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Was kommt nach Stack Overflow?​

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Wie sieht die KI-getriebene Dev-Zukunft aus?Collagery | shutterstock.com Mehr als ein Jahrzehnt war Stack Overflow die erste Anlaufstelle für Entwickler die mit fachlichen Problemstellungen, beziehungsweise Fragen konfrontiert waren. Zu seiner Blütezeit Anfang der 2010er Jahre wurden auf dem Dev-Portal monatlich mehr als 200.000 neue Fragen gestellt. Dann kam Generative AI, respektive ChatGPT, und damit ein drastischer Einbruch: Von März 2023 bis März 2024 sank die Zahl der gestellten Fragen auf Stack Overflow um 32 Prozent. Bis Ende 2024 steigerte sich dieses Minus auf 40 Prozent (im Vergleich zum Vorjahr). Inzwischen ist die Plattform auf einem Nutzungsniveau, das zuletzt 2009 erreicht wurde. Über das mit dieser Entwicklung verbundene Kannibalisierungsproblem habe ich bereits ausführlich geschrieben. Die eigentlich drängende Frage ist aber, wie die Zukunft aussehen soll: Auf welchen Daten werden KI-Modelle künftig trainiert, wenn Plattformen wie Stack Overflow endgültig verschwunden sind? Und vor allem: Wie lässt sich gewährleisten, dass die Outputs, die KI-Tools liefern, korrekt und zuverlässig sind? LLMs – die neuen Community-Plattformen? Jede gut erklärte Antwort, jede diskutierte Best Practice und jeder hochbewertete Code-Schnipsel in Foren wie Stack Overflow ist zum Futter für die KI-Mühle geworden. In einem sehr realen Sinn bilden die Daten, die aus solchen Community-Q&A-Plattformen fließen, das Fundament, auf dem zukünftige Iterationen von LLMs aufgebaut sind. Wenn Entwickler keine Fragen mehr auf Stack Overflow stellen (und beantworten), birgt das ab einem gewissen Punkt die Gefahr, dass die KI-Modelle in sich zusammenfallen und nur noch ihre eigenen Outputs recyclen, statt neue, (von Menschen) validierte Erkenntnisse aufzunehmen. Schrumpfende Trainingsdatensätze könnten außerdem dazu führen, dass die Genauigkeit und die Innovationskraft von KI-generierten Lösungen ganz allgemein sinkt. Davon abgesehen, werden Entwickler auch in Zukunft Unterstützung bei spezifischen Fragestellungen und Problemen benötigen. Die Lücke, die entsteht, wenn Q&A-Plattformen wie Stack Overflow wegfallen, dürfte nur schwer zu füllen sein. Allerdings zeichnet sich bereits ab, dass LLMs diese Rolle zukommen wird. Zumindest sind ChatGPT & Co. kurzfristig für viele Devs zur neuen, ersten Anlaufstelle geworden. Möglicherweise werden wir bald offizielle “Stack Overflow GPT”-Bots oder domänenspezifische LLMs sehen, die auf kuratiertem Programmierwissen trainiert wurden. Auch das Stack-Overflow-Team selbst experimentiert bereits mit der Technologie – und verweist dabei zur Kontextualisierung auf die Beiträge von Menschen. Dieser hybride Ansatz nutzt die Geschwindigkeit der KI, greift aber weiterhin auf die verifizierten Lösungen zurück, die die Community über Jahre hinweg aufgebaut hat. Davon abgesehen halten KI-Assistenten auch zunehmend in IDEs und Entwicklungsplattformen Einzug, beantworten spontan Fragen und ziehen relevante Code-Beispiele oder Dokumentationen heran. Die größte Herausforderung dabei besteht darin, sicherzustellen, dass die Outputs der Tools auf vertrauenswürdigen Quellen basieren. Das ist meiner Erfahrung nach im Moment vor allem Glückssache: Meistens ist es schwer nachzuvollziehen, woher ein LLM seine Informationen holt. Und selbst wenn die KI ihre Quellen offenlegt, sind darunter oft weniger vertrauenswürdige zu finden, mit denen das Halluzinationsrisiko steigt. Es bleibt zu hoffen, dass künftige LLM-Versionen sich vor allem auf offizielle Dokumente fokussieren oder Wissensdatenbanken direkt zitieren (ähnlich einer KI-gestützten Suchmaschine), damit die Developer entsprechend leichtes Spiel haben, die KI-Outputs zu überprüfen. Tools dieser Art könnten dann sogar KI einsetzen, um Community-Inhalte zu moderieren oder zu optimieren, beispielsweise indem sie anbieten, diese klarer zu formulieren oder zu präzisieren. So könnte KI zu einem allgegenwärtigen Assistenten innerhalb der Community werden – statt diese zu ersetzen. Eventuell können Stack Overflow, Reddit und Co. aber auch ihre Existenz mit angestrebten Datenpartnerschaften sichern. Dahinter steht die Idee, sowohl die Nutzung von Community-Inhalten durch KI-Unternehmen zu kontrollieren als auch einen Teil des Mehrwerts an die Urheber der Inhalte zurückfließen zu lassen. Das könnte künftig neue Anreize für Developer schaffen, weiter Wissen einzubringen. Ich rechne damit, dass keine einzelne Plattform oder Technologie Stack Overflow im herkömmlichen Sinne ersetzen wird. Stattdessen ist damit zu rechnen, dass die Rolle der Plattform auf KI-Assistenten, eine kleinere, aber enger verbundenere Community und offizielle Quellen aufgeteilt wird. Bleibt zu hoffen, dass diese Kombination die Vielfalt menschlichen Diskurses mit der Effizienz von KI vereinen kann. Anpassungstipps für Entwickler Für Softwareentwickler gibt es möglicherweise mit Blick auf KI kein Entrinnen mehr. Das bedeutet allerdings nicht, alles, was ChatGPT ausspuckt, blind zu akzeptieren. Im Gegenteil: Je mehr sich Devs auf KI verlassen, umso skeptischer sollten sie deren Outputs betrachten. Um Qualität und Genauigkeit sicherzustellen, können Entwickler folgendes tun: KI als Ausgangspunkt betrachten und die Technologie unermüdlich auf die Probe stellen. KI-generierte Vorschläge anhand offizieller Dokumentationen oder vertrauenswürdiger Quellen überprüfen. KI-generierte Code-Schnipsel nicht blind verwenden, ohne deren Auswirkungen zu verstehen. Linting-, SAST– und Scanning-Tools nutzen, um KI-generierten Code zu testen. Dieselbe Frage verschiedenen LLMs stellen, um Inkonsistenzen aufzudecken. Nutzen Sie davon abgesehen auch den Vorteil, keine Rücksicht auf die “Gefühle” von KI nehmen zu müssen: Teilen Sie es dem LLM ganz unverblümt und direkt mit, wenn es etwas falsch macht. Beteiligen Sie sich aktiv an KI-Feedbackschleifen, indem Sie falsche Antworten markieren, Korrekturen vorschlagen oder Quellen anfordern. Dieser “Human in the Loop”-Ansatz ist dazu geeignet, die Tools im Laufe der Zeit zu optimieren. In gewisser Weise repliziert er damit die Stack-Overflow-Erfahrung. Allerdings setzt dieser Ansatz auch voraus, in den Erwerb von Kernwissen zu investieren. Nur so können Sie wissen, wie und wann Sie den KI-Ergebnissen vertrauen können. Kontinuierlich zu lernen und Kompetenzen aufzubauen, bleibt also trotz aller KI-Annehmlichkeiten auch in Zukunft unerlässlich. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Was kommt nach Stack Overflow?​ Wie sieht die KI-getriebene Dev-Zukunft aus?Collagery | shutterstock.com

Mehr als ein Jahrzehnt war Stack Overflow die erste Anlaufstelle für Entwickler die mit fachlichen Problemstellungen, beziehungsweise Fragen konfrontiert waren. Zu seiner Blütezeit Anfang der 2010er Jahre wurden auf dem Dev-Portal monatlich mehr als 200.000 neue Fragen gestellt. Dann kam Generative AI, respektive ChatGPT, und damit ein drastischer Einbruch: Von März 2023 bis März 2024 sank die Zahl der gestellten Fragen auf Stack Overflow um 32 Prozent. Bis Ende 2024 steigerte sich dieses Minus auf 40 Prozent (im Vergleich zum Vorjahr). Inzwischen ist die Plattform auf einem Nutzungsniveau, das zuletzt 2009 erreicht wurde. Über das mit dieser Entwicklung verbundene Kannibalisierungsproblem habe ich bereits ausführlich geschrieben.

Die eigentlich drängende Frage ist aber, wie die Zukunft aussehen soll: Auf welchen Daten werden KI-Modelle künftig trainiert, wenn Plattformen wie Stack Overflow endgültig verschwunden sind? Und vor allem: Wie lässt sich gewährleisten, dass die Outputs, die KI-Tools liefern, korrekt und zuverlässig sind?

LLMs – die neuen Community-Plattformen?

Jede gut erklärte Antwort, jede diskutierte Best Practice und jeder hochbewertete Code-Schnipsel in Foren wie Stack Overflow ist zum Futter für die KI-Mühle geworden. In einem sehr realen Sinn bilden die Daten, die aus solchen Community-Q&A-Plattformen fließen, das Fundament, auf dem zukünftige Iterationen von LLMs aufgebaut sind. Wenn Entwickler keine Fragen mehr auf Stack Overflow stellen (und beantworten), birgt das ab einem gewissen Punkt die Gefahr, dass die KI-Modelle in sich zusammenfallen und nur noch ihre eigenen Outputs recyclen, statt neue, (von Menschen) validierte Erkenntnisse aufzunehmen. Schrumpfende Trainingsdatensätze könnten außerdem dazu führen, dass die Genauigkeit und die Innovationskraft von KI-generierten Lösungen ganz allgemein sinkt.

Davon abgesehen, werden Entwickler auch in Zukunft Unterstützung bei spezifischen Fragestellungen und Problemen benötigen. Die Lücke, die entsteht, wenn Q&A-Plattformen wie Stack Overflow wegfallen, dürfte nur schwer zu füllen sein. Allerdings zeichnet sich bereits ab, dass LLMs diese Rolle zukommen wird. Zumindest sind ChatGPT & Co. kurzfristig für viele Devs zur neuen, ersten Anlaufstelle geworden. Möglicherweise werden wir bald offizielle “Stack Overflow GPT”-Bots oder domänenspezifische LLMs sehen, die auf kuratiertem Programmierwissen trainiert wurden. Auch das Stack-Overflow-Team selbst experimentiert bereits mit der Technologie – und verweist dabei zur Kontextualisierung auf die Beiträge von Menschen. Dieser hybride Ansatz nutzt die Geschwindigkeit der KI, greift aber weiterhin auf die verifizierten Lösungen zurück, die die Community über Jahre hinweg aufgebaut hat. Davon abgesehen halten KI-Assistenten auch zunehmend in IDEs und Entwicklungsplattformen Einzug, beantworten spontan Fragen und ziehen relevante Code-Beispiele oder Dokumentationen heran. Die größte Herausforderung dabei besteht darin, sicherzustellen, dass die Outputs der Tools auf vertrauenswürdigen Quellen basieren.

Das ist meiner Erfahrung nach im Moment vor allem Glückssache: Meistens ist es schwer nachzuvollziehen, woher ein LLM seine Informationen holt. Und selbst wenn die KI ihre Quellen offenlegt, sind darunter oft weniger vertrauenswürdige zu finden, mit denen das Halluzinationsrisiko steigt. Es bleibt zu hoffen, dass künftige LLM-Versionen sich vor allem auf offizielle Dokumente fokussieren oder Wissensdatenbanken direkt zitieren (ähnlich einer KI-gestützten Suchmaschine), damit die Developer entsprechend leichtes Spiel haben, die KI-Outputs zu überprüfen. Tools dieser Art könnten dann sogar KI einsetzen, um Community-Inhalte zu moderieren oder zu optimieren, beispielsweise indem sie anbieten, diese klarer zu formulieren oder zu präzisieren. So könnte KI zu einem allgegenwärtigen Assistenten innerhalb der Community werden – statt diese zu ersetzen.

Eventuell können Stack Overflow, Reddit und Co. aber auch ihre Existenz mit angestrebten Datenpartnerschaften sichern. Dahinter steht die Idee, sowohl die Nutzung von Community-Inhalten durch KI-Unternehmen zu kontrollieren als auch einen Teil des Mehrwerts an die Urheber der Inhalte zurückfließen zu lassen. Das könnte künftig neue Anreize für Developer schaffen, weiter Wissen einzubringen. Ich rechne damit, dass keine einzelne Plattform oder Technologie Stack Overflow im herkömmlichen Sinne ersetzen wird. Stattdessen ist damit zu rechnen, dass die Rolle der Plattform auf KI-Assistenten, eine kleinere, aber enger verbundenere Community und offizielle Quellen aufgeteilt wird. Bleibt zu hoffen, dass diese Kombination die Vielfalt menschlichen Diskurses mit der Effizienz von KI vereinen kann.

Anpassungstipps für Entwickler

Für Softwareentwickler gibt es möglicherweise mit Blick auf KI kein Entrinnen mehr. Das bedeutet allerdings nicht, alles, was ChatGPT ausspuckt, blind zu akzeptieren. Im Gegenteil: Je mehr sich Devs auf KI verlassen, umso skeptischer sollten sie deren Outputs betrachten. Um Qualität und Genauigkeit sicherzustellen, können Entwickler folgendes tun:

KI als Ausgangspunkt betrachten und die Technologie unermüdlich auf die Probe stellen.

KI-generierte Vorschläge anhand offizieller Dokumentationen oder vertrauenswürdiger Quellen überprüfen.

KI-generierte Code-Schnipsel nicht blind verwenden, ohne deren Auswirkungen zu verstehen.

Linting-, SAST– und Scanning-Tools nutzen, um KI-generierten Code zu testen.

Dieselbe Frage verschiedenen LLMs stellen, um Inkonsistenzen aufzudecken.

Nutzen Sie davon abgesehen auch den Vorteil, keine Rücksicht auf die “Gefühle” von KI nehmen zu müssen: Teilen Sie es dem LLM ganz unverblümt und direkt mit, wenn es etwas falsch macht. Beteiligen Sie sich aktiv an KI-Feedbackschleifen, indem Sie falsche Antworten markieren, Korrekturen vorschlagen oder Quellen anfordern. Dieser “Human in the Loop”-Ansatz ist dazu geeignet, die Tools im Laufe der Zeit zu optimieren. In gewisser Weise repliziert er damit die Stack-Overflow-Erfahrung. Allerdings setzt dieser Ansatz auch voraus, in den Erwerb von Kernwissen zu investieren. Nur so können Sie wissen, wie und wann Sie den KI-Ergebnissen vertrauen können. Kontinuierlich zu lernen und Kompetenzen aufzubauen, bleibt also trotz aller KI-Annehmlichkeiten auch in Zukunft unerlässlich. (fm)

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„AI First“ zwischen Mythos und Realität​

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Max Hentschel, Mitbegründer von WaveSix Labs, empfiehlt, die Geschäftsprozesse mit Blick auf KI zu hinterfragen und KI dort einzusetzen, wo sie nachgewiesen Wert liefert.WaveSix Labs (Generative) KI wird als großer Heilsbringer gesehen und einige Vorreiter bauen ihre Organisation inzwischen konsequent dahingehend um, Stichwort „AI First“. So betonte beispielsweise Shopify-CEO Tobi Lütke unlängst, dass vor der Einstellung eines neuen Mitarbeiters der Beweis erbracht werden müsse, dass KI den Job nicht besser erledigen kann. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Rückschläge, wenn der KI-Fokus zu stark ausgeprägt ist, etwa beim Zahlungsanbieter Klarna. Dieser musste einräumen, das mit dem Einsatz von KI im Kundenservice nicht nur die Kosten zurückgingen, sondern auch die Qualität. In der Konsequenz stellt das Unternehmen nun wieder menschliche Mitarbeiter an.  „AI First“ heißt nicht Kopf ausschalten  AI First muss allerdings nicht gleich so extrem gedacht werden, wie Max Hentschel, Mitbegründer von WaveSix Labs und TechTalk-Gast, ausführt. Für ihn bedeutet AI First nicht, pauschal für alles KI zu nutzen, ohne darüber nachzudenken, ob es funktioniert und Sinn ergibt. Vielmehr gehe es darum, bei allem, was man tagtäglich tut, KI im Hinterkopf zu haben.   Man sollte sich die Frage stellen: „Könnte ich dafür AI nutzen und wie könnte ich es nutzen?“, erklärt er. Das bedeute jedoch nicht automatisch, dass man KI dann auch unbedingt dafür nutzt, so Hentschel. Es gehe vielmehr darum, die eigenen Prozesse zu hinterfragen und KI dann in die Anwendung zu bringen, wenn man sieht, dass sie Wert schöpft.  Wie das funktioniert und warum dieser Ansatz auch für ältere, traditionelle Unternehmen möglich ist, das erfahren Sie in der aktuellen Folge von TechTalk, dem Podcast von Computerwoche, CIO und CSO.   width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/5ka3PODhBfZgBDnxWvnJZ2?utm_source=oembed”> 

„AI First“ zwischen Mythos und Realität​ Max Hentschel, Mitbegründer von WaveSix Labs, empfiehlt, die Geschäftsprozesse mit Blick auf KI zu hinterfragen und KI dort einzusetzen, wo sie nachgewiesen Wert liefert.WaveSix Labs

(Generative) KI wird als großer Heilsbringer gesehen und einige Vorreiter bauen ihre Organisation inzwischen konsequent dahingehend um, Stichwort „AI First“. So betonte beispielsweise Shopify-CEO Tobi Lütke unlängst, dass vor der Einstellung eines neuen Mitarbeiters der Beweis erbracht werden müsse, dass KI den Job nicht besser erledigen kann.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch Rückschläge, wenn der KI-Fokus zu stark ausgeprägt ist, etwa beim Zahlungsanbieter Klarna. Dieser musste einräumen, das mit dem Einsatz von KI im Kundenservice nicht nur die Kosten zurückgingen, sondern auch die Qualität. In der Konsequenz stellt das Unternehmen nun wieder menschliche Mitarbeiter an. 

„AI First“ heißt nicht Kopf ausschalten 

AI First muss allerdings nicht gleich so extrem gedacht werden, wie Max Hentschel, Mitbegründer von WaveSix Labs und TechTalk-Gast, ausführt. Für ihn bedeutet AI First nicht, pauschal für alles KI zu nutzen, ohne darüber nachzudenken, ob es funktioniert und Sinn ergibt. Vielmehr gehe es darum, bei allem, was man tagtäglich tut, KI im Hinterkopf zu haben.  

Man sollte sich die Frage stellen: „Könnte ich dafür AI nutzen und wie könnte ich es nutzen?“, erklärt er. Das bedeute jedoch nicht automatisch, dass man KI dann auch unbedingt dafür nutzt, so Hentschel. Es gehe vielmehr darum, die eigenen Prozesse zu hinterfragen und KI dann in die Anwendung zu bringen, wenn man sieht, dass sie Wert schöpft. 

Wie das funktioniert und warum dieser Ansatz auch für ältere, traditionelle Unternehmen möglich ist, das erfahren Sie in der aktuellen Folge von TechTalk, dem Podcast von Computerwoche, CIO und CSO.  

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Agentic AI: Für Unternehmen der nächste Schritt in der KI-Evolution?​

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Laut einer neuen ISG-Studie sind Data Governance und organisatorische Veränderungen der Schlüssel zur Skalierung von KI-Agenten. Thapana_Studio – shutterstock.com In den letzten Jahren stand Generative KI (GenAI) oft im Fokus der IT-Entscheider, doch mit dem Aufkommen autonomer KI-Agenten (Agentic AI) soll sich ein fundamentaler Wandel abzeichnen. Trotz der hohen Erwartungen an die autonome Ausführung komplexer Funktionen durch agentenbasierte KI kann heute fast die Hälfte der agentenbasierten Produktionssysteme nur vordefinierte Aktionen auslösen. Dies geht aus dem aktuellen State of Agentic AI Market Report des Beratungsunternehmens ISG hervor. Der Bericht stützt sich auf Umfragen unter Endnutzern, Interviews mit Unternehmen und Gesprächen mit Anbietern. Zwischen Autonomie und Kontrolle Agentic AI soll ein technologischer Umbruch ähnlich der industriellen Revolution sein. Noch befindet sich die Technologie jedoch in der Entwicklung, viele Unternehmen müssen strukturelle Anpassungen vornehmen. Aktuell arbeiten nur 25 Prozent der Anwendungen völlig autonom, während 45 Prozent beratend eingesetzt werden. Die Studienautoren merken hier an, dass die richtige Balance zwischen Autonomie und menschlicher Kontrolle entscheidend sei. Agentische KI ist grundsätzlich eine nächste Entwicklungsstufe Generativer KI (GenAI) und erweitert deren Möglichkeiten. Während GenAI Informationen verarbeitet und zusammenfasst, handelt Agentic AI eigenständig, trifft Entscheidungen und verfolgt Ziele ohne direkte menschliche Anleitung. Einfache Agenten, messbarer Nutzen Der Markt für Agentic AI sei laut den Autoren derzeit allerdings noch fragmentiert. Über die Hälfte der nicht branchenspezifischen Anwendungen konzentriert sich auf IT. Marketing, Vertrieb und Finanzen machen jeweils rund zehn Prozent aus. Branchenspezifisch dominieren drei Sektoren: Banken, Finanzdienstleistungen und Versicherungen (BFSI), Einzelhandel sowie Fertigung Sie machen zusammen sieben von zehn Anwendungsfällen aus. Mit 43 Prozent der Applikationen sind die meisten Agentic-AI-Anwendungen noch relativ einfache, aufgabenorientierte Agenten, die aber bereits heute signifikanten Nutzen haben. Komplexere, zielorientierte Agenten, die zum Beispiel Transportwege unter Berücksichtigung von Sicherheit und Wartung optimieren, gewinnen jedoch an Bedeutung. Dabei ist nicht immer mehr Autonomie besser: In manchen Fällen reicht klassische Robotic Process Automation (RPA) aus, um Aufgaben effizient zu erledigen, so die Studie. Ohne KI-Kompetenz kein klarer Business Case Trotz des Potenzials stehen Unternehmen laut den Studienmachern vor erheblichen Hürden. Datenfragmentierung und mangelnde organisatorische Bereitschaft seien zentrale Probleme: Zwar engagieren 38 Prozent der befragten Firmen Dienstleister, um ihr Datenmanagement zu verbessern, doch kämpft mehr als die Hälfte weiterhin mit veralteten Datenstrukturen. Fehlende KI-Kompetenzen und unklare Business Cases erschweren die Umsetzung. Zudem müssen Unternehmen ihre Prozesse neu denken, ähnlich wie bei der Einführung von Offshoring vor einigen Jahren, so die Autoren. Für den Return on Investment (ROI) bei Agentic AI sei Datenmanagement entscheidend, so die Experten von ISG. Anbieter entwickeln deshalb intelligente Agenten, die Datenquellen überwachen, anreichern und verwalten, um die Grundlage für skalierbare Agentic-AI-Lösungen zu schaffen. Dies erfordere aber eine Neugestaltung der bestehenden Datenarchitektur, da Agentic AI Daten anders nutzt als herkömmliche Technologien, so die Studie. Von Kostensenkung zu Innovation Die Auguren kommen zu dem Schluss, dass die Ziele von Unternehmen bei Agentic AI über Effizienzsteigerung hinausgehen. Während der Fokus aktuell auf Kosteneinsparungen liege, werde in zwei bis drei Jahren verstärkt Wachstum und Innovation angestrebt. Agentic AI solle zudem nicht nur Prozesse automatisieren, sondern auch neue Geschäftsmodelle und Produkte ermöglichen. Anbieter würden sich bereits jetzt auf komplexe Multi-Agenten-Systeme vorbereiten. Diese müssten aber noch orchestriert werden, um vielfältige Aufgaben zu koordinieren. 

Agentic AI: Für Unternehmen der nächste Schritt in der KI-Evolution?​ Laut einer neuen ISG-Studie sind Data Governance und organisatorische Veränderungen der Schlüssel zur Skalierung von KI-Agenten.
Thapana_Studio – shutterstock.com

In den letzten Jahren stand Generative KI (GenAI) oft im Fokus der IT-Entscheider, doch mit dem Aufkommen autonomer KI-Agenten (Agentic AI) soll sich ein fundamentaler Wandel abzeichnen. Trotz der hohen Erwartungen an die autonome Ausführung komplexer Funktionen durch agentenbasierte KI kann heute fast die Hälfte der agentenbasierten Produktionssysteme nur vordefinierte Aktionen auslösen.

Dies geht aus dem aktuellen State of Agentic AI Market Report des Beratungsunternehmens ISG hervor. Der Bericht stützt sich auf Umfragen unter Endnutzern, Interviews mit Unternehmen und Gesprächen mit Anbietern.

Zwischen Autonomie und Kontrolle

Agentic AI soll ein technologischer Umbruch ähnlich der industriellen Revolution sein. Noch befindet sich die Technologie jedoch in der Entwicklung, viele Unternehmen müssen strukturelle Anpassungen vornehmen.

Aktuell arbeiten nur 25 Prozent der Anwendungen völlig autonom, während 45 Prozent beratend eingesetzt werden. Die Studienautoren merken hier an, dass die richtige Balance zwischen Autonomie und menschlicher Kontrolle entscheidend sei.

Agentische KI ist grundsätzlich eine nächste Entwicklungsstufe Generativer KI (GenAI) und erweitert deren Möglichkeiten. Während GenAI Informationen verarbeitet und zusammenfasst, handelt Agentic AI eigenständig, trifft Entscheidungen und verfolgt Ziele ohne direkte menschliche Anleitung.

Einfache Agenten, messbarer Nutzen

Der Markt für Agentic AI sei laut den Autoren derzeit allerdings noch fragmentiert. Über die Hälfte der nicht branchenspezifischen Anwendungen konzentriert sich auf IT. Marketing, Vertrieb und Finanzen machen jeweils rund zehn Prozent aus. Branchenspezifisch dominieren drei Sektoren:

Banken,

Finanzdienstleistungen und Versicherungen (BFSI),

Einzelhandel sowie Fertigung

Sie machen zusammen sieben von zehn Anwendungsfällen aus.

Mit 43 Prozent der Applikationen sind die meisten Agentic-AI-Anwendungen noch relativ einfache, aufgabenorientierte Agenten, die aber bereits heute signifikanten Nutzen haben. Komplexere, zielorientierte Agenten, die zum Beispiel Transportwege unter Berücksichtigung von Sicherheit und Wartung optimieren, gewinnen jedoch an Bedeutung. Dabei ist nicht immer mehr Autonomie besser: In manchen Fällen reicht klassische Robotic Process Automation (RPA) aus, um Aufgaben effizient zu erledigen, so die Studie.

Ohne KI-Kompetenz kein klarer Business Case

Trotz des Potenzials stehen Unternehmen laut den Studienmachern vor erheblichen Hürden. Datenfragmentierung und mangelnde organisatorische Bereitschaft seien zentrale Probleme: Zwar engagieren 38 Prozent der befragten Firmen Dienstleister, um ihr Datenmanagement zu verbessern, doch kämpft mehr als die Hälfte weiterhin mit veralteten Datenstrukturen.

Fehlende KI-Kompetenzen und unklare Business Cases erschweren die Umsetzung. Zudem müssen Unternehmen ihre Prozesse neu denken, ähnlich wie bei der Einführung von Offshoring vor einigen Jahren, so die Autoren.

Für den Return on Investment (ROI) bei Agentic AI sei Datenmanagement entscheidend, so die Experten von ISG. Anbieter entwickeln deshalb intelligente Agenten, die Datenquellen überwachen, anreichern und verwalten, um die Grundlage für skalierbare Agentic-AI-Lösungen zu schaffen. Dies erfordere aber eine Neugestaltung der bestehenden Datenarchitektur, da Agentic AI Daten anders nutzt als herkömmliche Technologien, so die Studie.

Von Kostensenkung zu Innovation

Die Auguren kommen zu dem Schluss, dass die Ziele von Unternehmen bei Agentic AI über Effizienzsteigerung hinausgehen. Während der Fokus aktuell auf Kosteneinsparungen liege, werde in zwei bis drei Jahren verstärkt Wachstum und Innovation angestrebt.

Agentic AI solle zudem nicht nur Prozesse automatisieren, sondern auch neue Geschäftsmodelle und Produkte ermöglichen. Anbieter würden sich bereits jetzt auf komplexe Multi-Agenten-Systeme vorbereiten. Diese müssten aber noch orchestriert werden, um vielfältige Aufgaben zu koordinieren.

Agentic AI: Für Unternehmen der nächste Schritt in der KI-Evolution?​ Weiterlesen »

KI auf der Überholspur in der Autoindustrie​

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Regionale Vorlieben beim Auto der Zukunft: In China dominiert der Sprachassistent, in Deutschland der Fahrkomfort. metamorworks – shutterstock.com Die Automobilindustrie erlebt einen tiefgreifenden Wandel hin zu softwaredefinierten Fahrzeugen (Software-Defined Vehicles, SDVs). Software und Künstliche Intelligenz (KI) werden hierbei zunehmend als zentrale Technologien verstanden. Das zumindest zeigt die aktuelle Studie „The State of Software-Defined Vehicles: Industry Perspectives and Market Trends“ von Sonatus. Grundlage war eine weltweite Befragung von Vertretern der Automobilindustrie. Verlagerter Fokus auf KI und Software Die Studienmacher prognostizieren anhand der Antworten, dass sich die Prioritäten der Branche verschieben werden: von Datenmanagement und Systemintegration hin zu KI-Integration und fortschrittlichen Softwarefähigkeiten. Im Jahr 2025 werden zum Beispiel KI-Anwendungen, insbesondere im Bereich der Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und des autonomen Fahrens, eine zentrale Rolle spielen, so die Autoren. Regionale Unterschiede in Kundenpräferenzen Automatisierte Fahrfunktionen gelten laut der Studie weltweit als Haupttreiber für Kundentreue und Umsatz. Dennoch zeigen sich regionale Unterschiede: In China sind KI-basierte Sprachassistenten wichtiger als automatisiertes Fahren, während in Deutschland Personalisierung und Fahrkomfort im Vordergrund stehen. Hierzulande soll zudem das aktive dem automatisierten Fahren vorgezogen werden. In Nordamerika wiederum legt Wert auf eine ausgewogene Mischung aus automatisiertem Fahren, Personalisierung und Smart-Home-Integration. Japan dagegen favorisiert stark automatisierte Fahrfunktionen und Unterhaltung im Fahrzeug. Schlüsseltechnologien für Software-definierte Fahrzeuge 57 Prozent der Befragten sehen in der Monetarisierung von Fahrzeugdaten den größten Wert für Erstausrüster (OEMs), auch wenn konkrete Anwendungsfälle noch entwickelt werden. Zugleich hat die Akzeptanz von Open-Source-Lösungen in sicherheitskritischen Bereichen stark zugenommen. Hierbei sehen 83 Prozent der Teilnehmenden Android und Linux in solchen Systemen als praktikabel an. Im Jahr 2024 waren es noch zwölf Prozent. Weitere wichtige Technologien für SDVs sind, so die Autoren, Over-the-Air (OTA) Software-Updates, Continuous Integration/Continuous Deployment (CI/CD), KI-Anwendungen für ADAS/AV sowie eine schnelle In-Vehicle-Netzwerkinfrastruktur. Automobilhersteller setzen zudem auf Automatisierung der Softwarezertifizierung und virtuelle Entwicklungsumgebungen. Ziel sei es, die Entwicklungszyklen zu verkürzen und die Compliance sicherzustellen. Struktureller Wandel als Schlüssel zur Innovation Obwohl technologische Innovationen im Vordergrund stehen, behindern laut der Studie traditionelle Organisationsstrukturen und etablierte Lieferketten die digitale Transformation. Der Wandel erfordere allerdings nicht nur technologische Anpassungen, sondern auch die Bereitschaft, bestehende Prozesse sowie Strukturen grundlegend zu überdenken und neu zu gestalten. Die Autoren empfehlen daher, dass Automobilhersteller sich auf OTA-Updates, Automatisierung der Software-Zertifizierung und KI-Anwendungen außerhalb von ADAS/AV fokussieren, um Fahrzeugwert und Sicherheit über den gesamten Lebenszyklus zu sichern. Tier-1-Zulieferer besonderen Wert auf CI/CD-Methoden zur Effizienzsteigerung legen und sowohl KI-Anwendungen für ADAS/AV als auch andere Fahrzeugfunktionen unterstützen. Tier-2-Zulieferer sich auf KI-Anwendungen außerhalb von ADAS/AV und konsolidierte Hardwareplattformen, die mehrere Workloads unterstützen, sowie auf cloudbasierte Entwicklungswerkzeuge konzentrieren. Regionale Unterschiede bei der Umsetzungsgeschwindigkeit Die Einführung von KI in SDVs soll laut Sonatus grundsätzlich stufenweise erfolgen: 2026-2027: ADAS/AV-Systeme 2028-2029: Komfort- und Infotainment-Anwendungen ab 2030: organisatorische Prozesse Regionale Unterschiede zeigen sich vor allem in der Geschwindigkeit der Umsetzung, wobei Deutschland, Frankreich und Japan teilweise später folgen. Ab 2028 sollen dann neue Geschäftsmodelle wie abonnementbasierte Einnahmen, Kundenfeedback-Integration und die Vernetzung mit IoT-Ökosystemen und Smart Cities an Bedeutung gewinnen. Die Standardisierung von Fahrzeugplattformen und Software-Stacks sowie die Nutzung digitaler Zwillinge zur Datenanalyse und Nutzererfahrung werden von den Befragten als langfristige Ziele angesehen. Internationale Perspektiven aus vier Weltregionen Die Prognosen und Erkenntnisse basieren auf einer Online-Umfrage vom März 2025, die von Wards Intelligence im Auftrag von Sonatus durchgeführt wurde. An ihr nahmen 559 Personen teil, die gleichmäßig auf China, Japan, Frankreich, Deutschland, das Vereinigte Königreich sowie Nordamerika (USA und Kanada) verteilt waren. Die Befragten waren OEMs, Tier-1-Zulieferer, Tier-2-Zulieferer, Berater und Handelsverbände. 

KI auf der Überholspur in der Autoindustrie​ Regionale Vorlieben beim Auto der Zukunft: In China dominiert der Sprachassistent, in Deutschland der Fahrkomfort.
metamorworks – shutterstock.com

Die Automobilindustrie erlebt einen tiefgreifenden Wandel hin zu softwaredefinierten Fahrzeugen (Software-Defined Vehicles, SDVs). Software und Künstliche Intelligenz (KI) werden hierbei zunehmend als zentrale Technologien verstanden. Das zumindest zeigt die aktuelle Studie „The State of Software-Defined Vehicles: Industry Perspectives and Market Trends“ von Sonatus. Grundlage war eine weltweite Befragung von Vertretern der Automobilindustrie.

Verlagerter Fokus auf KI und Software

Die Studienmacher prognostizieren anhand der Antworten, dass sich die Prioritäten der Branche verschieben werden: von Datenmanagement und Systemintegration hin zu KI-Integration und fortschrittlichen Softwarefähigkeiten.

Im Jahr 2025 werden zum Beispiel KI-Anwendungen, insbesondere im Bereich der Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und des autonomen Fahrens, eine zentrale Rolle spielen, so die Autoren.

Regionale Unterschiede in Kundenpräferenzen

Automatisierte Fahrfunktionen gelten laut der Studie weltweit als Haupttreiber für Kundentreue und Umsatz. Dennoch zeigen sich regionale Unterschiede: In China sind KI-basierte Sprachassistenten wichtiger als automatisiertes Fahren, während in Deutschland Personalisierung und Fahrkomfort im Vordergrund stehen. Hierzulande soll zudem das aktive dem automatisierten Fahren vorgezogen werden.

In Nordamerika wiederum legt Wert auf eine ausgewogene Mischung aus automatisiertem Fahren, Personalisierung und Smart-Home-Integration. Japan dagegen favorisiert stark automatisierte Fahrfunktionen und Unterhaltung im Fahrzeug.

Schlüsseltechnologien für Software-definierte Fahrzeuge

57 Prozent der Befragten sehen in der Monetarisierung von Fahrzeugdaten den größten Wert für Erstausrüster (OEMs), auch wenn konkrete Anwendungsfälle noch entwickelt werden. Zugleich hat die Akzeptanz von Open-Source-Lösungen in sicherheitskritischen Bereichen stark zugenommen. Hierbei sehen 83 Prozent der Teilnehmenden Android und Linux in solchen Systemen als praktikabel an. Im Jahr 2024 waren es noch zwölf Prozent.

Weitere wichtige Technologien für SDVs sind, so die Autoren,

Over-the-Air (OTA) Software-Updates,

Continuous Integration/Continuous Deployment (CI/CD),

KI-Anwendungen für ADAS/AV sowie

eine schnelle In-Vehicle-Netzwerkinfrastruktur.

Automobilhersteller setzen zudem auf Automatisierung der Softwarezertifizierung und virtuelle Entwicklungsumgebungen. Ziel sei es, die Entwicklungszyklen zu verkürzen und die Compliance sicherzustellen.

