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Microsofts Power BI wird teurer – was Anwender jetzt tun sollten​

loading="lazy" width="400px">Für Microsofts Power BI müssen Anwender ab dem 1. April mehr Geld in die Hand nehmen. Vorschnell Microsoft in Sachen BI den Rücken zu kehren, kann indes auch teuer werden.Andrey_Popov – shutterstock.com Microsofts Power BI-Nutzer werden bald mit saftigen Preiserhöhungen konfrontiert. Ab dem 1. April steigt der Preis für Power BI Pro von 10 auf 14 Dollar pro Nutzer und Monat, was einer Erhöhung um 40 Prozent entspricht. Für Power BI Premium müssen Kunden künftig 24 statt wie bisher 20 Dollar je User im Monat auf den Tisch legen – eine Erhöhung um 25 Prozent. Nur Power BI-Kunden, die ihren Vertrag vor April 2025 verlängern, hätten die Möglichkeit, ihren aktuellen Preis bis zum nächsten Jahrestag einer weiteren Vertragsverlängerung zu behalten. Die Microsoft-Verantwortlichen hatten die Preiserhöhungen bereits im November 2024 angekündigt. Kim Manis, Vice President für das Produkt Management bei Microsoft, verwies in einem Blog-Beitrag darauf, dass es sich um die erste Preisaktualisierung von Power BI seit der Einführung des Tools vor zehn Jahren handle. Darüber hinaus habe der Softwarekonzern allein in den zurückliegenden sechs Jahren mehr als 1.500 Updates für das Power-BI-Portfolio ausgeliefert, rechtfertigt Manis die Preiserhöhungen. Drängt Microsoft Anwender in teurere Verträge? Analysten sprechen indes von einem taktischen Schachzug Microsofts, seine Kunden in Richtung höherpreisiger Gesamtpakete zu drängen. So gibt es keine Preisänderungen für Kunden, die Power BI über Microsoft 365 E5- oder Office 365 E5-Jahresabonnements mit jährlicher Abrechnung erwerben, hieß es von Seiten des Softwarekonzerns. Kunden mit Microsoft 365 (M365) E3, die Power BI Pro nicht enthält, müssten dagegen höhere Preise bezahlen. Microsoft Power BI: 15 Tipps für Business-Nutzer “Obwohl Microsoft die Preiserhöhung mit der kontinuierlichen Innovation rechtfertigt, scheint die zugrundeliegende Strategie darauf abzuzielen, die Kunden zur umfassenderen Suite zu treiben”, mutmaßte denn auch Adam Mansfield, UpperEdge Commercial Advisory Practice Leader, gegenüber der COMPUTERWOCHE-Schwesterpublikation CIO. Wenn BI-Tools teurer werden, kann Microsoft das teurere E5 als einen “wirtschaftlicheren” Weg in die Zukunft anpreisen, so Mansfield. Dennoch müssten die Kunden sicherstellen, dass sie den richtigen Preis ausgehandelt haben. Außerdem empfehle sich, einen längerfristigen Preisschutz für Microsoft 365 E5 festzuschreiben. Die Umstellung “ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance für Microsoft-Kunden, wenn sie richtig gehandhabt wird”, sagte er. Aus Sicht von Scott Bickley, Berater bei der Info-Tech Research Group, drängt Microsoft seine Kunden mit der Preispolitik in Richtung seiner neuen integrierten Datenmanagement-Plattform Fabric, die Power BI und eine Reihe anderer Funktionen wie Echtzeit-Intelligenz, Data Science, Data Warehouses und Data Factories umfasst. Brickley zufolge ließen sich durch die Migration auf Fabric F64 (Fabric mit 64 TB Speicherplatz) mit einer dreijährigen Vertragsdauer, die eine unbegrenzte Nutzung von Berichten durch alle Anwenderinnen und Anwender ermöglicht, tatsächlich Kosteneinsparungen erzielen. “Dies ist eine sichere Sache für Microsoft, da es keine wirklichen Alternativen auf dem Markt gibt, die zum gleichen Preis die gleichen Funktionen bieten – selbst nach der Preiserhöhung”, sagte er. Viele BI-Anbieter drehen an der Preisschraube Nicht nur Microsoft dreht an der Preisschraube, berichtete Boris Evelson, Vice President und Principal Analyst bei Forrester, gegenüber CIO. “Ich höre von vielen Kunden, bei denen Erneuerungen anstehen, dass ihre BI-Anbieter die Preise erhöhen. In einigen Fällen sogar ganz erheblich.