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KI-Einsatz heute: PoCs, Piloten und Produktivsysteme​

Die meisten Unternehmen haben sich auf den Weg gemacht, die Vorteile der KI grundsätzlich zu erforschen und umzusetzen. Suri_Studio – shutterstock.com Kaum ein Unternehmen würde heute steif und fest behaupten, dass es sich dem KI-Trend komplett verweigert. Denn seit der Veröffentlichung von ChatGPT ist einfach zu viel passiert. Allerdings ist KI ist nicht gleich KI – viele Firmen haben zwar Proof of Concepts (PoCs) oder Pilotprojekte absolviert, ohne allerdings im Anschluss in den Produktivbetrieb überzugehen. In einer aktuelle Studie zur „KI in Unternehmen 2025“ der COMPUTERWOCHE kam heraus, das sich die Mehrheit der Unternehmen zwar auf den Weg gemacht, um die Vorteile der KI zu ergründen und zu nutzen. Jedoch kann man nicht von einem Selbstläufer sprechen, denn von einem niederschwelligen Sprachmodell bis zum individuellen KI-Tool für Business-Prozesse ist es ein weiter Sprung. Unsicherheit prägt die KI-Entwicklung Kein Wunder also, dass knapp die Hälfte der Firmen eigenen Angaben zufolge noch in der Aufwärmrunde unterwegs sind. Da der Möglichkeitsraum für Einsatzszenarien gewaltig ist, wirkt es so, als seien viele Organisationen irgendwo zwischen Pilot- und Produktivbetrieb gefangen. Bei der Bewertung einzelner KI-Aspekte in der Studie zeigen sich demzufolge auch keine eindeutigen Trends. Ein Beispiel: Laut 41,8 Prozent der Befragten hat ihr Unternehmen das Potenzial von KI erkannt und einen Maßnahmenkatalog mit KI-Aktivitäten („KI-Roadmap“) entwickelt. Das heißt aber auch, dass 58 Prozent entweder noch über keine Roadmap verfügen oder das Potenzial von KI noch nicht identifiziert haben. Bei 42 Prozent der Befragten hat ihr Unternehmen das Potenzial von KI erkannt und eine Roadmap entwickelt. Und die übrigen 58 Prozent? Research Services: Daniela Petrini Immerhin zeigt sich in vier von zehn Unternehmen, dass die strategischen KI-Initiativen Auswirkungen sowohl auf die internen Pro­zesse als auch auf die Produkte und Dienst­leistungen haben. Damit verbunden sind unmittelbare Auswirkungen auf die IT-Infrastruktur. Die geringste Zustimmung erhielt zudem die Aussage, das eigene Unternehmen kümmere sich nicht ausreichend um das Thema KI – mehr als zwei Drittel der Studienteilnehmer stärkten ihrer Firma hinsichtlich KI den Rücken. Betrachtet man die Rollen in der Organisation, wünschen sich Geschäftsführer sowie mittlere IT-Manager sogar noch mehr KI-Engagement im eigenen Haus. Was bremst die KI-Entwicklung? Dennoch geht ein großer Teil von Unternehmen bei KI vom Gas. Dafür gibt es selten einen einzigen Grund, sondern eine Gemengelage. In der aktuellen wirtschaftlichen Krise ist die erste Hürde das Thema Kosten – vor allem in den Antworten der CIOs und IT-Bereichsleiter. Aber auch Zweifel an der IT-Sicherheit sowie die Angst vor technischen Risiken aus dem KI-Einsatz blockieren die Entwicklung: So führen 89 Prozent der befragten CIOs Sicherheitsbedenken ins Feld, deutlich mehr als bei den befragten Führungskräften aus dem Top-Management und den Fachbereichen. 