Struktureller Wandel als Schlüssel zur Innovation

Obwohl technologische Innovationen im Vordergrund stehen, behindern laut der Studie traditionelle Organisationsstrukturen und etablierte Lieferketten die digitale Transformation. Der Wandel erfordere allerdings nicht nur technologische Anpassungen, sondern auch die Bereitschaft, bestehende Prozesse sowie Strukturen grundlegend zu überdenken und neu zu gestalten.

Die Autoren empfehlen daher, dass

Automobilhersteller sich auf OTA-Updates, Automatisierung der Software-Zertifizierung und KI-Anwendungen außerhalb von ADAS/AV fokussieren, um Fahrzeugwert und Sicherheit über den gesamten Lebenszyklus zu sichern.

Tier-1-Zulieferer besonderen Wert auf CI/CD-Methoden zur Effizienzsteigerung legen und sowohl KI-Anwendungen für ADAS/AV als auch andere Fahrzeugfunktionen unterstützen.

Tier-2-Zulieferer sich auf KI-Anwendungen außerhalb von ADAS/AV und konsolidierte Hardwareplattformen, die mehrere Workloads unterstützen, sowie auf cloudbasierte Entwicklungswerkzeuge konzentrieren.

Regionale Unterschiede bei der Umsetzungsgeschwindigkeit

Die Einführung von KI in SDVs soll laut Sonatus grundsätzlich stufenweise erfolgen:

2026-2027: ADAS/AV-Systeme

2028-2029: Komfort- und Infotainment-Anwendungen

ab 2030: organisatorische Prozesse

Regionale Unterschiede zeigen sich vor allem in der Geschwindigkeit der Umsetzung, wobei Deutschland, Frankreich und Japan teilweise später folgen.

Ab 2028 sollen dann neue Geschäftsmodelle wie

abonnementbasierte Einnahmen,

Kundenfeedback-Integration und

die Vernetzung mit IoT-Ökosystemen und Smart Cities

an Bedeutung gewinnen. Die Standardisierung von Fahrzeugplattformen und Software-Stacks sowie die Nutzung digitaler Zwillinge zur Datenanalyse und Nutzererfahrung werden von den Befragten als langfristige Ziele angesehen.

Internationale Perspektiven aus vier Weltregionen

Die Prognosen und Erkenntnisse basieren auf einer Online-Umfrage vom März 2025, die von Wards Intelligence im Auftrag von Sonatus durchgeführt wurde.

An ihr nahmen 559 Personen teil, die gleichmäßig auf China, Japan, Frankreich, Deutschland, das Vereinigte Königreich sowie Nordamerika (USA und Kanada) verteilt waren. Die Befragten waren OEMs, Tier-1-Zulieferer, Tier-2-Zulieferer, Berater und Handelsverbände.

KI auf der Überholspur in der Autoindustrie​ Weiterlesen »

WWDC: Wie Apple sein Ökosystem verbessert​

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srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?quality=50&strip=all 3840w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Die WWDC hatte auch 2025 Etliches für Business-Anwender zu bieten. Apple Das neue Design der Benutzeroberfläche, das Apple auf der diesjährigen Worldwide Developers Conference (WWDC) vorstellte, mag ja eine kleine visuelle Ablenkung darstellen. Dennoch dachte Apple auch mit ein paar wichtigen Ankündigungen an die Business-Nutzer.  Angesichts der zahlreichen angekündigten Änderungen war die WWDC-Keynote von Apple alles andere als die von vielen erwartete Enttäuschung. Neben der neuen Benutzeroberfläche Liquid Glass, die auf allen Apple-Produkten zu sehen sein wird, gab es unter anderem auch APIs für Entwickler, um KI in ihre Software zu integrieren. Letzteres ist ein Hinweis auf die langsamen Bemühungen des Unternehmens, Apple Intelligence zu der Vorzeigetechnologie zu machen, die auf der WWDC im letzten Jahr versprochen wurde.  Aber zunächst einmal zu den Änderungen, die die größten Auswirkungen auf Unternehmensanwender haben dürften.   iPad  Nutzer von Apples iPads können künftig nicht nur mehrere App-Fenster gleichzeitig öffnen, Apple hat dafür außerdem ein cleveres und vielseitiges Fenstersystem entwickelt, das sogar eine Änderung der Größe, das Speichern der Position und mehr unterstützt.   Diese Verbesserungen beim Multitasking und der Fensterverwaltung sollten die professionelle Arbeit auf einem iPad erheblich erleichtern und sind die Art von Verbesserungen, die sich die Leute seit Jahren gewünscht haben.  Die Änderungen auf dem iPad erstrecken sich auch auf die Dateien-App, die wichtige und nützliche Updates erhält.  Dateien für uns alle   Alle Apple-Benutzer, nicht nur iPad-Besitzer, sollten von den Änderungen in der Dateien-App profitieren. Für iPad-Benutzer wird es damit einfacher, die benötigten Dateien zu finden und mit ihnen zu arbeiten. Gleichzeitig gibt es zusätzliche Sortieroptionen im Dateien-Fenster.   Da es sich bei Dateien um eine App handelt, kann man davon ausgehen, dass zumindest einige dieser Verbesserungen auch auf anderen Apple-Geräten verfügbar sein werden. Profi-Anwender werden wahrscheinlich auch die neue Möglichkeit zu schätzen wissen, Ordner mit Symbolen, Emojis und Farben zu versehen.  Die Transformation der Automatisierung  Apple hat Verbesserungen bei den Kurzbefehlen (Shortcuts) eingeführt, darunter die Möglichkeit, sie zu erstellen und Spotlight zu verwenden, um sie zu identifizieren und aufzurufen. Und da sich die erstellten Shortcuts über alle Geräte hinweg synchronisieren lassen, können Benutzer leistungsstarke Produktivitäts-Shortcuts auf einem Gerät erstellen und auf einem anderen verwenden. Diese Integration spiegelt sich natürlich auch in der Liquid-Glass-Benutzeroberfläche wider, die den reibungslosen Wechsel vom Mac über das Tablet zum iPhone unterstützen soll.  Spotlight entwickelt sich weiter  Apple kündigte auch große Änderungen bei der Spotlight- Suche auf dem Mac an, einschließlich intelligenter Aktionen, die auf Shortcuts und Apple Intelligence basieren. Weiterhin gibt es neue Spotlight-Aktionen und -Schnelltasten. Letztere zeigen automatisch Aktionen an, die Sie mit einem in Spotlight ausgewählten Objekt vornehmen möchten, und übernehmen diese Aktionen aus der Suche heraus. Das ist sehr effektiv – Sie können damit etwa aus Spotlight heraus ein Objekt finden, es ändern, speichern und weitergeben. Die Software kann auch aus Ihrem Verhalten lernen und Ihnen personalisierte Aktionen für das anbieten, was Sie vielleicht tun möchten.  „Während einer Suche werden jetzt alle Ergebnisse – einschließlich Dateien, Ordner, Ereignisse, Apps, Nachrichten und mehr – zusammen aufgelistet und intelligent nach Relevanz für den Benutzer sortiert“, so Apple. „Neue Filteroptionen schränken die Suche schnell auf genau das ein, was der Benutzer sucht, wie PDFs oder Mail-Nachrichten. Spotlight kann auch Ergebnisse für Dokumente anzeigen, die auf Cloud-Laufwerken von Drittanbietern gespeichert sind. Und wenn ein Benutzer nicht genau weiß, wonach er sucht, kann er mit den neuen Suchansichten von Spotlight ganz einfach seine Apps, Dateien, den Verlauf der Zwischenablage und vieles mehr durchsuchen.”  Sie können auch Hunderte von Aktionen direkt in Spotlight durchführen, also etwa eine E-Mail senden oder eine Notiz schreiben. Viele dieser Funktionen werden zwar für den Mac beworben, aber Spotlight funktioniert auf allen Apple-Plattformen. Es wird also interessant sein zu sehen, wo diese Funktionen noch auftauchen werden, wenn die Beta-Tests beginnen und die zukünftige Unterstützung eingeführt wird.  App Intents  App Intents gibt es schon eine Weile, aber das Framework ermöglicht es Entwicklern jetzt, Aktionen in ihren Apps über Kurzbefehle (Shortcuts) oder Spotlight systemweit verfügbar zu machen. Das sollte nicht zuletzt die Arbeit an sich erleichtern. Wenn diese Verbesserungen in Apples Ökosystem Einzug halten, wird die schwierigste Aufgabe wahrscheinlich darin bestehen, sich zu merken, welche Aktionen Sie durchführen können.  App Intents erhalten auch Unterstützung für visuelle Intelligenz, was Apps in die Lage versetzt, visuelle Suchergebnisse bereitzustellen und zu nutzen.  Vision Pro  Viele Unternehmen haben bereits Vision-Pro-Geräte im Einsatz und auch Apple verwies in seiner WWDC-Keynote auf die Möglichkeiten von Spatial Computing. Angesichts des hohen Preises dieser Geräte (ab 4.000 Euro) ist es eine willkommene Neuerung, dass es jetzt viel einfacher ist, sie in Arbeitsgruppen gemeinsam zu nutzen. Jeder Benutzer kann demnach sein eigenes Vision OS-Profil auf seinem iPhone speichern und dann das Vision-Gerät entsprechend einrichten.   Apple hat auch ein neues Vision Pro Tool vorgestellt, mit dem man einen Inhalt als geschützten Inhalt speichern können. Damit soll sichergestellt werden, dass Inhalte, die auf einem Vision- Pro-Gerät freigegeben werden, nicht außerhalb des Unternehmens gelangen.  Es gibt auch Unterstützung für ein neues Vision-Pro-Peripheriegerät, das nicht von Apple stammt. Logitech Muse ist ein neues Stift-/Steuerungsgerät für die Spatial Reality, mit dem man gemeinsam mit anderen an Projekten arbeiten und zeichnen kann.   Look to Scroll wiederum ermöglicht es Benutzern, Apps und Websites nur mit ihren Augen zu erkunden. Dabei können sie die Scroll-Geschwindigkeit nach ihren Wünschen anpassen. Wenig überraschend werden auch Entwickler in der Lage sein, Look to Scroll in ihre visionOS-Apps zu integrieren.   Apple Intelligence war überall  Wenn man zwischen den Zeilen liest, kann man erkennen, dass künstliche Intelligenz tatsächlich überall in den WWDC-Ankündigungen dieses Jahres zu finden ist. Eine der größten Ankündigungen in diesem Zusammenhang deutet auf kontextbezogene Intelligenz hin, von der Apple schon früher berichtet hat: Visuelle Intelligenz versteht jetzt, was auf dem Bildschirm zu sehen ist, ermöglicht es, Fragen dazu zu stellen, nach bestimmten Objekten zu suchen oder Ereignisse zum Kalender hinzuzufügen. Apple hat es Entwicklern natürlich ermöglicht, Auch diese Funktion können Entwickler künftig in ihren Apps unterstützen.  “Letztes Jahr haben wir die ersten Schritte unternommen, um den Nutzern hilfreiche, relevante und benutzerfreundliche Informationen genau dort zur Verfügung zu stellen, wo sie sie brauchen, und gleichzeitig ihre Privatsphäre zu schützen“, erklärte Craig Federighi, Senior Vice President of Software Engineering bei Apple. „Jetzt werden die Modelle, die Apple Intelligence antreiben, immer leistungsfähiger und effizienter, und wir integrieren die Funktionen an noch mehr Stellen in jedem unserer Betriebssysteme.”  Oder kurz: Entwickler können jetzt dank des Foundation Model Framework die Apple Intelligence APIs nutzen, um deren Tools in ihre Apps einzubauen.  Entwickler können sich auch auf Xcode 26 freuen, das dank der eingebauten Unterstützung für ChatGPT große Sprachmodelle (LLMs) direkt in ihre Coding-Erfahrung einbinden kann. Alternativ können sie auch API-Schlüssel von anderen Anbietern verwenden oder lokale Modelle ausführen, um Xcode zu unterstützen.  Wie Apple weiter bekannt gab, werden die Apple Intelligence-Funktionen bis Ende des Jahres für acht weitere Sprachen verfügbar sein: Dänisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch (Portugal), Schwedisch, Türkisch, Chinesisch (traditionell) und Vietnamesisch.  Live-Übersetzung  Die Live-Übersetzung ist ebenfalls weitreichend. Sie ist in Messages, FaceTime und iPhone integriert und läuft vollständig auf dem Gerät. Sie kann automatisch Nachrichten zwischen Sprachen übersetzen, bei FaceTime-Anrufen übersetzte Untertitel anbieten oder die Übersetzung während eines Telefongesprächs laut vorlesen.   Apple hat auch ein neues System angekündigt, das die Barrierefreiheit in Apps unterstützen soll. Mit den Accessibility Nutrition Labels für die Produktseiten im App Store können Entwickler ihren Kunden mitteilen, welche Funktionen ihre Apps für die Barrierefreiheit unterstützen. (mb)  

WWDC: Wie Apple sein Ökosystem verbessert​ srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?quality=50&strip=all 3840w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/Apple-WWDC25-iPadOS-26-hero-250609.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Die WWDC hatte auch 2025 Etliches für Business-Anwender zu bieten. Apple

Das neue Design der Benutzeroberfläche, das Apple auf der diesjährigen Worldwide Developers Conference (WWDC) vorstellte, mag ja eine kleine visuelle Ablenkung darstellen. Dennoch dachte Apple auch mit ein paar wichtigen Ankündigungen an die Business-Nutzer. 

Angesichts der zahlreichen angekündigten Änderungen war die WWDC-Keynote von Apple alles andere als die von vielen erwartete Enttäuschung. Neben der neuen Benutzeroberfläche Liquid Glass, die auf allen Apple-Produkten zu sehen sein wird, gab es unter anderem auch APIs für Entwickler, um KI in ihre Software zu integrieren. Letzteres ist ein Hinweis auf die langsamen Bemühungen des Unternehmens, Apple Intelligence zu der Vorzeigetechnologie zu machen, die auf der WWDC im letzten Jahr versprochen wurde. 

Aber zunächst einmal zu den Änderungen, die die größten Auswirkungen auf Unternehmensanwender haben dürften.  

iPad 

Nutzer von Apples iPads können künftig nicht nur mehrere App-Fenster gleichzeitig öffnen, Apple hat dafür außerdem ein cleveres und vielseitiges Fenstersystem entwickelt, das sogar eine Änderung der Größe, das Speichern der Position und mehr unterstützt.  

Diese Verbesserungen beim Multitasking und der Fensterverwaltung sollten die professionelle Arbeit auf einem iPad erheblich erleichtern und sind die Art von Verbesserungen, die sich die Leute seit Jahren gewünscht haben. 

Die Änderungen auf dem iPad erstrecken sich auch auf die Dateien-App, die wichtige und nützliche Updates erhält. 

Dateien für uns alle  

Alle Apple-Benutzer, nicht nur iPad-Besitzer, sollten von den Änderungen in der Dateien-App profitieren. Für iPad-Benutzer wird es damit einfacher, die benötigten Dateien zu finden und mit ihnen zu arbeiten. Gleichzeitig gibt es zusätzliche Sortieroptionen im Dateien-Fenster.  

Da es sich bei Dateien um eine App handelt, kann man davon ausgehen, dass zumindest einige dieser Verbesserungen auch auf anderen Apple-Geräten verfügbar sein werden. Profi-Anwender werden wahrscheinlich auch die neue Möglichkeit zu schätzen wissen, Ordner mit Symbolen, Emojis und Farben zu versehen. 

Die Transformation der Automatisierung 

Apple hat Verbesserungen bei den Kurzbefehlen (Shortcuts) eingeführt, darunter die Möglichkeit, sie zu erstellen und Spotlight zu verwenden, um sie zu identifizieren und aufzurufen. Und da sich die erstellten Shortcuts über alle Geräte hinweg synchronisieren lassen, können Benutzer leistungsstarke Produktivitäts-Shortcuts auf einem Gerät erstellen und auf einem anderen verwenden. Diese Integration spiegelt sich natürlich auch in der Liquid-Glass-Benutzeroberfläche wider, die den reibungslosen Wechsel vom Mac über das Tablet zum iPhone unterstützen soll. 

Spotlight entwickelt sich weiter 

Apple kündigte auch große Änderungen bei der Spotlight- Suche auf dem Mac an, einschließlich intelligenter Aktionen, die auf Shortcuts und Apple Intelligence basieren. Weiterhin gibt es neue Spotlight-Aktionen und -Schnelltasten. Letztere zeigen automatisch Aktionen an, die Sie mit einem in Spotlight ausgewählten Objekt vornehmen möchten, und übernehmen diese Aktionen aus der Suche heraus. Das ist sehr effektiv – Sie können damit etwa aus Spotlight heraus ein Objekt finden, es ändern, speichern und weitergeben. Die Software kann auch aus Ihrem Verhalten lernen und Ihnen personalisierte Aktionen für das anbieten, was Sie vielleicht tun möchten. 

„Während einer Suche werden jetzt alle Ergebnisse – einschließlich Dateien, Ordner, Ereignisse, Apps, Nachrichten und mehr – zusammen aufgelistet und intelligent nach Relevanz für den Benutzer sortiert“, so Apple. „Neue Filteroptionen schränken die Suche schnell auf genau das ein, was der Benutzer sucht, wie PDFs oder Mail-Nachrichten. Spotlight kann auch Ergebnisse für Dokumente anzeigen, die auf Cloud-Laufwerken von Drittanbietern gespeichert sind. Und wenn ein Benutzer nicht genau weiß, wonach er sucht, kann er mit den neuen Suchansichten von Spotlight ganz einfach seine Apps, Dateien, den Verlauf der Zwischenablage und vieles mehr durchsuchen.” 

Sie können auch Hunderte von Aktionen direkt in Spotlight durchführen, also etwa eine E-Mail senden oder eine Notiz schreiben. Viele dieser Funktionen werden zwar für den Mac beworben, aber Spotlight funktioniert auf allen Apple-Plattformen. Es wird also interessant sein zu sehen, wo diese Funktionen noch auftauchen werden, wenn die Beta-Tests beginnen und die zukünftige Unterstützung eingeführt wird. 

App Intents 

App Intents gibt es schon eine Weile, aber das Framework ermöglicht es Entwicklern jetzt, Aktionen in ihren Apps über Kurzbefehle (Shortcuts) oder Spotlight systemweit verfügbar zu machen. Das sollte nicht zuletzt die Arbeit an sich erleichtern. Wenn diese Verbesserungen in Apples Ökosystem Einzug halten, wird die schwierigste Aufgabe wahrscheinlich darin bestehen, sich zu merken, welche Aktionen Sie durchführen können. 

App Intents erhalten auch Unterstützung für visuelle Intelligenz, was Apps in die Lage versetzt, visuelle Suchergebnisse bereitzustellen und zu nutzen. 

Vision Pro 

Viele Unternehmen haben bereits Vision-Pro-Geräte im Einsatz und auch Apple verwies in seiner WWDC-Keynote auf die Möglichkeiten von Spatial Computing. Angesichts des hohen Preises dieser Geräte (ab 4.000 Euro) ist es eine willkommene Neuerung, dass es jetzt viel einfacher ist, sie in Arbeitsgruppen gemeinsam zu nutzen. Jeder Benutzer kann demnach sein eigenes Vision OS-Profil auf seinem iPhone speichern und dann das Vision-Gerät entsprechend einrichten.  

Apple hat auch ein neues Vision Pro Tool vorgestellt, mit dem man einen Inhalt als geschützten Inhalt speichern können. Damit soll sichergestellt werden, dass Inhalte, die auf einem Vision- Pro-Gerät freigegeben werden, nicht außerhalb des Unternehmens gelangen. 

Es gibt auch Unterstützung für ein neues Vision-Pro-Peripheriegerät, das nicht von Apple stammt. Logitech Muse ist ein neues Stift-/Steuerungsgerät für die Spatial Reality, mit dem man gemeinsam mit anderen an Projekten arbeiten und zeichnen kann.  

Look to Scroll wiederum ermöglicht es Benutzern, Apps und Websites nur mit ihren Augen zu erkunden. Dabei können sie die Scroll-Geschwindigkeit nach ihren Wünschen anpassen. Wenig überraschend werden auch Entwickler in der Lage sein, Look to Scroll in ihre visionOS-Apps zu integrieren.  

Apple Intelligence war überall 

Wenn man zwischen den Zeilen liest, kann man erkennen, dass künstliche Intelligenz tatsächlich überall in den WWDC-Ankündigungen dieses Jahres zu finden ist. Eine der größten Ankündigungen in diesem Zusammenhang deutet auf kontextbezogene Intelligenz hin, von der Apple schon früher berichtet hat: Visuelle Intelligenz versteht jetzt, was auf dem Bildschirm zu sehen ist, ermöglicht es, Fragen dazu zu stellen, nach bestimmten Objekten zu suchen oder Ereignisse zum Kalender hinzuzufügen. Apple hat es Entwicklern natürlich ermöglicht, Auch diese Funktion können Entwickler künftig in ihren Apps unterstützen. 

“Letztes Jahr haben wir die ersten Schritte unternommen, um den Nutzern hilfreiche, relevante und benutzerfreundliche Informationen genau dort zur Verfügung zu stellen, wo sie sie brauchen, und gleichzeitig ihre Privatsphäre zu schützen“, erklärte Craig Federighi, Senior Vice President of Software Engineering bei Apple. „Jetzt werden die Modelle, die Apple Intelligence antreiben, immer leistungsfähiger und effizienter, und wir integrieren die Funktionen an noch mehr Stellen in jedem unserer Betriebssysteme.” 

Oder kurz: Entwickler können jetzt dank des Foundation Model Framework die Apple Intelligence APIs nutzen, um deren Tools in ihre Apps einzubauen. 

Entwickler können sich auch auf Xcode 26 freuen, das dank der eingebauten Unterstützung für ChatGPT große Sprachmodelle (LLMs) direkt in ihre Coding-Erfahrung einbinden kann. Alternativ können sie auch API-Schlüssel von anderen Anbietern verwenden oder lokale Modelle ausführen, um Xcode zu unterstützen. 

Wie Apple weiter bekannt gab, werden die Apple Intelligence-Funktionen bis Ende des Jahres für acht weitere Sprachen verfügbar sein: Dänisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch (Portugal), Schwedisch, Türkisch, Chinesisch (traditionell) und Vietnamesisch. 

Live-Übersetzung 

Die Live-Übersetzung ist ebenfalls weitreichend. Sie ist in Messages, FaceTime und iPhone integriert und läuft vollständig auf dem Gerät. Sie kann automatisch Nachrichten zwischen Sprachen übersetzen, bei FaceTime-Anrufen übersetzte Untertitel anbieten oder die Übersetzung während eines Telefongesprächs laut vorlesen.  

Apple hat auch ein neues System angekündigt, das die Barrierefreiheit in Apps unterstützen soll. Mit den Accessibility Nutrition Labels für die Produktseiten im App Store können Entwickler ihren Kunden mitteilen, welche Funktionen ihre Apps für die Barrierefreiheit unterstützen. (mb) 

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Das sind die größten IT-Dienstleister Deutschlands​

Allgemein

Die Lünendonk-Liste 2025 zeigt: Der Bedarf an IT-Dienstleistungen ist nach wie vor hoch, aber das Budget knapp. Gorodenkoff – shutterstock.com Die maue Konjunkturlage in Deutschland hat den IT-Dienstleistern das Geschäftsjahr 2024 verhagelt. Ihr Umsatz legte im vergangenen Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu – 2023 betrug das Plus noch 9,4 Prozent. Dies ist ein erstes Ergebnis der Lünendonk-Studie 2025 „Der Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland“ des Research- und Analysten-Unternehmens Lünendonk & Hossenfelder.  Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, schlugen die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten auf die Geschäfte der Anbieter durch, beobachteten die Lünendonk-Analysten. Viele Anwenderunternehmen seien gezwungen gewesen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben.  Für die IT-Dienstleistungsstudie hat Lünendonk vorab die Listen „Führende IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland“ sowie “Führende IT-Service-Unternehmen in Deutschland“ veröffentlicht. Die umfangreiche Marktstudie soll Ende Juli 2025 folgen.  Lünendonk-Liste „IT-Beratung und Systemintegration“ In das Ranking aufgenommen wurden Unternehmen, die mehr als 60 Prozent des Umsatzes in Deutschland mit Management- und IT-Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung und -einführung erzielten.   Marktführer bleibt auch im Jahr 2024 Accenture mit einem Deutschland-Umsatz von 3,4 Milliarden Euro (2023: 3,3 Milliarden Euro). Auf Platz zwei folgt Capgemini mit im Vergleich zum Vorjahr unveränderten Einnahmen von 2,25 Milliarden Euro. Das Siegertreppchen komplettiert IBM auf Rang drei mit einem Umsatz von 2,2 Milliarden Euro (2023: 2,0 Milliarden Euro). Die Einnahmen der Top-3-Anbieter in diesem Ranking wurden von Lünendonk geschätzt.    Einen deutlichen Sprung nach vorne machte adesso. Der Dienstleister steigerte seinen Inlandsumsatz gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro und knackte damit erstmals die Milliarden-Marke. Damit rückte adesso von Platz sechs auf Rang vier vor.  Die Top-5 komplett macht msg systems mit Einnahmen von 968,1 Millionen Euro, etwas weniger als im Jahr zuvor (970,2 Millionen Euro).  In den Top-10 der IT-Berater und Systemintegratoren platzierten sich außerdem:  Infosys mit 960 Millionen Euro (2023: 770 Milionen Euro)  Tata Consultancy Services (TCS) mit 921,6 Millionen Euro (2023: 958,1 Millionen Euro)  MHP Management & IT-Beratung GmbH mit 763,8 Millionen Euro (2023: 748 Millionen Euro)  Sopra Steria mit 673,1 Millionen Euro (2023: 715,2 Millionen Euro)  CGI mit 649,8 Millionen Euro (2023; 642,1 Millionen Euro)  Das Ranking „IT-Service“  In das IT-Service-Ranking hat Lünendonk IT-Dienstleister aufgenommen, die mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes in Deutschland mit IT-Operations-Services (Hosting, Managed Services etc.) sowohl für den Betrieb von IT-Anwendungen als auch der IT-Infrastruktur sowie weitere signifikante Umsätze mit IT-Services wie IT-Beratung und Softwareentwicklung erwirtschaften.  Rang eins belegt wie im Vorjahr T-Systems mit einem Umsatz in Deutschland von 3,0 Milliarden Euro (2023: 2,95 Milliarden Euro). Den zweiten Platz sicherte sich NTT Data, die 2024 hierzulande auf Einnahmen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro kamen (2023: 2,38 Milliarden Euro). Nummer drei im Ranking ist Atos mit 1,43 Milliarden Euro, etwas weniger als im Vorjahr (1,48 Milliarden Euro).  Unter die Top-5 schafften es auch DXC mit Einnahmen von 1,32 Milliarden Euro, etwas mehr als im Jahr 2023 (1,3 Milliarden Euro). Auch Kyndryl auf Rang fünf konnte zulegen, nämlich von 700 Millionen Euro Deutschland-Umsatz im Jahr 2023 auf 750,0 Millionen Euro im vergangenen Jahr.  In den Top-10 der IT-Serviceanbieter platzierten sich außerdem:  HCL Technologies mit 692 Millionen Euro (2023: 625 Millionen Euro)  Datagroup mit 495,9 Millionen Euro (2023: 484,2 Millionen Euro)  Arvato Systems mit 494,7 Millionen Euro (2023: 445,4 Millionen Euro)  Controlware mit 400 Millionen Euro (2023: 382 Millionen Euro)  All for One Group mit 382,8 Millionen Euro (2023: 383 Millionen Euro)  Ein Vergleich der Umsatzentwicklung der Unternehmen der beiden Listen zeigt, dass die 25 größten IT-Berater und Systemintegratoren hierzulande im vergangenen Jahr im Durchschnitt ein Umsatzplus von 3,4 Prozent erzielen konnten. Die 25 führenden IT-Service-Unternehmen lagen mit durchschnittlich 4,8 Prozent etwas darüber. Mit diesen Zahlen haben die Anbieter ihre Erwartungen deutlich verfehlt. Insgesamt hatten die IT-Dienstleister mit einem Wachstum von 10,7 Prozent gerechnet.  Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk, bleibt dennoch optimistisch. „IT-Service-Unternehmen profitieren derzeit sehr stark von der notwendigen IT-Modernisierung sowie von hohen Investitionen in die Absicherung der Unternehmensnetzwerke“, konstatierte der Analyst. Auch im Zuge der Debatte um Souveränität seien viele lokale IT-Service-Unternehmen sehr gut aufgestellt, da sie über eigene Rechenzentren verfügten, in denen Daten und Softwareanwendungen souverän betrieben werden könnten.   Wachstum soll 2025 und 2026 wieder anziehen   Für das laufende Jahr 2025 erwarten IT-Dienstleister Lünendonk zufolge ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 7,1 Prozent und für 2026 von 10,4 Prozent. „Der Druck zur digitalen Transformation bleibt hoch“, interpretiert Zillmann die optimistische Prognose. CIOs stünden vor der Herausforderung, einerseits Kosten zu senken, andererseits digitale Innovationen zu fördern und als Business Enabler zu agieren. „Vor dem Hintergrund des IT-Fachkräftemangels gelingt dieser Spagat oft nur mit externer Unterstützung.“ Die IT-Dienstleister blieben daher grundsätzlich positiv gestimmt, glaubt der Lünendonk-Analyst, schränkt aber im gleichen Atemzug ein, „wenngleich sich die Konjunktur auch auf ihr Geschäft auswirkt.“  

Das sind die größten IT-Dienstleister Deutschlands​ Die Lünendonk-Liste 2025 zeigt: Der Bedarf an IT-Dienstleistungen ist nach wie vor hoch, aber das Budget knapp. Gorodenkoff – shutterstock.com

Die maue Konjunkturlage in Deutschland hat den IT-Dienstleistern das Geschäftsjahr 2024 verhagelt. Ihr Umsatz legte im vergangenen Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu – 2023 betrug das Plus noch 9,4 Prozent. Dies ist ein erstes Ergebnis der Lünendonk-Studie 2025 „Der Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland“ des Research- und Analysten-Unternehmens Lünendonk & Hossenfelder. 

Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, schlugen die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten auf die Geschäfte der Anbieter durch, beobachteten die Lünendonk-Analysten. Viele Anwenderunternehmen seien gezwungen gewesen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. 

Für die IT-Dienstleistungsstudie hat Lünendonk vorab die Listen „Führende IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland“ sowie “Führende IT-Service-Unternehmen in Deutschland“ veröffentlicht. Die umfangreiche Marktstudie soll Ende Juli 2025 folgen. 

Lünendonk-Liste „IT-Beratung und Systemintegration“

In das Ranking aufgenommen wurden Unternehmen, die mehr als 60 Prozent des Umsatzes in Deutschland mit Management- und IT-Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung und -einführung erzielten.  

Marktführer bleibt auch im Jahr 2024 Accenture mit einem Deutschland-Umsatz von 3,4 Milliarden Euro (2023: 3,3 Milliarden Euro). Auf Platz zwei folgt Capgemini mit im Vergleich zum Vorjahr unveränderten Einnahmen von 2,25 Milliarden Euro. Das Siegertreppchen komplettiert IBM auf Rang drei mit einem Umsatz von 2,2 Milliarden Euro (2023: 2,0 Milliarden Euro). Die Einnahmen der Top-3-Anbieter in diesem Ranking wurden von Lünendonk geschätzt.   

Einen deutlichen Sprung nach vorne machte adesso. Der Dienstleister steigerte seinen Inlandsumsatz gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro und knackte damit erstmals die Milliarden-Marke. Damit rückte adesso von Platz sechs auf Rang vier vor.  Die Top-5 komplett macht msg systems mit Einnahmen von 968,1 Millionen Euro, etwas weniger als im Jahr zuvor (970,2 Millionen Euro). 

In den Top-10 der IT-Berater und Systemintegratoren platzierten sich außerdem: 

Infosys mit 960 Millionen Euro (2023: 770 Milionen Euro) 

Tata Consultancy Services (TCS) mit 921,6 Millionen Euro (2023: 958,1 Millionen Euro) 

MHP Management & IT-Beratung GmbH mit 763,8 Millionen Euro (2023: 748 Millionen Euro) 

Sopra Steria mit 673,1 Millionen Euro (2023: 715,2 Millionen Euro) 

CGI mit 649,8 Millionen Euro (2023; 642,1 Millionen Euro) 

Das Ranking „IT-Service“ 

In das IT-Service-Ranking hat Lünendonk IT-Dienstleister aufgenommen, die mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes in Deutschland mit IT-Operations-Services (Hosting, Managed Services etc.) sowohl für den Betrieb von IT-Anwendungen als auch der IT-Infrastruktur sowie weitere signifikante Umsätze mit IT-Services wie IT-Beratung und Softwareentwicklung erwirtschaften. 

Rang eins belegt wie im Vorjahr T-Systems mit einem Umsatz in Deutschland von 3,0 Milliarden Euro (2023: 2,95 Milliarden Euro). Den zweiten Platz sicherte sich NTT Data, die 2024 hierzulande auf Einnahmen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro kamen (2023: 2,38 Milliarden Euro). Nummer drei im Ranking ist Atos mit 1,43 Milliarden Euro, etwas weniger als im Vorjahr (1,48 Milliarden Euro). 

Unter die Top-5 schafften es auch DXC mit Einnahmen von 1,32 Milliarden Euro, etwas mehr als im Jahr 2023 (1,3 Milliarden Euro). Auch Kyndryl auf Rang fünf konnte zulegen, nämlich von 700 Millionen Euro Deutschland-Umsatz im Jahr 2023 auf 750,0 Millionen Euro im vergangenen Jahr. 

In den Top-10 der IT-Serviceanbieter platzierten sich außerdem: 

HCL Technologies mit 692 Millionen Euro (2023: 625 Millionen Euro) 

Datagroup mit 495,9 Millionen Euro (2023: 484,2 Millionen Euro) 

Arvato Systems mit 494,7 Millionen Euro (2023: 445,4 Millionen Euro) 

Controlware mit 400 Millionen Euro (2023: 382 Millionen Euro) 

All for One Group mit 382,8 Millionen Euro (2023: 383 Millionen Euro) 

Ein Vergleich der Umsatzentwicklung der Unternehmen der beiden Listen zeigt, dass die 25 größten IT-Berater und Systemintegratoren hierzulande im vergangenen Jahr im Durchschnitt ein Umsatzplus von 3,4 Prozent erzielen konnten. Die 25 führenden IT-Service-Unternehmen lagen mit durchschnittlich 4,8 Prozent etwas darüber. Mit diesen Zahlen haben die Anbieter ihre Erwartungen deutlich verfehlt. Insgesamt hatten die IT-Dienstleister mit einem Wachstum von 10,7 Prozent gerechnet. 

Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk, bleibt dennoch optimistisch. „IT-Service-Unternehmen profitieren derzeit sehr stark von der notwendigen IT-Modernisierung sowie von hohen Investitionen in die Absicherung der Unternehmensnetzwerke“, konstatierte der Analyst. Auch im Zuge der Debatte um Souveränität seien viele lokale IT-Service-Unternehmen sehr gut aufgestellt, da sie über eigene Rechenzentren verfügten, in denen Daten und Softwareanwendungen souverän betrieben werden könnten.  

