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SAP will KI allgegenwärtig machen​

width="1888" height="1062" sizes="(max-width: 1888px) 100vw, 1888px">KI soll die Art und Weise, wie Nutzerinnen und Nutzer mit SAP arbeiten, von Grund auf verändern.TenPixels – shutterstock.com „Wir machen wir KI für Unternehmen greifbar und treiben die digitale Transformation voran, damit unsere Kunden in einer zunehmend unberechenbaren Welt erfolgreich sein können“, verspricht SAP-Chef Christian Klein zur Eröffnung der diesjährigen Sapphire in Orlando, Florida. Der deutsche Softwarekonzern stellt dazu Erweiterungen von Joule, Partnerschaften mit anderen KI-Pionieren sowie neue Features für die Business Data Cloud und die Business Suite vor. „SAP kombiniert die weltweit leistungsfähigste Suite von Geschäftsanwendungen mit einer einzigartigen Datenvielfalt und den neuesten KI-Innovationen, um Mehrwerte für die Kunden zu schaffen“, so Klein.   KI greifbar machen und so die digitale Transformation vorantreiben – das ist der Plan, mit dem SAP-Chef Christian Klein seine Kunden überzeugen will.Christian Klein (SAP) / Supplied Sein Kollege Thomas Saueressig, als SAP-Vorstand verantwortlich für den Bereich Customer Services & Delivery, spricht zur diesjährigen Sapphire von einem regelrechten Feuerwerk an Innovationen. Der Blick des Managers richtet sich dabei vor allem auf SAPs Copiloten Joule und ein wachsendes Netz von KI-Agenten. Joule werde die Art und Weise verändern, wie Menschen arbeiten und Unternehmen funktionieren, stellt Saueressig seinen Kunden in Aussicht. 34.000 Betriebe würden bereits mit SAPs Business AI arbeiten. 230 AI-Szenarien seien heute schon fest im eigenen Softwarekosmos eingebettet – bis Ende 2025 sollen es über 400 sein. Joule soll User den ganzen Tag begleiten Joule soll als Begleiter der Anwenderinnen und Anwender allgegenwärtig werden, so der Plan der SAP-Verantwortlichen. Der KI-Assistent soll die User während ihres gesamten Tages begleiten können, sowohl innerhalb wie auch außerhalb des SAP-Anwendungsuniversums. Der Business-Copilot sei in der Lage, Daten zu finden, daraus Erkenntnisse in Echtzeit zu gewinnen und Arbeitsabläufe zu optimieren. Generative-AI-Funktionen: SAP stellt mit Joule einen eigenen KI-Bot vor Rund um Joule baut SAP zusätzliche Tools, um Anwendern die Nutzung des KI-Assistenten so komfortabel wie möglich zu machen. Beispielsweise soll es eine Art Aktionsleiste geben, die von SAP WalkMe angetrieben wird und das Nutzerverhalten über alle Anwendungen hinweg untersucht. Damit entwickle sich Joule zu einer proaktiven KI, die die Bedürfnisse der Nutzer vorhersehe, bevor sie entstehen, hieß es in einer Mitteilung des Softwarekonzerns. Zusätzlich will SAP seinen Kunden im Rahmen einer Partnerschaft mit Perplexity eine Business Answer Engine an die Hand geben. Damit könnten User auch außerhalb von SAP Fragen an Joule stellen. Anwender könnten eine Wirtschaftsmeldung auf einer Nachrichtenseite, beispielsweise zu neuen Zöllen, markieren und Joule direkt fragen, was dies für das eigene Business bedeute, beschreibt Saueressig ein mögliches Szenario. Der Copilot könne diese Meldung dann direkt mit Daten aus dem SAP-System verknüpfen und entsprechend Tipps geben, wie das Unternehmen angesichts der Veränderungen reagieren sollte. KI-Agenten unter Kontrolle Neben Joule arbeitet SAP eigenen Angaben zufolge mit Hochdruck am Bau weiterer KI-Agenten. Diese Agenten, die auf Geschäftsdaten aus der eigenen Business Data Cloud (BCD) basieren und von Joule orchestriert werden, sollen system- und bereichsübergreifend arbeiten können, um zu antizipieren, sich anzupassen und