Trotz hoher Sicherheitsansprüche geben viele Experten sensible Daten in GenAI-Anwendungen ein. Raushan_films – shutterstock.com 41 Prozent der Experten für Datenschutz und Sicherheit in Deutschland glauben, sich gut mit Künstlicher Intelligenz (KI) auskennen. 53 Prozent kennen sich nach eigener Einschätzung sogar sehr gut hiermit aus. Sicherheitsbewusstsein vs. Praxis Trotz dieses angeblich hohen Sicherheitsbewusstseins trägt jedoch mehr als die Hälfte der Teilnehmenden der 2025 Data Privacy Benchmark Study von Cisco Informationen über interne Prozesse (54 Prozent), Daten oder Namen von Mitarbeitenden (52 Prozent) sowie nicht öffentliche Angaben über das Unternehmen (51 Prozent) in GenAI-Anwendungen ein. Schulung dringend notwendig Über ein Drittel gibt hier sogar Kundennamen oder -daten ein, ein Problem, dass auch Christian Korff, Mitglied der Geschäftsleitung von Cisco Deutschland und Leiter der Bundesfachkommission Künstliche Intelligenz und Wertschöpfung 4.0 im Wirtschaftsrat der CDU, erkennt: „Dass man fast alles in GenAI-Tools eingeben kann, bedeutet noch lange nicht, dass man es auch sollte. Daher müssen Unternehmen in Deutschland dringend den richtigen Umgang mit den neuen Technologien schulen und kontrollieren. Sonst drohen Compliance-Probleme, Rufschädigung und Kundenverlust.“ Grundlage der Studie ist eine anonyme Umfrage aus dem Herbst 2024 unter mehr als 2.600 Datenschutz- und Sicherheitsexperten in 12 Ländern, davon 200 aus Deutschland. Wissenslücke bei Datenschutzregelungen Zugleich gaben nur 48 Prozent der Befragten aus Deutschland an, die geltenden Regelungen und Gesetze gut zu kennen. Trotz dieser Wissenslücke bewerten 94 Prozent die Vorteile von Datenschutzinvestitionen höher als die Kosten. Die größten Vorteile sehen sie in Agilität und Innovation (77 Prozent) sowie Vertrauen und beschleunigtem Vertrieb (je 76 Prozent). 85 Prozent glauben zudem, dass strenge Datenschutzgesetze das Vertrauen in KI-Anwendungen fördern. 91 Prozent der Teilnehmenden sehen darin sogar eine Kaufvoraussetzung für Kunden. Lokal versus global Geht es um die Sicherheit solcher sensiblen Daten, da sind sich 92 Prozent der Unternehmen einig, halten sie es für sicherer, wenn diese im eigenen Land oder in der EU gespeichert werden. Gleichzeitig meinen jedoch 85 Prozent, dass globale Anbieter besseren Datenschutz bieten als die lokale Konkurrenz. 84 Prozent sehen zudem im freien, vertrauenswürdigen Datenfluss eine Chance für mehr Wirtschaftswachstum. Diese Perspektiven schließen sich aus Sicht der Studienmacher nicht aus, erfordern aber technische Lösungen wie KI-Workloads in lokalen Rechenzentren. AI-Governance stärkt Compliance und Qualität Für die deutschen Datenschutz- und Sicherheitsexperten spielt KI, insbesondere GenAI, eine zentrale Rolle: 86 Prozent sehen darin einen hohen oder sehr hohen Mehrwert und 98 Prozent erwarten steigende Investitionen in den KI-bezogenen Datenschutz. Gleichzeitig sehen sie Risiken wie falsche Ergebnisse (66 Prozent), Gefährdung geistigen Eigentums (62 Prozent), Arbeitsplatzverlust (57 Prozent) und sogar Bedrohungen für die Menschheit (56 Prozent). Jeweils 34 Prozent der Befragten gaben an, dass für sie ein vorausschauendes KI-Governance-Programm hilfreich für die Vorbereitung auf Compliance und Produktqualität sei. Genau ein Drittel sieht auch Vorteile für die Unternehmenskultur und weitere 31 Prozent für die Unternehmenswerte.
