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SAP S/4HANA-Studie: Cloud und KI im Aufwind, Kosten steigen​

Wie die Studie „SAP S/4HANA 2025“ zeigt, liegen Cloud und KI auch bei SAP-Anwendern im Trend.A9 Studio – Shutterstock.com Speziell auf LinkedIn wird gegenwärtig individuellen, ganz auf individuelle Geschäftsprozesse und Anforderungen eines Unternehmen zugeschnittenen Softwarelösungen das Wort geredet. Die Realität sieht anders aus. Standard-ERP-Systeme, sei es als On-Premises- oder SaaS-Cloud-Lösung, spielen nach wie vor eine dominierende Rolle bei der Unternehmensplanung und -steuerung. Bei ERP ist SAP S/4HANA (Cloud) das Maß der Dinge 81 Prozent der Firmen nutzen ein Standard-ERP, zwei Drittel davon SAP S/4HANA und etwas mehr als ein Drittel (34 Prozent) noch ein älteres SAP-System wie ECC 6.0 oder R/3 Enterprise. Überraschenderweise betreibt nur ein Fünftel der SAP-S/4HANA-Anwender diese ERP-Suite On-Premises. Bei 46 Prozent läuft sie in der Cloud eines Hyperscalers (Amazon Web Services, Microsoft Azure, Google Cloud Platform) oder in der eines professionellen Hosting-Anbieters. Insgesamt 26 Prozent nutzen SAP S/4HANA Cloud-Edition, davon 19 Prozent die Public-Cloud-Edition und sieben Prozent die Private-Cloud-Edition. Sechs Prozent entscheiden sich für ein hybrides Two-Tier-Modell. Das bedeutet: Sie betreiben SAP S/4HANA On-Premise im Verbund mit einer der Cloud-Editionen oder erweitern die ERP-Suite nach dem Clean-Core-Ansatz durch Cloud-Apps und -Services auf Basis der SAP Business Technology Platform (SAP BTP). Diese Kernergebnisse stammen aus der aktuellen Studie „SAP S/4HANA 2025“, die CIO und COMPUTERWOCHE zusammen mit den Partnern Stibo Systems, All for One Group, Spirit/21 und USU umgesetzt haben. „Die Umfrage bestätigt den deutlichen Trend zur Nutzung Cloud-basierter ERP-Systeme – sowohl bei kleinen als auch bei großen Unternehmen”, kommentiert Damien Fellowes, Manufacturing Practice Lead EMEA bei Stibo Systems, die Ergebnisse. Besonders auffällig ist die zunehmende Präferenz für S/4HANA-Umgebungen, die bei Hyperscalern gehostet werden, was wiederum neue Anforderungen im Hinblick auf die Datenintegrität und die Systeminteroperabilität mit sich bringt.” Olaf Diehl, Director Product Management bei USU, ergänzt: „SAP S/4HANA entwickelt sich zunehmend zum Standard, besonders im Rahmen von Transformationsprojekten. Dabei gewinnt ein effizientes SAP-Lizenzmanagement an Bedeutung, um komplexe Lizenzmodelle wie zum Beispiel Digital Access, Full Use Equivalent (FUE) oder Engine transparent zu steuern.“ Damien Fellowes von Stibo SystemsStibo Systems GmbH Der Trend geht zu SAP S/4HANA in der Cloud SAP S/4HANA kommt überdurchschnittlich häufig in größeren Unternehmen mit 1.000 und mehr Beschäftigten (74 Prozent) wie auch in kleinen Betrieben mit weniger als 250 Beschäftigten (70 Prozent) zum Einsatz; in mittelgroße Firmen mit 250 bis 999 Beschäftigten dagegen nur in 56 Prozent der Fälle. Aufschlussreich: 91 Prozent der Unternehmen, die SAP-S/4HANA einsetzen, nutzen den Funktionsumfang dieser ERP-Suite vollständig oder größtenteils. Bei größeren Unternehmen liegt dieser Anteil sogar bei 95 Prozent, bei mittelgroßen beträgt er 90 Prozent, bei kleinerer 88 Prozent. Was Sie über S/4HANA wissen müssen Eine weitere interessante Erkenntnis: 85 Prozent der Befragten, die gegenwärtig SAP S/4HANA On-Premises einsetzen, wollen die ERP-Suite über kurz oder lang in eine Cloud hieven: 58 Prozent in die Cloud eines Hyperscalers, 21 Prozent in eine Public Cloud und sechs Prozent in die Private Cloud eines Hosting-Anbieters oder in die SAP HANA Enterprise Cloud (HEC). „Dass mehr Unternehmen inzwischen auf eine Cloud-Edition von SAP S/4HANA setzen, statt auf die On-Premises-Version, überrascht nicht, sondern entspricht unseren Beobachtungen im Mittelstand“, verdeutlicht Steffen Würth, Head of SAP bei SPIRIT/21. „Für viele unserer Kunden ist die Entscheidung für die Cloud weniger eine Frage der Technik, sondern ein strategischer Schritt hin zu mehr Flexibilität und Skalierbarkeit in einem dynamischen Markt.“ Philipp Rockel, Sales Manager Public Cloud ERP bei All for One, beobachtet zudem, dass „sich immer mehr Non-SAP-Kunden sowie SAP-Bestandskunden für die SaaS-Lösung SAP S/4HANA Cloud Public Edition entscheiden. SAP integriert diese moderne Cloud-ERP-Lösung nun in die Lösungspakete für die SAP Business Suite, die technologisch zukunftsweisend aufgestellt ist und Unternehmen maximale Flexibilität und Skalierbarkeit bietet. Für diese nachhaltige IT-Zukunftsstrategie ist jedoch die Entwicklung einer klaren Roadmap unerlässlich.