Der Remote-Studie zufolge gehört Deutschland in Sachen Work-Life-Balance (immer noch) zu den führenden Ländern.LightField Studios – Shutterstock.com Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage holen immer mehr deutsche Unternehmen ihre Mitarbeiter zurück ins Büro, gleichzeitig ist von der 4-Tage-Woche kaum noch die Rede. Stattdessen fordert Bundeskanzler Friedrich Merz, die Deutschen müssten “wieder mehr und vor allem effizienter” arbeiten. Trotz solcher Beeinträchtigungen steht es hierzulande um die Work-Life-Balance (noch) sehr gut. Wie der „Global Life-Work Balance Index 2025“ der HR-Plattform Remote ergab, konnte sich Deutschland in diesem Jahr sogar um zwei Positionen im weltweiten Ranking verbessern und rückte auf Platz 4 vor. Work smarter, not harder Zwar würden Pünktlichkeit und Professionalität traditionell als „deutsche Werte“ gelten, so die Juroren. Es werde aber auch großer Wert darauf gelegt, intelligenter statt härter zu arbeiten. Dies sei möglicherweise einer der Gründe, warum Deutschland als eines der Länder mit der besten Work-Life-Balance in Europa gilt, hieß es. Konkret war laut Remote das erhöhte Krankengeld, insbesondere für Eltern, ein wesentlicher Faktor für den Aufstieg. Zudem sei die allgemeine Zufriedenheit der Bevölkerung leicht gestiegen und die Arbeitszeiten pro Woche wurden gesenkt. Auch die LGBTQ+-Inklusion habe sich weiter verbessert, so Remote. Mit einem Wert von 74,65 liegt Deutschland aber mehr als zehn Punkte hinter dem Spitzenreiter Neuseeland (86,87 von 100 möglichen Punkten). Der Inselstaat konnte sich im Vergleich zum Vorjahr um über sechs Punkte verbessern und trumpft besonders mit seinem großzügigen gesetzlichen Jahresurlaub, der hohen öffentlichen Zufriedenheit und seiner niedrigen Kriminalitätsrate auf. Außerdem hat Neuseeland den zweithöchsten Mindestlohn der untersuchten Länder. Das bestplatzierte europäische Land in Bezug auf die Work-Life-Balance ist 2025 erneut Irland. Ihren zweiten Platz im Ranking verdanken die Iren insbesondere dem hohen Mindestlohn und einer großzügigen Elternzeitregelung (26 Wochen mit 70 Prozent des Einkommens). Außerdem fördere die Arbeitskultur in Irland eine ausgewogene Mischung aus harter Arbeit und einem starken Gemeinschaftsgefühl, heißt es in der Bewertung. Deutlich schlechter schneiden die Vereinigten Staaten ab. Obwohl dort die Philosophie „Work hard, play hard“ geprägt wurde, scheint es unter der Fassade nicht weit her mit einer gesunden Work-Life-Balance: Nachdem sie im letzten Jahr noch auf Platz 55 und 2023 auf Platz 53 lagen, fallen die USA nun mit 31,17 Punkten auf Platz 59 von 60 zurück. Der weitere Abstieg auf den zweitschlechtesten Work-Life-Balance-Score im Ranking ist dabei laut Remote auf die abnehmende öffentliche Sicherheit und die sinkende Inklusion zurückzuführen. „Wir glauben daran, dass sich Arbeit dem Leben anpassen sollte – nicht umgekehrt“, kommentiert Barbara Matthews, Chief People Officer bei Remote, die Ergebnisse. „Die Studie spiegelt unseren Grundsatz wider, dass Menschen ihre beste Leistung erbringen, wenn sie das Vertrauen bekommen, ihr Leben außerhalb der Arbeit genauso voll zu leben wie in der Arbeit.