrag auf Linkedin. Nadella selbst wählte auch hier einen subtilen Weg und bleibt unkonkret genug, um Trumps Zorn nicht zu provozieren.

Die Gnade des Imperators

Abgesehen von KI und D&I gibt es allerdings noch ein weiteres Minenfeld, das Nadella durchqueren muss. Seit dem Wahlsieg Trumps (und teilweise schon zuvor), entwickelte sich unter den CEOs der Tech-Riesen der Trend, dem neuen US-Präsidenten besonders wohlwollend und freundlich – fast schon unterwürfig – gegenüberzutreten. So waren zur Amtseinführung von Donald Trump nicht nur Mark Zuckerberg und Jeff Bezos, sondern auch Google-CEO Sundar Pichai und Apple-CEO Tim Cook anwesend.

Die US-Senatorin Elizabeth Warren (demokratische Partei), kommentierte das Bild auf dem Kurznachrichtendienst X mit den Worten: „Die Big-Tech-Milliardäre haben einen Platz in der ersten Reihe bei Trumps Amtseinführung. Sie haben sogar bessere Plätze als seine Kabinettskandidaten. Das sagt alles.“

Big Tech billionaires have a front row seat at Trump’s inauguration. They have even better seats than Trump’s own cabinet picks. That says it all. https://t.co/cZh08sAxHM— Elizabeth Warren (@SenWarren) January 20, 2025

Satya Nadella war hingegen nicht anwesend. Allerdings traf er sich laut Bloomberg Ende Januar 2025 mit Donald Trump und Elon Musk, um über KI und Cybersicherheit zu diskutieren:

Microsoft Corp.’s Satya Nadella discussed AI and cybersecurity during a meeting with US President-elect Donald Trump and Elon Musk, becoming the latest tech industry chieftain to make overtures to the new administration. https://t.co/MPuXEEXay3— Bloomberg Technology (@technology) January 16, 2025

Ob man von „Ouvertüren“ sprechen kann, ist Interpretationssache. Diversity & Inclusion scheint bei diesem Stelldichein jedenfalls kein Thema gewesen zu sein – anderenfalls hätte es „The Donald“ zweifellos lauthals kundgetan. (fm)         

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5 Warnzeichen für drohende Kündigungen​

Allgemein

Wenn Arbeitgeber die Belegschaft trotz schwacher Konjunktur sowie höherer Personalkosten deutlich aufstocken, könnte das ein Indiz für beabsichtigte Entlassungen sein. Jack_the_sparow – shutterstock.com Es ist auffällig, dass viele Firmen immer auf der Suche nach Fachkräften sind, obwohl am Ende nur die Hälfte benötigt wird. Der Grund: Um für die sich immer weiter verschärfende Knappheit an Fachkräften gewappnet zu sein, greifen viele Unternehmen auf Strategien zurück, die an eine Hamstertaktik erinnern. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass viele Betriebe trotz schwacher Wirtschaftsleistung und Auftragslage aktuell weiter einstellen.   Aufgrund der antizipierten Auswirkungen des demografischen Wandels und dem anstehenden Ruhestand vieler Mitarbeitenden wählen Arbeitgeber die Strategie, Fachkräften zu “horten”. Das ist soweit nachvollziehbar. Diese Strategie kann sich jedoch auf die Mitarbeitenden negativ auswirken. Auf folgende fünf Warnzeichen sollten sie deshalb achten:  1. Kaum Weiterbildungsangebote Ein erstes Zeichen für das Einstellen zu vieler Fachkräfte zeigt sich in den angebotenen Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Bietet das Unternehmen nur selten oder gar keine Schulungen, Seminare oder Weiterbildungen an, ist dies als Indiz dafür zu werten, dass wenig Interesse daran besteht, die Fähigkeiten der Mitarbeitenden weiterzuentwickeln. Stattdessen behält man Fachkräfte lieber auf einem konstanten Niveau, um sie für zukünftige Anforderungen parat zu haben.  2. Fehlende Karriereperspektiven Die meisten Arbeitnehmer wünschen sich individuelle Karrierewege, Herausforderungen bei der Arbeit und damit verbunden klare Aufstiegsmöglichkeiten. Wer trotz guter Leistungen keine realistischen Chancen auf eine Beförderung oder neue Herausforderungen erhält, erkennt schnell, dass das Unternehmen wenig Interesse an individueller Karriereentwicklung hat und dass sich diese vielleicht in anderen Betrieben oder neuen Karrierewegen finden lassen.   3. Überbesetzte Abteilungen Wenn trotz schlechter Produktionserwartungen weiter neue Stellen ausgeschrieben und neue Kolleginnen und Kollegen eingestellt werden, sind das Anzeichen, die auf das Horten von Fachkräften und überbesetzte Abteilungen hindeuten. Personell starke Teams können eine Chance bieten, möglichst viele verschiedene Perspektiven in Projekte einfließen zu lassen und sich auf einzelne Themen zu spezialisieren. Das ist allerdings immer eine Gratwanderung, denn wenn viele Beschäftigte ähnliche Aufgaben übernehmen oder sich Tätigkeitsbereiche stark überschneiden, dann hält das Unternehmen (bewusst) mehr Personal vor als nötig.   4. Hohe Fluktuation Eine hohe Fluktuation der Belegschaft kann ebenfalls auf zu viele Fachkräfte hindeuten. Wenn Mitarbeitende, die schon länger in einem Unternehmen sind, merken, dass sich ihnen keine neuen Karriereoptionen bieten, entsteht schnell Frust und häufig kündigen sie. Die Folge: Es wird mehr Zeit in die Einarbeitung neuer Mitarbeitenden gesteckt, als Zeit in die Fortbildung langjähriger Mitarbeiter. Unabhängig davon kann eine hohe Fluktuation auch ein Zeichen für schlechtes Management, schlechte Arbeitsbedingungen oder eine zu hohe Arbeitsbelastung sein.   5. Stagnierende Gehälter Gehälter, die nicht unterdurchschnittlich sind und über einen längeren Zeitraum stagnieren, können ein weiteres Anzeichen sein. Dazu kommt häufig die fehlende Aussicht auf zukünftige Erhöhungen oder Bonuszahlungen. Unternehmen, die Fachkräfte horten, versuchen die finanzielle Belastung zu reduzieren, indem sie die Gehälter der Mitarbeitenden nicht anpassen und erhöhen.   Indem ein Arbeitgeber die finanziellen Ressourcen auf eine größere Zahl von Beschäftigten verteilt, wird der Spielraum für Gehaltssteigerungen weiter eingeschränkt. Das heißt konkret, die Firma investiert nicht in ihre Belegschaft, sondern hält die Kosten auf einem moderaten Niveau, um sich für zukünftige Anforderungen zu wappnen.   Ein Jobwechsel kann sinnvoll sein Was also tun, wenn man als Mitarbeiter feststellt, dass der eigene Arbeitgeber einen eher als Vorrat denn als wertvolle Ressource sieht? Wenn die Firma zeigt, dass sie die berufliche Entwicklung und Zufriedenheit der Mitarbeitenden nicht wertschätzt, lohnt es sich, über den nächsten Karriereschritt nachzudenken. In einem solchen Umfeld stagnieren die Karrierechancen, weil das Unternehmen nicht daran interessiert ist, die Fähigkeiten und Ambitionen der Beschäftigten ernst zu nehmen und gezielt zu fördern.  Ein Jobwechsel kann der Auftakt für neue Karrierechancen sein und bietet zudem die Möglichkeit, in einem Umfeld zu arbeiten, das Fähigkeiten fördert und wertschätzt. Dies bedeutet konkret neue Skills zu erlernen und nicht nur interne Einarbeitung und Standardschulungen. Ein Jobwechsel schafft etwa die Möglichkeit, das eigene berufliche Netzwerk zu erweitern und unterschiedliche Arbeitsweisen, Kulturen und Perspektiven kennenzulernen.   Es ist normal, vor einem Jobwechsel erst einmal zu zögern, und manchmal kann bereits eine Umorientierung innerhalb des Unternehmens oder ein Entwicklungsgespräch mit einer Führungskraft weiterhelfen. Dabei ist es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass man als Fachkraft derzeit sehr gefragt ist und bei der Berufswahl durchaus Ansprüche stellen darf. Hier kann beispielsweise eine Karriereberatung helfen, die eigenen Ziele klar zu formulieren.   Raus aus dem “Vorratslager” Das Horten von Fachkräften mag aus Unternehmenssicht verständlich sein, doch für die betroffenen Mitarbeiter bringt es mitunter erhebliche Nachteile. Wer die oben genannten Warnzeichen erkennt, für den kann ein Wechsel sinnvoll sein. Denn wie auch das Eichhörnchen, das im Winter nur noch die Hälfte der gesammelten Nüsse wiederfindet, bleiben Mitarbeitende, die als Vorrat gehalten werden, in ihrer Entwicklung meist vergessen. Die gute Nachricht zum Schluss: Es gibt Arbeitgeber, die ihre Mitarbeitenden aktiv fördern und wertschätzen und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln.  

5 Warnzeichen für drohende Kündigungen​ Wenn Arbeitgeber die Belegschaft trotz schwacher Konjunktur sowie höherer Personalkosten deutlich aufstocken, könnte das ein Indiz für beabsichtigte Entlassungen sein.
Jack_the_sparow – shutterstock.com

Es ist auffällig, dass viele Firmen immer auf der Suche nach Fachkräften sind, obwohl am Ende nur die Hälfte benötigt wird. Der Grund: Um für die sich immer weiter verschärfende Knappheit an Fachkräften gewappnet zu sein, greifen viele Unternehmen auf Strategien zurück, die an eine Hamstertaktik erinnern. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass viele Betriebe trotz schwacher Wirtschaftsleistung und Auftragslage aktuell weiter einstellen.  

Aufgrund der antizipierten Auswirkungen des demografischen Wandels und dem anstehenden Ruhestand vieler Mitarbeitenden wählen Arbeitgeber die Strategie, Fachkräften zu “horten”. Das ist soweit nachvollziehbar. Diese Strategie kann sich jedoch auf die Mitarbeitenden negativ auswirken. Auf folgende fünf Warnzeichen sollten sie deshalb achten: 

1. Kaum Weiterbildungsangebote

Ein erstes Zeichen für das Einstellen zu vieler Fachkräfte zeigt sich in den angebotenen Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Bietet das Unternehmen nur selten oder gar keine Schulungen, Seminare oder Weiterbildungen an, ist dies als Indiz dafür zu werten, dass wenig Interesse daran besteht, die Fähigkeiten der Mitarbeitenden weiterzuentwickeln. Stattdessen behält man Fachkräfte lieber auf einem konstanten Niveau, um sie für zukünftige Anforderungen parat zu haben. 

2. Fehlende Karriereperspektiven

Die meisten Arbeitnehmer wünschen sich individuelle Karrierewege, Herausforderungen bei der Arbeit und damit verbunden klare Aufstiegsmöglichkeiten. Wer trotz guter Leistungen keine realistischen Chancen auf eine Beförderung oder neue Herausforderungen erhält, erkennt schnell, dass das Unternehmen wenig Interesse an individueller Karriereentwicklung hat und dass sich diese vielleicht in anderen Betrieben oder neuen Karrierewegen finden lassen.  

3. Überbesetzte Abteilungen

Wenn trotz schlechter Produktionserwartungen weiter neue Stellen ausgeschrieben und neue Kolleginnen und Kollegen eingestellt werden, sind das Anzeichen, die auf das Horten von Fachkräften und überbesetzte Abteilungen hindeuten. Personell starke Teams können eine Chance bieten, möglichst viele verschiedene Perspektiven in Projekte einfließen zu lassen und sich auf einzelne Themen zu spezialisieren. Das ist allerdings immer eine Gratwanderung, denn wenn viele Beschäftigte ähnliche Aufgaben übernehmen oder sich Tätigkeitsbereiche stark überschneiden, dann hält das Unternehmen (bewusst) mehr Personal vor als nötig.  

4. Hohe Fluktuation

Eine hohe Fluktuation der Belegschaft kann ebenfalls auf zu viele Fachkräfte hindeuten. Wenn Mitarbeitende, die schon länger in einem Unternehmen sind, merken, dass sich ihnen keine neuen Karriereoptionen bieten, entsteht schnell Frust und häufig kündigen sie. Die Folge: Es wird mehr Zeit in die Einarbeitung neuer Mitarbeitenden gesteckt, als Zeit in die Fortbildung langjähriger Mitarbeiter. Unabhängig davon kann eine hohe Fluktuation auch ein Zeichen für schlechtes Management, schlechte Arbeitsbedingungen oder eine zu hohe Arbeitsbelastung sein. 

 5. Stagnierende Gehälter

Gehälter, die nicht unterdurchschnittlich sind und über einen längeren Zeitraum stagnieren, können ein weiteres Anzeichen sein. Dazu kommt häufig die fehlende Aussicht auf zukünftige Erhöhungen oder Bonuszahlungen. Unternehmen, die Fachkräfte horten, versuchen die finanzielle Belastung zu reduzieren, indem sie die Gehälter der Mitarbeitenden nicht anpassen und erhöhen.  

Indem ein Arbeitgeber die finanziellen Ressourcen auf eine größere Zahl von Beschäftigten verteilt, wird der Spielraum für Gehaltssteigerungen weiter eingeschränkt. Das heißt konkret, die Firma investiert nicht in ihre Belegschaft, sondern hält die Kosten auf einem moderaten Niveau, um sich für zukünftige Anforderungen zu wappnen.  

Ein Jobwechsel kann sinnvoll sein

Was also tun, wenn man als Mitarbeiter feststellt, dass der eigene Arbeitgeber einen eher als Vorrat denn als wertvolle Ressource sieht? Wenn die Firma zeigt, dass sie die berufliche Entwicklung und Zufriedenheit der Mitarbeitenden nicht wertschätzt, lohnt es sich, über den nächsten Karriereschritt nachzudenken. In einem solchen Umfeld stagnieren die Karrierechancen, weil das Unternehmen nicht daran interessiert ist, die Fähigkeiten und Ambitionen der Beschäftigten ernst zu nehmen und gezielt zu fördern. 

Ein Jobwechsel kann der Auftakt für neue Karrierechancen sein und bietet zudem die Möglichkeit, in einem Umfeld zu arbeiten, das Fähigkeiten fördert und wertschätzt. Dies bedeutet konkret neue Skills zu erlernen und nicht nur interne Einarbeitung und Standardschulungen. Ein Jobwechsel schafft etwa die Möglichkeit, das eigene berufliche Netzwerk zu erweitern und unterschiedliche Arbeitsweisen, Kulturen und Perspektiven kennenzulernen.  

Es ist normal, vor einem Jobwechsel erst einmal zu zögern, und manchmal kann bereits eine Umorientierung innerhalb des Unternehmens oder ein Entwicklungsgespräch mit einer Führungskraft weiterhelfen. Dabei ist es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass man als Fachkraft derzeit sehr gefragt ist und bei der Berufswahl durchaus Ansprüche stellen darf. Hier kann beispielsweise eine Karriereberatung helfen, die eigenen Ziele klar zu formulieren.  

Raus aus dem “Vorratslager”

Das Horten von Fachkräften mag aus Unternehmenssicht verständlich sein, doch für die betroffenen Mitarbeiter bringt es mitunter erhebliche Nachteile. Wer die oben genannten Warnzeichen erkennt, für den kann ein Wechsel sinnvoll sein. Denn wie auch das Eichhörnchen, das im Winter nur noch die Hälfte der gesammelten Nüsse wiederfindet, bleiben Mitarbeitende, die als Vorrat gehalten werden, in ihrer Entwicklung meist vergessen. Die gute Nachricht zum Schluss: Es gibt Arbeitgeber, die ihre Mitarbeitenden aktiv fördern und wertschätzen und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln. 

5 Warnzeichen für drohende Kündigungen​ Weiterlesen »

Bewerbungsschreiben: Der erste Satz entscheidet​

Allgemein

Im Bewerbungsschreiben sollten Sie kreativ sein und Ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Foto: Master1305 – shutterstock.comDie ersten Worte sind entscheidend – bei einem Date, einem Vortrag oder einem Bewerbungsanschreiben. Bei letzterem geht es nicht nur um einen guten Aufbau, also ein gutes formales Erscheinungsbild, sondern auch um den Einstieg. Denn viele Personaler lesen entweder gar nicht erst weiter, wenn sie den ersten Satz nicht spannend finden – oder sie lesen die restlichen Zeilen mit einer genervt-gelangweilten Grundstimmung. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass sich Bewerbungsanschreiben häufig extrem ähneln – obwohl sich völlig verschiedene Menschen auf unterschiedliche Positionen in unzähligen Unternehmen bewerben? Meistens werden existierende Bewerbungsschreiben-Vorlagen einfach umgeschrieben und sämtliche Floskeln unbedacht übernommen. Wer seine Chance auf den Job erhöhen möchte, sollte seinen eigenen Stil finden – und sich bereits mit den ersten Worten von der grauen Masse abheben.Verzichten Sie im Bewerbungsanschreiben auf Floskeln“Hiermit bewerbe ich mich auf…” – bloß nicht! Wer mit dieser Phrase startet, liefert direkt den schriftlichen Gegenbeweis für die eigene Kreativität. Auch die folgende Formulierung sollte vermieden werden: “Ich habe Ihre Anzeige vom 12. September gelesen und bewerbe mich hiermit um die Position als Soundso.” Dieser Satz bietet keinerlei Mehrwert, denn er enthält keine Information – außer der, dass der Bewerber lesen kann. Den Empfängern einer Bewerbung brauchen Sie nicht zu sagen, dass Sie sich bewerben.Wie immer beim Schreiben sollte kein Satz nur dem Selbstzweck dienen. Ihre Worte müssen etwas zu sagen haben! Sparen Sie sich deshalb die Phrasen und kommen Sie direkt zum Punkt. Ihre ersten Worte sollten zum Weiterlesen animieren und Interesse für Sie als Person wecken. Und dafür gibt es einige Möglichkeiten.Stellen Sie eine Verbindung zum Unternehmen herWenn es vorab bereits Kontakt zum Unternehmen gab, macht es Sinn, daran anzuknüpfen: “Liebe Frau Müller, unser gestriges Telefonat hat einen sehr positiven Eindruck bei mir hinterlassen und mir einmal mehr gezeigt: Ich würde mich freuen, Teil Ihres Unternehmens zu werden!”Auch zum Unternehmen oder dessen Produkten können Sie einen persönlichen Bezug herstellen: “Schon als Kind habe ich Ihre Produkte genutzt und bin seither begeisterter Kunde. Nun würde ich gerne etwas zurückgeben. Sie haben eine Stelle ausgeschrieben, die perfekt zu mir passt…”. Kreativität ist König – aber Sie müssen sich in Ihren Worten auch wiederfinden. Seien Sie authentisch und fühlen Sie in sich hinein, ob Sie eher moderat oder forsch auftreten möchten. Wie wäre es mit einer selbstbewussten Variante? “Ihr Unternehmen strebt nach großen Zielen – genau wie ich!”. Lesetipp: Erfolgreich bewerben mit ChatGPTEs darf auch um Sie gehenAusgangspunkt des ersten Satzes kann auch die eigene Person sein – der Werdegang, die Motivation oder der Mehrwert für das Unternehmen. Im Folgenden ein paar Beispiele:“Nachdem ich mein Automobilwirtschaft-Studium erfolgreich abgeschlossen und ein halbjähriges Praktikum bei BMW absolviert habe, möchte ich nun im Berufsleben mit Vollgas durchstarten.”“Seit meiner Kindheit liebe ich Autos und es war immer mein großer Traum, als Designer in der Automobilbranche zu arbeiten.”“Mit mehr als zwanzig Jahren Erfahrung als Automobildesigner kann ich Ihr erstklassiges Team um einen kreativen Kopf erweitern.”Seien Sie in Ihrem Bewerbungsanschreiben kreativIhrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. (Fast) alles ist besser als das nächste Standard-Anschreiben – so lange, der Text zu Ihnen, dem Unternehmen und der Branche passt. Natürlich wird in kreativen Berufen noch mehr Wert auf Originalität gelegt; während von einer Bewerbung als Bestatter weniger kreativer Überschwang erwartet wird. Wenn Sie Spielraum haben, nutzen Sie ihn! Beispielsweise mit einem Zitat: “Konfuzius hat es bereits vor 2.500 Jahren gewusst: ‘Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten’.” Auch eine Frage zieht die Leser unmittelbar in den Text: “Sie suchen einen hochmotivierten Steuerfachwirt mit ausgeprägten analytischen Fähigkeiten und einem guten Auge fürs Detail?” Viele Wege führen nach Rom, aber nur wenn Sie neue Wege gehen, hinterlassen Sie einen Abdruck – oder Eindruck.Ein kostenloses Beispiel für ein kreatives Bewerbungsanschreiben finden Sie weiter unten unter dem Button “Kreatives Bewerbungsanschreiben”.Lesen Sie auch5 Tipps, die zum Traumjob führenSo geht bewerben heuteSind Sie darauf im Vorstellungsgespräch gefasst?Top 10 Floskeln in BerufsprofilenPlatz 10: “Problemlöser”Wir wollen keine Probleme, wir brauchen Lösungen.Platz 9: “ergebnisorientiert”Denn wer orientiert sich schon am Wetter, wenn ein Projekt ansteht?Platz 8: “Mehrwert”Mehr Wert für alle. Oder einfach nur Urlaub machen, dann haben wir alle mehr vom Meer mit viel mehr Wert als sonst.Platz 7: “Erfolgsbilanz”“Bilanz” klingt immer so schön ökonomisch – und wenn das dann noch mit Erfolg verknüpft ist, kann es nur gut sein.Platz 6: “Teamplayer”Wer schreibt auch schon “zurückgezogener antropophober Einzelgänger” in sein Profil?Platz 5: “proaktiv”Noch aktiver als aktiv zu sein, ist schon eine Kunst für sich.Platz 4: “umfangreiche Erfahrungen”Die bringt heute jeder 19-Jährige mit, egal ob er sich als Maschinenschlosser, Systemadministrator, Chemieprofessor oder CEO bewirbt.Platz 3: “motiviert”Na klar!Platz 2: “dynamisch”Gibt es noch jemanden, der undynamisch ist?Platz 1: “innovativ”… ist heute jeder Bewerber, jedes Unternehmen und jede Straßenlaterne. Und 2011 küren wir dann “nachhaltig” zur Bewerberfloskel des Jahres… 