“ Philipp Rockel, All for One GroupAll for One Group SE Mehr Flexibilität, weniger Kosten, höherer Umsatz Generell rechnen Unternehmen damit, aus der Einführung von, beziehungsweise dem Umstieg auf SAP S/4HANA konkreten geschäftlichen Nutzen zu ziehen. Die drei Top-Erwartungen sind: schnelle und flexible Anpassung des eigenen Business an neue Anforderungen (35 Prozent), Kosteneinsparungen (32 Prozent) und mehr Umsatzwachstum (31 Prozent). Etwas mehr als sechs von zehn Befragten (61 Prozent) gehen davon aus, durch einen möglichst frühzeitigen Umstieg auf SAP S/4HANA einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil (stimme voll und ganz zu/stimme zu) zu erzielen. Darüber hinaus sind insgesamt 71 Prozent überzeugt, dass der Einsatz dieser ERP-Suite ihre digitale Transformation entscheidend voranbringt (entscheidende Bedeutung = 13 Prozent, sehr große Bedeutung = 27 Prozent, große Bedeutung = 31 Prozent). Das trifft allen voran auf größere Unternehmen zu, von denen 80 Prozent sagen, der Wechsel auf SAP S/4HANA (Cloud) sei von entscheidender, sehr großer oder großer Bedeutung für ihre digitale Transformationsagenda. Bei kleineren Betrieben sind nur 63 Prozent dieser Meinung. Dass ein Großteil der Befragten (85 Prozent) mit dem Einsatz dieser ERP-Suite „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ sind, bestätigt, dass sie die Anforderungen nach Mehrwert mehrheitlich erfüllt. Im Übrigen: 77 Prozent zeigen sich auch mit dem Projektverlauf beim Wechsel auf SAP S/4HANA zufrieden. Das ist ein Indiz, dass mit der Umstellung verbundene Herausforderungen im Großen und Ganzen gemeistert werden. Von diesen gibt es eine ganze Reihe, allen voran die Anpassung der IT-Landschaft und -Architektur (35 Prozent), die Verwaltung und der Abgleich von Stammdaten aus unterschiedlichen Quellsystemen (33 Prozent) und der Aufbau einer „Single Source of Truth“ für Kunden-, Produkt- oder Lieferantendaten (28 Prozent). 85 Prozent der Befragten sind mit dem Einsatz dieser ERP-Suite „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“  Research Services: Patrick Birnbreier SAP-KI wird vielerorts bereits umfassend genutzt Besonders interessant: Die in SAP-S/4HANA-Prozesse integrierte KI von SAP findet regen Zuspruch. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) derer, die SAP S/4HANA einsetzen, nutzen KI-Lösungen von SAP (SAP Business AI) umfassend oder für bestimmte Aufgaben. SAP Business AI besteht im Kern aus den in die ERP-Suite integrierten KI-Funktionen (Embedded-KI). Diese automatisieren Routineaufgaben und ganze Prozessabläufe , die bislang weitgehend manuell erledigt werden, und dem SAP eigenen generativen KI-Copiloten Joule. 15 Prozent arbeiten sporadisch damit und 13 Prozent haben die Nutzung eingeplant. Nach Angaben von SAP sollen bis Ende 2025 SAP Business AI mehr als 400 KI-Szenarien und 1600 Joule-Funktionen verfügbar sein. „Es ist erfreulich zu sehen, dass der Einsatz von KI im Umfeld von S/4HANA Cloud spürbar zunimmt, auch im Mittelstand“, stellt SAP-Experte Würth fest. „Damit daraus echter Mehrwert entsteht, darf KI aber nicht als bloßes Technologiethema verstanden werden. Entscheidend ist, sie gezielt zur Automatisierung und Optimierung zentraler Geschäftsprozesse einzusetzen.“ Steffen Würth, SPIRIT/21SPIRIT/21 GmbH „KI gewinnt zunehmend an Bedeutung in der SAP-Welt, speziell in SAP S/4HANA Cloud für Geschäftsprozesse”, bestätigt USU-Manager Diehl. “Auch im Bereich des SAP-Lizenzmanagements kann KI, integriert in spezialisierte SAM-Tools, klaren Nutzen bieten. Sie analysiert automatisch die tatsächliche Nutzung, erkennt Anomalien und unterstützt bei der optimalen Lizenzzuweisung“, erläutert er. Eine zusätzliche Perspektive bringt Rockel von All for One ein. Ihm zufolge „bildet die SAP Business Suite auf Basis der SAP Business Data Cloud und der SAP Business Technology Platform das Fundament für SAP Business AI. Damit schafft SAP die Voraussetzung, Daten end-to-end über alle Anwendungen hinweg intelligent zu verarbeiten und KI-gestützte Geschäftsprozesse zu ermöglichen. Entscheidend für den erfolgreichen Einsatz von KI ist die Validierung konkreter Business Cases.“ Olaf Diehl, USU USU GmbH Vorteile in SAP integrierter KI sind klar messbar Selbstredend wollen Unternehmen aus dem Einsatz von SAP Business AI konkreten Nutzen ziehen. 52 Prozent sehen in der Beschleunigung der Prozessabwicklung und 45 Prozent in Kostensenkungen den größten Benefit. Bei jeweils 39 Prozent ist es die Prozessautomatisierung und die Einhaltung von Compliance-Anforderungen, unter anderem gemäß dem ESG-Regelwerk (Environmental, Social, Governance). Damien Fellowes betont: „Bemerkenswert ist, wie integrierte KI-Funktionen bereits heute messbare Vorteile bringen, etwa bei der Prozessbeschleunigung und der Unterstützung von Compliance-Anforderungen. Die Vielfalt der KI-Anwendungen von der Automatisierung bis hin zu ESG, zeigt, dass Datenbereitschaft zunehmend zur Voraussetzung für den tatsächlichen Mehrwert von KI wird.