Wachstum soll 2025 und 2026 wieder anziehen  

Für das laufende Jahr 2025 erwarten IT-Dienstleister Lünendonk zufolge ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 7,1 Prozent und für 2026 von 10,4 Prozent. „Der Druck zur digitalen Transformation bleibt hoch“, interpretiert Zillmann die optimistische Prognose. CIOs stünden vor der Herausforderung, einerseits Kosten zu senken, andererseits digitale Innovationen zu fördern und als Business Enabler zu agieren. „Vor dem Hintergrund des IT-Fachkräftemangels gelingt dieser Spagat oft nur mit externer Unterstützung.“ Die IT-Dienstleister blieben daher grundsätzlich positiv gestimmt, glaubt der Lünendonk-Analyst, schränkt aber im gleichen Atemzug ein, „wenngleich sich die Konjunktur auch auf ihr Geschäft auswirkt.“ 

Das sind die größten IT-Dienstleister Deutschlands​ Weiterlesen »

Geht Karriere heute ohne Netzwerk?​

Allgemein

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Fleiß, Neugier, Engagement, Zielstrebigkeit und die Fähigkeit, sich in einem schnelllebigen Umfeld zu behaupten – das sind die Attribute, die häufig als Grundlage für eine erfolgreiche Laufbahn genannt werden. Und das keinesfalls zu Unrecht. Denn nur wer diese Attribute mitbringt, kann früher oder später den Weg ins Topmanagement einschlagen und sich dort langfristig behaupten.   Allerdings gibt es auch eine Kehrseite der Medaille: Wer sich intensiver mit dem Thema auseinandersetzt, wird schnell feststellen, dass nicht nur diese Faktoren am Ende den Unterschied ausmachen. In der Praxis spielen häufig auch andere Dimensionen eine ebenso große Rolle: soziale Herkunft, Zugänge, ungeschriebene Codes und vor allem Netzwerke.  Insbesondere Letzterem wird immer wieder eine große Bedeutung zugeschrieben, wenn es darum geht, beruflich erfolgreich zu sein und ganz oben mitzuspielen. Manche sprechen sogar davon, dass das Hinaufklettern der Karriereleiter nur bis zu einem bestimmten Punkt ohne ein Netzwerk möglich ist.     Beruflicher Einstieg ohne „Vitamin B“ versus familiäres Netzwerk In der Theorie gilt: Alle können Abitur machen, einen Uni-Abschluss erzielen und auf Basis dessen einen gut bezahlten Job und vielleicht sogar eine erfolgreiche Karriere anstreben. In der Praxis macht es allerdings einen Unterschied, ob ich als Arbeiter- oder Akademikerkind ins Berufsleben starte, zum Beispiel wenn es um den Praktikumsplatz während des Studiums geht, den potenziellen Nebenjob, um sich das Studium zu finanzieren oder den Einstieg in den ersten Vollzeitjob nach dem Uni-Abschluss.   Wer aus einem Akademiker-Elternhaus kommt, wird mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit die benötigten Ressourcen und Hilfestellungen an die Hand bekommen als diejenigen, die in einem Arbeiterhaushalt aufwachsen. Das zeigen auch diverse Studien seit Jahren.   Zwei Beispiele aus der Praxis:   Viele Bewerbungsverfahren – ob für Praktika oder die ersten Bewerbungen im Job – setzen voraus, dass man weiß, wie man sich „richtig“ bewirbt – das ist jedoch kein Selbstläufer. Wer aus einem nicht-akademischen Umfeld kommt, kennt oftmals die Spielregeln nicht. Was fehlt, ist der Zugang zu Mentoren, Empfehlungsschreiben oder „informellen Tipps“.   Das gleiche gilt für Netzwerke und das Verschaffen von Praktikumsplätzen sowie Jobangeboten. Akademikerkinder haben in den meisten Fällen viel selbstverständlicher Zugang zu attraktiven Praktika und Jobs oder zu einem Netzwerk, das Türen öffnet – oft über Eltern, die Familie, Bekannte oder das richtige Umfeld.   Der Glaubenssatz ,,Wer gute Noten hat und sich reinhängt, wird auch belohnt”, verfällt damit zwar nicht. Aber er wird verwässert. Denn Tatsache ist: Das Umfeld, in dem man aufwächst, spielt eine viel größere Rolle für den Karriereweg, als man zunächst denken mag. Zum Glück aber auch nicht die Einzige.    Chancen statt „Vitamin B” Man kann, gerade am Anfang der Karriere, auch ohne ein etabliertes Netzwerk oder elterliche Starthilfen weit kommen. Vorausgesetzt, es gibt Menschen, die an einen glauben und bereit sind, einem eine Chance zu geben. Diese Person muss man nicht zwingend kennen. Neben dem Vorgesetzten im aktuellen Job können auch fremde Menschen wie beispielweise Headhunter oder verantwortliche Recruiter im Bewerbungsprozess Türen öffnen. Gäbe es solche Personen nicht, würden Zugänge verwehrt und Türen verschlossen bleiben – auch wenn man alle benötigten Skills und Erfahrungen für die angestrebte Position mitbringt.   Ich spreche aus Erfahrung: Ich wuchs selbst als Kind in einem nicht-akademischen Haushalt auf – ohne ein elterliches Netzwerk, auf das ich zugreifen konnte. Ich hatte aber das große Glück während meiner Karriere immer wieder Menschen zu begegnen, die mich gefördert, stark weiterentwickelt und mir entsprechende Türen geöffnet haben.   Unter anderem, weil sie an mich geglaubt und mir die Chance gegeben haben, mich zu beweisen. So fand ich mit der Zeit – und durch harte Arbeit, Leistung, Mut zur Veränderung sowie Entschlossenheit – meinen Weg zunächst ins mittlere Management und konnte letztlich im Topmanagement und C-Level-Karriere machen.     Welche Rolle Netzwerke in der Karriere wirklich spielen Je weiter man in seiner Laufbahn voranschreitet, desto wichtiger wird allerdings ein gutes Netzwerk. Aber nicht im Sinne von „Vitamin B“ und direkten Vorteilen, sondern als Austausch- und Wissensquelle. Dieses Netzwerk bringt einen nicht unbedingt im klassischen Sinne die Karriereleiter weiter nach oben. Aber es gibt einem Rückhalt und fördert den Austausch mit Personen auf Augenhöhe.   Warum das so wertvoll ist? Man erhält ehrliches, fundiertes Feedback, kann berufliche Herausforderungen teilen und über neue Ideen sprechen. Gleichzeitig gewinnt man neue Impulse sowie Perspektiven, kann komplexe Entscheidungen abwägen und mögliche blinde Flecken erkennen. Der Austausch eröffnet außerdem die Möglichkeit, aus den Fehlern anderer zu lernen, bevor man sie selbst macht.   Letztlich sollte es bei einem Netzwerk nicht darum gehen, sich Vorteile zu verschaffen, sondern vielmehr darum, Neues zu lernen, besser zu werden und so den nächsten Schritt in der Karriere zu gehen.   Mit diesem Mindset habe ich mir mein professionelles Netzwerk in den letzten Jahren gezielt und bewusst aufgebaut – vor allem mit Peers in ähnlichen Funktionen in anderen Unternehmen. Dabei habe ich auf Qualität statt Quantität gesetzt. Warum? Ich habe lieber ein kleines, vertrautes Netzwerk mit zehn bis fünfzehn Menschen, mit denen ich mich auch privat austausche, Geburtstagsgrüße verschicke oder mal essen gehe. Dieses Vertrauen und die Offenheit machen für mich ein echtes und fundiertes Netzwerk aus.      Tipps für ein Peer-Netzwerk  Nachhaltige Netzwerke aufbauen: Netzwerken ist keine Einbahnstraße, sondern immer ein Geben und ein Nehmen. Fragen Sie sich daher nicht nur, was Sie von der anderen Person erhalten können, sondern auch, welchen Mehrwert Sie selbst einbringen können. Nur so können Verbindungen entstehen, die langfristig und nachhaltig wirksam sind.    Auf Augenhöhe austauschen: Fokussieren Sie sich nicht auf diejenigen, die beruflich schon “eine Stufe weiter” sind. Vernetzen Sie sich stattdessen mit Personen, mit denen Sie sich auf Augenhöhe austauschen können und die in ihrer Position vermutlich ähnliche Herausforderungen haben. Das ist für mich – bis heute – fachlich viel wichtiger und deutlich hilfreicher.  Selbst aktiv werden: Warten Sie nicht darauf angesprochen zu werden, sondern werden Sie selbst aktiv. Neben (fach-spezifischen) Offline-Events bieten vor allem berufliche Netzwerke wie LinkedIn eine ideale Möglichkeit, nach Gleichgesinnten Ausschau zu halten und sich mit ihnen zu vernetzen. Mein Tipp: Fügen Sie jeder Anfrage eine kurze Nachricht hinzu, in der Sie erwähnen, warum Sie sich mit der Person vernetzen möchten.   Fazit Das berühmte „Vitamin B” kann zwar einiges auf dem Karriereweg leichter und zugänglicher machen, es ist aber kein alleiniger Garant dafür, am Ende auch wirklich erfolgreich zu sein und Karriere zu machen. Einerseits haben viele Unternehmen – so auch Statista – standardisierte Bewerbungsverfahren, die es nicht möglich machen, dass man nur mit „Vitamin B” in Positionen kommt.   Es kann zwar eine Empfehlung für eine Person ausgesprochen werden, die dann möglicherweise im Bewerbungsprozess berücksichtigt wird, diese muss aber – wie alle anderen Bewerber – auch einen mehrstufigen Bewerbungsprozess durchlaufen. In diesen Prozess werden verschiedene Personen aus dem HR- und Fachbereich mit einbezogen, um am Ende zu einer gemeinsamen Entscheidung zu kommen.   Andererseits nützt einem die beste Empfehlung nichts, wenn man im Job nicht das leistet, was der Arbeitgeber sich durch die Einstellung erhofft hat. Letztlich zählt, was man aus den Möglichkeiten und Chancen macht, die sich einem ergeben. Wie man performt und welche Erfolge man für das Unternehmen erzielt. Das ist es, worauf es ankommt, wenn man beruflich erfolgreich sein möchte.   Aber auch auf Menschen, die an einen glauben, Potenziale erkennen und dadurch Türen öffnen, denn Karriere ist kein Solo-Projekt. Sie ist vor allem ein Prozess, der von gegenseitigem Vertrauen und Austausch lebt – und manchmal auch von einer Prise Glück. Denn: Wer es langfristig ins Topmanagement schaffen möchte, ist nicht nur fachlich herausragend, sondern hat oft auch das Glück, zur richtigen Zeit Unterstützung von den richtigen Menschen zu erhalten.  Ein gutes Netzwerk hingegen sollte primär als Austausch- und Wissensquelle verstanden werden – nicht als Karrieresprungbrett. Es ist eine langfristige Investition in die eigene berufliche Weiterentwicklung, die nicht nur den Zugang zu Chancen ermöglicht, sondern auch den notwendigen Rückhalt bietet.  

Geht Karriere heute ohne Netzwerk?​ srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Netzwerk-shutterstock_677793247.jpg?quality=50&strip=all 5700w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Netzwerk-shutterstock_677793247.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Netzwerk-shutterstock_677793247.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Netzwerk-shutterstock_677793247.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Netzwerk-shutterstock_677793247.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Netzwerk-shutterstock_677793247.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Netzwerk-shutterstock_677793247.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Netzwerk-shutterstock_677793247.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Netzwerk-shutterstock_677793247.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Netzwerk-shutterstock_677793247.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Netzwerk-shutterstock_677793247.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Ein gutes Netzwerk sollte primär als Austausch- und Wissensquelle verstanden werden – nicht als Karrieresprungbrett.Connect world – Shutterstock 677793247

Wenn wir über Karrierewege, insbesondere ins Topmanagement, sprechen, fällt oft der Begriff der Leistung oder des Talents. Fleiß, Neugier, Engagement, Zielstrebigkeit und die Fähigkeit, sich in einem schnelllebigen Umfeld zu behaupten – das sind die Attribute, die häufig als Grundlage für eine erfolgreiche Laufbahn genannt werden. Und das keinesfalls zu Unrecht. Denn nur wer diese Attribute mitbringt, kann früher oder später den Weg ins Topmanagement einschlagen und sich dort langfristig behaupten.  

Allerdings gibt es auch eine Kehrseite der Medaille: Wer sich intensiver mit dem Thema auseinandersetzt, wird schnell feststellen, dass nicht nur diese Faktoren am Ende den Unterschied ausmachen. In der Praxis spielen häufig auch andere Dimensionen eine ebenso große Rolle: soziale Herkunft, Zugänge, ungeschriebene Codes und vor allem Netzwerke. 

Insbesondere Letzterem wird immer wieder eine große Bedeutung zugeschrieben, wenn es darum geht, beruflich erfolgreich zu sein und ganz oben mitzuspielen. Manche sprechen sogar davon, dass das Hinaufklettern der Karriereleiter nur bis zu einem bestimmten Punkt ohne ein Netzwerk möglich ist.  

 

Beruflicher Einstieg ohne „Vitamin B“ versus familiäres Netzwerk

In der Theorie gilt: Alle können Abitur machen, einen Uni-Abschluss erzielen und auf Basis dessen einen gut bezahlten Job und vielleicht sogar eine erfolgreiche Karriere anstreben. In der Praxis macht es allerdings einen Unterschied, ob ich als Arbeiter- oder Akademikerkind ins Berufsleben starte, zum Beispiel wenn es um den Praktikumsplatz während des Studiums geht, den potenziellen Nebenjob, um sich das Studium zu finanzieren oder den Einstieg in den ersten Vollzeitjob nach dem Uni-Abschluss.  

Wer aus einem Akademiker-Elternhaus kommt, wird mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit die benötigten Ressourcen und Hilfestellungen an die Hand bekommen als diejenigen, die in einem Arbeiterhaushalt aufwachsen. Das zeigen auch diverse Studien seit Jahren.  

Zwei Beispiele aus der Praxis:  

Viele Bewerbungsverfahren – ob für Praktika oder die ersten Bewerbungen im Job – setzen voraus, dass man weiß, wie man sich „richtig“ bewirbt – das ist jedoch kein Selbstläufer. Wer aus einem nicht-akademischen Umfeld kommt, kennt oftmals die Spielregeln nicht. Was fehlt, ist der Zugang zu Mentoren, Empfehlungsschreiben oder „informellen Tipps“.  

Das gleiche gilt für Netzwerke und das Verschaffen von Praktikumsplätzen sowie Jobangeboten. Akademikerkinder haben in den meisten Fällen viel selbstverständlicher Zugang zu attraktiven Praktika und Jobs oder zu einem Netzwerk, das Türen öffnet – oft über Eltern, die Familie, Bekannte oder das richtige Umfeld.  

Der Glaubenssatz ,,Wer gute Noten hat und sich reinhängt, wird auch belohnt”, verfällt damit zwar nicht. Aber er wird verwässert. Denn Tatsache ist: Das Umfeld, in dem man aufwächst, spielt eine viel größere Rolle für den Karriereweg, als man zunächst denken mag. Zum Glück aber auch nicht die Einzige. 

 

Chancen statt „Vitamin B”

Man kann, gerade am Anfang der Karriere, auch ohne ein etabliertes Netzwerk oder elterliche Starthilfen weit kommen. Vorausgesetzt, es gibt Menschen, die an einen glauben und bereit sind, einem eine Chance zu geben. Diese Person muss man nicht zwingend kennen. Neben dem Vorgesetzten im aktuellen Job können auch fremde Menschen wie beispielweise Headhunter oder verantwortliche Recruiter im Bewerbungsprozess Türen öffnen. Gäbe es solche Personen nicht, würden Zugänge verwehrt und Türen verschlossen bleiben – auch wenn man alle benötigten Skills und Erfahrungen für die angestrebte Position mitbringt.  

Ich spreche aus Erfahrung: Ich wuchs selbst als Kind in einem nicht-akademischen Haushalt auf – ohne ein elterliches Netzwerk, auf das ich zugreifen konnte. Ich hatte aber das große Glück während meiner Karriere immer wieder Menschen zu begegnen, die mich gefördert, stark weiterentwickelt und mir entsprechende Türen geöffnet haben.  

Unter anderem, weil sie an mich geglaubt und mir die Chance gegeben haben, mich zu beweisen. So fand ich mit der Zeit – und durch harte Arbeit, Leistung, Mut zur Veränderung sowie Entschlossenheit – meinen Weg zunächst ins mittlere Management und konnte letztlich im Topmanagement und C-Level-Karriere machen.  

 

Welche Rolle Netzwerke in der Karriere wirklich spielen

Je weiter man in seiner Laufbahn voranschreitet, desto wichtiger wird allerdings ein gutes Netzwerk. Aber nicht im Sinne von „Vitamin B“ und direkten Vorteilen, sondern als Austausch- und Wissensquelle. Dieses Netzwerk bringt einen nicht unbedingt im klassischen Sinne die Karriereleiter weiter nach oben. Aber es gibt einem Rückhalt und fördert den Austausch mit Personen auf Augenhöhe.  

Warum das so wertvoll ist? Man erhält ehrliches, fundiertes Feedback, kann berufliche Herausforderungen teilen und über neue Ideen sprechen. Gleichzeitig gewinnt man neue Impulse sowie Perspektiven, kann komplexe Entscheidungen abwägen und mögliche blinde Flecken erkennen. Der Austausch eröffnet außerdem die Möglichkeit, aus den Fehlern anderer zu lernen, bevor man sie selbst macht.  

Letztlich sollte es bei einem Netzwerk nicht darum gehen, sich Vorteile zu verschaffen, sondern vielmehr darum, Neues zu lernen, besser zu werden und so den nächsten Schritt in der Karriere zu gehen.  

Mit diesem Mindset habe ich mir mein professionelles Netzwerk in den letzten Jahren gezielt und bewusst aufgebaut – vor allem mit Peers in ähnlichen Funktionen in anderen Unternehmen. Dabei habe ich auf Qualität statt Quantität gesetzt. Warum? Ich habe lieber ein kleines, vertrautes Netzwerk mit zehn bis fünfzehn Menschen, mit denen ich mich auch privat austausche, Geburtstagsgrüße verschicke oder mal essen gehe. Dieses Vertrauen und die Offenheit machen für mich ein echtes und fundiertes Netzwerk aus.  

  

Tipps für ein Peer-Netzwerk 

Nachhaltige Netzwerke aufbauen: Netzwerken ist keine Einbahnstraße, sondern immer ein Geben und ein Nehmen. Fragen Sie sich daher nicht nur, was Sie von der anderen Person erhalten können, sondern auch, welchen Mehrwert Sie selbst einbringen können. Nur so können Verbindungen entstehen, die langfristig und nachhaltig wirksam sind.   

Auf Augenhöhe austauschen: Fokussieren Sie sich nicht auf diejenigen, die beruflich schon “eine Stufe weiter” sind. Vernetzen Sie sich stattdessen mit Personen, mit denen Sie sich auf Augenhöhe austauschen können und die in ihrer Position vermutlich ähnliche Herausforderungen haben. Das ist für mich – bis heute – fachlich viel wichtiger und deutlich hilfreicher. 

Selbst aktiv werden: Warten Sie nicht darauf angesprochen zu werden, sondern werden Sie selbst aktiv. Neben (fach-spezifischen) Offline-Events bieten vor allem berufliche Netzwerke wie LinkedIn eine ideale Möglichkeit, nach Gleichgesinnten Ausschau zu halten und sich mit ihnen zu vernetzen. Mein Tipp: Fügen Sie jeder Anfrage eine kurze Nachricht hinzu, in der Sie erwähnen, warum Sie sich mit der Person vernetzen möchten.  

Fazit

Das berühmte „Vitamin B” kann zwar einiges auf dem Karriereweg leichter und zugänglicher machen, es ist aber kein alleiniger Garant dafür, am Ende auch wirklich erfolgreich zu sein und Karriere zu machen. Einerseits haben viele Unternehmen – so auch Statista – standardisierte Bewerbungsverfahren, die es nicht möglich machen, dass man nur mit „Vitamin B” in Positionen kommt.  

Es kann zwar eine Empfehlung für eine Person ausgesprochen werden, die dann möglicherweise im Bewerbungsprozess berücksichtigt wird, diese muss aber – wie alle anderen Bewerber – auch einen mehrstufigen Bewerbungsprozess durchlaufen. In diesen Prozess werden verschiedene Personen aus dem HR- und Fachbereich mit einbezogen, um am Ende zu einer gemeinsamen Entscheidung zu kommen.  

Andererseits nützt einem die beste Empfehlung nichts, wenn man im Job nicht das leistet, was der Arbeitgeber sich durch die Einstellung erhofft hat. Letztlich zählt, was man aus den Möglichkeiten und Chancen macht, die sich einem ergeben. Wie man performt und welche Erfolge man für das Unternehmen erzielt. Das ist es, worauf es ankommt, wenn man beruflich erfolgreich sein möchte.  

Aber auch auf Menschen, die an einen glauben, Potenziale erkennen und dadurch Türen öffnen, denn Karriere ist kein Solo-Projekt. Sie ist vor allem ein Prozess, der von gegenseitigem Vertrauen und Austausch lebt – und manchmal auch von einer Prise Glück. Denn: Wer es langfristig ins Topmanagement schaffen möchte, ist nicht nur fachlich herausragend, sondern hat oft auch das Glück, zur richtigen Zeit Unterstützung von den richtigen Menschen zu erhalten. 

Ein gutes Netzwerk hingegen sollte primär als Austausch- und Wissensquelle verstanden werden – nicht als Karrieresprungbrett. Es ist eine langfristige Investition in die eigene berufliche Weiterentwicklung, die nicht nur den Zugang zu Chancen ermöglicht, sondern auch den notwendigen Rückhalt bietet. 

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Datacenter-Vorteile: 8 Gründe, Ihr Rechenzentrum zu behalten​

Allgemein

Datacenter oder Cloud? Kaum zu glauben, aber es gibt auch gute Gründe dafür, dass eigene Rechenzentrum nicht einzustampfen. Foto: Octofocus2 – shutterstock.comDie Cloud verdrängt in ihrer Einfachheit und ihrem Komfort bei vielen Anwendern den Wunsch, ein eigenes Rechenzentrum vorzuhalten. Das liegt nicht zuletzt an der Innovationsgeschwindigkeit in der Cloud: Der Move weg vom Datacenter ist auch darin begründet, dass Cloud-Serviceanbieter immer wieder mit innovativen Produkten überzeugen, die Zeit und Geld sparen.Doch bei all den unbestreitbar guten Gründen für den Wechsel in die Cloud gibt es auch gute Argumente dafür, sich dem Trend zu widersetzen und das eigene Rechenzentrum am Laufen zu halten. Hier kommen neun Gründe, die dafür sprechen, zumindest einen Teil Ihres Codes vor Ort in einem Rack laufen zu lassen, das Ihrem Unternehmen gehört.1. Lokaler SpeedDie Cloud bietet viele Vorteile für global agierende Unternehmen – zum Beispiel, um Remote Worker zu unterstützen. Halten sich Ihre Mitarbeiter allerdings auf demselben Firmengelände auf und greifen auf dieselben Server zu, ergeben sich durchaus Nachteile, wenn die Daten erst den Erdball umrunden müssen, um dann in der Cloud verarbeitet zu werden. Lokale Server sind schneller. Zudem bedeuten weniger Netzwerksprünge weniger Fehlerquellen. Wenn die Bits das Gebäude nie verlassen, kommen Sie mit weniger Bandbreite aus. Das sind gute Gründe dafür, Server nahe am Ort des Geschehens zu betreiben.2. Technisch kompromisslosZweifellos kann die Cloud befreiend wirken, weil die Anbieter ihren Kunden viel von dem Ärger nehmen, den der Betrieb von Servern, der Kauf von Maschinen oder die Installation und Pflege von Software mit sich bringen. Es kann aber auch beruhigend sein, diese Aufgaben selbst in der Hand zu haben. Vor allem, wenn Sie Ihre eigenen Lösungen betreiben wollen, sind die Reibungsverluste bei einer Cloud-Migration zu hoch. Die Zeitersparnis, die der Wechsel in die Cloud bedeuten kann, ist den Aufwand in solchen Fällen nicht immer wert.Ein Beispiel: In einem meiner Projekte wurde Legacy Code verwendet, der eine alte Version von Python erforderte. Der Cloud-Anbieter nutzte jedoch die neueste Version von Ubuntu, die wiederum eine neuere Version von Python erforderte. Ich konnte mich entscheiden, ob ich mich entweder mit verschiedenen Versionen herumplagen oder meine Lieblingsversion von Python auf einem eigenen Rechner installieren wollte. Letzteres war deutlich einfacher als den Code neu zu schreiben.3. Keine NachbarnCloud-Unternehmen müssen alle Kunden glücklich machen. Viele verschiedene Anwendungen nutzen in einer Multi-Tenancy-Welt die gleichen Services. Sich einem Cloud-Dienst zu verpflichten, heißt, mit den Nachbarn auskommen zu müssen. In Extremfällen können diese aber bösartig sein. Angriffstechniken wie Rowhammer haben gezeigt, dass es möglich ist, andere Benutzer auf derselben Hardware zu kompromittieren. Sicher, das ist (noch) kein weit verbreitetes Problem. Dennoch: Einer der großen Vorteile eines eigenen Datacenters ist, sich nicht mit den Nachbarn herumärgern zu müssen.4. KontrolleModerne Verträge sind nicht in Stein gemeißelt und meistens nicht einmal mehr auf Papier geschrieben. Tauchen Probleme auf, kann es vorkommen, dass Anbieter ihre Kunden kurzerhand mit dem Hinweis auf einen Verstoß gegen irgendwelche undefinierten Klauseln in den AGBs abwimmeln. Die Internetforen quellen über mit traurigen Geschichten von Entwicklern und Unternehmen, die am Ende eine Kündigung von ihrem Cloud-Anbieter erhalten haben. In manchen Fällen verzichten die Anbieterunternehmen sogar darauf und drehen einfach den Cloud-Hahn zu.Vielleicht haben Sie gute Anwälte. Vielleicht glauben Sie auch, solche Geschichten sind übertrieben und passieren Ihnen nicht. Andererseits erscheint die Wahrscheinlichkeit gering, dass Cloud-Anbieter Irrtümer eingestahen und freiwillig auf Einnahmen verzichten. Es besteht wohl kein Zweifel daran, dass die Anzahl der juristischen Fallstricke sinkt, wenn Unternehmen die Kontrolle über ihre Hardware behalten.5. MachtViele Cloud-Provider müssen sich des Vorwurfs erwehren, ihre Serviceleistungen seien lückenhaft. Einige geben sogar Absichtlich keine telefonischen Kontaktmöglichkeiten an, andere antworten generell nicht auf E-Mails. Auf die seltenen großartigen Geschichten von Mitarbeitern eines Cloud-Unternehmens, die sich für ihre Kunden besonders ins Zeug gelegt haben, kommen in den Internet-Foren mindestens zehn Schimpftiraden über namen- und gesichtslose Datenkraken.Von den Verantwortlichen im eigenen Rechenzentrum werden Manager schnell Antworten erhalten. In Sitcoms werden zwar gerne Witze darüber gemacht, wie selten man den internen IT-Support zu Gesicht bekommt, unbestritten möchten die Kolleginnen und Kollegen aber doch wohl weiter ihr Gehalt beziehen. 6. PreisfrageDie neueste Hardware ist auch immer die teuerste. Wenn Ihre Workloads Sie zwingen, mit starken Schwankungen umzugehen, ist es vielleicht wirklich sinnvoll, sich auf die Cloud zu verlassen. Sind die zu bewältigenden Aufgaben aber eher wenig aufregend und vorhersehbar, können Sie viel Geld sparen, wenn Sie sich mit Servern zufrieden geben, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben.Natürlich gibt es dabei auch versteckte Kosten zu beachten, ältere Geräte gehen beispielsweise häufiger kaputt. Wenn Sie aber gelegentliche Ausfallzeiten verkraften können un dzudem über Mitarbeiter verfügen, die in der Lage sind die Hardware zu reparieren, ist es eine günstige Alternative, Hardware auch mal länger zu nutzen.7. LastenUnternehmen mit stark schwankenden, aber im Allgemeinen vorhersehbaren Rechenlasten kommen mit der Cloud in der Regel am besten zurecht. Videostreaming-Dienste erleben zum Beispiel zuverlässig einen Peak an Freitag- und Samstagabenden. Deshalb nutzen sie die Cloud-Rechenpower für ein paar Stunden und fahren sie wieder zurück, sobald die Nutzer schlafen gehen.Wenn Ihr Unternehmen kontinuierlich hohe Rechenleistung verlangt, kann der Betrieb eines eigenen Rechenzentrums günstiger sein. Eine Cloud-Maschine für 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche zu bezahlen, ist teuer – auch nach dem Abzug von Rabatten. Darüber hinaus ist die Budgetkalkulation für ein wettbewerbsfähiges lokales Datacenter einfach, wenn Sie mit einem 24-Stunden-Betrieb planen.8. Lokale TalenteManche Unternehmen möchten mit möglichst wenig Personal auskommen, um ihre Kosten zu senken. Ein eigenes Rechenzentrum mit den entsprechenden Mitarbeitern zu betreiben, kann teuer werden. Das sind Kosten, die für einen CIO am schwersten zu rechtfertigen sind. Besser wird die Bilanz, wenn die Beschäftigten im Datacenter zusätzlich einige andere Aufgaben erledigen. Solche Services werden Sie von einem Cloud-Anbieter nicht bekommen. Und gute Witze an der Kaffeemaschine wird er auch nicht erzählen. (fm) 

Datacenter-Vorteile: 8 Gründe, Ihr Rechenzentrum zu behalten​ Datacenter oder Cloud? Kaum zu glauben, aber es gibt auch gute Gründe dafür, dass eigene Rechenzentrum nicht einzustampfen.
Foto: Octofocus2 – shutterstock.comDie Cloud verdrängt in ihrer Einfachheit und ihrem Komfort bei vielen Anwendern den Wunsch, ein eigenes Rechenzentrum vorzuhalten. Das liegt nicht zuletzt an der Innovationsgeschwindigkeit in der Cloud: Der Move weg vom Datacenter ist auch darin begründet, dass Cloud-Serviceanbieter immer wieder mit innovativen Produkten überzeugen, die Zeit und Geld sparen.Doch bei all den unbestreitbar guten Gründen für den Wechsel in die Cloud gibt es auch gute Argumente dafür, sich dem Trend zu widersetzen und das eigene Rechenzentrum am Laufen zu halten. Hier kommen neun Gründe, die dafür sprechen, zumindest einen Teil Ihres Codes vor Ort in einem Rack laufen zu lassen, das Ihrem Unternehmen gehört.1. Lokaler SpeedDie Cloud bietet viele Vorteile für global agierende Unternehmen – zum Beispiel, um Remote Worker zu unterstützen. Halten sich Ihre Mitarbeiter allerdings auf demselben Firmengelände auf und greifen auf dieselben Server zu, ergeben sich durchaus Nachteile, wenn die Daten erst den Erdball umrunden müssen, um dann in der Cloud verarbeitet zu werden. Lokale Server sind schneller. Zudem bedeuten weniger Netzwerksprünge weniger Fehlerquellen. Wenn die Bits das Gebäude nie verlassen, kommen Sie mit weniger Bandbreite aus. Das sind gute Gründe dafür, Server nahe am Ort des Geschehens zu betreiben.2. Technisch kompromisslosZweifellos kann die Cloud befreiend wirken, weil die Anbieter ihren Kunden viel von dem Ärger nehmen, den der Betrieb von Servern, der Kauf von Maschinen oder die Installation und Pflege von Software mit sich bringen. Es kann aber auch beruhigend sein, diese Aufgaben selbst in der Hand zu haben. Vor allem, wenn Sie Ihre eigenen Lösungen betreiben wollen, sind die Reibungsverluste bei einer Cloud-Migration zu hoch. Die Zeitersparnis, die der Wechsel in die Cloud bedeuten kann, ist den Aufwand in solchen Fällen nicht immer wert.Ein Beispiel: In einem meiner Projekte wurde Legacy Code verwendet, der eine alte Version von Python erforderte. Der Cloud-Anbieter nutzte jedoch die neueste Version von Ubuntu, die wiederum eine neuere Version von Python erforderte. Ich konnte mich entscheiden, ob ich mich entweder mit verschiedenen Versionen herumplagen oder meine Lieblingsversion von Python auf einem eigenen Rechner installieren wollte. Letzteres war deutlich einfacher als den Code neu zu schreiben.3. Keine NachbarnCloud-Unternehmen müssen alle Kunden glücklich machen. Viele verschiedene Anwendungen nutzen in einer Multi-Tenancy-Welt die gleichen Services. Sich einem Cloud-Dienst zu verpflichten, heißt, mit den Nachbarn auskommen zu müssen. In Extremfällen können diese aber bösartig sein. Angriffstechniken wie Rowhammer haben gezeigt, dass es möglich ist, andere Benutzer auf derselben Hardware zu kompromittieren. Sicher, das ist (noch) kein weit verbreitetes Problem. Dennoch: Einer der großen Vorteile eines eigenen Datacenters ist, sich nicht mit den Nachbarn herumärgern zu müssen.4. KontrolleModerne Verträge sind nicht in Stein gemeißelt und meistens nicht einmal mehr auf Papier geschrieben. Tauchen Probleme auf, kann es vorkommen, dass Anbieter ihre Kunden kurzerhand mit dem Hinweis auf einen Verstoß gegen irgendwelche undefinierten Klauseln in den AGBs abwimmeln. Die Internetforen quellen über mit traurigen Geschichten von Entwicklern und Unternehmen, die am Ende eine Kündigung von ihrem Cloud-Anbieter erhalten haben. In manchen Fällen verzichten die Anbieterunternehmen sogar darauf und drehen einfach den Cloud-Hahn zu.Vielleicht haben Sie gute Anwälte. Vielleicht glauben Sie auch, solche Geschichten sind übertrieben und passieren Ihnen nicht. Andererseits erscheint die Wahrscheinlichkeit gering, dass Cloud-Anbieter Irrtümer eingestahen und freiwillig auf Einnahmen verzichten. Es besteht wohl kein Zweifel daran, dass die Anzahl der juristischen Fallstricke sinkt, wenn Unternehmen die Kontrolle über ihre Hardware behalten.5. MachtViele Cloud-Provider müssen sich des Vorwurfs erwehren, ihre Serviceleistungen seien lückenhaft. Einige geben sogar Absichtlich keine telefonischen Kontaktmöglichkeiten an, andere antworten generell nicht auf E-Mails. Auf die seltenen großartigen Geschichten von Mitarbeitern eines Cloud-Unternehmens, die sich für ihre Kunden besonders ins Zeug gelegt haben, kommen in den Internet-Foren mindestens zehn Schimpftiraden über namen- und gesichtslose Datenkraken.Von den Verantwortlichen im eigenen Rechenzentrum werden Manager schnell Antworten erhalten. In Sitcoms werden zwar gerne Witze darüber gemacht, wie selten man den internen IT-Support zu Gesicht bekommt, unbestritten möchten die Kolleginnen und Kollegen aber doch wohl weiter ihr Gehalt beziehen. 6. PreisfrageDie neueste Hardware ist auch immer die teuerste. Wenn Ihre Workloads Sie zwingen, mit starken Schwankungen umzugehen, ist es vielleicht wirklich sinnvoll, sich auf die Cloud zu verlassen. Sind die zu bewältigenden Aufgaben aber eher wenig aufregend und vorhersehbar, können Sie viel Geld sparen, wenn Sie sich mit Servern zufrieden geben, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben.Natürlich gibt es dabei auch versteckte Kosten zu beachten, ältere Geräte gehen beispielsweise häufiger kaputt. Wenn Sie aber gelegentliche Ausfallzeiten verkraften können un dzudem über Mitarbeiter verfügen, die in der Lage sind die Hardware zu reparieren, ist es eine günstige Alternative, Hardware auch mal länger zu nutzen.7. LastenUnternehmen mit stark schwankenden, aber im Allgemeinen vorhersehbaren Rechenlasten kommen mit der Cloud in der Regel am besten zurecht. Videostreaming-Dienste erleben zum Beispiel zuverlässig einen Peak an Freitag- und Samstagabenden. Deshalb nutzen sie die Cloud-Rechenpower für ein paar Stunden und fahren sie wieder zurück, sobald die Nutzer schlafen gehen.Wenn Ihr Unternehmen kontinuierlich hohe Rechenleistung verlangt, kann der Betrieb eines eigenen Rechenzentrums günstiger sein. Eine Cloud-Maschine für 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche zu bezahlen, ist teuer – auch nach dem Abzug von Rabatten. Darüber hinaus ist die Budgetkalkulation für ein wettbewerbsfähiges lokales Datacenter einfach, wenn Sie mit einem 24-Stunden-Betrieb planen.8. Lokale TalenteManche Unternehmen möchten mit möglichst wenig Personal auskommen, um ihre Kosten zu senken. Ein eigenes Rechenzentrum mit den entsprechenden Mitarbeitern zu betreiben, kann teuer werden. Das sind Kosten, die für einen CIO am schwersten zu rechtfertigen sind. Besser wird die Bilanz, wenn die Beschäftigten im Datacenter zusätzlich einige andere Aufgaben erledigen. Solche Services werden Sie von einem Cloud-Anbieter nicht bekommen. Und gute Witze an der Kaffeemaschine wird er auch nicht erzählen. (fm)

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Lohnen sich langfristige Cloud-Verträge?​

Allgemein

Drum prüfe, wer sich ewig bindet… Foto: Prostock-studio – shutterstock.com Es stellt sich die Frage, wie sinnvoll es ist, einen Vertrag mit einem Cloud-Anbieter abzuschließen, der über mehrere Jahre läuft. Deswegen werfen wir in diesem Artikel einen Blick auf die Vor- und Nachteile dieser Verträge. Was für langfristige Cloud-Bindung spricht Kosteneinsparungen und Vorhersehbarkeit sind die wichtigsten Einträge auf der Pro-Seite. Mehrjährige Verträge bieten im Vergleich zu Pay-as-you-Go-Preismodellen oft erhebliche Kosteneinsparungen und Rabatte. Insbesondere für Unternehmen mit stabilen Workloads und langfristig angelegten Cloud-Nutzungsanforderungen ermöglicht das eine optimierte Budgetierung und Finanzplanung. Bessere Service-Level-Vereinbarungen (SLAs) sind ein weiterer Benefit langfristiger Cloud-Verträge. Für Unternehmen stellt sie konstante Performance und Reaktionsfähigkeit sicher. Optimierte SLAs beinhalten im Regelfall auch mehr Uptime, Verfügbarkeit und Support. Insbesondere missionskritischen Anwendungen und Workloads kann das zugutekommen. Was gegen mehrjährige Cloud-Verträge spricht Ein verstärkter Vendor-Lock-in schränkt andererseits die Möglichkeiten eines Unternehmens ein – etwa, wenn es darum geht, den Anbieter zu wechseln oder sich an veränderte Geschäftsanforderungen anzupassen. Technologische Fortschritte, eine sich verändernde Marktdynamik oder Änderungen der Geschäftsstrategien können dazu führen, dass der gewählte Cloud-Anbieter sich im Laufe der Zeit als weniger geeignet erweist. Unternehmen sollten deshalb ihre langfristigen Anforderungen sorgfältig prüfen und die Kompromisse abwägen, bevor sie sich auf einen mehrjährigen Vertrag einlassen. Marktvolatilität und Innovation sind zudem auf der Kontra-Seite aufzuführen. Der Cloud-Markt ist äußerst dynamisch, ständig tauchen neue Technologien und Services auf. Ein langfristiger Vertrag kann die Fähigkeit eines Unternehmens einschränken, von diesen Innovationen zu profitieren – oder auf modernere Lösungen umzusteigen. Das kann letztendlich die Einführung neuer, potenziell vielversprechenderer Technologien behindern. Und jetzt? Um es im Stil eines Beraters zu formulieren: Das kommt darauf an. Vor allem auf die Branche, in Sie tätig sind. Je schneller Wandel und Innovation dort voranschreiten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihnen langfristige Cloud-Verträge irgendwann schaden. Sind Sie hingegen in einer Branche oder einem Unternehmen tätig, das sich auf absehbare Zeit eher nicht verändern wird, ist eine mehrjährige Bindung an einen Cloud-Anbieter unter Umständen eine sichere Sache. Sind Sie einen solchen Vertrag eingegangen und merken anschließend, dass eine neue Technologie aufkommt, die Sie zwar nutzen wollen, aber wegen Ihres Anbieters nicht können, wird es im Regelfall teuer: Entweder Sie kaufen sich aus dem Vertrag heraus (falls möglich) oder Sie müssen mit einer veralteten Technologie Vorlieb nehmen, die Sie nicht nutzen wollen, aber trotzdem bezahlen müssen. Schließlich sind die Verträge auch stets zu Gunsten der Anbieter ausgestaltet. Denken Sie in jedem Fall lange und gründlich darüber nach, bevor Sie einen mehrjährigen Vertrag mit einem (Cloud-)Anbieter eingehen. Zudem ist eine rechtliche Beratung und die Prüfung möglicher Exit-Strategien empfehlenswert. Denn am Ende gibt es nie eine Garantie dafür, dass der gute Deal von heute auch noch in zwei oder drei Jahren von Vorteil ist. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Lohnen sich langfristige Cloud-Verträge?​ Drum prüfe, wer sich ewig bindet…
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Es stellt sich die Frage, wie sinnvoll es ist, einen Vertrag mit einem Cloud-Anbieter abzuschließen, der über mehrere Jahre läuft. Deswegen werfen wir in diesem Artikel einen Blick auf die Vor- und Nachteile dieser Verträge.