89 Prozent der befragten CIOs führen Sicherheitsbedenken ins Feld, deutlich mehr als bei den befragten Führungskräften aus dem Top-Management und den Fachbereichen. Research Services: Daniela Petrini Rechtliche Risiken sowie der Datenschutz und Anforderungen an die Datensicherheit bilden einen weiteren Bremsklotz. Hier sind es überdurchschnittlich viele Führungskräfte aus Business Units, die darauf verweisen. Insgesamt stimmt fast jeder Zweite der These zu, dass der Anreiz für böswillige Akteure, KI-Systeme anzugreifen, umso größer wird, je mehr vertrauliche oder sensible Daten von KI verarbeitet werden. Und rund ein Viertel der Firmen verweist auf fehlende KI-Kompetenzen der Mitarbeitenden beziehungsweise auf die fehlende Akzeptanz oder Bereitschaft in der Belegschaft für KI-Anwendungen, was die Verbreitung verzögern würde. Mitarbeiter für KI aktivieren Aber es gibt auch gute Nachrichten. Dass in einigen Unternehmen „KI-Spielplätze“ für die Mitarbeitenden vorhanden sind (43,9 Prozent), ist ein sinnvoller Schritt. Fast so viele Befragte stimmen der Aussage zu, dass die eigenen Mitarbeiter ermuntert werden, ei­genständig Erfahrung mit KI zu sammeln und mit KI herumzuexperi­mentieren. Insgesamt zeigt sich an den Zahlen, dass die KI-Awareness vielerorts vorhanden ist, aber das Thema noch nicht weit in die Organisationen ausstrahlt. Deutlich wird dies an den Einschätzungen der Studienteilnehmer zur IT-Infrastruktur, zur den KI-Arbeitsplätzen sowie beim Zugang zu KI-Tools, beziehungsweise -Plattformen mitsamt der hierfür erforderlichen Hardware. Von KI-PCs würden sich vor allem IT- und Fachbereichsleiter mehr wünschen. Status quo Dieses heterogene Bild setzt sich bei der Frage nach dem aktuellen Standort einer Organisation auf ihrer KI-Route fort: Vom First Mover bis zum Late Follower ist alles dabei. Immer 26,3 Prozent der Studienteilnehmer sehen ihre Organisation im unternehmensweiten Rollout, beziehungsweise Einsatz von KI-Modulen. Gute 30 Prozent haben erste Live Cases gestartet, während 43,4 Prozent in der Scale-up-Phase von Abteilungen oder Bereichen sind. Allerdings berichten 47,5 Prozent, dass sie noch an ihrer KI-Awareness arbeiten: mit ersten Erkundungen und Erfahrungen in KI-Pilotprojekten. Bei der Frage nach der KI-Relevanz gibt es jedoch keinen Zweifel: 60,3 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass die Bedeutung der KI und ihres Einsatzes aktuell hoch bis extrem hoch für das Unternehmen ist. Die Gegenprobe: Nicht einmal drei Prozent berichten von einer (sehr) geringen Relevanz. Zudem stimmen knapp 62 Prozent der These zu, dass sich ihr Unternehmen mit dem Thema KI beschäftigt, weil es tatsächlich einen Bedarf an entsprechenden KI-Lösungen und -Tools gibt – und nicht nur, weil KI gerade ‚en vogue‘ ist. Die neue Studie “KI in Unternehmen 2025” von CIO Research Services Research Services: Daniela Petrini Studiensteckbrief Herausgeber: CIO, CSO und COMPUTERWOCHE Studienpartner: HP Deutschland GmbH Grundgesamtheit: Oberste (IT-)Verantwortliche in Unternehmen ab 100 Beschäftigten in der DACH-Region aus C-Level (CEO, CFO, COO etc.), IT-C-Level (CIO, CTO, CDO etc.), IT-Bereich (leitend) und Fachbereichen Teilnehmergenerierung: Persönliche E-Mail-Einladung über die Entscheiderdatenbank von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE sowie – zur Erfüllung von Quotenvorgaben – über externe Online-Access-Panels Gesamtstichprobe: 316 abgeschlossene und qualifizierte Interviews Untersuchungszeitraum: 13. März bis 6. April 2025 Methode: Online-Umfrage (CAWI) Fragebogenentwicklung & Durchführung: Custom Research Team von CIO, CSO und Computerwoche in Abstimmung mit den Studienpartnern 

