Noch gehörten Chromes IP und Daten zu Google. Ein prominenter Interessent hat sich öffentlich präsentiert. viewimage – shutterstock.com Wird Google aufgespalten? Diese Frage steht im Raum, seit die US-Regierung das Unternehmen als Suchmonopolisten einstufte und öffentlich verkündete, gegen den Techriesen juristisch vorgehen zu wollen. Googles milliardenschwere Verträge über die Platzierung von Suchergebnissen, die das US-Justizministerium ebenfalls auflösen will, spielen hierbei eine wichtige Rolle. Das US-Justizministerium sieht Googles Browser Chrome hierbei als zentrales Element seines wettbewerbswidrigen Verhaltens und erwägt, dessen Verkauf anzuordnen. Ziel wäre es, fairere Wettbewerbsbedingungen im Internet zu schaffen. Unklar ist jedoch, wer Chrome übernehmen könnte. Selbstentwicklung oder Übernahme OpenAI denkt Berichten zufolge darüber nach, einen eigenen Browser auf Chromium-Basis zu entwickeln und hat dafür ehemalige Chrome-Entwickler von Google angeheuert. Alternativ könnte sich das milliardenschwere Startup auch vorstellen, den Browser direkt zu kaufen, wie Nick Turley, Produktmanager bei OpenAI, vor Gericht laut Bloomberg unmissverständlich klar machte: „Ja, das würden wir, wie viele andere Parteien auch“. Im Rahmen des Gerichtsverfahrens gegen Google sprach er auch von einem möglichen „AI-first“-Experiment. Bings Daten reichen nicht Mit 4 Milliarden Nutzern und einem Marktanteil von 67 Prozent ist Chrome der meistgenutzte Browser der Welt. Die Übernahme dieses Browsers würde OpenAI sofort eine massive installierte Basis von Nutzern verschaffen, die einen Anreiz haben, Google-Dienste zu nutzen. Ein eigener Browser würde es OpenAI wiederum ermöglichen, ChatGPT nahtlos zu integrieren und wertvolle Nutzerdaten für das KI-Training zu nutzen. OpenAI arbeitet derzeit mit Microsoft zusammen, hält aber die Daten von Bing für unzureichend. In einer E-Mail an Google, die während des Gerichtsverfahrens wurde und vom Nachrichtenportal Reuters veröffentlicht wurde, betonte OpenAI, dass der Zugang zu Googles API ein besseres Nutzererlebnis ermöglichen würde. Google lehnte eine Zusammenarbeit bisher aus Sorge um seine Position im Suchmarkt ab. Laut OpenAI-Chef Turley würde eine verpflichtende Lizenzierung von Googles Suchdaten den Wettbewerb stärken. Ausgliederung von Chrome als Option Interessanterweise wird im Zusammenhang mit dem Gerichtsverfahren viel darüber spekuliert, wer Chrome kaufen könnte. Über die Alternative, den Browser als eigenständiges Unternehmen auszugliedern, wird indes nur wenig diskutiert. So behauptet Google, dass Chrome allein nicht überlebensfähig wäre. Die Milliarden, die das Unternehmen an Apple zahlt, um Google als Standard-Suchmaschine zu platzieren, lassen jedoch etwas anderes vermuten.
Wird Chrome bald zum „AI-first“-Erlebnis dank OpenAI?
Noch gehörten Chromes IP und Daten zu Google. Ein prominenter Interessent hat sich öffentlich präsentiert. viewimage – shutterstock.com Wird Google aufgespalten? Diese Frage steht im Raum, seit die US-Regierung das Unternehmen als Suchmonopolisten einstufte und öffentlich verkündete, gegen den Techriesen juristisch vorgehen zu wollen. Googles milliardenschwere Verträge über die Platzierung von Suchergebnissen, die das US-Justizministerium ebenfalls auflösen will, spielen hierbei eine wichtige Rolle. Das US-Justizministerium sieht Googles Browser Chrome hierbei als zentrales Element seines wettbewerbswidrigen Verhaltens und erwägt, dessen Verkauf anzuordnen. Ziel wäre es, fairere Wettbewerbsbedingungen im Internet zu schaffen. Unklar ist jedoch, wer Chrome übernehmen könnte. Selbstentwicklung oder Übernahme OpenAI denkt Berichten zufolge darüber nach, einen eigenen Browser auf Chromium-Basis zu entwickeln und hat dafür ehemalige Chrome-Entwickler von Google angeheuert. Alternativ könnte sich das milliardenschwere Startup auch vorstellen, den Browser direkt zu kaufen, wie Nick Turley, Produktmanager bei OpenAI, vor Gericht laut Bloomberg unmissverständlich klar machte: „Ja, das würden wir, wie viele andere Parteien auch“. Im Rahmen des Gerichtsverfahrens gegen Google sprach er auch von einem möglichen „AI-first“-Experiment. Bings Daten reichen nicht Mit 4 Milliarden