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SAP S/4HANA –Trend geht zu Cloud, KI und höheren Preisen​

width="1683" height="947" sizes="(max-width: 1683px) 100vw, 1683px">Mit dem Umstieg auf S/4HANA hoffen viele Anwenderunternehmen auf mehr Schub in ihrer digitalen Transformation.Photon photo – shutterstock.com 81 Prozent der Unternehmen nutzen ein ERP-System, meist von SAP – das ist erfreulich für den größten deutschen Softwarehersteller. Zwei Drittel davon arbeiten bereits mit SAP S/4HANA, entweder on-premises oder als Cloud-Edition (Public/Private). Das ist angesichts des baldigen Support-Endes für SAP ECC 6.0 erwartbar. SAP S/4HANA dominiert ERP-Markt mit klarem Trend zur Cloud Dennoch setzen 35 Prozent noch ältere SAP-Systeme wie ECC 6.0 oder R/3 ein. Bemerkenswert ist, dass nur ein Fünftel der SAP-S/4HANA-Nutzer die Suite on-premises betreibt; 46 Prozent nutzen sie in der Cloud eines Hyperscalers (Amazon Web Services, Microsoft Azure, Google Cloud Platform) oder eines professionellen Hosting-Anbieters. 26 Prozent arbeiten mit SAPs eigenen Cloud-Editionen (19 Prozent die Public Cloud und sieben Prozent die Private Cloud). Sechs Prozent der Befragten setzen auf hybride Two-Tier-Modelle. SAP S/4HANA wird entweder im Verbund mit einer der Cloud-Editionen eingesetzt oder nach dem Clean-Core-Ansatz durch Cloud-Apps und -Services auf Basis der SAP Business Technology Platform (SAP BTP) erweitert. Der Trend zur Cloud hält an: 85 Prozent der Unternehmen, die derzeit on-premises mit SAP S/4HANA arbeiten, wollen mittelfristig in die Cloud wechseln, davon 58 Prozent zur Hyperscaler-Cloud, 21 Prozent zur Public Cloud und sechs Prozent zur Private Cloud eines Hosting-Anbieters oder zur SAP HANA Enterprise Cloud (HEC). Das ist das Kernergebnis der Studie „SAP S/4HANA 2025“, die CIO und COMPUTERWOCHE gemeinsam mit den Partnern Stibo Systems, All for One Group, Spirit/21 und USU realisiert haben. An der Studie beteiligten sich 307 C-Level-Business- und IT-Entscheiderinnen und -entscheider, IT-Leiterinnen und -Leiter sowie Fachbereichsvertreter aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen, Größen und Umsatzklassen in Deutschland. Vorteile im Wettbewerb und Business treiben Umstieg voran SAP S/4HANA wird besonders häufig in größeren Unternehmen mit 1.000 und mehr Beschäftigten (74 Prozent) eingesetzt, aber auch in kleinen Betrieben mit weniger als 250 Beschäftigten (70 Prozent). Überraschend zurückhaltend zeigen sich hingegen mittelgroße Firmen mit 250 bis 999 Beschäftigten (nur 56 Prozent). Möglicherweise haben kleinere Firmen mit vielleicht einfacher gestrickten SAP-Installationen bereits früher migriert, während mittelgroße Betriebe mit komplexeren SAP-Infrastrukturen noch zögern. Grundsätzlich will die Mehrheit der Befragten SAP S/4HANA zügig einführen oder auf das aktuelle Release wechseln: 52 Prozent binnen zwölf Monaten. 13 Prozent stehen kurz vor dem Go-Live. 61 Prozent sehen darin einen Wettbewerbsvorteil. Unabhängig vom Zeitpunkt der Umstellung erwarten die Unternehmen einen klaren Business-Nutzen von SAP S/4HANA, in erster Linie schnellere und flexiblere Prozesse (35 Prozent), Kosteneinsparungen (32 Prozent) und Umsatzwachstum (31 Prozent). Aspekte wie Datenmanagement oder Automatisierung rangieren weiter unten auf der Wunschliste, obwohl auch sie Effizienz bringen und datengetriebene digitale Geschäftsmodelle ermöglichen. Das ist überraschend, da 71 Prozent SAP S/4HANA als wichtig bis entscheidend für ihre digitale Transformation einstufen. Die Mehrheit der Befragten will SAP S/4HANA zügig einführen oder darauf wechseln: 52 Prozent binnen zwölf Monaten. Research Services: Patrick Birnbreier Dabei erfüllt SAP S/4HANA die