Microsoft hat einen eigenen Quantenchip entwickelt, der mit Millionen von Qubits rechnen können soll. Microsoft Microsoft hat eigenen Angaben zufolge mit der Entwicklung seines Quantenchips Majorana 1 einen bahnbrechenden Fortschritt im Bereich des Quanten-Computings erzielt. Oder, wie es Chetan Nayak, Technical Fellow und Corporate Vice President für Quantum Hardware bei Microsoft, formuliert: „Wir haben den Transistor des Quanten-Zeitalters erfunden“. Mit Hilfe des neuen Chips sollen sich Quantencomputer für die Industrie innerhalb weniger Jahre bauen lassen – und nicht erst in Jahrzehnten. Majorana 1 – die QPU-Revolution? Zudem skaliere Majorana 1 besser als bisherige QPUs, so dass Computer mit mehreren Millionen Qubits realisierbar seien. Außerdem sei es gelungen, deutlich stabilere Qubits zu erzeugen. Damit verfüge Majorana 1 quasi über eine von Haus aus eingebaute Fehlerkorrektur und könne so stabiler rechnen. Bei bisherigen Quantencomputern war gerade die Fehlerkorrektur für die eher instabilen Qubits ein Knackpunkt in Sachen Rechenleistung und Skalierung. Topconductors – der Stoff der Träume Doch was ist das Geheimnis hinter Majorana 1, so dass Microsoft nun alle bisherigen Quantenchips in Sachen Performance aussticht? Des Rätsels Lösung ist, so der Softwarekonzern, die Verwendung einer neuen Materialkategorie, den Topoconductors (Topological Superconductors). Detailaufnahme der QPU Majorana 1. Microsoft Diese sollen einen neuen Aggregatszustand erreichen können, der weder fest, flüssig noch gasförmig ist, sondern einen topologischen Zustand einnimmt. Damit habe man einen Topological Core entwickelt, der acht Qubits beinhaltet. Diese seien wiederum kleiner, schneller und vor allem stabiler als bisherige Qubits – und passen auf die Fläche eines hundertstel Millimeters. Wundermittel Majorana-Partikel Um dies zu realisieren, werden sogenannte Majorana-Partikel benötigt, die es in der natürlichen Welt gar nicht gibt. Sie müssen künstlich erzeugt werden und stellen gleichzeitig ihre eigenen Anti-Teilchen dar. Ihre Existenz wurde bereits vor über 80 Jahren von dem theoretischen Physiker Ettore Majorana vorhergesagt. In der Theorie besitzen diese Majorana-Zustände den bereits erwähnten topologischen Schutz, welcher sie robust gegenüber äußeren Einflüssen macht. Damit würden sie sich besonders für quantenmechanische Daten-Bits, den Qubits, in zukünftigen Quantencomputern eignen. Science-Fiction wird Realität In der Vergangenheit scheiterte ihr Einsatz jedoch daran, dass nicht kontrollierbare Effekte auftraten. Genau dies scheint Microsoft nun unter Kontrolle zu haben. Zumindest bestätigt dies ein wissenschaftliches Review von Nature. Microsofts QPU passt inklusive Steuerungselektronik in eine Hand. Erste Pläne für eine Integration in Azure-Rechenzentren existieren bereits. Microsoft Demnach ist Microsoft in der Lage, Majorana-Partikel zu erzeugen und Quanteninformationen zuverlässig zu messen. Dabei sei die neue Messtechnik von Microsoft so präzise, dass sie den Unterschied zwischen einer und einer und eins Milliarden Elektronen in einem supraleitenden Draht erkennen kann, was den Zustand des Qubits bestimmt und die Grundlage für Quantenberechnungen bildet. Dazu könnten die Messungen mit Spannungsimpulsen ein- und ausgeschaltet werden, ähnlich einem Lichtschalter. Revolution für das RZ-Business? Was schon in der Theorie faszinierend klingt, könnte in der Praxis eine Revolution auslösen. Hatten bisherige QPUs aufgrund ihrer komplexen Steuerung und der kryogenen Kühlung einen immensen Platzbedarf, so passt Microsofts Quantenchip inklusive umgebender Steuerungselektronik in eine Handfläche. Dementsprechend gibt es bei Microsoft bereits Pläne, den Majorana-1-Chip in Azure-Rechenzentren zu integrieren. Sollte dies Microsoft in absehbarer Zeit gelingen, würden die Karten im Hyperscaler-Markt komplett neu gemischt. Denn der Konzern wäre damit in der Lage, Cloud-Services mit bisher nie dagewesener Rechenleistung anzubieten, wie sie etwa im Bereich der Materialforschung, Medizin etc. benötigt werden. Ferner könnte dies in Sachen KI eine Revolution auslösen. Statt Data Centern mit Gigawatt an GPU-Rechenpower würden wenige QPUs genügen, um komplexe LLMs auszuführen.
Neuer Quantenchip: Revolutioniert Microsoft den Quantencomputer?