Bewerbungsschreiben: Der erste Satz entscheidet​ Im Bewerbungsschreiben sollten Sie kreativ sein und Ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringen.
Foto: Master1305 – shutterstock.comDie ersten Worte sind entscheidend – bei einem Date, einem Vortrag oder einem Bewerbungsanschreiben. Bei letzterem geht es nicht nur um einen guten Aufbau, also ein gutes formales Erscheinungsbild, sondern auch um den Einstieg. Denn viele Personaler lesen entweder gar nicht erst weiter, wenn sie den ersten Satz nicht spannend finden – oder sie lesen die restlichen Zeilen mit einer genervt-gelangweilten Grundstimmung. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass sich Bewerbungsanschreiben häufig extrem ähneln – obwohl sich völlig verschiedene Menschen auf unterschiedliche Positionen in unzähligen Unternehmen bewerben? Meistens werden existierende Bewerbungsschreiben-Vorlagen einfach umgeschrieben und sämtliche Floskeln unbedacht übernommen. Wer seine Chance auf den Job erhöhen möchte, sollte seinen eigenen Stil finden – und sich bereits mit den ersten Worten von der grauen Masse abheben.Verzichten Sie im Bewerbungsanschreiben auf Floskeln“Hiermit bewerbe ich mich auf…” – bloß nicht! Wer mit dieser Phrase startet, liefert direkt den schriftlichen Gegenbeweis für die eigene Kreativität. Auch die folgende Formulierung sollte vermieden werden: “Ich habe Ihre Anzeige vom 12. September gelesen und bewerbe mich hiermit um die Position als Soundso.” Dieser Satz bietet keinerlei Mehrwert, denn er enthält keine Information – außer der, dass der Bewerber lesen kann. Den Empfängern einer Bewerbung brauchen Sie nicht zu sagen, dass Sie sich bewerben.Wie immer beim Schreiben sollte kein Satz nur dem Selbstzweck dienen. Ihre Worte müssen etwas zu sagen haben! Sparen Sie sich deshalb die Phrasen und kommen Sie direkt zum Punkt. Ihre ersten Worte sollten zum Weiterlesen animieren und Interesse für Sie als Person wecken. Und dafür gibt es einige Möglichkeiten.Stellen Sie eine Verbindung zum Unternehmen herWenn es vorab bereits Kontakt zum Unternehmen gab, macht es Sinn, daran anzuknüpfen: “Liebe Frau Müller, unser gestriges Telefonat hat einen sehr positiven Eindruck bei mir hinterlassen und mir einmal mehr gezeigt: Ich würde mich freuen, Teil Ihres Unternehmens zu werden!”Auch zum Unternehmen oder dessen Produkten können Sie einen persönlichen Bezug herstellen: “Schon als Kind habe ich Ihre Produkte genutzt und bin seither begeisterter Kunde. Nun würde ich gerne etwas zurückgeben. Sie haben eine Stelle ausgeschrieben, die perfekt zu mir passt…”. Kreativität ist König – aber Sie müssen sich in Ihren Worten auch wiederfinden. Seien Sie authentisch und fühlen Sie in sich hinein, ob Sie eher moderat oder forsch auftreten möchten. Wie wäre es mit einer selbstbewussten Variante? “Ihr Unternehmen strebt nach großen Zielen – genau wie ich!”. Lesetipp: Erfolgreich bewerben mit ChatGPTEs darf auch um Sie gehenAusgangspunkt des ersten Satzes kann auch die eigene Person sein – der Werdegang, die Motivation oder der Mehrwert für das Unternehmen. Im Folgenden ein paar Beispiele:“Nachdem ich mein Automobilwirtschaft-Studium erfolgreich abgeschlossen und ein halbjähriges Praktikum bei BMW absolviert habe, möchte ich nun im Berufsleben mit Vollgas durchstarten.”“Seit meiner Kindheit liebe ich Autos und es war immer mein großer Traum, als Designer in der Automobilbranche zu arbeiten.”“Mit mehr als zwanzig Jahren Erfahrung als Automobildesigner kann ich Ihr erstklassiges Team um einen kreativen Kopf erweitern.”Seien Sie in Ihrem Bewerbungsanschreiben kreativIhrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. (Fast) alles ist besser als das nächste Standard-Anschreiben – so lange, der Text zu Ihnen, dem Unternehmen und der Branche passt. Natürlich wird in kreativen Berufen noch mehr Wert auf Originalität gelegt; während von einer Bewerbung als Bestatter weniger kreativer Überschwang erwartet wird. Wenn Sie Spielraum haben, nutzen Sie ihn! Beispielsweise mit einem Zitat: “Konfuzius hat es bereits vor 2.500 Jahren gewusst: ‘Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten’.” Auch eine Frage zieht die Leser unmittelbar in den Text: “Sie suchen einen hochmotivierten Steuerfachwirt mit ausgeprägten analytischen Fähigkeiten und einem guten Auge fürs Detail?” Viele Wege führen nach Rom, aber nur wenn Sie neue Wege gehen, hinterlassen Sie einen Abdruck – oder Eindruck.Ein kostenloses Beispiel für ein kreatives Bewerbungsanschreiben finden Sie weiter unten unter dem Button “Kreatives Bewerbungsanschreiben”.Lesen Sie auch5 Tipps, die zum Traumjob führenSo geht bewerben heuteSind Sie darauf im Vorstellungsgespräch gefasst?Top 10 Floskeln in BerufsprofilenPlatz 10: “Problemlöser”Wir wollen keine Probleme, wir brauchen Lösungen.Platz 9: “ergebnisorientiert”Denn wer orientiert sich schon am Wetter, wenn ein Projekt ansteht?Platz 8: “Mehrwert”Mehr Wert für alle. Oder einfach nur Urlaub machen, dann haben wir alle mehr vom Meer mit viel mehr Wert als sonst.Platz 7: “Erfolgsbilanz”“Bilanz” klingt immer so schön ökonomisch – und wenn das dann noch mit Erfolg verknüpft ist, kann es nur gut sein.Platz 6: “Teamplayer”Wer schreibt auch schon “zurückgezogener antropophober Einzelgänger” in sein Profil?Platz 5: “proaktiv”Noch aktiver als aktiv zu sein, ist schon eine Kunst für sich.Platz 4: “umfangreiche Erfahrungen”Die bringt heute jeder 19-Jährige mit, egal ob er sich als Maschinenschlosser, Systemadministrator, Chemieprofessor oder CEO bewirbt.Platz 3: “motiviert”Na klar!Platz 2: “dynamisch”Gibt es noch jemanden, der undynamisch ist?Platz 1: “innovativ”… ist heute jeder Bewerber, jedes Unternehmen und jede Straßenlaterne. Und 2011 küren wir dann “nachhaltig” zur Bewerberfloskel des Jahres…

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Shitstorms: Was zu tun ist, wenn es in Social Media kracht​

Allgemein

Die meisten Marken haben es schon erlebt. Egal ob Pepsi, Nestlé, ING-DiBa, Pril oder Deutsche Bahn. Sie alle wissen, wie sich ein Shitstorm anfühlt. Nicht jeder negative Beitrag ist gleich ein Shitstorm und der Begriff wird teilweise sehr inflationär genutzt. Doch wenn es ein Unternehmen erwischt, ist es wichtig genau zu wissen, wie man mit diesem umgeht. Im Optimalfall wird aus einem Shitstorm so kein Sturm, sondern nur ein laues Lüftchen.Agieren Unternehmen richtig, flaut ein Shitstorm, schnell wieder ab. Foto: keport – shutterstock.comBehalten Sie die aktuelle Lage stets im BlickWichtig bei einem Shitstorm ist zu wissen, wo dieser entstanden ist und welche Nutzer die Inhalte verbreiten. Gibt es einzelne Akteure, die besonders herausstechen und Meinung machen? Gibt es Plattformen, auf denen Nutzer sich koordinieren und den Shitstorm planen? Bei einem negativen Posting auf Ihrer Facebook-Fanpage haben Sie diesen meist noch selber im Blick. Doch was passiert, wenn ein negativer Blogbeitrag der Anstoß für den Shitstorm ist, die Nutzer in Foren diskutieren oder die Verbreitung auf Twitter/X stattfindet? Es empfiehlt sich daher, immer ein Monitoring Tool im Einsatz zu haben, um diese Beiträge zu finden. Definieren Sie Ihr Setup dabei so, dass Sie über Filter oder eine passgenaue Verschlagwortung gezielt die Beiträge finden, die Bezug zum Shitstorm haben. Ein E-Mail Alert, der Sie zudem aktuell bei neuen Beiträge benachrichtigt, ist dabei unerlässlich. Analysieren Sie zudem, was der Grund für den Shitstorm ist, welche Nutzergruppen zu diesem beitragen und welche Anforderungen die verschiedenen Gruppen an die Kommunikation haben.Haben Sie einen Plan in der SchubladeSobald ein Shitstorm erst einmal ausgebrochen ist, bedarf es einer zeitnahen Reaktion des Unternehmens. Shitstorms entstehen immer sehr schnell, sodass eine Reaktion nach Tagen ihr Ziel komplett verfehlt. Es empfiehlt sich daher, bereits in ruhigeren Zeiten darüber nachzudenken, was im Falle einer Krise zu tun ist; d.h. konkrete Ablaufpläne sind ein Muss, um eine schnelle Orientierung zu bieten. Wie sehen darüber hinaus entsprechende Notfall-Websites, Hintergrundinformationen und Ansprechpartner aus? Natürlich sind im Fall der Fälle immer Feinjustierungen notwendig, jedoch helfen solche Pläne, dass Sie als Unternehmen nicht planlos agieren. Überlegen Sie sich, welche Abteilungen miteinander zusammenarbeiten müssen, um die Informationen intern ohne Verlust auszutauschen und alle Stakeholder auf demselben Informationsstand zu haben. Prüfen Sie auch, ob Sie externe Partner benötigen und wie Sie bestehende Strukturen integrieren können. Shitstorms entstehen nicht selten am Wochenende. Stellen Sie sicher, dass alle Ansprechpartner erreichbar sind und überlegen Sie sich einen Notfallplan.Sollte ein Konkurrent von Ihnen bereits einen Shitstorm erlebt haben, analysieren Sie genau den Verlauf. Lernen Sie aus den Fehlern der anderen, um besser vorbereitet zu sein.Antworten Sie ehrlich und authentischSie haben den Shitstorm lokalisiert, die Probleme identifiziert und Ihre Antworten parat. Doch wie kommunizieren Sie diese Reaktionen am besten? Unabhängig, wo Sie Ihr Statement veröffentlichen, gibt es einige Regeln, an die sich Ihre Kommunikationsabteilung halten sollte. Im ersten Schritt müssen Sie jede Kritik ernst nehmen. Dabei gilt es, dass Sie das nötige Verständnis für die Nutzer aufbringen und authentisch reagieren. Verzichten Sie auf förmliche Texte, die wie eine Pressemitteilung klingen. Treten Sie dem Nutzer gegenüber empathisch auf. Übernehmen Sie nicht nur Verantwortung für die Ursachen, sondern zeigen Sie offen und ehrlich auf, welche Lösungen Sie erarbeitet haben und wie Sie diese umsetzen. Sehen Sie davon ab, die Ursache primär auf andere zu schieben, da die Verantwortung in den Augen der Öffentlichkeit meist nur bei Ihnen liegt. Sprechen Sie die Rezipienten individuell an, um Glaubwürdigkeit zu schaffen. Wer auf Standardfloskeln setzt, der zieht sich bei einem Shitstorm schnell die Missgunst und den Hohn vieler Beobachter hinzu, die selber noch nicht involviert waren. Gehen Sie ehrlich mit der Informationslage um. Sollten Sie nicht über alle Informationen verfügen, so kommunizieren Sie dies nach außen.Verzichten Sie auf Zensur und löschen Sie keine BeiträgeIst ein Shitstorm am wüten, prasseln die negativen Kommentare auf Ihr Unternehmen ein. Sympathisanten, Betroffene sowie Trolls springen auf den Zug auf und verfassen Beiträge zum Unternehmen. Es ist natürlich verlockend, diesen Leuten erst einmal die Möglichkeit zu nehmen, Ihnen etwas zu schreiben. Es ist jedoch der falsche Schritt, dass Sie ihre Facebook-Fanpage offline nehmen und Beiträge löschen. Dies führt nur dazu, dass die Nutzer noch verärgerter sind. Im Optimalfall besitzen Sie zudem eine Netiquette, die Ihnen ermöglicht, dass Sie beleidigende und vulgäre Beiträge löschen können, ohne dass Nutzer dies als Zensur erachten.Unter Umständen macht es jedoch Sinn, dass Sie die Bewertungsmöglichkeit oder auch die Möglichkeit für Pinnwandeinträge deaktivieren. Der Schaden, den Nutzer hier anrichten, ist im Nachgang oft nur sehr schwer und mit viel Aufwand zu beheben. Zudem hilft es Ihnen, bei der Bearbeitung der Antworten und in der Kommunikation einen besseren Überblick zu behalten.FazitUm im Optimalfall einen Shitstorm frühzeitig zu erkennen, sollten Sie ein Monitoring Tool im Einsatz haben, welches Ihnen schnell die negativen Beiträge aufbereitet. Behalten Sie stets einen kühlen Kopf und probieren Sie genau festzustellen, was das tatsächliche Problem ist. Sobald Sie dies identifiziert haben, kommunizieren Sie auf Augenhöhe und authentisch. Sie werden merken, so schnell wie der Shitstorm gekommen ist, so schnell geht er meist auch wieder. 

Shitstorms: Was zu tun ist, wenn es in Social Media kracht​ Die meisten Marken haben es schon erlebt. Egal ob Pepsi, Nestlé, ING-DiBa, Pril oder Deutsche Bahn. Sie alle wissen, wie sich ein Shitstorm anfühlt. Nicht jeder negative Beitrag ist gleich ein Shitstorm und der Begriff wird teilweise sehr inflationär genutzt. Doch wenn es ein Unternehmen erwischt, ist es wichtig genau zu wissen, wie man mit diesem umgeht. Im Optimalfall wird aus einem Shitstorm so kein Sturm, sondern nur ein laues Lüftchen.Agieren Unternehmen richtig, flaut ein Shitstorm, schnell wieder ab.
Foto: keport – shutterstock.comBehalten Sie die aktuelle Lage stets im BlickWichtig bei einem Shitstorm ist zu wissen, wo dieser entstanden ist und welche Nutzer die Inhalte verbreiten. Gibt es einzelne Akteure, die besonders herausstechen und Meinung machen? Gibt es Plattformen, auf denen Nutzer sich koordinieren und den Shitstorm planen? Bei einem negativen Posting auf Ihrer Facebook-Fanpage haben Sie diesen meist noch selber im Blick. Doch was passiert, wenn ein negativer Blogbeitrag der Anstoß für den Shitstorm ist, die Nutzer in Foren diskutieren oder die Verbreitung auf Twitter/X stattfindet? Es empfiehlt sich daher, immer ein Monitoring Tool im Einsatz zu haben, um diese Beiträge zu finden. Definieren Sie Ihr Setup dabei so, dass Sie über Filter oder eine passgenaue Verschlagwortung gezielt die Beiträge finden, die Bezug zum Shitstorm haben. Ein E-Mail Alert, der Sie zudem aktuell bei neuen Beiträge benachrichtigt, ist dabei unerlässlich. Analysieren Sie zudem, was der Grund für den Shitstorm ist, welche Nutzergruppen zu diesem beitragen und welche Anforderungen die verschiedenen Gruppen an die Kommunikation haben.Haben Sie einen Plan in der SchubladeSobald ein Shitstorm erst einmal ausgebrochen ist, bedarf es einer zeitnahen Reaktion des Unternehmens. Shitstorms entstehen immer sehr schnell, sodass eine Reaktion nach Tagen ihr Ziel komplett verfehlt. Es empfiehlt sich daher, bereits in ruhigeren Zeiten darüber nachzudenken, was im Falle einer Krise zu tun ist; d.h. konkrete Ablaufpläne sind ein Muss, um eine schnelle Orientierung zu bieten. Wie sehen darüber hinaus entsprechende Notfall-Websites, Hintergrundinformationen und Ansprechpartner aus? Natürlich sind im Fall der Fälle immer Feinjustierungen notwendig, jedoch helfen solche Pläne, dass Sie als Unternehmen nicht planlos agieren. Überlegen Sie sich, welche Abteilungen miteinander zusammenarbeiten müssen, um die Informationen intern ohne Verlust auszutauschen und alle Stakeholder auf demselben Informationsstand zu haben. Prüfen Sie auch, ob Sie externe Partner benötigen und wie Sie bestehende Strukturen integrieren können. Shitstorms entstehen nicht selten am Wochenende. Stellen Sie sicher, dass alle Ansprechpartner erreichbar sind und überlegen Sie sich einen Notfallplan.Sollte ein Konkurrent von Ihnen bereits einen Shitstorm erlebt haben, analysieren Sie genau den Verlauf. Lernen Sie aus den Fehlern der anderen, um besser vorbereitet zu sein.Antworten Sie ehrlich und authentischSie haben den Shitstorm lokalisiert, die Probleme identifiziert und Ihre Antworten parat. Doch wie kommunizieren Sie diese Reaktionen am besten? Unabhängig, wo Sie Ihr Statement veröffentlichen, gibt es einige Regeln, an die sich Ihre Kommunikationsabteilung halten sollte. Im ersten Schritt müssen Sie jede Kritik ernst nehmen. Dabei gilt es, dass Sie das nötige Verständnis für die Nutzer aufbringen und authentisch reagieren. Verzichten Sie auf förmliche Texte, die wie eine Pressemitteilung klingen. Treten Sie dem Nutzer gegenüber empathisch auf. Übernehmen Sie nicht nur Verantwortung für die Ursachen, sondern zeigen Sie offen und ehrlich auf, welche Lösungen Sie erarbeitet haben und wie Sie diese umsetzen. Sehen Sie davon ab, die Ursache primär auf andere zu schieben, da die Verantwortung in den Augen der Öffentlichkeit meist nur bei Ihnen liegt. Sprechen Sie die Rezipienten individuell an, um Glaubwürdigkeit zu schaffen. Wer auf Standardfloskeln setzt, der zieht sich bei einem Shitstorm schnell die Missgunst und den Hohn vieler Beobachter hinzu, die selber noch nicht involviert waren. Gehen Sie ehrlich mit der Informationslage um. Sollten Sie nicht über alle Informationen verfügen, so kommunizieren Sie dies nach außen.Verzichten Sie auf Zensur und löschen Sie keine BeiträgeIst ein Shitstorm am wüten, prasseln die negativen Kommentare auf Ihr Unternehmen ein. Sympathisanten, Betroffene sowie Trolls springen auf den Zug auf und verfassen Beiträge zum Unternehmen. Es ist natürlich verlockend, diesen Leuten erst einmal die Möglichkeit zu nehmen, Ihnen etwas zu schreiben. Es ist jedoch der falsche Schritt, dass Sie ihre Facebook-Fanpage offline nehmen und Beiträge löschen. Dies führt nur dazu, dass die Nutzer noch verärgerter sind. Im Optimalfall besitzen Sie zudem eine Netiquette, die Ihnen ermöglicht, dass Sie beleidigende und vulgäre Beiträge löschen können, ohne dass Nutzer dies als Zensur erachten.Unter Umständen macht es jedoch Sinn, dass Sie die Bewertungsmöglichkeit oder auch die Möglichkeit für Pinnwandeinträge deaktivieren. Der Schaden, den Nutzer hier anrichten, ist im Nachgang oft nur sehr schwer und mit viel Aufwand zu beheben. Zudem hilft es Ihnen, bei der Bearbeitung der Antworten und in der Kommunikation einen besseren Überblick zu behalten.FazitUm im Optimalfall einen Shitstorm frühzeitig zu erkennen, sollten Sie ein Monitoring Tool im Einsatz haben, welches Ihnen schnell die negativen Beiträge aufbereitet. Behalten Sie stets einen kühlen Kopf und probieren Sie genau festzustellen, was das tatsächliche Problem ist. Sobald Sie dies identifiziert haben, kommunizieren Sie auf Augenhöhe und authentisch. Sie werden merken, so schnell wie der Shitstorm gekommen ist, so schnell geht er meist auch wieder.

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So reinigen Sie PC und Laptop richtig​

Allgemein

FeriDhaniHasri / Shutterstock Krümel in der Tastatur, Fettspuren auf dem Bildschirm und verstopfte Lüfter können sich auf Dauer negativ auf die Leistung von Laptops und PCs auswirken. Regelmäßiges Reinigen verbessert daher nicht nur das Nutzungserlebnis, sondern verlängert auch die Lebensdauer Ihrer Geräte. Wichtig dabei: die richtigen Hilfsmittel und Vorsicht beim Putzen. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren PC und Laptop effektiv reinigen, ohne Schaden anzurichten. 1. Geräte ausschalten und vom Strom trennen Bevor Sie mit der Reinigung beginnen, fahren Sie unbedingt Ihren Laptop oder PC herunter und ziehen Sie den Stecker. Auch Monitore und angeschlossene Peripheriegeräte sollten vom Strom getrennt werden. So vermeiden Sie Kurzschlüsse und arbeiten sicher. 2. Bildschirm reinigen Ein sauberes Display verbessert nicht nur die Optik, sondern schützt auch vor Kratzern, die durch hartnäckigen Schmutz entstehen können. Verwenden Sie zum Reinigen ein trockenes oder leicht angefeuchtetes Mikrofasertuch, um den Bildschirm vorsichtig abzuwischen. Für besonders hartnäckige Flecken lohnen sich spezielle Reinigungstücher oder Bildschirmreiniger, die Sie überall im Handel oder online kaufen können. Tipp: Wischen Sie in kreisenden Bewegungen und üben Sie nur leichten Druck aus, um die Beschichtung des Displays nicht zu beschädigen. Verwenden Sie keine Glasreiniger oder alkoholhaltigen Mittel, um Flecken zu entfernen, da diese die Oberfläche angreifen können. 3. Tastatur reinigen Die Tastatur ist ein wahrer Magnet für Krümel, Staub und Bakterien und sollte regelmäßig gereinigt werden, um hygienische Verhältnisse zu gewährleisten. Beginnen Sie zunächst damit, die Tastatur umzudrehen und vorsichtig auszuklopfen, damit grober Schmutz wie Krümel einfach herausfällt. Für die hartnäckigeren Partikel in den Zwischenräumen empfiehlt sich der Einsatz eines elektrischen Staubgebläses oder eines Druckluftsprays, mit dem sich Staub und Schmutz effektiv aus den Spalten zwischen den Tasten pusten lassen. Abschließend reinigen Sie die Oberfläche der Tasten und des Gehäuses mit einem leicht angefeuchteten Mikrofasertuch oder einem antibakteriellen Reinigungstuch. Hinweis: Bei Tastaturen mit gedruckten statt gelaserten Beschriftungen sollten Sie besonders vorsichtig sein, da starkes Reiben die Buchstaben ablösen könnte. Hier lieber nur mit Druckluft arbeiten. Tastatur 10-in-1-Reinigungsset Foundry Pro Vielseitig einsetzbar für Tastaturen, Bildschirme und Gehäuse Leicht und kompakt, ideal für den mobilen Einsatz Mikrofasertuch inklusive Kontra Anleitung könnte detaillierter auf die einzelnen Werkzeuge eingehen Bei manchen fest verbauten Tastaturen ist die Reinigung der Zwischenräume begrenzt Preis beim Test: 14,39 € Dieses 10-in-1-Reinigungsset ist ideal zum schonenden Reinigen von Laptops und PCs geeignet. Mit einer Kombination aus feinen Bürsten, einem Linsenreinigungsstift und hochwertigen Mikrofasertüchern entfernt das Set Staub, Schmutz und Fingerabdrücke von Tastaturen, Bildschirmen und Gehäusen. Die verschiedenen Werkzeuge erreichen mühelos auch schwer zugängliche Bereiche wie Tastenzwischenräume oder Lüfteröffnungen. Für schwer erreichbare Stellen können Sie auch antibakterielles Reinigungsgel verwenden. Dabei handelt es sich um eine Art „Schleim“, der sich flexibel anpasst und Staubpartikel zwischen den Tasten mühelos aufnimmt. Reinigungsgel ist antibakteriell und absorbiert Dreck und Staubpartikel aus den Tastaturfugen.Amazon 4. Maus reinigen Ihre PC-Maus wird täglich benutzt und kann durch Handschweiß und Staubpartikel zur Bakterienfalle werden. Reinigen Sie die Oberfläche regelmäßig mit einem feuchten Tuch und achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit in die Tasten oder Sensoröffnung eindringt. Entfernen Sie Staub vom Sensor mit einem Wattestäbchen oder einem weichen Pinsel, um die Präzision zu erhalten. 5. PC-Gehäuse reinigen Staub, der sich am Gehäuse und an den Lüftergittern ansammelt, kann die Kühlleistung erheblich beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zu einer Überhitzung des Computers führen. Um dies zu verhindern, wischen Sie zunächst die Außenseiten des Gehäuses mit einem leicht angefeuchteten Tuch ab. Für die Reinigung der Lüfter und schmalen Schlitze empfiehlt sich der Einsatz eines Mini-Staubsaugers oder eines elektrischen Staubgebläses. Diese Geräte ermöglichen es, den Luftstrom effektiv zu optimieren und selbst schwer erreichbare Stellen gründlich von Staub zu befreien. Wichtig: Wenn Sie das Gehäuse öffnen, prüfen Sie zuvor, ob Ihr Gerät noch unter Garantie steht. Andernfalls riskieren Sie, dass im Falle eines Defekts kein Anspruch auf Ersatz besteht. RobustClean™-Handstaubsauger Foundry Pro Hohe Saugleistung HEPA-Filter ist abwaschbar und langlebig Schnelle Ladezeit von 2,5 Stunden (USB-C) Kontra Staubbehälter relativ klein Bedienknopf ungünstig positioniert, was die Handhabung etwas umständlich macht Preis beim Test: 99,99 € Der Fanttik Slim V8 Apex Akku-Handstaubsauger ist eine kompakte Lösung für die präzise Reinigung von Laptops, PCs und deren Gehäusen. Mit einer Saugleistung von 19.000 Pascal und vielseitigem Zubehör wie einem flexiblen Schlauch und feinen Bürsten entfernt er Staub aus engen Zwischenräumen und empfindlichen Oberflächen. Die zusätzliche Gebläsefunktion macht ihn besonders nützlich, um hartnäckigen Staub aus engen Schlitzen zu pusten. Mit einem wiederaufladbaren Akku und schnellem USB-C-Laden ist der Staubsauger jederzeit einsatzbereit. Zur Reinigung des Gehäuseinnenraums schalten Sie den Staubsauger auf die niedrigste Stufe und verwenden Sie einen Bürstenaufsatz. Entfernen Sie vorsichtig den Staub an den Lüftern und der Hauptplatine. Für feine Anschlüsse empfiehlt sich ein kleiner Pinsel statt eines Tuchs, um keine Pins oder Kabel zu beschädigen. Extra-Tipp: Vermeiden Sie Mikrofasertücher im Innenraum, da diese sich an scharfen Kanten verhaken und Fasern hinterlassen können. (PC-Welt) 