Was für langfristige Cloud-Bindung spricht

Kosteneinsparungen und Vorhersehbarkeit sind die wichtigsten Einträge auf der Pro-Seite. Mehrjährige Verträge bieten im Vergleich zu Pay-as-you-Go-Preismodellen oft erhebliche Kosteneinsparungen und Rabatte. Insbesondere für Unternehmen mit stabilen Workloads und langfristig angelegten Cloud-Nutzungsanforderungen ermöglicht das eine optimierte Budgetierung und Finanzplanung.

Bessere Service-Level-Vereinbarungen (SLAs) sind ein weiterer Benefit langfristiger Cloud-Verträge. Für Unternehmen stellt sie konstante Performance und Reaktionsfähigkeit sicher. Optimierte SLAs beinhalten im Regelfall auch mehr Uptime, Verfügbarkeit und Support. Insbesondere missionskritischen Anwendungen und Workloads kann das zugutekommen.

Was gegen mehrjährige Cloud-Verträge spricht

Ein verstärkter Vendor-Lock-in schränkt andererseits die Möglichkeiten eines Unternehmens ein – etwa, wenn es darum geht, den Anbieter zu wechseln oder sich an veränderte Geschäftsanforderungen anzupassen. Technologische Fortschritte, eine sich verändernde Marktdynamik oder Änderungen der Geschäftsstrategien können dazu führen, dass der gewählte Cloud-Anbieter sich im Laufe der Zeit als weniger geeignet erweist. Unternehmen sollten deshalb ihre langfristigen Anforderungen sorgfältig prüfen und die Kompromisse abwägen, bevor sie sich auf einen mehrjährigen Vertrag einlassen.

Marktvolatilität und Innovation sind zudem auf der Kontra-Seite aufzuführen. Der Cloud-Markt ist äußerst dynamisch, ständig tauchen neue Technologien und Services auf. Ein langfristiger Vertrag kann die Fähigkeit eines Unternehmens einschränken, von diesen Innovationen zu profitieren – oder auf modernere Lösungen umzusteigen. Das kann letztendlich die Einführung neuer, potenziell vielversprechenderer Technologien behindern.

Und jetzt?

Um es im Stil eines Beraters zu formulieren: Das kommt darauf an. Vor allem auf die Branche, in Sie tätig sind. Je schneller Wandel und Innovation dort voranschreiten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihnen langfristige Cloud-Verträge irgendwann schaden. Sind Sie hingegen in einer Branche oder einem Unternehmen tätig, das sich auf absehbare Zeit eher nicht verändern wird, ist eine mehrjährige Bindung an einen Cloud-Anbieter unter Umständen eine sichere Sache.

Sind Sie einen solchen Vertrag eingegangen und merken anschließend, dass eine neue Technologie aufkommt, die Sie zwar nutzen wollen, aber wegen Ihres Anbieters nicht können, wird es im Regelfall teuer: Entweder Sie kaufen sich aus dem Vertrag heraus (falls möglich) oder Sie müssen mit einer veralteten Technologie Vorlieb nehmen, die Sie nicht nutzen wollen, aber trotzdem bezahlen müssen. Schließlich sind die Verträge auch stets zu Gunsten der Anbieter ausgestaltet.

Denken Sie in jedem Fall lange und gründlich darüber nach, bevor Sie einen mehrjährigen Vertrag mit einem (Cloud-)Anbieter eingehen. Zudem ist eine rechtliche Beratung und die Prüfung möglicher Exit-Strategien empfehlenswert. Denn am Ende gibt es nie eine Garantie dafür, dass der gute Deal von heute auch noch in zwei oder drei Jahren von Vorteil ist. (fm)

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Kündigung & Outplacement: Wie Unternehmen im Stellenabbau agieren sollten​

Allgemein

Wer muss gehen, wer kann bleiben? Diese Frage sollte ebenso wie die genaue Zahl der Betroffenen von den Verantwortlichen bereits bei der Bekanntgabe des Stellenabbaus geklärt sein. Foto: Prostock-studio – shutterstock.com Wenn aufgrund einer Umstrukturierung des Unternehmens viele Mitarbeiter freigestellt werden müssen, ist das ein hochemotionaler Prozess. Neben dem zügigen und reibungslosen Ablauf muss das langfristige Interesse sein, den Mitarbeitern, die im Unternehmen bleiben, Sicherheit und eine Perspektive zu bieten. Dazu sollten Sie drei Aspekte beachten: Sie brauchen einen triftigen Grund und eine gute Geschichte für den Umbau. Sie müssen ein überzeugendes Paket für ein Freiwilligenprogramm schnüren sowie schnell und konsequent durchziehen. Sie müssen eine künftige Perspektive für das Unternehmen entwickeln. Erzählen Sie allen die eine Geschichte Umstrukturierungen haben nicht immer mit roten Zahlen zu tun, sondern oft geht es um eine Veränderung der Strategie oder eine höhere Effizienz. So kann beispielsweise durch die Umstellung auf für eine Abteilung der Arbeitsaufwand erheblich sinken. Oder es werden extrem gute Erfahrung mit Online-Präsentationen gemacht und deshalb der Vertrieb entsprechend umgestellt. Oder das Unternehmen muss sich von einem Geschäftssegment trennen, weil der Umsatz seit Jahren kontinuierlich sinkt und nicht mehr rentabel ist. Das alles sind nachvollziehbare Gründe. Diese sollten einheitlich und mit den jeweiligen Stakeholdern abgestimmt kommuniziert werden, egal ob es der Betriebsrat, die Mitarbeiter und Angehörigen, die Medien oder Kommunalpolitiker sind. Wichtig: Werden Sie sich im Führungskreis einig, wie viele Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen. Wenn zuerst über zehn Mitarbeiter, später über 20 und am Schluss gar über noch mehr Betroffene gesprochen wird, verliert die Führungsriege genauso ihre Glaubwürdigkeit, als wenn immer andere Begründungen für diesen harten Schnitt genannt werden müssen. Spätestens, wenn Sie in Verhandlungen für einen Sozialplan gehen oder eine erste Information lancieren, sendet der Flurfunk. Die Gerüchteküche brodelt, und das Unternehmen kann in dieser Phase bis zu 25 Prozent der Produktivität verlieren. Deshalb sollte im Interesse aller Beteiligten und des Unternehmens zügig eine Einigung erzielt werden. Auch das ist entscheidend für einen möglichst reibungslosen Prozess. Attraktives Freiwilligenprogramm anbieten Wie sieht die Einigung aus? Häufig wird ein Sozialplan angestrebt. Dieser ist im Interesse aller Beteiligten gut zu verhandeln, denn er gibt vor, wer bleiben darf und wer gehen muss, wie hoch Abfindungssummen sind und welche weiteren Leistungen die Betroffenen erhalten. Empfehlenswert ist daher auch im ersten Schritt zum Beispiel ein sogenanntes Freiwilligenprogramm, bei dem sowohl die Unternehmensseite als auch Mitarbeitende eine Auflösung des Arbeitsverhältnisses anstreben. Das Paket muss reizvoll sein. Dazu gehören eine attraktive Abfindungshöhe, Prämien für Personen, die kurzfristig ausscheiden, Freistellungsphasen und die Kostenübernahme für ein Outplacement. Denken Sie bitte immer daran, dass Menschen gegebenenfalls ihre Existenzgrundlage verlieren. Achtung: Bieten Sie nur dieses eine Paket an, machen Sie keine Konzessionen und geben Sie einzelnen Mitarbeitern keine Extras außerhalb des vereinbarten Rahmens. Ansonsten haben Sie wegen einer möglichen Ungleichbehandlung sofort Unruhe Im Prozess und im ganzen Unternehmen. eine Umstrukturierung ist nie eine “Billiglösung”. Wenn Angebote wenig verlockend gestaltet sind, müssen sie zum einen nachgebessert werden und zum anderen haben andere vielleicht bereits unterschrieben. Auch in diesem Fall würde die Glaubwürdigkeit bei denjenigen leiden, die im Unternehmen verbleiben sollen. die Kommunikationsmöglichkeiten sind vielfältig. Wichtig ist, dass der Ablauf des Prozesses transparent ist. Stellen Sie das Programm und den Ablauf zum Beispiel in einer Betriebsversammlung vor. Alle Beteiligten müssen anwesend sein, Geschäftsführung, Betriebsrat und Human Ressources (HR). Die Geschäftsführung erzählt die Geschichte, der Betriebsrat hat sicherlich einen Teil der Arbeitsplätze retten können und HR stellt die Umsetzung des vereinbarten Programms vor. Wer soll bleiben, wer darf gehen und wer muss gehen Meistens melden sich kurz nach der Verkündung erste “freiwillige” Interessenten. Zum einen müssen Geschäftsführung und Führungskräfte entscheiden, wer von denjenigen einen Auflösungsvertrag unterschreiben darf und wer im Unternehmen gehalten werden soll. Außerdem können Führungskräfte darüber hinaus diejenigen ansprechen, die aus ihrer Sicht das Unternehmen verlassen sollten. Und gleichzeitig muss das Management auch die Personen ansprechen, die sie auf jeden Fall im Betrieb halten wollen. Im Idealfall ist dieser Prozess möglichst zügig nach zwei bis drei Monaten abgeschlossen, denn in dieser Zeit ist die Stimmung im Unternehmen voraussichtlich nicht gut. Es sind teilweise Freunde, zumindest langjährige Kollegen, die das Unternehmen verlassen. Dieser Prozess ist für alle schmerzhaft. Außerdem herrscht Unsicherheit, wer denn nun die Arbeit der bisherigen Mitarbeiter macht, die nicht mehr da sind. Eine Empfehlung hat sich in der Vergangenheit bewährt: Lassen Sie die Trennungen nach den Erstgesprächen von einem Externen machen. Die emotionale Belastung der Betroffenen, der Vorgesetzten und HR ist hoch. Außerdem benötigen Sie große Ressourcen, um die Umsetzung zügig und erfolgreich zu betreiben. Kündigungsgespräche zu führen ist für alle Beteiligten ein sehr emotionales Erlebnis. Zudem hat das Personalwesen die wichtige Aufgabe, Maßnahmen für die Mitarbeiterbindung zu entwickeln, Teambuildings aufzusetzen sowie die Führungskräfte zu unterstützen. Vor allem geht es darum, den verbleibenden Mitarbeitern deutlich zu machen, dass sie die Leistungsträger sind und in die Entwicklung neuer Themen eingebunden werden. Denn wenn nur noch 90 Prozent der Mitarbeiter da sind, müssen neue, effizientere Prozesse aufgesetzt und Teams umstrukturiert werden. (pg) Kündigungsgespräche richtig führenKündigungsgespräche richtig führen Foto: Africa Studio – shutterstock.comWer einem Mitarbeiter die Entlassung mitteilt, sollte darauf achten, dass es ein Gespräch auf Augenhöhe ist. Sechs Tipps zur Gesprächsführung.Tipp 1 Foto: Tyler Olson – shutterstock.comAchten Sie darauf, dass vor dem Gespräch mit dem Mitarbeiter keiner seiner Kollegen von der Kündigung erfährt.Tipp 2 Foto: Bacho – shutterstock.comBereiten Sie sich auf das Gespräch vor: Welche Faktoren machen die Kündigung unumgänglich? Wie können Sie auf mögliche Einwände reagieren?Tipp 3 Foto: Phovoir – shutterstock.comSeien Sie ehrlich: Beschönigen Sie nicht die Situation, sondern geben Sie Ihrem Mitarbeiter ein konstruktives Feedback.Tipp 4 Foto: Tyler Olson – shutterstock.comBerücksichtigen Sie auf jeden Fall, dass es bei einer Kündigung nicht nur um eine Fach- oder Führungskraft einer bestimmten Abteilung geht, sondern um einen Menschen mit allen seinen sozialen und gesellschaftlichen Bezügen. Das ist gerade dann wichtig, wenn man den Mitarbeiter nicht immer geschätzt hat.Tipp 5 Foto: bikerlondon – shutterstock.comGeben Sie ihm genügend Zeit für seine Reaktionen wie Wut oder Tränen: Bieten Sie gegebenenfalls ein weiteres Gespräch in ein paar Tagen an, wenn der Mitarbeiter sich wieder gesammelt hat.Tipp 6 Foto: cristovao – shutterstock.comSeien Sie auch in den nächsten Tagen stets offen für weitere Fragen des gekündigten Mitarbeiters. 

Kündigung & Outplacement: Wie Unternehmen im Stellenabbau agieren sollten​ Wer muss gehen, wer kann bleiben? Diese Frage sollte ebenso wie die genaue Zahl der Betroffenen von den Verantwortlichen bereits bei der Bekanntgabe des Stellenabbaus geklärt sein.
Foto: Prostock-studio – shutterstock.com

Wenn aufgrund einer Umstrukturierung des Unternehmens viele Mitarbeiter freigestellt werden müssen, ist das ein hochemotionaler Prozess. Neben dem zügigen und reibungslosen Ablauf muss das langfristige Interesse sein, den Mitarbeitern, die im Unternehmen bleiben, Sicherheit und eine Perspektive zu bieten. Dazu sollten Sie drei Aspekte beachten:

Sie brauchen einen triftigen Grund und eine gute Geschichte für den Umbau.

Sie müssen ein überzeugendes Paket für ein Freiwilligenprogramm schnüren sowie schnell und konsequent durchziehen.

Sie müssen eine künftige Perspektive für das Unternehmen entwickeln.

Erzählen Sie allen die eine Geschichte

Umstrukturierungen haben nicht immer mit roten Zahlen zu tun, sondern oft geht es um eine Veränderung der Strategie oder eine höhere Effizienz. So kann beispielsweise durch die Umstellung auf für eine Abteilung der Arbeitsaufwand erheblich sinken. Oder es werden extrem gute Erfahrung mit Online-Präsentationen gemacht und deshalb der Vertrieb entsprechend umgestellt.

Oder das Unternehmen muss sich von einem Geschäftssegment trennen, weil der Umsatz seit Jahren kontinuierlich sinkt und nicht mehr rentabel ist. Das alles sind nachvollziehbare Gründe. Diese sollten einheitlich und mit den jeweiligen Stakeholdern abgestimmt kommuniziert werden, egal ob es der Betriebsrat, die Mitarbeiter und Angehörigen, die Medien oder Kommunalpolitiker sind.

Wichtig: Werden Sie sich im Führungskreis einig, wie viele Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen. Wenn zuerst über zehn Mitarbeiter, später über 20 und am Schluss gar über noch mehr Betroffene gesprochen wird, verliert die Führungsriege genauso ihre Glaubwürdigkeit, als wenn immer andere Begründungen für diesen harten Schnitt genannt werden müssen.

Spätestens, wenn Sie in Verhandlungen für einen Sozialplan gehen oder eine erste Information lancieren, sendet der Flurfunk. Die Gerüchteküche brodelt, und das Unternehmen kann in dieser Phase bis zu 25 Prozent der Produktivität verlieren. Deshalb sollte im Interesse aller Beteiligten und des Unternehmens zügig eine Einigung erzielt werden. Auch das ist entscheidend für einen möglichst reibungslosen Prozess.

Attraktives Freiwilligenprogramm anbieten

Wie sieht die Einigung aus? Häufig wird ein Sozialplan angestrebt. Dieser ist im Interesse aller Beteiligten gut zu verhandeln, denn er gibt vor, wer bleiben darf und wer gehen muss, wie hoch Abfindungssummen sind und welche weiteren Leistungen die Betroffenen erhalten. Empfehlenswert ist daher auch im ersten Schritt zum Beispiel ein sogenanntes Freiwilligenprogramm, bei dem sowohl die Unternehmensseite als auch Mitarbeitende eine Auflösung des Arbeitsverhältnisses anstreben. Das Paket muss reizvoll sein. Dazu gehören eine attraktive Abfindungshöhe, Prämien für Personen, die kurzfristig ausscheiden, Freistellungsphasen und die Kostenübernahme für ein Outplacement. Denken Sie bitte immer daran, dass Menschen gegebenenfalls ihre Existenzgrundlage verlieren.

Achtung: Bieten Sie nur dieses eine Paket an, machen Sie keine Konzessionen und geben Sie einzelnen Mitarbeitern keine Extras außerhalb des vereinbarten Rahmens. Ansonsten haben Sie wegen einer möglichen Ungleichbehandlung sofort Unruhe Im Prozess und im ganzen Unternehmen. eine Umstrukturierung ist nie eine “Billiglösung”. Wenn Angebote wenig verlockend gestaltet sind, müssen sie zum einen nachgebessert werden und zum anderen haben andere vielleicht bereits unterschrieben. Auch in diesem Fall würde die Glaubwürdigkeit bei denjenigen leiden, die im Unternehmen verbleiben sollen.

die Kommunikationsmöglichkeiten sind vielfältig. Wichtig ist, dass der Ablauf des Prozesses transparent ist. Stellen Sie das Programm und den Ablauf zum Beispiel in einer Betriebsversammlung vor. Alle Beteiligten müssen anwesend sein, Geschäftsführung, Betriebsrat und Human Ressources (HR). Die Geschäftsführung erzählt die Geschichte, der Betriebsrat hat sicherlich einen Teil der Arbeitsplätze retten können und HR stellt die Umsetzung des vereinbarten Programms vor.

Wer soll bleiben, wer darf gehen und wer muss gehen

Meistens melden sich kurz nach der Verkündung erste “freiwillige” Interessenten. Zum einen müssen Geschäftsführung und Führungskräfte entscheiden, wer von denjenigen einen Auflösungsvertrag unterschreiben darf und wer im Unternehmen gehalten werden soll. Außerdem können Führungskräfte darüber hinaus diejenigen ansprechen, die aus ihrer Sicht das Unternehmen verlassen sollten. Und gleichzeitig muss das Management auch die Personen ansprechen, die sie auf jeden Fall im Betrieb halten wollen.

Im Idealfall ist dieser Prozess möglichst zügig nach zwei bis drei Monaten abgeschlossen, denn in dieser Zeit ist die Stimmung im Unternehmen voraussichtlich nicht gut. Es sind teilweise Freunde, zumindest langjährige Kollegen, die das Unternehmen verlassen. Dieser Prozess ist für alle schmerzhaft. Außerdem herrscht Unsicherheit, wer denn nun die Arbeit der bisherigen Mitarbeiter macht, die nicht mehr da sind.

Eine Empfehlung hat sich in der Vergangenheit bewährt: Lassen Sie die Trennungen nach den Erstgesprächen von einem Externen machen. Die emotionale Belastung der Betroffenen, der Vorgesetzten und HR ist hoch. Außerdem benötigen Sie große Ressourcen, um die Umsetzung zügig und erfolgreich zu betreiben. Kündigungsgespräche zu führen ist für alle Beteiligten ein sehr emotionales Erlebnis.

Zudem hat das Personalwesen die wichtige Aufgabe, Maßnahmen für die Mitarbeiterbindung zu entwickeln, Teambuildings aufzusetzen sowie die Führungskräfte zu unterstützen. Vor allem geht es darum, den verbleibenden Mitarbeitern deutlich zu machen, dass sie die Leistungsträger sind und in die Entwicklung neuer Themen eingebunden werden. Denn wenn nur noch 90 Prozent der Mitarbeiter da sind, müssen neue, effizientere Prozesse aufgesetzt und Teams umstrukturiert werden. (pg)

Kündigungsgespräche richtig führenKündigungsgespräche richtig führen
Foto: Africa Studio – shutterstock.comWer einem Mitarbeiter die Entlassung mitteilt, sollte darauf achten, dass es ein Gespräch auf Augenhöhe ist. Sechs Tipps zur Gesprächsführung.Tipp 1
Foto: Tyler Olson – shutterstock.comAchten Sie darauf, dass vor dem Gespräch mit dem Mitarbeiter keiner seiner Kollegen von der Kündigung erfährt.Tipp 2
Foto: Bacho – shutterstock.comBereiten Sie sich auf das Gespräch vor: Welche Faktoren machen die Kündigung unumgänglich? Wie können Sie auf mögliche Einwände reagieren?Tipp 3
Foto: Phovoir – shutterstock.comSeien Sie ehrlich: Beschönigen Sie nicht die Situation, sondern geben Sie Ihrem Mitarbeiter ein konstruktives Feedback.Tipp 4
Foto: Tyler Olson – shutterstock.comBerücksichtigen Sie auf jeden Fall, dass es bei einer Kündigung nicht nur um eine Fach- oder Führungskraft einer bestimmten Abteilung geht, sondern um einen Menschen mit allen seinen sozialen und gesellschaftlichen Bezügen. Das ist gerade dann wichtig, wenn man den Mitarbeiter nicht immer geschätzt hat.Tipp 5
Foto: bikerlondon – shutterstock.comGeben Sie ihm genügend Zeit für seine Reaktionen wie Wut oder Tränen: Bieten Sie gegebenenfalls ein weiteres Gespräch in ein paar Tagen an, wenn der Mitarbeiter sich wieder gesammelt hat.Tipp 6
Foto: cristovao – shutterstock.comSeien Sie auch in den nächsten Tagen stets offen für weitere Fragen des gekündigten Mitarbeiters.

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Die gefragtesten Java-Zertifizierungen​

Allgemein

Insbesondere große Unternehmen legen immer noch viel Wert auf Entwickler mit verbrieften (Java-)Fachkenntnissen.Gorodenkoff | shutterstock.com Java feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Trotz ihres Alters gehört die Programmiersprache jedoch weiterhin zu den weltweit am häufigsten eingesetzten – wie auch ihre Dauerpräsenz in der Top-Fünf des Tiobe Index verdeutlicht. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Java auf praktisch allen Betriebssystemen und in sämtlichen Umgebungen läuft und beständig weiterentwickelt wird. Die Kombination aus Innovation und Rückwärtskompatibilität macht Java zu einer zuverlässigen und attraktiven Option für neue Entwicklungsprojekte – speziell im Enterprise-Umfeld. Diese Java-Zertifizierungen lohnen sich Entsprechend gefragt sind deshalb auch weiterhin verbriefte Java-Kompetenzen – insbesondere die folgenden: Oracle Certified Associate, Java SE 8 Programmer Oracle Certified Professional: Java SE 11 Developer Oracle Certified Professional: Java SE 17 Developer Oracle Certified Professional, Java EE 7 Application Developer Broadcom Spring Certified Professional (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Die gefragtesten Java-Zertifizierungen​ Insbesondere große Unternehmen legen immer noch viel Wert auf Entwickler mit verbrieften (Java-)Fachkenntnissen.Gorodenkoff | shutterstock.com

Java feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Trotz ihres Alters gehört die Programmiersprache jedoch weiterhin zu den weltweit am häufigsten eingesetzten – wie auch ihre Dauerpräsenz in der Top-Fünf des Tiobe Index verdeutlicht.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass Java auf praktisch allen Betriebssystemen und in sämtlichen Umgebungen läuft und beständig weiterentwickelt wird. Die Kombination aus Innovation und Rückwärtskompatibilität macht Java zu einer zuverlässigen und attraktiven Option für neue Entwicklungsprojekte – speziell im Enterprise-Umfeld.

Diese Java-Zertifizierungen lohnen sich

Entsprechend gefragt sind deshalb auch weiterhin verbriefte Java-Kompetenzen – insbesondere die folgenden:

Oracle Certified Associate, Java SE 8 Programmer

Oracle Certified Professional: Java SE 11 Developer

Oracle Certified Professional: Java SE 17 Developer

Oracle Certified Professional, Java EE 7 Application Developer

Broadcom Spring Certified Professional

(fm)

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Tipps für die richtige Datenstrategie​

Allgemein

Wer das Potenzial seiner Daten ausreizen möchte, muss sich eine Strategie überlegen. Dazu gehört nicht nur die Technik – auch Prozesse, Organisation und die Kultur sollten dabei bedacht werden.alphaspirit.it/Shutterstock Wie funktionieren Datenstrategien und brauchen Unternehmen so etwas überhaupt? Diese Frage beschäftigt heute viele Verantwortliche in den Unternehmen. Gleichzeitig stehen sie zunehmend unter Druck, wettbewerbsfähig und innovativ zu bleiben. Ein Schlüsselfaktor, dieses Ziels zu erreichen, ist die effektive Nutzung von Daten: Sie erlauben es, Effizienzreserven in Prozessen zu erkennen, Kunden besser zu verstehen, um Produkte und Dienstleistungen anzupassen oder gar neue Angebote zu entwickeln. Besteht Konsens darüber, was man mit den Daten erreichen möchte, so lässt sich daraus eine Datenstrategie ableiten – also ein konkreter Handlungsrahmen, um Maßnahmen zu strukturieren und das übergeordnete Ziel, den “Nordstern”, zu verfolgen. Aus vielen verschiedenen Einzelentscheidungen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen entsteht mit einer Datenstrategie ein kohärentes Bestreben, ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Im Beispiel betrachten wir ein Unternehmen, das das Ziel verfolgt, der führende Online-Optiker zu sein: Um Brillen erfolgreich online verkaufen zu können, muss das Unternehmen Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammenführen, angefangen bei den Produktdaten von den Glas- und Rahmenproduzenten über Marketingdaten bis hin zu medizinischen Daten von Kunden oder Informationen über die Auslastung von Lagern und Fertigungskapazitäten. Darüber hinaus muss der Online-Optiker eine erhebliche Menge an Fachwissen von Optikern in seinen Produktdaten kodieren. Dieses Fachwissen bestimmt beispielsweise die optimale Brillengröße, wobei Faktoren wie die Sehkraft des Kunden und die Geometrie der Gläser berücksichtigt werden. Durch die Kodierung dieses Wissens in den Produktdaten kann das Unternehmen sicherstellen, dass die Kunden die richtige Brille erhalten. Auf Basis all dieser Daten können die verschiedenen am Prozess beteiligten Abteilungen – Beschaffung, Produktion und E-Commerce – nahtlos zusammenarbeiten, um ein hochwertiges Ergebnis zu liefern, die Materialeinsatzplanung zu optimieren und Prognosen für zukünftige Entwicklungen zu erstellen. Keine Datenstrategie – kein Datenwert Bei einer Datenstrategie geht es nicht nur darum, Daten zu verwalten, sondern darum, wie Geschäftswissen am besten in Daten gespeichert und durch sie verstanden werden kann. Begleitet wird eine Datenstrategie von einer geeigneten Organisationskultur, die Mechanismen für den Ausgleich der Bedürfnisse verschiedener Interessengruppen bereithält und dabei unter anderem die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch fördert. Ohne eine Datenstrategie zur Strukturierung unterschiedlicher Bemühungen bleibt in jeder Organisation ab einer gewissen Größe beziehungsweise Komplexität die Wertschöpfung aus Daten weit hinter den Möglichkeiten zurück. Daten werden dann im Wesentlichen nur lokal genutzt oder entlang relativ starrer Pfade aggregiert. Die Folge: Die Agilität des Unternehmens in Bezug auf notwendige Veränderungen bleibt gehemmt. Fehlt eine solche Strategie, können auch technische Konzepte und Architekturen diesen Wert kaum steigern. Eine gut durchdachte Datenstrategie kann auf unterschiedlichste Weisen formuliert sein. Sie umfasst eine Vielzahl verschiedener Facetten wie zum Beispiel Verfügbarkeit, Auffindbarkeit, Sicherheit, Schutz personenbezogener Daten, Kostenkontrolle, etc. Aus einer Vielzahl datenbezogener Projekte lassen sich jedoch vier Schlüsselaspekte identifizieren, die die Grundlage für eine Datenstrategie bilden: Identität, Bitemporalität, Vernetzung und Föderalismus. Die vier Schlüsselaspekte einer Datenstrategie Identität – Die Identität ist das erste zentrale Element einer Datenstrategie: Wie werden die Entitäten, die Attribute und ihre Werte identifiziert, das heißt, wie wird es möglich, eindeutig zu entscheiden, auf welches physische oder virtuelle Artefakt sich ein Datensatz bezieht und/oder ob sich mehrere Datensätze auf das Gleiche beziehen? Wer verantwortet die Entscheidung, ob zwei Entitäten identisch sind? Welche Bedeutung ist mit der Identität verknüpft?Im Beispiel unseres Online-Optikers müssen wir uns fragen, ob eine Art von Fassung oder eine Fassung in einer bestimmten Größe, Farbigkeit oder Materialausprägung oder gar eine konkrete individuelle Fassung identifiziert werden muss.In den einfachsten Fällen wird Identität bestimmt durch eine Single Source of Truth (SSOT), eine einzige Quelle beziehungsweise eine zentrale Referenzstelle, die Entitäten identifiziert. Alle nachfolgenden Systeme können dann die Identität aus der SSOT verwenden. Bei vielen Daten ist dieses einfache Modell jedoch nicht anwendbar. Bei Produktdaten zum Beispiel: Die Daten von Produkten unterschiedlicher Kategorien werden, zum Beispiel aus historischen Gründen, in unterschiedlichen Systemen und unter der Verantwortung unterschiedlicher Abteilungen identifiziert. Mitunter werden dabei auch unterschiedlich zusammengesetzte Schlüssel zur Identifikation verwendet, wenn etwa Produktvarianten den gleichen Code verwenden, konkret aber noch durch Farb- oder Größenattribute spezifiziert werden müssen. Die Datenstrategie muss also beantworten, wie Entitäten beziehungsweise Attribute und Attributwerte identifiziert werden. Bitemporalität – Das zweite zentrale Element einer Datenstrategie ist die sogenannte Bitemporalität, lose übersetzt also die Zwei-Zeitigkeit. Diese trennt den Zeitpunkt der Datenabfrage von dem Zeitpunkt, auf den sich die Anfrage bezieht: Ist ein Produkt aktuell (also genau jetzt, zum Zeitpunkt der Abfrage) lieferbar? Wird es (voraussichtlich) in 14 Tagen lieferbar sein? War das Produkt am 3. März 2024 um 10:17 CET lieferbar und wenn ja, welche Vor-Produkte steckten in dem am 3. März 2024 verkauften Produkt? Wie sah die Supply Chain dafür aus? Die Datenstrategie muss also klären, wie sich Informationen über den aktuellen Status einer Entität von Informationen über einen früheren Status abgrenzen. Vernetzbarkeit – Der dritte Faktor einer Datenstrategie muss die Frage klären, welche Informationen vernetzt, also sinnvoll zueinander in Beziehung gesetzt werden können. So können zum Beispiel im eCommece ähnliche oder zueinander passende Produkte miteinander vernetzt werden, um sie zum Beispiel zu empfehlen. Föderalismus – Föderalismus ist per Definition ein Ordnungsprinzip, das auf weitgehender Unabhängigkeit einzelner Einheiten beruht, die zusammen aber ein Ganzes bilden. Dieser vierte Aspekt einer Datenstrategie betrifft also die Organisation von Verantwortung für die betrachteten Daten.  Föderalismus bedeutet, dass es zwar auf lokaler Ebene Verantwortung für die Daten gibt, aber auch über diese Ebene hinaus geklärt ist, wie mit Daten umgegangen wird. In föderalistischen Strukturen ist geregelt, wie weit die Verantwortung auf jeder Verantwortungsebene reicht. Das heißt, wer was mit Daten machen darf und wie sie abgelegt/bereitgestellt werden müssen, damit auch andere Ebenen Zugriff haben. Ein sehr konkretes Beispiel, nämlich Markenlogos, verdeutlichen diese vier Elemente einer Datenstrategie: Identifiziert wird die Marke und erst darüber das Logo in einer konkreten Ausprägung (zu Beispiel Dateiformat oder Auflösung). Die Daten für Marke und Logo sind offensichtlich miteinander vernetzt, wie schon aus der Identifikation deutlich wird. Bei einem Wechsel des Logos beispielsweise bei einem Re-Branding kann so sichergestellt werden, dass die Referenz Bestand hat. Die Berücksichtigung der Bitemporalität stellt sicher, dass der Logowechsel in allen beteiligten Systemen zu einem definierten Zeitpunkt umgesetzt wird: Die Bitemporalität berücksichtigt Benachrichtigungen über zu erwartende Änderungen und erlaubt hier die Abfrage zukünftiger Inhalte, um die neuen Logos vorbereitend cachen zu können. Umgekehrt kann auch eine in die Vergangenheit gerichtete Abfrage sinnvoll sein, typischerweise aber eher bei Inhaltsstoffen, Preisen, Lieferbedingungen, etc. als bei einem Markenlogo. Die Festlegung, welche Marken es gibt, wie die Formate identifiziert werden, etc. kann nicht allein der Einkauf oder das Marketing festlegen. Dafür braucht es die notwendige Vernetzung. Diese Entscheidungen müssen durch eine gemeinsame Autorität festgelegt werden, eine Institution im föderalen System der Datenstrategie. Wie essentiell eine Datenstrategie für Unternehmen ist, beweist auch das Phänomen Produktdaten. Sie haben viele Quellen, beispielsweise die eigene Produktentwicklung,  aber auch „fremde“ Hersteller und Zwischenhändler. Sie sind wesentlicher Bestandteil wichtiger Geschäftsprozesse, werden in den unterschiedlichsten Abteilungen benötigt und sie werden in einer Vielzahl von Systemen genutzt: Im Katalog, gemeinsam mit Preisinformation, Verfügbarkeiten, Abbildungen, in der Bestandsverwaltung, im Retourenmanagement gemeinsam mit Lager- und Logistikinformation, zum Planning und zum Reporting, auf Artikel- oder Kategorieebene, zur Aggregation von Absatz- und Umsatzzahlen gemeinsam mit zeitlichen oder räumlichen Kriterien, im Stammdaten-, Bestellabwicklungs-, eCommerce- und Controlling-System und in vielen anderen Zusammenhängen. Wenn nicht klar ist, was Produktdaten identifizieren, in welchem Zusammenhang sie miteinander stehen und welche Regeln für ihre Domänen übergreifende Bereitstellung gelten, entsteht aus ihnen ein undurchdringlicher Datensumpf, der weder produktiv noch analytisch sinnvoll eingesetzt werden kann. Das gilt umso mehr, je größer und differenzierter ein Unternehmen ist. Viele große Unternehmen betreiben schließlich zahlreiche E-Commerce-Systeme, etliche Produktionsstraßen in unterschiedlichen Ländern und managen verschiedene Marken und Produktkategorien. Daten sind codiertes Mitarbeiterwissen Eine Datenstrategie legt ferner fest, wie Unternehmen das Wissen um ihre Produkte, Services, Prozesse und Geschäftsmodelle codieren. Damit werden Lösungen möglich, die auch eine automatisierte Entscheidungsunterstützung erlauben. Dazu kurz zurück zu unserem Online-Optiker:  Um Brillen online zu verkaufen, muss viel Optikerfachwissen codiert werden, damit der Kunde bei der Konfiguration seiner Brille nicht gravierende Fehler macht. Die optimale Größe der Gleitsicht-Brillengläser hängt nämlich unter anderem von der Sehstärke und der Glasgeometrie ab. Um erfolgreich Brillen online zu verkaufen, muss dieses Erfahrungswissen von Optikern in den Produktdaten codiert werden, und die verschiedenen Zuständigkeiten (Beschaffung, Produktion, eCommerce) müssen diese Daten pflegen, verbinden und nutzen. Ein Wissensgraph (Knowledge Graph) erfasst die Bedeutung der Daten und spielt eine besondere Rolle bei der Identifikation und der Vernetzung der Daten: Das dreischichtige Wissensgraph-Modell nach Dave McComb erweitert einen typischerweise zweischichtigen Blick auf Schemata beziehungsweise Klassen einerseits und Daten beziehungsweise Instanzen andererseits. McComb führt eine mittlere Ebene ein, die eine Zwitter-Rolle einnimmt und bezeichnet diese drei Ebenen als Konzepte, Kategorien und Daten. Ganz praktisch hat Katariina Kari, Lead Ontologist bei Inter Ikea Systems, mit Ihrem Team einen solchen Knowledge Graph eingeführt. An diesem Beispiel orientieren wir uns, übertragen das aber auf das Online-Optiker-Beispiel. In der obersten Schicht befinden sich die zentralen Konzepte, beispielsweise „Gestell“ mit „Eigenschaften“. Die Anzahl der Konzepte bewegt sich im Bereich von Hunderten. Sie werden eng abgestimmt und unterliegen einer rigorosen zentralen Governance. Auf der mittleren Ebene, den Kategorien, ist „Farbe“ als eine Eigenschaft definiert mit den Ausprägungen „Tortoise“ oder „Havana“. Die Zahl der Kategorien geht typischerweise in die Tausende, die Kategorien lassen sich aber thematisch unterteilen und die einzelnen thematischen Bereiche werden durch entsprechende Fachexperten definiert. Die unterste Schicht bezeichnet McComb als Daten und diese Schicht umfasst hier, was gefärbt wird, also zum Beispiel der Steg einer Brillenfassung. Die Zahl der Entitäten auf der Datenebene geht potentiell in die Millionen. Die Datenebene zerfällt in Bereiche, die jeweils der Kontrolle der Domänen unterliegen. Das Föderalismus-Prinzip ist hier also besonders gut zu erkennen. Die Integration der Kategorien und insbesondere der Daten in die gesamte Landschaft erfolgt über die Referenz auf die übergeordneten Ebenen, so dass eine Vernetzung darüber möglich ist. Es können also beispielsweise alle Fassungen mit der Steg-Farbe Tortoise verknüpft werden. Über Ähnlichkeiten können beispielsweise ähnliche Produkte im eCommerce-System vorgeschlagen werden. Elemente der Datenstrategie korrespondieren mit Data-Mesh-Prinzipien Das zurzeit viel diskutierte Konzept Data Mesh von Zhamak Dehghani, Technologiedirektorin des IT-Beratungsunternehmens ThoughtWorks ist nichts anderes als die konkrete Ausprägung einer Datenstrategie. Dieses soziotechnische Konzept basiert auf den vier Prinzipien Domain Ownership, Daten als Produkt, Self-Service-Datenplattform und föderierte Governance. Wir setzen dieses Konzept in Relation zu den vier Schlüsselaspekten Identität, Bitemporalität, Vernetzung und Föderalismus. Domain Ownership: Dieses Prinzip besagt, dass die Verantwortung für Daten nicht von einem zentralen Datenteam getragen wird, sondern in den Domänen, in denen sie entstehen.  Das heißt konkret: Das Team, das eine Fachlichkeit Ende-zu-Ende verantwortet, ist auch für die Daten verantwortlich, die in Zusammenhang mit dieser Fachlichkeit entstehen. Data as a Product: Sammeln, Aufbereiten und Bereitstellen von Daten ist kein Selbstzweck, sondern muss – wie jedes Produkt für seinen Nutzer – einen Wert stiften. Dies bedarf aber auch strategischer Planung, eines passenden Product-Market-Fits und der Vermarktung des jeweiligen Datenprodukts: Datenprodukte stellen den Daten-Konsumenten und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt, balancieren aber auch die unterschiedlichen Wünsche verschiedener Konsumenten aus. Die Gestalt eines Datenprodukts, beispielsweise als API, als Datenbank-Zugang, oder als Visualisierung, richtet sich dabei nach den Bedürfnissen der Konsumenten, und für unterschiedliche Bedürfnisse können durchaus unterschiedliche Datenprodukte aus den gleichen Daten erzeugt werden. Self Service Data Platform: Damit die Produktteams ihre Datenprodukte schnell und effizient bereitstellen können, benötigen sie entsprechende Werkzeuge, quasi eine Produktions- und Vertriebsstrecke für Datenprodukte. Diese Werkzeuge sollten dabei idealerweise so ineinandergreifen, dass auch für die Konsumenten die Vernetzung verschiedener Datenprodukte einfach möglich ist. „Self Service“ – oder vielleicht besser ausgedrückt, „dem Subsidiaritätsprinzip folgend“ – bedeutet dabei, dass die Data Owner eigenständig in der Lage sind, Datenprodukte anzubieten. Es ist also entgegen des Namens „Data Plattform“ gleichermaßen eine Frage der verfügbaren Infrastruktur und der Organisationsstruktur, die Teams so zu schneiden, dass diese Eigenständigkeit realisiert werden kann.Dieses Prinzip stellt in der Komplexität die größte Hürde für die Realisierung eines Data-Mesh-Ansatzes dar. Nicht etwa, weil die Verfügbarkeit von entsprechenden Datenplattformen fehlt, sondern weil die Balance von Kompetenzen innerhalb der Organisation entsprechend neu austariert werden muss. Federated Governance: Um Mehrwert zu erzeugen, betont der Data Mesh Ansatz Datenprodukte in lokaler Verantwortung. Unseren oben dargestellten Punkten entsprechend entsteht der Mehrwert gerade in der Vernetzung unterschiedlicher Domänen, in der Beziehung von Datenproduzenten und -konsumenten. Es gibt also Bereiche, spätestens vorgegeben durch externe Regulatorik in Bezug auf Sicherheit, Datenschutz, etc., die nicht lokal von den Data Ownern reguliert werden können. Es muss also übergeordnete Strukturen und Leitplanken geben, die festlegen, wie Daten in größeren Zusammenhängen organisiert und verwendet werden. Dabei gilt das föderale Prinzip der Subsidiarität: Ähnlich wie beim Zusammenspiel von Kommunen, Ländern und dem Bund werden Entscheidungen auf derjenigen institutionellen Ebene getroffen, deren Kompetenz dafür gerade ausreicht. Fehlen dem Einzelnen, der kleinsten Gruppe, der niedrigsten institutionellen Ebene die Kompetenzen, so greift eine entsprechend höhere Instanz. Identität, Bitemporalität, Vernetzung und Föderalismus in einem Data Mesh Je nach Business-Anforderungen und Komplexität der Datenströme in einem Unternehmen kann ein Data-Mesh die sinnvollste Realisierung einer Datenstrategie darstellen. Allzu oft wird dabei vor allem die technische und weniger die soziologische Seite betont. Wir sehen aber auch, dass die vier Prinzipien Domain Ownership, Data as a Product, Self Service Data Platform und Federated Governance wenig konkrete Orientierung geben: Was enthält ein Data Product? Wie steht es zu anderen Data Products in Verbindung? Was soll eine Self Service Data Platform ermöglichen? Hier kommen wir zurück zu den vier Schlüsselaspekten einer Datenstrategie: Identität, Bitemporalität, Vernetzung und Föderalismus. Diese Schlüsselaspekte fokussieren die Datenstrategie auf konkrete Punkte und können so beispielsweise der Realisierung eines Data Mesh Struktur geben: Welche Identitäten werden in den Datenprodukten exponiert? Welche Datenprodukte müssen gemeinsame Identitäten referenzieren, um Vernetzung zu ermöglichen? Müssen Datenprodukte nur „für den Moment“ realisiert werden oder für einen Blick nach vorne oder zurück – Stichwort Bitemporalität. Und über allem thront die Frage: Wer hat die Kompetenz, Entitäten zu identifizieren? Kompetenz bedeutet dabei sowohl das fachliche, technische und gestalterische Wissen als auch den allgemein anerkannten Auftrag zur Gestaltung der entsprechenden Informationsräume. Der Data Mesh Ansatz bezieht das föderale Prinzip explizit auf Governance, also auf die Verwaltung inklusive der Gestaltung der Verwaltung. Wir gehen mit unserem Verständnis von Föderalismus darüber hinaus und verstehen darunter explizit auch die Gestaltung der Datenräume: Auch die Erstellung und Pflege der Konzepte, Kategorien und Daten in einem Knowledge Graphen wird als föderale Struktur organisiert: Für die oberste Schicht, die Konzepte, ist eine zentrale Gestaltung notwendig. Die Ebene der Kategorien kann aufgebrochen und lokaler realisiert werden. Insbesondere können verschiedene Teilbereiche der zweiten Ebene von unterschiedlichen Teams verwaltet werden. Die Daten-Ebene entsteht dann wirklich lokal in den Domänen und unterliegt dem jeweiligen Owner eines Data Products. Datenstrategie setzt Kultur voraus In Anerkennung von Peter Druckers “Culture eats strategy for breakfast” ist auch für eine erfolgreiche Datenstrategie eine entsprechende Kultur quasi zwingende Voraussetzung. (Unternehmens-) Kultur umfasst die immateriellen Grundlagen gestaltender Leistungen einer Organisation. In Bezug auf die Daten-Kultur stellt sich also beispielsweise die Frage der Ausgestaltung der föderalen Strukturen: Betont eine Organisation eher zentrale Verantwortung oder lokale Verantwortung? Entsprechen föderale Ebenen auch hierarchischen Ebenen, werden Entscheidungen also über Führungskräfte eskaliert oder werden kompetente, das heißt entscheidungsfähige, Gremien auf andere Weise zusammengesetzt? Wie wird die dezentralisierte Kompetenz der Domänen ausbalanciert im Vergleich mit zentral bereitgestellten Plattformen, die mit möglichst geringer Lernkurve für die Nutzer aus den Domänen zu verwenden sind, dafür aber mit erheblichem Aufwand betrieben werden müssen. Pragmatisch – Schritt für Schritt zum Nordstern Unternehmen, die ihre Datenstrategie überdenken, sollten einen Nordstern entwickeln, dann aber sehr pragmatisch vorgehen. Der Nordstern steht für das Zielbild, das angestrebt wird: Will man Effizienz steigern, auf der Basis von Erkenntnissen aus den vorhandenen Daten Produkte oder Services verbessern und neue Geschäftsfelder erschließen? Wenn das Ziel einer Datenstrategie und entsprechender Initiativen nicht klar ist, dann ist die Realisierung zum Scheitern verurteilt. Erst wenn die Richtung klar ist, können praktisch realisierbare Schritte zum Erfolg führen. Die Organisation kann behutsam verändert werden, um beispielsweise föderale Governance-Strukturen aufzubauen, eine zentrale Steuerung des obersten Ontology-Layers realisiert und im Wechselspiel mit den Domänen angepasst und verbessert werden. Die Domänen müssen in die Lage versetzt werden, eigenständig Datenprodukte realisieren zu können, bei zentraler Definition der Policies, die für alle gelten müssen, beispielsweise in Bezug auf Identitäts- und Zugriffsmanagement. Und hier, beim Schaffen einer Plattform – geplant oder emergent als Ergebnis nur lose koordinierter Initiativen zur Reduktion des Kommunikations-Overheads –  nähert sich die Datenstrategie der klassischen IT-Strategie, insbesondere in Bezug auf Cloud-Architekturen. Fazit: Mit einer Datenstrategie zu fundierten Entscheidungen Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation braucht eine gut durchdachte Datenstrategie. Durch die Orientierung an den Schlüsselaspekten Identität, Bitemporalität, Vernetzung und Föderalismus können Unternehmen das Potenzial ihrer Daten erschließen und fundierte Entscheidungen treffen. Dabei geht es nicht nur um das Sammeln und Analysieren von Daten, sondern um die Schaffung einer Kultur der datengesteuerten Entscheidungsfindung. Sie erfordert die Fähigkeit, ein Gleichgewicht zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung herzustellen. Dabei wird ein Kernelement unserer Gesellschaft, der Föderalismus, zum strukturierenden Element. 