Security- und Datenschutz-Experten überschätzen sich bei KI
Trotz hoher Sicherheitsansprüche geben viele Experten sensible Daten in GenAI-Anwendungen ein. Raushan_films – shutterstock.com 41 Prozent der Experten für Datenschutz und Sicherheit in Deutschland glauben, sich gut mit Künstlicher Intelligenz (KI) auskennen. 53 Prozent kennen sich nach eigener Einschätzung sogar sehr gut hiermit aus. Sicherheitsbewusstsein vs. Praxis Trotz dieses angeblich hohen Sicherheitsbewusstseins trägt jedoch mehr als die Hälfte der Teilnehmenden der 2025 Data Privacy Benchmark Study von Cisco Informationen über interne Prozesse (54 Prozent), Daten oder Namen von Mitarbeitenden (52 Prozent) sowie nicht öffentliche Angaben über das Unternehmen (51 Prozent) in GenAI-Anwendungen ein. Schulung dringend notwendig Über ein Drittel gibt hier sogar Kundennamen oder -daten ein, ein Problem, dass auch Christian Korff, Mitglied der Geschäftsleitung von Cisco Deutschland und Leiter der Bundesfachkommission Künstliche Intelligenz und Wertschöpfung 4.0 im Wirtschaftsrat der CDU, erkennt: „Dass man fast alles in GenAI-Tools eingeben kann, bedeutet noch lange nicht, dass man es auch sollte. Daher müssen Unternehmen in Deutschland dringend den richtigen Umgang mit den neuen Technologien schulen und kontrollieren. Sonst drohen Compliance-Probleme, Rufschädigung und Kundenverlust.“ Grundlage der Studie ist eine anonyme Umfrage aus dem Herbst 2024 unter mehr als 2.600 Datenschutz- und Sicherheitsexperten in 12 Ländern, davon 200 aus Deutschland. Wissenslücke bei Datenschutzregelungen Zugleich gaben nur 48 Prozent der Befragten aus Deutschland an, die geltenden Regelungen und Gesetze gut zu kennen. Trotz dieser Wissenslücke bewerten 94 Prozent die Vorteile von Datenschutzinvestitionen höher als die Kosten. Die größten Vorteile sehen sie in Agilität und Innovation (77 Prozent) sowie Vertrauen und beschleunigtem Vertrieb (je 76 Prozent). 85 Prozent glauben zudem, dass strenge Datenschutzgesetze das Vertrauen in KI-Anwendungen fördern. 91 Prozent der Teilnehmenden sehen darin sogar eine Kaufvoraussetzung für Kunden. Lokal versus global Geht es um die Sicherheit solcher sensiblen Daten, da sind sich 92 Prozent der Unternehmen einig, halten sie es für sicherer, wenn diese im eigenen Land oder in der EU gespeichert werden. Gleichzeitig meinen jedoch 85 Prozent, dass globale Anbieter besseren Datenschutz bieten als die lokale Konkurrenz. 84 Prozent sehen zudem im freien, vertrauenswürdigen Datenfluss eine Chance für mehr Wirtschaftswachstum. Diese Perspektiven schließen sich aus Sicht der Studienmacher nicht aus, erfordern aber technische Lösungen wie KI-Workloads in lokalen Rechenzentren. AI-Governance stärkt Compliance und Qualität Für die deutschen Datenschutz- und Sicherheitsexperten spielt KI, insbesondere GenAI, eine zentrale Rolle: 86 Prozent sehen darin einen hohen oder sehr hohen Mehrwert und 98 Prozent erwarten steigende Investitionen in den KI-bezogenen Datenschutz. Gleichzeitig sehen sie Risiken wie falsche Ergebnisse (66 Prozent), Gefährdung geistigen Eigentums (62 Prozent), Arbeitsplatzverlust (57 Prozent) und sogar Bedrohungen für die Menschheit (56 Prozent). Jeweils 34 Prozent der Befragten gaben an, dass für sie ein vorausschauendes KI-Governance-Programm hilfreich für die Vorbereitung auf Compliance und Produktqualität sei. Genau ein Drittel sieht auch Vorteile für die Unternehmenskultur und weitere 31 Prozent für die Unternehmenswerte.