So reinigen Sie PC und Laptop richtig​ FeriDhaniHasri / Shutterstock

Krümel in der Tastatur, Fettspuren auf dem Bildschirm und verstopfte Lüfter können sich auf Dauer negativ auf die Leistung von Laptops und PCs auswirken. Regelmäßiges Reinigen verbessert daher nicht nur das Nutzungserlebnis, sondern verlängert auch die Lebensdauer Ihrer Geräte. Wichtig dabei: die richtigen Hilfsmittel und Vorsicht beim Putzen. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren PC und Laptop effektiv reinigen, ohne Schaden anzurichten.

1. Geräte ausschalten und vom Strom trennen

Bevor Sie mit der Reinigung beginnen, fahren Sie unbedingt Ihren Laptop oder PC herunter und ziehen Sie den Stecker. Auch Monitore und angeschlossene Peripheriegeräte sollten vom Strom getrennt werden. So vermeiden Sie Kurzschlüsse und arbeiten sicher.

2. Bildschirm reinigen

Ein sauberes Display verbessert nicht nur die Optik, sondern schützt auch vor Kratzern, die durch hartnäckigen Schmutz entstehen können. Verwenden Sie zum Reinigen ein trockenes oder leicht angefeuchtetes Mikrofasertuch, um den Bildschirm vorsichtig abzuwischen. Für besonders hartnäckige Flecken lohnen sich spezielle Reinigungstücher oder Bildschirmreiniger, die Sie überall im Handel oder online kaufen können.

Tipp: Wischen Sie in kreisenden Bewegungen und üben Sie nur leichten Druck aus, um die Beschichtung des Displays nicht zu beschädigen. Verwenden Sie keine Glasreiniger oder alkoholhaltigen Mittel, um Flecken zu entfernen, da diese die Oberfläche angreifen können.

3. Tastatur reinigen

Die Tastatur ist ein wahrer Magnet für Krümel, Staub und Bakterien und sollte regelmäßig gereinigt werden, um hygienische Verhältnisse zu gewährleisten. Beginnen Sie zunächst damit, die Tastatur umzudrehen und vorsichtig auszuklopfen, damit grober Schmutz wie Krümel einfach herausfällt.

Für die hartnäckigeren Partikel in den Zwischenräumen empfiehlt sich der Einsatz eines elektrischen Staubgebläses oder eines Druckluftsprays, mit dem sich Staub und Schmutz effektiv aus den Spalten zwischen den Tasten pusten lassen. Abschließend reinigen Sie die Oberfläche der Tasten und des Gehäuses mit einem leicht angefeuchteten Mikrofasertuch oder einem antibakteriellen Reinigungstuch.

Hinweis: Bei Tastaturen mit gedruckten statt gelaserten Beschriftungen sollten Sie besonders vorsichtig sein, da starkes Reiben die Buchstaben ablösen könnte. Hier lieber nur mit Druckluft arbeiten.

Tastatur 10-in-1-Reinigungsset

Foundry

Pro

Vielseitig einsetzbar für Tastaturen, Bildschirme und Gehäuse

Leicht und kompakt, ideal für den mobilen Einsatz

Mikrofasertuch inklusive

Kontra

Anleitung könnte detaillierter auf die einzelnen Werkzeuge eingehen

Bei manchen fest verbauten Tastaturen ist die Reinigung der Zwischenräume begrenzt

Preis beim Test: 14,39 €

Dieses 10-in-1-Reinigungsset ist ideal zum schonenden Reinigen von Laptops und PCs geeignet. Mit einer Kombination aus feinen Bürsten, einem Linsenreinigungsstift und hochwertigen Mikrofasertüchern entfernt das Set Staub, Schmutz und Fingerabdrücke von Tastaturen, Bildschirmen und Gehäusen.

Die verschiedenen Werkzeuge erreichen mühelos auch schwer zugängliche Bereiche wie Tastenzwischenräume oder Lüfteröffnungen.

Für schwer erreichbare Stellen können Sie auch antibakterielles Reinigungsgel verwenden. Dabei handelt es sich um eine Art „Schleim“, der sich flexibel anpasst und Staubpartikel zwischen den Tasten mühelos aufnimmt.

Reinigungsgel ist antibakteriell und absorbiert Dreck und Staubpartikel aus den Tastaturfugen.Amazon

4. Maus reinigen

Ihre PC-Maus wird täglich benutzt und kann durch Handschweiß und Staubpartikel zur Bakterienfalle werden. Reinigen Sie die Oberfläche regelmäßig mit einem feuchten Tuch und achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit in die Tasten oder Sensoröffnung eindringt. Entfernen Sie Staub vom Sensor mit einem Wattestäbchen oder einem weichen Pinsel, um die Präzision zu erhalten.

5. PC-Gehäuse reinigen

Staub, der sich am Gehäuse und an den Lüftergittern ansammelt, kann die Kühlleistung erheblich beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zu einer Überhitzung des Computers führen.

Um dies zu verhindern, wischen Sie zunächst die Außenseiten des Gehäuses mit einem leicht angefeuchteten Tuch ab. Für die Reinigung der Lüfter und schmalen Schlitze empfiehlt sich der Einsatz eines Mini-Staubsaugers oder eines elektrischen Staubgebläses. Diese Geräte ermöglichen es, den Luftstrom effektiv zu optimieren und selbst schwer erreichbare Stellen gründlich von Staub zu befreien.

Wichtig: Wenn Sie das Gehäuse öffnen, prüfen Sie zuvor, ob Ihr Gerät noch unter Garantie steht. Andernfalls riskieren Sie, dass im Falle eines Defekts kein Anspruch auf Ersatz besteht.

RobustClean™-Handstaubsauger

Foundry

Pro

Hohe Saugleistung

HEPA-Filter ist abwaschbar und langlebig

Schnelle Ladezeit von 2,5 Stunden (USB-C)

Kontra

Staubbehälter relativ klein

Bedienknopf ungünstig positioniert, was die Handhabung etwas umständlich macht

Preis beim Test: 99,99 €

Der Fanttik Slim V8 Apex Akku-Handstaubsauger ist eine kompakte Lösung für die präzise Reinigung von Laptops, PCs und deren Gehäusen. Mit einer Saugleistung von 19.000 Pascal und vielseitigem Zubehör wie einem flexiblen Schlauch und feinen Bürsten entfernt er Staub aus engen Zwischenräumen und empfindlichen Oberflächen.

Die zusätzliche Gebläsefunktion macht ihn besonders nützlich, um hartnäckigen Staub aus engen Schlitzen zu pusten. Mit einem wiederaufladbaren Akku und schnellem USB-C-Laden ist der Staubsauger jederzeit einsatzbereit.

Zur Reinigung des Gehäuseinnenraums schalten Sie den Staubsauger auf die niedrigste Stufe und verwenden Sie einen Bürstenaufsatz. Entfernen Sie vorsichtig den Staub an den Lüftern und der Hauptplatine. Für feine Anschlüsse empfiehlt sich ein kleiner Pinsel statt eines Tuchs, um keine Pins oder Kabel zu beschädigen.

Extra-Tipp: Vermeiden Sie Mikrofasertücher im Innenraum, da diese sich an scharfen Kanten verhaken und Fasern hinterlassen können.

(PC-Welt)

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Lenovo Yoga Slim 7 15ILL9 im Test: Copilot-Plus-PC mit KI-Spezial-Funktionen​

Allgemein

Thomas Rau Auf einen Blick Pro Smart Modes als zusätzliche Systemfunktionen sehr gutes Display Touchscreen ordentliche Rechenleistung leise Lüfter Kontra mäßige Akkulaufzeit wenige KI-Programme Fazit Das Yoga Slim 7 überzeugt mit einem insgesamt ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis: Vor allem bei der Rechenleistung und Displayqualität kann es sich von ähnlich teurer Konkurrenz absetzen. Dafür schwächelt es bei der Akkulaufzeit.Die Qualität der zahlreichen Smart-Modes reicht von pfiffig bis überflüssig – kann aber ein Kaufargument sein, wenn Sie zum Beispiel häufig Multimedia-Dateien zwischen Smartphone und Notebook austauschen. Aura wurde 2024 in Deutschland zum Jugendwort des Jahres gekürt: Obwohl Lenovo dies bei der Benennung des Yoga Slim 7 Aura Edition nicht berücksichtigt haben dürfte, soll sich die Ausstrahlung des 15-Zoll-Laptops trotzdem von anderen Modellen des Herstellers und der Konkurrenz abheben. Denn nur die Aura Edition besitzt zahlreiche Extra-Funktionen, die Lenovo Smart Modes nennt. Der interessanteste ist Smart Share, mit dem sich Fotos und Videos von einem Smartphone aufs Notebook übertragen lassen. Sie müssen dazu mit dem Phone den linken oder rechten Rand des Notebook-Displays berühren. Dort erscheint dann ein Auswahlfenster mit Multimedia-Dateien, die auf dem Phone gespeichert sind. Wählen Sie die gewünschten Dateien aus, gelangen sie schnell auf den Laptop. Hinter Smart Share steckt die Intel-App Unison, die Sie auch auf dem Smartphone installieren müssen – sie ist für iOS und Android verfügbar.  Anschließend verbinden Sie Phone und Notebook per Bluetooth. Luna Grey nennt Lenovo den Gehäusefarbton des Yoga Slim 7.Thomas Rau Die Smart Modes der Aura Editon Mit einem weiteren Smart Mode können Sie verhindern, dass Personen hinter oder neben Ihnen eine Blick auf das Notebook-Display werfen und dadurch eventuell vertrauliche Daten sehen, die Sie gerade geöffnet haben – hilfreich für mobile Arbeiter, die oft in Bahn oder Flugzeug unterwegs sind. Erkennt die Kamera im Yoga Slim einen unerwünschten Zuseher, erscheint eine Warnung und der Bildschirminhalt wird unscharf. Im Test funktioniert das aber nicht zuverlässig: Die Warnung taucht meist erst auf, wenn die andere Person so nahe an den Notebook-Nutzer heranrückt, dass es auch ohne smarte Funktion auffällt. Mit weiteren Smart Modes erinnert das Notebook Sie daran, ein VPN zu nutzen, wenn Sie es mit einem öffentlichen WLAN verbinden. Sie können außerdem einen Fokuszeitraum einstellen, in dem das System störende Windows-Meldungen unterdrückt und den Zugang zu bestimmten Webseiten wie Facebook unterbindet, damit Sie konzentriert arbeiten können. Der Smart Mode „Wellness“ erinnert Sie daran, in regelmäßigen Abständen den Blick vom Display zu wenden, um die Augen zu schonen, und sich wieder gerade hinzusetzen bei veränderter Körperhaltung. Zudem bietet Smart Care bei bestimmten Garantieverträgen die Möglichkeit, direkt per Chat oder Anruf den Lenovo-Support zu kontaktieren. Anschlüsse auf der linken Seite: HDMI, Typ-C Thunderbolt 4, Audio.Thomas Rau Prozessor-Leistung Ebenfalls neu, wenngleich nicht so einzigartig wie die Smart Modes ist der Prozessor im Yoga Slim 7: Es nutzt einen Core Ultra 7 258V aus Intels aktueller Generation Lunar Lake. Dessen NPU erfüllt Microsofts Vorgabe von 40 TOPS für KI-Anwendungen – deshalb darf Lenovo den Laptop als Copilot-Plus-PC bezeichnen und Sie können die neuen KI-Funktionen des Windows-Updates 24H2 nutzen. Zum Testzeitpunkt waren das aber weniger als in der gleichen Windows-Version für Laptops mit einem ARM-Prozessor: Zum Beispiel fehlt die generative Bilderstellung mit Co-Creator in Paint und die Echtzeitübersetzung von Videos. Zudem steuert Lenovo keine eigenen KI-Programme bei – der angekündigte KI-Assistent Lenovo AI Now, auf den sogar das Handbuch hinweist, lässt sich für deutsche Geräte noch nicht herunterladen. Der Lunar-Lake-Prozessor arbeitet mit acht Kernen, aber ohne Hyperthreading. Vier Kerne sind leistungsstarke Performance-Cores, vier sparsame Efficiency-Cores. Zudem sitzen 32 GB LPDDR5-RAM direkt auf dem Prozessor-Package – der Arbeitsspeicher lässt sich daher nicht erweitern oder wechseln, was aber bei ultramobilen Laptops schon länger Standard ist, weil der Speicher auf der Hauptplatine aufgelötet ist. Anschlüsse rechts: Kamera-Schalter, Typ-C Thunderbolt 4, USB Typ-A.Thomas Rau Intel betont bei Lunar Lake die Recheneffizienz des Prozessors und spricht weniger über dessen Leistung. Mit gutem Grund: Bei hoher CPU-Last kann er nicht mit der aktuellen Konkurrenz mithalten. Im Cinebench R24 sind Prozessoren wie Snapdragon X Elite, Ryzen 7735HS und sogar der eigene Vorgänger Core Ultra 7 155H aus der Meteor-Lake-Generation deutlich schneller. Immerhin bietet der Prozessor im Lenovo-Notebook etwas mehr Rechenleistung als in anderen Lunar-Lake-Laptops: Denn er bekommt im Yoga Slim eine etwas höhere Leistungsaufnahme spendiert. Im Cinebench R24 zum Beispiel ist das Notebook etwa 15 Prozent schneller, weil der Core Ultra 7 258V hier mit rund 24 Watt läuft, während andere Notebooks dem Prozessor nur 18 bis 20 Watt zugestehen. Trotz der höheren Leistungsaufnahme arbeiten die Lüfter im Lenovo-Notebook aber nicht lauter als in anderen Lunar-Lake-Laptops: Unter Last laufen sie sehr gleichmäßig mit maximal 40 dB(A) und sind daher nur in sehr ruhiger Umgebung wahrnehmbar. Die Wattzugabe im Yoga Slim 7 ändert aber nichts an der Recheneffizienz des Prozessors: Sie liegt wie bei den meisten Lunar-Lake-Laptops bei 24 Cinebench-Punkten pro Watt und ist damit minimal besser als bei den meisten ARM-Notebooks mit Snapdragon X1 Elite. Allerdings schaffen besonders sparsam konfigurierte ARM-Laptops auch Effizienzwerte von rund 30 Cinebench-Punkte pro Watt. In der Mitte über dem Akku sitzt die SSD im verkürzten Format M.2 2242.Thomas Rau System-Rechenleistung Der Vorteil von Lunar Lake ist seine gute Single-Core-Leistung: Im entsprechenden Test des Cinebench R24 schneidet das Yoga Slim rund zehn Prozent besser ab als ARM-Notebooks. Daher hängt es sehr von den Anwendungen ab, ob Sie einem Copilot-PC mit Lunar Lake oder einem mit Snapdragon X Elite den Vorzug geben sollten. Besonders deutlich macht das der Application Benchmark des PC Mark 10, der mit Microsoft Office testet: Bei Word liegen die Lunar-Lake-Notebooks deutlich vorne, bei Excel die Snapdragon-Laptops – im Gesamtergebnis herrscht weitgehend Gleichstand. Die geringere Leistung von Lunar Lake bei CPU-intensiven Aufgaben macht daher in der Praxis kaum Probleme – zumal in Business-Laptops wie dem Yoga Slim 7, die nicht in erster Linie zum Spielen oder für die Multimediabearbeitung gedacht sind. Im System-Benchmark Crossmark zum Beispiel liegt das Lenovo-Notebook zusammen mit anderen Lunar-Lake-Laptops an der Spitze: Es ist bei Office-Anwendungen deutlich schneller als andere Business-Laptops und bei Kreativ-Programmen zumindest ebenbürtig. Der Vergleich mit ARM-Windows-Geräten ist allerdings nicht ganz fair, da Crossmark nur x86-Anwendungen nutzt. In den meisten Systemtests zeichnet sich vor allem die schnelle NVMe-SSD von Samsung aus: Sie lässt sich zudem wechseln, hat aber das selten genutzte Format M.2 2242. Akkulaufzeit Allerdings genehmigt sich der Prozessor im Yoga Slim 7 offenbar auch im Akkubetrieb eine höhere Leistungsaufnahme als in anderen Lunar-Lake-Laptops: Beim WLAN-Test schafft das Notebook nur rund 11,5 Stunden und verbraucht dabei rund sechs Watt. Andere Notebooks mit Lunar Lake und die meisten Copilot-Plus-PCs mit Windows-ARM liegen zwischen vier und fünf Watt. Ausstattung Die mäßige Akkulaufzeit bleibt aber seine einzige Schwäche: Die Ausstattung überzeugt mit einer 1-TB-SSD und Wi-Fi 7 ebenso wie das Schnittstellenangebot, das unter anderem zweimal Typ-C mit Thunderbolt 4, einen Typ-A-Anschluss mit USB 3.2 Gen 1, einen HDMI-Ausgang und eine Full-HD-Kamera mit Windows Hello umfasst, die sich per Schalter rechts am Gehäuse deaktivieren lässt. Bildschirm Der Deckel lässt sich bis 180 Grad öffnen, aber nicht mit nur einer Hand. Zudem wippt er deutlich nach und Gehäuseboden hebt sich etwas, wenn Sie den Touchscreen berühren. Das hochauflösende IPS-Display mit Touchscreen und Umgebungslichtsensor eignet sich dank hoher Helligkeit, gleichmäßiger Ausleuchtung und guter Farbdarstellung auch für ambitionierte Foto- und Videobearbeitung. Lediglich beim Kontrast fällt es gegenüber einem OLED ab. Tastatur und Touchpad Die Tastatur besitzt keinen Nummernblock und keine abgesetzte Pfeiltasten. Gewöhnungsbedürftig ist zudem der recht harte Tastenanschlag, der aber für eine sehr deutliche Druckrückmeldung bei allen Tasten sorgt.   Ähnlich ist es beim Touchpad, wo der sehr klare Druckpunkt ein nicht besonders leises Klickgeräusch verursacht. Die angenehm griffige Oberfläche ermöglicht dafür eine schnelle und präzise Maussteuerung und präzise Mehr-Finger-Gesten. Testergebnisse und Ausstattung Lenovo Yoga Slim 7 15ILL9 (83HM001FGE): Test-Ergebnisse Geschwindigkeit bei Büro-Programmen96 Punkte (von 100)Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen90 Punkte (von 100)Leistung 3D Mark100 Punkte (von 100)Crossmark1898 PunktePC Mark 10 Applications Benchmark Office13274 PunktePC Mark 10 6791Cinebench R24: Multi-Core/Single-Core (Einstellung: Ausgeglichen)573 / 121 PunkteKI-Leistung NPU (Procyon, Computer Vision Benchmark, OpenVino): INT1617 Punkte3D Mark: Time Spy / Steel Nomad4292 / 889 PunkteDisplay: Helligkeit / Helligkeitsverteilung / Kontrast445 / 90% / 1060:1Abdeckung Farbraum (Prozent): sRGB / Adobe-RGB / DCI-P3100 / 90 / 97Farbabweichung (Delta-E)0,43Display entspiegelt / Touchscreennein / jaAkkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test11:36Leistungsaufnahme Akkubetrieb6,03 WattBetriebsgeräusch unter Last40 dB(A)Temperatur Oberseite / Unterseite38 / 34 Grad Lenovo Yoga Slim 7 15ILL9 (83HM001FGE): Ausstattung ProzessorIntel Core Ultra 7 258VTaktrateStandard-Takt: 2,2 GHz; Turbo-Takt: max. 4,8 GHzKerne / Threads8 / 8; 4 P-Cores + 4 E-CoresRAM32 GB LPDDR5X-8533 (gelötet / nicht wechselbar)GrafikkarteIntel Arc 140VLaufwerkNVMe-SSD Samsung PM9C1a (PCIe 4.0 x 4)nutzbare Kapazität951,65 GBFormatM.2 2242Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil-/ WiFi-7 (Intel BE201) / 5.4BetriebssystemWindows 11 Home 24H2Display: Diagonale / Auflösung / Format15,3 Zoll / 2880 x 1800 / 16:10Punktdichte / Wiederholrate222 ppi / 120 HzGewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil1538 / 330 GrammAkku: Kapazität70 WhAnschlüsse rechts1x HDMI 2.1, 1x Typ-C Thunderbolt 4, 1x Kamera-SchalterAnschlüsse links1x Typ-C Thunderbolt 4, 1x AudioAnschlüsse hinten–Weitere AusstattungFront-Kamera (1080p) mit Windows Hello; Netzteil (65 Watt, Typ-C-Anschluss) (PC-Welt) 

Lenovo Yoga Slim 7 15ILL9 im Test: Copilot-Plus-PC mit KI-Spezial-Funktionen​ Thomas Rau

Auf einen Blick

Pro

Smart Modes als zusätzliche Systemfunktionen

sehr gutes Display

Touchscreen

ordentliche Rechenleistung

leise Lüfter

Kontra

mäßige Akkulaufzeit

wenige KI-Programme

Fazit

Das Yoga Slim 7 überzeugt mit einem insgesamt ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis: Vor allem bei der Rechenleistung und Displayqualität kann es sich von ähnlich teurer Konkurrenz absetzen. Dafür schwächelt es bei der Akkulaufzeit.Die Qualität der zahlreichen Smart-Modes reicht von pfiffig bis überflüssig – kann aber ein Kaufargument sein, wenn Sie zum Beispiel häufig Multimedia-Dateien zwischen Smartphone und Notebook austauschen.

