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Tobit stoppt Experiment 4-Tage-Woche​

Nein, so das Fazit von Tobit nach drei Jahren 4-Tage-Woche…WD Stock Photos – Shutterstock.coim Als Tobit-Chef und -Gründer Tobias Groten im Juni 2022 die 4-Tage-Woche in seinem Softwareunternehmen einführte, war er ungeheuer optimistisch. “Wenn uns wohlhabenden Menschen in einem Land wie Deutschland am meisten etwas fehlt, dann ist es aus meiner Sicht: Zeit”, schrieb der westfälische Unternehmer damals in einem Focus-Gastbeitrag. Deshalb bekomme jede und jeder im Team einen freien Tag geschenkt – etwa zum Ausschlafen, Leben genießen, Menschen treffen. Die 20‐prozentige Leistungsminderung, die rechnerisch entstehe, fange man durch die extreme Digitalisierung auf. Drei Jahre später klingt Groten nun deutlich abgeklärter. „Als ich entschieden habe, den fünften Arbeitstag bei Tobit.Software für alle ersatzlos zu streichen, war das für mich nur konsequent“, schreibt er in einem Linkedin-Post. „Heute sei er jedoch schlauer.“. „Don’t try this at home! „Don’t try this at home!” – Diese Warnung habe ich im Laufen der vergangenen Jahre immer häufiger gegenüber anderen Unternehmen und Politikern ausgesprochen“, erklärt er im Gespräch mit der COMPUTERWOCHE. „Inzwischen kann ich wirklich nur jedem, der über eine 4-Tage-Woche nachdenkt, nur einen Tipp geben: Lass es sein!“ Es sei eben ein buchstäblich fundamentaler Unterschied, ob einzelne Personen sich für ein alternatives Zeitmodell entscheiden – oder ob ein ganzes Unternehmen diesen Weg geht, erklärt er. Wobei der Anteil an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in Teilzeit arbeiten können, bei einem Unternehmen, dessen Kern auf der Kreativität und den individuellen Fähigkeiten von Menschen basiere, endlich sei. „Talent hin oder her“, schiebt Groten einen Vergleich aus dem Leistungssport nach. Ein Fußballer, der nur an drei Tagen in der Woche trainiert, werde sich schwer tun gegen jemanden, der täglich auf dem Platz steht. Natürlich könne man selbst in der Königsklasse mal ein Spiel gewinnen, wenn ein einzelner Spieler schwächelt oder gar fehlt. Aber eine Thekenmannschaft werde man niemals in der Champions League sehen. srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Groten_16.jpg?quality=50&strip=all 960w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Groten_16.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Groten_16.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Groten_16.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Groten_16.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Groten_16.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/Groten_16.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="960" height="540" sizes="(max-width: 960px) 100vw, 960px">Tobit-Chef und -Gründer Tobias Groten: “In Deutschland sind wir gefühlt weiter von der 4-Tage-Woche weg als von der 6-Tage-Woche.” Tobias Groten „Team Spirit ist der Schaum auf dem Bier“ Neben dem Nachlassen der individuellen Leistung sei mit dem neuen Zeitmodell auch der Team Spirit auf der Strecke geblieben, so der Tobit-Chef. „Wenn ein kompletter Tag pro Woche fehlt, geht es ganz automatisch nur noch um Effizienz. Das klingt gut, aber nach drei Jahren 4-Tage-Woche kann ich sagen, dass diese ‚Zeitverschwendung‘ oft wichtiger ist als die sachlichen Dinge. Der ‘Team Spirit‘ ist wie der Schaum auf dem Bier: Er löscht zwar den Durst nicht, aber ohne ihn ist es einfach kein Bier.