eigenständig zu handeln. Unternehmen könnten damit in einer sich schnell verändernden Welt agil bleiben, verspricht SAP. Zusätzlich kündigt SAP eine Art Betriebssystem für die KI-Entwicklung an. Die SAP AI Foundation biete Entwicklern Zugang zu allen Werkzeugen, die sie für den Aufbau, die Erweiterung und den Betrieb benutzerdefinierter KI-Lösungen benötigten. width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/6v903pU89NSQ7NqzN8GPKx?utm_source=oembed"> Damit Anwenderunternehmen angesichts immer zahlreicherer KI-Agenten nicht den Überblick verlieren, hat SAP außerdem eine erweiterte Bibliothek von KI-Agenten vorgestellt. Darüber hinaus arbeitet SAP mit anderen KI-Anbietern zusammen, um ein Ökosystem interoperabler Agenten auf die Beine zu stellen, die End-to-End-Prozesse ausführen können. SAP-Manager Saueressig nennt an dieser Stelle Googles A2A-Initiative. Das Agent-to-Agent-Protocol soll plattformübergreifend Spezifikationen anbieten, damit KI-Agenten verschiedener Anbieter interagieren können. SAP kooperiert mit Palantir Für die Business Data Cloud (BDC) hat SAP außerdem neue intelligente Anwendungen sogenannte Insight Apps angekündigt. Diese Apps sollen Unternehmen helfen, Routinearbeiten durch eine Kombination aus Standardgeschäftskennzahlen, KI-Modellen und integrierten Planungsfunktionen zu optimieren. Der Softwarekonzern nennt als Beispiel die Anwendung People Intelligence. Diese verknüpft Daten zu Mitarbeitern und Fähigkeiten aus der SAP SuccessFactors HCM Suite für tiefere Einblicke in die Belegschaft. Mit Hilfe KI-gesteuerter Empfehlungen sollen Führungskräfte die Teamleistung optimieren, das Mitarbeiterwachstum fördern und die Einhaltung von Vorschriften gewährleisten können, hieß es. In Sachen Datenanalysen will SAP außerdem enger mit dem Analytics-Spezialisten Palantir zusammenarbeiten. Die Nutzung der entsprechenden Werkzeuge im SAP-Kontext sei jedoch optional, relativiert Saueressig und versucht so Bedenken hinsichtlich der Kooperation mit dem umstrittenen Softwareanbieter zu zerstreuen. Vor allem Kunden in den USA nutzten die Tools von Palantir, begründet der SAP-Manager die engere Zusammenarbeit. Wer hat S/4HANA gesehen? Den Schlussakkord in SAPs Dreiklang aus Geschäftsdaten, Business AI und Geschäftsanwendungen setzt die Business Suite. Zur Sapphire stellt der Softwarehersteller zusätzliche Pakete für dedizierte Anwendungsbereiche vor – beispielsweise Finance, Supply Chain Management (SCM), Human Capital Management (HCM), das Strategic Procurement und das Kundenmanagement. Unter dem im Februar dieses Jahres vorgestellten Label Business Suite, mit der der Konzern in alten On-Premises-Zeiten große Erfolge gefeiert hatte, versteht SAP ein modulares Set verschiedener miteinander integrierter Lösungen. Konkret nennt der Anbieter Cloud ERP, Business Applikationen, die Business Data Cloud und Business AI sowie als gemeinsame Basis die Business Technology Platform (BTP). Mit integriert ist außerdem SAP Build, um Kunden dabei zu helfen, ihre Anwendungen an individuelle Anforderungen anzupassen – ohne dabei allerdings in ein zu starkes Customizing abzudriften und immer einen „Clean Core“ zu behalten. SAP baut neue Business Suite in der Cloud Auffallend an dieser Stelle: SAP spricht im Zusammenhang mit Business-Anwendungen nur noch von Cloud ERP und der Business Suite. Der Name S/4HANA, der die Strategie der SAP im zurückliegenden Jahrzehnt maßgeblich bestimmt hat, fällt gar nicht mehr. In einem 26-seitigen Innovation-Guide, den SAP zu Sapphire 2025 veröffentlicht hat, wird S/4HANA kein einziges Mal erwähnt. Inwieweit damit ein regelrechter Strategiewechsel einhergeht