Scroll-Räder und mittige Maustasten können Sie mit unserem Skript getrost vergessen.Gorodenkoff | shutterstock.com Je größer Ihr Bildschirm, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie regelmäßig vom Scroll-System von Windows 11 in den Wahnsinn getrieben werden. Denn Microsoft hat die Bildlaufleisten bei der aktuellen Windows-Version im Vergleich zu den Vorgängern verkleinert. Fehlklicks und Mauszeiger-Präzisionsarbeit sind die zeit- und nervenraubenden Folgen. Weil auch ein Scroll-Rad nur bei überschaubaren Bewegungen Abhilfe schafft, haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie man unter Windows besser scrollen könnte – und das Resultat der Denkarbeit im Vibe-Coding-Verfahren kurzerhand umgesetzt. Das Ergebnis ist ein völlig kostenloses Skript, das Ihrer Produktivität unter Windows 11 im Handumdrehen einen Boost verleihen kann. Das neue Windows-Scroll-Erlebnis Unser Tool fußt auf dem (ebenfalls kostenlosen) Windows-Automation-Framework AutoHotkey und trägt den Namen „Grab to Scroll“ – Sie können es hier direkt herunterladen. Die einzige Voraussetzung, die erfüllt sein muss, um das Skript einzusetzen: Sie brauchen das Kernprogramm AutoHotKey (2.0). Ist dieses installiert, starten Sie das Tool einfach mit einem Doppelklick. Und so funktioniert es: Positionieren Sie den Mauszeiger an einer beliebigen Stelle über einem beliebigen Programmfenster (zum Beispiel Chrome, Slack oder Excel). Klicken Sie auf die mittlere Maustaste (beziehungsweise das Mausrad) und halten Sie diese gedrückt. Bewegen Sie die Maus (nicht das Scroll-Rad) nach oben, unten, links oder rechts. Das Skript übersetzt Ihre Mausbewegungen in schnelle, präzise Scroll-Bewegungen. Sobald Sie dort sind, wo Sie hinwollen, lassen Sie die Taste (beziehungsweise das Rad) los. Das klingt nicht nur simpel, sondern fühlt sich auch genauso an. Nach einiger Zeit geht dieses Verfahren in Fleisch und Blut über. Doch sehen Sie selbst: So sieht „Grab to Scroll“ in Aktion aus.Chris Hoffman, IDG Einen „Nachteil“ hat das Skript jedoch: Die mittlere Maustaste – beziehungsweise das Scroll-Rad – funktioniert nicht wie gewohnt, solange das Skript aktiv ist. Dafür gibt es jedoch auch einen Workaround: Um die normale Funktionalität zu nutzen, halten Sie einfach zeitgleich die Strg-Taste gedrückt. Wenn Sie „Grab to Scroll“ vollständig beenden möchten, reicht dazu ein Rechtsklick auf das entsprechende Symbol in der Taskleiste. Über den System Tray beenden Sie das Scroll-Tool zuverlässig.Chris Hoffman, IDG Natürlich können Sie das Skript auch entsprechend Ihren Vorlieben anpassen, beispielsweise mit Blick auf die Scroll-Geschwindigkeit. Dazu müssen Sie lediglich die Zahlenwerte in der Skriptdatei mit Notepad, Notepad ++ oder einem anderen Editor Ihrer Wahl verändern. Wie das genau geht, entnehmen Sie den eingepflegten Kommentaren. Damit die Änderungen wirksam werden, müssen Sie das Skript anschließend über den System Tray neu laden. Mit Vibe Coding zum maßgeschneiderten Windows Um dieses Skript zu erstellen, haben wir uns dem Vibe-Coding-Verfahren bedient: Wir hatten ein Problem sowie eine Lösung dafür und haben beides generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) „übergeben“, die daraus dann das „Grab to Scroll“-Skript erstellt hat. Dieser Prozess lief alles andere als reibungslos ab – es waren einige Versuche nötig, um zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen. Der entscheidende Punkt aber ist: Um unser Tool zu erstellen, mussten wir nur wissen, was das Problem ist und wie die Lösung aussehen sollte. Diese Vision anschließend in Routinearbeit zu übersetzen, hat die KI übernommen. Und trotz einiger Anlaufschwierigkeiten dauerte es von der Vision zum fertigen Skript nur etwa eine Stunde. Heißt im Umkehrschluss: Mit dem gleichen Verfahren könnten Sie weitere Skripte entwickeln, damit Windows genau so funktioniert, wie Sie es sich vorstellen – auch wenn Sie kein Programmierer sind. Vor allem aber zeigt unser Skript, dass GenAI zu nutzen nicht unbedingt bedeutet, sein Gehirn auszuschalten: Im Gegenteil kann die Technologie unsere Denkleistung verstärken und beschleunigen, wenn sie richtig eingesetzt wird. So kann Vibe Coding dazu beitragen, eine Idee in Sekunden direkt umzusetzen und zu testen – statt erst einmal stundenlang Grundlagen zu recherchieren. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
Mit diesem Tool scrollen Windows-Nutzer besser