“ Zu Beginn hatte Tobit bewusst den Mittwoch als freien Tag ausgewählt. „Wir wollten einen echten Cut – die Woche in zwei Teile teilen. Wir wollten verhindern, dass man jeweils drei Tage am Stück raus ist. Und wir wollten einen Tag, an dem sich die Welt ganz normal weiterdreht“ berichtet Groten. Er fügt hinzu: „Als wir dann nach acht Monaten den freien Tag von Mittwoch auf Freitag geswitcht haben, passierte, was zu befürchten war: Der Donnerstag wurde zum neuen Freitag.“ Ganz Mutige hätten vielleicht dann noch mal probiert, wie sich ein anderer freier Tag anfühlt – aber das habe er nicht gewollt, so der Firmengründer aus Ahaus. „Wenn man sich zuerst auf den kleinen Finger haut und dann noch auf den zweiten – und beides höllisch weh tut – dann muss man nicht noch auf die anderen drei mit dem Hammer los, um zu wissen, dass das wirklich nicht gut ist.“ Zurück zur 5-Tage-Woche Heute freut sich der Tobit-Chef, dass die Besserwisser zumindest mit der Prophezeiung, er könne das nie wieder zurückdrehen, falsch lagen. „Zwar schaut die gesamte Crew gern zurück auf drei schöne Jahre Durchatmen“, schreibt er auf LinkedIn. Aber neun von zehn hätten sich entschieden, ab August nun wieder Vollgas zu geben. Mit Unterstützung von Automation, Digitalisierung, Robotics und der KI. Mit der Rückkehr zur Fünftagewoche nahm das Management eine Reihe von Veränderungen vor, verrät Groten. So habe man etwa die Kernarbeitszeit reduziert, um den Mitarbeitern mehr Flexibilität beim Kommen und Gehen zu bieten. Außerdem gebe es nach der Büropflicht ein je nach Status mit mehr oder weniger Tagen gefülltes Work-from-Anywhere-Konto. Das werde jedoch nicht darin ausarten, dass manche nur im „Home Office“ arbeiten, fügt der Tobit-Chef an. „Wenn unsere Unternehmensstrategie darin bestünde, dass unsere Mitarbeiter Remote arbeiten könnten, wären das mit Sicherheit keine Menschen, die in Deutschland säßen.“ Es gehe eher darum, dass man bestimmte Dinge möglicherweise auch mal besser in einem ruhigen Umfeld zuhause machen kann. Und in einzelnen Fällen vielleicht auch darum, dass es das Familienleben einfacher macht. 

Tobit stoppt Experiment 4-Tage-Woche​ Nein, so das Fazit von Tobit nach drei Jahren 4-Tage-Woche…WD Stock Photos – Shutterstock.coim Als Tobit-Chef und -Gründer Tobias Groten im Juni 2022 die 4-Tage-Woche in seinem Softwareunternehmen einführte, war er ungeheuer optimistisch. “Wenn uns wohlhabenden Menschen in einem Land wie Deutschland am meisten etwas fehlt, dann ist es aus meiner Sicht: Zeit”, schrieb der westfälische Unternehmer damals in einem Focus-Gastbeitrag. Deshalb bekomme jede und jeder im Team einen freien Tag geschenkt – etwa zum Ausschlafen, Leben genießen, Menschen treffen. Die 20‐prozentige Leistungsminderung, die rechnerisch entstehe, fange man durch die extreme Digitalisierung auf. Drei Jahre später klingt Groten nun deutlich abgeklärter. „Als ich entschieden habe, den fünften Arbeitstag bei Tobit.Software für alle ersatzlos zu streichen, war das für mich nur konsequent“, schreibt er in einem Linkedin-Post. „Heute sei er jedoch schlauer.