oder ob es sich lediglich um ein Umlabeln handelt, ist noch nicht klar ersichtlich. Vielleicht möchte SAP an dieser Stelle auch einen Schlussstrich ziehen unter die ständigen Migrationsdiskussionen der vergangenen Jahre. Viele Unternehmen verbinden mit S/4HANA langwierige und kostenintensive Umstiegsprojekte und haben vielfach noch gar damit nicht angefangen, obwohl das Support-Ende für das Vorgänger-Release immer näher rückt. SAP verspricht einfachere Preis- und Lizenzmodelle SAP-Vorstand Saueressig verspricht seinen Kunden zur diesjährigen Sapphire jedenfalls, dass künftig vieles einfacher soll – angefangen von der Migration bis hin zu den Preis- und Lizenzmodellen. Die Transition Guidance soll Anwenderunternehmen dabei helfen, schneller in die Cloud zu wechseln. Mit Joule als Einstiegspunkt und auf der Grundlage von Erkenntnissen aus SAP-Lösungen wie SAP Signavio und SAP LeanIX liefere die App personalisierte Anleitungen und umsetzbare Empfehlungen, die auf die Transformationsziele eines Unternehmens zugeschnitten seien, versprechen die Walldorfer. width="1600" height="900" sizes="(max-width: 1600px) 100vw, 1600px">SAP-Vorstand Thomas Saueressig verspricht seinen Kunden, dass vieles im Umgang mit der SAP künftig einfacher werde – von der Migration bis hin zu Preis- und Lizenzmodellen.SAP Für die Business Suite in der Cloud soll es in Zukunft ein vereinfachtes Service- und Supportmodell in drei Stufen geben: Der Foundational Plan erweitert den Support, der mit jedem Cloud-Lizenz-Abonnement geliefert wird, um ein verbessertes Onboarding. Cloud-ERP-Privatkunden haben außerdem Zugang zu Services zur Vorbereitung der Transformation. Der Advanced Plan beinhaltet den Foundational Plan plus ein höheres Maß an fortlaufendem Service, Beratung, Anleitung und Lösungsaktivierung, um Kunden bei der Umstellung auf die Public Cloud und einen sauberen Kern zu unterstützen. Der Max Plan enthält alle Angebote des Basisplans und des erweiterten Plans sowie einen maßgeschneiderten Ansatz zur Begleitung komplexer, unternehmensweiter Transformationen. „Wir wollen näher am Kunden sein und deren Transformation begleiten“, verspricht Saueressig und verweist noch einmal auf den Dreiklang aus Daten, Applikationen und KI. Der Business Kontext mache den Unterschied. SAP sitze mit seinen Lösungen am richtigen Hebel. Der SAP-Mann gibt sich selbstbewusst: „Wir halten nicht nur Schritt mit den Entwicklungen, sondern wir sind Schrittmacher.“   

SAP will KI allgegenwärtig machen​ width="1888" height="1062" sizes="(max-width: 1888px) 100vw, 1888px">KI soll die Art und Weise, wie Nutzerinnen und Nutzer mit SAP arbeiten, von Grund auf verändern.TenPixels – shutterstock.com „Wir machen wir KI für Unternehmen greifbar und treiben die digitale Transformation voran, damit unsere Kunden in einer zunehmend unberechenbaren Welt erfolgreich sein können“, verspricht SAP-Chef Christian Klein zur Eröffnung der diesjährigen Sapphire in Orlando, Florida. Der deutsche Softwarekonzern stellt dazu Erweiterungen von Joule, Partnerschaften mit anderen KI-Pionieren sowie neue Features für die Business Data Cloud und die Business Suite vor. „SAP kombiniert die weltweit leistungsfähigste Suite von Geschäftsanwendungen mit einer einzigartigen Datenvielfalt und den neuesten KI-Innovationen, um Mehrwerte für die Kunden zu schaffen“, so Klein.   