“ Evelsons Angaben zufolge werde er mit Anrufen von Kunden regelrecht “überschwemmt”, die besorgt seien, dass ihre Verträge zur Verlängerung anstehen und ihre BI-Anbieter die Preise in die Höhe treiben. Auch wenn Microsoft da keine Ausnahme bilde, sei Power BI nach wie vor das preiswerteste BI-Tool auf dem Markt, sagte der Forrester-Analyst. Er wies außerdem darauf hin, dass die Pro-Lizenz schon seit langem zehn Dollar pro Benutzer und Monat koste und daher eine Preiserhöhung absehbar gewesen sei. Evelson wies darauf hin, dass die Migration zu einer anderen BI-Plattform ein “kostspieliges, komplexes Unterfangen” sei. Business-Intelligence-Plattform: Wie Sie an Power BI scheitern Andererseits könnten etliche Kunden die anstehenden Preiserhöhungen zum Anlass nehmen, ihre derzeitige Nutzung von Power BI genau zu prüfen, Ineffizienzen zu identifizieren und genau abzuwägen, ob der Wert des Produkts die erhöhten Kosten rechtfertigt, konstatierte Berater Mansfield. “Während einige vielleicht auf das Microsoft 365 E5-Paket umsteigen, könnten andere die Preiserhöhung als entscheidenden Moment nutzen, um alternative Analyseplattformen zu prüfen”, sagte er. Sie könnten zum Beispiel den Wettbewerbsdruck nutzen, um mit Power BI-Konkurrenten wie Salesforce Tableau bessere Konditionen auszuhandeln. Wettbewerb im BI-Markt könnte sich verschärfen Mansfield riet den Anwenderunternehmen, einen möglichen Wechsel zu einer neuen Plattform “ganzheitlich” anzugehen. Analysetools sollten grundsätzlich eng mit den allgemeinen Geschäftszielen abgestimmt sein. Es darüber hinaus auch wichtig, flexible Lizenzbedingungen auszuhandeln, klare Nutzungskennzahlen zu definieren, Preisschutz bei Verlängerung festzuschreiben und sich vertraglich gegen zukünftige Kostensteigerungen abzusichern. Für kleinere Unternehmen “ist die Preiserhöhung ein Schlag”, stellte Into-Tech-Berater Bickley fest. Die Preisstrategie Microsofts könnte allerdings Wettbewerber dazu veranlassen, stärker das untere Ende des Marktes ins Visier zu nehmen, um dort Microsoft Marktanteile abzunehmen. Allerdings, so Bickley, “ist dies ein Markt, den Microsoft wahrscheinlich nicht verlieren möchte”. Bickley betonte jedoch, dass Power BI hat im Laufe der Jahre mehr als 1.500 Verbesserungen erfahren habe. “Die Erhöhung sollte als Wertschöpfung betrachtet werden, die bereits durch die F&E-Ausgaben von Microsoft finanziert wurde.” 

Microsofts Power BI wird teurer – was Anwender jetzt tun sollten​ loading="lazy" width="400px">Für Microsofts Power BI müssen Anwender ab dem 1. April mehr Geld in die Hand nehmen. Vorschnell Microsoft in Sachen BI den Rücken zu kehren, kann indes auch teuer werden.Andrey_Popov – shutterstock.com Microsofts Power BI-Nutzer werden bald mit saftigen Preiserhöhungen konfrontiert. Ab dem 1. April steigt der Preis für Power BI Pro von 10 auf 14 Dollar pro Nutzer und Monat, was einer Erhöhung um 40 Prozent entspricht. Für Power BI Premium müssen Kunden künftig 24 statt wie bisher 20 Dollar je User im Monat auf den Tisch legen – eine Erhöhung um 25 Prozent. Nur Power BI-Kunden, die ihren Vertrag vor April 2025 verlängern, hätten die Möglichkeit, ihren aktuellen Preis bis zum nächsten Jahrestag einer weiteren Vertragsverlängerung zu behalten. Die Microsoft-Verantwortlichen hatten die Preiserhöhungen bereits im November 2024 angekündigt. Kim Manis, Vice President für das Produkt Management bei Microsoft, verwies in einem Blog-Beitrag darauf, dass es sich um die erste Preisaktualisierung von Power BI seit der Einführung des Tools vor zehn Jahren handle. Darüber hinaus habe der Softwarekonzern