Aura wurde 2024 in Deutschland zum Jugendwort des Jahres gekürt: Obwohl Lenovo dies bei der Benennung des Yoga Slim 7 Aura Edition nicht berücksichtigt haben dürfte, soll sich die Ausstrahlung des 15-Zoll-Laptops trotzdem von anderen Modellen des Herstellers und der Konkurrenz abheben.

Denn nur die Aura Edition besitzt zahlreiche Extra-Funktionen, die Lenovo Smart Modes nennt. Der interessanteste ist Smart Share, mit dem sich Fotos und Videos von einem Smartphone aufs Notebook übertragen lassen.

Sie müssen dazu mit dem Phone den linken oder rechten Rand des Notebook-Displays berühren. Dort erscheint dann ein Auswahlfenster mit Multimedia-Dateien, die auf dem Phone gespeichert sind. Wählen Sie die gewünschten Dateien aus, gelangen sie schnell auf den Laptop.

Hinter Smart Share steckt die Intel-App Unison, die Sie auch auf dem Smartphone installieren müssen – sie ist für iOS und Android verfügbar.  Anschließend verbinden Sie Phone und Notebook per Bluetooth.

Luna Grey nennt Lenovo den Gehäusefarbton des Yoga Slim 7.Thomas Rau

Die Smart Modes der Aura Editon

Mit einem weiteren Smart Mode können Sie verhindern, dass Personen hinter oder neben Ihnen eine Blick auf das Notebook-Display werfen und dadurch eventuell vertrauliche Daten sehen, die Sie gerade geöffnet haben – hilfreich für mobile Arbeiter, die oft in Bahn oder Flugzeug unterwegs sind. Erkennt die Kamera im Yoga Slim einen unerwünschten Zuseher, erscheint eine Warnung und der Bildschirminhalt wird unscharf.

Im Test funktioniert das aber nicht zuverlässig: Die Warnung taucht meist erst auf, wenn die andere Person so nahe an den Notebook-Nutzer heranrückt, dass es auch ohne smarte Funktion auffällt.

Mit weiteren Smart Modes erinnert das Notebook Sie daran, ein VPN zu nutzen, wenn Sie es mit einem öffentlichen WLAN verbinden. Sie können außerdem einen Fokuszeitraum einstellen, in dem das System störende Windows-Meldungen unterdrückt und den Zugang zu bestimmten Webseiten wie Facebook unterbindet, damit Sie konzentriert arbeiten können.

Der Smart Mode „Wellness“ erinnert Sie daran, in regelmäßigen Abständen den Blick vom Display zu wenden, um die Augen zu schonen, und sich wieder gerade hinzusetzen bei veränderter Körperhaltung. Zudem bietet Smart Care bei bestimmten Garantieverträgen die Möglichkeit, direkt per Chat oder Anruf den Lenovo-Support zu kontaktieren.

Anschlüsse auf der linken Seite: HDMI, Typ-C Thunderbolt 4, Audio.Thomas Rau

Prozessor-Leistung

Ebenfalls neu, wenngleich nicht so einzigartig wie die Smart Modes ist der Prozessor im Yoga Slim 7: Es nutzt einen Core Ultra 7 258V aus Intels aktueller Generation Lunar Lake. Dessen NPU erfüllt Microsofts Vorgabe von 40 TOPS für KI-Anwendungen – deshalb darf Lenovo den Laptop als Copilot-Plus-PC bezeichnen und Sie können die neuen KI-Funktionen des Windows-Updates 24H2 nutzen.

Zum Testzeitpunkt waren das aber weniger als in der gleichen Windows-Version für Laptops mit einem ARM-Prozessor: Zum Beispiel fehlt die generative Bilderstellung mit Co-Creator in Paint und die Echtzeitübersetzung von Videos. Zudem steuert Lenovo keine eigenen KI-Programme bei – der angekündigte KI-Assistent Lenovo AI Now, auf den sogar das Handbuch hinweist, lässt sich für deutsche Geräte noch nicht herunterladen.

Der Lunar-Lake-Prozessor arbeitet mit acht Kernen, aber ohne Hyperthreading. Vier Kerne sind leistungsstarke Performance-Cores, vier sparsame Efficiency-Cores. Zudem sitzen 32 GB LPDDR5-RAM direkt auf dem Prozessor-Package – der Arbeitsspeicher lässt sich daher nicht erweitern oder wechseln, was aber bei ultramobilen Laptops schon länger Standard ist, weil der Speicher auf der Hauptplatine aufgelötet ist.

Anschlüsse rechts: Kamera-Schalter, Typ-C Thunderbolt 4, USB Typ-A.Thomas Rau

Intel betont bei Lunar Lake die Recheneffizienz des Prozessors und spricht weniger über dessen Leistung. Mit gutem Grund: Bei hoher CPU-Last kann er nicht mit der aktuellen Konkurrenz mithalten. Im Cinebench R24 sind Prozessoren wie Snapdragon X Elite, Ryzen 7735HS und sogar der eigene Vorgänger Core Ultra 7 155H aus der Meteor-Lake-Generation deutlich schneller.

Immerhin bietet der Prozessor im Lenovo-Notebook etwas mehr Rechenleistung als in anderen Lunar-Lake-Laptops: Denn er bekommt im Yoga Slim eine etwas höhere Leistungsaufnahme spendiert. Im Cinebench R24 zum Beispiel ist das Notebook etwa 15 Prozent schneller, weil der Core Ultra 7 258V hier mit rund 24 Watt läuft, während andere Notebooks dem Prozessor nur 18 bis 20 Watt zugestehen.

Trotz der höheren Leistungsaufnahme arbeiten die Lüfter im Lenovo-Notebook aber nicht lauter als in anderen Lunar-Lake-Laptops: Unter Last laufen sie sehr gleichmäßig mit maximal 40 dB(A) und sind daher nur in sehr ruhiger Umgebung wahrnehmbar.

Die Wattzugabe im Yoga Slim 7 ändert aber nichts an der Recheneffizienz des Prozessors: Sie liegt wie bei den meisten Lunar-Lake-Laptops bei 24 Cinebench-Punkten pro Watt und ist damit minimal besser als bei den meisten ARM-Notebooks mit Snapdragon X1 Elite. Allerdings schaffen besonders sparsam konfigurierte ARM-Laptops auch Effizienzwerte von rund 30 Cinebench-Punkte pro Watt.

In der Mitte über dem Akku sitzt die SSD im verkürzten Format M.2 2242.Thomas Rau

System-Rechenleistung

Der Vorteil von Lunar Lake ist seine gute Single-Core-Leistung: Im entsprechenden Test des Cinebench R24 schneidet das Yoga Slim rund zehn Prozent besser ab als ARM-Notebooks. Daher hängt es sehr von den Anwendungen ab, ob Sie einem Copilot-PC mit Lunar Lake oder einem mit Snapdragon X Elite den Vorzug geben sollten.

Besonders deutlich macht das der Application Benchmark des PC Mark 10, der mit Microsoft Office testet: Bei Word liegen die Lunar-Lake-Notebooks deutlich vorne, bei Excel die Snapdragon-Laptops – im Gesamtergebnis herrscht weitgehend Gleichstand.

Die geringere Leistung von Lunar Lake bei CPU-intensiven Aufgaben macht daher in der Praxis kaum Probleme – zumal in Business-Laptops wie dem Yoga Slim 7, die nicht in erster Linie zum Spielen oder für die Multimediabearbeitung gedacht sind. Im System-Benchmark Crossmark zum Beispiel liegt das Lenovo-Notebook zusammen mit anderen Lunar-Lake-Laptops an der Spitze:

Es ist bei Office-Anwendungen deutlich schneller als andere Business-Laptops und bei Kreativ-Programmen zumindest ebenbürtig. Der Vergleich mit ARM-Windows-Geräten ist allerdings nicht ganz fair, da Crossmark nur x86-Anwendungen nutzt.

In den meisten Systemtests zeichnet sich vor allem die schnelle NVMe-SSD von Samsung aus: Sie lässt sich zudem wechseln, hat aber das selten genutzte Format M.2 2242.

Akkulaufzeit

Allerdings genehmigt sich der Prozessor im Yoga Slim 7 offenbar auch im Akkubetrieb eine höhere Leistungsaufnahme als in anderen Lunar-Lake-Laptops: Beim WLAN-Test schafft das Notebook nur rund 11,5 Stunden und verbraucht dabei rund sechs Watt. Andere Notebooks mit Lunar Lake und die meisten Copilot-Plus-PCs mit Windows-ARM liegen zwischen vier und fünf Watt.

Ausstattung

Die mäßige Akkulaufzeit bleibt aber seine einzige Schwäche: Die Ausstattung überzeugt mit einer 1-TB-SSD und Wi-Fi 7 ebenso wie das Schnittstellenangebot, das unter anderem zweimal Typ-C mit Thunderbolt 4, einen Typ-A-Anschluss mit USB 3.2 Gen 1, einen HDMI-Ausgang und eine Full-HD-Kamera mit Windows Hello umfasst, die sich per Schalter rechts am Gehäuse deaktivieren lässt.

Bildschirm

Der Deckel lässt sich bis 180 Grad öffnen, aber nicht mit nur einer Hand. Zudem wippt er deutlich nach und Gehäuseboden hebt sich etwas, wenn Sie den Touchscreen berühren.

Das hochauflösende IPS-Display mit Touchscreen und Umgebungslichtsensor eignet sich dank hoher Helligkeit, gleichmäßiger Ausleuchtung und guter Farbdarstellung auch für ambitionierte Foto- und Videobearbeitung. Lediglich beim Kontrast fällt es gegenüber einem OLED ab.

Tastatur und Touchpad

Die Tastatur besitzt keinen Nummernblock und keine abgesetzte Pfeiltasten. Gewöhnungsbedürftig ist zudem der recht harte Tastenanschlag, der aber für eine sehr deutliche Druckrückmeldung bei allen Tasten sorgt.  

Ähnlich ist es beim Touchpad, wo der sehr klare Druckpunkt ein nicht besonders leises Klickgeräusch verursacht. Die angenehm griffige Oberfläche ermöglicht dafür eine schnelle und präzise Maussteuerung und präzise Mehr-Finger-Gesten.

Testergebnisse und Ausstattung

Lenovo Yoga Slim 7 15ILL9 (83HM001FGE): Test-Ergebnisse Geschwindigkeit bei Büro-Programmen96 Punkte (von 100)Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen90 Punkte (von 100)Leistung 3D Mark100 Punkte (von 100)Crossmark1898 PunktePC Mark 10 Applications Benchmark Office13274 PunktePC Mark 10 6791Cinebench R24: Multi-Core/Single-Core (Einstellung: Ausgeglichen)573 / 121 PunkteKI-Leistung NPU (Procyon, Computer Vision Benchmark, OpenVino): INT1617 Punkte3D Mark: Time Spy / Steel Nomad4292 / 889 PunkteDisplay: Helligkeit / Helligkeitsverteilung / Kontrast445 / 90% / 1060:1Abdeckung Farbraum (Prozent): sRGB / Adobe-RGB / DCI-P3100 / 90 / 97Farbabweichung (Delta-E)0,43Display entspiegelt / Touchscreennein / jaAkkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test11:36Leistungsaufnahme Akkubetrieb6,03 WattBetriebsgeräusch unter Last40 dB(A)Temperatur Oberseite / Unterseite38 / 34 Grad

Lenovo Yoga Slim 7 15ILL9 (83HM001FGE): Ausstattung ProzessorIntel Core Ultra 7 258VTaktrateStandard-Takt: 2,2 GHz; Turbo-Takt: max. 4,8 GHzKerne / Threads8 / 8; 4 P-Cores + 4 E-CoresRAM32 GB LPDDR5X-8533 (gelötet / nicht wechselbar)GrafikkarteIntel Arc 140VLaufwerkNVMe-SSD Samsung PM9C1a (PCIe 4.0 x 4)nutzbare Kapazität951,65 GBFormatM.2 2242Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil-/ WiFi-7 (Intel BE201) / 5.4BetriebssystemWindows 11 Home 24H2Display: Diagonale / Auflösung / Format15,3 Zoll / 2880 x 1800 / 16:10Punktdichte / Wiederholrate222 ppi / 120 HzGewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil1538 / 330 GrammAkku: Kapazität70 WhAnschlüsse rechts1x HDMI 2.1, 1x Typ-C Thunderbolt 4, 1x Kamera-SchalterAnschlüsse links1x Typ-C Thunderbolt 4, 1x AudioAnschlüsse hinten–Weitere AusstattungFront-Kamera (1080p) mit Windows Hello; Netzteil (65 Watt, Typ-C-Anschluss)

(PC-Welt)

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Dell XPS 13 im Test: Luxus-Laptop mit grandiosem OLED-Bildschirm​

Allgemein

Thomas Rau Auf einen Blick Pro Herausragender OLED-Bildschirm Touchscreen sehr ordentliche Akkulaufzeit elegantes, stabiles und leichtes Gehäuse Kontra sehr wenige Anschlüsse schwächer bei Mehrkern-Leistung Touchpad-Bedienung gewöhnungsbedürftig Fazit Das Top-Display setzt dem Dell XPS 13 9350 die Krone auf: Schon immer war das elegante und leichte Ultrabook eine Empfehlung für mobile Arbeiter mit Vorliebe für Statussymbole – und daher eine beliebte Windows-Alternative zum Macbook Air. Mit dem hervorragende OLED-Bildschirm trifft das noch mehr zu – unterstützt vom Lunar-Lake-Prozessor, der für eine sehr gute Akkulaufzeit und eine ordentliche Rechenleistung sorgt.Trotzdem ist das XPS 13 kein Business-Laptop für jedermann: Sie sollten nicht zugreifen, wenn Sie viele Anschlüsse am Notebook benötigen oder sich nicht auf ein gewöhnungsbedürftiges Touchpad einlassen wollen. Das letzte seiner Art: Nach diesem XPS 13 stellt Dell die XPS-Modellreihe ein. Aber nur dem Namen nach – ab 2025 heißt die Serie der ultramobilen Luxus-Laptops Dell Premium. Dabei können die XPS-Laptops auf eine lange Vergangenheit zurückblicken – offenbar so lange, dass Dell die Modellnummern ausgegangen sind: Die aktuelle Variante heißt XPS 13 9350 – genauso wie die von 2015 – übrigens eines der ersten Notebooks mit dem damals neuen Typ-C-Anschluss für Thunderbolt 3.   Das heutige XPS 13 gleicht äußerlich seinen Vorgängern aus den letzten Jahren und setzt daher auf das Design mit Touch-Funktionstasten oberhalb der Tastatur, einer breiten Handballenauflage mit unsichtbaren Touchpad unter der Tastatur sowie der Tastatur ohne Zwischenräume – verpackt in ein 14 Millimeter flaches und 1200 Gramm leichtes Aluminiumgehäuse. Die dünne Glasschicht auf der Handballenablage sorgt dafür, dass sich das Gehäuse zwar glatt, aber angenehmer anfühlt als bei einer Metalloberfläche. Anschlüsse sind beim XPS 13 Mangelware: Links gibt es einen Typ-C-Port mit Thunderbolt 4…Thomas Rau Prozessor-Leistung Im XPS 13 sitzt der Prozessor Core Ultra 7 258V aus Intels aktueller Generation Lunar Lake: Er bringt neben acht Kernen und einer verbesserten Grafikeinheit auch eine NPU mit, die mehr als 40 TOPS schafft. Damit erfüllt das XPS 13 die KI-Vorgaben von Microsoft und darf sich Copilot-Plus-PC nennen. Deswegen hat das Notebook eine Copilot-Plus-Taste, die Microsofts KI-Assistenten startet. Aber trotz des aktuellen Windows-Updates 24H2 fehlen KI-Fähigkeiten, die bei Copilot-Plus-PCs mit ARM-Windows und Snapdragon-Prozessor vorhanden sind, zum Beispiel Paint Cocreator und in Echtzeit übersetzte Untertitel für Videos. Von Dell gibt es keine zusätzliche KI-Software, sodass dem XPS 13 wie bislang allen Lunar-Lake-Notebooks überzeugende Argumente fehlen, um den Kauf eines KI-fähigen Laptops zu rechtfertigen. Der Intel-Prozessor bietet allerdings mehr als KI: Der Core Ultra 7 258V sorgt für eine hohe Rechenleistung in den meisten Tests und Anwendungen. Wenn es hoher CPU-Leistung und vieler Kerne bedarf – zum Beispiel beim Rendering oder der Videobearbeitung – ist er aber nicht optimal. Das zeigt sich etwa im CPU-Test Cinebench R24: Das XPS 13 ist mit einem Ergebnis von 491 Punkten deutlich langsamer als Notebooks mit einem Core Ultra 7 155H oder einem Snapdragon X1 Elite, die über 700 Punkte erreichen. Mit seinen acht Kernen kann er gegen die 16- und 12-Kern-Konkurrenz nichts ausrichten. Seine Single-Core-Leistung ist aber deutlich besser, sodass der Lunar-Lake-Prozessor bei Software vorne liegt, die wenige Kerne benötigt. Anschlüsse sind beim XPS 13 Mangelware: Links gibt es einen Typ-C-Port mit Thunderbolt 4…Thomas Rau System-Leistung System-Benchmarks wie PC Mark 10 und Crossmark zeigen: Bei allen Tests mit Office-Programmen liegt das XPS 13 knapp vor, bei dem meisten Multimedia-Tests dagegen hinter Notebooks mit einem Core Ultra 7 155H. Am geringsten ist der Abstand bei Multimedia-Programmen, die auch GPU-Leistung abrufen. Denn die integrierte Grafikeinheit Arc 140V von Lunar Lake ist rund 20 Prozent schneller als die Meteor-Lake-Grafik. Allerdings gibt es Notebooks mit Lunar Lake, die leistungsstärker sind als das XPS 13. Denn Dell trimmt den Intel-Prozessor wegen des ultraflachen Gehäuses auf Sparsamkeit: Zum Beispiel liegt das XPS 13 im Cinebench-Test rund 15 Prozent hinter dem Lenovo Yoga Slim 7 mit dem gleichen Prozessor, hat aber nur eine mittlere Leistungsaufnahme von 20 Watt gegenüber 24 Watt beim Lenovo-Notebook. Deshalb bleibt das Dell-Notebook trotz des flachen und kompakten Gehäuses auch unter Last leise und kühl: Die beiden Lüfter drehen mit maximal 41 dB(A) und sind deshalb nur in sehr ruhiger Umgebung deutlich zu hören, die Gehäusetemperatur geht nie über 38 Grad hinaus. …und rechts genauso. Wer mehr Ports braucht, benötigt eine Docking-Station.Thomas Rau Akkulaufzeit Von der sparsamen Prozessoreinstellung profitiert das XPS 13 auch bei der Akkulaufzeit: Im WLAN-Test hält es über 13,5 Stunden durch – ein sehr ordentliches Ergebnis. Das System verbraucht dabei nicht mehr als 4 Watt, was weniger ist als bei den meisten Lunar-Lake- und Snapdragon-Notebooks. Dass die Laufzeit nicht länger ausfällt, liegt am relativ kleinen 55-Wattstunden-Akku, den Dell einbaut. Beim Laden mit dem mitgelieferten 60-Watt-Netzteil lässt sich das Notebook Zeit: Der Akku ist nach einer Stunde erst zu 57 Prozent gefüllt – gut für die Akku-Lebensdauer. Wer schneller wieder Akkustrom braucht, aktiviert die Schnellladefunktion „Express-Charge“. Bildschirm Das Display im Dell XPS 13 setzt neue Standards: Es ist ein Tandem-OLED, das zwei OLED-Panels kombiniert, um eine höhere Helligkeit oder einen sparsameren Betrieb zu ermöglichen. Apple setzt diese Panel-Technik im iPad Pro M4 ein. Das Ergebnis: rundum großartig! Die Helligkeit liegt bei deutlich über 500 cd/qm2  bei der Messung mit 20 Prozent Weißanteil. Das sind rund 100 cd/qm2 mehr als bei anderen OLED-Notebooks – nur Laptops mit Mini-LED-Panel sind heller. Diese hohe Helligkeit ist neu bei OLED – der Bildschirm des XPS 13 bietet aber auch die bekannten OLED-Vorteile wie extrem hoher Kontrast und eine weitgehend perfekte Farbdarstellung mit hoher Farbraumabdeckung und Farbgenauigkeit. Für Foto- und Video-Wiedergabe ist das XPS 13 daher optimal – und wäre es auch zum Bearbeiten von Multimediainhalten mit leistungsfähigerer Hardware. Weitere Pluspunkte des Display sind die Touchscreen-Bedienung und die hohe Auflösung von 2880 x 1800, die auch dank der hohen Pixeldichte für eine detaillierte und scharfe Darstellung sorgt. Über einen Lichtsensor kann das Notebook die Displayhelligkeit an die Umgebung anpassen. Allerdings kostet das Touchscreen-OLED einen Aufpreis von knapp 300 Euro gegenüber dem Full-HD+-Display mit 1920 x 1200 Pixel ohne Touch-Funktion, das Dell als günstigste Bildschirmoption für das XPS 13 anbietet. Wechseln können Sie nur die SSD, die in der Mitte über dem Akku sitzt.Thomas Rau Ausstattung Ums Kabelmanagement auf dem Schreibtisch brauchen Sie sich beim XPS 13 nicht kümmern: Denn es hat kaum Anschlüsse: Wie üblich bei der XPS-Serie gibt es an jeder Seite nur eine Typ-C-Buchse mit Thunderbolt 4 – sonst nichts, nicht einmal einen Audioanschluss. Für das Dell-Notebook sollten Sie daher ein ultramobiler Arbeiter sein, der unterwegs keine Peripheriegeräte benötigt und auf dessen Schreibtisch eine Thunderbolt-Docking-Station steht. Die Kamera löst mit Full-HD auf und lässt sich für die biometrische Anmeldung verwenden – ebenso wie der Fingersensor im Einschaltknopf. Über der Tastatur befindet sich beim XPS eine Reihe mit Touch-Tasten.Thomas Rau Bedienung Mit dem XPS Plus von 2022 änderte Dell die Bedienung der 13-Zoll-Modelle radikal – seitdem müssen Käufer mit dem unsichtbaren haptische Touchpad, der Tastatur ohne Zwischenräume und der Touch-Taskleiste als Ersatz für die Funktionstasten zurechtkommen.   Bei der Tastatur gelingt die Umgewöhnung am schnellsten: Sie ist sehr stabil eingebaut, daher auch beim schnellen Tippen leise. Zudem bieten die Tasten trotz des geringen Hubs einen deutlich merklichen Druckpunkt. Für Vielschreiber lohnt sich das XPS 13 daher. Schnelltipper profitieren von der größeren Trefferfläche der einzelnen Tasten, müssen aber auf die haptische Orientierung durch die Tastenzwischenräume verzichten. Etwas länger dauert es, sich mit dem unsichtbaren Glas-Touchpad anzufreunden: Die haptische Druck-Rückmeldung ist angenehm eindeutig. Allerdings funktioniert ein Rechtsklick garantiert nur ganz rechts unten im Touchpad-Bereich – andere Notebooks sind liberaler, wenn es um den korrekten Klickbereich geht. Die Rechtsklick mit zwei Fingern als Alternative funktioniert aber zuverlässig. Der Mauszeiger lässt sich präzise positionieren. In einigen Anwendungen wäre aber eine etwas griffigere Oberfläche hilfreich, um ihn noch genauer an die gewünschte Stelle zu setzen. Gesten mit mehreren Fingern setzt das Touchpad aber sehr schnell um. Im Alltag macht das unsichtbare Touchpad vor allem Probleme, wenn es schnell gehen muss beim Klicken und Bewegen des Mauszeigers: Dann häufen sich die Fehlgriffe, weil der Finger knapp neben das Sensorfeld klickt. Mit der Zeit stellt sich aber Gewöhnung ein – wenn sich Ihre Finger gemerkt haben, wo das Touchpad ist, lässt es sich hervorragend bedienen. Test-Ergebnisse und Technische Daten Dell XPS 13 9350 (2024): Test-Ergebnisse Geschwindigkeit bei Büro-Programmen96 Punkte (von 100)Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen90 Punkte (von 100)Leistung 3D Mark90 Punkte (von 100)Crossmark1776 PunktePC Mark 10 Applications Benchmark Office13526 PunktePC Mark 10 6693Cinebench R24: Multi-Core/Single-Core (Einstellung: Ausgeglichen)491 / 121 PunkteKI-Leistung NPU (Procyon, Computer Vision Benchmark, OpenVino): INT1695 Punkte3D Mark: Time Spy / Steel Nomad3661 / 577 PunkteDisplay: Helligkeit / Helligkeitsverteilung / Kontrast540 / 99% / 486.380:1Abdeckung Farbraum (Prozent): sRGB / Adobe-RGB / DCI-P3100 / 99 / 98Farbabweichung (Delta-E)0,98Display entspiegelt / Touchscreennein / jaAkkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test13:39Leistungsaufnahme Akkubetrieb4,02 WattBetriebsgeräusch unter Last41 dB(A)Temperatur Oberseite / Unterseite38 / 37 Grad Dell XPS 13 9350 (2024): Ausstattung ProzessorIntel Core Ultra 7 258VTaktrateStandard-Takt: 2,2 GHz; Turbo-Takt: max. 4,8 GHzKerne / Threads8 / 8; 4 P-Cores + 4 E-CoresRAM32 GB LPDDR5X-8533 (gelötet / nicht wechselbar)GrafikkarteIntel Arc 140VLaufwerkNVMe-SSD WD PC SN740 (PCIe 4.0 x 4)nutzbare Kapazität929,80 GBFormatM.2 2280Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil-/ WiFi-7 (Intel BE201) / 5.4BetriebssystemWindows 11 Pro 24H2Display: Diagonale / Auflösung / Format13,4 Zoll / 2880 x 1800 / 16:10Punktdichte / Wiederholrate253 ppi / 60 HzGewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil1196 / 262 GrammAkku: Kapazität55 WhAnschlüsse rechts1x Typ-C Thunderbolt 4Anschlüsse links1x Typ-C Thunderbolt 4Anschlüsse hinten–Weitere AusstattungFront-Kamera (1080p) mit Windows Hello; Fingersensor (im Einschaltknopf); Netzteil (60 Watt, Typ-C-Anschluss) (PC-Welt) 