Microsoft hat einen eigenen Quantenchip entwickelt, der mit Millionen von Qubits rechnen können soll. Microsoft Microsoft hat eigenen Angaben zufolge mit der Entwicklung seines Quantenchips Majorana 1 einen bahnbrechenden Fortschritt im Bereich des Quanten-Computings erzielt. Oder, wie es Chetan Nayak, Technical Fellow und Corporate Vice President für Quantum Hardware bei Microsoft, formuliert: „Wir haben den Transistor des Quanten-Zeitalters erfunden“. Mit Hilfe des neuen Chips sollen sich Quantencomputer für die Industrie innerhalb weniger Jahre bauen lassen – und nicht erst in Jahrzehnten. Majorana 1 – die QPU-Revolution? Zudem skaliere Majorana 1 besser als bisherige QPUs, so dass Computer mit mehreren Millionen Qubits realisierbar seien. Außerdem sei es gelungen, deutlich stabilere Qubits zu erzeugen. Damit verfüge Majorana 1 quasi über eine von Haus aus eingebaute Fehlerkorrektur und könne so stabiler rechnen. Bei bisherigen Quantencomputern war gerade die Fehlerkorrektur für die eher instabilen Qubits ein Knackpunkt in Sachen Rechenleistung und Skalierung. Topconductors – der Stoff der Träume Doch was ist das Geheimnis hinter Majorana 1, so dass Microsoft nun alle bisherigen Quantenchips in Sachen Performance aussticht? Des Rätsels Lösung ist, so der Softwarekonzern, die Verwendung einer neuen Materialkategorie, den Topoconductors (Topological Superconductors). Detailaufnahme der QPU Majorana 1. Microsoft Diese sollen einen neuen Aggregatszustand erreichen können, der weder fest, flüssig noch gasförmig ist, sondern einen topologischen Zustand einnimmt. Damit habe man einen Topological Core entwickelt, der acht Qubits beinhaltet. Diese seien wiederum kleiner, schneller und vor allem stabiler als bisherige Qubits – und passen auf die Fläche eines hundertstel Millimeters. Wundermittel Majorana-Partikel Um dies zu realisieren, werden sogenannte Majorana-Partikel benötigt, die es in der natürlichen Welt gar nicht gibt. Sie müssen künstlich erzeugt werden und stellen gleichzeitig ihre eigenen Anti-Teilchen dar. Ihre Existenz wurde bereits vor über 80 Jahren von dem theoretischen Physiker Ettore Majorana vorhergesagt. In der Theorie besitzen diese Majorana-Zustände den bereits erwähnten topologischen Schutz, welcher sie robust gegenüber äußeren Einflüssen macht. Damit würden sie sich besonders für quantenmechanische Daten-Bits, den Qubits, in zukünftigen Quantencomputern eignen. Science-Fiction wird Realität In der Vergangenheit scheiterte ihr Einsatz jedoch daran, dass nicht kontrollierbare Effekte auftraten. Genau dies scheint Microsoft nun unter Kontrolle zu haben. Zumindest bestätigt dies ein wissenschaftliches Review von Nature. Microsofts QPU passt inklusive Steuerungselektronik in eine Hand. Erste Pläne für eine Integration in Azure-Rechenzentren existieren bereits. Microsoft Demnach ist Microsoft in der Lage, Majorana-Partikel zu erzeugen und Quanteninformationen zuverlässig zu messen. Dabei sei die neue Messtechnik von Microsoft so präzise, dass sie den Unterschied zwischen einer und einer und eins Milliarden Elektronen in einem supraleitenden Draht erkennen kann, was den Zustand des Qubits bestimmt und die Grundlage für Quantenberechnungen bildet. Dazu könnten die Messungen mit Spannungsimpulsen ein- und ausgeschaltet werden, ähnlich einem Lichtschalter. Revolution für das RZ-Business? Was schon in der Theorie faszinierend klingt, könnte in der Praxis eine Revolution auslösen. Hatten bisherige QPUs aufgrund ihrer komplexen Steuerung und der kryogenen Kühlung einen immensen Platzbedarf, so passt Microsofts Quantenchip inklusive umgebender Steuerungselektronik in eine Handfläche. Dementsprechend gibt es bei Microsoft bereits Pläne, den Majorana-1-Chip in Azure-Rechenzentren zu integrieren. Sollte dies Microsoft in absehbarer Zeit gelingen, würden die Karten im Hyperscaler-Markt komplett neu gemischt. Denn der Konzern wäre damit in der Lage, Cloud-Services mit bisher nie dagewesener Rechenleistung anzubieten, wie sie etwa im Bereich der Materialforschung, Medizin etc. benötigt werden. Ferner könnte dies in Sachen KI eine Revolution auslösen. Statt Data Centern mit Gigawatt an GPU-Rechenpower würden wenige QPUs genügen, um komplexe LLMs auszuführen.