KI greifbar machen und so die digitale Transformation vorantreiben – das ist der Plan, mit dem SAP-Chef Christian Klein seine Kunden überzeugen will.Christian Klein (SAP) / Supplied Sein Kollege Thomas Saueressig, als SAP-Vorstand verantwortlich für den Bereich Customer Services & Delivery, spricht zur diesjährigen Sapphire von einem regelrechten Feuerwerk an Innovationen. Der Blick des Managers richtet sich dabei vor allem auf SAPs Copiloten Joule und ein wachsendes Netz von KI-Agenten. Joule werde die Art und Weise verändern, wie Menschen arbeiten und Unternehmen funktionieren, stellt Saueressig seinen Kunden in Aussicht. 34.000 Betriebe würden bereits mit SAPs Business AI arbeiten. 230 AI-Szenarien seien heute schon fest im eigenen Softwarekosmos eingebettet – bis Ende 2025 sollen es über 400 sein. Joule soll User den ganzen Tag begleiten Joule soll als Begleiter der Anwenderinnen und Anwender allgegenwärtig werden, so der Plan der SAP-Verantwortlichen. Der KI-Assistent soll die User während ihres gesamten Tages begleiten können, sowohl innerhalb wie auch außerhalb des SAP-Anwendungsuniversums. Der Business-Copilot sei in der Lage, Daten zu finden, daraus Erkenntnisse in Echtzeit zu gewinnen und Arbeitsabläufe zu optimieren. Generative-AI-Funktionen: SAP stellt mit Joule einen eigenen KI-Bot vor Rund um Joule baut SAP zusätzliche Tools, um Anwendern die Nutzung des KI-Assistenten so komfortabel wie möglich zu machen. Beispielsweise soll es eine Art Aktionsleiste geben, die von SAP WalkMe angetrieben wird und das Nutzerverhalten über alle Anwendungen hinweg untersucht. Damit entwickle sich Joule zu einer proaktiven KI, die die Bedürfnisse der Nutzer vorhersehe, bevor sie entstehen, hieß es in einer Mitteilung des Softwarekonzerns. Zusätzlich will SAP seinen Kunden im Rahmen einer Partnerschaft mit Perplexity eine Business Answer Engine an die Hand geben. Damit könnten User auch außerhalb von SAP Fragen an Joule stellen. Anwender könnten eine Wirtschaftsmeldung auf einer Nachrichtenseite, beispielsweise zu neuen Zöllen, markieren und Joule direkt fragen, was dies für das eigene Business bedeute, beschreibt Saueressig ein mögliches Szenario. Der Copilot könne diese Meldung dann direkt mit Daten aus dem SAP-System verknüpfen und entsprechend Tipps geben, wie das Unternehmen angesichts der Veränderungen reagieren sollte. KI-Agenten unter Kontrolle Neben Joule arbeitet SAP eigenen Angaben zufolge mit Hochdruck am Bau weiterer KI-Agenten. Diese Agenten, die auf Geschäftsdaten aus der eigenen Business Data Cloud (BCD) basieren und von Joule orchestriert werden, sollen system- und bereichsübergreifend arbeiten können, um zu antizipieren, sich anzupassen und eigenständig zu handeln. Unternehmen könnten damit in einer sich schnell verändernden Welt agil bleiben, verspricht SAP. Zusätzlich kündigt SAP eine Art Betriebssystem für die KI-Entwicklung an. Die SAP AI Foundation biete Entwicklern Zugang zu allen Werkzeugen, die sie für den Aufbau, die Erweiterung und den Betrieb benutzerdefinierter KI-Lösungen benötigten. width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/6v903pU89NSQ7NqzN8GPKx?utm_source=oembed"> Damit Anwenderunternehmen angesichts immer zahlreicherer KI-Agenten nicht den Überblick verlieren, hat SAP außerdem eine erweiterte Bibliothek von KI-Agenten vorgestellt. Darüber hinaus arbeitet SAP mit anderen KI-Anbietern zusammen, um ein Ökosystem interoperabler Agenten auf die Beine zu stellen, die End-to-End-Prozesse ausführen können. SAP-Manager Saueressig nennt an dieser Stelle Googles A2A-Initiative. Das Agent-to-Agent-Protocol soll plattformübergreifend Spezifikationen anbieten, damit KI-Agenten verschiedener Anbieter interagieren können. SAP kooperiert mit Palantir Für die Business Data Cloud (BDC) hat SAP außerdem neue intelligente Anwendungen sogenannte Insight Apps angekündigt. Diese Apps sollen Unternehmen helfen, Routinearbeiten durch eine Kombination