Tipps für die richtige Datenstrategie​ Wer das Potenzial seiner Daten ausreizen möchte, muss sich eine Strategie überlegen. Dazu gehört nicht nur die Technik – auch Prozesse, Organisation und die Kultur sollten dabei bedacht werden.alphaspirit.it/Shutterstock

Wie funktionieren Datenstrategien und brauchen Unternehmen so etwas überhaupt? Diese Frage beschäftigt heute viele Verantwortliche in den Unternehmen. Gleichzeitig stehen sie zunehmend unter Druck, wettbewerbsfähig und innovativ zu bleiben. Ein Schlüsselfaktor, dieses Ziels zu erreichen, ist die effektive Nutzung von Daten: Sie erlauben es, Effizienzreserven in Prozessen zu erkennen, Kunden besser zu verstehen, um Produkte und Dienstleistungen anzupassen oder gar neue Angebote zu entwickeln.

Besteht Konsens darüber, was man mit den Daten erreichen möchte, so lässt sich daraus eine Datenstrategie ableiten – also ein konkreter Handlungsrahmen, um Maßnahmen zu strukturieren und das übergeordnete Ziel, den “Nordstern”, zu verfolgen. Aus vielen verschiedenen Einzelentscheidungen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen entsteht mit einer Datenstrategie ein kohärentes Bestreben, ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Im Beispiel betrachten wir ein Unternehmen, das das Ziel verfolgt, der führende Online-Optiker zu sein: Um Brillen erfolgreich online verkaufen zu können, muss das Unternehmen Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammenführen, angefangen bei den Produktdaten von den Glas- und Rahmenproduzenten über Marketingdaten bis hin zu medizinischen Daten von Kunden oder Informationen über die Auslastung von Lagern und Fertigungskapazitäten.

Darüber hinaus muss der Online-Optiker eine erhebliche Menge an Fachwissen von Optikern in seinen Produktdaten kodieren. Dieses Fachwissen bestimmt beispielsweise die optimale Brillengröße, wobei Faktoren wie die Sehkraft des Kunden und die Geometrie der Gläser berücksichtigt werden. Durch die Kodierung dieses Wissens in den Produktdaten kann das Unternehmen sicherstellen, dass die Kunden die richtige Brille erhalten.

Auf Basis all dieser Daten können die verschiedenen am Prozess beteiligten Abteilungen – Beschaffung, Produktion und E-Commerce – nahtlos zusammenarbeiten, um ein hochwertiges Ergebnis zu liefern, die Materialeinsatzplanung zu optimieren und Prognosen für zukünftige Entwicklungen zu erstellen.

Keine Datenstrategie – kein Datenwert

Bei einer Datenstrategie geht es nicht nur darum, Daten zu verwalten, sondern darum, wie Geschäftswissen am besten in Daten gespeichert und durch sie verstanden werden kann. Begleitet wird eine Datenstrategie von einer geeigneten Organisationskultur, die Mechanismen für den Ausgleich der Bedürfnisse verschiedener Interessengruppen bereithält und dabei unter anderem die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch fördert.

Ohne eine Datenstrategie zur Strukturierung unterschiedlicher Bemühungen bleibt in jeder Organisation ab einer gewissen Größe beziehungsweise Komplexität die Wertschöpfung aus Daten weit hinter den Möglichkeiten zurück. Daten werden dann im Wesentlichen nur lokal genutzt oder entlang relativ starrer Pfade aggregiert. Die Folge: Die Agilität des Unternehmens in Bezug auf notwendige Veränderungen bleibt gehemmt. Fehlt eine solche Strategie, können auch technische Konzepte und Architekturen diesen Wert kaum steigern.

Eine gut durchdachte Datenstrategie kann auf unterschiedlichste Weisen formuliert sein. Sie umfasst eine Vielzahl verschiedener Facetten wie zum Beispiel Verfügbarkeit, Auffindbarkeit, Sicherheit, Schutz personenbezogener Daten, Kostenkontrolle, etc. Aus einer Vielzahl datenbezogener Projekte lassen sich jedoch vier Schlüsselaspekte identifizieren, die die Grundlage für eine Datenstrategie bilden: Identität, Bitemporalität, Vernetzung und Föderalismus.

Die vier Schlüsselaspekte einer Datenstrategie

Identität – Die Identität ist das erste zentrale Element einer Datenstrategie: Wie werden die Entitäten, die Attribute und ihre Werte identifiziert, das heißt, wie wird es möglich, eindeutig zu entscheiden, auf welches physische oder virtuelle Artefakt sich ein Datensatz bezieht und/oder ob sich mehrere Datensätze auf das Gleiche beziehen? Wer verantwortet die Entscheidung, ob zwei Entitäten identisch sind? Welche Bedeutung ist mit der Identität verknüpft?Im Beispiel unseres Online-Optikers müssen wir uns fragen, ob eine Art von Fassung oder eine Fassung in einer bestimmten Größe, Farbigkeit oder Materialausprägung oder gar eine konkrete individuelle Fassung identifiziert werden muss.In den einfachsten Fällen wird Identität bestimmt durch eine Single Source of Truth (SSOT), eine einzige Quelle beziehungsweise eine zentrale Referenzstelle, die Entitäten identifiziert. Alle nachfolgenden Systeme können dann die Identität aus der SSOT verwenden. Bei vielen Daten ist dieses einfache Modell jedoch nicht anwendbar. Bei Produktdaten zum Beispiel: Die Daten von Produkten unterschiedlicher Kategorien werden, zum Beispiel aus historischen Gründen, in unterschiedlichen Systemen und unter der Verantwortung unterschiedlicher Abteilungen identifiziert. Mitunter werden dabei auch unterschiedlich zusammengesetzte Schlüssel zur Identifikation verwendet, wenn etwa Produktvarianten den gleichen Code verwenden, konkret aber noch durch Farb- oder Größenattribute spezifiziert werden müssen. Die Datenstrategie muss also beantworten, wie Entitäten beziehungsweise Attribute und Attributwerte identifiziert werden.

Bitemporalität – Das zweite zentrale Element einer Datenstrategie ist die sogenannte Bitemporalität, lose übersetzt also die Zwei-Zeitigkeit. Diese trennt den Zeitpunkt der Datenabfrage von dem Zeitpunkt, auf den sich die Anfrage bezieht: Ist ein Produkt aktuell (also genau jetzt, zum Zeitpunkt der Abfrage) lieferbar? Wird es (voraussichtlich) in 14 Tagen lieferbar sein? War das Produkt am 3. März 2024 um 10:17 CET lieferbar und wenn ja, welche Vor-Produkte steckten in dem am 3. März 2024 verkauften Produkt? Wie sah die Supply Chain dafür aus? Die Datenstrategie muss also klären, wie sich Informationen über den aktuellen Status einer Entität von Informationen über einen früheren Status abgrenzen.

Vernetzbarkeit – Der dritte Faktor einer Datenstrategie muss die Frage klären, welche Informationen vernetzt, also sinnvoll zueinander in Beziehung gesetzt werden können. So können zum Beispiel im eCommece ähnliche oder zueinander passende Produkte miteinander vernetzt werden, um sie zum Beispiel zu empfehlen.

Föderalismus – Föderalismus ist per Definition ein Ordnungsprinzip, das auf weitgehender Unabhängigkeit einzelner Einheiten beruht, die zusammen aber ein Ganzes bilden. Dieser vierte Aspekt einer Datenstrategie betrifft also die Organisation von Verantwortung für die betrachteten Daten.  Föderalismus bedeutet, dass es zwar auf lokaler Ebene Verantwortung für die Daten gibt, aber auch über diese Ebene hinaus geklärt ist, wie mit Daten umgegangen wird. In föderalistischen Strukturen ist geregelt, wie weit die Verantwortung auf jeder Verantwortungsebene reicht. Das heißt, wer was mit Daten machen darf und wie sie abgelegt/bereitgestellt werden müssen, damit auch andere Ebenen Zugriff haben.

Ein sehr konkretes Beispiel, nämlich Markenlogos, verdeutlichen diese vier Elemente einer Datenstrategie:

Identifiziert wird die Marke und erst darüber das Logo in einer konkreten Ausprägung (zu Beispiel Dateiformat oder Auflösung). Die Daten für Marke und Logo sind offensichtlich miteinander vernetzt, wie schon aus der Identifikation deutlich wird. Bei einem Wechsel des Logos beispielsweise bei einem Re-Branding kann so sichergestellt werden, dass die Referenz Bestand hat.

Die Berücksichtigung der Bitemporalität stellt sicher, dass der Logowechsel in allen beteiligten Systemen zu einem definierten Zeitpunkt umgesetzt wird: Die Bitemporalität berücksichtigt Benachrichtigungen über zu erwartende Änderungen und erlaubt hier die Abfrage zukünftiger Inhalte, um die neuen Logos vorbereitend cachen zu können. Umgekehrt kann auch eine in die Vergangenheit gerichtete Abfrage sinnvoll sein, typischerweise aber eher bei Inhaltsstoffen, Preisen, Lieferbedingungen, etc. als bei einem Markenlogo.

Die Festlegung, welche Marken es gibt, wie die Formate identifiziert werden, etc. kann nicht allein der Einkauf oder das Marketing festlegen. Dafür braucht es die notwendige Vernetzung.

Diese Entscheidungen müssen durch eine gemeinsame Autorität festgelegt werden, eine Institution im föderalen System der Datenstrategie.

Wie essentiell eine Datenstrategie für Unternehmen ist, beweist auch das Phänomen Produktdaten. Sie haben viele Quellen, beispielsweise die eigene Produktentwicklung,  aber auch „fremde“ Hersteller und Zwischenhändler. Sie sind wesentlicher Bestandteil wichtiger Geschäftsprozesse, werden in den unterschiedlichsten Abteilungen benötigt und sie werden in einer Vielzahl von Systemen genutzt:

Im Katalog, gemeinsam mit Preisinformation, Verfügbarkeiten, Abbildungen,

in der Bestandsverwaltung,

im Retourenmanagement gemeinsam mit Lager- und Logistikinformation,

zum Planning und zum Reporting,

auf Artikel- oder Kategorieebene,

zur Aggregation von Absatz- und Umsatzzahlen gemeinsam mit zeitlichen oder räumlichen Kriterien,

im Stammdaten-,

Bestellabwicklungs-,

eCommerce- und

Controlling-System und

in vielen anderen Zusammenhängen.

Wenn nicht klar ist, was Produktdaten identifizieren, in welchem Zusammenhang sie miteinander stehen und welche Regeln für ihre Domänen übergreifende Bereitstellung gelten, entsteht aus ihnen ein undurchdringlicher Datensumpf, der weder produktiv noch analytisch sinnvoll eingesetzt werden kann. Das gilt umso mehr, je größer und differenzierter ein Unternehmen ist. Viele große Unternehmen betreiben schließlich zahlreiche E-Commerce-Systeme, etliche Produktionsstraßen in unterschiedlichen Ländern und managen verschiedene Marken und Produktkategorien.

Daten sind codiertes Mitarbeiterwissen

Eine Datenstrategie legt ferner fest, wie Unternehmen das Wissen um ihre Produkte, Services, Prozesse und Geschäftsmodelle codieren. Damit werden Lösungen möglich, die auch eine automatisierte Entscheidungsunterstützung erlauben. Dazu kurz zurück zu unserem Online-Optiker:  Um Brillen online zu verkaufen, muss viel Optikerfachwissen codiert werden, damit der Kunde bei der Konfiguration seiner Brille nicht gravierende Fehler macht. Die optimale Größe der Gleitsicht-Brillengläser hängt nämlich unter anderem von der Sehstärke und der Glasgeometrie ab. Um erfolgreich Brillen online zu verkaufen, muss dieses Erfahrungswissen von Optikern in den Produktdaten codiert werden, und die verschiedenen Zuständigkeiten (Beschaffung, Produktion, eCommerce) müssen diese Daten pflegen, verbinden und nutzen.

Ein Wissensgraph (Knowledge Graph) erfasst die Bedeutung der Daten und spielt eine besondere Rolle bei der Identifikation und der Vernetzung der Daten: Das dreischichtige Wissensgraph-Modell nach Dave McComb erweitert einen typischerweise zweischichtigen Blick auf Schemata beziehungsweise Klassen einerseits und Daten beziehungsweise Instanzen andererseits. McComb führt eine mittlere Ebene ein, die eine Zwitter-Rolle einnimmt und bezeichnet diese drei Ebenen als Konzepte, Kategorien und Daten.

Ganz praktisch hat Katariina Kari, Lead Ontologist bei Inter Ikea Systems, mit Ihrem Team einen solchen Knowledge Graph eingeführt. An diesem Beispiel orientieren wir uns, übertragen das aber auf das Online-Optiker-Beispiel.

In der obersten Schicht befinden sich die zentralen Konzepte, beispielsweise „Gestell“ mit „Eigenschaften“. Die Anzahl der Konzepte bewegt sich im Bereich von Hunderten. Sie werden eng abgestimmt und unterliegen einer rigorosen zentralen Governance.

Auf der mittleren Ebene, den Kategorien, ist „Farbe“ als eine Eigenschaft definiert mit den Ausprägungen „Tortoise“ oder „Havana“. Die Zahl der Kategorien geht typischerweise in die Tausende, die Kategorien lassen sich aber thematisch unterteilen und die einzelnen thematischen Bereiche werden durch entsprechende Fachexperten definiert.

Die unterste Schicht bezeichnet McComb als Daten und diese Schicht umfasst hier, was gefärbt wird, also zum Beispiel der Steg einer Brillenfassung. Die Zahl der Entitäten auf der Datenebene geht potentiell in die Millionen. Die Datenebene zerfällt in Bereiche, die jeweils der Kontrolle der Domänen unterliegen. Das Föderalismus-Prinzip ist hier also besonders gut zu erkennen.

Die Integration der Kategorien und insbesondere der Daten in die gesamte Landschaft erfolgt über die Referenz auf die übergeordneten Ebenen, so dass eine Vernetzung darüber möglich ist. Es können also beispielsweise alle Fassungen mit der Steg-Farbe Tortoise verknüpft werden. Über Ähnlichkeiten können beispielsweise ähnliche Produkte im eCommerce-System vorgeschlagen werden.

Elemente der Datenstrategie korrespondieren mit Data-Mesh-Prinzipien

Das zurzeit viel diskutierte Konzept Data Mesh von Zhamak Dehghani, Technologiedirektorin des IT-Beratungsunternehmens ThoughtWorks ist nichts anderes als die konkrete Ausprägung einer Datenstrategie. Dieses soziotechnische Konzept basiert auf den vier Prinzipien Domain Ownership, Daten als Produkt, Self-Service-Datenplattform und föderierte Governance. Wir setzen dieses Konzept in Relation zu den vier Schlüsselaspekten Identität, Bitemporalität, Vernetzung und Föderalismus.

Domain Ownership: Dieses Prinzip besagt, dass die Verantwortung für Daten nicht von einem zentralen Datenteam getragen wird, sondern in den Domänen, in denen sie entstehen.  Das heißt konkret: Das Team, das eine Fachlichkeit Ende-zu-Ende verantwortet, ist auch für die Daten verantwortlich, die in Zusammenhang mit dieser Fachlichkeit entstehen.

Data as a Product: Sammeln, Aufbereiten und Bereitstellen von Daten ist kein Selbstzweck, sondern muss – wie jedes Produkt für seinen Nutzer – einen Wert stiften. Dies bedarf aber auch strategischer Planung, eines passenden Product-Market-Fits und der Vermarktung des jeweiligen Datenprodukts: Datenprodukte stellen den Daten-Konsumenten und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt, balancieren aber auch die unterschiedlichen Wünsche verschiedener Konsumenten aus. Die Gestalt eines Datenprodukts, beispielsweise als API, als Datenbank-Zugang, oder als Visualisierung, richtet sich dabei nach den Bedürfnissen der Konsumenten, und für unterschiedliche Bedürfnisse können durchaus unterschiedliche Datenprodukte aus den gleichen Daten erzeugt werden.

Self Service Data Platform: Damit die Produktteams ihre Datenprodukte schnell und effizient bereitstellen können, benötigen sie entsprechende Werkzeuge, quasi eine Produktions- und Vertriebsstrecke für Datenprodukte. Diese Werkzeuge sollten dabei idealerweise so ineinandergreifen, dass auch für die Konsumenten die Vernetzung verschiedener Datenprodukte einfach möglich ist. „Self Service“ – oder vielleicht besser ausgedrückt, „dem Subsidiaritätsprinzip folgend“ – bedeutet dabei, dass die Data Owner eigenständig in der Lage sind, Datenprodukte anzubieten. Es ist also entgegen des Namens „Data Plattform“ gleichermaßen eine Frage der verfügbaren Infrastruktur und der Organisationsstruktur, die Teams so zu schneiden, dass diese Eigenständigkeit realisiert werden kann.Dieses Prinzip stellt in der Komplexität die größte Hürde für die Realisierung eines Data-Mesh-Ansatzes dar. Nicht etwa, weil die Verfügbarkeit von entsprechenden Datenplattformen fehlt, sondern weil die Balance von Kompetenzen innerhalb der Organisation entsprechend neu austariert werden muss.

Federated Governance: Um Mehrwert zu erzeugen, betont der Data Mesh Ansatz Datenprodukte in lokaler Verantwortung. Unseren oben dargestellten Punkten entsprechend entsteht der Mehrwert gerade in der Vernetzung unterschiedlicher Domänen, in der Beziehung von Datenproduzenten und -konsumenten. Es gibt also Bereiche, spätestens vorgegeben durch externe Regulatorik in Bezug auf Sicherheit, Datenschutz, etc., die nicht lokal von den Data Ownern reguliert werden können. Es muss also übergeordnete Strukturen und Leitplanken geben, die festlegen, wie Daten in größeren Zusammenhängen organisiert und verwendet werden. Dabei gilt das föderale Prinzip der Subsidiarität: Ähnlich wie beim Zusammenspiel von Kommunen, Ländern und dem Bund werden Entscheidungen auf derjenigen institutionellen Ebene getroffen, deren Kompetenz dafür gerade ausreicht. Fehlen dem Einzelnen, der kleinsten Gruppe, der niedrigsten institutionellen Ebene die Kompetenzen, so greift eine entsprechend höhere Instanz.

Identität, Bitemporalität, Vernetzung und Föderalismus in einem Data Mesh

Je nach Business-Anforderungen und Komplexität der Datenströme in einem Unternehmen kann ein Data-Mesh die sinnvollste Realisierung einer Datenstrategie darstellen. Allzu oft wird dabei vor allem die technische und weniger die soziologische Seite betont. Wir sehen aber auch, dass die vier Prinzipien Domain Ownership, Data as a Product, Self Service Data Platform und Federated Governance wenig konkrete Orientierung geben: Was enthält ein Data Product? Wie steht es zu anderen Data Products in Verbindung? Was soll eine Self Service Data Platform ermöglichen?

Hier kommen wir zurück zu den vier Schlüsselaspekten einer Datenstrategie: Identität, Bitemporalität, Vernetzung und Föderalismus. Diese Schlüsselaspekte fokussieren die Datenstrategie auf konkrete Punkte und können so beispielsweise der Realisierung eines Data Mesh Struktur geben:

Welche Identitäten werden in den Datenprodukten exponiert? Welche Datenprodukte müssen gemeinsame Identitäten referenzieren, um Vernetzung zu ermöglichen? Müssen Datenprodukte nur „für den Moment“ realisiert werden oder für einen Blick nach vorne oder zurück – Stichwort Bitemporalität.

Und über allem thront die Frage: Wer hat die Kompetenz, Entitäten zu identifizieren? Kompetenz bedeutet dabei sowohl das fachliche, technische und gestalterische Wissen als auch den allgemein anerkannten Auftrag zur Gestaltung der entsprechenden Informationsräume.

Der Data Mesh Ansatz bezieht das föderale Prinzip explizit auf Governance, also auf die Verwaltung inklusive der Gestaltung der Verwaltung. Wir gehen mit unserem Verständnis von Föderalismus darüber hinaus und verstehen darunter explizit auch die Gestaltung der Datenräume: Auch die Erstellung und Pflege der Konzepte, Kategorien und Daten in einem Knowledge Graphen wird als föderale Struktur organisiert: Für die oberste Schicht, die Konzepte, ist eine zentrale Gestaltung notwendig. Die Ebene der Kategorien kann aufgebrochen und lokaler realisiert werden. Insbesondere können verschiedene Teilbereiche der zweiten Ebene von unterschiedlichen Teams verwaltet werden. Die Daten-Ebene entsteht dann wirklich lokal in den Domänen und unterliegt dem jeweiligen Owner eines Data Products.

Datenstrategie setzt Kultur voraus

In Anerkennung von Peter Druckers “Culture eats strategy for breakfast” ist auch für eine erfolgreiche Datenstrategie eine entsprechende Kultur quasi zwingende Voraussetzung. (Unternehmens-) Kultur umfasst die immateriellen Grundlagen gestaltender Leistungen einer Organisation.

In Bezug auf die Daten-Kultur stellt sich also beispielsweise die Frage der Ausgestaltung der föderalen Strukturen: Betont eine Organisation eher zentrale Verantwortung oder lokale Verantwortung? Entsprechen föderale Ebenen auch hierarchischen Ebenen, werden Entscheidungen also über Führungskräfte eskaliert oder werden kompetente, das heißt entscheidungsfähige, Gremien auf andere Weise zusammengesetzt? Wie wird die dezentralisierte Kompetenz der Domänen ausbalanciert im Vergleich mit zentral bereitgestellten Plattformen, die mit möglichst geringer Lernkurve für die Nutzer aus den Domänen zu verwenden sind, dafür aber mit erheblichem Aufwand betrieben werden müssen.

Pragmatisch – Schritt für Schritt zum Nordstern

Unternehmen, die ihre Datenstrategie überdenken, sollten einen Nordstern entwickeln, dann aber sehr pragmatisch vorgehen. Der Nordstern steht für das Zielbild, das angestrebt wird: Will man Effizienz steigern, auf der Basis von Erkenntnissen aus den vorhandenen Daten Produkte oder Services verbessern und neue Geschäftsfelder erschließen? Wenn das Ziel einer Datenstrategie und entsprechender Initiativen nicht klar ist, dann ist die Realisierung zum Scheitern verurteilt. Erst wenn die Richtung klar ist, können praktisch realisierbare Schritte zum Erfolg führen.

Die Organisation kann behutsam verändert werden, um beispielsweise föderale Governance-Strukturen aufzubauen, eine zentrale Steuerung des obersten Ontology-Layers realisiert und im Wechselspiel mit den Domänen angepasst und verbessert werden. Die Domänen müssen in die Lage versetzt werden, eigenständig Datenprodukte realisieren zu können, bei zentraler Definition der Policies, die für alle gelten müssen, beispielsweise in Bezug auf Identitäts- und Zugriffsmanagement. Und hier, beim Schaffen einer Plattform – geplant oder emergent als Ergebnis nur lose koordinierter Initiativen zur Reduktion des Kommunikations-Overheads –  nähert sich die Datenstrategie der klassischen IT-Strategie, insbesondere in Bezug auf Cloud-Architekturen.

Fazit: Mit einer Datenstrategie zu fundierten Entscheidungen

Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation braucht eine gut durchdachte Datenstrategie. Durch die Orientierung an den Schlüsselaspekten Identität, Bitemporalität, Vernetzung und Föderalismus können Unternehmen das Potenzial ihrer Daten erschließen und fundierte Entscheidungen treffen.

Dabei geht es nicht nur um das Sammeln und Analysieren von Daten, sondern um die Schaffung einer Kultur der datengesteuerten Entscheidungsfindung. Sie erfordert die Fähigkeit, ein Gleichgewicht zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung herzustellen. Dabei wird ein Kernelement unserer Gesellschaft, der Föderalismus, zum strukturierenden Element.