KI-Einsatz heute: PoCs, Piloten und Produktivsysteme​ Die meisten Unternehmen haben sich auf den Weg gemacht, die Vorteile der KI grundsätzlich zu erforschen und umzusetzen. Suri_Studio – shutterstock.com Kaum ein Unternehmen würde heute steif und fest behaupten, dass es sich dem KI-Trend komplett verweigert. Denn seit der Veröffentlichung von ChatGPT ist einfach zu viel passiert. Allerdings ist KI ist nicht gleich KI – viele Firmen haben zwar Proof of Concepts (PoCs) oder Pilotprojekte absolviert, ohne allerdings im Anschluss in den Produktivbetrieb überzugehen. In einer aktuelle Studie zur „KI in Unternehmen 2025“ der COMPUTERWOCHE kam heraus, das sich die Mehrheit der Unternehmen zwar auf den Weg gemacht, um die Vorteile der KI zu ergründen und zu nutzen. Jedoch kann man nicht von einem Selbstläufer sprechen, denn von einem niederschwelligen Sprachmodell bis zum individuellen KI-Tool für Business-Prozesse ist es ein weiter Sprung. Unsicherheit prägt die KI-Entwicklung Kein Wunder also, dass knapp die Hälfte der Firmen eigenen Angaben zufolge noch in der Aufwärmrunde unterwegs sind. Da der Möglichkeitsraum für Einsatzszenarien gewaltig ist, wirkt es so, als seien viele Organisationen irgendwo zwischen Pilot- und Produktivbetrieb gefangen. Bei der Bewertung einzelner KI-Aspekte in der Studie zeigen sich demzufolge auch keine eindeutigen Trends. Ein Beispiel: Laut 41,8 Prozent der Befragten hat ihr Unternehmen das Potenzial von KI erkannt und einen Maßnahmenkatalog mit KI-Aktivitäten („KI-Roadmap“) entwickelt. Das heißt aber auch, dass 58 Prozent entweder noch über keine Roadmap verfügen oder das Potenzial von KI noch nicht identifiziert haben. Bei 42 Prozent der Befragten hat ihr Unternehmen das Potenzial von KI erkannt und eine Roadmap entwickelt. Und die übrigen 58 Prozent? Research Services: Daniela Petrini Immerhin zeigt sich in vier von zehn Unternehmen, dass die strategischen KI-Initiativen Auswirkungen sowohl auf die internen Pro­zesse als auch auf die Produkte und Dienst­leistungen haben. Damit verbunden sind unmittelbare Auswirkungen auf die IT-Infrastruktur. Die geringste Zustimmung erhielt zudem die Aussage, das eigene Unternehmen kümmere sich nicht ausreichend um das Thema KI – mehr als zwei Drittel der Studienteilnehmer stärkten ihrer Firma hinsichtlich KI den Rücken. Betrachtet man die Rollen in der Organisation, wünschen sich Geschäftsführer sowie mittlere IT-Manager sogar noch mehr KI-Engagement im eigenen Haus. Was bremst die KI-Entwicklung? Dennoch geht ein großer Teil von Unternehmen bei KI vom Gas. Dafür gibt es selten einen einzigen Grund, sondern eine Gemengelage. In der aktuellen wirtschaftlichen Krise ist die erste Hürde das Thema Kosten – vor allem in den Antworten der CIOs und IT-Bereichsleiter. Aber auch Zweifel an der IT-Sicherheit sowie die Angst vor technischen Risiken aus dem KI-Einsatz blockieren die Entwicklung: So führen 89 Prozent der befragten CIOs Sicherheitsbedenken ins Feld, deutlich mehr als bei den befragten Führungskräften aus dem Top-Management und den Fachbereichen. 