“ Ebenfalls aufschlussreich: 29 Prozent der Befragten nutzen die SAP BTP als Platform-as-a-Service-Angebot (PaaS) bereits aktiv, 38 Prozent befinden sich in der Implementierungsphase. die Unternehmen, die diese PaaS-Plattform einsetzen, nutzen sie in zwei Drittel (67 Prozent) der Fälle für die Integration von Third-Party-Lösungen und Eigenentwicklungen in ihre SAP-S/4HANA-Umgebung. 51 Prozent entwickeln und automatisieren auf Basis der SAP BTP ihre Businessapplikationen, und 36 Prozent setzen sie für das Datenbank- und Datenmanagement ein. SAP-Preispolitik forciert Nachdenken über ERP-Alternativen Doch damit nicht genug: Die Studie wartet mit weiteren interessanten Ergebnissen auf, unter anderem zur Preispolitik von SAP. Halten vier Fünftel der Befragten die Preiserhöhungen entweder absolut (27 Prozent) oder eher schon (52 Prozent) für adäquat und nachvollziehbar, sieht sich dennoch jeder Zweite dadurch vor konkrete Budgetprobleme gestellt. 58 Prozent befassen sich deshalb ernsthaft damit, SAP S/4HANA durch ein anderes ERP-System zu ersetzen. Das ist nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass das SAP-Budget nur bei zehn Prozent der Befragten im Vergleich zu 2024 um mehr als zehn Prozent steigt. Bei 30 Prozent erhöht es sich um fünf bis zehn Prozent, bei etwas mehr als einem Drittel gar um weniger als fünf Prozent. Geht es um den Weg zu SAP S/4HANA, setzen 41 Prozent der Befragten auf ein Hybridmodell, auch bekannt als Color‑Field‑ oder Selective‑Data‑Transition‑Ansatz, das die Vorteile der Greenfield‑ und Brownfield‑Methode kombiniert. Knapp ein Drittel (32 Prozent) führt den Umstieg in Form einer System Conversion nach dem Brownfield‑Ansatz durch, ein Fünftel entscheidet sich für die Neueinführung auf der grünen Wiese (Greenfield‑Ansatz). Erstaunlich ist, dass lediglich 35 Prozent der Befragten im Hinblick auf den SAP-S/4HANA-Umstieg den Reifegrad ihrer Organisation und ihrer Prozesse als „hervorragend“ oder „sehr gut“ einstufen, und knapp ein Viertel als „gut“. Das verwundert nicht, denn nur 48 Prozent gleichen im Vorfeld die SAP-S/4HANA-Einsatzziele mit der IT-Strategie und 43 Prozent mit den Geschäftszielen ab. Das belegt, dass die Umstellung unzureichend vorbereitet ist, obwohl es sich nicht nur um ein IT-, sondern allen voran um ein Transformationsprojekt handelt, und in diesem Punkt Handlungsbedarf besteht. SAP-Anwender kämpfen mit S4/HANA-Migration Die neue Studie “SAP S/4HANA 2025” von CIO Research Services Research Services: Patrick Birnbreier Studiensteckbrief Herausgeber: CIO, CSO und COMPUTERWOCHE Studienpartner: Stibo Systems GmbH; All for One Group SE; SPIRIT/21 GmbH; USU Software AG Grundgesamtheit: Oberste (IT-)Verantwortliche in Unternehmen der DACH-Region: Beteiligte an strategischen (IT-)Entscheidungsprozessen im C-Level-Bereich und in den Fachbereichen (LoBs); Entscheidungsbefugte sowie Experten und Expertinnen aus dem IT-Bereich Teilnehmergenerierung: Persönliche E-Mail-Einladung über die Entscheider-Datenbank von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE sowie – zur Erfüllung von Quotenvorgaben – über externe Online-Access-Panels Gesamtstichprobe: 307 abgeschlossene und qualifizierte Interviews Untersuchungszeitraum: 2. bis 5. Mai 2025 Methode: Online-Umfrage (CAWI) Fragebogenentwicklung & Durchführung: Custom Research Team von CIO, CSO und Computerwoche in Abstimmung mit den Studienpartnern 

SAP S/4HANA-Studie: Cloud und KI im Aufwind, Kosten steigen​ Wie die Studie „SAP S/4HANA 2025“ zeigt, liegen Cloud und KI auch bei SAP-Anwendern im Trend.A9 Studio – Shutterstock.com Speziell auf LinkedIn wird gegenwärtig individuellen, ganz auf individuelle Geschäftsprozesse und Anforderungen eines Unternehmen zugeschnittenen Softwarelösungen das Wort geredet. Die Realität sieht anders aus. Standard-ERP-Systeme, sei es als On-Premises- oder SaaS-Cloud-Lösung, spielen nach wie vor eine dominierende Rolle bei der Unternehmensplanung und -steuerung. Bei ERP ist SAP S/4HANA (Cloud) das Maß der Dinge 81 Prozent der Firmen nutzen ein Standard-ERP, zwei Drittel davon SAP S/4HANA und etwas mehr als ein Drittel (34 Prozent) noch ein älteres SAP-System wie ECC 6.0 oder R/3 Enterprise. Überraschenderweise betreibt nur ein Fünftel der SAP-S/4HANA-Anwender diese ERP-Suite On-Premises. Bei 46 Prozent läuft sie in der Cloud eines Hyperscalers (Amazon Web Services, Microsoft Azure, Google Cloud Platform) oder in der eines professionellen Hosting-Anbieters. Insgesamt 26 Prozent nutzen SAP S/4HANA Cloud-Edition, davon 19 Prozent die Public-Cloud-Edition und sieben Prozent die Private-Cloud-Edition. Sechs Prozent entscheiden sich für ein hybrides Two-Tier-Modell. Das bedeutet: Sie betreiben SAP S/4HANA On-Premise im Verbund mit einer der Cloud-Editionen oder erweitern die ERP-Suite nach dem Clean-Core-Ansatz durch Cloud-Apps und -Services auf Basis der SAP Business Technology Platform (SAP BTP). Diese Kernergebnisse stammen aus der aktuellen Studie „SAP S/4HANA 2025“, die