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Metas neuer “Acquihiring”-KI-Coup​

Meta übernimmt investiert in Scale AI.Koshiro K | shutterstock.com Nach tagelangen Spekulationen folgte die offizielle Bestätigung: Meta hat Alexandr Wang, Gründer und CEO des KI-Startups Scale AI verpflichtet. Der Manager soll künftig die KI-Ambitionen des Social-Media-Riesen voranbringen. Im Gegenzug will der Konzern hinter Facebook, WhatsApp und Instagram 14,3 Milliarden Dollar in Scale AI investieren – und sichert sich parallel 49 Prozent der Anteile des auf Data Labeling und Model Evaluation spezialisierten Startups. Neben CEO Wang sollen weitere wichtige Mitarbeiter von Scale zu Meta wechseln, der bisherige CSO Jason Droege als Interim-CEO fungieren. Mit diesem Schritt unterstreicht Meta seine Bemühungen um die sogenannte “Superintelligence” – den nächsten logischen Schritt nach Artificial General Intelligence (AGI). Davon abgesehen spiegelt die Vereinbarung zwischen Meta und Scale AI einen wachsenden Trend unter Big-Tech-Unternehmen wieder, Nämlich kleinere, spezialisierte Unternehmen zu kaufen, ohne sie wirklich zu kaufen – auch bezeichnet als “Acquihiring”. Dabei werden die Schlüsselpersonen der betroffenen Firma abgeworben, seine Technologie lizenziert und seine Produkte vertrieben – während das Unternehmen selbst als Entität erhalten bleibt. Meta invests $15bn in Scale AI, doubling start-up’s valuation https://t.co/gOogBb8Wrk— Financial Times (@FT) June 13, 2025 “Getarnt als strategische Investition” “Im Grunde handelt es sich hier um eine massive ‘Acquihiring’-Maßnahme, getarnt als strategische Investition”, ordnet Wyatt Mayham, leitender KI-Berater bei Northwest AI Consulting, ein. Meta erhalte zwar die Dateninfrastruktur von Scale, der eigentliche Gewinn aber sei die Verpflichtung von CEO Wang, der bei Meta die Geschicke des neuen Superintelligence-Labors leiten soll, so der Berater. Er fügt hinzu: “Mit 14,3 Milliarden Dollar könnte die Verpflichtung von Wang die teuerste Einzelakquisition in der Geschichte der Tech-Branche darstellen.” Die dürfte sich auch darin begründen, dass Meta Mühe hat, mit OpenAI, Anthropic und anderen Wettbewerbern im KI-Wettlauf Schritt zu halten. So musste der Social-Media-Gigant vor kurzem die Einführung seines neuen Flaggschiff-KI-Modells “Behemoth” verschieben – auch, weil es intern Bedenken bezüglich dessen Performance gab. Darüber hinaus haben mehrere KI-Spitzenforscher das Unternehmen verlassen. “Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die Llama-4-Modelle von Meta erhebliche Leistungsprobleme aufweisen”, konstatiert Mayham. Zuckerberg setze deshalb darauf, dass Wang mit seiner Erfolgsbilanz beim Aufbau von KI-Infrastrukturen die Probleme von Meta in Bezug auf die Ausrichtung und die Modellqualität schneller lösen könne als es die bisherigen, internen Entwicklungsbemühungen in Aussicht stellten. Laut dem Berater seien die menschlichen Feedback-Loops, die Scale AI einsetze, genau das, was Meta brauche, um seine Llama-Modelle auf Augenhöhe mit ChatGPT und Claude zu bringen.   “Acquihiring” sticht Übernahme? Obwohl er gerade erst unterzeichnet wurde, sorgt der viel beachtete Deal bereits für Skepsis: Schließlich ermöglichen Investitionsvereinbarungen dieser Art den großen Tech-Unternehmen, Top-Talente und Schlüsseltechnologien über Umwege einzukaufen – und so die Meldepflicht gegenüber den Aufsichtsbehörden zu umgehen. So verlangt die US-Börsenaufsicht FTC, dass Fusionen und Übernahmen vorab gemeldet werden müssen, wenn ihr Gesamtwert die Summe von 126 Millionen US-Dollar übersteigt. Lizenzvereinbarungen oder massive Abwerbeinitiativen von Mitarbeitern sind davon jedoch nicht betroffen, was Schlupflöcher für Tech-Riesen schafft. So können sie wesentlich schneller handeln und sich langwierige, regulatorische Prüfungsverfahren sparen. Entsprechend macht der “Acquihiring”-Ansatz Schule: Microsoft überwies im März 2024 rund 650 Millionen US-Dollar an Lizenzgebühren an Inflection AI – und verpflichtete große Teile des Führungsteams, darunter Mitbegründer Mustafa Suleyman (jetzt CEO von Microsoft AI) und Karén Simonyan (jetzt Chief Scientist von Microsoft AI). In ähnlicher Weise stellte Amazon 2024 mehr als 50 Prozent der wichtigsten Mitarbeiter von Adept AI ein, um seine AGI-Bemühungen voranzutreiben. Google unterzeichnete ebenfalls eine umfassende Lizenzvereinbarung mit dem Startup Character AI und warb einen Großteil seiner Führungskräfte und Forscher ab. Den Regulatoren bleibt dieser neue Ansatz natürlich nicht verborgen: Die US-Börsenaufsicht untersucht derzeit bereits die Deals von Microsoft und Amazon, das US-Justizministerium befasst sich indes eingehend mit Googles “Acquihire”-Deal. Dass Meta sich dazu entschieden hat, den Deal mit Scale AI trotz bestehender, regulatorischer Unsicherheiten durchzuziehen, lässt tief blicken – meint zumindest Chefberater Mayham. Die 49-prozentige Beteiligung scheine zwar darauf ausgelegt zu sein, automatische Schwellenwerte nicht auszulösen – aber US-Aufsichtsbehörden könnten auch Minderheitsbeteiligungen überprüfen, wenn sie diese als wettbewerbsgefährdend erachten, so der KI-Experte: “Dabei spielt jedoch auch eine wichtige Rolle, dass Meta in Sachen AGI nicht als führend gilt. Die Regulatoren könnten die Vereinbarung deshalb als nicht kritisch einstufen.” Insgesamt zeige der Deal zwischen Meta und Scale AI, dass der Social-Media-Riese erkannt habe, dass sich der Fokus des KI-Wettlaufs verlagert hat, so Mayham: “Zuckerberg setzt vor allem darauf, dass Talente und Dateninfrastruktur wichtiger sind als Rechenleistung.” (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Metas neuer “Acquihiring”-KI-Coup​ Meta übernimmt investiert in Scale AI.Koshiro K | shutterstock.com Nach tagelangen Spekulationen folgte die offizielle Bestätigung: Meta hat Alexandr Wang, Gründer und CEO des KI-Startups Scale AI verpflichtet. Der Manager soll künftig die KI-Ambitionen des Social-Media-Riesen voranbringen. Im Gegenzug will der Konzern hinter Facebook, WhatsApp und Instagram 14,3 Milliarden Dollar in Scale AI investieren – und sichert sich parallel 49 Prozent der Anteile des auf Data Labeling und Model Evaluation spezialisierten Startups. Neben CEO Wang sollen weitere wichtige Mitarbeiter von Scale zu Meta wechseln, der bisherige CSO Jason Droege als Interim-CEO fungieren. Mit diesem Schritt unterstreicht Meta seine Bemühungen um die sogenannte “Superintelligence” – den nächsten logischen Schritt nach Artificial General Intelligence (AGI). Davon abgesehen spiegelt die Vereinbarung zwischen Meta und Scale AI einen wachsenden Trend unter Big-Tech-Unternehmen wieder, Nämlich kleinere, spezialisierte Unternehmen zu kaufen, ohne sie wirklich zu kaufen – auch bezeichnet als “Acquihiring”. Dabei