allein in den zurückliegenden sechs Jahren mehr als 1.500 Updates für das Power-BI-Portfolio ausgeliefert, rechtfertigt Manis die Preiserhöhungen. Drängt Microsoft Anwender in teurere Verträge? Analysten sprechen indes von einem taktischen Schachzug Microsofts, seine Kunden in Richtung höherpreisiger Gesamtpakete zu drängen. So gibt es keine Preisänderungen für Kunden, die Power BI über Microsoft 365 E5- oder Office 365 E5-Jahresabonnements mit jährlicher Abrechnung erwerben, hieß es von Seiten des Softwarekonzerns. Kunden mit Microsoft 365 (M365) E3, die Power BI Pro nicht enthält, müssten dagegen höhere Preise bezahlen. Microsoft Power BI: 15 Tipps für Business-Nutzer “Obwohl Microsoft die Preiserhöhung mit der kontinuierlichen Innovation rechtfertigt, scheint die zugrundeliegende Strategie darauf abzuzielen, die Kunden zur umfassenderen Suite zu treiben”, mutmaßte denn auch Adam Mansfield, UpperEdge Commercial Advisory Practice Leader, gegenüber der COMPUTERWOCHE-Schwesterpublikation CIO. Wenn BI-Tools teurer werden, kann Microsoft das teurere E5 als einen “wirtschaftlicheren” Weg in die Zukunft anpreisen, so Mansfield. Dennoch müssten die Kunden sicherstellen, dass sie den richtigen Preis ausgehandelt haben. Außerdem empfehle sich, einen längerfristigen Preisschutz für Microsoft 365 E5 festzuschreiben. Die Umstellung “ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance für Microsoft-Kunden, wenn sie richtig gehandhabt wird”, sagte er. Aus Sicht von Scott Bickley, Berater bei der Info-Tech Research Group, drängt Microsoft seine Kunden mit der Preispolitik in Richtung seiner neuen integrierten Datenmanagement-Plattform Fabric, die Power BI und eine Reihe anderer Funktionen wie Echtzeit-Intelligenz, Data Science, Data Warehouses und Data Factories umfasst. Brickley zufolge ließen sich durch die Migration auf Fabric F64 (Fabric mit 64 TB Speicherplatz) mit einer dreijährigen Vertragsdauer, die eine unbegrenzte Nutzung von Berichten durch alle Anwenderinnen und Anwender ermöglicht, tatsächlich Kosteneinsparungen erzielen. “Dies ist eine sichere Sache für Microsoft, da es keine wirklichen Alternativen auf dem Markt gibt, die zum gleichen Preis die gleichen Funktionen bieten – selbst nach der Preiserhöhung”, sagte er. Viele BI-Anbieter drehen an der Preisschraube Nicht nur Microsoft dreht an der Preisschraube, berichtete Boris Evelson, Vice President und Principal Analyst bei Forrester, gegenüber CIO. “Ich höre von vielen Kunden, bei denen Erneuerungen anstehen, dass ihre BI-Anbieter die Preise erhöhen. In einigen Fällen sogar ganz erheblich.“ Evelsons Angaben zufolge werde er mit Anrufen von Kunden regelrecht “überschwemmt”, die besorgt seien, dass ihre Verträge zur Verlängerung anstehen und ihre BI-Anbieter die Preise in die Höhe treiben. Auch wenn Microsoft da keine Ausnahme bilde, sei Power BI nach wie vor das preiswerteste BI-Tool auf dem Markt, sagte der Forrester-Analyst. Er wies außerdem darauf hin, dass die Pro-Lizenz schon seit langem zehn Dollar pro Benutzer und Monat koste und daher eine Preiserhöhung absehbar gewesen sei. Evelson wies darauf hin, dass die Migration zu einer anderen BI-Plattform ein “kostspieliges, komplexes Unterfangen” sei. Business-Intelligence-Plattform: Wie Sie an Power BI scheitern Andererseits könnten etliche Kunden die anstehenden Preiserhöhungen zum Anlass nehmen, ihre derzeitige Nutzung von Power BI genau zu prüfen, Ineffizienzen zu identifizieren und genau abzuwägen, ob der Wert des Produkts die erhöhten Kosten rechtfertigt, konstatierte Berater Mansfield. “Während einige vielleicht auf das Microsoft 365 E5-Paket umsteigen, könnten andere die Preiserhöhung als entscheidenden Moment nutzen, um alternative