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iPhone-Browser: Die 12 besten Safari-Alternativen​

Allgemein

Kein Safari-Fan? Kein Problem. iPhone-Nutzern stehen mehr Optionen in Sachen Browsing offen. Foto: Camilo Concha – shutterstock.com Seit der Veröffentlichung von iOS 14 im Jahr 2020 erlaubt Apple es iPhone-Nutzern, einen anderen Standardbrowser als Safari festzulegen. Bevor Sie nun jedoch einfach die nächstbeste App installieren, die nicht Safari ist: Es lohnt sich, die vorhandenen Angebote vorab zu testen, um herauszufinden, welches am besten auf Ihre Bedürfnisse passt. Dabei ist erwähnenswert, dass Apple Entwickler dazu verpflichtet, für alle Browser dieselbe WebKit-Rendering-Engine wie für Safari zu verwenden. Im Grunde sind also sämtliche iOS-Browser WebKit mit einer jeweils anderen Hülle. Die 12 besten iPhone-Browser, die nicht Safari sind Trotzdem haben die folgenden zwölf Browser für iPhone alternative oder umfangreichere (Business-)Funktionen und Oberflächen zu bieten. Aloha Browser Aloha ist ein funktionsreicher mobiler Browser, der hawaiianisches Flair versprüht. Darüber hinaus bietet Aloha Datenschutzfunktionen wie: Werbeblocker, private Tabs, eine Krypto-Wallet, einen internen Dateimanager für Downloads, Medien und Dokumente, geräteübergreifende Synchronisierung sowie VPN. Ein Premium-Abonnement (26 Euro pro Jahr) ermöglicht erweiterte VPN-Funktionen und auch, den gesamten Datenverkehrs von Ihrem iPhone zu verschlüsseln, statt nur innerhalb des Aloha-Browsers. Chrome Googles Chrome ist wahrscheinlich der populärste Browser für Mobilgeräte überhaupt – was in erster Linie der Android-Dominanz auf dem weltweiten Smartphone-Markt geschuldet ist. Wenn Sie den Chrome-Desktop-Browser verwenden, können Sie Lesezeichen und zuletzt besuchte Websites über Ihr Google-Konto synchronisieren und so die Handoff-Funktion von Safari nachahmen. Außerdem gibt es einen One-Touch-Zugang zu Google Translate, eine Sprachsuche mit Google Assistant anstelle von Siri und einen praktischen QR-Code-Scanner über der virtuellen Tastatur. Der Inkognito-Modus von Chrome sendet keine Cookies und speichert keinen Browserverlauf. Dolphin Browser Dieser mobile Browser bringt zahlreiche Funktionen mit. Unter anderem können Sie mit Dolphin per Gesten- und Sprachsteuerung surfen oder Registerkarten mit nur einem Fingertipp sharen. Darüber hinaus bietet der Dolphin Browser auch Werbe- und Tracking-Blocker sowie ein nützliches Schnellmenü, über das die zahlreichen Funktionen schnell und einfach erreichbar sind. DuckDuckGo Private Browser Wie bei der Suchmaschine liegt der Fokus beim Browser von DuckDuckGo auf dem Schutz der Privatsphäre. Für Sie heißt das: Sie können surfen, ohne getrackt zu werden. Eine Schaltfläche mit einem “Feuer”-Symbol sorgt dafür, dass Sie sämtliche Registerkarten und Surf-Daten mit nur einem Tastendruck löschen können (und sogar eine Animation ihrer Wahl dazu auswählen können). Ebenfalls eine nennenswerte Funktion: Sie können Webseiten als “fireproof” kennzeichnen. Dann werden Cookies für Anmeldung, Warenkorb, etc. gesetzt – die Tracking-Versuche von Drittanbietern bleiben dennoch wirkungslos. Edge Microsoft Edge synchronisiert Favoriten und Kennwörter zwischen all Ihren Geräten (die mit den Cloud-Servern von Microsoft verbunden sind). Mit dem Befehl “An alle Geräte senden” können Sie eine Registerkarte von Ihrem iPhone an andere verbundene Geräte senden. Edge bietet außerdem: generative KI-Funktionen mit Bing Chat!, Sprachbasierte Suchen, Tracking- und Werbeblocker, InPrivate-Tabs, die keine Browsing-Daten speichern und die Möglichkeit, sowohl private als auch geschäftliche Microsoft-Konten zu nutzen. Firefox Mozillas Firefox auf dem iPhone zu nutzen, empfiehlt sich, wenn Sie den Browser bereits mit anderen Geräten verwenden. Dann werden Lesezeichen, Kennwörter und andere Informationen automatisch synchronisiert. Die modifizierbare Startseite enthält unter anderem Verknüpfungen zu zuletzt besuchten Webseiten. Firefox für iOS verfügt außerdem über die gleiche Anti-Ad-Tracking-Technologie wie die Desktop-Version. Firefox Klar Neben dem “normalen” Firefox bietet Mozilla auch eine schlanke, ablenkungsfreie Option namens Firefox Klar an. Wenn Sie sich leicht ablenken lassen, unter ADHS leiden oder einfach nur ein wenig Hilfe brauchen, um bei der Sache zu bleiben, empfiehlt sich diese Option als Alternative (oder Ergänzung) zu Apples Fokus-Modi, die in iOS integriert sind. Firefox Klar blockiert standardmäßig Werbung und Tracker, und Sie können Ihren Browserverlauf, Ihre Kennwörter und Cookies mit einem einzigen Tipp auf das allgegenwärtige Mülleimer-Symbol löschen. Onion Browser Der ursprüngliche Tor-Browser für den Desktop wurde vom Tor-Projekt entwickelt und nutzt das gleichnamige Netzwerk, um Ihre Identität und Ihre Online-Aktivitäten zu verschleiern. Das macht Tor so gut wie kein anderer Browser. Allerdings gilt es dabei zu beachten, dass die Weiterleitung des Datenverkehrs durch Tor das Surferlebnis verlangsamt und auch viele Webseiten nicht richtig funktionieren. Ottonormal-User brauchen den Tor-Browser in der Regel nicht. Das eingangs genannte WebKit-“Problem” verhindert einen ähnlich umfassenden Schutz der Privatsphäre, wie sie die Desktop-Version bietet. Erfahrene Tor-Benutzer wissen, wie sie den Browser richtig konfigurieren. Neueinsteiger haben es dank eines dreistufigen Sicherheitskonzepts einfach. Opera Der Opera-Mobilbrowser wurde ursprünglich entwickelt, um den Datenverbrauch zu senken und dafür zu sorgen, Webseiten auf Low-End- und Budget-Smartphones schneller zu laden. Dennoch können auch iPhone-Nutzer von seiner Geschwindigkeit und Effizienz profitieren. Neben der Komprimierungsfunktion, die einen von Opera betriebenen Web-Proxy nutzt, enthält der Browser auch: Generative-AI-Funktionen mit der Browser-KI Aria, einen Werbeblocker, eine Krypto-Wallet und ein VPN. Letztgenanntes Feature ist eher rudimentär ausgestaltet, verschlüsselt nur den Datenverkehr innerhalb von Opera und ist auf drei allgemeine Regionen beschränkt (Europa, Amerika und Asien). Orion Browser Auf den ersten Blick wirkt Orion wie ein sehr simpler Browser mit typischem Funktionsumfang. Ein Blick in die Einstellungen zeigt jedoch, dass es bei Orion mehr zu entdecken gibt. Darunter beispielsweise verschiedene Modi, die Ihnen dabei helfen, sich zu konzentrieren, Ihre Datennutzung zu optimieren und Ihren Akku zu schonen. Darüber hinaus blockiert Orion auch Werbung und Tracker und unterstützt die Synchronisierung von Inhalten zwischen mehreren Geräten. Zudem lässt sich der Browser zusätzlich mit Face- beziehungsweise Touch ID oder Passcode absichern. Suchkönig-Multi-Engine Browser Bei diesem Browser ist der Name Programm: Er wurde entwickelt, um parallel auf diversen Plattformen nach Inhalten zu suchen. Dazu können Sie aus mehr als 50 verschiedenen Websites wählen, darunter: Suchmaschinen, Online-Shops, Videoplattformen, Bild-Repositories, Wiki-Sites, etliche soziale Netzwerke und sogar Comic-Bibliotheken. Die jeweiligen Ergebnisse erhalten Sie in separaten Registerkarten. Die Möglichkeit, so viele Dienste und Plattformen parallel zu durchsuchen, kann unglaublich nützlich sein – etwa für die Recherche zu bestimmten Themen oder auch zu Preisvergleichszwecken. SPIN Safe Browser Der Fokus von SPIN Safe Browser liegt – wie der Name nahelegt – darauf, sicheres Surfen zu ermöglichen. Zusätzlich zu den Datenschutz-Funktionen bietet der mobile Browser auch die Möglichkeit, bestimmte (fragwürdige) Inhalte oder Bilder zu filtern. Was SPIN von den anderen Safari-Alternativen in dieser Auflistung abhebt: Die Entwickler wollen mit ihrem Offering gezielt den Bildungs- und Enterprise-Markt adressieren. Dazu stellen Sie auch eine 20 Dollar teure Version des Browsers zur Verfügung, der über AppConfig-kompatible MDM-Plattformen angepasst werden kann. IT-Abteilungen können den Browser also bereitstellen und verfügen über umfassende Management- und Kontrollmöglichkeiten. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

iPhone-Browser: Die 12 besten Safari-Alternativen​ Kein Safari-Fan? Kein Problem. iPhone-Nutzern stehen mehr Optionen in Sachen Browsing offen.
Foto: Camilo Concha – shutterstock.com

Seit der Veröffentlichung von iOS 14 im Jahr 2020 erlaubt Apple es iPhone-Nutzern, einen anderen Standardbrowser als Safari festzulegen. Bevor Sie nun jedoch einfach die nächstbeste App installieren, die nicht Safari ist: Es lohnt sich, die vorhandenen Angebote vorab zu testen, um herauszufinden, welches am besten auf Ihre Bedürfnisse passt.

Dabei ist erwähnenswert, dass Apple Entwickler dazu verpflichtet, für alle Browser dieselbe WebKit-Rendering-Engine wie für Safari zu verwenden. Im Grunde sind also sämtliche iOS-Browser WebKit mit einer jeweils anderen Hülle.

Die 12 besten iPhone-Browser, die nicht Safari sind

Trotzdem haben die folgenden zwölf Browser für iPhone alternative oder umfangreichere (Business-)Funktionen und Oberflächen zu bieten.

Aloha Browser

Aloha ist ein funktionsreicher mobiler Browser, der hawaiianisches Flair versprüht. Darüber hinaus bietet Aloha Datenschutzfunktionen wie:

Werbeblocker,

private Tabs,

eine Krypto-Wallet,

einen internen Dateimanager für Downloads, Medien und Dokumente,

geräteübergreifende Synchronisierung sowie

VPN.

Ein Premium-Abonnement (26 Euro pro Jahr) ermöglicht erweiterte VPN-Funktionen und auch, den gesamten Datenverkehrs von Ihrem iPhone zu verschlüsseln, statt nur innerhalb des Aloha-Browsers.

Chrome

Googles Chrome ist wahrscheinlich der populärste Browser für Mobilgeräte überhaupt – was in erster Linie der Android-Dominanz auf dem weltweiten Smartphone-Markt geschuldet ist.

Wenn Sie den Chrome-Desktop-Browser verwenden, können Sie Lesezeichen und zuletzt besuchte Websites über Ihr Google-Konto synchronisieren und so die Handoff-Funktion von Safari nachahmen. Außerdem gibt es einen One-Touch-Zugang zu Google Translate, eine Sprachsuche mit Google Assistant anstelle von Siri und einen praktischen QR-Code-Scanner über der virtuellen Tastatur. Der Inkognito-Modus von Chrome sendet keine Cookies und speichert keinen Browserverlauf.

Dolphin Browser

Dieser mobile Browser bringt zahlreiche Funktionen mit. Unter anderem können Sie mit Dolphin per Gesten- und Sprachsteuerung surfen oder Registerkarten mit nur einem Fingertipp sharen.

Darüber hinaus bietet der Dolphin Browser auch Werbe- und Tracking-Blocker sowie ein nützliches Schnellmenü, über das die zahlreichen Funktionen schnell und einfach erreichbar sind.

DuckDuckGo Private Browser

Wie bei der Suchmaschine liegt der Fokus beim Browser von DuckDuckGo auf dem Schutz der Privatsphäre. Für Sie heißt das: Sie können surfen, ohne getrackt zu werden.

Eine Schaltfläche mit einem “Feuer”-Symbol sorgt dafür, dass Sie sämtliche Registerkarten und Surf-Daten mit nur einem Tastendruck löschen können (und sogar eine Animation ihrer Wahl dazu auswählen können). Ebenfalls eine nennenswerte Funktion: Sie können Webseiten als “fireproof” kennzeichnen. Dann werden Cookies für Anmeldung, Warenkorb, etc. gesetzt – die Tracking-Versuche von Drittanbietern bleiben dennoch wirkungslos.

Edge

Microsoft Edge synchronisiert Favoriten und Kennwörter zwischen all Ihren Geräten (die mit den Cloud-Servern von Microsoft verbunden sind). Mit dem Befehl “An alle Geräte senden” können Sie eine Registerkarte von Ihrem iPhone an andere verbundene Geräte senden. Edge bietet außerdem:

generative KI-Funktionen mit Bing Chat!,

Sprachbasierte Suchen,

Tracking- und Werbeblocker,

InPrivate-Tabs, die keine Browsing-Daten speichern und

die Möglichkeit, sowohl private als auch geschäftliche Microsoft-Konten zu nutzen.

Firefox

Mozillas Firefox auf dem iPhone zu nutzen, empfiehlt sich, wenn Sie den Browser bereits mit anderen Geräten verwenden. Dann werden Lesezeichen, Kennwörter und andere Informationen automatisch synchronisiert.

Die modifizierbare Startseite enthält unter anderem Verknüpfungen zu zuletzt besuchten Webseiten. Firefox für iOS verfügt außerdem über die gleiche Anti-Ad-Tracking-Technologie wie die Desktop-Version.

Firefox Klar

Neben dem “normalen” Firefox bietet Mozilla auch eine schlanke, ablenkungsfreie Option namens Firefox Klar an. Wenn Sie sich leicht ablenken lassen, unter ADHS leiden oder einfach nur ein wenig Hilfe brauchen, um bei der Sache zu bleiben, empfiehlt sich diese Option als Alternative (oder Ergänzung) zu Apples Fokus-Modi, die in iOS integriert sind.

Firefox Klar blockiert standardmäßig Werbung und Tracker, und Sie können Ihren Browserverlauf, Ihre Kennwörter und Cookies mit einem einzigen Tipp auf das allgegenwärtige Mülleimer-Symbol löschen.

Onion Browser

Der ursprüngliche Tor-Browser für den Desktop wurde vom Tor-Projekt entwickelt und nutzt das gleichnamige Netzwerk, um Ihre Identität und Ihre Online-Aktivitäten zu verschleiern. Das macht Tor so gut wie kein anderer Browser. Allerdings gilt es dabei zu beachten, dass die Weiterleitung des Datenverkehrs durch Tor das Surferlebnis verlangsamt und auch viele Webseiten nicht richtig funktionieren. Ottonormal-User brauchen den Tor-Browser in der Regel nicht.

Das eingangs genannte WebKit-“Problem” verhindert einen ähnlich umfassenden Schutz der Privatsphäre, wie sie die Desktop-Version bietet. Erfahrene Tor-Benutzer wissen, wie sie den Browser richtig konfigurieren. Neueinsteiger haben es dank eines dreistufigen Sicherheitskonzepts einfach.

Opera

Der Opera-Mobilbrowser wurde ursprünglich entwickelt, um den Datenverbrauch zu senken und dafür zu sorgen, Webseiten auf Low-End- und Budget-Smartphones schneller zu laden. Dennoch können auch iPhone-Nutzer von seiner Geschwindigkeit und Effizienz profitieren.

Neben der Komprimierungsfunktion, die einen von Opera betriebenen Web-Proxy nutzt, enthält der Browser auch:

Generative-AI-Funktionen mit der Browser-KI Aria,

einen Werbeblocker,

eine Krypto-Wallet und

ein VPN.

Letztgenanntes Feature ist eher rudimentär ausgestaltet, verschlüsselt nur den Datenverkehr innerhalb von Opera und ist auf drei allgemeine Regionen beschränkt (Europa, Amerika und Asien).

Orion Browser

Auf den ersten Blick wirkt Orion wie ein sehr simpler Browser mit typischem Funktionsumfang. Ein Blick in die Einstellungen zeigt jedoch, dass es bei Orion mehr zu entdecken gibt. Darunter beispielsweise verschiedene Modi, die Ihnen dabei helfen, sich zu konzentrieren, Ihre Datennutzung zu optimieren und Ihren Akku zu schonen.

Darüber hinaus blockiert Orion auch Werbung und Tracker und unterstützt die Synchronisierung von Inhalten zwischen mehreren Geräten. Zudem lässt sich der Browser zusätzlich mit Face- beziehungsweise Touch ID oder Passcode absichern.

Suchkönig-Multi-Engine Browser

Bei diesem Browser ist der Name Programm: Er wurde entwickelt, um parallel auf diversen Plattformen nach Inhalten zu suchen. Dazu können Sie aus mehr als 50 verschiedenen Websites wählen, darunter:

Suchmaschinen,

Online-Shops,

Videoplattformen,

Bild-Repositories,

Wiki-Sites,

etliche soziale Netzwerke und

sogar Comic-Bibliotheken.

Die jeweiligen Ergebnisse erhalten Sie in separaten Registerkarten. Die Möglichkeit, so viele Dienste und Plattformen parallel zu durchsuchen, kann unglaublich nützlich sein – etwa für die Recherche zu bestimmten Themen oder auch zu Preisvergleichszwecken.

SPIN Safe Browser

Der Fokus von SPIN Safe Browser liegt – wie der Name nahelegt – darauf, sicheres Surfen zu ermöglichen. Zusätzlich zu den Datenschutz-Funktionen bietet der mobile Browser auch die Möglichkeit, bestimmte (fragwürdige) Inhalte oder Bilder zu filtern.

Was SPIN von den anderen Safari-Alternativen in dieser Auflistung abhebt: Die Entwickler wollen mit ihrem Offering gezielt den Bildungs- und Enterprise-Markt adressieren. Dazu stellen Sie auch eine 20 Dollar teure Version des Browsers zur Verfügung, der über AppConfig-kompatible MDM-Plattformen angepasst werden kann. IT-Abteilungen können den Browser also bereitstellen und verfügen über umfassende Management- und Kontrollmöglichkeiten. (fm)

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10 geniale USB-C-Gadgets, die Sie unbedingt im Alltag brauchen​

Allgemein

Thomas Bergbold Ich weiß nicht, wie es in Ihren Schubladen aussieht, aber meine sind voll mit Kabeln, die ich wahrscheinlich nie wieder benutzen werde, weil die Technologie sich ziemlich weiterentwickelt hat. Zum Glück scheint sich USB-C durchzusetzen, denn es gibt keinen falschen Weg, diese Dinger anzuschließen. Aber nicht nur Smartphones, Tablets und Laptops verwenden diese Anschlüsse, sondern auch eine lange Liste von Gadgets. Wir haben den Markt nach versteckten Perlen durchforstet: Gadgets, bei denen Sie denken werden: “Wow, ich wusste gar nicht, dass ich das brauche, aber es wird mein Leben so viel einfacher machen!” Schauen wir uns also an, mit welchen coolen Geräten Sie Ihre Typ-C-Kabel und -Anschlüsse nutzen können. Wowstick 1F Mini-Elektroschraubendreher Wowstick Wenn Sie oft an Ihrem Computer oder anderen Geräten herumbasteln müssen, ist dieser elektrische Mini-Schraubendreher von Wowstick vielleicht genau das Richtige für Sie. Dieser stiftförmige Schraubendreher verfügt über drei LED-Leuchten, damit Sie besser sehen können, woran Sie arbeiten, und dreht sich 200 Mal pro Minute, damit Sie die Arbeit schneller erledigen können. Der Schraubendreher hat einen eleganten Sockel, damit Sie ihn auf Ihrem Schreibtisch halten können, und eine ganze Sammlung von 56 Bits aus Aluminiumlegierung. Er kann zudem über USB-C aufgeladen werden und hält stundenlang durch. Dieser witzige elektrische Schraubendreher kostet normalerweise um die 53 Euro, ist aber immer wieder auch für unter 50 Euro erhältlich. Anker Nano Power Bank Anker Eine Sache, die Sie unbedingt in Ihrer Tasche, Reisetasche oder in Ihrem Rucksack haben müssen, ist eine Powerbank. Denn man weiß schließlich nie, wann das Telefon einen mal im Stich lässt und nach einer Aufladung schreit. Die Anker Nano Power Bank ist zum Glück so klein, dass sie fast überall hinpasst. Sie verfügt über einen faltbaren USB-C-Anschluss und einen Anschluss an der Seite, sodass Sie bei Bedarf zwei Geräte gleichzeitig aufladen können. Die Kapazität von 5.000 mAh reicht gerade aus, um Ihr Handy einmal vollständig aufzuladen, was in der Not entscheidend sein kann. Außerdem kostet sie gerade mal 26 Euro, ist aber immer wieder mal reduziert. Endoskopkamera mit Licht Ennovor Auch wenn Sie diese Endoskopkamera von Ennovor nicht jeden Tag benutzen werden, kann sie doch sehr nützlich sein. Sie schließen sie einfach an Ihr Telefon an, installieren eine App und sehen alles, was Ihre Kamera macht. Mein Kollege schwört darauf und verwendet sie, um alles zu finden, was so hinter dem Schreibtisch verloren geht. Auch wenn Sie am Auto arbeiten oder nach undichten Leitungen suchen, ist das Ding super nützlich. Da sie die Schutzklasse IP67 hat, können Sie sie sogar in Ihr Aquarium stellen. Die Kamera wird mit einem circa 5 Meter langen, halbstarren Kabel und diversem Zubehör geliefert, darunter ein Haken, ein Magnet und ein Spiegel. Sie können diese Kamera im Moment für nur 18,99 Euro kaufen. Blukar Taschenlampe Blukar Egal, wer Sie sind oder wo Sie so unterwegs sind: Sie brauchen eine Taschenlampe. Je kleiner, desto besser, denn so können Sie sie in jede Tasche stecken. Dieses Modell von Blukar verfügt über einen eingebauten 1800mAh-Akku, den Sie mit einem der vielen Typ-C-Kabel aufladen, die Sie so herumliegen haben. Mit einer einzigen Ladung können Sie bis zu 16 Stunden arbeiten, was ziemlich gut ist. Sie können zwischen vier verschiedenen Blitzmodi wählen, darunter auch einer, der Ihnen hilft, Hilfe zu signalisieren. Außerdem kostet die kleine Taschenlampe weniger als 10 Euro. Es gibt also keine Ausrede, sich diesen Tipp entgehen zu lassen. Samsung Flash-Laufwerk Samsung Die allermeisten Flash-Laufwerke haben einen USB-A-Anschluss, aber dieses von Samsung besitzt einen Typ-C-Anschluss. Mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 400 MB/s können Sie Dateien im Handumdrehen verschieben. Das Coole an diesem USB-Stick ist, dass Sie ihn sogar in Ihr Smartphone stecken können, um 4K-Videos direkt darauf aufzunehmen. Das Samsung Type-C Flash-Laufwerk ist in verschiedenen Speicheroptionen erhältlich, angefangen bei 64 GB bis hin zu 512 GB, und kostet ab 14,90 Euro. Die 256-GB-Version, die wir für die meisten Anwender empfehlen würden, kostet aktuell sogar nur 24,90 Euro im Angebot. heat it Insektenstichheiler PCWelt/heat it/Amazon Wer im Sommer oft von Mücken geradezu heimgesucht wird, wird sich besonders über dieses geniale Gadget freuen: Dieses winzige Gerät, das sich einfach per USB-C mit Ihrem Smartphone verbinden lässt, kann mit gezielter Wärme den Juckreiz von Stichen und Insektenbissen deutlich reduzieren. Ähnlich wie größere Varianten, etwa diesen hier von Beurer, muss man den kleinen Stichheiler von heat it einfach nur per App aufladen und dann auf den Stich halten. Die Hitze erledigt dann den Rest und zersetzt die Proteine, die im Mückenstich dafür sorgen, dass die Stelle anschwillt, juckt und schmerzt. Ein echtes Must-have für den Sommer, und es kostet nicht mal 30 Euro. Mini Luftpumpe PCWelt/Cycplus/Amazon Ebenfalls perfekt für den Sommer geeignet ist diese kleine Luftpumpe von Cycplus, die unterwegs in jede Tasche passt. Sie kann nicht nur einen Fahrradreifen innerhalb von zwei Minuten auf Knopfdruck wieder aufpumpen, sondern wird auch per USB aufgeladen. Sie eignet sich laut Hersteller für Mountainbikes, Rennräder, Motorräder und sogar Autos! Neben der Luftpumpe selbst lässt sich dieses praktische Gadget auch als Taschenlampe oder Powerbank für unterwegs einsetzen. Alles Dinge, die man auf einer Fahrradtour sehr gut gebrauchen kann. Und für den Preis von nur 45,99 Euro wirklich empfehlenswert, wenn Sie schnelle Hilfe bei platten Reifen benötigen. Im Angebot kostet sie sogar nur 37 Euro. Mini Ventilator Amazon Ziemlich genial sind auch diese kleinen Ventilatoren, die man im Sommer einfach in der Hosentasche mitnehmen und bei Bedarf schnell einsetzen kann. Wer schon einmal bei 30 Grad in einer vollen S-Bahn saß und sich zumindest ein wenig frische Luft gewünscht hat, der wird dieses Gadget lieben. Der Mini-Ventilator für gerade einmal 10 Euro besitzt einen USB-C-Anschluss und kann ganz einfach über Powerbanks, Computer, Laptops oder USB-Ladegeräte betrieben werden. Es gibt aber noch kleinere und günstigere Ventilatoren, die man direkt ans Handy anschließen kann, und gerade mal 2-3 Euro pro Stück kosten. Diese sorgen aber auch für einen weniger starken Luftstrom, daher würden wir eher die erste Variante empfehlen. Leselampe mit Buch-Klemme Gritin / Amazon Wer auch gerne und viel liest, und das teilweise bis spät in die Nacht hinein, wird sich über dieses kleine Teil hier freuen: eine Leselampe, die Sie einfach an Ihr Buch klemmen können. Das ist jetzt vielleicht nichts bahnbrechend Neues, doch mit insgesamt drei Farbtemperaturen und fünf verschiedenen Lichtmodi können Sie individuell anpassen, wie viel Licht Sie zum Lesen brauchen. Die Leselampe von Gritin kostet bei Amazon gerade mal 15 Euro (mit aktiviertem Coupon sogar noch weniger) und besitzt einen 1200-mAh-Akku, der je nach Nutzung bis zu 80 Stunden durchhält. Danach können Sie ihn einfach per USB wieder aufladen. Den Hals der Lampe können Sie nach Belieben hin- und herschwenken, und es gibt sogar eine kleine Ladeanzeige. Was will man mehr? Tischstaubsauger Amazon / Molbory Zugegeben, der Anwendungsfall für dieses Gadget ist etwas begrenzt. Denn die meisten Menschen dürften ihren Schreibtisch hoffentlich sauber genug halten, um nicht allzu oft davon Gebrauch machen zu müssen. Trotzdem finden wir diesen kleinen Tischstaubsauger einfach zu niedlich, um ihn nicht mit Ihnen zu teilen! Dieses per USB aufladbare Helferlein kann ganz einfach Krümel, Haare, Radierfussel, Papierschnipsel und was sonst noch alles bei der Arbeit anfällt, aufsaugen und in sich verstauen. Für schwerer erreichbare Stellen oder auch Tastaturen gibt es sogar noch einen kleinen Aufsatz, mit dem man gezielt eine Stelle säubern kann. Der Mini-Staubsauger kostet gerade mal 12 Euro und ist auch ein witziges Geschenk für Kollegen oder Freunde. (PC-Welt) > > 

10 geniale USB-C-Gadgets, die Sie unbedingt im Alltag brauchen​ Thomas Bergbold

Ich weiß nicht, wie es in Ihren Schubladen aussieht, aber meine sind voll mit Kabeln, die ich wahrscheinlich nie wieder benutzen werde, weil die Technologie sich ziemlich weiterentwickelt hat. Zum Glück scheint sich USB-C durchzusetzen, denn es gibt keinen falschen Weg, diese Dinger anzuschließen. Aber nicht nur Smartphones, Tablets und Laptops verwenden diese Anschlüsse, sondern auch eine lange Liste von Gadgets.

Wir haben den Markt nach versteckten Perlen durchforstet: Gadgets, bei denen Sie denken werden: “Wow, ich wusste gar nicht, dass ich das brauche, aber es wird mein Leben so viel einfacher machen!” Schauen wir uns also an, mit welchen coolen Geräten Sie Ihre Typ-C-Kabel und -Anschlüsse nutzen können.

Wowstick 1F Mini-Elektroschraubendreher

Wowstick

Wenn Sie oft an Ihrem Computer oder anderen Geräten herumbasteln müssen, ist dieser elektrische Mini-Schraubendreher von Wowstick vielleicht genau das Richtige für Sie. Dieser stiftförmige Schraubendreher verfügt über drei LED-Leuchten, damit Sie besser sehen können, woran Sie arbeiten, und dreht sich 200 Mal pro Minute, damit Sie die Arbeit schneller erledigen können.

Der Schraubendreher hat einen eleganten Sockel, damit Sie ihn auf Ihrem Schreibtisch halten können, und eine ganze Sammlung von 56 Bits aus Aluminiumlegierung. Er kann zudem über USB-C aufgeladen werden und hält stundenlang durch. Dieser witzige elektrische Schraubendreher kostet normalerweise um die 53 Euro, ist aber immer wieder auch für unter 50 Euro erhältlich.

Anker Nano Power Bank

Anker

Eine Sache, die Sie unbedingt in Ihrer Tasche, Reisetasche oder in Ihrem Rucksack haben müssen, ist eine Powerbank. Denn man weiß schließlich nie, wann das Telefon einen mal im Stich lässt und nach einer Aufladung schreit. Die Anker Nano Power Bank ist zum Glück so klein, dass sie fast überall hinpasst.

Sie verfügt über einen faltbaren USB-C-Anschluss und einen Anschluss an der Seite, sodass Sie bei Bedarf zwei Geräte gleichzeitig aufladen können. Die Kapazität von 5.000 mAh reicht gerade aus, um Ihr Handy einmal vollständig aufzuladen, was in der Not entscheidend sein kann. Außerdem kostet sie gerade mal 26 Euro, ist aber immer wieder mal reduziert.

Endoskopkamera mit Licht

Ennovor

Auch wenn Sie diese Endoskopkamera von Ennovor nicht jeden Tag benutzen werden, kann sie doch sehr nützlich sein. Sie schließen sie einfach an Ihr Telefon an, installieren eine App und sehen alles, was Ihre Kamera macht. Mein Kollege schwört darauf und verwendet sie, um alles zu finden, was so hinter dem Schreibtisch verloren geht.

Auch wenn Sie am Auto arbeiten oder nach undichten Leitungen suchen, ist das Ding super nützlich. Da sie die Schutzklasse IP67 hat, können Sie sie sogar in Ihr Aquarium stellen. Die Kamera wird mit einem circa 5 Meter langen, halbstarren Kabel und diversem Zubehör geliefert, darunter ein Haken, ein Magnet und ein Spiegel. Sie können diese Kamera im Moment für nur 18,99 Euro kaufen.

Blukar Taschenlampe

Blukar

Egal, wer Sie sind oder wo Sie so unterwegs sind: Sie brauchen eine Taschenlampe. Je kleiner, desto besser, denn so können Sie sie in jede Tasche stecken. Dieses Modell von Blukar verfügt über einen eingebauten 1800mAh-Akku, den Sie mit einem der vielen Typ-C-Kabel aufladen, die Sie so herumliegen haben.

Mit einer einzigen Ladung können Sie bis zu 16 Stunden arbeiten, was ziemlich gut ist. Sie können zwischen vier verschiedenen Blitzmodi wählen, darunter auch einer, der Ihnen hilft, Hilfe zu signalisieren. Außerdem kostet die kleine Taschenlampe weniger als 10 Euro. Es gibt also keine Ausrede, sich diesen Tipp entgehen zu lassen.

Samsung Flash-Laufwerk

Samsung

Die allermeisten Flash-Laufwerke haben einen USB-A-Anschluss, aber dieses von Samsung besitzt einen Typ-C-Anschluss. Mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 400 MB/s können Sie Dateien im Handumdrehen verschieben. Das Coole an diesem USB-Stick ist, dass Sie ihn sogar in Ihr Smartphone stecken können, um 4K-Videos direkt darauf aufzunehmen.

Das Samsung Type-C Flash-Laufwerk ist in verschiedenen Speicheroptionen erhältlich, angefangen bei 64 GB bis hin zu 512 GB, und kostet ab 14,90 Euro. Die 256-GB-Version, die wir für die meisten Anwender empfehlen würden, kostet aktuell sogar nur 24,90 Euro im Angebot.

heat it Insektenstichheiler

PCWelt/heat it/Amazon

Wer im Sommer oft von Mücken geradezu heimgesucht wird, wird sich besonders über dieses geniale Gadget freuen: Dieses winzige Gerät, das sich einfach per USB-C mit Ihrem Smartphone verbinden lässt, kann mit gezielter Wärme den Juckreiz von Stichen und Insektenbissen deutlich reduzieren.

Ähnlich wie größere Varianten, etwa diesen hier von Beurer, muss man den kleinen Stichheiler von heat it einfach nur per App aufladen und dann auf den Stich halten. Die Hitze erledigt dann den Rest und zersetzt die Proteine, die im Mückenstich dafür sorgen, dass die Stelle anschwillt, juckt und schmerzt. Ein echtes Must-have für den Sommer, und es kostet nicht mal 30 Euro.

Mini Luftpumpe

PCWelt/Cycplus/Amazon

Ebenfalls perfekt für den Sommer geeignet ist diese kleine Luftpumpe von Cycplus, die unterwegs in jede Tasche passt. Sie kann nicht nur einen Fahrradreifen innerhalb von zwei Minuten auf Knopfdruck wieder aufpumpen, sondern wird auch per USB aufgeladen. Sie eignet sich laut Hersteller für Mountainbikes, Rennräder, Motorräder und sogar Autos!

Neben der Luftpumpe selbst lässt sich dieses praktische Gadget auch als Taschenlampe oder Powerbank für unterwegs einsetzen. Alles Dinge, die man auf einer Fahrradtour sehr gut gebrauchen kann. Und für den Preis von nur 45,99 Euro wirklich empfehlenswert, wenn Sie schnelle Hilfe bei platten Reifen benötigen. Im Angebot kostet sie sogar nur 37 Euro.

Mini Ventilator

Amazon

Ziemlich genial sind auch diese kleinen Ventilatoren, die man im Sommer einfach in der Hosentasche mitnehmen und bei Bedarf schnell einsetzen kann. Wer schon einmal bei 30 Grad in einer vollen S-Bahn saß und sich zumindest ein wenig frische Luft gewünscht hat, der wird dieses Gadget lieben.

Der Mini-Ventilator für gerade einmal 10 Euro besitzt einen USB-C-Anschluss und kann ganz einfach über Powerbanks, Computer, Laptops oder USB-Ladegeräte betrieben werden. Es gibt aber noch kleinere und günstigere Ventilatoren, die man direkt ans Handy anschließen kann, und gerade mal 2-3 Euro pro Stück kosten. Diese sorgen aber auch für einen weniger starken Luftstrom, daher würden wir eher die erste Variante empfehlen.

Leselampe mit Buch-Klemme

Gritin / Amazon

Wer auch gerne und viel liest, und das teilweise bis spät in die Nacht hinein, wird sich über dieses kleine Teil hier freuen: eine Leselampe, die Sie einfach an Ihr Buch klemmen können. Das ist jetzt vielleicht nichts bahnbrechend Neues, doch mit insgesamt drei Farbtemperaturen und fünf verschiedenen Lichtmodi können Sie individuell anpassen, wie viel Licht Sie zum Lesen brauchen.

Die Leselampe von Gritin kostet bei Amazon gerade mal 15 Euro (mit aktiviertem Coupon sogar noch weniger) und besitzt einen 1200-mAh-Akku, der je nach Nutzung bis zu 80 Stunden durchhält. Danach können Sie ihn einfach per USB wieder aufladen. Den Hals der Lampe können Sie nach Belieben hin- und herschwenken, und es gibt sogar eine kleine Ladeanzeige. Was will man mehr?

Tischstaubsauger

Amazon / Molbory

Zugegeben, der Anwendungsfall für dieses Gadget ist etwas begrenzt. Denn die meisten Menschen dürften ihren Schreibtisch hoffentlich sauber genug halten, um nicht allzu oft davon Gebrauch machen zu müssen. Trotzdem finden wir diesen kleinen Tischstaubsauger einfach zu niedlich, um ihn nicht mit Ihnen zu teilen!

Dieses per USB aufladbare Helferlein kann ganz einfach Krümel, Haare, Radierfussel, Papierschnipsel und was sonst noch alles bei der Arbeit anfällt, aufsaugen und in sich verstauen. Für schwerer erreichbare Stellen oder auch Tastaturen gibt es sogar noch einen kleinen Aufsatz, mit dem man gezielt eine Stelle säubern kann. Der Mini-Staubsauger kostet gerade mal 12 Euro und ist auch ein witziges Geschenk für Kollegen oder Freunde.