werden die Schlüsselpersonen der betroffenen Firma abgeworben, seine Technologie lizenziert und seine Produkte vertrieben – während das Unternehmen selbst als Entität erhalten bleibt. Meta invests $15bn in Scale AI, doubling start-up’s valuation https://t.co/gOogBb8Wrk— Financial Times (@FT) June 13, 2025 “Getarnt als strategische Investition” “Im Grunde handelt es sich hier um eine massive ‘Acquihiring’-Maßnahme, getarnt als strategische Investition”, ordnet Wyatt Mayham, leitender KI-Berater bei Northwest AI Consulting, ein. Meta erhalte zwar die Dateninfrastruktur von Scale, der eigentliche Gewinn aber sei die Verpflichtung von CEO Wang, der bei Meta die Geschicke des neuen Superintelligence-Labors leiten soll, so der Berater. Er fügt hinzu: “Mit 14,3 Milliarden Dollar könnte die Verpflichtung von Wang die teuerste Einzelakquisition in der Geschichte der Tech-Branche darstellen.” Die dürfte sich auch darin begründen, dass Meta Mühe hat, mit OpenAI, Anthropic und anderen Wettbewerbern im KI-Wettlauf Schritt zu halten. So musste der Social-Media-Gigant vor kurzem die Einführung seines neuen Flaggschiff-KI-Modells “Behemoth” verschieben – auch, weil es intern Bedenken bezüglich dessen Performance gab. Darüber hinaus haben mehrere KI-Spitzenforscher das Unternehmen verlassen. “Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die Llama-4-Modelle von Meta erhebliche Leistungsprobleme aufweisen”, konstatiert Mayham. Zuckerberg setze deshalb darauf, dass Wang mit seiner Erfolgsbilanz beim Aufbau von KI-Infrastrukturen die Probleme von Meta in Bezug auf die Ausrichtung und die Modellqualität schneller lösen könne als es die bisherigen, internen Entwicklungsbemühungen in Aussicht stellten. Laut dem Berater seien die menschlichen Feedback-Loops, die Scale AI einsetze, genau das, was Meta brauche, um seine Llama-Modelle auf Augenhöhe mit ChatGPT und Claude zu bringen.   “Acquihiring” sticht Übernahme? Obwohl er gerade erst unterzeichnet wurde, sorgt der viel beachtete Deal bereits für Skepsis: Schließlich ermöglichen Investitionsvereinbarungen dieser Art den großen Tech-Unternehmen, Top-Talente und Schlüsseltechnologien über Umwege einzukaufen – und so die Meldepflicht gegenüber den Aufsichtsbehörden zu umgehen. So verlangt die US-Börsenaufsicht FTC, dass Fusionen und Übernahmen vorab gemeldet werden müssen, wenn ihr Gesamtwert die Summe von 126 Millionen US-Dollar übersteigt. Lizenzvereinbarungen oder massive Abwerbeinitiativen von Mitarbeitern sind davon jedoch nicht betroffen, was Schlupflöcher für Tech-Riesen schafft. So können sie wesentlich schneller handeln und sich langwierige, regulatorische Prüfungsverfahren sparen. Entsprechend macht der “Acquihiring”-Ansatz Schule: Microsoft überwies im März 2024 rund 650 Millionen US-Dollar an Lizenzgebühren an Inflection AI – und verpflichtete große Teile des Führungsteams, darunter Mitbegründer Mustafa Suleyman (jetzt CEO von Microsoft AI) und Karén Simonyan (jetzt Chief Scientist von Microsoft AI). In ähnlicher Weise stellte Amazon 2024 mehr als 50 Prozent der wichtigsten Mitarbeiter von Adept AI ein, um seine AGI-Bemühungen voranzutreiben. Google unterzeichnete ebenfalls eine umfassende Lizenzvereinbarung mit dem Startup Character AI und warb einen Großteil seiner Führungskräfte und Forscher ab. Den Regulatoren bleibt dieser neue Ansatz natürlich nicht verborgen: Die