Security- und Datenschutz-Experten überschätzen sich bei KI Trotz hoher Sicherheitsansprüche geben viele Experten sensible Daten in GenAI-Anwendungen ein. Raushan_films – shutterstock.com 41 Prozent der Experten für Datenschutz und Sicherheit in Deutschland glauben, sich gut mit Künstlicher Intelligenz (KI) auskennen. 53 Prozent kennen sich nach eigener Einschätzung sogar sehr gut hiermit aus. Sicherheitsbewusstsein vs. Praxis Trotz dieses angeblich hohen Sicherheitsbewusstseins trägt jedoch mehr als die Hälfte der Teilnehmenden der 2025 Data Privacy Benchmark Study von Cisco Informationen über interne Prozesse (54 Prozent), Daten oder Namen von Mitarbeitenden (52 Prozent) sowie nicht öffentliche Angaben über das Unternehmen (51 Prozent) in GenAI-Anwendungen ein. Schulung dringend notwendig Über ein Drittel gibt hier sogar Kundennamen oder -daten ein, ein Problem, dass auch Christian Korff, Mitglied der Geschäftsleitung von Cisco Deutschland und Leiter der Bundesfachkommission Künstliche Intelligenz und Wertschöpfung 4.0 im Wirtschaftsrat der CDU, erkennt: „Dass man fast alles in GenAI-Tools eingeben kann, bedeutet noch lange nicht, dass man es auch sollte. Daher müssen Unternehmen in Deutschland dringend den richtigen Umgang mit den neuen Technologien schulen und kontrollieren. Sonst drohen Compliance-Probleme, Rufschädigung und Kundenverlust.“ Grundlage der Studie ist eine anonyme Umfrage aus dem Herbst 2024 unter mehr als 2.600 Datenschutz- und Sicherheitsexperten in 12 Ländern, davon 200 aus Deutschland. Wissenslücke bei Datenschutzregelungen Zugleich gaben nur 48 Prozent der Befragten aus Deutschland an, die geltenden Regelungen und Gesetze gut zu kennen. Trotz dieser Wissenslücke bewerten 94 Prozent die Vorteile von Datenschutzinvestitionen höher als die Kosten. Die größten Vorteile sehen sie in Agilität und Innovation (77 Prozent) sowie Vertrauen und beschleunigtem Vertrieb (je 76 Prozent). 85 Prozent glauben zudem, dass strenge Datenschutzgesetze das Vertrauen in KI-Anwendungen fördern. 91 Prozent der Teilnehmenden sehen darin sogar eine Kaufvoraussetzung für Kunden. Lokal versus global Geht es um die Sicherheit solcher sensiblen Daten, da sind sich 92 Prozent der Unternehmen einig, halten sie es für sicherer, wenn diese im eigenen Land oder in der EU gespeichert werden. Gleichzeitig meinen jedoch 85 Prozent, dass globale Anbieter besseren Datenschutz bieten als die lokale Konkurrenz. 84 Prozent sehen zudem im freien, vertrauenswürdigen Datenfluss eine Chance für mehr Wirtschaftswachstum. Diese Perspektiven schließen sich aus Sicht der Studienmacher nicht aus, erfordern aber technische Lösungen wie KI-Workloads in lokalen Rechenzentren. AI-Governance stärkt Compliance und Qualität Für die deutschen Datenschutz- und Sicherheitsexperten spielt KI, insbesondere GenAI, eine zentrale Rolle: 86 Prozent sehen darin einen hohen oder sehr hohen Mehrwert und 98 Prozent erwarten steigende Investitionen in den KI-bezogenen Datenschutz. Gleichzeitig sehen sie Risiken wie falsche Ergebnisse (66 Prozent), Gefährdung geistigen Eigentums (62 Prozent), Arbeitsplatzverlust (57 Prozent) und sogar Bedrohungen für die Menschheit (56 Prozent). Jeweils 34 Prozent der Befragten gaben an, dass für sie ein vorausschauendes KI-Governance-Programm hilfreich für die Vorbereitung auf Compliance und Produktqualität sei. Genau ein Drittel sieht auch Vorteile für die Unternehmenskultur und weitere 31 Prozent für die Unternehmenswerte.