Dell XPS 13 im Test: Luxus-Laptop mit grandiosem OLED-Bildschirm​ Thomas Rau

Auf einen Blick

Pro

Herausragender OLED-Bildschirm

Touchscreen

sehr ordentliche Akkulaufzeit

elegantes, stabiles und leichtes Gehäuse

Kontra

sehr wenige Anschlüsse

schwächer bei Mehrkern-Leistung

Touchpad-Bedienung gewöhnungsbedürftig

Fazit

Das Top-Display setzt dem Dell XPS 13 9350 die Krone auf: Schon immer war das elegante und leichte Ultrabook eine Empfehlung für mobile Arbeiter mit Vorliebe für Statussymbole – und daher eine beliebte Windows-Alternative zum Macbook Air. Mit dem hervorragende OLED-Bildschirm trifft das noch mehr zu – unterstützt vom Lunar-Lake-Prozessor, der für eine sehr gute Akkulaufzeit und eine ordentliche Rechenleistung sorgt.Trotzdem ist das XPS 13 kein Business-Laptop für jedermann: Sie sollten nicht zugreifen, wenn Sie viele Anschlüsse am Notebook benötigen oder sich nicht auf ein gewöhnungsbedürftiges Touchpad einlassen wollen.

Das letzte seiner Art: Nach diesem XPS 13 stellt Dell die XPS-Modellreihe ein. Aber nur dem Namen nach – ab 2025 heißt die Serie der ultramobilen Luxus-Laptops Dell Premium.

Dabei können die XPS-Laptops auf eine lange Vergangenheit zurückblicken – offenbar so lange, dass Dell die Modellnummern ausgegangen sind: Die aktuelle Variante heißt XPS 13 9350 – genauso wie die von 2015 – übrigens eines der ersten Notebooks mit dem damals neuen Typ-C-Anschluss für Thunderbolt 3.  

Das heutige XPS 13 gleicht äußerlich seinen Vorgängern aus den letzten Jahren und setzt daher auf das Design mit Touch-Funktionstasten oberhalb der Tastatur, einer breiten Handballenauflage mit unsichtbaren Touchpad unter der Tastatur sowie der Tastatur ohne Zwischenräume – verpackt in ein 14 Millimeter flaches und 1200 Gramm leichtes Aluminiumgehäuse. Die dünne Glasschicht auf der Handballenablage sorgt dafür, dass sich das Gehäuse zwar glatt, aber angenehmer anfühlt als bei einer Metalloberfläche.

Anschlüsse sind beim XPS 13 Mangelware: Links gibt es einen Typ-C-Port mit Thunderbolt 4…Thomas Rau

Prozessor-Leistung

Im XPS 13 sitzt der Prozessor Core Ultra 7 258V aus Intels aktueller Generation Lunar Lake: Er bringt neben acht Kernen und einer verbesserten Grafikeinheit auch eine NPU mit, die mehr als 40 TOPS schafft. Damit erfüllt das XPS 13 die KI-Vorgaben von Microsoft und darf sich Copilot-Plus-PC nennen.

Deswegen hat das Notebook eine Copilot-Plus-Taste, die Microsofts KI-Assistenten startet. Aber trotz des aktuellen Windows-Updates 24H2 fehlen KI-Fähigkeiten, die bei Copilot-Plus-PCs mit ARM-Windows und Snapdragon-Prozessor vorhanden sind, zum Beispiel Paint Cocreator und in Echtzeit übersetzte Untertitel für Videos. Von Dell gibt es keine zusätzliche KI-Software, sodass dem XPS 13 wie bislang allen Lunar-Lake-Notebooks überzeugende Argumente fehlen, um den Kauf eines KI-fähigen Laptops zu rechtfertigen.

Der Intel-Prozessor bietet allerdings mehr als KI: Der Core Ultra 7 258V sorgt für eine hohe Rechenleistung in den meisten Tests und Anwendungen. Wenn es hoher CPU-Leistung und vieler Kerne bedarf – zum Beispiel beim Rendering oder der Videobearbeitung – ist er aber nicht optimal.

Das zeigt sich etwa im CPU-Test Cinebench R24: Das XPS 13 ist mit einem Ergebnis von 491 Punkten deutlich langsamer als Notebooks mit einem Core Ultra 7 155H oder einem Snapdragon X1 Elite, die über 700 Punkte erreichen. Mit seinen acht Kernen kann er gegen die 16- und 12-Kern-Konkurrenz nichts ausrichten. Seine Single-Core-Leistung ist aber deutlich besser, sodass der Lunar-Lake-Prozessor bei Software vorne liegt, die wenige Kerne benötigt.

Anschlüsse sind beim XPS 13 Mangelware: Links gibt es einen Typ-C-Port mit Thunderbolt 4…Thomas Rau

System-Leistung

System-Benchmarks wie PC Mark 10 und Crossmark zeigen: Bei allen Tests mit Office-Programmen liegt das XPS 13 knapp vor, bei dem meisten Multimedia-Tests dagegen hinter Notebooks mit einem Core Ultra 7 155H. Am geringsten ist der Abstand bei Multimedia-Programmen, die auch GPU-Leistung abrufen. Denn die integrierte Grafikeinheit Arc 140V von Lunar Lake ist rund 20 Prozent schneller als die Meteor-Lake-Grafik.

Allerdings gibt es Notebooks mit Lunar Lake, die leistungsstärker sind als das XPS 13. Denn Dell trimmt den Intel-Prozessor wegen des ultraflachen Gehäuses auf Sparsamkeit: Zum Beispiel liegt das XPS 13 im Cinebench-Test rund 15 Prozent hinter dem Lenovo Yoga Slim 7 mit dem gleichen Prozessor, hat aber nur eine mittlere Leistungsaufnahme von 20 Watt gegenüber 24 Watt beim Lenovo-Notebook.

Deshalb bleibt das Dell-Notebook trotz des flachen und kompakten Gehäuses auch unter Last leise und kühl: Die beiden Lüfter drehen mit maximal 41 dB(A) und sind deshalb nur in sehr ruhiger Umgebung deutlich zu hören, die Gehäusetemperatur geht nie über 38 Grad hinaus.

…und rechts genauso. Wer mehr Ports braucht, benötigt eine Docking-Station.Thomas Rau

Akkulaufzeit

Von der sparsamen Prozessoreinstellung profitiert das XPS 13 auch bei der Akkulaufzeit: Im WLAN-Test hält es über 13,5 Stunden durch – ein sehr ordentliches Ergebnis. Das System verbraucht dabei nicht mehr als 4 Watt, was weniger ist als bei den meisten Lunar-Lake- und Snapdragon-Notebooks. Dass die Laufzeit nicht länger ausfällt, liegt am relativ kleinen 55-Wattstunden-Akku, den Dell einbaut.

Beim Laden mit dem mitgelieferten 60-Watt-Netzteil lässt sich das Notebook Zeit: Der Akku ist nach einer Stunde erst zu 57 Prozent gefüllt – gut für die Akku-Lebensdauer. Wer schneller wieder Akkustrom braucht, aktiviert die Schnellladefunktion „Express-Charge“.

Bildschirm

Das Display im Dell XPS 13 setzt neue Standards: Es ist ein Tandem-OLED, das zwei OLED-Panels kombiniert, um eine höhere Helligkeit oder einen sparsameren Betrieb zu ermöglichen. Apple setzt diese Panel-Technik im iPad Pro M4 ein.

Das Ergebnis: rundum großartig! Die Helligkeit liegt bei deutlich über 500 cd/qm2  bei der Messung mit 20 Prozent Weißanteil. Das sind rund 100 cd/qm2 mehr als bei anderen OLED-Notebooks – nur Laptops mit Mini-LED-Panel sind heller.

Diese hohe Helligkeit ist neu bei OLED – der Bildschirm des XPS 13 bietet aber auch die bekannten OLED-Vorteile wie extrem hoher Kontrast und eine weitgehend perfekte Farbdarstellung mit hoher Farbraumabdeckung und Farbgenauigkeit. Für Foto- und Video-Wiedergabe ist das XPS 13 daher optimal – und wäre es auch zum Bearbeiten von Multimediainhalten mit leistungsfähigerer Hardware.

Weitere Pluspunkte des Display sind die Touchscreen-Bedienung und die hohe Auflösung von 2880 x 1800, die auch dank der hohen Pixeldichte für eine detaillierte und scharfe Darstellung sorgt. Über einen Lichtsensor kann das Notebook die Displayhelligkeit an die Umgebung anpassen.

Allerdings kostet das Touchscreen-OLED einen Aufpreis von knapp 300 Euro gegenüber dem Full-HD+-Display mit 1920 x 1200 Pixel ohne Touch-Funktion, das Dell als günstigste Bildschirmoption für das XPS 13 anbietet.

Wechseln können Sie nur die SSD, die in der Mitte über dem Akku sitzt.Thomas Rau

Ausstattung

Ums Kabelmanagement auf dem Schreibtisch brauchen Sie sich beim XPS 13 nicht kümmern: Denn es hat kaum Anschlüsse: Wie üblich bei der XPS-Serie gibt es an jeder Seite nur eine Typ-C-Buchse mit Thunderbolt 4 – sonst nichts, nicht einmal einen Audioanschluss. Für das Dell-Notebook sollten Sie daher ein ultramobiler Arbeiter sein, der unterwegs keine Peripheriegeräte benötigt und auf dessen Schreibtisch eine Thunderbolt-Docking-Station steht.

Die Kamera löst mit Full-HD auf und lässt sich für die biometrische Anmeldung verwenden – ebenso wie der Fingersensor im Einschaltknopf.

Über der Tastatur befindet sich beim XPS eine Reihe mit Touch-Tasten.Thomas Rau

Bedienung

Mit dem XPS Plus von 2022 änderte Dell die Bedienung der 13-Zoll-Modelle radikal – seitdem müssen Käufer mit dem unsichtbaren haptische Touchpad, der Tastatur ohne Zwischenräume und der Touch-Taskleiste als Ersatz für die Funktionstasten zurechtkommen.  

Bei der Tastatur gelingt die Umgewöhnung am schnellsten: Sie ist sehr stabil eingebaut, daher auch beim schnellen Tippen leise. Zudem bieten die Tasten trotz des geringen Hubs einen deutlich merklichen Druckpunkt. Für Vielschreiber lohnt sich das XPS 13 daher. Schnelltipper profitieren von der größeren Trefferfläche der einzelnen Tasten, müssen aber auf die haptische Orientierung durch die Tastenzwischenräume verzichten.

Etwas länger dauert es, sich mit dem unsichtbaren Glas-Touchpad anzufreunden: Die haptische Druck-Rückmeldung ist angenehm eindeutig. Allerdings funktioniert ein Rechtsklick garantiert nur ganz rechts unten im Touchpad-Bereich – andere Notebooks sind liberaler, wenn es um den korrekten Klickbereich geht. Die Rechtsklick mit zwei Fingern als Alternative funktioniert aber zuverlässig.

Der Mauszeiger lässt sich präzise positionieren. In einigen Anwendungen wäre aber eine etwas griffigere Oberfläche hilfreich, um ihn noch genauer an die gewünschte Stelle zu setzen. Gesten mit mehreren Fingern setzt das Touchpad aber sehr schnell um.

Im Alltag macht das unsichtbare Touchpad vor allem Probleme, wenn es schnell gehen muss beim Klicken und Bewegen des Mauszeigers: Dann häufen sich die Fehlgriffe, weil der Finger knapp neben das Sensorfeld klickt. Mit der Zeit stellt sich aber Gewöhnung ein – wenn sich Ihre Finger gemerkt haben, wo das Touchpad ist, lässt es sich hervorragend bedienen.

Test-Ergebnisse und Technische Daten

Dell XPS 13 9350 (2024): Test-Ergebnisse Geschwindigkeit bei Büro-Programmen96 Punkte (von 100)Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen90 Punkte (von 100)Leistung 3D Mark90 Punkte (von 100)Crossmark1776 PunktePC Mark 10 Applications Benchmark Office13526 PunktePC Mark 10 6693Cinebench R24: Multi-Core/Single-Core (Einstellung: Ausgeglichen)491 / 121 PunkteKI-Leistung NPU (Procyon, Computer Vision Benchmark, OpenVino): INT1695 Punkte3D Mark: Time Spy / Steel Nomad3661 / 577 PunkteDisplay: Helligkeit / Helligkeitsverteilung / Kontrast540 / 99% / 486.380:1Abdeckung Farbraum (Prozent): sRGB / Adobe-RGB / DCI-P3100 / 99 / 98Farbabweichung (Delta-E)0,98Display entspiegelt / Touchscreennein / jaAkkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test13:39Leistungsaufnahme Akkubetrieb4,02 WattBetriebsgeräusch unter Last41 dB(A)Temperatur Oberseite / Unterseite38 / 37 Grad

Dell XPS 13 9350 (2024): Ausstattung ProzessorIntel Core Ultra 7 258VTaktrateStandard-Takt: 2,2 GHz; Turbo-Takt: max. 4,8 GHzKerne / Threads8 / 8; 4 P-Cores + 4 E-CoresRAM32 GB LPDDR5X-8533 (gelötet / nicht wechselbar)GrafikkarteIntel Arc 140VLaufwerkNVMe-SSD WD PC SN740 (PCIe 4.0 x 4)nutzbare Kapazität929,80 GBFormatM.2 2280Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil-/ WiFi-7 (Intel BE201) / 5.4BetriebssystemWindows 11 Pro 24H2Display: Diagonale / Auflösung / Format13,4 Zoll / 2880 x 1800 / 16:10Punktdichte / Wiederholrate253 ppi / 60 HzGewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil1196 / 262 GrammAkku: Kapazität55 WhAnschlüsse rechts1x Typ-C Thunderbolt 4Anschlüsse links1x Typ-C Thunderbolt 4Anschlüsse hinten–Weitere AusstattungFront-Kamera (1080p) mit Windows Hello; Fingersensor (im Einschaltknopf); Netzteil (60 Watt, Typ-C-Anschluss)

(PC-Welt)

Dell XPS 13 im Test: Luxus-Laptop mit grandiosem OLED-Bildschirm​ Weiterlesen »

