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Gleichzeitig verlängerte die Broadcom-Tochter die Support-Zeiträume. Dieser strategische Rückzug spiegelt den wachsenden Widerstand der Unternehmen gegen erzwungene Upgrades angesichts dramatischer Kostensteigerungen wider. Wie das Unternehmen bekannt gab, wird VMware Cloud Foundation (VCF) 9.0, das jetzt allgemein verfügbar ist, nun sechs Jahre lang unterstützt – statt wie bisher fünf. Kleinere Releases werden nicht mehr alle sechs Monate, sondern im Abstand von neun Monaten erscheinen. „Als Reaktion auf das Kunden-Feedback passen wir ab VCF 9.0 unser Supportmodell und den Veröffentlichungsrhythmus an“, teilte VMware mit. Ziel sei es, „vorhersehbarere Release-Termine zu bieten, längere Supportzeiträume zu ermöglichen und Kunden mehr Flexibilität bei der Planung von Updates zu geben“, fügte der Virtualisierungsspezialist hinzu. Die neue Strategie bedeutet einen grundlegenden Kurswechsel für VMware, das bisher stark auf schnelle Innovationszyklen gesetzt hatte. „CIOs betrachten die kommenden 24 bis 36 Monaten als entscheidend für strategische Plattformentscheidungen“, erklärte Sanchit Vir Gogia, Chefanalyst und CEO bei Greyhound Research. So kämen die verlängerten Zeitpläne zu einer Zeit, in der Unternehmen mit Lizenzkostensteigerungen von bis zu 500 Prozent und einer festen Frist für die Migration vom VCF 8-Support Ende Oktober 2027 konfrontiert seien. Unternehmensmüdigkeit treibt strategischen Wandel voran Die Änderung des Veröffentlichungsrhythmus trägt der von Branchenanalysten als „Upgrade-Müdigkeit“ bezeichneten Entwicklung bei VMware-Kunden Rechnung. So verlangt Broadcom von seinen Kunden ab 2025 die Lizenzierung von mindestens 72 Kernen pro Bestellung, unabhängig vom tatsächlichen Bedarf. Außerdem werden zuvor separate Produkte in umfassenden Abonnementpaketen gebündelt. Diese strategische Neuausrichtung erfolgt in einer Phase, in der Unternehmen unter starkem Druck stehen, schnell grundlegende Entscheidungen zur Plattformstrategie zu treffen. „Die meisten CIOs starten 2025 strukturierte Pilotprojekte, da sie wissen, dass Entscheidungen nach Anfang 2026 zu überhasteten Umstellungen oder erzwungenen Vertragsverlängerungen führen können“, erklärt Analyst Gogia. „Durch starre Vertragslaufzeiten und das Bündeln von Lizenzpaketen durch die Anbieter wird der Verhandlungsspielraum stark eingeschränkt – und zwingt Unternehmen dazu, Replatform-Initiativen eher zu evaluieren als in früheren Modernisierungszyklen.“ Der wachsende Druck hatte sogar rechtliche Konsequenzen: Das niederländische Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft verklagte VMware erfolgreich und zwang das Unternehmen dazu, zwei Jahre lang Migrationsunterstützung zu leisten, nachdem es mit einer Kostensteigerung von 85 Prozent konfrontiert war. Diese Entwicklungen beeinflussen laut Branchenbeobachtern maßgeblich VMwares Strategie bei Produktentwicklung und Support-Zyklen. Verlängerte Zeitpläne bieten strategische Optionen Das neue Release-Modell von VMware umfasst vier Minor-Versionen pro Major-Release (VCF 9.0 bis 9.3), wobei die ersten Releases 27 Monate Support erhalten und die finale Version 45 Monate. Diese Struktur bietet Unternehmen mehrere Upgrade-Pfade, anstatt ihnen einen festen Zeitplan aufzuzwingen. „Große Unternehmen sollten zweieinhalb bis drei Jahre einplanen, um ihre Migrationsstrategie effektiv zu bewerten, zu planen und umzusetzen“, so Tanvi Rai, Senior Analyst bei Everest Group. Sie empfiehlt, Proof-of-Concepts (PoCs) und Vertragsverhandlungen bis spätestens Mitte 2026 abzuschließen, um eine schrittweise Migration bis Mitte 2027 zu ermöglichen. Das längere Support-Fenster ist laut Forrester Research entscheidend, da bis zu 20 Prozent der Unternehmenskunden Alternativen zu VMware prüften – viele von ihnen wegen Unzufriedenheit mit Preiserhöhungen und Lizenzbündelungen. Technische Verbesserungen könnten höhere Kosten ausgleichen Trotz der