(PC-Welt)

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13 Chrome-Funktionen, die Sie jetzt unbedingt nutzen sollten​

Allgemein

BigTunaOnline / Shutterstock.com Rund zwei Drittel aller Internetnutzer verwenden Google Chrome – StatCounter hat nachgezählt. Das sind etwa 3 bis 4 Milliarden Menschen. Doch viele Chrome-Nutzer schöpfen das Potenzial des Google-Browsers nicht voll aus. Mit diesem Beitrag wollen wir das ändern. Klar, Chrome funktioniert von Haus aus gut. Wenn wir aber nur ein wenig tiefer unter die Oberfläche blicken, finden wir viele raffinierte Chrome-Funktionen, die im Alltag super nützlich sind, aber vielen Nutzern verborgen bleiben. Einige sind klein und einfach zu aktivieren, andere sind gut versteckt und müssen erst einmal aufgespürt werden. Aber: Die Mühe ist es wert! Hier sind einige wichtige Chrome-Funktionen, die ich nicht mehr missen will: Verwenden Sie mehrere Benutzerprofile Foundry Chrome bietet integrierte Unterstützung für Benutzerprofile, wobei jedes Profil eine eigene Datensammlung enthält: Einstellungen, Registerkarten, Lesezeichen, Kennwörter, Browserverlauf, synchronisierte Konten und mehr. Jedes Profil wird als separates Chrome-Browserfenster geöffnet, damit Sie es bequemer haben. Mein Tipp: Sie sollten mehrere Profile für unterschiedliche Zwecke verwenden. Ich habe zum Beispiel verschiedene Profile für die Arbeit, Hobbys, persönliche Dinge und Co. In meinem Arbeitsprofil befinden sich alle meine arbeitsbezogenen Daten, einschließlich Lesezeichen, offene Registerkarten und Kontopasswörter. Wenn ich für den Tag fertig bin, kann ich dieses Fenster schließen und zum Spaß zu meinem Hobbyprofil wechseln. Klicken Sie auf das Benutzerprofilfoto oben rechts in Chrome, um Ihr aktuelles Benutzerprofil zu sehen. Hier können Sie neue Profile hinzufügen, bestehende Profile verwalten, Ihr aktuelles Profil optimieren und vieles mehr. Verwenden Sie Gastprofile, wenn Sie Ihren PC gemeinsam nutzen Foundry Chrome unterstützt auch sogenannte Gastprofile für die einmalige Nutzung. Wenn Ihr Freund zum Beispiel seine E-Mails abrufen möchte, können Sie ihn das mit einem Gastprofil-Fenster erledigen lassen. Wenn Sie dieses Fenster dann wieder schließen, werden keine Daten gespeichert. Was ist der Unterschied zum Inkognito-Modus? Wenn Sie ein privates Inkognito-Fenster öffnen, hat es immer noch Zugriff auf die Einstellungen und Daten Ihres aktuellen Profils, speichert aber nicht den Browserverlauf. Das Gastprofil speichert ebenfalls keinen Browserverlauf, aber es hat auch keinen Zugriff auf die Einstellungen oder Daten Ihrer anderen Chrome-Profile. Sie können das Gastprofil starten, indem Sie oben rechts in Chrome auf Ihr Benutzerprofil klicken und dann Gastprofil öffnen wählen. Chrome zwischen mehreren Geräten synchronisieren Foundry Wenn Sie Chrome auf mehreren Geräten verwenden, etwa auf Ihrem Desktop-PC, Ihrem Arbeitslaptop, Ihrem Macbook Air und Ihrem Android-Handy, sollten Sie eine Synchronisierung einrichten. Ihre Einstellungen und Daten werden auf allen Geräten gemeinsam genutzt. Sie können genau auswählen, welche Einstellungen und Daten Sie synchronisieren wollen. Um das zu tun, müssen Sie sich zunächst mit einem Google-Konto bei Chrome anmelden. Klicken Sie dazu auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts und öffnen Sie Einstellungen und navigieren Sie dann in der Seitenleiste zu Google und ich. Klicken Sie auf Bei Chrome anmelden und folgen Sie den Aufforderungen. Sobald Sie angemeldet sind, klicken Sie auf Synchronisierung aktivieren und folgen Sie den Anweisungen, um auszuwählen, was genau synchronisiert werden soll. Melden Sie sich schließlich mit demselben Google-Konto in Chrome auf allen Geräten an, die Sie synchronisieren möchten. Jetzt haben Sie auf jedem angemeldeten Gerät Zugriff auf alle Ihre gespeicherten Passwörter, Lesezeichen, den Browserverlauf und Co. Senden Sie Tabs oder Links an andere Geräte Foundry Wenn Sie eine Webseite auf Ihrem PC lesen, sie aber zum Beispiel auf Ihrem Handy oder Tablet (weiter)lesen möchten, können Sie einfach mit der rechten Maustaste auf die Adressleiste (oder die Registerkarte der Webseite) klicken und dann An meine Geräte senden auswählen. In dem Pop-up-Fenster können Sie auswählen, an welches Gerät Sie die Seite senden möchten. Bevor Sie dies tun können, müssen Sie Ihre Geräte mit Ihrem Google-Konto verknüpfen. Zum Glück ist das ganz einfach: Melden Sie sich einfach auf jedem Gerät, das Sie verknüpfen möchten, über Chrome bei Ihrem Google-Konto an. Ein weiterer toller Tipp: Wenn Sie die Synchronisierung aktiviert haben (siehe oben) und die Synchronisierung Ihrer Lesezeichen zulassen, können Sie einfach jede beliebige Webseite als Lesezeichen speichern, die dann mit allen Ihren Geräten synchronisiert wird. Geöffnete Tabs von anderen Geräten übernehmen Foundry Nehmen wir an, Sie haben Chrome zwischen mehreren Geräten synchronisiert (siehe oben) und recherchieren viel auf Ihrem Desktop-PC mit vielen offenen Tabs. Später machen Sie sich mit Ihrem Macbook Air auf den Weg in den Feierabend. Sie haben eine Pause und möchten Ihre Recherchen fortsetzen, aber die Tabs befinden sich auf Ihrem PC. Kein Problem! Sie können Tabs von anderen Geräten direkt auf Ihrem aktuellen Gerät öffnen, sofern Chrome auf beiden Geräten synchronisiert ist und Sie die Synchronisierung von offenen Tabs erlaubt haben. Um einen Tab von einem anderen Gerät zu öffnen, klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts in Chrome und wählen Sie Verlauf > Verlauf. Klicken Sie in der linken Seitenleiste auf Tabs von anderen Geräten. Sie sehen dann eine Liste aller Tabs auf Ihren anderen Geräten, gruppiert nach den einzelnen Geräten. Klicken Sie einfach darauf, um sie zu öffnen! Tab-Gruppen erstellen und verwalten Foundry Wenn Sie zu den Menschen gehören, die Dutzende von Tabs in Chrome geöffnet haben, dann sollten Sie Tabgruppen verwenden. Mit solchen gruppierten Tabs können Sie mehrere Registerkarten zusammenfassen und dann die Gruppe je nach Bedarf verkleinern oder vergrößern, um Platz in Ihrer Tab-Leiste zu sparen. Durch den effektiven Einsatz von Tabgruppen können Sie Ihre Registerkarten besonders übersichtlich organisieren, sei es nach Thema oder Projekt oder sogar nach Fortschritt oder Aktualität. Sie könnten zum Beispiel Tabgruppen für “Urlaubsplanung”, “Tipps zum Bogenschießen”, “Heimwerken” und mehr einrichten. Das ist wirklich sehr praktisch, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Wenn Sie eine Tabgruppe nicht mehr benötigen, können Sie sie jederzeit wieder löschen. Es gibt zwei Möglichkeiten, neue Tabgruppen zu erstellen. Die erste Möglichkeit ist, auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts in Chrome zu klicken und dann Tabgruppen > Neue Tabgruppe erstellen anzuklicken. Die zweite Möglichkeit besteht darin, mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Tab in der Tab-Leiste zu klicken und dann Tab zu einer neuen Gruppe hinzufügen zu wählen. Sie können auch mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Tabgruppe klicken, um sie umzubenennen und/oder ihre Farbe zu ändern. Öffnen Sie die Registerkarte wieder, die Sie versehentlich geschlossen haben Foundry Den Schrecken kennen wir wahrscheinlich alle: Man hat unabsichtlich eine oder mehrere Browser-Tabs geschlossen und weiß nun nicht mehr, wie man zu deren Inhalten zurückfindet. Oder man meint, mit etwas fertig zu sein und schließt den Tab … aber halt! Diese eine Sache wollte man doch noch überprüfen. Und jetzt geht das nicht mehr. Oder doch? Zum Glück geht es noch – und zwar ganz einfach: Drücken Sie Strg + Umschalt + T, um die zuletzt geschlossene Registerkarte wieder zu öffnen. Sie können auch die Strg-Umschalttaste gedrückt halten und dann mehrmals T drücken, um die Registerkarten in umgekehrter Reihenfolge wieder zu öffnen, wie Sie sie geschlossen haben. Sie können auch auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts in Chrome klicken, den Mauszeiger über das Untermenü Verlauf bewegen und dann die Liste der zuletzt geöffneten Tabs ansehen. Hier finden Sie Ihre acht zuletzt geschlossenen Tabs, die Sie durch einfaches Anklicken öffnen können. Das ist eine Funktion, die nicht jeder kennt, ich aber jeden Tag mehrmals mache. Wenn Sie einmal mit dieser Tastenkombination angefangen haben, werden Sie nie wieder damit aufhören. Schritte beim Browsen mit gruppiertem Verlauf zurückverfolgen Foundry Wenn Sie mit Chrome im Internet surfen, zeichnet das Programm auf, welche Websites Sie besuchen. Dieser Verlauf aller von Ihnen besuchten Webseiten kann in Listenform angezeigt werden, sodass Sie ganz einfach auf frühere Seiten zurückgreifen können. Um Ihren Browserverlauf zu sehen, klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts und wählen Sie Verlauf > Verlauf. Hier können Sie sich Ihre Reise durch das Web entweder nach Datum (chronologisch) oder nach Gruppe (thematisch) anzeigen lassen. Der gruppierte Verlauf ist erstaunlich nützlich, wenn Sie Ihre Schritte zurückverfolgen müssen! Wenn Sie Ihren Verlauf aus irgendeinem Grund löschen möchten, können Sie in der linken Seitenleiste auf Browserdaten löschen klicken. Daraufhin öffnet sich eine separate Registerkarte mit verschiedenen Elementen, die Sie löschen können. Das klappt hier auch nach Zeitraum, also beispielsweise für alle Daten oder nur für jene, die in den letzten 7 Tagen oder innerhalb der letzten Stunde hinzugekommen sind.> Aktivieren Sie Flags zum Testen experimenteller Funktionen Foundry Wenn Sie sich abenteuerlustig fühlen, können Sie experimentelle Chrome-Funktionen durch die Verwendung von Flags aktivieren. Flags ermöglichen es einzelnen Benutzern, neue Funktionen oder Nischenfunktionen zu testen, die es noch nicht in die stabile Version geschafft haben. Um Flags zu aktivieren, geben Sie chrome://flags in die Adressleiste ein. Dort finden Sie eine Liste der verfügbaren Flags sowie Optionen, um sie zu aktivieren oder zu deaktivieren. Sie können auch nach einer bestimmten Flagge suchen, wenn Sie eine bestimmte im Sinn haben. Google warnt Sie davor, zu viel mit Flaggen herumzuspielen, und ich würde hier zur Vorsicht raten. Aber wenn Sie zumindest halbwegs technisch versiert sind und gerne ein wenig unter der Haube herumspielen, können Sie mit Flags das Aussehen oder die Funktionalität von Google Chrome verändern. Nutzen Sie den (besonders abends) augenschonenden Dunkelmodus Foundry Während ich persönlich kein Fan des dunklen Modus bin, bevorzugen ihn viele Menschen – auch wenn es nicht gerade Nacht ist. Vielleicht empfinden Sie ihn als angenehmer für Ihre Augen, oder Sie bevorzugen einfach die dunklere Ästhetik. Zum Glück bietet Chrome einige Möglichkeiten, den dunklen Modus zu aktivieren. Die erste Möglichkeit ist, ihn über die Einstellungen zu aktivieren. Klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts und wählen Sie Einstellungen. Unter Darstellung sehen Sie den Modus mit der Option, “Hell”, “Dunkel” und “Gerät”. Wählen Sie Dunkel, um Chrome zu zwingen, dunkel zu werden. Sie können den dunklen Modus auch über ein experimentelles Flag aktivieren. Um ihn zu aktivieren, geben Sie chrome://flags/#enable-force-dark in die Adressleiste ein und ändern Sie die Einstellung in Enabled. Sobald er aktiviert ist, wird der dunkle Modus automatisch auf alle Webinhalte angewendet. Ändern Sie, was Chrome beim Starten tut Foundry Die Startseite ist das erste, was Sie sehen, wenn Sie Chrome öffnen. Sie haben drei Hauptoptionen zur Auswahl: Sie können mit einer leeren neuen Registerkarte beginnen, mit allen Registerkarten fortfahren, die beim letzten Schließen von Chrome geöffnet waren, oder mit einer bestimmten Registerkarte oder mehreren Registerkarten neu beginnen. Klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts in Chrome, öffnen Sie Einstellungen und wählen Sie in der linken Seitenleiste die Option Beim Start. Die ersten beiden Optionen erfordern keine weiteren Anpassungen, aber bei der dritten müssen Sie angeben, welche Seite(n) beim Start geöffnet werden sollen. (Ich finde, dass “dort weitermachen, wo Sie aufgehört haben” die bequemste Art ist, einen Browser zu verwenden.) Verwalten Sie Ihre Lesezeichen und Leseliste Foundry Um Ihre Lesezeichen und/oder Leselisten zu verwalten, klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts in Chrome und bewegen Sie dann den Mauszeiger auf das Untermenü Lesezeichen und Listen. Was Sie dort anklicken, hängt davon ab, was Sie tun möchten, und Sie haben verschiedene Möglichkeiten. Sie können die Lesezeichenleiste ein- oder ausblenden, den Lesezeichen-Manager öffnen, um mehr Kontrolle über das Hinzufügen, Entfernen und Umordnen von Lesezeichen zu erhalten, offene Tabs zu Ihrer Leseliste hinzufügen und Lesezeichen und Einstellungen aus anderen Browsern importieren. Das sind alles sehr nützliche Funktionen. Ich empfehle Ihnen dringend, eine Leseliste zu erstellen, in der Sie Tabs für später speichern können und die verhindert, dass sie Ihre Tab-Leiste verstopfen. Verwenden Sie Lesezeichen für häufig aufgerufene Websites und die Leseliste für Seiten, die Sie wahrscheinlich nur einmal lesen werden. Installieren Sie einige Chrome-Erweiterungen Foundry Chrome-Erweiterungen sind im Wesentlichen Plug-ins, die die Funktionen des Browsers erweitern oder verbessern. Mit Erweiterungen können Sie das Aussehen von Chrome anpassen, Funktionen hinzufügen oder ändern, bestimmte Aufgaben automatisieren, die normalerweise manuell oder mühsam sind. Und vieles mehr! Um Ihre Erweiterungen zu verwalten, klicken Sie auf das Drei-Punkte-Symbol neben der Adressleiste, dann Erweiterungen und dann auf Erweiterungen verwalten. Daraufhin wird eine neue Registerkarte geöffnet, in der Sie Ihre installierten Erweiterungen sehen und anpassen können. Sie können auch weitere Erweiterungen aus dem Chrome Web Store installieren, die spannende Funktionen für Produktivität und Lifestyle bieten. Sie finden dort spezielle Kategorien für alles Erdenkliche, von Kommunikation bis Unterhaltung. (PC-Welt) 

13 Chrome-Funktionen, die Sie jetzt unbedingt nutzen sollten​ BigTunaOnline / Shutterstock.com

Rund zwei Drittel aller Internetnutzer verwenden Google Chrome – StatCounter hat nachgezählt. Das sind etwa 3 bis 4 Milliarden Menschen. Doch viele Chrome-Nutzer schöpfen das Potenzial des Google-Browsers nicht voll aus. Mit diesem Beitrag wollen wir das ändern.

Klar, Chrome funktioniert von Haus aus gut. Wenn wir aber nur ein wenig tiefer unter die Oberfläche blicken, finden wir viele raffinierte Chrome-Funktionen, die im Alltag super nützlich sind, aber vielen Nutzern verborgen bleiben. Einige sind klein und einfach zu aktivieren, andere sind gut versteckt und müssen erst einmal aufgespürt werden. Aber: Die Mühe ist es wert!

Hier sind einige wichtige Chrome-Funktionen, die ich nicht mehr missen will:

Verwenden Sie mehrere Benutzerprofile

Foundry

Chrome bietet integrierte Unterstützung für Benutzerprofile, wobei jedes Profil eine eigene Datensammlung enthält: Einstellungen, Registerkarten, Lesezeichen, Kennwörter, Browserverlauf, synchronisierte Konten und mehr. Jedes Profil wird als separates Chrome-Browserfenster geöffnet, damit Sie es bequemer haben.

Mein Tipp: Sie sollten mehrere Profile für unterschiedliche Zwecke verwenden. Ich habe zum Beispiel verschiedene Profile für die Arbeit, Hobbys, persönliche Dinge und Co. In meinem Arbeitsprofil befinden sich alle meine arbeitsbezogenen Daten, einschließlich Lesezeichen, offene Registerkarten und Kontopasswörter. Wenn ich für den Tag fertig bin, kann ich dieses Fenster schließen und zum Spaß zu meinem Hobbyprofil wechseln.

Klicken Sie auf das Benutzerprofilfoto oben rechts in Chrome, um Ihr aktuelles Benutzerprofil zu sehen. Hier können Sie neue Profile hinzufügen, bestehende Profile verwalten, Ihr aktuelles Profil optimieren und vieles mehr.

Verwenden Sie Gastprofile, wenn Sie Ihren PC gemeinsam nutzen

Foundry

Chrome unterstützt auch sogenannte Gastprofile für die einmalige Nutzung. Wenn Ihr Freund zum Beispiel seine E-Mails abrufen möchte, können Sie ihn das mit einem Gastprofil-Fenster erledigen lassen. Wenn Sie dieses Fenster dann wieder schließen, werden keine Daten gespeichert.

Was ist der Unterschied zum Inkognito-Modus? Wenn Sie ein privates Inkognito-Fenster öffnen, hat es immer noch Zugriff auf die Einstellungen und Daten Ihres aktuellen Profils, speichert aber nicht den Browserverlauf. Das Gastprofil speichert ebenfalls keinen Browserverlauf, aber es hat auch keinen Zugriff auf die Einstellungen oder Daten Ihrer anderen Chrome-Profile.

Sie können das Gastprofil starten, indem Sie oben rechts in Chrome auf Ihr Benutzerprofil klicken und dann Gastprofil öffnen wählen.

Chrome zwischen mehreren Geräten synchronisieren

Foundry

Wenn Sie Chrome auf mehreren Geräten verwenden, etwa auf Ihrem Desktop-PC, Ihrem Arbeitslaptop, Ihrem Macbook Air und Ihrem Android-Handy, sollten Sie eine Synchronisierung einrichten. Ihre Einstellungen und Daten werden auf allen Geräten gemeinsam genutzt. Sie können genau auswählen, welche Einstellungen und Daten Sie synchronisieren wollen.

Um das zu tun, müssen Sie sich zunächst mit einem Google-Konto bei Chrome anmelden. Klicken Sie dazu auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts und öffnen Sie Einstellungen und navigieren Sie dann in der Seitenleiste zu Google und ich. Klicken Sie auf Bei Chrome anmelden und folgen Sie den Aufforderungen. Sobald Sie angemeldet sind, klicken Sie auf Synchronisierung aktivieren und folgen Sie den Anweisungen, um auszuwählen, was genau synchronisiert werden soll.

Melden Sie sich schließlich mit demselben Google-Konto in Chrome auf allen Geräten an, die Sie synchronisieren möchten. Jetzt haben Sie auf jedem angemeldeten Gerät Zugriff auf alle Ihre gespeicherten Passwörter, Lesezeichen, den Browserverlauf und Co.

Senden Sie Tabs oder Links an andere Geräte

Foundry

Wenn Sie eine Webseite auf Ihrem PC lesen, sie aber zum Beispiel auf Ihrem Handy oder Tablet (weiter)lesen möchten, können Sie einfach mit der rechten Maustaste auf die Adressleiste (oder die Registerkarte der Webseite) klicken und dann An meine Geräte senden auswählen. In dem Pop-up-Fenster können Sie auswählen, an welches Gerät Sie die Seite senden möchten.

Bevor Sie dies tun können, müssen Sie Ihre Geräte mit Ihrem Google-Konto verknüpfen. Zum Glück ist das ganz einfach: Melden Sie sich einfach auf jedem Gerät, das Sie verknüpfen möchten, über Chrome bei Ihrem Google-Konto an.

Ein weiterer toller Tipp: Wenn Sie die Synchronisierung aktiviert haben (siehe oben) und die Synchronisierung Ihrer Lesezeichen zulassen, können Sie einfach jede beliebige Webseite als Lesezeichen speichern, die dann mit allen Ihren Geräten synchronisiert wird.

Geöffnete Tabs von anderen Geräten übernehmen

Foundry

Nehmen wir an, Sie haben Chrome zwischen mehreren Geräten synchronisiert (siehe oben) und recherchieren viel auf Ihrem Desktop-PC mit vielen offenen Tabs. Später machen Sie sich mit Ihrem Macbook Air auf den Weg in den Feierabend. Sie haben eine Pause und möchten Ihre Recherchen fortsetzen, aber die Tabs befinden sich auf Ihrem PC.

Kein Problem! Sie können Tabs von anderen Geräten direkt auf Ihrem aktuellen Gerät öffnen, sofern Chrome auf beiden Geräten synchronisiert ist und Sie die Synchronisierung von offenen Tabs erlaubt haben.

Um einen Tab von einem anderen Gerät zu öffnen, klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts in Chrome und wählen Sie Verlauf > Verlauf. Klicken Sie in der linken Seitenleiste auf Tabs von anderen Geräten. Sie sehen dann eine Liste aller Tabs auf Ihren anderen Geräten, gruppiert nach den einzelnen Geräten. Klicken Sie einfach darauf, um sie zu öffnen!

Tab-Gruppen erstellen und verwalten

Foundry

Wenn Sie zu den Menschen gehören, die Dutzende von Tabs in Chrome geöffnet haben, dann sollten Sie Tabgruppen verwenden. Mit solchen gruppierten Tabs können Sie mehrere Registerkarten zusammenfassen und dann die Gruppe je nach Bedarf verkleinern oder vergrößern, um Platz in Ihrer Tab-Leiste zu sparen.

Durch den effektiven Einsatz von Tabgruppen können Sie Ihre Registerkarten besonders übersichtlich organisieren, sei es nach Thema oder Projekt oder sogar nach Fortschritt oder Aktualität. Sie könnten zum Beispiel Tabgruppen für “Urlaubsplanung”, “Tipps zum Bogenschießen”, “Heimwerken” und mehr einrichten. Das ist wirklich sehr praktisch, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Wenn Sie eine Tabgruppe nicht mehr benötigen, können Sie sie jederzeit wieder löschen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, neue Tabgruppen zu erstellen. Die erste Möglichkeit ist, auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts in Chrome zu klicken und dann Tabgruppen > Neue Tabgruppe erstellen anzuklicken. Die zweite Möglichkeit besteht darin, mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Tab in der Tab-Leiste zu klicken und dann Tab zu einer neuen Gruppe hinzufügen zu wählen. Sie können auch mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Tabgruppe klicken, um sie umzubenennen und/oder ihre Farbe zu ändern.

Öffnen Sie die Registerkarte wieder, die Sie versehentlich geschlossen haben

Foundry

Den Schrecken kennen wir wahrscheinlich alle: Man hat unabsichtlich eine oder mehrere Browser-Tabs geschlossen und weiß nun nicht mehr, wie man zu deren Inhalten zurückfindet. Oder man meint, mit etwas fertig zu sein und schließt den Tab … aber halt! Diese eine Sache wollte man doch noch überprüfen. Und jetzt geht das nicht mehr. Oder doch?

Zum Glück geht es noch – und zwar ganz einfach: Drücken Sie Strg + Umschalt + T, um die zuletzt geschlossene Registerkarte wieder zu öffnen. Sie können auch die Strg-Umschalttaste gedrückt halten und dann mehrmals T drücken, um die Registerkarten in umgekehrter Reihenfolge wieder zu öffnen, wie Sie sie geschlossen haben.

Sie können auch auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts in Chrome klicken, den Mauszeiger über das Untermenü Verlauf bewegen und dann die Liste der zuletzt geöffneten Tabs ansehen. Hier finden Sie Ihre acht zuletzt geschlossenen Tabs, die Sie durch einfaches Anklicken öffnen können.

Das ist eine Funktion, die nicht jeder kennt, ich aber jeden Tag mehrmals mache. Wenn Sie einmal mit dieser Tastenkombination angefangen haben, werden Sie nie wieder damit aufhören.

Schritte beim Browsen mit gruppiertem Verlauf zurückverfolgen

Foundry

Wenn Sie mit Chrome im Internet surfen, zeichnet das Programm auf, welche Websites Sie besuchen. Dieser Verlauf aller von Ihnen besuchten Webseiten kann in Listenform angezeigt werden, sodass Sie ganz einfach auf frühere Seiten zurückgreifen können.

Um Ihren Browserverlauf zu sehen, klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts und wählen Sie Verlauf > Verlauf. Hier können Sie sich Ihre Reise durch das Web entweder nach Datum (chronologisch) oder nach Gruppe (thematisch) anzeigen lassen. Der gruppierte Verlauf ist erstaunlich nützlich, wenn Sie Ihre Schritte zurückverfolgen müssen!

Wenn Sie Ihren Verlauf aus irgendeinem Grund löschen möchten, können Sie in der linken Seitenleiste auf Browserdaten löschen klicken. Daraufhin öffnet sich eine separate Registerkarte mit verschiedenen Elementen, die Sie löschen können. Das klappt hier auch nach Zeitraum, also beispielsweise für alle Daten oder nur für jene, die in den letzten 7 Tagen oder innerhalb der letzten Stunde hinzugekommen sind.>

Aktivieren Sie Flags zum Testen experimenteller Funktionen

Foundry

Wenn Sie sich abenteuerlustig fühlen, können Sie experimentelle Chrome-Funktionen durch die Verwendung von Flags aktivieren. Flags ermöglichen es einzelnen Benutzern, neue Funktionen oder Nischenfunktionen zu testen, die es noch nicht in die stabile Version geschafft haben.

Um Flags zu aktivieren, geben Sie chrome://flags in die Adressleiste ein. Dort finden Sie eine Liste der verfügbaren Flags sowie Optionen, um sie zu aktivieren oder zu deaktivieren. Sie können auch nach einer bestimmten Flagge suchen, wenn Sie eine bestimmte im Sinn haben.

Google warnt Sie davor, zu viel mit Flaggen herumzuspielen, und ich würde hier zur Vorsicht raten. Aber wenn Sie zumindest halbwegs technisch versiert sind und gerne ein wenig unter der Haube herumspielen, können Sie mit Flags das Aussehen oder die Funktionalität von Google Chrome verändern.

Nutzen Sie den (besonders abends) augenschonenden Dunkelmodus

Foundry

Während ich persönlich kein Fan des dunklen Modus bin, bevorzugen ihn viele Menschen – auch wenn es nicht gerade Nacht ist. Vielleicht empfinden Sie ihn als angenehmer für Ihre Augen, oder Sie bevorzugen einfach die dunklere Ästhetik. Zum Glück bietet Chrome einige Möglichkeiten, den dunklen Modus zu aktivieren.

Die erste Möglichkeit ist, ihn über die Einstellungen zu aktivieren. Klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts und wählen Sie Einstellungen. Unter Darstellung sehen Sie den Modus mit der Option, “Hell”, “Dunkel” und “Gerät”. Wählen Sie Dunkel, um Chrome zu zwingen, dunkel zu werden.

Sie können den dunklen Modus auch über ein experimentelles Flag aktivieren. Um ihn zu aktivieren, geben Sie chrome://flags/#enable-force-dark in die Adressleiste ein und ändern Sie die Einstellung in Enabled. Sobald er aktiviert ist, wird der dunkle Modus automatisch auf alle Webinhalte angewendet.

Ändern Sie, was Chrome beim Starten tut

Foundry

Die Startseite ist das erste, was Sie sehen, wenn Sie Chrome öffnen. Sie haben drei Hauptoptionen zur Auswahl: Sie können mit einer leeren neuen Registerkarte beginnen, mit allen Registerkarten fortfahren, die beim letzten Schließen von Chrome geöffnet waren, oder mit einer bestimmten Registerkarte oder mehreren Registerkarten neu beginnen.

Klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts in Chrome, öffnen Sie Einstellungen und wählen Sie in der linken Seitenleiste die Option Beim Start. Die ersten beiden Optionen erfordern keine weiteren Anpassungen, aber bei der dritten müssen Sie angeben, welche Seite(n) beim Start geöffnet werden sollen. (Ich finde, dass “dort weitermachen, wo Sie aufgehört haben” die bequemste Art ist, einen Browser zu verwenden.)

Verwalten Sie Ihre Lesezeichen und Leseliste

Foundry

Um Ihre Lesezeichen und/oder Leselisten zu verwalten, klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts in Chrome und bewegen Sie dann den Mauszeiger auf das Untermenü Lesezeichen und Listen. Was Sie dort anklicken, hängt davon ab, was Sie tun möchten, und Sie haben verschiedene Möglichkeiten.

Sie können die Lesezeichenleiste ein- oder ausblenden, den Lesezeichen-Manager öffnen, um mehr Kontrolle über das Hinzufügen, Entfernen und Umordnen von Lesezeichen zu erhalten, offene Tabs zu Ihrer Leseliste hinzufügen und Lesezeichen und Einstellungen aus anderen Browsern importieren. Das sind alles sehr nützliche Funktionen.

Ich empfehle Ihnen dringend, eine Leseliste zu erstellen, in der Sie Tabs für später speichern können und die verhindert, dass sie Ihre Tab-Leiste verstopfen. Verwenden Sie Lesezeichen für häufig aufgerufene Websites und die Leseliste für Seiten, die Sie wahrscheinlich nur einmal lesen werden.

Installieren Sie einige Chrome-Erweiterungen

Foundry

Chrome-Erweiterungen sind im Wesentlichen Plug-ins, die die Funktionen des Browsers erweitern oder verbessern. Mit Erweiterungen können Sie das Aussehen von Chrome anpassen, Funktionen hinzufügen oder ändern, bestimmte Aufgaben automatisieren, die normalerweise manuell oder mühsam sind. Und vieles mehr!

Um Ihre Erweiterungen zu verwalten, klicken Sie auf das Drei-Punkte-Symbol neben der Adressleiste, dann Erweiterungen und dann auf Erweiterungen verwalten. Daraufhin wird eine neue Registerkarte geöffnet, in der Sie Ihre installierten Erweiterungen sehen und anpassen können. Sie können auch weitere Erweiterungen aus dem Chrome Web Store installieren, die spannende Funktionen für Produktivität und Lifestyle bieten. Sie finden dort spezielle Kategorien für alles Erdenkliche, von Kommunikation bis Unterhaltung.

(PC-Welt)

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6 Gründe, warum das iPad mein perfekter Zweitrechner ist​

Allgemein

Christian Rentrop Apple Silicon hat Desktop-Power in Laptops und Tablets gebracht, weshalb es eigentlich nahe liegt, ein Macbook zu kaufen. Doch gibt es gute Gründe für einen Desktop-Mac an einem festen Arbeitsplatz: Hier lässt sich konzentriert arbeiten, ohne einen Gedanken an Akku-Lebensdauer, Hitzeentwicklung oder Kabelsalat zu verschwenden. Ein Desktop ist also eine Überlegung wert, zumal viele Macbooks dann doch als Desktop-Ersatz versauern. Genau an dieser Stelle ist dann auch ein iPad endlich richtig sinnvoll: Ein iPad ergänzt den Desktop-Mac um den Faktor Mobilität – und das kann es sogar deutlich besser als jedes Macbook, denn es ist schlanker, schneller einsatzbereit und in Situationen einsetzbar, in denen ein Laptop fehl am Platz wäre. Die augenscheinlichen Nachteile beider Geräteklassen – mangelnde Mobilität beim Desktop-Mac, mangelnde Flexibilität beim iPad – ergänzen sich in diesem Gespann nicht nur, sondern multiplizieren sich zu einem Power-Duo, das jedem Macbook überlegen ist. Niedriger Einstiegspreis macht die Kombi attraktiv Die Kombi wird noch interessanter, weil der Einstiegspreis so gering ist: Die Basis-Modelle eines Mac Minis und eines iPads sind jeweils zum schmalen Tarif zu haben und kosten zusammen – wohlgemerkt direkt bei Apple – unter 1.000 Euro: Der Mac Mini schlägt mit 699 Euro zu Buche (599 Euro bei Amazon), das Basis-iPad mit 399 Euro (369 Euro bei Amazon). Da kann kein Macbook mithalten: Das günstigste Macbook Air ist rund 200 Euro teuer. Und kann, anders als der Mac Mini, nicht so einfach dauerhaft mit einer günstigen externen SSD erweitert werden. Natürlich kann sich eine entsprechende Kombi auch bei hochpreisigen Desktops und iPads lohnen: Nichts spricht dagegen, einem Mac Studio ein iPad Pro zur Seite zu stellen oder einem iMac ein iPad Air. Ein Macbook ist trotzdem besser? Nun: Die folgenden sechs Punkte könnten Sie vom Gegenteil überzeugen. 1. Wichtige Produktivitäts-Apps gibt es auch für das iPad Apple macht es vor, viele Hersteller sind nachgezogen: Trotz der iPadOS-Einschränkungen gibt es viele wichtige Produktivitäts-Apps auch für das iPad-Betriebssystem. Neben vielen Apple-Tools wie Final Cut Pro, Logic Pro und natürlich Pages, Numbers und Keynote sind das vorrangig Tools aus dem Hause Adobe, Microsoft und viele kleinere Apps wie iAWriter, die Schriftsteller-Software Scrivener oder die Grafik-Suite von Affinity, die es für beide Systeme gibt. Viele typische Mac-Arbeiten sind also unterwegs längst auch auf dem iPad möglich. 2. Dank iCloud ist der Datenaustausch jederzeit gesichert Hier kommt auch der Cloud-First-Gedanke vieler iPad-Apps zum Tragen: Durch Apples iCloud funktioniert der Datenaustausch zwischen iPad und Mac reibungslos. Sämtliche wichtige Cloud-Dienste und -Apps von Drittanbietern sind sowohl für macOS als auch für iPadOS verfügbar. Das bedeutet: Wer am Desktop-Mac arbeitet und schnell losmuss, kann unterwegs einfach mit dem iPad weitermachen. Umgekehrt kann am iPad etwas vorbereitet und später am Mac vollendet werden. Die Cloud ist zu langsam und unzuverlässig? Nun: Natürlich können Dateien und Ordner auch im Handumdrehen via Airdrop vom Mac auf das iPad und zurück kopiert werden. Das geht sogar in gemischten Umgebungen mit Windows, Linux und Android: Statt Airdrop kommt dann LocalSend zum Einsatz, eine kostenlose Open-Source-Alternative, die funktional ähnlich ist, ohne sich auf das Apple-Universum zu beschränken.  LocalSend ist eine Airdrop-Alternative für alle Betriebssysteme.Christian Rentrop 3. Ein eingeschränktes Betriebssystem kann unterwegs auch Vorteile haben Eigentlich wird das iPad derzeit ja eher „zermeckert“: Allerorten, auch hier bei Macwelt, wird das nach wie vor extrem eingeschränkte iPadOS-Betriebssystem als Dealbreaker für viele seriöse Anwendungen bemängelt. Allerdings kann das auch Vorteile haben: iPadOS kann, anders als macOS, nicht durch Fehlbedienung oder schlechte Software „zerstört“ werden. Die enge Verwandtschaft zum iPhone-Betriebssystem hat noch einen weiteren Vorteil: Wie das iPhone erstellt das iPad automatisch Cloud-Backups, sobald es online ist. Ein Macbook benötigt hingegen nach wie vor Time Machine!  Geht die Reisetasche mit dem iPad verloren, sind die Daten also sicher. Beim Macbook wäre in so einem Fall höchstwahrscheinlich auch das Time-Machine-Laufwerk in der gleichen Tasche gewesen – und die Daten verloren. Und weil das iPad immer beliebige Bildschirmtastaturen verwenden kann, können Sie überall auf der Welt für Ersatz sorgen. 4. Das iPad kann sich jederzeit mit dem Mac verbinden Dass das iPad viele Profi-Anwendungen nicht unterstützt, ist bekannt. Das iPad ist unterwegs – egal ob Basis-Modell, Air oder Pro – aber trotzdem für schwere Last geeignet. Und zwar dank des heimischen Desktop-Macs: Der kann stromsparend aktiv bleiben, wenn Sie unterwegs sind. Per Bildschirmfreigabe und VPN-Verbindung kann ein VNC-Client vom iPad aus dann den Mac-Desktop darstellen – und Sie können über das iPad direkt auf Ihrem Mac arbeiten. Dazu sind die meisten Setups problemlos in der Lage: Die Bildschirmfreigabe am Mac lässt sich mittels VNC-Apps auf dem iPad kontaktieren, etwa dem kostenlosen RealVNC Viewer oder dem kostenpflichtigen Jump Desktop. Und dank des einfachen VPN-Services Wireguard sowie seiner Gegenstelle in aktuellen Fritzbox-Modellen ist das auch von unterwegs kein Problem: Dabei spielt es keine Rolle, ob die Verbindung von der Couch oder aus einer Hotellobby am anderen Ende der Welt aus stattfindet. 5. Der Apple Pencil bietet einen Mehrwert Hinzu kommt: Der Apple Pencil ist ein Extra für das iPad, das auch der Mac nutzen kann. Das iPad kann Grafiker am Desktop-Mac aktiv unterstützen: Etwa indem es mit einer App wie Duet Display, Astropad Studio oder Easy Canvas zum hochwertigen Grafiktablett befördert wird. Oder um Fotos, Bilder und Videos zu bearbeiten. Lästige Grafiktablett-Vorarbeiten, die sonst am Mac stattfinden, können mit der grafischen Darstellung eines iPads deutlich angenehmer gestaltet werden. Und exklusive iPad-Apps für den Pencil – etwa das beliebte Procreate – ergänzen den Mac für Zeichenkünstler, Grafiker, aber auch Video-Creatoren um wichtige Funktionen.  Mit Procreate ergänzt das iPad den Mac um etwas, das macOS nicht hat: Eine Zeichenfunktion mit Pencil.Christian Rentrop 6. Das iPad kann als Monitor für alle Endgeräte arbeiten Duet Display verwandelt das iPad bei dieser Gelegenheit auch in ein zweites Display für den Mac, aber das können iPadOS und macOS mittels Sidecar natürlich auch selbst. Der Nachteil all dieser Lösungen: Sie funktionieren nur über Netzwerk- oder USB-Verbindung, emulieren den Monitor also nur, was sich negativ in der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit niederschlägt. Zudem funktioniert Sidecar nur mit dem Mac und Duet nur mit macOS und Windows. Doch das iPad kann auch als Monitor für beliebige andere Geräte mit HDMI-Ausgang verwendet werden, etwa für den Raspberry Pi, Spielekonsolen, DVD-Player, Digitalkameras oder auch Smartphones. Ermöglicht wird das durch den USB Video Class-Standard (UVC), den iPadOS seit Version 17 unterstützt und der einen Videoeingang ans iPad bringt. Mit einem einfachen USB-C-Videocapture-Adapter, wie es ihn für unter 20 Euro im Netz gibt und einer Gratis-App wie Dongled kann das iPad als Bildschirm für alle möglichen Geräte dienen. Das dient praktischerweise auch der Zukunftssicherheit: Wenn aktuelle iPads eines Tages veraltet sind, können sie immer noch lange danach als Monitor eingesetzt werden. Fazit: die perfekte Ergänzung zum Desktop-Mac! Obwohl das iPad durch sein eingeschränktes Betriebssystem als Standalone-Alternative zum Macbook floppt, spielt es als Zweitrechner neben einem Desktop-Mac seine Vorteile mehr als aus. Es ergänzt einen vorhandenen Mac um Mobilität, Kreativität und Flexibilität – und das sogar mehr, als ein Macbook allein es könnte. Im Gespann sind die beiden Geräte also ein regelrechtes Produktivitätsgespann – und das für kleines Geld, wenn Mac Mini und Basis-iPad gewählt werden. (Macwelt) 

6 Gründe, warum das iPad mein perfekter Zweitrechner ist​ Christian Rentrop

Apple Silicon hat Desktop-Power in Laptops und Tablets gebracht, weshalb es eigentlich nahe liegt, ein Macbook zu kaufen. Doch gibt es gute Gründe für einen Desktop-Mac an einem festen Arbeitsplatz: Hier lässt sich konzentriert arbeiten, ohne einen Gedanken an Akku-Lebensdauer, Hitzeentwicklung oder Kabelsalat zu verschwenden. Ein Desktop ist also eine Überlegung wert, zumal viele Macbooks dann doch als Desktop-Ersatz versauern.