Scroll-Räder und mittige Maustasten können Sie mit unserem Skript getrost vergessen.Gorodenkoff | shutterstock.com Je größer Ihr Bildschirm, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie regelmäßig vom Scroll-System von Windows 11 in den Wahnsinn getrieben werden. Denn Microsoft hat die Bildlaufleisten bei der aktuellen Windows-Version im Vergleich zu den Vorgängern verkleinert. Fehlklicks und Mauszeiger-Präzisionsarbeit sind die zeit- und nervenraubenden Folgen. Weil auch ein Scroll-Rad nur bei überschaubaren Bewegungen Abhilfe schafft, haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie man unter Windows besser scrollen könnte – und das Resultat der Denkarbeit im Vibe-Coding-Verfahren kurzerhand umgesetzt. Das Ergebnis ist ein völlig kostenloses Skript, das Ihrer Produktivität unter Windows 11 im Handumdrehen einen Boost verleihen kann. Das neue Windows-Scroll-Erlebnis Unser Tool fußt auf dem (ebenfalls kostenlosen) Windows-Automation-Framework AutoHotkey und trägt den Namen „Grab to Scroll“ – Sie können es hier direkt herunterladen. Die einzige Voraussetzung, die erfüllt sein muss, um das Skript einzusetzen: Sie brauchen das Kernprogramm AutoHotKey (2.0). Ist dieses installiert, starten Sie das Tool einfach mit einem Doppelklick. Und so funktioniert es: Positionieren Sie den Mauszeiger an einer beliebigen Stelle über einem beliebigen Programmfenster (zum Beispiel Chrome, Slack oder Excel). Klicken Sie auf die mittlere Maustaste (beziehungsweise das Mausrad) und halten Sie diese gedrückt. Bewegen Sie die Maus (nicht das Scroll-Rad) nach oben, unten, links oder rechts. Das Skript übersetzt Ihre Mausbewegungen in schnelle, präzise Scroll-Bewegungen. Sobald Sie dort sind, wo Sie hinwollen, lassen Sie die Taste (beziehungsweise das Rad) los. Das klingt nicht nur simpel, sondern fühlt sich auch genauso an. Nach einiger Zeit geht dieses Verfahren in Fleisch und Blut über. Doch sehen Sie selbst: So sieht „Grab to Scroll“ in Aktion aus.Chris Hoffman, IDG Einen „Nachteil“ hat das Skript jedoch: Die mittlere Maustaste – beziehungsweise das Scroll-Rad – funktioniert nicht wie gewohnt, solange das Skript aktiv ist. Dafür gibt es jedoch auch einen Workaround: Um die normale Funktionalität zu nutzen, halten Sie einfach zeitgleich die Strg-Taste gedrückt. Wenn Sie „Grab to Scroll“ vollständig beenden möchten, reicht dazu ein Rechtsklick auf das entsprechende Symbol in der Taskleiste. Über den System Tray beenden Sie das Scroll-Tool zuverlässig.Chris Hoffman, IDG Natürlich können Sie das Skript auch entsprechend Ihren Vorlieben anpassen, beispielsweise mit Blick auf die Scroll-Geschwindigkeit. Dazu müssen Sie lediglich die Zahlenwerte in der Skriptdatei mit Notepad, Notepad ++ oder einem anderen Editor Ihrer Wahl verändern. Wie das genau geht, entnehmen Sie den eingepflegten Kommentaren. Damit die Änderungen wirksam werden, müssen Sie das Skript anschließend über den System Tray neu laden. Mit Vibe Coding zum maßgeschneiderten Windows Um dieses Skript zu erstellen, haben wir uns dem Vibe-Coding-Verfahren bedient: Wir hatten ein Problem sowie eine Lösung dafür und haben beides generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) „übergeben“, die daraus dann das „Grab to Scroll“-Skript erstellt hat. Dieser Prozess lief alles andere als reibungslos ab – es waren einige Versuche nötig, um zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen. Der entscheidende Punkt aber ist: Um unser Tool zu erstellen, mussten wir nur wissen, was das Problem ist und wie die Lösung aussehen sollte. Diese Vision anschließend in Routinearbeit zu übersetzen, hat die KI übernommen. Und trotz einiger Anlaufschwierigkeiten dauerte es von der Vision zum fertigen Skript nur etwa eine Stunde. Heißt im Umkehrschluss: Mit dem gleichen Verfahren könnten Sie weitere Skripte entwickeln, damit Windows genau so funktioniert, wie Sie es sich vorstellen – auch wenn Sie kein Programmierer sind. Vor allem aber zeigt unser Skript, dass GenAI zu nutzen nicht unbedingt bedeutet, sein Gehirn auszuschalten: Im Gegenteil kann die Technologie unsere Denkleistung verstärken und beschleunigen, wenn sie richtig eingesetzt wird. So kann Vibe Coding dazu beitragen, eine Idee in Sekunden direkt umzusetzen und zu testen – statt erst einmal stundenlang Grundlagen zu recherchieren. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