“. „Don’t try this at home! „Don’t try this at home!” – Diese Warnung habe ich im Laufen der vergangenen Jahre immer häufiger gegenüber anderen Unternehmen und Politikern ausgesprochen“, erklärt er im Gespräch mit der COMPUTERWOCHE. „Inzwischen kann ich wirklich nur jedem, der über eine 4-Tage-Woche nachdenkt, nur einen Tipp geben: Lass es sein!“ Es sei eben ein buchstäblich fundamentaler Unterschied, ob einzelne Personen sich für ein alternatives Zeitmodell entscheiden – oder ob ein ganzes Unternehmen diesen Weg geht, erklärt er. Wobei der Anteil an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in Teilzeit arbeiten können, bei einem Unternehmen, dessen Kern auf der Kreativität und den individuellen Fähigkeiten von Menschen basiere, endlich sei. „Talent hin oder her“, schiebt Groten einen Vergleich aus dem Leistungssport nach. Ein Fußballer, der nur an drei Tagen in der Woche trainiert, werde sich schwer tun gegen jemanden, der täglich auf dem Platz steht. Natürlich könne man selbst in der Königsklasse mal ein Spiel gewinnen, wenn ein einzelner Spieler schwächelt oder gar fehlt. 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Das klingt gut, aber nach drei Jahren 4-Tage-Woche kann ich sagen, dass diese ‚Zeitverschwendung‘ oft wichtiger ist als die sachlichen Dinge. Der ‘Team Spirit‘ ist wie der Schaum auf dem Bier: Er löscht zwar den Durst nicht, aber ohne ihn ist es einfach kein Bier.“ Zu Beginn hatte Tobit bewusst den Mittwoch als freien Tag ausgewählt. „Wir wollten einen echten Cut – die Woche in zwei Teile teilen. Wir wollten verhindern, dass man jeweils drei Tage am Stück raus ist. Und wir wollten einen Tag, an dem sich die Welt ganz normal weiterdreht“ berichtet Groten. Er fügt hinzu: „Als wir dann nach acht Monaten den freien Tag von Mittwoch auf Freitag geswitcht haben, passierte, was zu befürchten war: Der Donnerstag wurde zum neuen Freitag.“ Ganz Mutige hätten vielleicht dann noch mal probiert, wie sich ein anderer freier Tag anfühlt – aber das habe er nicht gewollt, so der Firmengründer aus Ahaus. „Wenn man sich zuerst auf den kleinen Finger haut und dann noch auf den zweiten – und beides höllisch weh tut – dann muss man nicht noch auf die anderen drei mit dem Hammer los, um zu wissen, dass das wirklich nicht gut ist.“ Zurück zur 5-Tage-Woche Heute freut sich der Tobit-Chef, dass die Besserwisser zumindest mit der Prophezeiung, er könne das nie wieder zurückdrehen, falsch lagen. „Zwar schaut die gesamte Crew gern zurück auf drei schöne Jahre Durchatmen“, schreibt er auf LinkedIn. Aber neun von zehn hätten sich entschieden, ab August nun wieder Vollgas zu geben. Mit Unterstützung von Automation, Digitalisierung, Robotics und der KI. Mit der Rückkehr zur Fünftagewoche nahm das Management eine Reihe von Veränderungen vor, verrät Groten. So habe man etwa die Kernarbeitszeit reduziert, um den Mitarbeitern mehr Flexibilität beim Kommen und Gehen zu bieten. Außerdem gebe es nach der Büropflicht ein je nach Status mit mehr oder weniger Tagen gefülltes Work-from-Anywhere-Konto. Das werde jedoch nicht darin ausarten, dass manche nur im „Home Office“ arbeiten, fügt der Tobit-Chef an. „Wenn unsere Unternehmensstrategie darin bestünde, dass unsere Mitarbeiter Remote arbeiten könnten, wären das mit Sicherheit keine Menschen, die in Deutschland säßen.“ Es gehe eher darum, dass man bestimmte Dinge möglicherweise auch mal besser in einem ruhigen Umfeld zuhause machen kann. Und in einzelnen Fällen vielleicht auch darum, dass es das Familienleben einfacher macht.