Nutzern und einem Marktanteil von 67 Prozent ist Chrome der meistgenutzte Browser der Welt. Die Übernahme dieses Browsers würde OpenAI sofort eine massive installierte Basis von Nutzern verschaffen, die einen Anreiz haben, Google-Dienste zu nutzen. Ein eigener Browser würde es OpenAI wiederum ermöglichen, ChatGPT nahtlos zu integrieren und wertvolle Nutzerdaten für das KI-Training zu nutzen. OpenAI arbeitet derzeit mit Microsoft zusammen, hält aber die Daten von Bing für unzureichend. In einer E-Mail an Google, die während des Gerichtsverfahrens wurde und vom Nachrichtenportal Reuters veröffentlicht wurde, betonte OpenAI, dass der Zugang zu Googles API ein besseres Nutzererlebnis ermöglichen würde. Google lehnte eine Zusammenarbeit bisher aus Sorge um seine Position im Suchmarkt ab. Laut OpenAI-Chef Turley würde eine verpflichtende Lizenzierung von Googles Suchdaten den Wettbewerb stärken. Ausgliederung von Chrome als Option Interessanterweise wird im Zusammenhang mit dem Gerichtsverfahren viel darüber spekuliert, wer Chrome kaufen könnte. Über die Alternative, den Browser als eigenständiges Unternehmen auszugliedern, wird indes nur wenig diskutiert. So behauptet Google, dass Chrome allein nicht überlebensfähig wäre. Die Milliarden, die das Unternehmen an Apple zahlt, um Google als Standard-Suchmaschine zu platzieren, lassen jedoch etwas anderes vermuten.
Wird Chrome bald zum „AI-first“-Erlebnis dank OpenAI? Noch gehörten Chromes IP und Daten zu Google. Ein prominenter Interessent hat sich öffentlich präsentiert. viewimage – shutterstock.com Wird Google aufgespalten? Diese Frage steht im Raum, seit die US-Regierung das Unternehmen als Suchmonopolisten einstufte und öffentlich verkündete, gegen den Techriesen juristisch vorgehen zu wollen. Googles milliardenschwere Verträge über die Platzierung von Suchergebnissen, die das US-Justizministerium ebenfalls auflösen will, spielen hierbei eine wichtige Rolle. Das US-Justizministerium sieht Googles Browser Chrome hierbei als zentrales Element seines wettbewerbswidrigen Verhaltens und erwägt, dessen Verkauf anzuordnen. Ziel wäre es, fairere Wettbewerbsbedingungen im Internet zu schaffen. Unklar ist jedoch, wer Chrome übernehmen könnte. Selbstentwicklung oder Übernahme OpenAI denkt Berichten zufolge darüber nach, einen eigenen Browser auf Chromium-Basis zu entwickeln und hat dafür ehemalige Chrome-Entwickler von Google angeheuert. Alternativ könnte sich das milliardenschwere Startup auch vorstellen, den Browser direkt zu kaufen, wie Nick Turley, Produktmanager bei OpenAI, vor Gericht laut Bloomberg unmissverständlich klar machte: „Ja, das würden wir, wie viele andere Parteien auch“. Im Rahmen des Gerichtsverfahrens gegen Google sprach er auch von einem möglichen „AI-first“-Experiment. Bings Daten reichen nicht Mit 4 Milliarden Nutzern und einem Marktanteil von 67 Prozent ist Chrome der meistgenutzte Browser der Welt. Die Übernahme dieses Browsers würde OpenAI sofort eine massive installierte Basis von Nutzern verschaffen, die einen Anreiz haben, Google-Dienste zu nutzen. Ein eigener Browser würde es OpenAI wiederum ermöglichen, ChatGPT nahtlos zu integrieren und wertvolle Nutzerdaten für das KI-Training zu nutzen. OpenAI arbeitet derzeit mit Microsoft zusammen, hält aber die Daten von Bing für unzureichend. In einer E-Mail an Google, die während des Gerichtsverfahrens wurde und vom Nachrichtenportal Reuters veröffentlicht wurde, betonte OpenAI, dass der Zugang zu Googles API ein besseres Nutzererlebnis ermöglichen würde. Google lehnte eine Zusammenarbeit bisher aus Sorge um seine Position im Suchmarkt ab. Laut OpenAI-Chef Turley würde eine verpflichtende Lizenzierung von Googles Suchdaten den Wettbewerb stärken. Ausgliederung von Chrome als Option Interessanterweise wird im Zusammenhang mit dem Gerichtsverfahren viel darüber spekuliert, wer Chrome kaufen könnte. Über die Alternative, den Browser als eigenständiges Unternehmen auszugliedern, wird indes nur wenig diskutiert. So behauptet Google, dass Chrome allein nicht überlebensfähig wäre. Die Milliarden, die das Unternehmen an Apple zahlt, um Google als Standard-Suchmaschine zu platzieren, lassen jedoch etwas anderes vermuten.