Anforderungen der Unternehmen im Hinblick auf den geschäftlichen Nutzen offenbar weitgehend: 85 Prozent sind mit der ERP-Suite „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ und 77 Prozent sind es auch mit dem Projektverlauf – unabhängig davon, ob ein Greenfield- oder Brownfield-Ansatz verfolgt wird. Allerdings zeigen sich Unterschiede bei den Funktionsträgern. Während 94 Prozent der C-Level-Verantwortlichen und 83 Prozent der Fachbereiche zufrieden sind, sind es bei den IT-Leitern nur 62 Prozent. Zufriedenheit hoch, Defizite bei Vorbereitung auf den Wechsel Die hohe Zufriedenheitsquote ist auch ein Indiz dafür, dass die mit der Umstellung auf SAP S/4HANA verbundenen Herausforderungen zufriedenstellend gemeistert wurden. Zu den größten Hürden zählen die Anpassung der IT-Landschaft und -Architektur (35 Prozent), die Verwaltung und der Abgleich von Stammdaten aus unterschiedlichen Quellsystemen (33 Prozent) sowie die Einrichtung einer „Single Source of Truth“ für Kunden-, Produkt- oder Lieferantendaten (28 Prozent). Auffallend ist, dass nur elf Prozent der Befragten über einen Personalengpass in der internen IT-Abteilung klagen. Zu den größten Herausforderungen zählen die Anpassung der IT-Landschaft und -Architektur (35 Prozent) und die Verwaltung und der Abgleich von Stammdaten aus unterschiedlichen Quellsystemen (33 Prozent). Research Services: Patrick Birnbreier Defizite zeigen sich allerdings bei der Vorbereitung zur Umstellung: Nur 48 Prozent der Befragten stimmen die SAP-S/4HANA-Einsatzziele mit der IT-Strategie ab, 43 Prozent mit der Gesamtstrategie und 33 Prozent mit den operativen Zielen der Fachbereiche. Entsprechend bewerten nur 35 Prozent ihren Reifegrad in Bezug auf Organisation und Prozesse als „hervorragend” oder „sehr gut”. Geht es um den technischen Umstieg auf SAP S/4HANA, setzen 41 Prozent auf ein hybrides Modell und damit auf den Mix aus Greenfield- und Brownfield-Methode, auch bekannt als Color-Field- oder Selective-Data-Transition-Ansatz. 32 Prozent führen eine System Conversion (Brownfield) und ein Fünftel eine Neueinführung auf der grünen Wiese (Greenfield) durch. Rege Nutzung von SAP BTP und SAP Business AI Wichtige Aufschlüsse liefert die Studie zum Platform-as-a-Service-Angebot (PaaS) SAP BTP und zum Einsatz der SAP-eigenen KI-Lösungen (SAP Business AI). Die SAP BTP nutzen 67 Prozent, um Drittlösungen und Eigenentwicklungen in S/4HANA einzubinden, bei 26 Prozent ist dies geplant. Im SAP-Umfeld ist die SAP BTP somit der „Quasi-Standard“ bei der Anwendungsintegration. Die PaaS-Plattform wird vielerorts auch in anderen Bereichen eingesetzt. Besonders häufig wird sie für die Applikationsentwicklung und Automatisierung (51 Prozent), das Datenbank- und Datenmanagement (36 Prozent) sowie die erweiterte Planung und Analyse (35 Prozent, Extended Planning and Analysis = xP&A) verwendet. Vor dem Hintergrund der Ankündigung von SAP-CEO Christian Klein, KI für Unternehmen greifbar und allgegenwärtig zu machen, ist es besonders interessant, dass über zwei Drittel (67 Prozent) KI-Angebote von SAP (SAP Business AI) bereits umfassend oder gezielt für bestimmte Aufgaben nutzen, 15 Prozent sporadisch. 