Erste KI-Anwendungen wie bei der Bundesagentur für Arbeit entlasten bereits Mitarbeitende und steigern die Effizienz. wenich_mit – shutterstock.com Die Verwaltungen hierzulande kämpfen mit einem gravierenden Fachkräftemangel: Derzeit fehlen über 500.000 Vollzeitkräfte, bis 2030 könnten es rund 840.000 sein. Gleichzeitig schränkt die angespannte Haushaltslage den Handlungsspielraum ein. Tarifliche Kompromisse wie mehr Freizeit statt Gehalt verschärfen das Problem zusätzlich. Deshalb sei es entscheidend, einen Teil der Arbeitslast mithilfe moderner Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) aufzufangen, meinen die Experten von McKinsey. Erste Erfolge in Deutschlands Verwaltung Generative KI (GenAI) kann laut den Analysten die Produktivität im öffentlichen Sektor deutlich steigern, insbesondere bei Routineaufgaben – mit einem weltweiten Potenzial von bis zu 440 Milliarden Euro jährlich. In Deutschland wird GenAI bereits erfolgreich eingesetzt, etwa bei der Bundesagentur für Arbeit: Dort erstellt die KI automatisch Stellenangebote aus Formularen und E-Mails. Das verschaffe den Mitarbeitenden mehr Zeit für persönliche Beratung. Öffentlicher Sektor hinkt bei KI hinterher Während sich die Technologie rasend schnell weiterentwickelt, bleibt ihr Einsatz im öffentlichen Sektor, abseits von Positivbeispielen wie der BA, hinter der im privaten Sektor zurück. Die Bundesregierung hat zwar den „Aktionsplan KI“ vorgelegt, in dem Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bis 2025 geplant sind, um den KI-Standort Deutschland auszubauen und das mit KI verbundene Potenzial für Beschäftigte und Unternehmen zu erschließen. Doch die Marktforscher berufen sich auf Zahlen des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) laut denen aktuell lediglich 48 von 179 geplanten KI-Anwendungen in der Bundesverwaltung in Betrieb sind. Ob die öffentliche Verwaltung in Deutschland künftig leistungsfähig sein wird, hänge davon ab, ob sie die Use Cases erfolgreich weiter skalieren kann. Mensch und Agent Seite an Seite Die McKinsey-Analyse behauptet, dass der Bedarf an Vollzeitkräften im öffentlichen Sektor durch den flächendeckenden Einsatz von GenAI um bis zu einem Drittel, mit KI-Agenten sogar um bis zu 50 Prozent gesenkt werden könnte. Verantwortlich hierfür sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsmitarbeitenden und KI-Agenten: Jede Fachkraft soll von einem KI-Team aus drei bis fünf hochspezialisierten Agenten unterstützt werden. Die KI-Agenten übernehmen Routineaufgaben, analysieren Prozesse und bereiten Entscheidungsoptionen vor. Die finale Entscheidung bleibt dabei stets beim Menschen – Stichwort “Human in the loop”. Arbeiten Fachkräften und spezialisierte Agenten zusammen, kann laut den Analysten eine effiziente, moderne Verwaltung entstehen, die dem demografischen Wandel begegnet und gleichzeitig bürgernah bleibt. Die Kombination aus menschlicher Kompetenz und KI schaffe eine zukunftsfähige Verwaltung, resümieren die Auguren. Klarer Fokus für den KI-Einsatz nötig Für den erfolgreichen Einsatz von KI im öffentlichen Sektor ist laut den Analysten ein strukturiertes Vorgehen notwendig. Zentrale Erfolgsfaktoren sind klar definierte Anwendungsbereiche, vertrauensbildende Maßnahmen, enge Zusammenarbeit von IT und Fachabteilungen sowie Schulungen und transparente Kommunikation. Priorität sollten leicht umsetzbare, risikoarme Aufgaben mit hohem Automatisierungspotenzial haben. Technisch sind eine gute Datenbasis, Cloud-Infrastruktur und starke Cybersicherheit essenziell.