CIO und COMPUTERWOCHE zusammen mit den Partnern Stibo Systems, All for One Group, Spirit/21 und USU umgesetzt haben. „Die Umfrage bestätigt den deutlichen Trend zur Nutzung Cloud-basierter ERP-Systeme – sowohl bei kleinen als auch bei großen Unternehmen”, kommentiert Damien Fellowes, Manufacturing Practice Lead EMEA bei Stibo Systems, die Ergebnisse. Besonders auffällig ist die zunehmende Präferenz für S/4HANA-Umgebungen, die bei Hyperscalern gehostet werden, was wiederum neue Anforderungen im Hinblick auf die Datenintegrität und die Systeminteroperabilität mit sich bringt.” Olaf Diehl, Director Product Management bei USU, ergänzt: „SAP S/4HANA entwickelt sich zunehmend zum Standard, besonders im Rahmen von Transformationsprojekten. Dabei gewinnt ein effizientes SAP-Lizenzmanagement an Bedeutung, um komplexe Lizenzmodelle wie zum Beispiel Digital Access, Full Use Equivalent (FUE) oder Engine transparent zu steuern.“ Damien Fellowes von Stibo SystemsStibo Systems GmbH Der Trend geht zu SAP S/4HANA in der Cloud SAP S/4HANA kommt überdurchschnittlich häufig in größeren Unternehmen mit 1.000 und mehr Beschäftigten (74 Prozent) wie auch in kleinen Betrieben mit weniger als 250 Beschäftigten (70 Prozent) zum Einsatz; in mittelgroße Firmen mit 250 bis 999 Beschäftigten dagegen nur in 56 Prozent der Fälle. Aufschlussreich: 91 Prozent der Unternehmen, die SAP-S/4HANA einsetzen, nutzen den Funktionsumfang dieser ERP-Suite vollständig oder größtenteils. Bei größeren Unternehmen liegt dieser Anteil sogar bei 95 Prozent, bei mittelgroßen beträgt er 90 Prozent, bei kleinerer 88 Prozent. Was Sie über S/4HANA wissen müssen Eine weitere interessante Erkenntnis: 85 Prozent der Befragten, die gegenwärtig SAP S/4HANA On-Premises einsetzen, wollen die ERP-Suite über kurz oder lang in eine Cloud hieven: 58 Prozent in die Cloud eines Hyperscalers, 21 Prozent in eine Public Cloud und sechs Prozent in die Private Cloud eines Hosting-Anbieters oder in die SAP HANA Enterprise Cloud (HEC). „Dass mehr Unternehmen inzwischen auf eine Cloud-Edition von SAP S/4HANA setzen, statt auf die On-Premises-Version, überrascht nicht, sondern entspricht unseren Beobachtungen im Mittelstand“, verdeutlicht Steffen Würth, Head of SAP bei SPIRIT/21. „Für viele unserer Kunden ist die Entscheidung für die Cloud weniger eine Frage der Technik, sondern ein strategischer Schritt hin zu mehr Flexibilität und Skalierbarkeit in einem dynamischen Markt.“ Philipp Rockel, Sales Manager Public Cloud ERP bei All for One, beobachtet zudem, dass „sich immer mehr Non-SAP-Kunden sowie SAP-Bestandskunden für die SaaS-Lösung SAP S/4HANA Cloud Public Edition entscheiden. SAP integriert diese moderne Cloud-ERP-Lösung nun in die Lösungspakete für die SAP Business Suite, die technologisch zukunftsweisend aufgestellt ist und Unternehmen maximale Flexibilität und Skalierbarkeit bietet. Für diese nachhaltige IT-Zukunftsstrategie ist jedoch die Entwicklung einer klaren Roadmap unerlässlich.“ Philipp Rockel, All for One GroupAll for One Group SE Mehr Flexibilität, weniger Kosten, höherer Umsatz Generell rechnen Unternehmen damit, aus der Einführung von, beziehungsweise dem Umstieg auf SAP S/4HANA konkreten geschäftlichen Nutzen zu ziehen. Die drei Top-Erwartungen sind: schnelle und flexible Anpassung des eigenen Business an neue Anforderungen (35 Prozent), Kosteneinsparungen (32 Prozent) und mehr Umsatzwachstum (31 Prozent). Etwas mehr als sechs von zehn Befragten (61 Prozent) gehen davon aus, durch einen möglichst frühzeitigen Umstieg auf SAP S/4HANA einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil (stimme voll und ganz zu/stimme zu) zu erzielen. Darüber hinaus sind insgesamt 71 Prozent überzeugt, dass der Einsatz dieser ERP-Suite ihre digitale Transformation entscheidend voranbringt (entscheidende Bedeutung = 13 Prozent, sehr große Bedeutung = 27 Prozent, große Bedeutung = 31 Prozent). Das trifft allen voran auf größere Unternehmen zu, von denen 80 Prozent sagen, der Wechsel auf SAP S/4HANA (Cloud) sei von entscheidender, sehr großer oder großer Bedeutung für ihre digitale Transformationsagenda. Bei kleineren Betrieben sind nur 63 Prozent dieser Meinung. Dass ein Großteil der Befragten (85 Prozent) mit dem Einsatz dieser ERP-Suite „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ sind, bestätigt, dass sie die Anforderungen nach Mehrwert mehrheitlich erfüllt. Im Übrigen: 77 Prozent zeigen sich auch mit dem Projektverlauf beim Wechsel auf SAP S/4HANA zufrieden. Das ist ein Indiz, dass mit der Umstellung verbundene Herausforderungen im Großen und Ganzen gemeistert werden. Von diesen gibt es eine ganze Reihe, allen voran die Anpassung der IT-Landschaft und -Architektur (35 Prozent), die Verwaltung und der Abgleich von Stammdaten aus unterschiedlichen Quellsystemen (33 Prozent) und der Aufbau einer „Single Source of Truth“ für Kunden-, Produkt- oder Lieferantendaten (28 Prozent). 