13 Prozent planen den Einsatz fest ein. Der hohe Nutzungsgrad belegt, dass SAPs KI-Angebot bei Kunden gut ankommt, zumal der Einsatz einen klaren Mehrwert bietet. Dazu zählen in erster Linie eine Prozessbeschleunigung (52 Prozent) und Kostenreduzierung (45 Prozent), aber auch die Prozessautomatisierung und die Einhaltung von Compliance-Anforderungen (jeweils 39 Prozent). Über zwei Drittel (67 Prozent) nutzen KI-Angebote von SAP (SAP Business AI) bereits umfassend oder gezielt für Aufgaben. Research Services: Patrick Birnbreier Investitionsbereitschaft trotz Budgetengpass durch Preisaufschlag Die aktuelle Studie hält darüber hinaus weitere aufschlussreiche und überraschende Ergebnisse bereit. Ein Beispiel ist die Preispolitik von SAP, die seit jeher kontrovers diskutiert und vielfach kritisiert wird. Obwohl jeder Zweite konkrete Probleme hat und 58 Prozent ernsthaft darüber nachdenken, SAP S/4HANA durch ein anderes ERP-System zu ersetzen, halten vier Fünftel der Befragten die aktuellen Preiserhöhungen für Wartung und Support für adäquat und nachvollziehbar. Dieser Widerspruch ist nicht wirklich erklärbar. Nur 17 Prozent bringen „eher kein“ oder „gar kein“ Verständnis dafür auf. Dennoch wollen drei Viertel der Befragten in den kommenden 12 bis 24 Monaten weiter in SAP S/4HANA investieren („auf jeden Fall“ oder „wahrscheinlich“). Ein Fünftel ist unentschieden und sagt „vielleicht“. Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen das Rechnungswesen (46 Prozent), der Einkauf/die Beschaffung (39 Prozent) und das Customer-Relationship-Management (CRM mit 36 Prozent). Wer investieren will, benötigt ein entsprechendes Budget. Dieses steigt zwar bei knapp drei Viertel der Befragten, jedoch unterschiedlich stark. Bei zehn Prozent wächst es um mehr als zehn Prozent, bei einem Drittel um fünf bis zehn Prozent und bei etwas mehr als einem Drittel um weniger als fünf Prozent. Das bedeutet: Vielen Unternehmen dürfte aufgrund der Preiserhöhungen von SAP nur wenig Spielraum für zusätzliche Investitionen in SAP S/4HANA bleiben. Die neue Studie “SAP S/4HANA 2025” von CIO Research Services Research Services: Patrick Birnbreier Studiensteckbrief Herausgeber: CIO, CSO und COMPUTERWOCHE Studienpartner: Stibo Systems GmbH; All for One Group SE; SPIRIT/21 GmbH; USU Software AG Grundgesamtheit: Oberste (IT-)Verantwortliche in Unternehmen der DACH-Region: Beteiligte an strategischen (IT-)Entscheidungsprozessen im C-Level-Bereich und in den Fachbereichen (LoBs); Entscheidungsbefugte sowie Experten und Expertinnen aus dem IT-Bereich Teilnehmergenerierung: Persönliche E-Mail-Einladung über die Entscheiderdatenbank von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE sowie – zur Erfüllung von Quotenvorgaben – über externe Online-Access-Panels Gesamtstichprobe: 307 abgeschlossene und qualifizierte Interviews Untersuchungszeitraum: 2. bis 5. Mai 2025 Methode: Online-Umfrage (CAWI) Fragebogenentwicklung & Durchführung: Custom Research Team von CIO, CSO und Computerwoche in Abstimmung mit den Studienpartnern 

SAP S/4HANA –Trend geht zu Cloud, KI und höheren Preisen​ width="1683" height="947" sizes="(max-width: 1683px) 100vw, 1683px">Mit dem Umstieg auf S/4HANA hoffen viele Anwenderunternehmen auf mehr Schub in ihrer digitalen Transformation.Photon photo – shutterstock.com 81 Prozent der Unternehmen nutzen ein ERP-System, meist von SAP – das ist erfreulich für den größten deutschen Softwarehersteller. Zwei Drittel davon arbeiten bereits mit SAP S/4HANA, entweder on-premises oder als Cloud-Edition (Public/Private). Das ist angesichts des baldigen Support-Endes für SAP ECC 6.0 erwartbar. SAP S/4HANA dominiert ERP-Markt mit klarem Trend zur Cloud Dennoch setzen 35 Prozent noch ältere SAP-Systeme wie ECC 6.0 oder R/3 ein. Bemerkenswert ist, dass nur ein Fünftel der SAP-S/4HANA-Nutzer die Suite on-premises betreibt; 46 Prozent nutzen sie in der Cloud eines Hyperscalers (Amazon Web Services, Microsoft Azure, Google Cloud Platform) oder eines professionellen Hosting-Anbieters. 