Neuer Quantenchip: Revolutioniert Microsoft den Quantencomputer? Microsoft hat einen eigenen Quantenchip entwickelt, der mit Millionen von Qubits rechnen können soll. Microsoft Microsoft hat eigenen Angaben zufolge mit der Entwicklung seines Quantenchips Majorana 1 einen bahnbrechenden Fortschritt im Bereich des Quanten-Computings erzielt. Oder, wie es Chetan Nayak, Technical Fellow und Corporate Vice President für Quantum Hardware bei Microsoft, formuliert: „Wir haben den Transistor des Quanten-Zeitalters erfunden“. Mit Hilfe des neuen Chips sollen sich Quantencomputer für die Industrie innerhalb weniger Jahre bauen lassen – und nicht erst in Jahrzehnten. Majorana 1 – die QPU-Revolution? Zudem skaliere Majorana 1 besser als bisherige QPUs, so dass Computer mit mehreren Millionen Qubits realisierbar seien. Außerdem sei es gelungen, deutlich stabilere Qubits zu erzeugen. Damit verfüge Majorana 1 quasi über eine von Haus aus eingebaute Fehlerkorrektur und könne so stabiler rechnen. Bei bisherigen Quantencomputern war gerade die Fehlerkorrektur für die eher instabilen Qubits ein Knackpunkt in Sachen Rechenleistung und Skalierung. Topconductors – der Stoff der Träume Doch was ist das Geheimnis hinter Majorana 1, so dass Microsoft nun alle bisherigen Quantenchips in Sachen Performance aussticht? Des Rätsels Lösung ist, so der Softwarekonzern, die Verwendung einer neuen Materialkategorie, den Topoconductors (Topological Superconductors). Detailaufnahme der QPU Majorana 1. Microsoft Diese sollen einen neuen Aggregatszustand erreichen können, der weder fest, flüssig noch gasförmig ist, sondern einen topologischen Zustand einnimmt. Damit habe man einen Topological Core entwickelt, der acht Qubits beinhaltet. Diese seien wiederum kleiner, schneller und vor allem stabiler als bisherige Qubits – und passen auf die Fläche eines hundertstel Millimeters. Wundermittel Majorana-Partikel Um dies zu realisieren, werden sogenannte Majorana-Partikel benötigt, die es in der natürlichen Welt gar nicht gibt. Sie müssen künstlich erzeugt werden und stellen gleichzeitig ihre eigenen Anti-Teilchen dar. Ihre Existenz wurde bereits vor über 80 Jahren von dem theoretischen Physiker Ettore Majorana vorhergesagt. In der Theorie besitzen diese Majorana-Zustände den bereits erwähnten topologischen Schutz, welcher sie robust gegenüber äußeren Einflüssen macht. Damit würden sie sich besonders für quantenmechanische Daten-Bits, den Qubits, in zukünftigen Quantencomputern eignen. Science-Fiction wird Realität In der Vergangenheit scheiterte ihr Einsatz jedoch daran, dass nicht kontrollierbare Effekte auftraten. Genau dies scheint Microsoft nun unter Kontrolle zu haben. Zumindest bestätigt dies ein wissenschaftliches Review von Nature. Microsofts QPU passt inklusive Steuerungselektronik in eine Hand. Erste Pläne für eine Integration in Azure-Rechenzentren existieren bereits. Microsoft Demnach ist Microsoft in der Lage, Majorana-Partikel zu erzeugen und Quanteninformationen zuverlässig zu messen. Dabei sei die neue Messtechnik von Microsoft so präzise, dass sie den Unterschied zwischen einer und einer und eins Milliarden Elektronen in einem supraleitenden Draht erkennen kann, was den Zustand des Qubits bestimmt und die Grundlage für Quantenberechnungen bildet. Dazu könnten die Messungen mit Spannungsimpulsen ein- und ausgeschaltet werden, ähnlich einem Lichtschalter. Revolution für das RZ-Business? Was schon in der Theorie faszinierend klingt, könnte in der Praxis eine Revolution auslösen. Hatten bisherige QPUs aufgrund ihrer komplexen Steuerung und der kryogenen Kühlung einen immensen Platzbedarf, so passt Microsofts Quantenchip inklusive umgebender Steuerungselektronik in eine Handfläche. Dementsprechend gibt es bei Microsoft bereits Pläne, den Majorana-1-Chip in Azure-Rechenzentren zu integrieren. Sollte dies Microsoft in absehbarer Zeit gelingen, würden die Karten im Hyperscaler-Markt komplett neu gemischt. Denn der Konzern wäre damit in der Lage, Cloud-Services mit bisher nie dagewesener Rechenleistung anzubieten, wie sie etwa im Bereich der Materialforschung, Medizin etc. benötigt werden. Ferner könnte dies in Sachen KI eine Revolution auslösen. Statt Data Centern mit Gigawatt an GPU-Rechenpower würden wenige QPUs genügen, um komplexe LLMs auszuführen.