85 Prozent der Befragten sind mit dem Einsatz dieser ERP-Suite „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“  Research Services: Patrick Birnbreier SAP-KI wird vielerorts bereits umfassend genutzt Besonders interessant: Die in SAP-S/4HANA-Prozesse integrierte KI von SAP findet regen Zuspruch. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) derer, die SAP S/4HANA einsetzen, nutzen KI-Lösungen von SAP (SAP Business AI) umfassend oder für bestimmte Aufgaben. SAP Business AI besteht im Kern aus den in die ERP-Suite integrierten KI-Funktionen (Embedded-KI). Diese automatisieren Routineaufgaben und ganze Prozessabläufe , die bislang weitgehend manuell erledigt werden, und dem SAP eigenen generativen KI-Copiloten Joule. 15 Prozent arbeiten sporadisch damit und 13 Prozent haben die Nutzung eingeplant. Nach Angaben von SAP sollen bis Ende 2025 SAP Business AI mehr als 400 KI-Szenarien und 1600 Joule-Funktionen verfügbar sein. „Es ist erfreulich zu sehen, dass der Einsatz von KI im Umfeld von S/4HANA Cloud spürbar zunimmt, auch im Mittelstand“, stellt SAP-Experte Würth fest. „Damit daraus echter Mehrwert entsteht, darf KI aber nicht als bloßes Technologiethema verstanden werden. Entscheidend ist, sie gezielt zur Automatisierung und Optimierung zentraler Geschäftsprozesse einzusetzen.“ Steffen Würth, SPIRIT/21SPIRIT/21 GmbH „KI gewinnt zunehmend an Bedeutung in der SAP-Welt, speziell in SAP S/4HANA Cloud für Geschäftsprozesse”, bestätigt USU-Manager Diehl. “Auch im Bereich des SAP-Lizenzmanagements kann KI, integriert in spezialisierte SAM-Tools, klaren Nutzen bieten. Sie analysiert automatisch die tatsächliche Nutzung, erkennt Anomalien und unterstützt bei der optimalen Lizenzzuweisung“, erläutert er. Eine zusätzliche Perspektive bringt Rockel von All for One ein. Ihm zufolge „bildet die SAP Business Suite auf Basis der SAP Business Data Cloud und der SAP Business Technology Platform das Fundament für SAP Business AI. Damit schafft SAP die Voraussetzung, Daten end-to-end über alle Anwendungen hinweg intelligent zu verarbeiten und KI-gestützte Geschäftsprozesse zu ermöglichen. Entscheidend für den erfolgreichen Einsatz von KI ist die Validierung konkreter Business Cases.“ Olaf Diehl, USU USU GmbH Vorteile in SAP integrierter KI sind klar messbar Selbstredend wollen Unternehmen aus dem Einsatz von SAP Business AI konkreten Nutzen ziehen. 52 Prozent sehen in der Beschleunigung der Prozessabwicklung und 45 Prozent in Kostensenkungen den größten Benefit. Bei jeweils 39 Prozent ist es die Prozessautomatisierung und die Einhaltung von Compliance-Anforderungen, unter anderem gemäß dem ESG-Regelwerk (Environmental, Social, Governance). Damien Fellowes betont: „Bemerkenswert ist, wie integrierte KI-Funktionen bereits heute messbare Vorteile bringen, etwa bei der Prozessbeschleunigung und der Unterstützung von Compliance-Anforderungen. Die Vielfalt der KI-Anwendungen von der Automatisierung bis hin zu ESG, zeigt, dass Datenbereitschaft zunehmend zur Voraussetzung für den tatsächlichen Mehrwert von KI wird.“ Ebenfalls aufschlussreich: 29 Prozent der Befragten nutzen die SAP BTP als Platform-as-a-Service-Angebot (PaaS) bereits aktiv, 38 Prozent befinden sich in der Implementierungsphase. die Unternehmen, die diese PaaS-Plattform einsetzen, nutzen sie in zwei Drittel (67 Prozent) der Fälle für die Integration von Third-Party-Lösungen und Eigenentwicklungen in ihre SAP-S/4HANA-Umgebung. 51 Prozent entwickeln und automatisieren auf Basis der SAP BTP ihre Businessapplikationen, und 36 Prozent setzen sie für das Datenbank- und Datenmanagement ein. SAP-Preispolitik forciert Nachdenken über ERP-Alternativen Doch damit nicht genug: Die Studie wartet mit weiteren interessanten Ergebnissen auf, unter anderem zur Preispolitik von SAP. Halten vier Fünftel der Befragten die Preiserhöhungen entweder absolut (27 Prozent) oder eher schon (52 Prozent) für adäquat und nachvollziehbar, sieht sich dennoch jeder Zweite dadurch vor konkrete Budgetprobleme gestellt. 58 Prozent befassen sich deshalb ernsthaft damit, SAP S/4HANA durch ein anderes ERP-System zu ersetzen. Das ist nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass das SAP-Budget nur bei zehn Prozent der Befragten im Vergleich zu 2024 um mehr als zehn Prozent steigt. Bei 30 Prozent erhöht es sich um fünf bis zehn Prozent, bei etwas mehr als einem Drittel gar um weniger als fünf Prozent. Geht es um den Weg zu SAP S/4HANA, setzen 41 Prozent der Befragten auf ein Hybridmodell, auch bekannt als Color‑Field‑ oder Selective‑Data‑Transition‑Ansatz, das die Vorteile der Greenfield‑ und Brownfield‑Methode kombiniert. Knapp ein Drittel (32 Prozent) führt den Umstieg in Form einer System Conversion nach dem Brownfield‑Ansatz durch, ein Fünftel entscheidet sich für die Neueinführung auf der grünen