26 Prozent arbeiten mit SAPs eigenen Cloud-Editionen (19 Prozent die Public Cloud und sieben Prozent die Private Cloud). Sechs Prozent der Befragten setzen auf hybride Two-Tier-Modelle. SAP S/4HANA wird entweder im Verbund mit einer der Cloud-Editionen eingesetzt oder nach dem Clean-Core-Ansatz durch Cloud-Apps und -Services auf Basis der SAP Business Technology Platform (SAP BTP) erweitert. Der Trend zur Cloud hält an: 85 Prozent der Unternehmen, die derzeit on-premises mit SAP S/4HANA arbeiten, wollen mittelfristig in die Cloud wechseln, davon 58 Prozent zur Hyperscaler-Cloud, 21 Prozent zur Public Cloud und sechs Prozent zur Private Cloud eines Hosting-Anbieters oder zur SAP HANA Enterprise Cloud (HEC). Das ist das Kernergebnis der Studie „SAP S/4HANA 2025“, die CIO und COMPUTERWOCHE gemeinsam mit den Partnern Stibo Systems, All for One Group, Spirit/21 und USU realisiert haben. An der Studie beteiligten sich 307 C-Level-Business- und IT-Entscheiderinnen und -entscheider, IT-Leiterinnen und -Leiter sowie Fachbereichsvertreter aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen, Größen und Umsatzklassen in Deutschland. Vorteile im Wettbewerb und Business treiben Umstieg voran SAP S/4HANA wird besonders häufig in größeren Unternehmen mit 1.000 und mehr Beschäftigten (74 Prozent) eingesetzt, aber auch in kleinen Betrieben mit weniger als 250 Beschäftigten (70 Prozent). Überraschend zurückhaltend zeigen sich hingegen mittelgroße Firmen mit 250 bis 999 Beschäftigten (nur 56 Prozent). Möglicherweise haben kleinere Firmen mit vielleicht einfacher gestrickten SAP-Installationen bereits früher migriert, während mittelgroße Betriebe mit komplexeren SAP-Infrastrukturen noch zögern. Grundsätzlich will die Mehrheit der Befragten SAP S/4HANA zügig einführen oder auf das aktuelle Release wechseln: 52 Prozent binnen zwölf Monaten. 13 Prozent stehen kurz vor dem Go-Live. 61 Prozent sehen darin einen Wettbewerbsvorteil. Unabhängig vom Zeitpunkt der Umstellung erwarten die Unternehmen einen klaren Business-Nutzen von SAP S/4HANA, in erster Linie schnellere und flexiblere Prozesse (35 Prozent), Kosteneinsparungen (32 Prozent) und Umsatzwachstum (31 Prozent). Aspekte wie Datenmanagement oder Automatisierung rangieren weiter unten auf der Wunschliste, obwohl auch sie Effizienz bringen und datengetriebene digitale Geschäftsmodelle ermöglichen. Das ist überraschend, da 71 Prozent SAP S/4HANA als wichtig bis entscheidend für ihre digitale Transformation einstufen. Die Mehrheit der Befragten will SAP S/4HANA zügig einführen oder darauf wechseln: 52 Prozent binnen zwölf Monaten. Research Services: Patrick Birnbreier Dabei erfüllt SAP S/4HANA die Anforderungen der Unternehmen im Hinblick auf den geschäftlichen Nutzen offenbar weitgehend: 85 Prozent sind mit der ERP-Suite „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ und 77 Prozent sind es auch mit dem Projektverlauf – unabhängig davon, ob ein Greenfield- oder Brownfield-Ansatz verfolgt wird. Allerdings zeigen sich Unterschiede bei den Funktionsträgern. Während 94 Prozent der C-Level-Verantwortlichen und 83 Prozent der Fachbereiche zufrieden sind, sind es bei den IT-Leitern nur 62 Prozent. Zufriedenheit hoch, Defizite bei Vorbereitung auf den Wechsel Die hohe Zufriedenheitsquote ist auch ein Indiz dafür, dass die mit der Umstellung auf SAP S/4HANA verbundenen Herausforderungen zufriedenstellend gemeistert wurden. Zu den größten Hürden zählen die Anpassung der IT-Landschaft und -Architektur (35 Prozent), die Verwaltung und der Abgleich von Stammdaten aus unterschiedlichen Quellsystemen (33 Prozent) sowie die Einrichtung einer „Single Source of Truth“ für Kunden-, Produkt- oder Lieferantendaten (28 Prozent). Auffallend ist, dass nur elf Prozent der Befragten über einen Personalengpass in der internen IT-Abteilung klagen. Zu den größten Herausforderungen zählen die Anpassung der IT-Landschaft und -Architektur (35 