89 Prozent der befragten CIOs führen Sicherheitsbedenken ins Feld, deutlich mehr als bei den befragten Führungskräften aus dem Top-Management und den Fachbereichen. Research Services: Daniela Petrini Rechtliche Risiken sowie der Datenschutz und Anforderungen an die Datensicherheit bilden einen weiteren Bremsklotz. Hier sind es überdurchschnittlich viele Führungskräfte aus Business Units, die darauf verweisen. Insgesamt stimmt fast jeder Zweite der These zu, dass der Anreiz für böswillige Akteure, KI-Systeme anzugreifen, umso größer wird, je mehr vertrauliche oder sensible Daten von KI verarbeitet werden. Und rund ein Viertel der Firmen verweist auf fehlende KI-Kompetenzen der Mitarbeitenden beziehungsweise auf die fehlende Akzeptanz oder Bereitschaft in der Belegschaft für KI-Anwendungen, was die Verbreitung verzögern würde. Mitarbeiter für KI aktivieren Aber es gibt auch gute Nachrichten. Dass in einigen Unternehmen „KI-Spielplätze“ für die Mitarbeitenden vorhanden sind (43,9 Prozent), ist ein sinnvoller Schritt. Fast so viele Befragte stimmen der Aussage zu, dass die eigenen Mitarbeiter ermuntert werden, ei­genständig Erfahrung mit KI zu sammeln und mit KI herumzuexperi­mentieren. Insgesamt zeigt sich an den Zahlen, dass die KI-Awareness vielerorts vorhanden ist, aber das Thema noch nicht weit in die Organisationen ausstrahlt. Deutlich wird dies an den Einschätzungen der Studienteilnehmer zur IT-Infrastruktur, zur den KI-Arbeitsplätzen sowie beim Zugang zu KI-Tools, beziehungsweise -Plattformen mitsamt der hierfür erforderlichen Hardware. Von KI-PCs würden sich vor allem IT- und Fachbereichsleiter mehr wünschen. Status quo Dieses heterogene Bild setzt sich bei der Frage nach dem aktuellen Standort einer Organisation auf ihrer KI-Route fort: Vom First Mover bis zum Late Follower ist alles dabei. Immer 26,3 Prozent der Studienteilnehmer sehen ihre Organisation im unternehmensweiten Rollout, beziehungsweise Einsatz von KI-Modulen. Gute 30 Prozent haben erste Live Cases gestartet, während 43,4 Prozent in der Scale-up-Phase von Abteilungen oder Bereichen sind. Allerdings berichten 47,5 Prozent, dass sie noch an ihrer KI-Awareness arbeiten: mit ersten Erkundungen und Erfahrungen in KI-Pilotprojekten. Bei der Frage nach der KI-Relevanz gibt es jedoch keinen Zweifel: 60,3 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass die Bedeutung der KI und ihres Einsatzes aktuell hoch bis extrem hoch für das Unternehmen ist. Die Gegenprobe: Nicht einmal drei Prozent berichten von einer (sehr) geringen Relevanz. Zudem stimmen knapp 62 Prozent der These zu, dass sich ihr Unternehmen mit dem Thema KI beschäftigt, weil es tatsächlich einen Bedarf an entsprechenden KI-Lösungen und -Tools gibt – und nicht nur, weil KI gerade ‚en vogue‘ ist. Die neue Studie “KI in Unternehmen 2025” von CIO Research Services Research Services: Daniela Petrini Studiensteckbrief Herausgeber: CIO, CSO und COMPUTERWOCHE Studienpartner: HP Deutschland GmbH Grundgesamtheit: Oberste (IT-)Verantwortliche in Unternehmen ab 100 Beschäftigten in der DACH-Region aus C-Level (CEO, CFO, COO etc.), IT-C-Level (CIO, CTO, CDO etc.), IT-Bereich (leitend) und Fachbereichen Teilnehmergenerierung: Persönliche E-Mail-Einladung über die Entscheiderdatenbank von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE sowie – zur Erfüllung von Quotenvorgaben – über externe Online-Access-Panels Gesamtstichprobe: 316 abgeschlossene und qualifizierte Interviews Untersuchungszeitraum: 13. März bis 6. April 2025 Methode: Online-Umfrage (CAWI) Fragebogenentwicklung & Durchführung: Custom Research Team von CIO, CSO und Computerwoche in Abstimmung mit den Studienpartnern