Wiese (Greenfield‑Ansatz). Erstaunlich ist, dass lediglich 35 Prozent der Befragten im Hinblick auf den SAP-S/4HANA-Umstieg den Reifegrad ihrer Organisation und ihrer Prozesse als „hervorragend“ oder „sehr gut“ einstufen, und knapp ein Viertel als „gut“. Das verwundert nicht, denn nur 48 Prozent gleichen im Vorfeld die SAP-S/4HANA-Einsatzziele mit der IT-Strategie und 43 Prozent mit den Geschäftszielen ab. Das belegt, dass die Umstellung unzureichend vorbereitet ist, obwohl es sich nicht nur um ein IT-, sondern allen voran um ein Transformationsprojekt handelt, und in diesem Punkt Handlungsbedarf besteht. SAP-Anwender kämpfen mit S4/HANA-Migration Die neue Studie “SAP S/4HANA 2025” von CIO Research Services Research Services: Patrick Birnbreier Studiensteckbrief Herausgeber: CIO, CSO und COMPUTERWOCHE Studienpartner: Stibo Systems GmbH; All for One Group SE; SPIRIT/21 GmbH; USU Software AG Grundgesamtheit: Oberste (IT-)Verantwortliche in Unternehmen der DACH-Region: Beteiligte an strategischen (IT-)Entscheidungsprozessen im C-Level-Bereich und in den Fachbereichen (LoBs); Entscheidungsbefugte sowie Experten und Expertinnen aus dem IT-Bereich Teilnehmergenerierung: Persönliche E-Mail-Einladung über die Entscheider-Datenbank von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE sowie – zur Erfüllung von Quotenvorgaben – über externe Online-Access-Panels Gesamtstichprobe: 307 abgeschlossene und qualifizierte Interviews Untersuchungszeitraum: 2. bis 5. Mai 2025 Methode: Online-Umfrage (CAWI) Fragebogenentwicklung & Durchführung: Custom Research Team von CIO, CSO und Computerwoche in Abstimmung mit den Studienpartnern

Wie die Studie „SAP S/4HANA 2025“ zeigt, liegen Cloud und KI auch bei SAP-Anwendern im Trend.A9 Studio – Shutterstock.com Speziell auf LinkedIn wird gegenwärtig individuellen, ganz auf individuelle Geschäftsprozesse und Anforderungen eines Unternehmen zugeschnittenen Softwarelösungen das Wort geredet. Die Realität sieht anders aus. Standard-ERP-Systeme, sei es als On-Premises- oder SaaS-Cloud-Lösung, spielen nach wie vor eine dominierende Rolle bei der Unternehmensplanung und -steuerung. Bei ERP ist SAP S/4HANA (Cloud) das Maß der Dinge 81 Prozent der Firmen nutzen ein Standard-ERP, zwei Drittel davon SAP S/4HANA und etwas mehr als ein Drittel (34 Prozent) noch ein älteres SAP-System wie ECC 6.0 oder R/3 Enterprise. Überraschenderweise betreibt nur ein Fünftel der SAP-S/4HANA-Anwender diese ERP-Suite On-Premises. Bei 46 Prozent läuft sie in der Cloud eines Hyperscalers (Amazon Web Services, Microsoft Azure, Google Cloud Platform) oder in der eines professionellen Hosting-Anbieters. Insgesamt 26 Prozent nutzen SAP S/4HANA Cloud-Edition, davon 19 Prozent die Public-Cloud-Edition und sieben Prozent die Private-Cloud-Edition. Sechs Prozent entscheiden sich für ein hybrides Two-Tier-Modell. Das bedeutet: Sie betreiben SAP S/4HANA On-Premise im Verbund mit einer der Cloud-Editionen oder erweitern die ERP-Suite nach dem Clean-Core-Ansatz durch Cloud-Apps und -Services auf Basis der SAP Business Technology Platform (SAP BTP). Diese Kernergebnisse stammen aus der aktuellen Studie „SAP S/4HANA 2025“, die CIO und COMPUTERWOCHE zusammen mit den Partnern Stibo Systems, All for One Group, Spirit/21 und USU umgesetzt haben. „Die Umfrage bestätigt den deutlichen Trend zur Nutzung Cloud-basierter ERP-Systeme – sowohl bei kleinen als auch bei großen Unternehmen”, kommentiert Damien Fellowes, Manufacturing Practice Lead EMEA bei Stibo Systems, die Ergebnisse. Besonders auffällig ist die zunehmende Präferenz für S/4HANA-Umgebungen, die bei Hyperscalern gehostet werden, was wiederum neue Anforderungen im Hinblick auf die Datenintegrität und die Systeminteroperabilität mit sich bringt.” Olaf Diehl, Director Product Management bei USU, ergänzt: „SAP S/4HANA entwickelt sich zunehmend zum Standard, besonders im Rahmen von Transformationsprojekten. Dabei gewinnt ein effizientes SAP-Lizenzmanagement an Bedeutung, um komplexe Lizenzmodelle wie zum Beispiel Digital Access, Full Use Equivalent (FUE) oder Engine transparent zu steuern.“ Damien Fellowes von Stibo SystemsStibo Systems GmbH Der Trend geht zu SAP S/4HANA in der Cloud SAP S/4HANA kommt überdurchschnittlich häufig in größeren Unternehmen mit 1.000 und mehr Beschäftigten (74 Prozent) wie auch in kleinen Betrieben mit weniger als 250 Beschäftigten (70 Prozent) zum Einsatz; in mittelgroße Firmen mit 250 bis 999 Beschäftigten dagegen nur in 56 Prozent der Fälle. Aufschlussreich: 91 Prozent der Unternehmen, die SAP-S/4HANA einsetzen, nutzen den Funktionsumfang dieser ERP-Suite vollständig oder größtenteils. Bei größeren Unternehmen liegt dieser Anteil sogar bei 95 Prozent, bei mittelgroßen beträgt er 90 Prozent, bei kleinerer 88 Prozent. Was Sie über S/4HANA wissen müssen Eine weitere interessante Erkenntnis: 85 Prozent der Befragten, die