aus Standardgeschäftskennzahlen, KI-Modellen und integrierten Planungsfunktionen zu optimieren. Der Softwarekonzern nennt als Beispiel die Anwendung People Intelligence. Diese verknüpft Daten zu Mitarbeitern und Fähigkeiten aus der SAP SuccessFactors HCM Suite für tiefere Einblicke in die Belegschaft. Mit Hilfe KI-gesteuerter Empfehlungen sollen Führungskräfte die Teamleistung optimieren, das Mitarbeiterwachstum fördern und die Einhaltung von Vorschriften gewährleisten können, hieß es. In Sachen Datenanalysen will SAP außerdem enger mit dem Analytics-Spezialisten Palantir zusammenarbeiten. Die Nutzung der entsprechenden Werkzeuge im SAP-Kontext sei jedoch optional, relativiert Saueressig und versucht so Bedenken hinsichtlich der Kooperation mit dem umstrittenen Softwareanbieter zu zerstreuen. Vor allem Kunden in den USA nutzten die Tools von Palantir, begründet der SAP-Manager die engere Zusammenarbeit. Wer hat S/4HANA gesehen? Den Schlussakkord in SAPs Dreiklang aus Geschäftsdaten, Business AI und Geschäftsanwendungen setzt die Business Suite. Zur Sapphire stellt der Softwarehersteller zusätzliche Pakete für dedizierte Anwendungsbereiche vor – beispielsweise Finance, Supply Chain Management (SCM), Human Capital Management (HCM), das Strategic Procurement und das Kundenmanagement. Unter dem im Februar dieses Jahres vorgestellten Label Business Suite, mit der der Konzern in alten On-Premises-Zeiten große Erfolge gefeiert hatte, versteht SAP ein modulares Set verschiedener miteinander integrierter Lösungen. Konkret nennt der Anbieter Cloud ERP, Business Applikationen, die Business Data Cloud und Business AI sowie als gemeinsame Basis die Business Technology Platform (BTP). Mit integriert ist außerdem SAP Build, um Kunden dabei zu helfen, ihre Anwendungen an individuelle Anforderungen anzupassen – ohne dabei allerdings in ein zu starkes Customizing abzudriften und immer einen „Clean Core“ zu behalten. SAP baut neue Business Suite in der Cloud Auffallend an dieser Stelle: SAP spricht im Zusammenhang mit Business-Anwendungen nur noch von Cloud ERP und der Business Suite. Der Name S/4HANA, der die Strategie der SAP im zurückliegenden Jahrzehnt maßgeblich bestimmt hat, fällt gar nicht mehr. In einem 26-seitigen Innovation-Guide, den SAP zu Sapphire 2025 veröffentlicht hat, wird S/4HANA kein einziges Mal erwähnt. Inwieweit damit ein regelrechter Strategiewechsel einhergeht oder ob es sich lediglich um ein Umlabeln handelt, ist noch nicht klar ersichtlich. Vielleicht möchte SAP an dieser Stelle auch einen Schlussstrich ziehen unter die ständigen Migrationsdiskussionen der vergangenen Jahre. Viele Unternehmen verbinden mit S/4HANA langwierige und kostenintensive Umstiegsprojekte und haben vielfach noch gar damit nicht angefangen, obwohl das Support-Ende für das Vorgänger-Release immer näher rückt. SAP verspricht einfachere Preis- und Lizenzmodelle SAP-Vorstand Saueressig verspricht seinen Kunden zur diesjährigen Sapphire jedenfalls, dass künftig vieles einfacher soll – angefangen von der Migration bis hin zu den Preis- und Lizenzmodellen. Die Transition Guidance soll Anwenderunternehmen dabei helfen, schneller in die Cloud zu wechseln. Mit Joule als Einstiegspunkt und auf der Grundlage von Erkenntnissen aus SAP-Lösungen wie SAP Signavio und SAP LeanIX liefere die App personalisierte Anleitungen und umsetzbare Empfehlungen, die auf die Transformationsziele eines Unternehmens zugeschnitten seien, versprechen die Walldorfer. width="1600" height="900" sizes="(max-width: 1600px) 100vw, 1600px">SAP-Vorstand Thomas Saueressig verspricht seinen Kunden, dass vieles im Umgang mit der SAP künftig