KI-Agenten als Schlüssel zur zukunftssicheren Verwaltung
Erste KI-Anwendungen wie bei der Bundesagentur für Arbeit entlasten bereits Mitarbeitende und steigern die Effizienz. wenich_mit – shutterstock.com Die Verwaltungen hierzulande kämpfen mit einem gravierenden Fachkräftemangel: Derzeit fehlen über 500.000 Vollzeitkräfte, bis 2030 könnten es rund 840.000 sein. Gleichzeitig schränkt die angespannte Haushaltslage den Handlungsspielraum ein. Tarifliche Kompromisse wie mehr Freizeit statt Gehalt verschärfen das Problem zusätzlich. Deshalb sei es entscheidend, einen Teil der Arbeitslast mithilfe moderner Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) aufzufangen, meinen die Experten von McKinsey. Erste Erfolge in Deutschlands Verwaltung Generative KI (GenAI) kann laut den Analysten die Produktivität im öffentlichen Sektor deutlich steigern, insbesondere bei Routineaufgaben – mit einem weltweiten Potenzial von bis zu 440 Milliarden Euro jährlich. In Deutschland wird GenAI bereits erfolgreich eingesetzt, etwa bei der Bundesagentur für Arbeit: Dort erstellt die KI automatisch Stellenangebote aus Formularen und E-Mails. Das verschaffe den Mitarbeitenden mehr Zeit für persönliche Beratung. Öffentlicher Sektor hinkt bei KI hinterher Während sich die Technologie rasend schnell weiterentwickelt, bleibt ihr Einsatz im öffentlichen Sektor, abseits von Positivbeispielen wie der BA, hinter der im privaten Sektor zurück. Die Bundesregierung hat zwar den „Aktionsplan KI“ vorgelegt, in dem Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bis 2025 geplant sind, um den KI-Standort Deutschland auszubauen und das mit KI verbundene Potenzial für Beschäftigte und Unternehmen zu erschließen. Doch die Marktforscher berufen sich auf Zahlen des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) laut denen aktuell lediglich 48 von 179 geplanten KI-Anwendungen in der Bundesverwaltung in Betrieb sind. Ob die öffentliche Verwaltung in Deutschland künftig leistungsfähig sein wird, hänge davon ab, ob sie die Use Cases erfolgreich weiter skalieren kann. Mensch und Agent Seite an Seite Die McKinsey-Analyse behauptet, dass der Bedarf an Vollzeitkräften im öffentlichen Sektor durch den flächendeckenden Einsatz von GenAI um bis zu einem Drittel, mit KI-Agenten sogar um bis zu 50 Prozent gesenkt werden könnte. Verantwortlich hierfür sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsmitarbeitenden und KI-Agenten: Jede Fachkraft soll von einem KI-Team aus drei bis fünf hochspezialisierten Agenten unterstützt werden. Die KI-Agenten übernehmen Routineaufgaben, analysieren Prozesse und bereiten Entscheidungsoptionen vor. Die finale Entscheidung bleibt dabei stets beim Menschen – Stichwort “Human in the loop”. Arbeiten Fachkräften und spezialisierte Agenten zusammen, kann laut den Analysten eine effiziente, moderne Verwaltung entstehen, die dem demografischen Wandel begegnet und gleichzeitig bürgernah bleibt. Die Kombination aus menschlicher Kompetenz und KI schaffe eine zukunftsfähige Verwaltung, resümieren die Auguren. Klarer Fokus für den KI-Einsatz nötig Für den erfolgreichen Einsatz von KI im öffentlichen Sektor ist laut den Analysten ein strukturiertes Vorgehen notwendig. Zentrale Erfolgsfaktoren sind klar definierte Anwendungsbereiche, vertrauensbildende Maßnahmen, enge Zusammenarbeit von IT und Fachabteilungen sowie Schulungen und transparente Kommunikation. Priorität sollten leicht umsetzbare, risikoarme Aufgaben mit hohem Automatisierungspotenzial haben. Technisch sind eine gute Datenbasis, Cloud-Infrastruktur und starke Cybersicherheit essenziell.