Lizenzproblematik bringt VCF 9.0 technische Fortschritte, die in bestimmten Szenarien die höheren Kosten rechtfertigen könnten. So verspricht VMware unter anderem eine 40-prozentige Verbesserung der Serverkonsolidierung durch Advanced NVMe Memory Tiering sowie vSAN Global Deduplication für effizientere Speicherverwaltung. „Auch wenn sich die Lizenzkosten pro Kern um 85 bis 500 Prozent erhöht haben, liefern aktuelle Releases messbare Vorteile – etwa 38 Prozent Effizienzgewinn bei der Speichernutzung“, so Gogia. Organisationen müssten nun den Nutzen anhand von drei Kriterien bewerten: Einfachheit der Lizenzierung, Infrastruktureffizienz und Automatisierungspotenzial. Seine Kollegin Rai von der Everest Group merkt an, dass die Gesamtkosten je nach Bereitstellungsart erheblich variierten. „In CPU-limitierten Umgebungen kann sich die Gesamtbetriebskostenrechnung verbessern oder stabil bleiben – dank technischer Fortschritte und Strukturveränderungen.“ Wer seine Hardware aktualisiere und die komplette VCF-Plattform ausschöpfe, könne unter dem Strich sogar von der neuen Strategie profitieren. Allerdings variierten die Auswirkung je nach Branche – vor allem Unternehmen in der Logistik, in Versorgungsunternehmen und im digitalen Handel stünden wegen stark schwankender Workloads vor besonderen Herausforderungen. Marktdiversifizierung als Unternehmensstrategie Die Kombination aus steigendem Kostendruck und verlängerten Support-Zeiträumen führt zu einem neuen Ansatz in der Virtualisierungsstrategie: Anstatt Plattformen vollständig auszutauschen, setzen Unternehmen verstärkt auf eine von Analyst Gogia beschriebene „kontrollierte Dezentralisierung“. Alternative Plattformen wie Nutanix AHV, Azure Stack HCI oder OpenShift Virtualization seien inzwischen ausgereift genug, um gängige Workloads zu übernehmen – inklusive Hochverfügbarkeit, Notfallwiederherstellung und GPU-Virtualisierung. „Wir nähern uns einem funktionalen Wendepunkt, an dem heute etwa 70 bis 80 Prozent der Workloads von VMware migriert werden könnten,“ erklärt Rai. „Aber ein vollständig VMware-freier Betrieb auf Unternehmensebene, insbesondere für geschäftskritische Systeme, wird voraussichtlich erst ab Ende 2026 realistisch.“ Die sich abzeichnende Strategie sieht vor, VMware weiterhin für geschäftskritische Workloads zu nutzen und gleichzeitig Alternativen an Edge-Standorten, in Entwicklungsumgebungen und für neue container-native Anwendungen einzusetzen. „Dies ist kein ideologischer Wandel, sondern eine pragmatische Absicherungsstrategie, die darauf abzielt, Kosten, Optionen und die Ausrichtung der Roadmap zu verwalten“, erklärt Gogia. (mb)
VMware gibt Kundenforderungen nach
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Gleichzeitig verlängerte die Broadcom-Tochter die Support-Zeiträume. Dieser strategische Rückzug spiegelt den wachsenden Widerstand der Unternehmen gegen erzwungene Upgrades angesichts dramatischer Kostensteigerungen wider. Wie das Unternehmen bekannt gab, wird VMware Cloud Foundation (VCF) 9.0, das jetzt allgemein verfügbar ist, nun sechs Jahre lang unterstützt – statt wie bisher fünf. Kleinere Releases werden nicht mehr alle sechs Monate, sondern im Abstand von neun Monaten erscheinen. „Als Reaktion auf das Kunden-Feedback passen wir ab VCF 9.0 unser Supportmodell und den Veröffentlichungsrhythmus an“, teilte VMware mit. Ziel sei es, „vorhersehbarere Release-Termine zu bieten, längere Supportzeiträume zu ermöglichen und Kunden mehr Flexibilität bei der Planung von Updates zu geben“, fügte der Virtualisierungsspezialist hinzu. Die neue Strategie bedeutet einen grundlegenden Kurswechsel für VMware, das bisher stark auf schnelle Innovationszyklen gesetzt hatte. „CIOs betrachten die kommenden 24 bis 36 Monaten als entscheidend für strategische Plattformentscheidungen“, erklärte Sanchit Vir Gogia, Chefanalyst und CEO bei Greyhound Research. So kämen die verlängerten Zeitpläne zu einer Zeit, in der Unternehmen mit Lizenzkostensteigerungen