Samsung Galaxy XCover7 im Test: Robustes Android-Smartphone​

Allgemein

Foundry/Ian Evenden Auf einen Blick Pro Robuste Bauweise Auswechselbarer Akku Gute Akkulaufzeit Kontra Kein integrierter Satellitennachrichtendienst Geringe Leistung im Alltag Nur eine rückwärtige Kamera Fazit Robuste Handys sind Nischenprodukte für Menschen, die sich in Situationen begeben, in denen zerbrechlichere Elektronik ein Risiko darstellen könnte. Daher schneidet das Galaxy SCover7 weniger gut ab als andere Handys in der gleichen Preiskategorie, übersteht im Gegenzug dafür aber Stürze auf harte Oberflächen deutlich besser. Das Samsung XCover7 sieht in seiner gepanzerten Hülle aus wie ein Dinosaurier. Dennoch könnte es in einer Schutzhülle für ein normales Smartphone gehalten werden. Das XCover7 hat die Schutzklasse IP68 und eine abnehmbare Rückseite, sodass Sie den Akku gegen einen neuen austauschen können. Es ist schwer, aber nicht besonders dick, wenn man bedenkt, dass es mit einer Hülle geliefert wird. Allerdings verfügt es nicht über die Satellitennachrichtenfunktion von robusten Handys wie dem Cat S75. Daher sind Sie auf ein externes Modul oder eine gute 5G-Abdeckung angewiesen, um Ihre Nachrichten verlässlich zu übermitteln. Trotz eines überschaubaren Preises von knapp 300 Euro ist dies kein Smartphone, das Sie als täglichen Begleiter nutzen werden. Es sei denn, Sie haben einen stichhaltigen Grund dazu. Es ist eher ein Ersatzhandy für die Zeiten, in denen Sie nicht riskieren möchten, dass Ihr empfindlicheres High-End-Smartphone kaputtgeht. Oder aber als Arbeitshandy, wenn Sie beruflich regelmäßig an Orte kommen, an denen das Gerät nass oder schmutzig werden oder herunterfallen kann. Design & Verarbeitung Robust Nicht besonders dick Schwer Das XCover7 ist in Bezug auf seine Konstruktion grundsätzlich nicht ungewöhnlich. Es ist ein 6,6-Zoll-Smartphone mit einer integrierten Schutzhülle, einer einzelnen rückwärtigen Kameralinse und einer großen Zusatztaste gegenüber den Schaltern für Stand-by und Lautstärke. Diese steuert standardmäßig den LED-Kamerablitz bzw. die Taschenlampe des Smartphones. Dies funktioniert allerdings nur, wenn das Gerät bereits entsperrt ist. Alles andere ist eher Standard. Wenn Sie Ihr Smartphone ohnehin schon in eine dicke Schutzhülle stecken, um es vor Stößen zu schützen, werden Sie den Unterschied vielleicht gar nicht bemerken. Eine Sache, die auffällt, ist jedoch das Gewicht des Smartphones: Mit 240 Gramm ist es deutlich schwerer als Smartphones ähnlicher Größe wie das Galaxy S24 (196 Gramm) oder das Pixel 8 (187 Gramm). Es ist ein spürbarer Unterschied, der jedoch kaum beeinträchtigt und vermutlich der zusätzlichen Schutzhülle sowie dem herausnehmbaren Akku geschuldet ist. Foundry/Ian Evenden Die benutzerdefinierte Taste ist groß und strukturiert. Sie befindet sich weit oben auf dem Gehäuse und liegt gut unter Ihrem Finger (oder Ihrem Daumen, wenn Sie Linkshänder sind). Dadurch können Sie schnell darauf zugreifen – das einzige Problem ist, dass das Smartphone dafür entsperrt werden muss, was mit Handschuhen oder einer Gesichtsmaske nicht so einfach möglich ist. Wenn Sie die Taste sinnvoll einsetzen möchten, können Sie sie so konfigurieren, dass etwa eine App oder die Kamera des Smartphones mit einem kurzen oder langen Druck gestartet wird. Dass die Taste erst nach der Freischaltung funktioniert, ist nachvollziehbar – sie könnte sonst leicht versehentlich ausgelöst werden, was etwa dazu führen könnte, dass die Taschenlampe ungewollt in der Tasche leuchtet. Ohne ein integriertes Notrufsystem bleibt sie jedoch ein Feature, das mehr wie ein Verkaufsargument wirkt, als wirklich alltagstauglich zu sein. Bildschirm & Lautsprecher Hell und scharf Reflektierend im Sonnenlicht Nur 60 Hertz Das XCover7 verfügt über ein 6,6-Zoll-LC-Display, das überraschend gut ist, aber im Sonnenlicht ein wenig spiegelt. Samsungs PLS-Technologie (Plane Line Switching) sorgt für einen helleren Bildschirm als bei vielen anderen LCDs. Überdies ist der Bildschirm mit Gorilla Glass Victus beschichtet, um Kratzern zu widerstehen. Das Smartphone ist hell und scharf genug, um im Alltag nützlich zu sein, und die Auflösung ist respektabel. Foundry/Ian Evenden Der Nachteil liegt in der Bildwiederholfrequenz, die niedriger ist als bei der Konkurrenz. Eine Bildwiederholrate von 60 Hertz ist natürlich völlig in Ordnung und funktioniert seit Jahrzehnten auf mobilen Geräten und am Fernseher. Aber wenn Sie einmal mit superglatten 90- oder 120-Hertz-Bildschirmen in Berührung gekommen sind, ist es schwer, wieder zurückzukehren. An der Unterseite des Smartphones befindet sich ein kleiner Monolautsprecher, der sich hinter einem Schlitz im Gehäuse verbirgt. Er ist zwar recht laut und gut genug für ein Videogespräch von einem Berggipfel aus. Aber die Klangqualität ist nicht besonders gut. Verwenden Sie daher lieber Bluetooth 5.3, um kabellose Kopfhörer anzuschließen. Alternativ steht auch eine 3,5-Millimeter-Kopfhörerbuchse zur Verfügung – eine nützliche Sache bei einem robusten Smartphone. Schließlich überlebt ein billiges Paar kabelgebundener Kopfhörer eher im Rucksack als die neuesten High-End-Kopfhörer. Spezifikationen & Leistung Effizienter Chipsatz Allerdings mit geringer Leistung Nur Wi-Fi 5 Das XCover7 wird von einem Octa-Core-Chipsatz angetrieben. Samsung nennt ihn zwar nicht gerne in seinen offiziellen Spezifikationen, aber die CPU-Z App enttarnt ihn als Mediatek Dimensity 6100 MT6835. Dieser Chip der unteren Mittelklasse von Ende 2023 teilt die Rechenkerne in zwei Blöcke auf, mit einem Paar 2,2 Gigahertz Cortex-A76-Kernen und sechs 2,0 Gigahertz Cortex-A55-Kernen. Das ist eine ungewöhnliche Wahl für ein Samsung-Handy, da das Unternehmen normalerweise Snapdragons oder seine eigenen Exynos-Chips verwendet. Aber trotz des vermeintlichen Mangels an Spitzenleistung ist es eine kluge Wahl für ein robustes Handy, da es die Akkulaufzeit verlängert. Foundry/Ian Evenden Das XCover7 ist mit 6 Gigabyte RAM ausgestattet, sodass es keine Probleme hat, zwischen Apps hin und her zu wechseln. Angesichts der mageren Zwei-Kern-GPU dürfte eher zwischen der Kamera- und der Messaging-App gewechselt werden als zwischen stromfressenden Spielen. Das Smartphone ist dennoch reaktionsschnell genug, auch wenn es wahrscheinlich keine Preise für seine Geschwindigkeit gewinnen wird. Immer wieder kommt es für den Bruchteil einer Sekunde zu Verzögerungen zwischen dem Drücken der Home-Taste und der geöffneten App. Ein Kuriosum ist die Ausstattung mit Wi-Fi 5 statt Wi-Fi 6. Dies bedeutet, dass Sie mit dem XCover7 keine schnellen Internetverbindungen nutzen können. Das ist vielleicht verständlich, bis abgelegene Campingplätze und Bergpfade mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet werden, sodass Ihnen das Flughafen-WLAN als letzter Hotspot vor einer Reise in entlegene Regionen dienen dürfte. Das bringt das Gerät in die kuriose Lage, dass sein 5G-Modem Dateien möglicherweise schneller herunterladen kann als sein WLAN. Daher sollten Sie den eSIM- oder physischen SIM-Steckplatz mit einem Tarif mit reichlich Datenvolumen ausstatten. Wie bereits erwähnt, verfügt das XCover7 nicht über eine native Satellitennachrichtenfunktion. Daher erübrigt sich oft auch die Frage nach WLAN oder 5G, sobald Sie weit genug von der Zivilisation entfernt sind. Kameras 50 Megapixel Gut genug bei viel Licht Nur 1080p-Videos Smartphone mit nur einer Kamera sind in der Regel die billigsten Budget-Modelle. Ein kurzes Teleobjektiv oder ein Ultraweitwinkelobjektiv gehören mittlerweile zur Standardausrüstung von Handys der Mittelklasse und darüber. Auf der Rückseite des XCover7 befindet sich jedoch nur ein Objektiv, und das entspricht nicht wirklich den üblichen hohen Standards von Samsung. Hinter dem Weitwinkelobjektiv mit f/1.8 befindet sich ein 50-Megapixel-Sensor (es gibt auch eine Digitalzoom-Option, die die Bildqualität verschlechtert), der die Dateien standardmäßig auf 12,5 Megapixel verkleinert (obwohl der hochauflösende Modus in der Kamera-App nur einen Fingertipp entfernt ist). Die Bilder sind in beiden Modi in Ordnung, aber es fehlt die Farbbrillanz und die brillante Schärfe, die Sie von einem Handy-Fotografie-Champion wie dem Xiaomi 14 Ultra oder dem Galaxy S24 Ultra erwarten können. Das XCover7 kann gute Fotos machen, wenn die Sonne scheint. Aber die Details und die Sättigung nehmen ab, wenn das Licht schwächer wird. Für die Dokumentation von Arbeitsausflügen zu Industriestandorten ist es wahrscheinlich ausreichend. Doch wenn Sie planen, an fotogene Orte zu reisen, sollten Sie vielleicht noch eine andere Kamera in Ihrer Tasche haben. Foundry/Ian Evenden Und während die Kamera-App schnell genug startet, gibt es eine merkliche Verzögerung zwischen dem Antippen des Auslösers auf dem Bildschirm und der Aufnahme des Bildes. Alternativ dient die benutzerdefinierte Seitentaste als Auslöser. Sie könnte insgesamt die bessere Option sein, da sie die Latenzzeit verkürzt. Ein weiterer Nachteil ist die Videofunktion. Das XCover7 ist auf 1080p/30fps begrenzt. Dies bedeutet immerhin, dass Sie den 128 Gigabyte großen Speicher nicht mit riesigen 4K-Dateien füllen werden. Auf der Vorderseite sieht es ähnlich aus: eine 5-Megapixel-Selfie-Kamera, die für Videotelefonate ausreicht, aber sonst nicht viel hergibt. Foundry/Ian Evenden Akkulaufzeit & Aufladen Lange Nutzungsdauer mit einer Ladung Auswechselbarer Akku Ersatzakkus nicht leicht erhältlich Wenn Sie schon einmal ein Samsung Galaxy S II besessen haben, damals im Jahr 2011, dann fühlt sich das Auswechseln des Akkus im XCover7 ziemlich ähnlich an: Sie müssen Ihren Fingernagel unter die dafür vorgesehene Aussparung auf der Rückseite schieben, die Rückseite abziehen, dann das Gleiche mit dem Akku machen und einen neuen einsetzen. Die Akkus sind klein und rechteckig und Sie könnten theoretisch eine ganze Menge davon mitnehmen. Aber Ersatz scheint auf der Samsung Website nicht erhältlich zu sein. Außerdem sind sie mit 4.050 Milliamperestunden nicht besonders groß. Foundry/Ian Evenden Es ist vielleicht wahrscheinlicher, dass Sie stattdessen eine USB-Powerbank zum Aufladen nutzen, da diese gleich mehrere Geräte aufladen können. Wenn Sie die Rückseite des Smartphones abnehmen, erhalten Sie auch Zugang zu den SIM- und microSD-Steckplätzen. Das hat einen angenehmen Old-School-Charme und ist einfacher als das Hantieren mit einer Schublade und einem Werkzeug. Doch wie oft Sie das machen können, ohne die Robustheit des Geräts zu gefährden, bleibt abzuwarten. Die geringe Kapazität dürfte die Akkulaufzeit verringern, aber dank des effizienten Chipsatzes kann es bis zu 15 Stunden im Dauerbetrieb mit eingeschaltetem Bildschirm durchhalten. Das reicht für zwei Tage leichte Nutzung oder mehr, wenn Sie es im Stand-by-Modus in einem Rucksack verstauen. Im Lieferumfang ist kein Ladegerät enthalten, was für ein Gerät, das eher über ein Akkupack oder ein Solarpanel als über eine Steckdose aufgeladen wird, in Ordnung ist. Die Ladeleistung beträgt 15 Watt, was darauf hindeutet, dass Sie eher Akkus als Ladegeräte mit hoher Leistung verwenden sollten. Software & Apps Android 14 Sieben Jahre Unterstützung Auslieferung kann sich verzögern Das XCover7 ist in einem Punkt auf dem neuesten Stand: Android 14 mit Samsungs OneUI 6.0 als Oberfläche. Im Gegensatz zu einigen anderen Samsung-Modellen unterstützt es allerdings nicht den DeX-Modus, sodass Sie es im Wald nicht an einen Desktop-Monitor anschließen können. Samsung hat angekündigt, dass es Betriebssystem-Updates bis zu Android 16 und bis zu sieben Jahre lang Sicherheitsupdates erhalten soll. In Anbetracht des Verwendungszwecks – kalte, nasse oder staubige Umgebungen, lange Aufenthalte in Rucksäcken und in der freien Natur – ist Samsungs Easy Mode ausgezeichnet geeignet. Der erhöhte Kontrast und die größeren Symbole sind durch die Reflexionen auf dem Bildschirm besser zu erkennen und lassen sich mit Handschuhen besser auswählen, wenn Sie diese cleveren Touchscreen-Handschuhe verwenden. Foundry/Ian Evenden Preis & Verfügbarkeit Angemessener Preis Robustheit als Hauptgrund für den Kauf Kein Mainstream-Produkt Das XCover7 ist direkt bei Samsung für 359 Euro erhältlich. Alternativ wird es auch bei Amazon für 288,40 Euro angeboten. Das ältere XCover6 Pro (das auf einem anderen und möglicherweise leistungsfähigeren Chipsatz basiert, eine Ultrawide-Kamera hat und 4K-Videos aufnehmen kann) wird ebenfalls noch für 289,95 Euro angeboten. Alternativ stehen das Nokia XR20 oder das Cat S75 zur Auswahl. Mit einem Preis von knapp 300 Euro ist das XCover7 in einem wettbewerbsintensiven mittleren Marktsegment positioniert, in dem Käufer zwischen Handys von Nothing, Motorola und sogar Samsung in Form des Galaxy A55 5G wählen können. Die iPhones von Apple sind preislich im Vergleich noch unerreichbar, aber das spielt keine Rolle, wenn Sie über den Kauf des XCover7 nachdenken. Es sind die robusten Funktionen, die Sie suchen. Und das bedeutet, dass Sie das überlebensfähigere Smartphone kaufen werden, auch wenn es nicht die beste Leistung abliefert. Sollten Sie das Samsung Galaxy XCover7 kaufen? Das Samsung Galaxy XCover7 ist kein Smartphone, das Sie aus einer Laune heraus oder als Alltagshandy kaufen werden. Dafür ist es einfach zu eingeschränkt. Es gibt jedoch Szenarien, in denen das Gerät eine gute Wahl ist – etwa für Reisende, die abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sind oder sich an nassen oder staubigen Orten aufhalten. In solchen Fällen sind die robuste Rückseite und der austauschbare Akku äußerst praktisch. Die Nachteile – eine schwache Kamera, geringe Leistung und das Fehlen von schnellem WLAN – machen es jedoch weniger attraktiv für den Alltag. Wenn Sie nicht speziell ein zweites Handy für solche Einsätze benötigen und es regelmäßig nutzen möchten, ist es oft sinnvoller, Ihr normales Smartphone, von denen viele mittlerweile eine IP68-Zertifizierung haben, mit einer geeigneten Schutzhülle auszustatten. Technische Daten CPU: Mediatek Dimensity 6100 MT6835 RAM: 6 Gigabyte Betriebssystem: Android 14 (OneUI 6.0) Speicherplatz: 128 Gigabyte MicroSD Bildschirm: 6,6 Zoll 1.080 × 2.408 PLS LCD, 60 Hertz Rückwärtige Kamera: 50 Megapixel f/1.8 Vordere Kamera: 5 Megapixel, f/2 Konnektivität: 5G, Wi-Fi 5, Bluetooth 5.3, NFC, USB-Typ-C (USB 2.0), 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss Abmessungen: 169 × 80,1 × 10,2 Millimeter Gewicht: 240 Gramm (PC-Welt) 

Samsung Galaxy XCover7 im Test: Robustes Android-Smartphone​ Foundry/Ian Evenden

Auf einen Blick

Pro

Robuste Bauweise

Auswechselbarer Akku

Gute Akkulaufzeit

Kontra

Kein integrierter Satellitennachrichtendienst

Geringe Leistung im Alltag

Nur eine rückwärtige Kamera

Fazit

Robuste Handys sind Nischenprodukte für Menschen, die sich in Situationen begeben, in denen zerbrechlichere Elektronik ein Risiko darstellen könnte. Daher schneidet das Galaxy SCover7 weniger gut ab als andere Handys in der gleichen Preiskategorie, übersteht im Gegenzug dafür aber Stürze auf harte Oberflächen deutlich besser.

Das Samsung XCover7 sieht in seiner gepanzerten Hülle aus wie ein Dinosaurier. Dennoch könnte es in einer Schutzhülle für ein normales Smartphone gehalten werden.

Das XCover7 hat die Schutzklasse IP68 und eine abnehmbare Rückseite, sodass Sie den Akku gegen einen neuen austauschen können. Es ist schwer, aber nicht besonders dick, wenn man bedenkt, dass es mit einer Hülle geliefert wird.

Allerdings verfügt es nicht über die Satellitennachrichtenfunktion von robusten Handys wie dem Cat S75. Daher sind Sie auf ein externes Modul oder eine gute 5G-Abdeckung angewiesen, um Ihre Nachrichten verlässlich zu übermitteln.

Trotz eines überschaubaren Preises von knapp 300 Euro ist dies kein Smartphone, das Sie als täglichen Begleiter nutzen werden. Es sei denn, Sie haben einen stichhaltigen Grund dazu.

Es ist eher ein Ersatzhandy für die Zeiten, in denen Sie nicht riskieren möchten, dass Ihr empfindlicheres High-End-Smartphone kaputtgeht. Oder aber als Arbeitshandy, wenn Sie beruflich regelmäßig an Orte kommen, an denen das Gerät nass oder schmutzig werden oder herunterfallen kann.

Design & Verarbeitung

Robust

Nicht besonders dick

Schwer

Das XCover7 ist in Bezug auf seine Konstruktion grundsätzlich nicht ungewöhnlich. Es ist ein 6,6-Zoll-Smartphone mit einer integrierten Schutzhülle, einer einzelnen rückwärtigen Kameralinse und einer großen Zusatztaste gegenüber den Schaltern für Stand-by und Lautstärke. Diese steuert standardmäßig den LED-Kamerablitz bzw. die Taschenlampe des Smartphones. Dies funktioniert allerdings nur, wenn das Gerät bereits entsperrt ist.

Alles andere ist eher Standard. Wenn Sie Ihr Smartphone ohnehin schon in eine dicke Schutzhülle stecken, um es vor Stößen zu schützen, werden Sie den Unterschied vielleicht gar nicht bemerken.

Eine Sache, die auffällt, ist jedoch das Gewicht des Smartphones: Mit 240 Gramm ist es deutlich schwerer als Smartphones ähnlicher Größe wie das Galaxy S24 (196 Gramm) oder das Pixel 8 (187 Gramm). Es ist ein spürbarer Unterschied, der jedoch kaum beeinträchtigt und vermutlich der zusätzlichen Schutzhülle sowie dem herausnehmbaren Akku geschuldet ist.

Foundry/Ian Evenden

Die benutzerdefinierte Taste ist groß und strukturiert. Sie befindet sich weit oben auf dem Gehäuse und liegt gut unter Ihrem Finger (oder Ihrem Daumen, wenn Sie Linkshänder sind). Dadurch können Sie schnell darauf zugreifen – das einzige Problem ist, dass das Smartphone dafür entsperrt werden muss, was mit Handschuhen oder einer Gesichtsmaske nicht so einfach möglich ist.

Wenn Sie die Taste sinnvoll einsetzen möchten, können Sie sie so konfigurieren, dass etwa eine App oder die Kamera des Smartphones mit einem kurzen oder langen Druck gestartet wird.

Dass die Taste erst nach der Freischaltung funktioniert, ist nachvollziehbar – sie könnte sonst leicht versehentlich ausgelöst werden, was etwa dazu führen könnte, dass die Taschenlampe ungewollt in der Tasche leuchtet. Ohne ein integriertes Notrufsystem bleibt sie jedoch ein Feature, das mehr wie ein Verkaufsargument wirkt, als wirklich alltagstauglich zu sein.

Bildschirm & Lautsprecher

Hell und scharf

Reflektierend im Sonnenlicht

Nur 60 Hertz

Das XCover7 verfügt über ein 6,6-Zoll-LC-Display, das überraschend gut ist, aber im Sonnenlicht ein wenig spiegelt. Samsungs PLS-Technologie (Plane Line Switching) sorgt für einen helleren Bildschirm als bei vielen anderen LCDs. Überdies ist der Bildschirm mit Gorilla Glass Victus beschichtet, um Kratzern zu widerstehen.

Das Smartphone ist hell und scharf genug, um im Alltag nützlich zu sein, und die Auflösung ist respektabel.

Foundry/Ian Evenden

Der Nachteil liegt in der Bildwiederholfrequenz, die niedriger ist als bei der Konkurrenz. Eine Bildwiederholrate von 60 Hertz ist natürlich völlig in Ordnung und funktioniert seit Jahrzehnten auf mobilen Geräten und am Fernseher. Aber wenn Sie einmal mit superglatten 90- oder 120-Hertz-Bildschirmen in Berührung gekommen sind, ist es schwer, wieder zurückzukehren.

An der Unterseite des Smartphones befindet sich ein kleiner Monolautsprecher, der sich hinter einem Schlitz im Gehäuse verbirgt. Er ist zwar recht laut und gut genug für ein Videogespräch von einem Berggipfel aus. Aber die Klangqualität ist nicht besonders gut.

Verwenden Sie daher lieber Bluetooth 5.3, um kabellose Kopfhörer anzuschließen. Alternativ steht auch eine 3,5-Millimeter-Kopfhörerbuchse zur Verfügung – eine nützliche Sache bei einem robusten Smartphone. Schließlich überlebt ein billiges Paar kabelgebundener Kopfhörer eher im Rucksack als die neuesten High-End-Kopfhörer.

Spezifikationen & Leistung

Effizienter Chipsatz

Allerdings mit geringer Leistung

Nur Wi-Fi 5

Das XCover7 wird von einem Octa-Core-Chipsatz angetrieben. Samsung nennt ihn zwar nicht gerne in seinen offiziellen Spezifikationen, aber die CPU-Z App enttarnt ihn als Mediatek Dimensity 6100 MT6835.

Dieser Chip der unteren Mittelklasse von Ende 2023 teilt die Rechenkerne in zwei Blöcke auf, mit einem Paar 2,2 Gigahertz Cortex-A76-Kernen und sechs 2,0 Gigahertz Cortex-A55-Kernen.

Das ist eine ungewöhnliche Wahl für ein Samsung-Handy, da das Unternehmen normalerweise Snapdragons oder seine eigenen Exynos-Chips verwendet. Aber trotz des vermeintlichen Mangels an Spitzenleistung ist es eine kluge Wahl für ein robustes Handy, da es die Akkulaufzeit verlängert.

Foundry/Ian Evenden

Das XCover7 ist mit 6 Gigabyte RAM ausgestattet, sodass es keine Probleme hat, zwischen Apps hin und her zu wechseln. Angesichts der mageren Zwei-Kern-GPU dürfte eher zwischen der Kamera- und der Messaging-App gewechselt werden als zwischen stromfressenden Spielen. Das Smartphone ist dennoch reaktionsschnell genug, auch wenn es wahrscheinlich keine Preise für seine Geschwindigkeit gewinnen wird.

Immer wieder kommt es für den Bruchteil einer Sekunde zu Verzögerungen zwischen dem Drücken der Home-Taste und der geöffneten App.

Ein Kuriosum ist die Ausstattung mit Wi-Fi 5 statt Wi-Fi 6. Dies bedeutet, dass Sie mit dem XCover7 keine schnellen Internetverbindungen nutzen können. Das ist vielleicht verständlich, bis abgelegene Campingplätze und Bergpfade mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet werden, sodass Ihnen das Flughafen-WLAN als letzter Hotspot vor einer Reise in entlegene Regionen dienen dürfte.

Das bringt das Gerät in die kuriose Lage, dass sein 5G-Modem Dateien möglicherweise schneller herunterladen kann als sein WLAN. Daher sollten Sie den eSIM- oder physischen SIM-Steckplatz mit einem Tarif mit reichlich Datenvolumen ausstatten.

Wie bereits erwähnt, verfügt das XCover7 nicht über eine native Satellitennachrichtenfunktion. Daher erübrigt sich oft auch die Frage nach WLAN oder 5G, sobald Sie weit genug von der Zivilisation entfernt sind.

Kameras

50 Megapixel

Gut genug bei viel Licht

Nur 1080p-Videos

Smartphone mit nur einer Kamera sind in der Regel die billigsten Budget-Modelle. Ein kurzes Teleobjektiv oder ein Ultraweitwinkelobjektiv gehören mittlerweile zur Standardausrüstung von Handys der Mittelklasse und darüber. Auf der Rückseite des XCover7 befindet sich jedoch nur ein Objektiv, und das entspricht nicht wirklich den üblichen hohen Standards von Samsung.

Hinter dem Weitwinkelobjektiv mit f/1.8 befindet sich ein 50-Megapixel-Sensor (es gibt auch eine Digitalzoom-Option, die die Bildqualität verschlechtert), der die Dateien standardmäßig auf 12,5 Megapixel verkleinert (obwohl der hochauflösende Modus in der Kamera-App nur einen Fingertipp entfernt ist).

Die Bilder sind in beiden Modi in Ordnung, aber es fehlt die Farbbrillanz und die brillante Schärfe, die Sie von einem Handy-Fotografie-Champion wie dem Xiaomi 14 Ultra oder dem Galaxy S24 Ultra erwarten können.

Das XCover7 kann gute Fotos machen, wenn die Sonne scheint. Aber die Details und die Sättigung nehmen ab, wenn das Licht schwächer wird. Für die Dokumentation von Arbeitsausflügen zu Industriestandorten ist es wahrscheinlich ausreichend. Doch wenn Sie planen, an fotogene Orte zu reisen, sollten Sie vielleicht noch eine andere Kamera in Ihrer Tasche haben.

Foundry/Ian Evenden

Und während die Kamera-App schnell genug startet, gibt es eine merkliche Verzögerung zwischen dem Antippen des Auslösers auf dem Bildschirm und der Aufnahme des Bildes.

Alternativ dient die benutzerdefinierte Seitentaste als Auslöser. Sie könnte insgesamt die bessere Option sein, da sie die Latenzzeit verkürzt.

Ein weiterer Nachteil ist die Videofunktion. Das XCover7 ist auf 1080p/30fps begrenzt. Dies bedeutet immerhin, dass Sie den 128 Gigabyte großen Speicher nicht mit riesigen 4K-Dateien füllen werden.