KI-Agenten als Schlüssel zur zukunftssicheren Verwaltung Erste KI-Anwendungen wie bei der Bundesagentur für Arbeit entlasten bereits Mitarbeitende und steigern die Effizienz. wenich_mit – shutterstock.com Die Verwaltungen hierzulande kämpfen mit einem gravierenden Fachkräftemangel: Derzeit fehlen über 500.000 Vollzeitkräfte, bis 2030 könnten es rund 840.000 sein. Gleichzeitig schränkt die angespannte Haushaltslage den Handlungsspielraum ein. Tarifliche Kompromisse wie mehr Freizeit statt Gehalt verschärfen das Problem zusätzlich. Deshalb sei es entscheidend, einen Teil der Arbeitslast mithilfe moderner Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) aufzufangen, meinen die Experten von McKinsey. Erste Erfolge in Deutschlands Verwaltung Generative KI (GenAI) kann laut den Analysten die Produktivität im öffentlichen Sektor deutlich steigern, insbesondere bei Routineaufgaben – mit einem weltweiten Potenzial von bis zu 440 Milliarden Euro jährlich. In Deutschland wird GenAI bereits erfolgreich eingesetzt, etwa bei der Bundesagentur für Arbeit: Dort erstellt die KI automatisch Stellenangebote aus Formularen und E-Mails. Das verschaffe den Mitarbeitenden mehr Zeit für persönliche Beratung. Öffentlicher Sektor hinkt bei KI hinterher Während sich die Technologie rasend schnell weiterentwickelt, bleibt ihr Einsatz im öffentlichen Sektor, abseits von Positivbeispielen wie der BA, hinter der im privaten Sektor zurück. Die Bundesregierung hat zwar den „Aktionsplan KI“ vorgelegt, in dem Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bis 2025 geplant sind, um den KI-Standort Deutschland auszubauen und das mit KI verbundene Potenzial für Beschäftigte und Unternehmen zu erschließen. Doch die Marktforscher berufen sich auf Zahlen des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) laut denen aktuell lediglich 48 von 179 geplanten KI-Anwendungen in der Bundesverwaltung in Betrieb sind. Ob die öffentliche Verwaltung in Deutschland künftig leistungsfähig sein wird, hänge davon ab, ob sie die Use Cases erfolgreich weiter skalieren kann. Mensch und Agent Seite an Seite Die McKinsey-Analyse behauptet, dass der Bedarf an Vollzeitkräften im öffentlichen Sektor durch den flächendeckenden Einsatz von GenAI um bis zu einem Drittel, mit KI-Agenten sogar um bis zu 50 Prozent gesenkt werden könnte. Verantwortlich hierfür sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsmitarbeitenden und KI-Agenten: Jede Fachkraft soll von einem KI-Team aus drei bis fünf hochspezialisierten Agenten unterstützt werden. Die KI-Agenten übernehmen Routineaufgaben, analysieren Prozesse und bereiten Entscheidungsoptionen vor. Die finale Entscheidung bleibt dabei stets beim Menschen – Stichwort “Human in the loop”. Arbeiten Fachkräften und spezialisierte Agenten zusammen, kann laut den Analysten eine effiziente, moderne Verwaltung entstehen, die dem demografischen Wandel begegnet und gleichzeitig bürgernah bleibt. Die Kombination aus menschlicher Kompetenz und KI schaffe eine zukunftsfähige Verwaltung, resümieren die Auguren. Klarer Fokus für den KI-Einsatz nötig Für den erfolgreichen Einsatz von KI im öffentlichen Sektor ist laut den Analysten ein strukturiertes Vorgehen notwendig. Zentrale Erfolgsfaktoren sind klar definierte Anwendungsbereiche, vertrauensbildende Maßnahmen, enge Zusammenarbeit von IT und Fachabteilungen sowie Schulungen und transparente Kommunikation. Priorität sollten leicht umsetzbare, risikoarme Aufgaben mit hohem Automatisierungspotenzial haben. Technisch sind eine gute Datenbasis, Cloud-Infrastruktur und starke Cybersicherheit essenziell.