von bis zu 500 Prozent und einer festen Frist für die Migration vom VCF 8-Support Ende Oktober 2027 konfrontiert seien. Unternehmensmüdigkeit treibt strategischen Wandel voran Die Änderung des Veröffentlichungsrhythmus trägt der von Branchenanalysten als „Upgrade-Müdigkeit“ bezeichneten Entwicklung bei VMware-Kunden Rechnung. So verlangt Broadcom von seinen Kunden ab 2025 die Lizenzierung von mindestens 72 Kernen pro Bestellung, unabhängig vom tatsächlichen Bedarf. Außerdem werden zuvor separate Produkte in umfassenden Abonnementpaketen gebündelt. Diese strategische Neuausrichtung erfolgt in einer Phase, in der Unternehmen unter starkem Druck stehen, schnell grundlegende Entscheidungen zur Plattformstrategie zu treffen. „Die meisten CIOs starten 2025 strukturierte Pilotprojekte, da sie wissen, dass Entscheidungen nach Anfang 2026 zu überhasteten Umstellungen oder erzwungenen Vertragsverlängerungen führen können“, erklärt Analyst Gogia. „Durch starre Vertragslaufzeiten und das Bündeln von Lizenzpaketen durch die Anbieter wird der Verhandlungsspielraum stark eingeschränkt – und zwingt Unternehmen dazu, Replatform-Initiativen eher zu evaluieren als in früheren Modernisierungszyklen.“ Der wachsende Druck hatte sogar rechtliche Konsequenzen: Das niederländische Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft verklagte VMware erfolgreich und zwang das Unternehmen dazu, zwei Jahre lang Migrationsunterstützung zu leisten, nachdem es mit einer Kostensteigerung von 85 Prozent konfrontiert war. Diese Entwicklungen beeinflussen laut Branchenbeobachtern maßgeblich VMwares Strategie bei Produktentwicklung und Support-Zyklen. Verlängerte Zeitpläne bieten strategische Optionen Das neue Release-Modell von VMware umfasst vier Minor-Versionen pro Major-Release (VCF 9.0 bis 9.3), wobei die ersten Releases 27 Monate Support erhalten und die finale Version 45 Monate. Diese Struktur bietet Unternehmen mehrere Upgrade-Pfade, anstatt ihnen einen festen Zeitplan aufzuzwingen. „Große Unternehmen sollten zweieinhalb bis drei Jahre einplanen, um ihre Migrationsstrategie effektiv zu bewerten, zu planen und umzusetzen“, so Tanvi Rai, Senior Analyst bei Everest Group. Sie empfiehlt, Proof-of-Concepts (PoCs) und Vertragsverhandlungen bis spätestens Mitte 2026 abzuschließen, um eine schrittweise Migration bis Mitte 2027 zu ermöglichen. Das längere Support-Fenster ist laut Forrester Research entscheidend, da bis zu 20 Prozent der Unternehmenskunden Alternativen zu VMware prüften – viele von ihnen wegen Unzufriedenheit mit Preiserhöhungen und Lizenzbündelungen. Technische Verbesserungen könnten höhere Kosten ausgleichen Trotz der Lizenzproblematik bringt VCF 9.0 technische Fortschritte, die in bestimmten Szenarien die höheren Kosten rechtfertigen könnten. So verspricht VMware unter anderem eine 40-prozentige Verbesserung der Serverkonsolidierung durch Advanced NVMe Memory Tiering sowie vSAN Global Deduplication für effizientere Speicherverwaltung. „Auch wenn sich die Lizenzkosten pro Kern um 85 bis 500 Prozent erhöht haben, liefern aktuelle Releases messbare Vorteile – etwa 38 Prozent Effizienzgewinn bei der Speichernutzung“, so Gogia. Organisationen müssten nun den Nutzen anhand von drei Kriterien bewerten: Einfachheit der Lizenzierung, Infrastruktureffizienz und Automatisierungspotenzial. Seine Kollegin Rai von der Everest Group merkt an, dass die Gesamtkosten je nach Bereitstellungsart erheblich variierten. „In CPU-limitierten Umgebungen kann sich die Gesamtbetriebskostenrechnung verbessern oder stabil bleiben – dank technischer Fortschritte und Strukturveränderungen.