Die meisten Unternehmen haben sich auf den Weg gemacht, die Vorteile der KI grundsätzlich zu erforschen und umzusetzen. Suri_Studio – shutterstock.com Kaum ein Unternehmen würde heute steif und fest behaupten, dass es sich dem KI-Trend komplett verweigert. Denn seit der Veröffentlichung von ChatGPT ist einfach zu viel passiert. Allerdings ist KI ist nicht gleich KI – viele Firmen haben zwar Proof of Concepts (PoCs) oder Pilotprojekte absolviert, ohne allerdings im Anschluss in den Produktivbetrieb überzugehen. In einer aktuelle Studie zur „KI in Unternehmen 2025“ der COMPUTERWOCHE kam heraus, das sich die Mehrheit der Unternehmen zwar auf den Weg gemacht, um die Vorteile der KI zu ergründen und zu nutzen. Jedoch kann man nicht von einem Selbstläufer sprechen, denn von einem niederschwelligen Sprachmodell bis zum individuellen KI-Tool für Business-Prozesse ist es ein weiter Sprung. Unsicherheit prägt die KI-Entwicklung Kein Wunder also, dass knapp die Hälfte der Firmen eigenen Angaben zufolge noch in der Aufwärmrunde unterwegs sind. Da der Möglichkeitsraum für Einsatzszenarien gewaltig ist, wirkt es so, als seien viele Organisationen irgendwo zwischen Pilot- und Produktivbetrieb gefangen. Bei der Bewertung einzelner KI-Aspekte in der Studie zeigen sich demzufolge auch keine eindeutigen Trends. Ein Beispiel: Laut 41,8 Prozent der Befragten hat ihr Unternehmen das Potenzial von KI erkannt und einen Maßnahmenkatalog mit KI-Aktivitäten („KI-Roadmap“) entwickelt. Das heißt aber auch, dass 58 Prozent entweder noch über keine Roadmap verfügen oder das Potenzial von KI noch nicht identifiziert haben. Bei 42 Prozent der Befragten hat ihr Unternehmen das Potenzial von KI erkannt und eine Roadmap entwickelt. Und die übrigen 58 Prozent? Research Services: Daniela Petrini Immerhin zeigt sich in vier von zehn Unternehmen, dass die strategischen KI-Initiativen Auswirkungen sowohl auf die internen Pro­zesse als auch auf die Produkte und Dienst­leistungen haben. Damit verbunden sind unmittelbare Auswirkungen auf die IT-Infrastruktur. Die geringste Zustimmung erhielt zudem die Aussage, das eigene Unternehmen kümmere sich nicht ausreichend um das Thema KI – mehr als zwei Drittel der Studienteilnehmer stärkten ihrer Firma hinsichtlich KI den Rücken. Betrachtet man die Rollen in der Organisation, wünschen sich Geschäftsführer sowie mittlere IT-Manager sogar noch mehr KI-Engagement im eigenen Haus. Was bremst die KI-Entwicklung? Dennoch geht ein großer Teil von Unternehmen bei KI vom Gas. Dafür gibt es selten einen einzigen Grund, sondern eine Gemengelage. In der aktuellen wirtschaftlichen Krise ist die erste Hürde das Thema Kosten – vor allem in den Antworten der CIOs und IT-Bereichsleiter. Aber auch Zweifel an der IT-Sicherheit sowie die Angst vor technischen Risiken aus dem KI-Einsatz blockieren die Entwicklung: So führen 89 Prozent der befragten CIOs Sicherheitsbedenken ins Feld, deutlich mehr als bei den befragten Führungskräften aus dem Top-Management und den Fachbereichen. 