einfacher werde – von der Migration bis hin zu Preis- und Lizenzmodellen.SAP Für die Business Suite in der Cloud soll es in Zukunft ein vereinfachtes Service- und Supportmodell in drei Stufen geben: Der Foundational Plan erweitert den Support, der mit jedem Cloud-Lizenz-Abonnement geliefert wird, um ein verbessertes Onboarding. Cloud-ERP-Privatkunden haben außerdem Zugang zu Services zur Vorbereitung der Transformation. Der Advanced Plan beinhaltet den Foundational Plan plus ein höheres Maß an fortlaufendem Service, Beratung, Anleitung und Lösungsaktivierung, um Kunden bei der Umstellung auf die Public Cloud und einen sauberen Kern zu unterstützen. Der Max Plan enthält alle Angebote des Basisplans und des erweiterten Plans sowie einen maßgeschneiderten Ansatz zur Begleitung komplexer, unternehmensweiter Transformationen. „Wir wollen näher am Kunden sein und deren Transformation begleiten“, verspricht Saueressig und verweist noch einmal auf den Dreiklang aus Daten, Applikationen und KI. Der Business Kontext mache den Unterschied. SAP sitze mit seinen Lösungen am richtigen Hebel. Der SAP-Mann gibt sich selbstbewusst: „Wir halten nicht nur Schritt mit den Entwicklungen, sondern wir sind Schrittmacher.“  

width=”1888″ height=”1062″ sizes=”(max-width: 1888px) 100vw, 1888px”>KI soll die Art und Weise, wie Nutzerinnen und Nutzer mit SAP arbeiten, von Grund auf verändern.TenPixels – shutterstock.com „Wir machen wir KI für Unternehmen greifbar und treiben die digitale Transformation voran, damit unsere Kunden in einer zunehmend unberechenbaren Welt erfolgreich sein können“, verspricht SAP-Chef Christian Klein zur Eröffnung der diesjährigen Sapphire in Orlando, Florida. Der deutsche Softwarekonzern stellt dazu Erweiterungen von Joule, Partnerschaften mit anderen KI-Pionieren sowie neue Features für die Business Data Cloud und die Business Suite vor. „SAP kombiniert die weltweit leistungsfähigste Suite von Geschäftsanwendungen mit einer einzigartigen Datenvielfalt und den neuesten KI-Innovationen, um Mehrwerte für die Kunden zu schaffen“, so Klein.   KI greifbar machen und so die digitale Transformation vorantreiben – das ist der Plan, mit dem SAP-Chef Christian Klein seine Kunden überzeugen will.Christian Klein (SAP) / Supplied Sein Kollege Thomas Saueressig, als SAP-Vorstand verantwortlich für den Bereich Customer Services & Delivery, spricht zur diesjährigen Sapphire von einem regelrechten Feuerwerk an Innovationen. Der Blick des Managers richtet sich dabei vor allem auf SAPs Copiloten Joule und ein wachsendes Netz von KI-Agenten. Joule werde die Art und Weise verändern, wie Menschen arbeiten und Unternehmen funktionieren, stellt Saueressig seinen Kunden in Aussicht. 34.000 Betriebe würden bereits mit SAPs Business AI arbeiten. 230 AI-Szenarien seien heute schon fest im eigenen Softwarekosmos eingebettet – bis Ende 2025 sollen es über 400 sein. Joule soll User den ganzen Tag begleiten Joule soll als Begleiter der Anwenderinnen und Anwender allgegenwärtig werden, so der Plan der SAP-Verantwortlichen. Der KI-Assistent soll die User während ihres gesamten Tages begleiten können, sowohl innerhalb wie auch außerhalb des SAP-Anwendungsuniversums. Der Business-Copilot sei in der Lage, Daten zu finden, daraus Erkenntnisse in Echtzeit zu gewinnen und Arbeitsabläufe zu optimieren. Generative-AI-Funktionen: SAP stellt mit Joule einen eigenen KI-Bot vor Rund um Joule baut SAP zusätzliche Tools, um Anwendern die Nutzung des KI-Assistenten so komfortabel wie möglich zu machen. Beispielsweise soll es eine Art Aktionsleiste geben, die von SAP WalkMe angetrieben wird und das Nutzerverhalten über alle