gegenwärtig SAP S/4HANA On-Premises einsetzen, wollen die ERP-Suite über kurz oder lang in eine Cloud hieven: 58 Prozent in die Cloud eines Hyperscalers, 21 Prozent in eine Public Cloud und sechs Prozent in die Private Cloud eines Hosting-Anbieters oder in die SAP HANA Enterprise Cloud (HEC). „Dass mehr Unternehmen inzwischen auf eine Cloud-Edition von SAP S/4HANA setzen, statt auf die On-Premises-Version, überrascht nicht, sondern entspricht unseren Beobachtungen im Mittelstand“, verdeutlicht Steffen Würth, Head of SAP bei SPIRIT/21. „Für viele unserer Kunden ist die Entscheidung für die Cloud weniger eine Frage der Technik, sondern ein strategischer Schritt hin zu mehr Flexibilität und Skalierbarkeit in einem dynamischen Markt.“ Philipp Rockel, Sales Manager Public Cloud ERP bei All for One, beobachtet zudem, dass „sich immer mehr Non-SAP-Kunden sowie SAP-Bestandskunden für die SaaS-Lösung SAP S/4HANA Cloud Public Edition entscheiden. SAP integriert diese moderne Cloud-ERP-Lösung nun in die Lösungspakete für die SAP Business Suite, die technologisch zukunftsweisend aufgestellt ist und Unternehmen maximale Flexibilität und Skalierbarkeit bietet. Für diese nachhaltige IT-Zukunftsstrategie ist jedoch die Entwicklung einer klaren Roadmap unerlässlich.“ Philipp Rockel, All for One GroupAll for One Group SE Mehr Flexibilität, weniger Kosten, höherer Umsatz Generell rechnen Unternehmen damit, aus der Einführung von, beziehungsweise dem Umstieg auf SAP S/4HANA konkreten geschäftlichen Nutzen zu ziehen. Die drei Top-Erwartungen sind: schnelle und flexible Anpassung des eigenen Business an neue Anforderungen (35 Prozent), Kosteneinsparungen (32 Prozent) und mehr Umsatzwachstum (31 Prozent). Etwas mehr als sechs von zehn Befragten (61 Prozent) gehen davon aus, durch einen möglichst frühzeitigen Umstieg auf SAP S/4HANA einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil (stimme voll und ganz zu/stimme zu) zu erzielen. Darüber hinaus sind insgesamt 71 Prozent überzeugt, dass der Einsatz dieser ERP-Suite ihre digitale Transformation entscheidend voranbringt (entscheidende Bedeutung = 13 Prozent, sehr große Bedeutung = 27 Prozent, große Bedeutung = 31 Prozent). Das trifft allen voran auf größere Unternehmen zu, von denen 80 Prozent sagen, der Wechsel auf SAP S/4HANA (Cloud) sei von entscheidender, sehr großer oder großer Bedeutung für ihre digitale Transformationsagenda. Bei kleineren Betrieben sind nur 63 Prozent dieser Meinung. Dass ein Großteil der Befragten (85 Prozent) mit dem Einsatz dieser ERP-Suite „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ sind, bestätigt, dass sie die Anforderungen nach Mehrwert mehrheitlich erfüllt. Im Übrigen: 77 Prozent zeigen sich auch mit dem Projektverlauf beim Wechsel auf SAP S/4HANA zufrieden. Das ist ein Indiz, dass mit der Umstellung verbundene Herausforderungen im Großen und Ganzen gemeistert werden. Von diesen gibt es eine ganze Reihe, allen voran die Anpassung der IT-Landschaft und -Architektur (35 Prozent), die Verwaltung und der Abgleich von Stammdaten aus unterschiedlichen Quellsystemen (33 Prozent) und der Aufbau einer „Single Source of Truth“ für Kunden-, Produkt- oder Lieferantendaten (28 Prozent). 85 Prozent der Befragten sind mit dem Einsatz dieser ERP-Suite „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“  Research Services: Patrick Birnbreier SAP-KI wird vielerorts bereits umfassend genutzt Besonders interessant: Die in SAP-S/4HANA-Prozesse integrierte KI von SAP findet regen Zuspruch. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) derer, die SAP S/4HANA einsetzen, nutzen KI-Lösungen von SAP (SAP Business AI) umfassend oder für bestimmte Aufgaben. SAP Business AI besteht im Kern aus den in die ERP-Suite integrierten KI-Funktionen (Embedded-KI). Diese automatisieren Routineaufgaben und ganze Prozessabläufe , die bislang weitgehend manuell erledigt werden, und dem SAP eigenen generativen KI-Copiloten Joule. 15 Prozent arbeiten sporadisch damit und 13 Prozent haben die Nutzung eingeplant. Nach Angaben von SAP sollen bis Ende 2025 SAP Business AI mehr als 400 KI-Szenarien und 1600 Joule-Funktionen verfügbar sein. „Es ist erfreulich zu sehen, dass der Einsatz von KI im Umfeld von S/4HANA Cloud spürbar zunimmt, auch im Mittelstand“, stellt SAP-Experte Würth fest. „Damit daraus echter Mehrwert entsteht, darf KI aber nicht als bloßes Technologiethema verstanden werden. Entscheidend ist, sie gezielt zur Automatisierung und Optimierung zentraler Geschäftsprozesse einzusetzen.