89 Prozent der befragten CIOs führen Sicherheitsbedenken ins Feld, deutlich mehr als bei den befragten Führungskräften aus dem Top-Management und den Fachbereichen. Research Services: Daniela Petrini Rechtliche Risiken sowie der Datenschutz und Anforderungen an die Datensicherheit bilden einen weiteren Bremsklotz. Hier sind es überdurchschnittlich viele Führungskräfte aus Business Units, die darauf verweisen. Insgesamt stimmt fast jeder Zweite der These zu, dass der Anreiz für böswillige Akteure, KI-Systeme anzugreifen, umso größer wird, je mehr vertrauliche oder sensible Daten von KI verarbeitet werden. Und rund ein Viertel der Firmen verweist auf fehlende KI-Kompetenzen der Mitarbeitenden beziehungsweise auf die fehlende Akzeptanz oder Bereitschaft in der Belegschaft für KI-Anwendungen, was die Verbreitung verzögern würde. Mitarbeiter für KI aktivieren Aber es gibt auch gute Nachrichten. Dass in einigen Unternehmen „KI-Spielplätze“ für die Mitarbeitenden vorhanden sind (43,9 Prozent), ist ein sinnvoller Schritt. Fast so viele Befragte stimmen der Aussage zu, dass die eigenen Mitarbeiter ermuntert werden, ei­genständig Erfahrung mit KI zu sammeln und mit KI herumzuexperi­mentieren. Insgesamt zeigt sich an den Zahlen, dass die KI-Awareness vielerorts vorhanden ist, aber das Thema noch nicht weit in die Organisationen ausstrahlt. Deutlich wird dies an den Einschätzungen der Studienteilnehmer zur IT-Infrastruktur, zur den KI-Arbeitsplätzen sowie beim Zugang zu KI-Tools, beziehungsweise -Plattformen mitsamt der hierfür erforderlichen Hardware. Von KI-PCs würden sich vor allem IT- und Fachbereichsleiter mehr wünschen. Status quo Dieses heterogene Bild setzt sich bei der Frage nach dem aktuellen Standort einer Organisation auf ihrer KI-Route fort: Vom First Mover bis zum Late Follower ist alles dabei. Immer 26,3 Prozent der Studienteilnehmer sehen ihre Organisation im unternehmensweiten Rollout, beziehungsweise Einsatz von KI-Modulen. Gute 30 Prozent haben erste Live Cases gestartet, während 43,4 Prozent in der Scale-up-Phase von Abteilungen oder Bereichen sind. Allerdings berichten 47,5 Prozent, dass sie noch an ihrer KI-Awareness arbeiten: mit ersten Erkundungen und Erfahrungen in KI-Pilotprojekten. Bei der Frage nach der KI-Relevanz gibt es jedoch keinen Zweifel: 60,3 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass die Bedeutung der KI und ihres Einsatzes aktuell hoch bis extrem hoch für das Unternehmen ist. Die Gegenprobe: Nicht einmal drei Prozent berichten von einer (sehr) geringen Relevanz. Zudem stimmen knapp 62 Prozent der These zu, dass sich ihr Unternehmen mit dem Thema KI beschäftigt, weil es tatsächlich einen Bedarf an entsprechenden KI-Lösungen und -Tools gibt – und nicht nur, weil KI gerade ‚en vogue‘ ist. Die neue Studie “KI in Unternehmen 2025” von CIO Research Services Research Services: Daniela Petrini Studiensteckbrief Herausgeber: CIO, CSO und COMPUTERWOCHE Studienpartner: HP Deutschland GmbH Grundgesamtheit: Oberste (IT-)Verantwortliche in Unternehmen ab 100 Beschäftigten in der DACH-Region aus C-Level (CEO, CFO, COO etc.), IT-C-Level (CIO, CTO, CDO etc.), IT-Bereich (leitend) und Fachbereichen Teilnehmergenerierung: Persönliche E-Mail-Einladung über die Entscheiderdatenbank von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE sowie – zur Erfüllung von Quotenvorgaben – über externe Online-Access-Panels Gesamtstichprobe: 316 abgeschlossene und qualifizierte Interviews Untersuchungszeitraum: 13. März bis 6. April 2025 Methode: Online-Umfrage (CAWI) Fragebogenentwicklung & Durchführung: Custom Research Team von CIO, CSO und Computerwoche in Abstimmung mit den Studienpartnern 

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