Anwendungen hinweg untersucht. Damit entwickle sich Joule zu einer proaktiven KI, die die Bedürfnisse der Nutzer vorhersehe, bevor sie entstehen, hieß es in einer Mitteilung des Softwarekonzerns. Zusätzlich will SAP seinen Kunden im Rahmen einer Partnerschaft mit Perplexity eine Business Answer Engine an die Hand geben. Damit könnten User auch außerhalb von SAP Fragen an Joule stellen. Anwender könnten eine Wirtschaftsmeldung auf einer Nachrichtenseite, beispielsweise zu neuen Zöllen, markieren und Joule direkt fragen, was dies für das eigene Business bedeute, beschreibt Saueressig ein mögliches Szenario. Der Copilot könne diese Meldung dann direkt mit Daten aus dem SAP-System verknüpfen und entsprechend Tipps geben, wie das Unternehmen angesichts der Veränderungen reagieren sollte. KI-Agenten unter Kontrolle Neben Joule arbeitet SAP eigenen Angaben zufolge mit Hochdruck am Bau weiterer KI-Agenten. Diese Agenten, die auf Geschäftsdaten aus der eigenen Business Data Cloud (BCD) basieren und von Joule orchestriert werden, sollen system- und bereichsübergreifend arbeiten können, um zu antizipieren, sich anzupassen und eigenständig zu handeln. Unternehmen könnten damit in einer sich schnell verändernden Welt agil bleiben, verspricht SAP. Zusätzlich kündigt SAP eine Art Betriebssystem für die KI-Entwicklung an. Die SAP AI Foundation biete Entwicklern Zugang zu allen Werkzeugen, die sie für den Aufbau, die Erweiterung und den Betrieb benutzerdefinierter KI-Lösungen benötigten. width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/6v903pU89NSQ7NqzN8GPKx?utm_source=oembed”> Damit Anwenderunternehmen angesichts immer zahlreicherer KI-Agenten nicht den Überblick verlieren, hat SAP außerdem eine erweiterte Bibliothek von KI-Agenten vorgestellt. Darüber hinaus arbeitet SAP mit anderen KI-Anbietern zusammen, um ein Ökosystem interoperabler Agenten auf die Beine zu stellen, die End-to-End-Prozesse ausführen können. SAP-Manager Saueressig nennt an dieser Stelle Googles A2A-Initiative. Das Agent-to-Agent-Protocol soll plattformübergreifend Spezifikationen anbieten, damit KI-Agenten verschiedener Anbieter interagieren können. SAP kooperiert mit Palantir Für die Business Data Cloud (BDC) hat SAP außerdem neue intelligente Anwendungen sogenannte Insight Apps angekündigt. Diese Apps sollen Unternehmen helfen, Routinearbeiten durch eine Kombination aus Standardgeschäftskennzahlen, KI-Modellen und integrierten Planungsfunktionen zu optimieren. Der Softwarekonzern nennt als Beispiel die Anwendung People Intelligence. Diese verknüpft Daten zu Mitarbeitern und Fähigkeiten aus der SAP SuccessFactors HCM Suite für tiefere Einblicke in die Belegschaft. Mit Hilfe KI-gesteuerter Empfehlungen sollen Führungskräfte die Teamleistung optimieren, das Mitarbeiterwachstum fördern und die Einhaltung von Vorschriften gewährleisten können, hieß es. In Sachen Datenanalysen will SAP außerdem enger mit dem Analytics-Spezialisten Palantir zusammenarbeiten. Die Nutzung der entsprechenden Werkzeuge im SAP-Kontext sei jedoch optional, relativiert Saueressig und versucht so Bedenken hinsichtlich der Kooperation mit dem umstrittenen Softwareanbieter zu zerstreuen. Vor allem Kunden in den USA nutzten die Tools von Palantir, begründet der SAP-Manager die engere Zusammenarbeit. Wer hat S/4HANA gesehen? Den Schlussakkord in SAPs Dreiklang aus Geschäftsdaten, Business AI und Geschäftsanwendungen setzt die Business Suite. Zur Sapphire stellt der Softwarehersteller zusätzliche Pakete für dedizierte Anwendungsbereiche vor – beispielsweise Finance, Supply Chain Management (SCM), Human Capital Management (HCM), das Strategic Procurement