Prozent) und die Verwaltung und der Abgleich von Stammdaten aus unterschiedlichen Quellsystemen (33 Prozent). Research Services: Patrick Birnbreier Defizite zeigen sich allerdings bei der Vorbereitung zur Umstellung: Nur 48 Prozent der Befragten stimmen die SAP-S/4HANA-Einsatzziele mit der IT-Strategie ab, 43 Prozent mit der Gesamtstrategie und 33 Prozent mit den operativen Zielen der Fachbereiche. Entsprechend bewerten nur 35 Prozent ihren Reifegrad in Bezug auf Organisation und Prozesse als „hervorragend” oder „sehr gut”. Geht es um den technischen Umstieg auf SAP S/4HANA, setzen 41 Prozent auf ein hybrides Modell und damit auf den Mix aus Greenfield- und Brownfield-Methode, auch bekannt als Color-Field- oder Selective-Data-Transition-Ansatz. 32 Prozent führen eine System Conversion (Brownfield) und ein Fünftel eine Neueinführung auf der grünen Wiese (Greenfield) durch. Rege Nutzung von SAP BTP und SAP Business AI Wichtige Aufschlüsse liefert die Studie zum Platform-as-a-Service-Angebot (PaaS) SAP BTP und zum Einsatz der SAP-eigenen KI-Lösungen (SAP Business AI). Die SAP BTP nutzen 67 Prozent, um Drittlösungen und Eigenentwicklungen in S/4HANA einzubinden, bei 26 Prozent ist dies geplant. Im SAP-Umfeld ist die SAP BTP somit der „Quasi-Standard“ bei der Anwendungsintegration. Die PaaS-Plattform wird vielerorts auch in anderen Bereichen eingesetzt. Besonders häufig wird sie für die Applikationsentwicklung und Automatisierung (51 Prozent), das Datenbank- und Datenmanagement (36 Prozent) sowie die erweiterte Planung und Analyse (35 Prozent, Extended Planning and Analysis = xP&A) verwendet. Vor dem Hintergrund der Ankündigung von SAP-CEO Christian Klein, KI für Unternehmen greifbar und allgegenwärtig zu machen, ist es besonders interessant, dass über zwei Drittel (67 Prozent) KI-Angebote von SAP (SAP Business AI) bereits umfassend oder gezielt für bestimmte Aufgaben nutzen, 15 Prozent sporadisch. 13 Prozent planen den Einsatz fest ein. Der hohe Nutzungsgrad belegt, dass SAPs KI-Angebot bei Kunden gut ankommt, zumal der Einsatz einen klaren Mehrwert bietet. Dazu zählen in erster Linie eine Prozessbeschleunigung (52 Prozent) und Kostenreduzierung (45 Prozent), aber auch die Prozessautomatisierung und die Einhaltung von Compliance-Anforderungen (jeweils 39 Prozent). Über zwei Drittel (67 Prozent) nutzen KI-Angebote von SAP (SAP Business AI) bereits umfassend oder gezielt für Aufgaben. Research Services: Patrick Birnbreier Investitionsbereitschaft trotz Budgetengpass durch Preisaufschlag Die aktuelle Studie hält darüber hinaus weitere aufschlussreiche und überraschende Ergebnisse bereit. Ein Beispiel ist die Preispolitik von SAP, die seit jeher kontrovers diskutiert und vielfach kritisiert wird. Obwohl jeder Zweite konkrete Probleme hat und 58 Prozent ernsthaft darüber nachdenken, SAP S/4HANA durch ein anderes ERP-System zu ersetzen, halten vier Fünftel der Befragten die aktuellen Preiserhöhungen für Wartung und Support für adäquat und nachvollziehbar. Dieser Widerspruch ist nicht wirklich erklärbar. Nur 17 Prozent bringen „eher kein“ oder „gar kein“ Verständnis dafür auf. Dennoch wollen drei Viertel der Befragten in den kommenden 12 bis 24 Monaten weiter in SAP S/4HANA investieren („auf jeden Fall“ oder „wahrscheinlich“). Ein Fünftel ist unentschieden und sagt „vielleicht“. Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen das Rechnungswesen (46 Prozent), der Einkauf/die Beschaffung (39 Prozent) und das Customer-Relationship-Management (CRM mit 36 Prozent). Wer investieren will, benötigt ein entsprechendes Budget. Dieses steigt zwar bei knapp drei Viertel der Befragten, jedoch unterschiedlich stark. Bei zehn Prozent wächst es um mehr als zehn Prozent, bei einem Drittel um fünf bis zehn Prozent und bei etwas mehr als einem Drittel um weniger als fünf Prozent. Das bedeutet: Vielen Unternehmen dürfte aufgrund der Preiserhöhungen von SAP nur wenig Spielraum für zusätzliche Investitionen in SAP S/4HANA bleiben. Die neue Studie “SAP S/4HANA 2025” von CIO Research Services Research Services: Patrick Birnbreier Studiensteckbrief Herausgeber: CIO, CSO und COMPUTERWOCHE Studienpartner: Stibo Systems GmbH; All for One Group SE; SPIRIT/21 GmbH; USU Software AG Grundgesamtheit: Oberste (IT-)Verantwortliche in Unternehmen der DACH-Region: Beteiligte an strategischen (IT-)Entscheidungsprozessen im C-Level-Bereich und in den Fachbereichen (LoBs); Entscheidungsbefugte sowie Experten und Expertinnen aus dem IT-Bereich Teilnehmergenerierung: Persönliche E-Mail-Einladung über die Entscheiderdatenbank von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE sowie – zur Erfüllung von Quotenvorgaben – über externe Online-Access-Panels Gesamtstichprobe: 307 abgeschlossene und qualifizierte Interviews Untersuchungszeitraum: 2. bis 5. Mai 2025 Methode: Online-Umfrage (CAWI) Fragebogenentwicklung & Durchführung: Custom Research Team von CIO, CSO und Computerwoche in Abstimmung mit den Studienpartnern

width=”1683″ height=”947″ sizes=”(max-width: 1683px) 100vw, 1683px”>Mit dem Umstieg auf S/4HANA hoffen viele Anwenderunternehmen auf mehr Schub in ihrer digitalen Transformation.Photon photo – shutterstock.com 81 Prozent der Unternehmen nutzen ein ERP-System, meist von SAP – das ist erfreulich für den größten deutschen Softwarehersteller. Zwei Drittel davon arbeiten bereits mit SAP S/4HANA, entweder on-premises oder als Cloud-Edition (Public/Private). Das ist angesichts des baldigen Support-Endes für SAP ECC 6.0 erwartbar. SAP S/4HANA dominiert ERP-Markt mit klarem Trend zur Cloud Dennoch setzen 35 Prozent noch ältere SAP-Systeme wie ECC 6.0 oder R/3 ein. Bemerkenswert ist, dass nur ein Fünftel der SAP-S/4HANA-Nutzer die Suite on-premises betreibt; 46 Prozent nutzen sie in der Cloud eines Hyperscalers (Amazon Web Services, Microsoft Azure, Google Cloud Platform) oder eines professionellen Hosting-Anbieters. 26 Prozent arbeiten mit SAPs eigenen Cloud-Editionen (19 Prozent die Public Cloud und sieben Prozent die Private Cloud). Sechs Prozent der Befragten setzen auf hybride Two-Tier-Modelle. SAP S/4HANA wird entweder im Verbund mit einer der Cloud-Editionen eingesetzt oder nach dem Clean-Core-Ansatz durch Cloud-Apps und -Services auf Basis der SAP Business Technology Platform (SAP BTP) erweitert. Der Trend zur Cloud hält an: 85 Prozent der Unternehmen, die derzeit on-premises mit SAP S/4HANA arbeiten, wollen mittelfristig in die Cloud wechseln, davon 58 Prozent zur Hyperscaler-Cloud, 21 Prozent zur Public Cloud und sechs Prozent zur Private Cloud eines Hosting-Anbieters oder zur SAP HANA Enterprise Cloud (HEC). Das ist das Kernergebnis der Studie „SAP S/4HANA 2025“, die CIO und COMPUTERWOCHE gemeinsam mit den Partnern Stibo Systems, All for One Group, Spirit/21 und USU realisiert haben. An der Studie beteiligten sich 307 C-Level-Business- und IT-Entscheiderinnen und -entscheider, IT-Leiterinnen und -Leiter sowie Fachbereichsvertreter aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen, Größen und Umsatzklassen in Deutschland. Vorteile im Wettbewerb und Business treiben Umstieg voran SAP S/4HANA wird besonders häufig in größeren Unternehmen mit 1.000 und mehr Beschäftigten (74 Prozent) eingesetzt, aber auch in kleinen Betrieben mit weniger als 250 Beschäftigten (70 Prozent). Überraschend zurückhaltend zeigen sich hingegen mittelgroße Firmen mit 250 bis 999 Beschäftigten (nur 56 Prozent). Möglicherweise haben kleinere Firmen mit vielleicht einfacher gestrickten SAP-Installationen bereits früher migriert, während mittelgroße Betriebe mit komplexeren SAP-Infrastrukturen noch zögern. Grundsätzlich will die Mehrheit der Befragten SAP S/4HANA zügig einführen oder auf das aktuelle Release wechseln: 52 Prozent binnen zwölf Monaten. 