Mit diesem Tool scrollen Windows-Nutzer besser Scroll-Räder und mittige Maustasten können Sie mit unserem Skript getrost vergessen.Gorodenkoff | shutterstock.com Je größer Ihr Bildschirm, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie regelmäßig vom Scroll-System von Windows 11 in den Wahnsinn getrieben werden. Denn Microsoft hat die Bildlaufleisten bei der aktuellen Windows-Version im Vergleich zu den Vorgängern verkleinert. Fehlklicks und Mauszeiger-Präzisionsarbeit sind die zeit- und nervenraubenden Folgen. Weil auch ein Scroll-Rad nur bei überschaubaren Bewegungen Abhilfe schafft, haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie man unter Windows besser scrollen könnte – und das Resultat der Denkarbeit im Vibe-Coding-Verfahren kurzerhand umgesetzt. Das Ergebnis ist ein völlig kostenloses Skript, das Ihrer Produktivität unter Windows 11 im Handumdrehen einen Boost verleihen kann. Das neue Windows-Scroll-Erlebnis Unser Tool fußt auf dem (ebenfalls kostenlosen) Windows-Automation-Framework AutoHotkey und trägt den Namen „Grab to Scroll“ – Sie können es hier direkt herunterladen. Die einzige Voraussetzung, die erfüllt sein muss, um das Skript einzusetzen: Sie brauchen das Kernprogramm AutoHotKey (2.0). Ist dieses installiert, starten Sie das Tool einfach mit einem Doppelklick. Und so funktioniert es: Positionieren Sie den Mauszeiger an einer beliebigen Stelle über einem beliebigen Programmfenster (zum Beispiel Chrome, Slack oder Excel). Klicken Sie auf die mittlere Maustaste (beziehungsweise das Mausrad) und halten Sie diese gedrückt. Bewegen Sie die Maus (nicht das Scroll-Rad) nach oben, unten, links oder rechts. Das Skript übersetzt Ihre Mausbewegungen in schnelle, präzise Scroll-Bewegungen. Sobald Sie dort sind, wo Sie hinwollen, lassen Sie die Taste (beziehungsweise das Rad) los. Das klingt nicht nur simpel, sondern fühlt sich auch genauso an. Nach einiger Zeit geht dieses Verfahren in Fleisch und Blut über. Doch sehen Sie selbst: So sieht „Grab to Scroll“ in Aktion aus.Chris Hoffman, IDG Einen „Nachteil“ hat das Skript jedoch: Die mittlere Maustaste – beziehungsweise das Scroll-Rad – funktioniert nicht wie gewohnt, solange das Skript aktiv ist. Dafür gibt es jedoch auch einen Workaround: Um die normale Funktionalität zu nutzen, halten Sie einfach zeitgleich die Strg-Taste gedrückt. Wenn Sie „Grab to Scroll“ vollständig beenden möchten, reicht dazu ein Rechtsklick auf das entsprechende Symbol in der Taskleiste. Über den System Tray beenden Sie das Scroll-Tool zuverlässig.Chris Hoffman, IDG Natürlich können Sie das Skript auch entsprechend Ihren Vorlieben anpassen, beispielsweise mit Blick auf die Scroll-Geschwindigkeit. Dazu müssen Sie lediglich die Zahlenwerte in der Skriptdatei mit Notepad, Notepad ++ oder einem anderen Editor Ihrer Wahl verändern. Wie das genau geht, entnehmen Sie den eingepflegten Kommentaren. Damit die Änderungen wirksam werden, müssen Sie das Skript anschließend über den System Tray neu laden. Mit Vibe Coding zum maßgeschneiderten Windows Um dieses Skript zu erstellen, haben wir uns dem Vibe-Coding-Verfahren bedient: Wir hatten ein Problem sowie eine Lösung dafür und haben beides generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) „übergeben“, die daraus dann das „Grab to Scroll“-Skript erstellt hat. Dieser Prozess lief alles andere als reibungslos ab – es waren einige Versuche nötig, um zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen. Der entscheidende Punkt aber ist: Um unser Tool zu erstellen, mussten wir nur wissen, was das Problem ist und wie die Lösung aussehen sollte. Diese Vision anschließend in Routinearbeit zu übersetzen, hat die KI übernommen. Und trotz einiger Anlaufschwierigkeiten dauerte es von der Vision zum fertigen Skript nur etwa eine Stunde. Heißt im Umkehrschluss: Mit dem gleichen Verfahren könnten Sie weitere Skripte entwickeln, damit Windows genau so funktioniert, wie Sie es sich vorstellen – auch wenn Sie kein Programmierer sind. Vor allem aber zeigt unser Skript, dass GenAI zu nutzen nicht unbedingt bedeutet, sein Gehirn auszuschalten: Im Gegenteil kann die Technologie unsere Denkleistung verstärken und beschleunigen, wenn sie richtig eingesetzt wird. So kann Vibe Coding dazu beitragen, eine Idee in Sekunden direkt umzusetzen und zu testen – statt erst einmal stundenlang Grundlagen zu recherchieren. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!