“ Global Life Work Balance Index 2025: Top 10 & Bottom 5 RangLandPunkte (max. 100)1.Neuseeland86,872.Irland81,173.Belgien75,914.Deutschland74,655.Norwegen74,206.Dänemark73,767.Kanada73,468.Australien72,109.Spanien71,9410.Finnland70,86… 56.Äthopien37,6157.Bangladesch36,9158.Ägypten35,7759.USA31,1760.Nigeria26,67 Methodik Um herauszufinden, welcher globale Akteur seinen Mitarbeitenden die beste Work-Life-Balance bietet, bewertete Remote die 60 weltweit größten Volkswirtschaften. Dabei wurden folgende Indikatoren berücksichtigt: Gesetzlicher Jahresurlaub (Gesamttage bezahlter Urlaub, einschließlich Feiertage); Mindestgesetzliches Krankengeld (Prozentsatz des Gehalts oder ein fester Betrag); Gesetzlicher Mutterschaftsurlaub (Wochen bezahlt); Zahlungssatz für den Mutterschaftsurlaub (Prozentsatz des Gehalts); Mindestlohn (in USD pro Stunde); Gesundheitsstatus; Glücksindex (1-10); Durchschnittliche Arbeitsstunden pro Woche und Beschäftigtem; LGBTQ+-Inklusion (0-100); Sicherheit: Global Peace Index (1-4). width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/1zIzX2zyDVyU2gw07GJUO8?utm_source=oembed”>
Work-Life-Balance: Deutschland top, USA flop
Der Remote-Studie zufolge gehört Deutschland in Sachen Work-Life-Balance (immer noch) zu den führenden Ländern.LightField Studios – Shutterstock.com Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage holen immer mehr deutsche Unternehmen ihre Mitarbeiter zurück ins Büro, gleichzeitig ist von der 4-Tage-Woche kaum noch die Rede. Stattdessen fordert Bundeskanzler Friedrich Merz, die Deutschen müssten “wieder mehr und vor allem effizienter” arbeiten. Trotz solcher Beeinträchtigungen steht es hierzulande um die Work-Life-Balance (noch) sehr gut. Wie der „Global Life-Work Balance Index 2025“ der HR-Plattform Remote ergab, konnte sich Deutschland in diesem Jahr sogar um zwei Positionen im weltweiten Ranking verbessern und rückte auf Platz 4 vor. Work smarter, not harder Zwar würden Pünktlichkeit und Professionalität traditionell als „deutsche Werte“ gelten, so die Juroren. Es werde aber auch großer Wert darauf gelegt, intelligenter statt härter zu arbeiten. Dies sei möglicherweise einer der Gründe, warum Deutschland als eines der Länder mit der besten Work-Life-Balance in Europa gilt, hieß es. Konkret war laut Remote das erhöhte Krankengeld, insbesondere für Eltern, ein wesentlicher Faktor für den Aufstieg. Zudem sei die allgemeine Zufriedenheit der Bevölkerung leicht gestiegen und die Arbeitszeiten pro Woche wurden gesenkt. Auch die LGBTQ+-Inklusion habe sich weiter verbessert, so Remote. Mit einem Wert von 74,65 liegt Deutschland aber mehr als zehn Punkte hinter dem Spitzenreiter Neuseeland (86,87 von 100 möglichen Punkten). Der Inselstaat konnte sich im Vergleich zum Vorjahr um über sechs Punkte verbessern und trumpft besonders mit seinem großzügigen gesetzlichen Jahresurlaub, der hohen öffentlichen Zufriedenheit und seiner niedrigen Kriminalitätsrate auf. Außerdem hat Neuseeland den zweithöchsten Mindestlohn der untersuchten Länder. Das bestplatzierte europäische Land in Bezug auf die Work-Life-Balance ist 2025 erneut Irland. Ihren zweiten Platz im Ranking verdanken die Iren insbesondere dem hohen Mindestlohn und einer großzügigen Elternzeitregelung (26 Wochen mit 70 Prozent des Einkommens). Außerdem fördere