“ Wer seine Hardware aktualisiere und die komplette VCF-Plattform ausschöpfe, könne unter dem Strich sogar von der neuen Strategie profitieren. Allerdings variierten die Auswirkung je nach Branche – vor allem Unternehmen in der Logistik, in Versorgungsunternehmen und im digitalen Handel stünden wegen stark schwankender Workloads vor besonderen Herausforderungen. Marktdiversifizierung als Unternehmensstrategie Die Kombination aus steigendem Kostendruck und verlängerten Support-Zeiträumen führt zu einem neuen Ansatz in der Virtualisierungsstrategie: Anstatt Plattformen vollständig auszutauschen, setzen Unternehmen verstärkt auf eine von Analyst Gogia beschriebene „kontrollierte Dezentralisierung“. Alternative Plattformen wie Nutanix AHV, Azure Stack HCI oder OpenShift Virtualization seien inzwischen ausgereift genug, um gängige Workloads zu übernehmen – inklusive Hochverfügbarkeit, Notfallwiederherstellung und GPU-Virtualisierung. „Wir nähern uns einem funktionalen Wendepunkt, an dem heute etwa 70 bis 80 Prozent der Workloads von VMware migriert werden könnten,“ erklärt Rai. „Aber ein vollständig VMware-freier Betrieb auf Unternehmensebene, insbesondere für geschäftskritische Systeme, wird voraussichtlich erst ab Ende 2026 realistisch.“ Die sich abzeichnende Strategie sieht vor, VMware weiterhin für geschäftskritische Workloads zu nutzen und gleichzeitig Alternativen an Edge-Standorten, in Entwicklungsumgebungen und für neue container-native Anwendungen einzusetzen. „Dies ist kein ideologischer Wandel, sondern eine pragmatische Absicherungsstrategie, die darauf abzielt, Kosten, Optionen und die Ausrichtung der Roadmap zu verwalten“, erklärt Gogia. (mb)
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Gleichzeitig verlängerte die Broadcom-Tochter die Support-Zeiträume. Dieser strategische Rückzug spiegelt den wachsenden Widerstand der Unternehmen gegen erzwungene Upgrades angesichts dramatischer Kostensteigerungen wider. Wie das Unternehmen bekannt gab, wird VMware Cloud Foundation (VCF) 9.0, das jetzt allgemein verfügbar ist, nun sechs Jahre lang unterstützt – statt wie bisher fünf. Kleinere Releases werden nicht mehr alle sechs Monate, sondern im Abstand von neun Monaten erscheinen. „Als Reaktion auf das Kunden-Feedback passen wir ab VCF 9.0 unser Supportmodell und den Veröffentlichungsrhythmus an“, teilte VMware mit. Ziel sei es, „vorhersehbarere Release-Termine zu bieten, längere Supportzeiträume zu ermöglichen und Kunden mehr Flexibilität bei der Planung von Updates zu geben“, fügte der Virtualisierungsspezialist hinzu. Die neue Strategie bedeutet einen grundlegenden Kurswechsel für VMware, das bisher stark auf schnelle Innovationszyklen gesetzt hatte. „CIOs betrachten die kommenden 24 bis 36 Monaten als entscheidend für strategische Plattformentscheidungen“, erklärte Sanchit Vir Gogia, Chefanalyst und CEO bei Greyhound Research. So kämen die verlängerten Zeitpläne zu einer Zeit, in der Unternehmen mit Lizenzkostensteigerungen von bis zu 500 Prozent und einer festen Frist für die Migration vom VCF 8-Support Ende Oktober 2027 konfrontiert seien. Unternehmensmüdigkeit treibt strategischen Wandel voran Die Änderung des Veröffentlichungsrhythmus trägt der von Branchenanalysten als „Upgrade-Müdigkeit“ bezeichneten Entwicklung bei VMware-Kunden Rechnung. So verlangt Broadcom von seinen Kunden ab 2025 die Lizenzierung von mindestens 72 Kernen pro Bestellung, unabhängig vom tatsächlichen Bedarf. Außerdem werden zuvor separate Produkte in umfassenden Abonnementpaketen gebündelt. Diese strategische Neuausrichtung erfolgt in einer Phase, in der Unternehmen unter starkem Druck stehen, schnell grundlegende Entscheidungen zur Plattformstrategie zu treffen. „Die meisten CIOs starten 2025 strukturierte Pilotprojekte, da sie wissen, dass Entscheidungen nach Anfang 2026 zu überhasteten Umstellungen oder erzwungenen Vertragsverlängerungen führen können“, erklärt Analyst Gogia. „Durch starre Vertragslaufzeiten und das Bündeln von Lizenzpaketen durch die Anbieter wird der Verhandlungsspielraum stark eingeschränkt – und zwingt Unternehmen dazu, Replatform-Initiativen eher zu evaluieren als in früheren Modernisierungszyklen.