Auf der Vorderseite sieht es ähnlich aus: eine 5-Megapixel-Selfie-Kamera, die für Videotelefonate ausreicht, aber sonst nicht viel hergibt.

Foundry/Ian Evenden

Akkulaufzeit & Aufladen

Lange Nutzungsdauer mit einer Ladung

Auswechselbarer Akku

Ersatzakkus nicht leicht erhältlich

Wenn Sie schon einmal ein Samsung Galaxy S II besessen haben, damals im Jahr 2011, dann fühlt sich das Auswechseln des Akkus im XCover7 ziemlich ähnlich an: Sie müssen Ihren Fingernagel unter die dafür vorgesehene Aussparung auf der Rückseite schieben, die Rückseite abziehen, dann das Gleiche mit dem Akku machen und einen neuen einsetzen.

Die Akkus sind klein und rechteckig und Sie könnten theoretisch eine ganze Menge davon mitnehmen. Aber Ersatz scheint auf der Samsung Website nicht erhältlich zu sein. Außerdem sind sie mit 4.050 Milliamperestunden nicht besonders groß.

Foundry/Ian Evenden

Es ist vielleicht wahrscheinlicher, dass Sie stattdessen eine USB-Powerbank zum Aufladen nutzen, da diese gleich mehrere Geräte aufladen können. Wenn Sie die Rückseite des Smartphones abnehmen, erhalten Sie auch Zugang zu den SIM- und microSD-Steckplätzen. Das hat einen angenehmen Old-School-Charme und ist einfacher als das Hantieren mit einer Schublade und einem Werkzeug. Doch wie oft Sie das machen können, ohne die Robustheit des Geräts zu gefährden, bleibt abzuwarten.

Die geringe Kapazität dürfte die Akkulaufzeit verringern, aber dank des effizienten Chipsatzes kann es bis zu 15 Stunden im Dauerbetrieb mit eingeschaltetem Bildschirm durchhalten. Das reicht für zwei Tage leichte Nutzung oder mehr, wenn Sie es im Stand-by-Modus in einem Rucksack verstauen.

Im Lieferumfang ist kein Ladegerät enthalten, was für ein Gerät, das eher über ein Akkupack oder ein Solarpanel als über eine Steckdose aufgeladen wird, in Ordnung ist.

Die Ladeleistung beträgt 15 Watt, was darauf hindeutet, dass Sie eher Akkus als Ladegeräte mit hoher Leistung verwenden sollten.

Software & Apps

Android 14

Sieben Jahre Unterstützung

Auslieferung kann sich verzögern

Das XCover7 ist in einem Punkt auf dem neuesten Stand: Android 14 mit Samsungs OneUI 6.0 als Oberfläche. Im Gegensatz zu einigen anderen Samsung-Modellen unterstützt es allerdings nicht den DeX-Modus, sodass Sie es im Wald nicht an einen Desktop-Monitor anschließen können.

Samsung hat angekündigt, dass es Betriebssystem-Updates bis zu Android 16 und bis zu sieben Jahre lang Sicherheitsupdates erhalten soll.

In Anbetracht des Verwendungszwecks – kalte, nasse oder staubige Umgebungen, lange Aufenthalte in Rucksäcken und in der freien Natur – ist Samsungs Easy Mode ausgezeichnet geeignet. Der erhöhte Kontrast und die größeren Symbole sind durch die Reflexionen auf dem Bildschirm besser zu erkennen und lassen sich mit Handschuhen besser auswählen, wenn Sie diese cleveren Touchscreen-Handschuhe verwenden.

Foundry/Ian Evenden

Preis & Verfügbarkeit

Angemessener Preis

Robustheit als Hauptgrund für den Kauf

Kein Mainstream-Produkt

Das XCover7 ist direkt bei Samsung für 359 Euro erhältlich. Alternativ wird es auch bei Amazon für 288,40 Euro angeboten.

Das ältere XCover6 Pro (das auf einem anderen und möglicherweise leistungsfähigeren Chipsatz basiert, eine Ultrawide-Kamera hat und 4K-Videos aufnehmen kann) wird ebenfalls noch für 289,95 Euro angeboten. Alternativ stehen das Nokia XR20 oder das Cat S75 zur Auswahl.

Mit einem Preis von knapp 300 Euro ist das XCover7 in einem wettbewerbsintensiven mittleren Marktsegment positioniert, in dem Käufer zwischen Handys von Nothing, Motorola und sogar Samsung in Form des Galaxy A55 5G wählen können.

Die iPhones von Apple sind preislich im Vergleich noch unerreichbar, aber das spielt keine Rolle, wenn Sie über den Kauf des XCover7 nachdenken. Es sind die robusten Funktionen, die Sie suchen. Und das bedeutet, dass Sie das überlebensfähigere Smartphone kaufen werden, auch wenn es nicht die beste Leistung abliefert.

Sollten Sie das Samsung Galaxy XCover7 kaufen?

Das Samsung Galaxy XCover7 ist kein Smartphone, das Sie aus einer Laune heraus oder als Alltagshandy kaufen werden. Dafür ist es einfach zu eingeschränkt.

Es gibt jedoch Szenarien, in denen das Gerät eine gute Wahl ist – etwa für Reisende, die abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sind oder sich an nassen oder staubigen Orten aufhalten. In solchen Fällen sind die robuste Rückseite und der austauschbare Akku äußerst praktisch.

Die Nachteile – eine schwache Kamera, geringe Leistung und das Fehlen von schnellem WLAN – machen es jedoch weniger attraktiv für den Alltag. Wenn Sie nicht speziell ein zweites Handy für solche Einsätze benötigen und es regelmäßig nutzen möchten, ist es oft sinnvoller, Ihr normales Smartphone, von denen viele mittlerweile eine IP68-Zertifizierung haben, mit einer geeigneten Schutzhülle auszustatten.

Technische Daten

CPU: Mediatek Dimensity 6100 MT6835

RAM: 6 Gigabyte

Betriebssystem: Android 14 (OneUI 6.0)

Speicherplatz: 128 Gigabyte MicroSD

Bildschirm: 6,6 Zoll 1.080 × 2.408 PLS LCD, 60 Hertz

Rückwärtige Kamera: 50 Megapixel f/1.8

Vordere Kamera: 5 Megapixel, f/2

Konnektivität: 5G, Wi-Fi 5, Bluetooth 5.3, NFC, USB-Typ-C (USB 2.0), 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss

Abmessungen: 169 × 80,1 × 10,2 Millimeter

Gewicht: 240 Gramm

(PC-Welt)

Samsung Galaxy XCover7 im Test: Robustes Android-Smartphone​ Weiterlesen »

Samsung Galaxy A16 5G im Test – das leistet dieses solide Budget-Handy​

Allgemein

Jon Mundy / Foundry Auf einen Blick Pro Sauberes, ansprechendes Design Starkes AMOLED-Display Beeindruckendes Software-Update-Versprechen Kontra Langsame Leistung Akkulaufzeit schlechter als beim A15 5G Schlechte sekundäre Kameras Fazit Das Galaxy A16 5G ist ein weiteres solides Budget-Handy von Samsung, das Sie nicht enttäuschen wird. Allerdings stehen dem schicken Design und seinem Display eine träge Leistung und eine schlechtere Akkulaufzeit gegenüber. Das Galaxy A16 5G kommt ohne große Ankündigungen auf den Markt. Das ist schade, denn Samsungs neues Smartphone für unter 200 Euro ist für sehr viele Nutzer interessant. Genau wie das Galaxy A15 5G ist es ein preiswertes Smartphone mit einem klaren Design, einem großen 90-Hertz-Display, einer vorbildlichen Laufzeit und einer Kamera, mit der Sie unter günstigen Bedingungen gute Fotos machen können. Im Vergleich zum Vorgängermodell hat sich nicht viel geändert. Stimmt damit auch beim A16 das Preis-Leistungs-Verhältnis? Design & Verarbeitung Blau-Schwarz, Hellgrün oder Hellgrau als Farbvarianten Gewohntes flachkantiges Kunststoffgehäuse Keine IP-Bewertung Abgesehen von den Spitzenmodellen Galaxy S24 Ultra und Galaxy Z Fold 6 sehen alle Smartphones des Herstellers irgendwie gleich aus. Wenn ich das Galaxy A16 5G, das weniger als 200 Euro kostet, neben das rund 700 Euro teure Galaxy S24 FE lege, wie ich es gerade habe, ist kein großer Unterschied zu erkennen. Sicher, die Power-/Fingerabdrucktaste und die Lautstärketasten des billigeren Handys ragen etwas aus dem abgeflachten Rand heraus, aber das ist eine Verschönerung, die ich mag. Jon Mundy / Foundry Der Unterschied liegt in solchen Details. Das billigere A16 5G hat einen größeren Rahmen und sein Kunststoffrand ist weicher als der Metallrand des S24 FE. Das Galaxy A16 5G mag weniger kosten, aber es fühlt sich nicht billig an, obwohl es aus Kunststoff besteht. Mit 164,4 × 77,9 × 7,9 Millimetern ist es recht groß, aber relativ dünn (etwa 0,5 Millimeter dünner als das A15 5G), und mit 200 Gramm hat das Handy ein echtes Gewicht. Mein Modell ist in einem zarten Hellgrün gehalten, aber Sie können es auch in schlichtem Blau-Schwarz oder Hellgrau bestellen. Es ist schade, dass es immer noch keine IP-Bewertung gibt, aber das ist bei diesem Preis auch nicht zu erwarten. Wenn das für Sie wichtig ist, bekommen Sie diese Funktion mit dem etwas teureren Motorola Moto G75 5G. Jon Mundy / Foundry Bildschirm & Lautsprecher 6,7-Zoll-AMOLED-Display mit 90 Hz Teardrop-Selfie-Kerbe Zwei Stereo-Lautsprecher Samsung hat sich dieses Mal für ein etwas größeres 6,7-Zoll-Display entschieden, aber mit den gleichen leuchtenden Super AMOLED-Farben und einer relativ flüssigen Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz. Manch einer mag über die 90 Hertz streiten, denn 120 Hertz werden schnell zum Industriestandard. Aber bei Smartphones in dieser Kategorie ist es sinnvoll, die Leistung etwas zu reduzieren. Das Display des A16 ist immer noch 50 Prozent reaktionsschneller als die Displays des iPhone 16 und 16 Plus. Die Helligkeit erreicht im Modus für hohe Helligkeit (HBM) maximal 800 Nits, was genau dem Galaxy A15 5G entspricht. In Innenräumen und sogar im Freien an grauen Wintertagen ist die Helligkeit völlig in Ordnung. Ich vermute, dass sie im Sommer etwas zu schwach sein wird, aber dennoch brauchbar sein sollte. Jon Mundy / Foundry Die Bildschirmränder des Galaxy A16 5G sind seitlich ziemlich breit und auch der Rand unten wirkt etwas klobig. Außerdem müssen Sie sich mit der Teardrop-Selfie-Kerbe abfinden, die ein wenig veraltet wirkt. Alles in allem aber ist es ein anständiges Display für die Wiedergabe von Medien. Die Bildschirmränder des Galaxy A16 5G sind seitlich ziemlich breit und auch der Rand unten wirkt etwas klobig. Außerdem müssen Sie sich mit der Teardrop-Selfie-Kerbe abfinden, die ein wenig veraltet wirkt. Alles in allem aber ist es ein anständiges Display für die Wiedergabe von Medien. Das globale Modell, das ich hier verwende, ist mit Samsungs eigenem Exynos-1330-Chip der Einstiegsklasse ausgestattet, zusammen mit lediglich 4 GB RAM. Die Kombination sorgt für eine bescheidene Leistung, die nach wie vor der Schwachpunkt von Samsungs Smartphone-Linie unter 200 Euro ist. Jon Mundy / Foundry Sobald das Smartphone aktiviert war und nicht mehr mit zu vielen Hintergrundprozessen zu tun hatte, erwies sich die allgemeine Navigation als flüssig genug. Ruckler und Mikropausen sind jedoch keine Seltenheit, wenn Sie zwischen mehreren Apps hin- und herwechseln. Man kann davon ausgehen, dass diese Störungen nicht auftreten würden, wenn Samsung 8 GB RAM verbaut hätte. Wenn Sie bisher nur preiswerte Smartphones benutzt haben, ist es aber möglich, dass Sie diese ruckelnde Leistung gar nicht bemerken. High-End-Gaming-Ambitionen sollten Sie mit dem A16 besser nicht haben. Samsung Galaxy A16 5G Benchmarks Sowohl die CPU- als auch die GPU-Benchmark-Tests deuten bestenfalls auf eine minimale Verbesserung gegenüber dem Galaxy A15 5G hin. Das Moto G55 mit seinem Mediatek-Dimensity-7025-Chip schlägt es deutlich. Kameras 50-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite 5-Megapixel-Ultraweitwinkel 2-Megapixel-Makroobjektiv 13-Megapixel-Selfiekamera Soweit ich das beurteilen kann, hat Samsung beim Galaxy A16 5G genau die gleiche Kameraausstattung wie beim Galaxy A15 5G verwendet. Es gibt die 50-Megapixel-Hauptkamera mit f/1.8-Blende, die 5-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera mit f/2.2-Blende und die gleiche sinnlose 2-Megapixel-Makrolinse. Sie erhalten auch die gleiche 13-Megapixel-Frontkamera mit der veralteten Teardrop-Kerbe. Jon Mundy / Foundry Das bedeutet, dass Sie selbst mit Samsungs solider Bildverarbeitung nur mäßige Ergebnisse erzielen werden. Bei guten Lichtverhältnissen kann das Galaxy A16 5G mit der 50-Megapixel-Hauptkamera anständige Aufnahmen mit angemessener Belichtung und Dynamik machen. Die kräftigen Farben von Samsung (die tatsächlich viel natürlicher sind als früher) sorgen dafür, dass Sie keine flachen oder unscharfen Bilder erhalten, wie sie bei billigen Handykameras üblich sind. Jon Mundy / Foundry Wenn Sie sich jedoch von den idealen Bedingungen entfernen, wird die Qualität schnell nachlassen. Die 5-Megapixel-Ultraweitwinkel-Aufnahme zeigt einen enormen Qualitätsabfall mit starkem Rauschen und einem deutlichen Verlust an Details und Farbtönen. Gezoomte Aufnahmen werden auf den Hauptsensor zugeschnitten, der bei zweifacher Vergrößerung gerade noch akzeptable (wenn auch leicht körnige) Ergebnisse liefert und bei vierfacher und zehnfacher Vergrößerung vollkommen unscharf ist. Jon Mundy / Foundry Wenn das Licht nachlässt, hilft Ihnen auch die Hauptkamera nicht mehr weiter. In schwach beleuchteten Restaurants und Kneipen begann die Schärfe zu schwinden, während die Aufnahmen im Nachtmodus keinerlei Klarheit bieten, da kein OIS vorhanden ist, das längere Auslösezeiten ermöglicht. Jon Mundy / Foundry Wenn das Licht nachlässt, hilft Ihnen auch die Hauptkamera nicht mehr weiter. In schwach beleuchteten Restaurants und Kneipen begann die Schärfe zu schwinden, während die Aufnahmen im Nachtmodus keinerlei Klarheit bieten, da kein OIS vorhanden ist, das längere Auslösezeiten ermöglicht. Akkulaufzeit & Aufladen 5.000-mAh-Akku 25 Watt kabelgebundenes Laden Kein Ladegerät im Lieferumfang Samsung hat sich beim Galaxy A16 5G für den Standard-Akku mit 5.000 mAh entschieden, der eine vorhersehbar solide Akkulaufzeit bietet. Auch wenn es nicht mehr sonderlich bemerkenswert ist, wenn ein Smartphone bei leichter Nutzung zwei Tage durchhält. An anderer Stelle läuten jedoch ein paar Alarmglocken. Der Standard PCMark Work 3.0 Akkutest, der eine anhaltende tägliche Arbeitsbelastung simuliert, ergab ein Ergebnis von nur 10 Stunden und 24 Minuten. Dieser Wert ist zwar nicht schlecht, aber er liegt etwa 4 Stunden und 30 Minuten unter dem des Galaxy A15 5G und etwa 3 Stunden unter dem des Moto G55. Das ist für ein modernes, erschwingliches Smartphone bei weitem nicht der niedrigste Wert. Das Redmi Note 13 5G liegt gut 35 Minuten darunter, ist aber auch weit von der Spitze entfernt. Jon Mundy / Foundry Samsung bietet kein Ladegerät im Lieferumfang an. Wenn Sie ein USB-C-Ladegerät verwenden, unterstützt es die 25 Watt. Mit einem 65-Watt-Ladegerät von Samsung konnte ich das Galaxy A16 5G innerhalb von 15 Minuten von einem leeren Akku auf 26 Prozent aufladen und innerhalb von 30 Minuten auf 51 Prozent. Eine vollständige Aufladung dauert etwa 1 Stunde und 25 Minuten, was alles andere als schnell ist. Es gibt kein kabelloses Aufladen, was in der Kategorie unter 200 Euro keine Überraschung ist. Wenn Sie etwas mehr für das Moto G75 5G ausgeben können, bekommen Sie auch kabelloses Laden. Software Android 14 One UI 6 Sechs Jahre an Updates Keine der KI-Verbesserungen von Samsung Das Galaxy A16 5G läuft ab Werk mit Android 14 und Samsungs One UI 6.1 darüber. Das ist nicht die neueste Version des Google-Betriebssystems, aber Samsung hat ein umfangreiches sechsjähriges Update-Versprechen abgegeben, das bis Oktober 2030 läuft. Das ist ein ausgezeichnetes Maß an Sicherheit für ein Smartphone zu diesem Preis, und die hervorragende Softwareunterstützung ist eines der herausragenden Merkmale des Galaxy A16 5G. Die One UI 6.1 wird jedem bekannt vorkommen, der in den vergangenen Jahren ein Samsung-Smartphone oder -Tablet benutzt hat. Wie das Design der Samsung-Hardware sieht auch die Software im Großen und Ganzen gleich aus und lässt sich überall gleich bedienen – mit einer Ausnahme. Jon Mundy / Foundry Ich muss gestehen, dass die One UI noch nie meine Lieblings-Android-Oberfläche war. Sie ist etwas zu überladen, und Samsung scheint zu entschlossen, Ihre Interaktion auf Schritt und Tritt vom soliden Google-Kern abzulenken. Ob Sie nun Google Wallet manuell installieren und umschalten müssen, ob Sie die undurchsichtige Methode zum Ändern der Standard-Kalender-App herausfinden oder ob Sie in das Einstellungsmenü eintauchen müssen, um zur Gestensteuerung zu wechseln – es fühlt sich alles wie Arbeit an. Wenn Sie das aber geschafft haben, ist One UI eine immens anpassbare Bedieneroberfläche. Sie kann etwas langsamer werden, aber das scheint eher mit den Leistungseinschränkungen des Galaxy A16 5G zu tun zu haben und weniger mit UI-Problemen. Jon Mundy / Foundry Bloatware macht hier keine Probleme: Zwar werden Tiktok und Pinterest bei der Einrichtung fälschlicherweise als “unverzichtbare Apps” aufgeführt, während Spotify und Netflix ohne Erwähnung vorinstalliert sind, aber das war’s dann auch schon mit Drittanbieter-Apps. Das Einzige, was in One UI 6.1 auf dem Galaxy A16 5G im Vergleich zu den teureren Samsung-Geräten fehlt, ist die KI. Es gibt keine Anzeichen von Galaxy AI, Samsungs Suite von KI-gestützten Tools, die Ihnen helfen, bessere Nachrichten zu schreiben, Anrufe zu übersetzen, Notizen zusammenzufassen und Ähnliches. Sie erhalten auch keines der KI-Tools von Google, und auch das leistungsstarke Circle to Search-Tool ist nicht enthalten. Wenn Ihnen Samsungs üppige KI-Funktionen wichtig sind, müssen Sie mehr Geld ausgeben. Preis & Verfügbarkeit Das Samsung Galaxy A16 5G wird von Samsung für 209 Euro angeboten. Günstigere Anbieter sehen Sie im Preisvergleich. Alternativen zum Galaxy A16 5G sind etwa das Motorola Moto G55 und das CMF Phone 1. Sollten Sie das Samsung Galaxy A16 5G kaufen? Das Samsung Galaxy A16 5G bietet ein ansprechendes Design und ein leistungsstarkes AMOLED-Display für weniger als 200 Euro. Im Vergleich zum Galaxy A15 5G hat sich nicht viel getan, denn die Leistung ist ähnlich träge und die Kameraausstattung nur mittelmäßig. Ein Fortschritt ist das stark verbesserte Software-Update-Versprechen von Samsung. Dagegen scheint die Akkulaufzeit nicht mehr ganz so stark zu sein wie zuvor, insbesondere wenn es um die dauerhafte Nutzung geht. Alles in allem ist das Galaxy A16 5G ein akzeptables Billig-Smartphone. Sie werden jedoch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bekommen, wenn Sie entweder etwas mehr Geld ausgeben oder sich nach einem Angebot umsehen. Spezifikationen Android 14 mit sechs Jahren Updates Flaches Display 6,7 Zoll, FHD, OLED, 90 Hz Seitlich angebrachter Fingerabdrucksensor Exynos 1330 oder Mediatek Dimensity 6300 (je nach Region) 4 GB/8 GB RAM 128 GB/256 GB Speicher Hauptkamera 50 Megapixel, f/1.8 Ultraweitwinkelkamera, 5 Megapixel, f/2.2 Makroobjektiv, 2 Megapixel, f/2.4 Frontkamera, 13 Megapixel, f/2.0 Zwei Stereo-Lautsprecher Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac Bluetooth 5.3 Akku mit 5000 mAh 25 Watt Aufladung 164,4 × 77,9 × 7,9 Millimeter 200 Gramm Samsung Galaxy A15 5G im Test: Einsteiger-Handy mit hochwertigem Design und langer Akkulaufzeit CMF Phone 1 im Test: Genau das, was dem Budget-Markt gefehlt hat Warum ich mir kein Handy für 200 Euro kaufen würde (PC-Welt) 

Samsung Galaxy A16 5G im Test – das leistet dieses solide Budget-Handy​ Jon Mundy / Foundry

Auf einen Blick

Pro

Sauberes, ansprechendes Design

Starkes AMOLED-Display

Beeindruckendes Software-Update-Versprechen

Kontra

Langsame Leistung

Akkulaufzeit schlechter als beim A15 5G

Schlechte sekundäre Kameras

Fazit

Das Galaxy A16 5G ist ein weiteres solides Budget-Handy von Samsung, das Sie nicht enttäuschen wird. Allerdings stehen dem schicken Design und seinem Display eine träge Leistung und eine schlechtere Akkulaufzeit gegenüber.

Das Galaxy A16 5G kommt ohne große Ankündigungen auf den Markt. Das ist schade, denn Samsungs neues Smartphone für unter 200 Euro ist für sehr viele Nutzer interessant.

Genau wie das Galaxy A15 5G ist es ein preiswertes Smartphone mit einem klaren Design, einem großen 90-Hertz-Display, einer vorbildlichen Laufzeit und einer Kamera, mit der Sie unter günstigen Bedingungen gute Fotos machen können.