Analyseplattformen zu prüfen”, sagte er. Sie könnten zum Beispiel den Wettbewerbsdruck nutzen, um mit Power BI-Konkurrenten wie Salesforce Tableau bessere Konditionen auszuhandeln. Wettbewerb im BI-Markt könnte sich verschärfen Mansfield riet den Anwenderunternehmen, einen möglichen Wechsel zu einer neuen Plattform “ganzheitlich” anzugehen. Analysetools sollten grundsätzlich eng mit den allgemeinen Geschäftszielen abgestimmt sein. Es darüber hinaus auch wichtig, flexible Lizenzbedingungen auszuhandeln, klare Nutzungskennzahlen zu definieren, Preisschutz bei Verlängerung festzuschreiben und sich vertraglich gegen zukünftige Kostensteigerungen abzusichern. Für kleinere Unternehmen “ist die Preiserhöhung ein Schlag”, stellte Into-Tech-Berater Bickley fest. Die Preisstrategie Microsofts könnte allerdings Wettbewerber dazu veranlassen, stärker das untere Ende des Marktes ins Visier zu nehmen, um dort Microsoft Marktanteile abzunehmen. Allerdings, so Bickley, “ist dies ein Markt, den Microsoft wahrscheinlich nicht verlieren möchte”. Bickley betonte jedoch, dass Power BI hat im Laufe der Jahre mehr als 1.500 Verbesserungen erfahren habe. “Die Erhöhung sollte als Wertschöpfung betrachtet werden, die bereits durch die F&E-Ausgaben von Microsoft finanziert wurde.”

loading=”lazy” width=”400px”>Für Microsofts Power BI müssen Anwender ab dem 1. April mehr Geld in die Hand nehmen. Vorschnell Microsoft in Sachen BI den Rücken zu kehren, kann indes auch teuer werden.Andrey_Popov – shutterstock.com Microsofts Power BI-Nutzer werden bald mit saftigen Preiserhöhungen konfrontiert. Ab dem 1. April steigt der Preis für Power BI Pro von 10 auf 14 Dollar pro Nutzer und Monat, was einer Erhöhung um 40 Prozent entspricht. Für Power BI Premium müssen Kunden künftig 24 statt wie bisher 20 Dollar je User im Monat auf den Tisch legen – eine Erhöhung um 25 Prozent. Nur Power BI-Kunden, die ihren Vertrag vor April 2025 verlängern, hätten die Möglichkeit, ihren aktuellen Preis bis zum nächsten Jahrestag einer weiteren Vertragsverlängerung zu behalten. Die Microsoft-Verantwortlichen hatten die Preiserhöhungen bereits im November 2024 angekündigt. Kim Manis, Vice President für das Produkt Management bei Microsoft, verwies in einem Blog-Beitrag darauf, dass es sich um die erste Preisaktualisierung von Power BI seit der Einführung des Tools vor zehn Jahren handle. Darüber hinaus habe der Softwarekonzern allein in den zurückliegenden sechs Jahren mehr als 1.500 Updates für das Power-BI-Portfolio ausgeliefert, rechtfertigt Manis die Preiserhöhungen. Drängt Microsoft Anwender in teurere Verträge? Analysten sprechen indes von einem taktischen Schachzug Microsofts, seine Kunden in Richtung höherpreisiger Gesamtpakete zu drängen. So gibt es keine Preisänderungen für Kunden, die Power BI über Microsoft 365 E5- oder Office 365 E5-Jahresabonnements mit jährlicher Abrechnung erwerben, hieß es von Seiten des Softwarekonzerns. Kunden mit Microsoft 365 (M365) E3, die Power BI Pro nicht enthält, müssten dagegen höhere Preise bezahlen. Microsoft Power BI: 15 Tipps für Business-Nutzer “Obwohl Microsoft die Preiserhöhung mit der kontinuierlichen Innovation rechtfertigt, scheint die zugrundeliegende Strategie darauf abzuzielen, die Kunden zur umfassenderen Suite zu treiben”, mutmaßte denn auch Adam Mansfield, UpperEdge Commercial Advisory Practice Leader, gegenüber der COMPUTERWOCHE-Schwesterpublikation CIO. Wenn BI-Tools teurer werden, kann Microsoft das teurere E5 als einen “wirtschaftlicheren” Weg in die Zukunft anpreisen, so Mansfield. Dennoch müssten die Kunden sicherstellen, dass sie den richtigen Preis ausgehandelt haben. Außerdem empfehle sich, einen längerfristigen Preisschutz für Microsoft 365 E5 