und das Kundenmanagement. Unter dem im Februar dieses Jahres vorgestellten Label Business Suite, mit der der Konzern in alten On-Premises-Zeiten große Erfolge gefeiert hatte, versteht SAP ein modulares Set verschiedener miteinander integrierter Lösungen. Konkret nennt der Anbieter Cloud ERP, Business Applikationen, die Business Data Cloud und Business AI sowie als gemeinsame Basis die Business Technology Platform (BTP). Mit integriert ist außerdem SAP Build, um Kunden dabei zu helfen, ihre Anwendungen an individuelle Anforderungen anzupassen – ohne dabei allerdings in ein zu starkes Customizing abzudriften und immer einen „Clean Core“ zu behalten. SAP baut neue Business Suite in der Cloud Auffallend an dieser Stelle: SAP spricht im Zusammenhang mit Business-Anwendungen nur noch von Cloud ERP und der Business Suite. Der Name S/4HANA, der die Strategie der SAP im zurückliegenden Jahrzehnt maßgeblich bestimmt hat, fällt gar nicht mehr. In einem 26-seitigen Innovation-Guide, den SAP zu Sapphire 2025 veröffentlicht hat, wird S/4HANA kein einziges Mal erwähnt. Inwieweit damit ein regelrechter Strategiewechsel einhergeht oder ob es sich lediglich um ein Umlabeln handelt, ist noch nicht klar ersichtlich. Vielleicht möchte SAP an dieser Stelle auch einen Schlussstrich ziehen unter die ständigen Migrationsdiskussionen der vergangenen Jahre. Viele Unternehmen verbinden mit S/4HANA langwierige und kostenintensive Umstiegsprojekte und haben vielfach noch gar damit nicht angefangen, obwohl das Support-Ende für das Vorgänger-Release immer näher rückt. SAP verspricht einfachere Preis- und Lizenzmodelle SAP-Vorstand Saueressig verspricht seinen Kunden zur diesjährigen Sapphire jedenfalls, dass künftig vieles einfacher soll – angefangen von der Migration bis hin zu den Preis- und Lizenzmodellen. Die Transition Guidance soll Anwenderunternehmen dabei helfen, schneller in die Cloud zu wechseln. Mit Joule als Einstiegspunkt und auf der Grundlage von Erkenntnissen aus SAP-Lösungen wie SAP Signavio und SAP LeanIX liefere die App personalisierte Anleitungen und umsetzbare Empfehlungen, die auf die Transformationsziele eines Unternehmens zugeschnitten seien, versprechen die Walldorfer. width=”1600″ height=”900″ sizes=”(max-width: 1600px) 100vw, 1600px”>SAP-Vorstand Thomas Saueressig verspricht seinen Kunden, dass vieles im Umgang mit der SAP künftig einfacher werde – von der Migration bis hin zu Preis- und Lizenzmodellen.SAP Für die Business Suite in der Cloud soll es in Zukunft ein vereinfachtes Service- und Supportmodell in drei Stufen geben: Der Foundational Plan erweitert den Support, der mit jedem Cloud-Lizenz-Abonnement geliefert wird, um ein verbessertes Onboarding. Cloud-ERP-Privatkunden haben außerdem Zugang zu Services zur Vorbereitung der Transformation. Der Advanced Plan beinhaltet den Foundational Plan plus ein höheres Maß an fortlaufendem Service, Beratung, Anleitung und Lösungsaktivierung, um Kunden bei der Umstellung auf die Public Cloud und einen sauberen Kern zu unterstützen. Der Max Plan enthält alle Angebote des Basisplans und des erweiterten Plans sowie einen maßgeschneiderten Ansatz zur Begleitung komplexer, unternehmensweiter Transformationen. „Wir wollen näher am Kunden sein und deren Transformation begleiten“, verspricht Saueressig und verweist noch einmal auf den Dreiklang aus Daten, Applikationen und KI. Der Business Kontext mache den Unterschied. SAP sitze mit seinen Lösungen am richtigen Hebel. Der SAP-Mann gibt sich selbstbewusst: „Wir halten nicht nur Schritt mit den Entwicklungen, sondern wir sind Schrittmacher.“   

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