die Arbeitskultur in Irland eine ausgewogene Mischung aus harter Arbeit und einem starken Gemeinschaftsgefühl, heißt es in der Bewertung. Deutlich schlechter schneiden die Vereinigten Staaten ab. Obwohl dort die Philosophie „Work hard, play hard“ geprägt wurde, scheint es unter der Fassade nicht weit her mit einer gesunden Work-Life-Balance: Nachdem sie im letzten Jahr noch auf Platz 55 und 2023 auf Platz 53 lagen, fallen die USA nun mit 31,17 Punkten auf Platz 59 von 60 zurück. Der weitere Abstieg auf den zweitschlechtesten Work-Life-Balance-Score im Ranking ist dabei laut Remote auf die abnehmende öffentliche Sicherheit und die sinkende Inklusion zurückzuführen. „Wir glauben daran, dass sich Arbeit dem Leben anpassen sollte – nicht umgekehrt“, kommentiert Barbara Matthews, Chief People Officer bei Remote, die Ergebnisse. „Die Studie spiegelt unseren Grundsatz wider, dass Menschen ihre beste Leistung erbringen, wenn sie das Vertrauen bekommen, ihr Leben außerhalb der Arbeit genauso voll zu leben wie in der Arbeit.“ Global Life Work Balance Index 2025: Top 10 & Bottom 5 RangLandPunkte (max. 100)1.Neuseeland86,872.Irland81,173.Belgien75,914.Deutschland74,655.Norwegen74,206.Dänemark73,767.Kanada73,468.Australien72,109.Spanien71,9410.Finnland70,86… 56.Äthopien37,6157.Bangladesch36,9158.Ägypten35,7759.USA31,1760.Nigeria26,67 Methodik Um herauszufinden, welcher globale Akteur seinen Mitarbeitenden die beste Work-Life-Balance bietet, bewertete Remote die 60 weltweit größten Volkswirtschaften. Dabei wurden folgende Indikatoren berücksichtigt: Gesetzlicher Jahresurlaub (Gesamttage bezahlter Urlaub, einschließlich Feiertage); Mindestgesetzliches Krankengeld (Prozentsatz des Gehalts oder ein fester Betrag); Gesetzlicher Mutterschaftsurlaub (Wochen bezahlt); Zahlungssatz für den Mutterschaftsurlaub (Prozentsatz des Gehalts); Mindestlohn (in USD pro Stunde); Gesundheitsstatus; Glücksindex (1-10); Durchschnittliche Arbeitsstunden pro Woche und Beschäftigtem; LGBTQ+-Inklusion (0-100); Sicherheit: Global Peace Index (1-4). width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/1zIzX2zyDVyU2gw07GJUO8?utm_source=oembed">
Work-Life-Balance: Deutschland top, USA flop Der Remote-Studie zufolge gehört Deutschland in Sachen Work-Life-Balance (immer noch) zu den führenden Ländern.LightField Studios – Shutterstock.com Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage holen immer mehr deutsche Unternehmen ihre Mitarbeiter zurück ins Büro, gleichzeitig ist von der 4-Tage-Woche kaum noch die Rede. Stattdessen fordert Bundeskanzler Friedrich Merz, die Deutschen müssten “wieder mehr und vor allem effizienter” arbeiten. Trotz solcher Beeinträchtigungen steht es hierzulande um die Work-Life-Balance (noch) sehr gut. Wie der „Global Life-Work Balance Index 2025“ der HR-Plattform Remote ergab, konnte sich Deutschland in diesem Jahr sogar um zwei Positionen im weltweiten Ranking verbessern und rückte auf Platz 4 vor. Work smarter, not harder Zwar würden Pünktlichkeit und Professionalität traditionell als „deutsche Werte“ gelten, so die Juroren. Es werde aber auch großer Wert darauf gelegt, intelligenter statt härter zu arbeiten. Dies sei möglicherweise einer der Gründe, warum Deutschland als eines der Länder