13 Prozent stehen kurz vor dem Go-Live. 61 Prozent sehen darin einen Wettbewerbsvorteil. Unabhängig vom Zeitpunkt der Umstellung erwarten die Unternehmen einen klaren Business-Nutzen von SAP S/4HANA, in erster Linie schnellere und flexiblere Prozesse (35 Prozent), Kosteneinsparungen (32 Prozent) und Umsatzwachstum (31 Prozent). Aspekte wie Datenmanagement oder Automatisierung rangieren weiter unten auf der Wunschliste, obwohl auch sie Effizienz bringen und datengetriebene digitale Geschäftsmodelle ermöglichen. Das ist überraschend, da 71 Prozent SAP S/4HANA als wichtig bis entscheidend für ihre digitale Transformation einstufen. Die Mehrheit der Befragten will SAP S/4HANA zügig einführen oder darauf wechseln: 52 Prozent binnen zwölf Monaten. Research Services: Patrick Birnbreier Dabei erfüllt SAP S/4HANA die Anforderungen der Unternehmen im Hinblick auf den geschäftlichen Nutzen offenbar weitgehend: 85 Prozent sind mit der ERP-Suite „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ und 77 Prozent sind es auch mit dem Projektverlauf – unabhängig davon, ob ein Greenfield- oder Brownfield-Ansatz verfolgt wird. Allerdings zeigen sich Unterschiede bei den Funktionsträgern. Während 94 Prozent der C-Level-Verantwortlichen und 83 Prozent der Fachbereiche zufrieden sind, sind es bei den IT-Leitern nur 62 Prozent. Zufriedenheit hoch, Defizite bei Vorbereitung auf den Wechsel Die hohe Zufriedenheitsquote ist auch ein Indiz dafür, dass die mit der Umstellung auf SAP S/4HANA verbundenen Herausforderungen zufriedenstellend gemeistert wurden. Zu den größten Hürden zählen die Anpassung der IT-Landschaft und -Architektur (35 Prozent), die Verwaltung und der Abgleich von Stammdaten aus unterschiedlichen Quellsystemen (33 Prozent) sowie die Einrichtung einer „Single Source of Truth“ für Kunden-, Produkt- oder Lieferantendaten (28 Prozent). Auffallend ist, dass nur elf Prozent der Befragten über einen Personalengpass in der internen IT-Abteilung klagen. Zu den größten Herausforderungen zählen die Anpassung der IT-Landschaft und -Architektur (35 Prozent) und die Verwaltung und der Abgleich von Stammdaten aus unterschiedlichen Quellsystemen (33 Prozent). Research Services: Patrick Birnbreier Defizite zeigen sich allerdings bei der Vorbereitung zur Umstellung: Nur 48 Prozent der Befragten stimmen die SAP-S/4HANA-Einsatzziele mit der IT-Strategie ab, 43 Prozent mit der Gesamtstrategie und 33 Prozent mit den operativen Zielen der Fachbereiche. Entsprechend bewerten nur 35 Prozent ihren Reifegrad in Bezug auf Organisation und Prozesse als „hervorragend” oder „sehr gut”. Geht es um den technischen Umstieg auf SAP S/4HANA, setzen 41 Prozent auf ein hybrides Modell und damit auf den Mix aus Greenfield- und Brownfield-Methode, auch bekannt als Color-Field- oder Selective-Data-Transition-Ansatz. 32 Prozent führen eine System Conversion (Brownfield) und ein Fünftel eine Neueinführung auf der grünen Wiese (Greenfield) durch. Rege Nutzung von SAP BTP und SAP Business AI Wichtige Aufschlüsse liefert die Studie zum Platform-as-a-Service-Angebot (PaaS) SAP BTP und zum Einsatz der SAP-eigenen KI-Lösungen (SAP Business AI). Die SAP BTP nutzen 67 Prozent, um Drittlösungen und Eigenentwicklungen in S/4HANA einzubinden, bei 26 Prozent ist dies geplant. Im SAP-Umfeld ist die SAP BTP somit der „Quasi-Standard“ bei der Anwendungsintegration. Die PaaS-Plattform