US-Börsenaufsicht untersucht derzeit bereits die Deals von Microsoft und Amazon, das US-Justizministerium befasst sich indes eingehend mit Googles “Acquihire”-Deal. Dass Meta sich dazu entschieden hat, den Deal mit Scale AI trotz bestehender, regulatorischer Unsicherheiten durchzuziehen, lässt tief blicken – meint zumindest Chefberater Mayham. Die 49-prozentige Beteiligung scheine zwar darauf ausgelegt zu sein, automatische Schwellenwerte nicht auszulösen – aber US-Aufsichtsbehörden könnten auch Minderheitsbeteiligungen überprüfen, wenn sie diese als wettbewerbsgefährdend erachten, so der KI-Experte: “Dabei spielt jedoch auch eine wichtige Rolle, dass Meta in Sachen AGI nicht als führend gilt. Die Regulatoren könnten die Vereinbarung deshalb als nicht kritisch einstufen.” Insgesamt zeige der Deal zwischen Meta und Scale AI, dass der Social-Media-Riese erkannt habe, dass sich der Fokus des KI-Wettlaufs verlagert hat, so Mayham: “Zuckerberg setzt vor allem darauf, dass Talente und Dateninfrastruktur wichtiger sind als Rechenleistung.” (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? 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Meta übernimmt investiert in Scale AI.Koshiro K | shutterstock.com Nach tagelangen Spekulationen folgte die offizielle Bestätigung: Meta hat Alexandr Wang, Gründer und CEO des KI-Startups Scale AI verpflichtet. Der Manager soll künftig die KI-Ambitionen des Social-Media-Riesen voranbringen. Im Gegenzug will der Konzern hinter Facebook, WhatsApp und Instagram 14,3 Milliarden Dollar in Scale AI investieren – und sichert sich parallel 49 Prozent der Anteile des auf Data Labeling und Model Evaluation spezialisierten Startups. Neben CEO Wang sollen weitere wichtige Mitarbeiter von Scale zu Meta wechseln, der bisherige CSO Jason Droege als Interim-CEO fungieren. Mit diesem Schritt unterstreicht Meta seine Bemühungen um die sogenannte “Superintelligence” – den nächsten logischen Schritt nach Artificial General Intelligence (AGI). Davon abgesehen spiegelt die Vereinbarung zwischen Meta und Scale AI einen wachsenden Trend unter Big-Tech-Unternehmen wieder, Nämlich kleinere, spezialisierte Unternehmen zu kaufen, ohne sie wirklich zu kaufen – auch bezeichnet als “Acquihiring”. Dabei werden die Schlüsselpersonen der betroffenen Firma abgeworben, seine Technologie lizenziert und seine Produkte vertrieben – während das Unternehmen selbst als Entität erhalten bleibt. Meta invests $15bn in Scale AI, doubling start-up’s valuation https://t.co/gOogBb8Wrk— Financial Times (@FT) June 13, 2025 “Getarnt als strategische Investition” “Im Grunde handelt es sich hier um eine massive ‘Acquihiring’-Maßnahme, getarnt als strategische Investition”, ordnet Wyatt Mayham, leitender KI-Berater bei Northwest AI Consulting, ein. Meta erhalte zwar die Dateninfrastruktur von Scale, der eigentliche Gewinn aber sei die Verpflichtung von CEO Wang, der bei Meta die Geschicke des neuen Superintelligence-Labors leiten soll, so der Berater. Er fügt hinzu: “Mit 14,3 Milliarden Dollar könnte die Verpflichtung von Wang die teuerste Einzelakquisition in der Geschichte der Tech-Branche darstellen.” Die dürfte sich auch darin begründen, dass Meta Mühe hat, mit OpenAI, Anthropic und anderen Wettbewerbern im KI-Wettlauf Schritt zu halten. So musste der Social-Media-Gigant vor kurzem die Einführung seines neuen Flaggschiff-KI-Modells “Behemoth” verschieben – auch, weil es intern Bedenken bezüglich dessen Performance gab. Darüber hinaus haben mehrere KI-Spitzenforscher das Unternehmen verlassen. “Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die Llama-4-Modelle von Meta erhebliche Leistungsprobleme aufweisen”, konstatiert Mayham. Zuckerberg setze deshalb darauf, dass Wang mit seiner Erfolgsbilanz beim Aufbau von KI-Infrastrukturen die Probleme von Meta in Bezug auf die Ausrichtung und die Modellqualität schneller lösen könne als es die bisherigen, internen Entwicklungsbemühungen in Aussicht stellten. Laut dem Berater seien die menschlichen Feedback-Loops, die Scale AI einsetze, genau das, was Meta brauche, um seine Llama-Modelle auf Augenhöhe mit ChatGPT und Claude zu bringen.   “Acquihiring” sticht Übernahme? Obwohl er gerade erst unterzeichnet wurde, sorgt der viel beachtete Deal bereits für Skepsis: Schließlich ermöglichen Investitionsvereinbarungen dieser Art den großen Tech-Unternehmen, Top-Talente und Schlüsseltechnologien über Umwege einzukaufen – und so die Meldepflicht gegenüber den Aufsichtsbehörden zu umgehen. So verlangt die US-Börsenaufsicht FTC, dass Fusionen und Übernahmen vorab gemeldet werden müssen, wenn ihr Gesamtwert die Summe von 126 Millionen US-Dollar übersteigt. Lizenzvereinbarungen oder massive Abwerbeinitiativen von Mitarbeitern sind davon jedoch nicht betroffen, was Schlupflöcher für Tech-Riesen schafft. So können sie wesentlich schneller handeln und sich langwierige, regulatorische Prüfungsverfahren sparen. Entsprechend macht der “Acquihiring”-Ansatz Schule: Microsoft überwies im März 2024 rund 650 Millionen US-Dollar an Lizenzgebühren an Inflection AI – und verpflichtete große Teile des Führungsteams, darunter Mitbegründer Mustafa Suleyman (jetzt CEO von Microsoft AI) und Karén Simonyan (jetzt Chief Scientist von Microsoft AI). In ähnlicher Weise stellte Amazon 2024 mehr als 50 Prozent der wichtigsten Mitarbeiter von Adept AI ein, um seine AGI-Bemühungen voranzutreiben. Google unterzeichnete ebenfalls eine umfassende Lizenzvereinbarung mit dem Startup Character AI und warb einen Großteil seiner Führungskräfte und Forscher ab. Den Regulatoren bleibt dieser neue Ansatz natürlich nicht verborgen: Die US-Börsenaufsicht untersucht derzeit bereits die Deals von Microsoft und Amazon, das US-Justizministerium befasst sich indes eingehend mit Googles “Acquihire”-Deal. Dass Meta sich dazu entschieden hat, den Deal mit Scale AI trotz bestehender, regulatorischer Unsicherheiten durchzuziehen, lässt tief blicken – meint zumindest Chefberater Mayham. Die 49-prozentige Beteiligung scheine zwar darauf ausgelegt zu sein, automatische Schwellenwerte nicht auszulösen – aber US-Aufsichtsbehörden könnten auch Minderheitsbeteiligungen überprüfen, wenn sie diese als wettbewerbsgefährdend erachten, so der KI-Experte: “Dabei spielt jedoch auch eine wichtige Rolle, dass Meta in Sachen AGI nicht als führend gilt. Die Regulatoren könnten die Vereinbarung deshalb als nicht kritisch einstufen.” Insgesamt zeige der Deal zwischen Meta und Scale AI, dass der Social-Media-Riese erkannt habe, dass sich der Fokus des KI-Wettlaufs verlagert hat, so Mayham: “Zuckerberg setzt vor allem darauf, dass Talente und Dateninfrastruktur wichtiger sind als Rechenleistung.” (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? 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