mit der besten Work-Life-Balance in Europa gilt, hieß es. Konkret war laut Remote das erhöhte Krankengeld, insbesondere für Eltern, ein wesentlicher Faktor für den Aufstieg. Zudem sei die allgemeine Zufriedenheit der Bevölkerung leicht gestiegen und die Arbeitszeiten pro Woche wurden gesenkt. Auch die LGBTQ+-Inklusion habe sich weiter verbessert, so Remote. Mit einem Wert von 74,65 liegt Deutschland aber mehr als zehn Punkte hinter dem Spitzenreiter Neuseeland (86,87 von 100 möglichen Punkten). Der Inselstaat konnte sich im Vergleich zum Vorjahr um über sechs Punkte verbessern und trumpft besonders mit seinem großzügigen gesetzlichen Jahresurlaub, der hohen öffentlichen Zufriedenheit und seiner niedrigen Kriminalitätsrate auf. Außerdem hat Neuseeland den zweithöchsten Mindestlohn der untersuchten Länder. Das bestplatzierte europäische Land in Bezug auf die Work-Life-Balance ist 2025 erneut Irland. Ihren zweiten Platz im Ranking verdanken die Iren insbesondere dem hohen Mindestlohn und einer großzügigen Elternzeitregelung (26 Wochen mit 70 Prozent des Einkommens). Außerdem fördere die Arbeitskultur in Irland eine ausgewogene Mischung aus harter Arbeit und einem starken Gemeinschaftsgefühl, heißt es in der Bewertung. Deutlich schlechter schneiden die Vereinigten Staaten ab. Obwohl dort die Philosophie „Work hard, play hard“ geprägt wurde, scheint es unter der Fassade nicht weit her mit einer gesunden Work-Life-Balance: Nachdem sie im letzten Jahr noch auf Platz 55 und 2023 auf Platz 53 lagen, fallen die USA nun mit 31,17 Punkten auf Platz 59 von 60 zurück. Der weitere Abstieg auf den zweitschlechtesten Work-Life-Balance-Score im Ranking ist dabei laut Remote auf die abnehmende öffentliche Sicherheit und die sinkende Inklusion zurückzuführen. „Wir glauben daran, dass sich Arbeit dem Leben anpassen sollte – nicht umgekehrt“, kommentiert Barbara Matthews, Chief People Officer bei Remote, die Ergebnisse. „Die Studie spiegelt unseren Grundsatz wider, dass Menschen ihre beste Leistung erbringen, wenn sie das Vertrauen bekommen, ihr Leben außerhalb der Arbeit genauso voll zu leben wie in der Arbeit.“ Global Life Work Balance Index 2025: Top 10 & Bottom 5 RangLandPunkte (max. 100)1.Neuseeland86,872.Irland81,173.Belgien75,914.Deutschland74,655.Norwegen74,206.Dänemark73,767.Kanada73,468.Australien72,109.Spanien71,9410.Finnland70,86… 56.Äthopien37,6157.Bangladesch36,9158.Ägypten35,7759.USA31,1760.Nigeria26,67 Methodik Um herauszufinden, welcher globale Akteur seinen Mitarbeitenden die beste Work-Life-Balance bietet, bewertete Remote die 60 weltweit größten Volkswirtschaften. Dabei wurden folgende Indikatoren berücksichtigt: Gesetzlicher Jahresurlaub (Gesamttage bezahlter Urlaub, einschließlich Feiertage); Mindestgesetzliches Krankengeld (Prozentsatz des Gehalts oder ein fester Betrag); Gesetzlicher Mutterschaftsurlaub (Wochen bezahlt); Zahlungssatz für den Mutterschaftsurlaub (Prozentsatz des Gehalts); Mindestlohn (in USD pro Stunde); Gesundheitsstatus; Glücksindex (1-10); Durchschnittliche Arbeitsstunden pro Woche und Beschäftigtem; LGBTQ+-Inklusion (0-100); Sicherheit: Global Peace Index (1-4). width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/1zIzX2zyDVyU2gw07GJUO8?utm_source=oembed">