wird vielerorts auch in anderen Bereichen eingesetzt. Besonders häufig wird sie für die Applikationsentwicklung und Automatisierung (51 Prozent), das Datenbank- und Datenmanagement (36 Prozent) sowie die erweiterte Planung und Analyse (35 Prozent, Extended Planning and Analysis = xP&A) verwendet. Vor dem Hintergrund der Ankündigung von SAP-CEO Christian Klein, KI für Unternehmen greifbar und allgegenwärtig zu machen, ist es besonders interessant, dass über zwei Drittel (67 Prozent) KI-Angebote von SAP (SAP Business AI) bereits umfassend oder gezielt für bestimmte Aufgaben nutzen, 15 Prozent sporadisch. 13 Prozent planen den Einsatz fest ein. Der hohe Nutzungsgrad belegt, dass SAPs KI-Angebot bei Kunden gut ankommt, zumal der Einsatz einen klaren Mehrwert bietet. Dazu zählen in erster Linie eine Prozessbeschleunigung (52 Prozent) und Kostenreduzierung (45 Prozent), aber auch die Prozessautomatisierung und die Einhaltung von Compliance-Anforderungen (jeweils 39 Prozent). Über zwei Drittel (67 Prozent) nutzen KI-Angebote von SAP (SAP Business AI) bereits umfassend oder gezielt für Aufgaben. Research Services: Patrick Birnbreier Investitionsbereitschaft trotz Budgetengpass durch Preisaufschlag Die aktuelle Studie hält darüber hinaus weitere aufschlussreiche und überraschende Ergebnisse bereit. Ein Beispiel ist die Preispolitik von SAP, die seit jeher kontrovers diskutiert und vielfach kritisiert wird. Obwohl jeder Zweite konkrete Probleme hat und 58 Prozent ernsthaft darüber nachdenken, SAP S/4HANA durch ein anderes ERP-System zu ersetzen, halten vier Fünftel der Befragten die aktuellen Preiserhöhungen für Wartung und Support für adäquat und nachvollziehbar. Dieser Widerspruch ist nicht wirklich erklärbar. Nur 17 Prozent bringen „eher kein“ oder „gar kein“ Verständnis dafür auf. Dennoch wollen drei Viertel der Befragten in den kommenden 12 bis 24 Monaten weiter in SAP S/4HANA investieren („auf jeden Fall“ oder „wahrscheinlich“). Ein Fünftel ist unentschieden und sagt „vielleicht“. Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen das Rechnungswesen (46 Prozent), der Einkauf/die Beschaffung (39 Prozent) und das Customer-Relationship-Management (CRM mit 36 Prozent). Wer investieren will, benötigt ein entsprechendes Budget. Dieses steigt zwar bei knapp drei Viertel der Befragten, jedoch unterschiedlich stark. Bei zehn Prozent wächst es um mehr als zehn Prozent, bei einem Drittel um fünf bis zehn Prozent und bei etwas mehr als einem Drittel um weniger als fünf Prozent. Das bedeutet: Vielen Unternehmen dürfte aufgrund der Preiserhöhungen von SAP nur wenig Spielraum für zusätzliche Investitionen in SAP S/4HANA bleiben. Die neue Studie “SAP S/4HANA 2025” von CIO Research Services Research Services: Patrick Birnbreier Studiensteckbrief Herausgeber: CIO, CSO und COMPUTERWOCHE Studienpartner: Stibo Systems GmbH; All for One Group SE; SPIRIT/21 GmbH; USU Software AG Grundgesamtheit: Oberste (IT-)Verantwortliche in Unternehmen der DACH-Region: Beteiligte an strategischen (IT-)Entscheidungsprozessen im C-Level-Bereich und in den Fachbereichen (LoBs); Entscheidungsbefugte sowie Experten und Expertinnen aus dem IT-Bereich Teilnehmergenerierung: Persönliche E-Mail-Einladung über die Entscheiderdatenbank von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE sowie – zur Erfüllung von Quotenvorgaben – über externe Online-Access-Panels Gesamtstichprobe: 307 abgeschlossene und qualifizierte Interviews Untersuchungszeitraum: 2. bis 5. Mai 2025 Methode: Online-Umfrage (CAWI) Fragebogenentwicklung & Durchführung: Custom Research Team von CIO, CSO und Computerwoche in Abstimmung mit den Studienpartnern 

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