“ Der wachsende Druck hatte sogar rechtliche Konsequenzen: Das niederländische Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft verklagte VMware erfolgreich und zwang das Unternehmen dazu, zwei Jahre lang Migrationsunterstützung zu leisten, nachdem es mit einer Kostensteigerung von 85 Prozent konfrontiert war. Diese Entwicklungen beeinflussen laut Branchenbeobachtern maßgeblich VMwares Strategie bei Produktentwicklung und Support-Zyklen. Verlängerte Zeitpläne bieten strategische Optionen Das neue Release-Modell von VMware umfasst vier Minor-Versionen pro Major-Release (VCF 9.0 bis 9.3), wobei die ersten Releases 27 Monate Support erhalten und die finale Version 45 Monate. Diese Struktur bietet Unternehmen mehrere Upgrade-Pfade, anstatt ihnen einen festen Zeitplan aufzuzwingen. „Große Unternehmen sollten zweieinhalb bis drei Jahre einplanen, um ihre Migrationsstrategie effektiv zu bewerten, zu planen und umzusetzen“, so Tanvi Rai, Senior Analyst bei Everest Group. Sie empfiehlt, Proof-of-Concepts (PoCs) und Vertragsverhandlungen bis spätestens Mitte 2026 abzuschließen, um eine schrittweise Migration bis Mitte 2027 zu ermöglichen. Das längere Support-Fenster ist laut Forrester Research entscheidend, da bis zu 20 Prozent der Unternehmenskunden Alternativen zu VMware prüften – viele von ihnen wegen Unzufriedenheit mit Preiserhöhungen und Lizenzbündelungen. Technische Verbesserungen könnten höhere Kosten ausgleichen Trotz der Lizenzproblematik bringt VCF 9.0 technische Fortschritte, die in bestimmten Szenarien die höheren Kosten rechtfertigen könnten. So verspricht VMware unter anderem eine 40-prozentige Verbesserung der Serverkonsolidierung durch Advanced NVMe Memory Tiering sowie vSAN Global Deduplication für effizientere Speicherverwaltung. „Auch wenn sich die Lizenzkosten pro Kern um 85 bis 500 Prozent erhöht haben, liefern aktuelle Releases messbare Vorteile – etwa 38 Prozent Effizienzgewinn bei der Speichernutzung“, so Gogia. Organisationen müssten nun den Nutzen anhand von drei Kriterien bewerten: Einfachheit der Lizenzierung, Infrastruktureffizienz und Automatisierungspotenzial. Seine Kollegin Rai von der Everest Group merkt an, dass die Gesamtkosten je nach Bereitstellungsart erheblich variierten. „In CPU-limitierten Umgebungen kann sich die Gesamtbetriebskostenrechnung verbessern oder stabil bleiben – dank technischer Fortschritte und Strukturveränderungen.“ Wer seine Hardware aktualisiere und die komplette VCF-Plattform ausschöpfe, könne unter dem Strich sogar von der neuen Strategie profitieren. Allerdings variierten die Auswirkung je nach Branche – vor allem Unternehmen in der Logistik, in Versorgungsunternehmen und im digitalen Handel stünden wegen stark schwankender Workloads vor besonderen Herausforderungen. Marktdiversifizierung als Unternehmensstrategie Die Kombination aus steigendem Kostendruck und verlängerten Support-Zeiträumen führt zu einem neuen Ansatz in der Virtualisierungsstrategie: Anstatt Plattformen vollständig auszutauschen, setzen Unternehmen verstärkt auf eine von Analyst Gogia beschriebene „kontrollierte Dezentralisierung“. Alternative Plattformen wie Nutanix AHV, Azure Stack HCI oder OpenShift Virtualization seien inzwischen ausgereift genug, um gängige Workloads zu übernehmen – inklusive Hochverfügbarkeit, Notfallwiederherstellung und GPU-Virtualisierung. „Wir nähern uns einem funktionalen Wendepunkt, an dem heute etwa 70 bis 80 Prozent der Workloads von VMware migriert werden könnten,“ erklärt Rai. „Aber ein vollständig VMware-freier Betrieb auf Unternehmensebene, insbesondere für geschäftskritische Systeme, wird voraussichtlich erst ab Ende 2026 realistisch.“ Die sich abzeichnende Strategie sieht vor, VMware weiterhin für geschäftskritische Workloads zu nutzen und gleichzeitig Alternativen an Edge-Standorten, in Entwicklungsumgebungen und für neue container-native Anwendungen einzusetzen. „Dies ist kein ideologischer Wandel, sondern eine pragmatische Absicherungsstrategie, die darauf abzielt, Kosten, Optionen und die Ausrichtung der Roadmap zu verwalten“, erklärt Gogia. (mb)