Nein, so das Fazit von Tobit nach drei Jahren 4-Tage-Woche…WD Stock Photos – Shutterstock.coim Als Tobit-Chef und -Gründer Tobias Groten im Juni 2022 die 4-Tage-Woche in seinem Softwareunternehmen einführte, war er ungeheuer optimistisch. “Wenn uns wohlhabenden Menschen in einem Land wie Deutschland am meisten etwas fehlt, dann ist es aus meiner Sicht: Zeit”, schrieb der westfälische Unternehmer damals in einem Focus-Gastbeitrag. Deshalb bekomme jede und jeder im Team einen freien Tag geschenkt – etwa zum Ausschlafen, Leben genießen, Menschen treffen. Die 20‐prozentige Leistungsminderung, die rechnerisch entstehe, fange man durch die extreme Digitalisierung auf. Drei Jahre später klingt Groten nun deutlich abgeklärter. „Als ich entschieden habe, den fünften Arbeitstag bei Tobit.Software für alle ersatzlos zu streichen, war das für mich nur konsequent“, schreibt er in einem Linkedin-Post. „Heute sei er jedoch schlauer.“. „Don’t try this at home! „Don’t try this at home!” – Diese Warnung habe ich im Laufen der vergangenen Jahre immer häufiger gegenüber anderen Unternehmen und Politikern ausgesprochen“, erklärt er im Gespräch mit der COMPUTERWOCHE. „Inzwischen kann ich wirklich nur jedem, der über eine 4-Tage-Woche nachdenkt, nur einen Tipp geben: Lass es sein!“ Es sei eben ein buchstäblich fundamentaler Unterschied, ob einzelne Personen sich für ein alternatives Zeitmodell entscheiden – oder ob ein ganzes Unternehmen diesen Weg geht, erklärt er. 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Das klingt gut, aber nach drei Jahren 4-Tage-Woche kann ich sagen, dass diese ‚Zeitverschwendung‘ oft wichtiger ist als die sachlichen Dinge. Der ‘Team Spirit‘ ist wie der Schaum auf dem Bier: Er löscht zwar den Durst nicht, aber ohne ihn ist es einfach kein Bier.“ Zu Beginn hatte Tobit bewusst den Mittwoch als freien Tag ausgewählt. „Wir wollten einen echten Cut – die Woche in zwei Teile teilen. Wir wollten verhindern, dass man jeweils drei Tage am Stück raus ist. Und wir wollten einen Tag, an dem sich die Welt ganz normal weiterdreht“ berichtet Groten. Er fügt hinzu: „Als wir dann nach acht Monaten den freien Tag von Mittwoch auf Freitag geswitcht haben, passierte, was zu befürchten war: Der Donnerstag wurde zum neuen Freitag.“ Ganz Mutige hätten vielleicht dann noch mal probiert, wie sich ein anderer freier Tag anfühlt – aber das habe er nicht gewollt, so der Firmengründer aus Ahaus. „Wenn man sich zuerst auf den kleinen Finger haut und dann noch auf den zweiten – und beides höllisch weh tut – dann muss man nicht noch auf die anderen drei mit dem Hammer los, um zu wissen, dass das wirklich nicht gut ist.“ Zurück zur 5-Tage-Woche Heute freut sich der Tobit-Chef, dass die Besserwisser zumindest mit der Prophezeiung, er könne das nie wieder zurückdrehen, falsch lagen. „Zwar schaut die gesamte Crew gern zurück auf drei schöne Jahre Durchatmen“, schreibt er auf LinkedIn. Aber neun von zehn hätten sich entschieden, ab August nun wieder Vollgas zu geben. Mit Unterstützung von Automation, Digitalisierung, Robotics und der KI. Mit der Rückkehr zur Fünftagewoche nahm das Management eine Reihe von Veränderungen vor, verrät Groten. So habe man etwa die Kernarbeitszeit reduziert, um den Mitarbeitern mehr Flexibilität beim Kommen und Gehen zu bieten. Außerdem gebe es nach der Büropflicht ein je nach Status mit mehr oder weniger Tagen gefülltes Work-from-Anywhere-Konto. Das werde jedoch nicht darin ausarten, dass manche nur im „Home Office“ arbeiten, fügt der Tobit-Chef an. „Wenn unsere Unternehmensstrategie darin bestünde, dass unsere Mitarbeiter Remote arbeiten könnten, wären das mit Sicherheit keine Menschen, die in Deutschland säßen.“ Es gehe eher darum, dass man bestimmte Dinge möglicherweise auch mal besser in einem ruhigen Umfeld zuhause machen kann. Und in einzelnen Fällen vielleicht auch darum, dass es das Familienleben einfacher macht. 

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