festzuschreiben. Die Umstellung “ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance für Microsoft-Kunden, wenn sie richtig gehandhabt wird”, sagte er. Aus Sicht von Scott Bickley, Berater bei der Info-Tech Research Group, drängt Microsoft seine Kunden mit der Preispolitik in Richtung seiner neuen integrierten Datenmanagement-Plattform Fabric, die Power BI und eine Reihe anderer Funktionen wie Echtzeit-Intelligenz, Data Science, Data Warehouses und Data Factories umfasst. Brickley zufolge ließen sich durch die Migration auf Fabric F64 (Fabric mit 64 TB Speicherplatz) mit einer dreijährigen Vertragsdauer, die eine unbegrenzte Nutzung von Berichten durch alle Anwenderinnen und Anwender ermöglicht, tatsächlich Kosteneinsparungen erzielen. “Dies ist eine sichere Sache für Microsoft, da es keine wirklichen Alternativen auf dem Markt gibt, die zum gleichen Preis die gleichen Funktionen bieten – selbst nach der Preiserhöhung”, sagte er. Viele BI-Anbieter drehen an der Preisschraube Nicht nur Microsoft dreht an der Preisschraube, berichtete Boris Evelson, Vice President und Principal Analyst bei Forrester, gegenüber CIO. “Ich höre von vielen Kunden, bei denen Erneuerungen anstehen, dass ihre BI-Anbieter die Preise erhöhen. In einigen Fällen sogar ganz erheblich.“ Evelsons Angaben zufolge werde er mit Anrufen von Kunden regelrecht “überschwemmt”, die besorgt seien, dass ihre Verträge zur Verlängerung anstehen und ihre BI-Anbieter die Preise in die Höhe treiben. Auch wenn Microsoft da keine Ausnahme bilde, sei Power BI nach wie vor das preiswerteste BI-Tool auf dem Markt, sagte der Forrester-Analyst. Er wies außerdem darauf hin, dass die Pro-Lizenz schon seit langem zehn Dollar pro Benutzer und Monat koste und daher eine Preiserhöhung absehbar gewesen sei. Evelson wies darauf hin, dass die Migration zu einer anderen BI-Plattform ein “kostspieliges, komplexes Unterfangen” sei. Business-Intelligence-Plattform: Wie Sie an Power BI scheitern Andererseits könnten etliche Kunden die anstehenden Preiserhöhungen zum Anlass nehmen, ihre derzeitige Nutzung von Power BI genau zu prüfen, Ineffizienzen zu identifizieren und genau abzuwägen, ob der Wert des Produkts die erhöhten Kosten rechtfertigt, konstatierte Berater Mansfield. “Während einige vielleicht auf das Microsoft 365 E5-Paket umsteigen, könnten andere die Preiserhöhung als entscheidenden Moment nutzen, um alternative Analyseplattformen zu prüfen”, sagte er. Sie könnten zum Beispiel den Wettbewerbsdruck nutzen, um mit Power BI-Konkurrenten wie Salesforce Tableau bessere Konditionen auszuhandeln. Wettbewerb im BI-Markt könnte sich verschärfen Mansfield riet den Anwenderunternehmen, einen möglichen Wechsel zu einer neuen Plattform “ganzheitlich” anzugehen. Analysetools sollten grundsätzlich eng mit den allgemeinen Geschäftszielen abgestimmt sein. Es darüber hinaus auch wichtig, flexible Lizenzbedingungen auszuhandeln, klare Nutzungskennzahlen zu definieren, Preisschutz bei Verlängerung festzuschreiben und sich vertraglich gegen zukünftige Kostensteigerungen abzusichern. Für kleinere Unternehmen “ist die Preiserhöhung ein Schlag”, stellte Into-Tech-Berater Bickley fest. Die Preisstrategie Microsofts könnte allerdings Wettbewerber dazu veranlassen, stärker das untere Ende des Marktes ins Visier zu nehmen, um dort Microsoft Marktanteile abzunehmen. Allerdings, so Bickley, “ist dies ein Markt, den Microsoft wahrscheinlich nicht verlieren möchte”. Bickley betonte jedoch, dass Power BI hat im Laufe der Jahre mehr als 1.500 Verbesserungen erfahren habe. “Die Erhöhung sollte als Wertschöpfung betrachtet werden, die bereits durch die F&E-Ausgaben von Microsoft finanziert wurde.” 

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