Im Vergleich zum Vorgängermodell hat sich nicht viel geändert. Stimmt damit auch beim A16 das Preis-Leistungs-Verhältnis?

Design & Verarbeitung

Blau-Schwarz, Hellgrün oder Hellgrau als Farbvarianten

Gewohntes flachkantiges Kunststoffgehäuse

Keine IP-Bewertung

Abgesehen von den Spitzenmodellen Galaxy S24 Ultra und Galaxy Z Fold 6 sehen alle Smartphones des Herstellers irgendwie gleich aus.

Wenn ich das Galaxy A16 5G, das weniger als 200 Euro kostet, neben das rund 700 Euro teure Galaxy S24 FE lege, wie ich es gerade habe, ist kein großer Unterschied zu erkennen. Sicher, die Power-/Fingerabdrucktaste und die Lautstärketasten des billigeren Handys ragen etwas aus dem abgeflachten Rand heraus, aber das ist eine Verschönerung, die ich mag.

Jon Mundy / Foundry

Der Unterschied liegt in solchen Details. Das billigere A16 5G hat einen größeren Rahmen und sein Kunststoffrand ist weicher als der Metallrand des S24 FE.

Das Galaxy A16 5G mag weniger kosten, aber es fühlt sich nicht billig an, obwohl es aus Kunststoff besteht. Mit 164,4 × 77,9 × 7,9 Millimetern ist es recht groß, aber relativ dünn (etwa 0,5 Millimeter dünner als das A15 5G), und mit 200 Gramm hat das Handy ein echtes Gewicht. Mein Modell ist in einem zarten Hellgrün gehalten, aber Sie können es auch in schlichtem Blau-Schwarz oder Hellgrau bestellen.

Es ist schade, dass es immer noch keine IP-Bewertung gibt, aber das ist bei diesem Preis auch nicht zu erwarten. Wenn das für Sie wichtig ist, bekommen Sie diese Funktion mit dem etwas teureren Motorola Moto G75 5G.

Jon Mundy / Foundry

Bildschirm & Lautsprecher

6,7-Zoll-AMOLED-Display mit 90 Hz

Teardrop-Selfie-Kerbe

Zwei Stereo-Lautsprecher

Samsung hat sich dieses Mal für ein etwas größeres 6,7-Zoll-Display entschieden, aber mit den gleichen leuchtenden Super AMOLED-Farben und einer relativ flüssigen Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz.

Manch einer mag über die 90 Hertz streiten, denn 120 Hertz werden schnell zum Industriestandard. Aber bei Smartphones in dieser Kategorie ist es sinnvoll, die Leistung etwas zu reduzieren. Das Display des A16 ist immer noch 50 Prozent reaktionsschneller als die Displays des iPhone 16 und 16 Plus.

Die Helligkeit erreicht im Modus für hohe Helligkeit (HBM) maximal 800 Nits, was genau dem Galaxy A15 5G entspricht. In Innenräumen und sogar im Freien an grauen Wintertagen ist die Helligkeit völlig in Ordnung. Ich vermute, dass sie im Sommer etwas zu schwach sein wird, aber dennoch brauchbar sein sollte.

Jon Mundy / Foundry

Die Bildschirmränder des Galaxy A16 5G sind seitlich ziemlich breit und auch der Rand unten wirkt etwas klobig. Außerdem müssen Sie sich mit der Teardrop-Selfie-Kerbe abfinden, die ein wenig veraltet wirkt. Alles in allem aber ist es ein anständiges Display für die Wiedergabe von Medien.

Die Bildschirmränder des Galaxy A16 5G sind seitlich ziemlich breit und auch der Rand unten wirkt etwas klobig. Außerdem müssen Sie sich mit der Teardrop-Selfie-Kerbe abfinden, die ein wenig veraltet wirkt. Alles in allem aber ist es ein anständiges Display für die Wiedergabe von Medien.

Das globale Modell, das ich hier verwende, ist mit Samsungs eigenem Exynos-1330-Chip der Einstiegsklasse ausgestattet, zusammen mit lediglich 4 GB RAM. Die Kombination sorgt für eine bescheidene Leistung, die nach wie vor der Schwachpunkt von Samsungs Smartphone-Linie unter 200 Euro ist.

Jon Mundy / Foundry

Sobald das Smartphone aktiviert war und nicht mehr mit zu vielen Hintergrundprozessen zu tun hatte, erwies sich die allgemeine Navigation als flüssig genug. Ruckler und Mikropausen sind jedoch keine Seltenheit, wenn Sie zwischen mehreren Apps hin- und herwechseln.

Man kann davon ausgehen, dass diese Störungen nicht auftreten würden, wenn Samsung 8 GB RAM verbaut hätte.

Wenn Sie bisher nur preiswerte Smartphones benutzt haben, ist es aber möglich, dass Sie diese ruckelnde Leistung gar nicht bemerken.

High-End-Gaming-Ambitionen sollten Sie mit dem A16 besser nicht haben.

Samsung Galaxy A16 5G Benchmarks

Sowohl die CPU- als auch die GPU-Benchmark-Tests deuten bestenfalls auf eine minimale Verbesserung gegenüber dem Galaxy A15 5G hin. Das Moto G55 mit seinem Mediatek-Dimensity-7025-Chip schlägt es deutlich.

Kameras

50-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite

5-Megapixel-Ultraweitwinkel

2-Megapixel-Makroobjektiv

13-Megapixel-Selfiekamera

Soweit ich das beurteilen kann, hat Samsung beim Galaxy A16 5G genau die gleiche Kameraausstattung wie beim Galaxy A15 5G verwendet. Es gibt die 50-Megapixel-Hauptkamera mit f/1.8-Blende, die 5-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera mit f/2.2-Blende und die gleiche sinnlose 2-Megapixel-Makrolinse.

Sie erhalten auch die gleiche 13-Megapixel-Frontkamera mit der veralteten Teardrop-Kerbe.

Jon Mundy / Foundry

Das bedeutet, dass Sie selbst mit Samsungs solider Bildverarbeitung nur mäßige Ergebnisse erzielen werden. Bei guten Lichtverhältnissen kann das Galaxy A16 5G mit der 50-Megapixel-Hauptkamera anständige Aufnahmen mit angemessener Belichtung und Dynamik machen.

Die kräftigen Farben von Samsung (die tatsächlich viel natürlicher sind als früher) sorgen dafür, dass Sie keine flachen oder unscharfen Bilder erhalten, wie sie bei billigen Handykameras üblich sind.

Jon Mundy / Foundry

Wenn Sie sich jedoch von den idealen Bedingungen entfernen, wird die Qualität schnell nachlassen. Die 5-Megapixel-Ultraweitwinkel-Aufnahme zeigt einen enormen Qualitätsabfall mit starkem Rauschen und einem deutlichen Verlust an Details und Farbtönen.

Gezoomte Aufnahmen werden auf den Hauptsensor zugeschnitten, der bei zweifacher Vergrößerung gerade noch akzeptable (wenn auch leicht körnige) Ergebnisse liefert und bei vierfacher und zehnfacher Vergrößerung vollkommen unscharf ist.

Jon Mundy / Foundry

Wenn das Licht nachlässt, hilft Ihnen auch die Hauptkamera nicht mehr weiter. In schwach beleuchteten Restaurants und Kneipen begann die Schärfe zu schwinden, während die Aufnahmen im Nachtmodus keinerlei Klarheit bieten, da kein OIS vorhanden ist, das längere Auslösezeiten ermöglicht.

Jon Mundy / Foundry

Wenn das Licht nachlässt, hilft Ihnen auch die Hauptkamera nicht mehr weiter. In schwach beleuchteten Restaurants und Kneipen begann die Schärfe zu schwinden, während die Aufnahmen im Nachtmodus keinerlei Klarheit bieten, da kein OIS vorhanden ist, das längere Auslösezeiten ermöglicht.

Akkulaufzeit & Aufladen

5.000-mAh-Akku

25 Watt kabelgebundenes Laden

Kein Ladegerät im Lieferumfang

Samsung hat sich beim Galaxy A16 5G für den Standard-Akku mit 5.000 mAh entschieden, der eine vorhersehbar solide Akkulaufzeit bietet. Auch wenn es nicht mehr sonderlich bemerkenswert ist, wenn ein Smartphone bei leichter Nutzung zwei Tage durchhält.

An anderer Stelle läuten jedoch ein paar Alarmglocken. Der Standard PCMark Work 3.0 Akkutest, der eine anhaltende tägliche Arbeitsbelastung simuliert, ergab ein Ergebnis von nur 10 Stunden und 24 Minuten.

Dieser Wert ist zwar nicht schlecht, aber er liegt etwa 4 Stunden und 30 Minuten unter dem des Galaxy A15 5G und etwa 3 Stunden unter dem des Moto G55. Das ist für ein modernes, erschwingliches Smartphone bei weitem nicht der niedrigste Wert. Das Redmi Note 13 5G liegt gut 35 Minuten darunter, ist aber auch weit von der Spitze entfernt.

Jon Mundy / Foundry

Samsung bietet kein Ladegerät im Lieferumfang an. Wenn Sie ein USB-C-Ladegerät verwenden, unterstützt es die 25 Watt.

Mit einem 65-Watt-Ladegerät von Samsung konnte ich das Galaxy A16 5G innerhalb von 15 Minuten von einem leeren Akku auf 26 Prozent aufladen und innerhalb von 30 Minuten auf 51 Prozent. Eine vollständige Aufladung dauert etwa 1 Stunde und 25 Minuten, was alles andere als schnell ist.

Es gibt kein kabelloses Aufladen, was in der Kategorie unter 200 Euro keine Überraschung ist. Wenn Sie etwas mehr für das Moto G75 5G ausgeben können, bekommen Sie auch kabelloses Laden.

Software

Android 14

One UI 6

Sechs Jahre an Updates

Keine der KI-Verbesserungen von Samsung

Das Galaxy A16 5G läuft ab Werk mit Android 14 und Samsungs One UI 6.1 darüber. Das ist nicht die neueste Version des Google-Betriebssystems, aber Samsung hat ein umfangreiches sechsjähriges Update-Versprechen abgegeben, das bis Oktober 2030 läuft. Das ist ein ausgezeichnetes Maß an Sicherheit für ein Smartphone zu diesem Preis, und die hervorragende Softwareunterstützung ist eines der herausragenden Merkmale des Galaxy A16 5G.

Die One UI 6.1 wird jedem bekannt vorkommen, der in den vergangenen Jahren ein Samsung-Smartphone oder -Tablet benutzt hat. Wie das Design der Samsung-Hardware sieht auch die Software im Großen und Ganzen gleich aus und lässt sich überall gleich bedienen – mit einer Ausnahme.

Jon Mundy / Foundry

Ich muss gestehen, dass die One UI noch nie meine Lieblings-Android-Oberfläche war. Sie ist etwas zu überladen, und Samsung scheint zu entschlossen, Ihre Interaktion auf Schritt und Tritt vom soliden Google-Kern abzulenken.

Ob Sie nun Google Wallet manuell installieren und umschalten müssen, ob Sie die undurchsichtige Methode zum Ändern der Standard-Kalender-App herausfinden oder ob Sie in das Einstellungsmenü eintauchen müssen, um zur Gestensteuerung zu wechseln – es fühlt sich alles wie Arbeit an.

Wenn Sie das aber geschafft haben, ist One UI eine immens anpassbare Bedieneroberfläche. Sie kann etwas langsamer werden, aber das scheint eher mit den Leistungseinschränkungen des Galaxy A16 5G zu tun zu haben und weniger mit UI-Problemen.

Jon Mundy / Foundry

Bloatware macht hier keine Probleme: Zwar werden Tiktok und Pinterest bei der Einrichtung fälschlicherweise als “unverzichtbare Apps” aufgeführt, während Spotify und Netflix ohne Erwähnung vorinstalliert sind, aber das war’s dann auch schon mit Drittanbieter-Apps.

Das Einzige, was in One UI 6.1 auf dem Galaxy A16 5G im Vergleich zu den teureren Samsung-Geräten fehlt, ist die KI. Es gibt keine Anzeichen von Galaxy AI, Samsungs Suite von KI-gestützten Tools, die Ihnen helfen, bessere Nachrichten zu schreiben, Anrufe zu übersetzen, Notizen zusammenzufassen und Ähnliches.

Sie erhalten auch keines der KI-Tools von Google, und auch das leistungsstarke Circle to Search-Tool ist nicht enthalten. Wenn Ihnen Samsungs üppige KI-Funktionen wichtig sind, müssen Sie mehr Geld ausgeben.

Preis & Verfügbarkeit

Das Samsung Galaxy A16 5G wird von Samsung für 209 Euro angeboten. Günstigere Anbieter sehen Sie im Preisvergleich.

Alternativen zum Galaxy A16 5G sind etwa das Motorola Moto G55 und das CMF Phone 1.

Sollten Sie das Samsung Galaxy A16 5G kaufen?

Das Samsung Galaxy A16 5G bietet ein ansprechendes Design und ein leistungsstarkes AMOLED-Display für weniger als 200 Euro.

Im Vergleich zum Galaxy A15 5G hat sich nicht viel getan, denn die Leistung ist ähnlich träge und die Kameraausstattung nur mittelmäßig. Ein Fortschritt ist das stark verbesserte Software-Update-Versprechen von Samsung.

Dagegen scheint die Akkulaufzeit nicht mehr ganz so stark zu sein wie zuvor, insbesondere wenn es um die dauerhafte Nutzung geht.

Alles in allem ist das Galaxy A16 5G ein akzeptables Billig-Smartphone. Sie werden jedoch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bekommen, wenn Sie entweder etwas mehr Geld ausgeben oder sich nach einem Angebot umsehen.

Spezifikationen

Android 14 mit sechs Jahren Updates

Flaches Display 6,7 Zoll, FHD, OLED, 90 Hz

Seitlich angebrachter Fingerabdrucksensor

Exynos 1330 oder Mediatek Dimensity 6300 (je nach Region)

4 GB/8 GB RAM

128 GB/256 GB Speicher

Hauptkamera 50 Megapixel, f/1.8

Ultraweitwinkelkamera, 5 Megapixel, f/2.2

Makroobjektiv, 2 Megapixel, f/2.4

Frontkamera, 13 Megapixel, f/2.0

Zwei Stereo-Lautsprecher

Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac

Bluetooth 5.3

Akku mit 5000 mAh

25 Watt Aufladung

164,4 × 77,9 × 7,9 Millimeter

200 Gramm

Samsung Galaxy A15 5G im Test: Einsteiger-Handy mit hochwertigem Design und langer Akkulaufzeit

CMF Phone 1 im Test: Genau das, was dem Budget-Markt gefehlt hat

Warum ich mir kein Handy für 200 Euro kaufen würde

(PC-Welt)

Samsung Galaxy A16 5G im Test – das leistet dieses solide Budget-Handy​ Weiterlesen »

So beschleunigen Sie einen langsamen Kindle​

Allgemein

Amazon Mein Kindle Paperwhite von 2021, den ich jeden Abend benutze, wurde allmählich träge. Das Hochfahren dauerte länger, und auch auf Wischbewegungen und Berührungen reagierte er nur zögerlich. Mit ein paar einfachen Maßnahmen konnte ich ihn jedoch beschleunigen. Achten Sie auf den Speicherplatz Ich habe einen Kindle Paperwhite der 11. Generation, auf dem ich über die Jahre viele Bücher gespeichert habe. Da ich jedes gekaufte Buch auf den Kindle lade, verbraucht das eine Menge Speicherplatz und beeinträchtigt die Gesamtleistung. Um das Gerät zu beschleunigen, habe ich daher alle Bücher entfernt, die ich gerade nicht lese. Auf dem Paperwhite 11 funktioniert das wie auch auf dem Paperwhite 2024: Navigieren Sie zu Ihrer persönlichen Bibliothek und drücken Sie auf das Cover des Buches, das Sie entfernen möchten. Wählen Sie dann Vom Gerät entfernen. Möchten Sie mehrere Bücher auf einmal entfernen, navigieren Sie zu Einstellungen (über die drei vertikalen Punkte in der oberen rechten Ecke) > Geräteoptionen > Speicherverwaltung > Manuelle Entfernung > Bücher. Hier können Sie bei den Büchern, die Sie entfernen möchten, ein Häkchen setzen und dann auf die Schaltfläche Entfernen am unteren Rand des Bildschirms tippen. IDG / Ashley Biancuzzo Zurück auf Werkseinstellung Sie können den Kindle jederzeit auf die Werkseinstellungen zurücksetzen, wodurch alle heruntergeladenen Inhalte automatisch entfernt werden. Ich habe das bei meinem Kindle gemacht und es hat die Startgeschwindigkeit und die Touch-Navigation wirklich verbessert. Beachten Sie jedoch, dass bei diesem Schritt die Helligkeit und Farbtemperatur zurückgesetzt werden. Der spürbare Geschwindigkeitsschub nach dem Zurücksetzen machte es jedoch absolut lohnenswert, diese Einstellungen neu vorzunehmen. Um einen Paperwhite 11 auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, navigieren Sie zu Einstellungen > Geräteoptionen > Werksreset und bestätigen Sie. Mit dieser Funktion werden Ihre persönlichen Daten, heruntergeladene Inhalte und nicht synchronisierte Inhalte gelöscht. Und so gehen Sie beim Paperwhite 2024 vor: Starten Sie den Kindle. Wischen Sie nach unten, um die Schnellzugriffsleiste zu öffnen. Wählen Sie Alle Einstellungen > Geräteoptionen > Zurücksetzen. Bestätigen Sie. Den Kindle neu starten Egal, ob Smartphone oder PC, manchmal müssen Sie einen Neustart erzwingen, um Dinge wieder in Ordnung zu bringen. Das funktioniert auch mit den Kindle-Geräten. Um einen Paperwhite 11 oder Paperwhite 2024 neu zu starten, halten Sie die Einschalttaste etwa 30 bis 40 Sekunden lang gedrückt, bis ein Menü angezeigt wird. In diesem Pop-up-Menü werden Sie gefragt, ob Sie den Kindle neu starten oder einfach den Bildschirm ausschalten möchten. Wählen Sie Neustart. Nach Updates suchen IDG / Ashley Biancuzzo Ein Kindle-Update steigert die Leistung, indem es neue Softwarefunktionen hinzufügt oder bekannte Fehler behebt. Wenn ein Update verfügbar ist, wird die Option eingeblendet. Die meisten Updates werden jedoch automatisch durchgeführt, wenn das Gerät eine Wi-Fi-Verbindung herstellt. Um auf einem Paperwhite 11 manuell nach Updates zu suchen, navigieren Sie zu Einstellungen > Geräteoptionen > Software-Updates. Wenn ein Update verfügbar ist, sollten Sie die Option zur Aktualisierung Ihres Kindle sehen. Und so gehen Sie beim Paperwhite 2024 vor: Navigieren Sie zum Startbildschirm. Wählen Sie Alle Einstellungen > Geräteoptionen > Software-Updates. Am unteren Rand des Bildschirms wird das aktuellste Software-Update angezeigt. (PC-Welt) 

So beschleunigen Sie einen langsamen Kindle​ Amazon

Mein Kindle Paperwhite von 2021, den ich jeden Abend benutze, wurde allmählich träge. Das Hochfahren dauerte länger, und auch auf Wischbewegungen und Berührungen reagierte er nur zögerlich.

Mit ein paar einfachen Maßnahmen konnte ich ihn jedoch beschleunigen.

Achten Sie auf den Speicherplatz

Ich habe einen Kindle Paperwhite der 11. Generation, auf dem ich über die Jahre viele Bücher gespeichert habe. Da ich jedes gekaufte Buch auf den Kindle lade, verbraucht das eine Menge Speicherplatz und beeinträchtigt die Gesamtleistung. Um das Gerät zu beschleunigen, habe ich daher alle Bücher entfernt, die ich gerade nicht lese.

Auf dem Paperwhite 11 funktioniert das wie auch auf dem Paperwhite 2024: Navigieren Sie zu Ihrer persönlichen Bibliothek und drücken Sie auf das Cover des Buches, das Sie entfernen möchten. Wählen Sie dann Vom Gerät entfernen.

Möchten Sie mehrere Bücher auf einmal entfernen, navigieren Sie zu Einstellungen (über die drei vertikalen Punkte in der oberen rechten Ecke) > Geräteoptionen > Speicherverwaltung > Manuelle Entfernung > Bücher. Hier können Sie bei den Büchern, die Sie entfernen möchten, ein Häkchen setzen und dann auf die Schaltfläche Entfernen am unteren Rand des Bildschirms tippen.

IDG / Ashley Biancuzzo

Zurück auf Werkseinstellung

Sie können den Kindle jederzeit auf die Werkseinstellungen zurücksetzen, wodurch alle heruntergeladenen Inhalte automatisch entfernt werden. Ich habe das bei meinem Kindle gemacht und es hat die Startgeschwindigkeit und die Touch-Navigation wirklich verbessert.

Beachten Sie jedoch, dass bei diesem Schritt die Helligkeit und Farbtemperatur zurückgesetzt werden. Der spürbare Geschwindigkeitsschub nach dem Zurücksetzen machte es jedoch absolut lohnenswert, diese Einstellungen neu vorzunehmen.

Um einen Paperwhite 11 auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, navigieren Sie zu Einstellungen > Geräteoptionen > Werksreset und bestätigen Sie. Mit dieser Funktion werden Ihre persönlichen Daten, heruntergeladene Inhalte und nicht synchronisierte Inhalte gelöscht.

Und so gehen Sie beim Paperwhite 2024 vor:

Starten Sie den Kindle. Wischen Sie nach unten, um die Schnellzugriffsleiste zu öffnen. Wählen Sie Alle Einstellungen > Geräteoptionen > Zurücksetzen. Bestätigen Sie.

Den Kindle neu starten

Egal, ob Smartphone oder PC, manchmal müssen Sie einen Neustart erzwingen, um Dinge wieder in Ordnung zu bringen. Das funktioniert auch mit den Kindle-Geräten. Um einen Paperwhite 11 oder Paperwhite 2024 neu zu starten, halten Sie die Einschalttaste etwa 30 bis 40 Sekunden lang gedrückt, bis ein Menü angezeigt wird. In diesem Pop-up-Menü werden Sie gefragt, ob Sie den Kindle neu starten oder einfach den Bildschirm ausschalten möchten. Wählen Sie Neustart.

Nach Updates suchen

IDG / Ashley Biancuzzo

Ein Kindle-Update steigert die Leistung, indem es neue Softwarefunktionen hinzufügt oder bekannte Fehler behebt. Wenn ein Update verfügbar ist, wird die Option eingeblendet. Die meisten Updates werden jedoch automatisch durchgeführt, wenn das Gerät eine Wi-Fi-Verbindung herstellt.

Um auf einem Paperwhite 11 manuell nach Updates zu suchen, navigieren Sie zu Einstellungen > Geräteoptionen > Software-Updates. Wenn ein Update verfügbar ist, sollten Sie die Option zur Aktualisierung Ihres Kindle sehen.

Und so gehen Sie beim Paperwhite 2024 vor:

Navigieren Sie zum Startbildschirm. Wählen Sie Alle Einstellungen > Geräteoptionen > Software-Updates. Am unteren Rand des Bildschirms wird das aktuellste Software-Update angezeigt.

(PC-Welt)

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