“ Steffen Würth, SPIRIT/21SPIRIT/21 GmbH „KI gewinnt zunehmend an Bedeutung in der SAP-Welt, speziell in SAP S/4HANA Cloud für Geschäftsprozesse”, bestätigt USU-Manager Diehl. “Auch im Bereich des SAP-Lizenzmanagements kann KI, integriert in spezialisierte SAM-Tools, klaren Nutzen bieten. Sie analysiert automatisch die tatsächliche Nutzung, erkennt Anomalien und unterstützt bei der optimalen Lizenzzuweisung“, erläutert er. Eine zusätzliche Perspektive bringt Rockel von All for One ein. Ihm zufolge „bildet die SAP Business Suite auf Basis der SAP Business Data Cloud und der SAP Business Technology Platform das Fundament für SAP Business AI. Damit schafft SAP die Voraussetzung, Daten end-to-end über alle Anwendungen hinweg intelligent zu verarbeiten und KI-gestützte Geschäftsprozesse zu ermöglichen. Entscheidend für den erfolgreichen Einsatz von KI ist die Validierung konkreter Business Cases.“ Olaf Diehl, USU USU GmbH Vorteile in SAP integrierter KI sind klar messbar Selbstredend wollen Unternehmen aus dem Einsatz von SAP Business AI konkreten Nutzen ziehen. 52 Prozent sehen in der Beschleunigung der Prozessabwicklung und 45 Prozent in Kostensenkungen den größten Benefit. Bei jeweils 39 Prozent ist es die Prozessautomatisierung und die Einhaltung von Compliance-Anforderungen, unter anderem gemäß dem ESG-Regelwerk (Environmental, Social, Governance). Damien Fellowes betont: „Bemerkenswert ist, wie integrierte KI-Funktionen bereits heute messbare Vorteile bringen, etwa bei der Prozessbeschleunigung und der Unterstützung von Compliance-Anforderungen. Die Vielfalt der KI-Anwendungen von der Automatisierung bis hin zu ESG, zeigt, dass Datenbereitschaft zunehmend zur Voraussetzung für den tatsächlichen Mehrwert von KI wird.“ Ebenfalls aufschlussreich: 29 Prozent der Befragten nutzen die SAP BTP als Platform-as-a-Service-Angebot (PaaS) bereits aktiv, 38 Prozent befinden sich in der Implementierungsphase. die Unternehmen, die diese PaaS-Plattform einsetzen, nutzen sie in zwei Drittel (67 Prozent) der Fälle für die Integration von Third-Party-Lösungen und Eigenentwicklungen in ihre SAP-S/4HANA-Umgebung. 51 Prozent entwickeln und automatisieren auf Basis der SAP BTP ihre Businessapplikationen, und 36 Prozent setzen sie für das Datenbank- und Datenmanagement ein. SAP-Preispolitik forciert Nachdenken über ERP-Alternativen Doch damit nicht genug: Die Studie wartet mit weiteren interessanten Ergebnissen auf, unter anderem zur Preispolitik von SAP. Halten vier Fünftel der Befragten die Preiserhöhungen entweder absolut (27 Prozent) oder eher schon (52 Prozent) für adäquat und nachvollziehbar, sieht sich dennoch jeder Zweite dadurch vor konkrete Budgetprobleme gestellt. 58 Prozent befassen sich deshalb ernsthaft damit, SAP S/4HANA durch ein anderes ERP-System zu ersetzen. Das ist nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass das SAP-Budget nur bei zehn Prozent der Befragten im Vergleich zu 2024 um mehr als zehn Prozent steigt. Bei 30 Prozent erhöht es sich um fünf bis zehn Prozent, bei etwas mehr als einem Drittel gar um weniger als fünf Prozent. Geht es um den Weg zu SAP S/4HANA, setzen 41 Prozent der Befragten auf ein Hybridmodell, auch bekannt als Color‑Field‑ oder Selective‑Data‑Transition‑Ansatz, das die Vorteile der Greenfield‑ und Brownfield‑Methode kombiniert. Knapp ein Drittel (32 Prozent) führt den Umstieg in Form einer System Conversion nach dem Brownfield‑Ansatz durch, ein Fünftel entscheidet sich für die Neueinführung auf der grünen Wiese (Greenfield‑Ansatz). Erstaunlich ist, dass lediglich 35 Prozent der Befragten im Hinblick auf den SAP-S/4HANA-Umstieg den Reifegrad ihrer Organisation und ihrer Prozesse als „hervorragend“ oder „sehr gut“ einstufen, und knapp ein Viertel als „gut“. Das verwundert nicht, denn nur 48 Prozent gleichen im Vorfeld die SAP-S/4HANA-Einsatzziele mit der IT-Strategie und 43 Prozent mit den Geschäftszielen ab. Das belegt, dass die Umstellung unzureichend vorbereitet ist, obwohl es sich nicht nur um ein IT-, sondern allen voran um ein Transformationsprojekt handelt, und in diesem Punkt Handlungsbedarf besteht. SAP-Anwender kämpfen mit S4/HANA-Migration Die neue Studie “SAP S/4HANA 2025” von CIO Research Services Research Services: Patrick Birnbreier Studiensteckbrief Herausgeber: CIO, CSO und COMPUTERWOCHE Studienpartner: Stibo Systems GmbH; All for One Group SE; SPIRIT/21 GmbH; USU Software AG Grundgesamtheit: Oberste (IT-)Verantwortliche in Unternehmen der DACH-Region: Beteiligte an strategischen (IT-)Entscheidungsprozessen im C-Level-Bereich und in den Fachbereichen (LoBs); Entscheidungsbefugte sowie Experten und Expertinnen aus dem IT-Bereich Teilnehmergenerierung: Persönliche E-Mail-Einladung über die Entscheider-Datenbank von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE sowie – zur Erfüllung von Quotenvorgaben – über externe Online-Access-Panels Gesamtstichprobe: 307 abgeschlossene und qualifizierte Interviews Untersuchungszeitraum: 2. bis 5. Mai 2025 Methode: Online-Umfrage (CAWI) Fragebogenentwicklung & Durchführung: Custom Research Team von CIO, CSO und Computerwoche in Abstimmung mit den Studienpartnern 

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