Genau an dieser Stelle ist dann auch ein iPad endlich richtig sinnvoll: Ein iPad ergänzt den Desktop-Mac um den Faktor Mobilität – und das kann es sogar deutlich besser als jedes Macbook, denn es ist schlanker, schneller einsatzbereit und in Situationen einsetzbar, in denen ein Laptop fehl am Platz wäre. Die augenscheinlichen Nachteile beider Geräteklassen – mangelnde Mobilität beim Desktop-Mac, mangelnde Flexibilität beim iPad – ergänzen sich in diesem Gespann nicht nur, sondern multiplizieren sich zu einem Power-Duo, das jedem Macbook überlegen ist.

Niedriger Einstiegspreis macht die Kombi attraktiv

Die Kombi wird noch interessanter, weil der Einstiegspreis so gering ist: Die Basis-Modelle eines Mac Minis und eines iPads sind jeweils zum schmalen Tarif zu haben und kosten zusammen – wohlgemerkt direkt bei Apple – unter 1.000 Euro: Der Mac Mini schlägt mit 699 Euro zu Buche (599 Euro bei Amazon), das Basis-iPad mit 399 Euro (369 Euro bei Amazon). Da kann kein Macbook mithalten: Das günstigste Macbook Air ist rund 200 Euro teuer. Und kann, anders als der Mac Mini, nicht so einfach dauerhaft mit einer günstigen externen SSD erweitert werden.

Natürlich kann sich eine entsprechende Kombi auch bei hochpreisigen Desktops und iPads lohnen: Nichts spricht dagegen, einem Mac Studio ein iPad Pro zur Seite zu stellen oder einem iMac ein iPad Air. Ein Macbook ist trotzdem besser? Nun: Die folgenden sechs Punkte könnten Sie vom Gegenteil überzeugen.

1. Wichtige Produktivitäts-Apps gibt es auch für das iPad

Apple macht es vor, viele Hersteller sind nachgezogen: Trotz der iPadOS-Einschränkungen gibt es viele wichtige Produktivitäts-Apps auch für das iPad-Betriebssystem. Neben vielen Apple-Tools wie Final Cut Pro, Logic Pro und natürlich Pages, Numbers und Keynote sind das vorrangig Tools aus dem Hause Adobe, Microsoft und viele kleinere Apps wie iAWriter, die Schriftsteller-Software Scrivener oder die Grafik-Suite von Affinity, die es für beide Systeme gibt. Viele typische Mac-Arbeiten sind also unterwegs längst auch auf dem iPad möglich.

2. Dank iCloud ist der Datenaustausch jederzeit gesichert

Hier kommt auch der Cloud-First-Gedanke vieler iPad-Apps zum Tragen: Durch Apples iCloud funktioniert der Datenaustausch zwischen iPad und Mac reibungslos. Sämtliche wichtige Cloud-Dienste und -Apps von Drittanbietern sind sowohl für macOS als auch für iPadOS verfügbar. Das bedeutet: Wer am Desktop-Mac arbeitet und schnell losmuss, kann unterwegs einfach mit dem iPad weitermachen. Umgekehrt kann am iPad etwas vorbereitet und später am Mac vollendet werden.

Die Cloud ist zu langsam und unzuverlässig? Nun: Natürlich können Dateien und Ordner auch im Handumdrehen via Airdrop vom Mac auf das iPad und zurück kopiert werden. Das geht sogar in gemischten Umgebungen mit Windows, Linux und Android: Statt Airdrop kommt dann LocalSend zum Einsatz, eine kostenlose Open-Source-Alternative, die funktional ähnlich ist, ohne sich auf das Apple-Universum zu beschränken. 

LocalSend ist eine Airdrop-Alternative für alle Betriebssysteme.Christian Rentrop

3. Ein eingeschränktes Betriebssystem kann unterwegs auch Vorteile haben

Eigentlich wird das iPad derzeit ja eher „zermeckert“: Allerorten, auch hier bei Macwelt, wird das nach wie vor extrem eingeschränkte iPadOS-Betriebssystem als Dealbreaker für viele seriöse Anwendungen bemängelt. Allerdings kann das auch Vorteile haben: iPadOS kann, anders als macOS, nicht durch Fehlbedienung oder schlechte Software „zerstört“ werden.

Die enge Verwandtschaft zum iPhone-Betriebssystem hat noch einen weiteren Vorteil: Wie das iPhone erstellt das iPad automatisch Cloud-Backups, sobald es online ist. Ein Macbook benötigt hingegen nach wie vor Time Machine! 

Geht die Reisetasche mit dem iPad verloren, sind die Daten also sicher. Beim Macbook wäre in so einem Fall höchstwahrscheinlich auch das Time-Machine-Laufwerk in der gleichen Tasche gewesen – und die Daten verloren. Und weil das iPad immer beliebige Bildschirmtastaturen verwenden kann, können Sie überall auf der Welt für Ersatz sorgen.

4. Das iPad kann sich jederzeit mit dem Mac verbinden

Dass das iPad viele Profi-Anwendungen nicht unterstützt, ist bekannt. Das iPad ist unterwegs – egal ob Basis-Modell, Air oder Pro – aber trotzdem für schwere Last geeignet. Und zwar dank des heimischen Desktop-Macs: Der kann stromsparend aktiv bleiben, wenn Sie unterwegs sind. Per Bildschirmfreigabe und VPN-Verbindung kann ein VNC-Client vom iPad aus dann den Mac-Desktop darstellen – und Sie können über das iPad direkt auf Ihrem Mac arbeiten.

Dazu sind die meisten Setups problemlos in der Lage: Die Bildschirmfreigabe am Mac lässt sich mittels VNC-Apps auf dem iPad kontaktieren, etwa dem kostenlosen RealVNC Viewer oder dem kostenpflichtigen Jump Desktop. Und dank des einfachen VPN-Services Wireguard sowie seiner Gegenstelle in aktuellen Fritzbox-Modellen ist das auch von unterwegs kein Problem: Dabei spielt es keine Rolle, ob die Verbindung von der Couch oder aus einer Hotellobby am anderen Ende der Welt aus stattfindet.

5. Der Apple Pencil bietet einen Mehrwert

Hinzu kommt: Der Apple Pencil ist ein Extra für das iPad, das auch der Mac nutzen kann. Das iPad kann Grafiker am Desktop-Mac aktiv unterstützen: Etwa indem es mit einer App wie Duet Display, Astropad Studio oder Easy Canvas zum hochwertigen Grafiktablett befördert wird. Oder um Fotos, Bilder und Videos zu bearbeiten. Lästige Grafiktablett-Vorarbeiten, die sonst am Mac stattfinden, können mit der grafischen Darstellung eines iPads deutlich angenehmer gestaltet werden. Und exklusive iPad-Apps für den Pencil – etwa das beliebte Procreate – ergänzen den Mac für Zeichenkünstler, Grafiker, aber auch Video-Creatoren um wichtige Funktionen. 

Mit Procreate ergänzt das iPad den Mac um etwas, das macOS nicht hat: Eine Zeichenfunktion mit Pencil.Christian Rentrop

6. Das iPad kann als Monitor für alle Endgeräte arbeiten

Duet Display verwandelt das iPad bei dieser Gelegenheit auch in ein zweites Display für den Mac, aber das können iPadOS und macOS mittels Sidecar natürlich auch selbst. Der Nachteil all dieser Lösungen: Sie funktionieren nur über Netzwerk- oder USB-Verbindung, emulieren den Monitor also nur, was sich negativ in der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit niederschlägt. Zudem funktioniert Sidecar nur mit dem Mac und Duet nur mit macOS und Windows.

Doch das iPad kann auch als Monitor für beliebige andere Geräte mit HDMI-Ausgang verwendet werden, etwa für den Raspberry Pi, Spielekonsolen, DVD-Player, Digitalkameras oder auch Smartphones. Ermöglicht wird das durch den USB Video Class-Standard (UVC), den iPadOS seit Version 17 unterstützt und der einen Videoeingang ans iPad bringt.

Mit einem einfachen USB-C-Videocapture-Adapter, wie es ihn für unter 20 Euro im Netz gibt und einer Gratis-App wie Dongled kann das iPad als Bildschirm für alle möglichen Geräte dienen. Das dient praktischerweise auch der Zukunftssicherheit: Wenn aktuelle iPads eines Tages veraltet sind, können sie immer noch lange danach als Monitor eingesetzt werden.

Fazit: die perfekte Ergänzung zum Desktop-Mac!

Obwohl das iPad durch sein eingeschränktes Betriebssystem als Standalone-Alternative zum Macbook floppt, spielt es als Zweitrechner neben einem Desktop-Mac seine Vorteile mehr als aus. Es ergänzt einen vorhandenen Mac um Mobilität, Kreativität und Flexibilität – und das sogar mehr, als ein Macbook allein es könnte. Im Gespann sind die beiden Geräte also ein regelrechtes Produktivitätsgespann – und das für kleines Geld, wenn Mac Mini und Basis-iPad gewählt werden.

(Macwelt)

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eSIM mit Smartwatch: Das sind die Vorteile und das müssen Sie beachten​

Allgemein

Dominik Tomaszewski / Foundry Eine Smartwatch mit eSIM macht vieles einfacher: Sie empfangen Anrufe, beantworten Nachrichten, navigieren oder streamen Musik, ohne aufs Smartphone angewiesen zu sein. Die integrierte eSIM (Embedded SIM) ersetzt dabei die klassische SIM-Karte und ermöglicht die direkte Verbindung Ihrer Uhr mit dem Mobilfunknetz. Doch welche Anbieter unterstützen diese Funktion? Welche Smartwatches sind eSIM-fähig? Und was gilt es bei der Auswahl des eSIM-Tarifs zu beachten? Hier erfahren Sie alle Infos. Warum eine Smartwatch mit eSIM sinnvoll ist Die eSIM macht Ihre Smartwatch unabhängig: Beim Sport, unterwegs oder im Alltag bleiben Sie erreichbar, auch wenn das Handy zu Hause bleibt. Je nach Modell können Sie Musik streamen, navigieren, Nachrichten empfangen, telefonieren oder kontaktlos bezahlen. Voraussetzung dafür ist eine Smartwatch mit Funkmodul und aktivem Mobilfunktarif. Hier kommt die eSIM ins Spiel: Sie ist fest in der Uhr verbaut und kann über einen QR-Code oder eine App aktiviert werden. Der lästige SIM-Kartenwechsel entfällt. Smartwatches mit eSIM-Unterstützung Immer mehr Hersteller bieten Smartwatches mit eSIM-Funktion an. Hier ein Auszug kompatibler Modelle (Stand: 2025, Quelle: Holafly): Apple: Watch Series 3 bis 10, Watch Ultra, Watch Ultra 2 Samsung: Galaxy Watch 3 bis 7 (inklusive Classic und Ultra), Watch Active 2 & 3, Gear S3 Frontier Google: Pixel Watch, Pixel Watch 2, Pixel Watch 3 Huawei: Watch 2, Watch 3, Watch 4 (inklusive Pro-Modelle) Xiaomi: Watch S3, Watch 2 Pro, Mi Watch Fossil: Gen 5 LTE, Gen 6 LTE TicWatch: Pro 3 Ultra, Pro 4G/LTE Garmin: Forerunner 945 LTE Oppo, Amazfit, Vivo: diverse Modelle mit LTE Diese Uhren tragen oft Zusätze wie “LTE”, “Cellular” oder “4G” im Namen und kosten in der Regel rund 50 bis 100 Euro mehr als die reine Bluetooth-Variante. Anbieter für eSIM-Tarife Wenn Sie Ihre Smartwatch mit dem Mobilfunknetz verbinden wollen, haben Sie drei Möglichkeiten: 1. MultiSIM / OneNumber / Multicard Die meisten Nutzer bevorzugen es, auf Uhr und Handy dieselbe Telefonnummer zu verwenden. Hier bieten viele Provider eine MultiSIM-Lösung an (etwa OneNumber bei Vodafone oder Multicard bei O2). Damit teilen sich Smartphone und Smartwatch den gleichen Tarif inklusive Datenvolumen. Kostenpunkt: meist 5 bis 10 Euro pro Monat. 2. Eigenständige eSIM mit eigener Rufnummer Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Ihrer Smartwatch eine eigene Telefonnummer zuzuweisen. Dafür brauchen Sie jedoch einen separaten Vertrag mit einem eigenständigen eSIM-Tarif – was in der Praxis nicht immer ganz unkompliziert ist. Denn viele Mobilfunkanbieter bieten keine speziellen Tarife nur für Smartwatches an, sondern meist nur Kombipakete mit Geräten. Eine Ausnahme: Der Telekom-Tarif Smart Connect S mit 500 MB Datenvolumen pro Monat für 4,95 Euro. Hinzu kommt: Nicht jede Uhr ist technisch in der Lage, mit einer eigenen Nummer zu arbeiten. Modelle wie die Samsung Galaxy Watch (ab Watch 3) unterstützen diese Funktion, bei anderen sollten Sie vorab genau prüfen, ob das möglich ist. 3. eSIM-Anbieter für Reisen oder temporäre Nutzung Zusätzlich gibt es spezialisierte eSIM-Anbieter wie Ubigi, Saily, Holafly oder Airalo, die insbesondere für Reisen oder temporäre Nutzung gedacht sind. Diese Anbieter bieten oft kurzfristige Datenpakete (beispielsweise 3, 7 oder 30 Tage) für bestimmte Länder oder Regionen an, was sich super für den Urlaub oder Geschäftsreisen eignet. Ubigi bietet sogar Monats- und Jahresabos. Wichtig: Diese eSIMs sind in der Regel nur für Datenverbindungen vorgesehen – Sie erhalten keine eigene Telefonnummer, können also nicht telefonieren oder SMS empfangen/versenden.(PC-Welt) 

eSIM mit Smartwatch: Das sind die Vorteile und das müssen Sie beachten​ Dominik Tomaszewski / Foundry

Eine Smartwatch mit eSIM macht vieles einfacher: Sie empfangen Anrufe, beantworten Nachrichten, navigieren oder streamen Musik, ohne aufs Smartphone angewiesen zu sein. Die integrierte eSIM (Embedded SIM) ersetzt dabei die klassische SIM-Karte und ermöglicht die direkte Verbindung Ihrer Uhr mit dem Mobilfunknetz.

Doch welche Anbieter unterstützen diese Funktion? Welche Smartwatches sind eSIM-fähig? Und was gilt es bei der Auswahl des eSIM-Tarifs zu beachten? Hier erfahren Sie alle Infos.

Warum eine Smartwatch mit eSIM sinnvoll ist

Die eSIM macht Ihre Smartwatch unabhängig: Beim Sport, unterwegs oder im Alltag bleiben Sie erreichbar, auch wenn das Handy zu Hause bleibt. Je nach Modell können Sie Musik streamen, navigieren, Nachrichten empfangen, telefonieren oder kontaktlos bezahlen. Voraussetzung dafür ist eine Smartwatch mit Funkmodul und aktivem Mobilfunktarif. Hier kommt die eSIM ins Spiel: Sie ist fest in der Uhr verbaut und kann über einen QR-Code oder eine App aktiviert werden. Der lästige SIM-Kartenwechsel entfällt.

Smartwatches mit eSIM-Unterstützung

Immer mehr Hersteller bieten Smartwatches mit eSIM-Funktion an. Hier ein Auszug kompatibler Modelle (Stand: 2025, Quelle: Holafly):

Apple: Watch Series 3 bis 10, Watch Ultra, Watch Ultra 2

Samsung: Galaxy Watch 3 bis 7 (inklusive Classic und Ultra), Watch Active 2 & 3, Gear S3 Frontier

Google: Pixel Watch, Pixel Watch 2, Pixel Watch 3

Huawei: Watch 2, Watch 3, Watch 4 (inklusive Pro-Modelle)

Xiaomi: Watch S3, Watch 2 Pro, Mi Watch

Fossil: Gen 5 LTE, Gen 6 LTE

TicWatch: Pro 3 Ultra, Pro 4G/LTE

Garmin: Forerunner 945 LTE

Oppo, Amazfit, Vivo: diverse Modelle mit LTE

Diese Uhren tragen oft Zusätze wie “LTE”, “Cellular” oder “4G” im Namen und kosten in der Regel rund 50 bis 100 Euro mehr als die reine Bluetooth-Variante.

Anbieter für eSIM-Tarife

Wenn Sie Ihre Smartwatch mit dem Mobilfunknetz verbinden wollen, haben Sie drei Möglichkeiten:

1. MultiSIM / OneNumber / Multicard

Die meisten Nutzer bevorzugen es, auf Uhr und Handy dieselbe Telefonnummer zu verwenden. Hier bieten viele Provider eine MultiSIM-Lösung an (etwa OneNumber bei Vodafone oder Multicard bei O2). Damit teilen sich Smartphone und Smartwatch den gleichen Tarif inklusive Datenvolumen. Kostenpunkt: meist 5 bis 10 Euro pro Monat.

2. Eigenständige eSIM mit eigener Rufnummer

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Ihrer Smartwatch eine eigene Telefonnummer zuzuweisen. Dafür brauchen Sie jedoch einen separaten Vertrag mit einem eigenständigen eSIM-Tarif – was in der Praxis nicht immer ganz unkompliziert ist. Denn viele Mobilfunkanbieter bieten keine speziellen Tarife nur für Smartwatches an, sondern meist nur Kombipakete mit Geräten. Eine Ausnahme: Der Telekom-Tarif Smart Connect S mit 500 MB Datenvolumen pro Monat für 4,95 Euro.

Hinzu kommt: Nicht jede Uhr ist technisch in der Lage, mit einer eigenen Nummer zu arbeiten. Modelle wie die Samsung Galaxy Watch (ab Watch 3) unterstützen diese Funktion, bei anderen sollten Sie vorab genau prüfen, ob das möglich ist.

3. eSIM-Anbieter für Reisen oder temporäre Nutzung

Zusätzlich gibt es spezialisierte eSIM-Anbieter wie Ubigi, Saily, Holafly oder Airalo, die insbesondere für Reisen oder temporäre Nutzung gedacht sind. Diese Anbieter bieten oft kurzfristige Datenpakete (beispielsweise 3, 7 oder 30 Tage) für bestimmte Länder oder Regionen an, was sich super für den Urlaub oder Geschäftsreisen eignet. Ubigi bietet sogar Monats- und Jahresabos.

Wichtig: Diese eSIMs sind in der Regel nur für Datenverbindungen vorgesehen – Sie erhalten keine eigene Telefonnummer, können also nicht telefonieren oder SMS empfangen/versenden.(PC-Welt)

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Die besten Smartphones bis 500 Euro im Test: Die Preis-Leistungs-Kracher der Mittelklasse​

Allgemein

Foundry Es gibt sowohl sehr hochwertige Smartphones unabhängig vom Preis als auch gute Mittelklasse-Modelle, die zu einem Bruchteil der Kosten eines Flaggschiff-Smartphones erhältlich sind. Ein typisches Mittelklasse-Handy hat beim Marktstart eine unverbindliche Preisempfehlung zwischen 500 und 700 Euro. Allerdings fallen die Preise im Handel schnell, sodass in dieser Übersicht ein maximaler Verkaufspreis von 500 Euro festgelegt wurde. Auf diese Weise konnten auch einige ursprünglich teurere Modelle in die Übersicht aufgenommen werden. Und das sind die empfehlenswerten Mittelklasse-Smartphones aus all unseren Tests: Google Pixel 9a: Empfehlung der Redaktion Foundry Warum wir das Pixel 9a mögen Google bewirbt sein neues Pixel 9a mit integrierter KI, fortschrittlichen Fotobearbeitungsfunktionen und einer leistungsstarken Kamera. Darüber hinaus verspricht das Smartphone eine lange Akkulaufzeit. Das Pixel 9a nutzt den Tensor-G4-Chip der gesamten Pixel-9-Serie. Das Display ist durch Gorilla Glass Victus 2 geschützt. Mit einer Spitzenhelligkeit von 2.700 Candela pro Quadratmeter und einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz bietet das AMOLED-Display hervorragende Anzeigeeigenschaften. Im dynamischen Modus variiert die Bildwiederholrate zwischen 60 und 120 Hertz. Für ein Smartphone in dieser Preiskategorie zeigt sich die Kameraleistung als durchaus überzeugend. Die Kameras der Pixel-Smartphones von Google sind für ihre Zuverlässigkeit bekannt. Es ist nahezu unmöglich, mit ihnen schlechte Fotos zu machen, was auch für das Pixel 9a gilt. Der Akku des Geräts hat eine Kapazität von 5.100 Milliamperestunden, was eine Verbesserung gegenüber dem Pixel 8a mit 4.492 Milliamperestunden darstellt. Darum sollten Sie das Pixel 9a kaufen Das neue Pixel 9a bietet viele Funktionen zu einem günstigen Preis. Es verfügt über ein schlankes Design, eine solide Leistung und eine verbesserte Akkulaufzeit. Trotz der kompakten Kameras macht das Pixel 9a gute Fotos. Im Vergleich zum Pixel 8a wurde das Pixel 9a deutlich überarbeitet. Es ersetzt die charakteristische Kameraleiste von Google durch ein dezenteres, ovales Modul auf der Rückseite. Dieser aufgeräumte Look wird durch eine matte Rückseite aus Verbundmaterial und einen flachen Aluminiumrahmen ergänzt. Lesen Sie unseren Test: Google Pixel 9a Nothing Phone (3a): Einzigartiges Design Foundry Warum wir das Nothing Phone (3a) mögen Das Nothing Phone (3a) ist zu einem besonders attraktiven Preis erhältlich. Der Startpreis liegt bei 379 Euro. Unter der Voraussetzung, dass keine absolute Spitzenkamera benötigt wird, bietet es alle Funktionen, die von den meisten Menschen von einem Mittelklasse-Handy erwartet werden. Das charakteristische Design von Nothing – eine halbtransparente Rückseite und anpassbare Glyph-Lichter – macht das Phone (3a) zu einem echten Blickfang. Obwohl es sich um ein Mittelklasse-Handy handelt, das hauptsächlich aus Kunststoff besteht, verfügt es über ein hochwertiges Design und eine hochwertige Haptik. Die hervorragende Snapdragon-7s-Gen-3-Leistung, das 6,77-Zoll-120-Hz-OLED-Display und die ausgezeichnete Akkulaufzeit (durch die 5.000-mAh-Zelle) sind die entscheidenden Faktoren, die das Gerät von gut zu wirklich ausgezeichnet machen. Der Bildschirm verfügt über eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz, was für ein flüssiges und schnelles Scrollen sorgt. Das Display kann dynamisch auf 60 Hertz heruntergeregelt werden, um den Akku zu schonen. Ein weiteres Highlight ist die neue Essential Key-Funktion, die mit der Zeit immer nützlicher werden dürfte, sowie die sechsjährige Softwareunterstützung. Darum sollten Sie das Nothing Phone (3a) kaufen Das Nothing Phone (3a) ist in puncto Design und Verarbeitung in seiner Preisklasse sicherlich unübertroffen. Das 6,77-Zoll-Display mit einem symmetrischen Rand an allen Seiten verleiht dem Smartphone eine Premium-Optik, die bei vielen ähnlich teuren Konkurrenten nicht zu finden ist. Sollten Sie Gefallen an dem Design finden, so können wir Ihnen versichern, dass Sie von der Leistung und der Software nicht enttäuscht sein werden. Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass es sich bei diesem Smartphone um ein besonders günstiges Angebot handelt. Lesen Sie unseren Test: Nothing Phone (3a) Xiaomi 14T Pro: Beste Ausstattung Foundry Warum wir das 14T Pro mögen Das Xiaomi 14T Pro ist eine ausgezeichnete Wahl für diejenigen, die ein Mittelklasse-Smartphone suchen, das den Funktionen eines Flaggschiffs nahekommt. Mit einem unverbindlichen Verkaufspreis von 899 Euro ist es im Handel bereits für rund 500 Euro erhältlich. Das Gerät überzeugt durch sein erstklassiges Design und das beeindruckende große OLED-Display. Der Bildschirm bietet eine Auflösung von 1220p, wodurch er gestochen scharf erscheint und eine Spitzenhelligkeit von bis zu 4.000 Candela pro Quadratmeter erreicht. Dies gewährleistet, dass Inhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut sichtbar bleiben. Die Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz wird durch einen effizienten dynamischen Modus unterstützt, der die Frequenz reduziert, wenn sie nicht benötigt wird. Die Kameras liefern bemerkenswerte Ergebnisse, auch wenn sie im Vergleich zum Spitzenmodell Xiaomi 14 Ultra etwas zurückfallen. Die Akkulaufzeit ist solide und wird durch eine beeindruckende 67-Watt-Schnellladefunktion ergänzt, obwohl das erforderliche Ladegerät nicht im Lieferumfang enthalten ist und kabelloses Laden nicht unterstützt wird. Darum sollten Sie das 14T Pro kaufen Das Xiaomi 14T Pro bietet für weniger als 500 Euro eine Vielzahl von Premium-Funktionen: ein leistungsstarkes KI-gestütztes Kamerasystem, schnelles und kabelloses Laden sowie ein sehr helles AMOLED-Display. Es handelt sich um ein Smartphone mit nahezu keinen Hardware-Schwächen, auch wenn die Software gelegentlich Verbesserungsbedarf aufweist. Die Circle to Search-Funktion von Google ist äußerst nützlich, während Xiaomis eigene KI-Anwendungen nicht immer erfolgreich sind. Lesen Sie unseren Test: Xiaomi 14T Pro Xiaomi Poco F7 Pro: Beste Rechenleistung Foundry Warum wir das Poco F7 Pro mögen Aus technischer Sicht bietet das Poco F7 Pro beeindruckende Leistungsmerkmale. Das Smartphone ist mit dem Snapdragon 8 Gen 3 ausgestattet, einem echten High-End-Prozessor, der in nahezu jedem Anwendungsbereich hervorragende Ergebnisse erzielt. Der große OLED-Bildschirm mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz überzeugt ebenfalls, wenngleich eine höhere Helligkeit wünschenswert wäre. Die Akkulaufzeit der großen 6.000-mAh-Batterie ist bemerkenswert. Auch die hochwertige Verarbeitung des Geräts sticht hervor – ein Merkmal, das nicht bei allen Geräten der Mittelklasse üblich ist. Die Kameras leisten insgesamt überzeugende Arbeit, insbesondere die Hauptkamera mit einer Auflösung von 50 Megapixeln. Auf der Softwareseite gibt es jedoch einige Einschränkungen, wie beispielsweise die vorinstallierten zusätzlichen Apps und den vergleichsweise kurzen Software-Support von nur vier Jahren (im Gegensatz zu den sechs Jahren, die viele andere Mittelklasse-Geräte bieten). Diese Punkte fallen jedoch im Vergleich zu den zahlreichen anderen Vorzügen des Geräts kaum ins Gewicht. Darum sollten Sie das Poco F7 Pro kaufen Das Poco F7 Pro ist mit dem Snapdragon 8 Gen 3, einem beeindruckenden 2K-AMOLED-Display, sowie IP68-Wasser- und Staubresistenz ausgestattet und bietet zudem schnelles Aufladen. Diese Eigenschaften verleihen dem Gerät echte Flaggschiff-Qualitäten, während es nur die Hälfte des Preises anderer High-End-Modelle kostet. Es gibt jedoch einige Kompromisse, darunter Schwächen bei der Kamera, beim Display und eine übermäßige Menge an vorinstallierter Software. Dennoch ist es schwer, ein Smartphone zu finden, das so viel Leistung zu einem geringeren Preis bietet. Lesen Sie unseren Test: Xiaomi Poco F7 Pro Xiaomi Redmi Note 14 Pro+ 5G: Bestes Display Foundry Warum wir das Redmi Note 14 Pro+ 5G mögen Das Redmi Note 14 Pro+ zeichnet sich durch ein elegantes Design aus und vermittelt den Eindruck eines Flaggschiff-Modells, obwohl es zur Mittelklasse gehört. Insbesondere die Variante in Lavendelpurpur mit veganem Leder verleiht dem Gerät eine luxuriöse Anmutung, die weit über das hinausgeht, was in dieser Preisklasse üblich ist. Der Snapdragon 7s Gen 3 Prozessor bietet eine leistungsfähige Plattform für den täglichen Gebrauch, die Multitasking und moderate Spiele mühelos bewältigt. In Kombination mit bis zu 12 Gigabyte Arbeitsspeicher und 512 Gigabyte internem Speicher (oder 8 Gigabyte und 256 Gigabyte) arbeitet das Smartphone zuverlässig bei der Nutzung von Apps wie Chrome, YouTube und sozialen Medien. Das 6,67-Zoll-AMOLED-Display des Note 14 Pro+ beeindruckt durch seinen hohen Kontrast und lebendige Farben. Mit einer Auflösung von 2.712 × 1.220 Pixeln bleibt das Display bei allen Inhalten scharf. Die Spitzenhelligkeit des Panels sorgt mit 3.000 Nits für eine hervorragende Sichtbarkeit im Freien und übertrifft damit viele Wettbewerber im Mittelklassesegment. Das Stereo-Lautsprechersystem des Redmi Note 14 Pro+ liefert eine solide Leistung mit klaren Stimmen und ordentlicher Lautstärke. Darum sollten Sie das Redmi Note 14 Pro+ 5G kaufen Das Redmi Note 14 Pro+ ist ein leistungsstarkes Mittelklasse-Smartphone mit hervorragender Ladegeschwindigkeit und einer hochwertigen Hauptkamera. Die 200-Megapixel-Hauptkamera ist ein herausragendes Merkmal des Redmi Note 14 Pro+ 5G und liefert detailreiche, farbenfrohe Fotos mit ausgezeichnetem Dynamikumfang. Dank der optischen Bildstabilisierung (OIS) werden selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen scharfe Ergebnisse erzielt, wodurch das Gerät in den meisten Situationen ein zuverlässiger Begleiter für die Fotografie ist. Für weniger als 300 Euro (UVP: 499 Euro) bietet Ihnen das Gerät somit ein beeindruckendes Design und leistungsfähige Kameras. Lesen Sie unseren Test: Xiaomi Redmi Note 14 Pro+ 5G Samsung Galaxy A56 5G: Bestes Galaxy-Modell Foundry Warum wir das Galaxy A56 mögen Samsung hat sein Mittelklassetrio aktualisiert, wobei das Galaxy A56 das leistungsstärkste Modell der Reihe darstellt. Es basiert auf dem Galaxy A55 (hier zum Test) und bietet ein dünneres Design, einen neuen Prozessor, ein größeres Display sowie eine schnellere Ladefunktion. Das Galaxy A56 verfügt über eine IP67-Zertifizierung, die es gegen das Eindringen von Staub und Wasser schützt. Vorder- und Rückseite sind mit Gorilla Glass Victus ausgestattet, während das Display von einem Rahmen aus gebürstetem Metall mit flachen Seiten eingefasst wird. Das 6,7 Zoll große Super AMOLED-Display des A56 ist sowohl im High Brightness Mode (HBM) als auch in Bezug auf die Spitzenhelligkeit größer und heller als das des S25. Während die aktuelle S25-Reihe eine angepasste Version des Snapdragon 8 Elite von Qualcomm nutzt, setzt das Galaxy A56 auf Samsungs eigenen 4nm-Octa-Core-Prozessor Exynos 1580. Darum sollten Sie das Galaxy A56 kaufen Das Galaxy A56 bietet einige Merkmale der höherpreisigen Samsung-Modelle für die Mittelklasse und ist dabei preislich günstiger als ein Galaxy S25. Für Nutzer, die das Samsung-Ökosystem bevorzugen und die Funktionen des A56 schätzen, könnte es eine geeignete Wahl sein. Trotz verbesserter KI-Funktionen und besserer Software-Unterstützung im Vergleich zu früheren Modellen zeigt das A56 bei Leistung und Ausstattung Schwächen im Vergleich zu anderen Mittelklasse-Geräten. Lesen Sie unseren Test: Samsung Galaxy A56 OnePlus Nord 4: Höchstes Ladetempo Foundry Warum wir das Nord 4 mögen Das OnePlus Nord 4 ist ein ausgezeichnetes Mobiltelefon, das alle wesentlichen Funktionen bietet, die von einem Mittelklassegerät erwartet werden. Es zeichnet sich durch eine hervorragende Verarbeitungsqualität aus. Das Unibody-Design aus Metall sorgt für hohe Haltbarkeit, obwohl das spiegelnde Kunststofffenster um die Kameras herum unterschiedliche Meinungen hervorrufen könnte. Der Snapdragon-Prozessor ist zwar nicht das Spitzenmodell von Qualcomm, bietet jedoch dennoch starke Leistung, während das herausragende Display auch in teureren Geräten überzeugen könnte. Die solide Akkulaufzeit wird durch eine 100-Watt-Schnellladefunktion unterstützt (obwohl das Ladegerät nicht im Lieferumfang enthalten ist). Die sechsjährige Update-Verpflichtung stellt zudem den besten Service dar, den es bei einem Nicht-Samsung- oder Google-Gerät gibt. Die Schwachstellen liegen hauptsächlich bei den Kameras. OnePlus hat sich für ein weniger überzeugendes Ultraweitwinkelobjektiv anstelle eines Teleobjektivs entschieden. Die Qualität der Haupt- und Selfie-Kamerasensoren kompensiert jedoch diesen Nachteil. Insgesamt bietet das Nord 4 ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Darum sollten Sie das Nord 4 kaufen Das Nord 4 bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis in seiner Preisklasse. Wie bei den meisten Mittelklasse-Handys verfügt es über ein hochwertiges Display. Der Bildschirm des Nord 4 liefert in allen Umgebungen eine gute Leistung. Verarbeitung, Akkulaufzeit und Hauptkamera sind solide und machen das Gerät zu einem vielseitigen Modell. Obwohl die Android-Oberfläche von OnePlus nicht mehr so modern ist wie früher, bleibt das Smartphone einfach zu bedienen und erhält sechs Jahre lang Sicherheitsupdates. Lesen Sie unseren Test: OnePlus Nord 4 Google Pixel 8a: Beste Hauptkamera Foundry Warum wir das Pixel 8a mögen Neben dem aktuellen Pixel 9a haben wir auch den direkten Vorgänger aus dem vorangegangenen Modelljahr in diese Übersicht aufgenommen. Das im Mai 2024 erschienene Google Pixel 8a erfüllt auch ein Jahr später noch viele Anforderungen für den durchschnittlichen Smartphone-Käufer. Der Hersteller garantiert eine lange Lebensdauer mit Betriebssystem-Updates inklusive Sicherheits-Patches bis 2031. Das Pixel 8a verfügt über ein 120-Hertz-Display, scharfe Bildqualität und hohe Helligkeit. Es bietet über 14 Stunden Akkulaufzeit und eine Dualkamera, die realistische Bilder aufnimmt. Das Pixel 8a ist zudem mit einer hochwertigen Einzelkamera ausgestattet. Der 64-Megapixel-Hauptsensor auf der Rückseite liefert konsistente Fotos. Auch die 13-Megapixel-Ultrawide-Kamera und die Selfie-Kamera sind gut. Die Verarbeitung ist solide, und das Gehäuse entspricht IP67-Schutzstandards. Darüber hinaus zeichnet sich das Telefon durch seine Software aus. Android 15 bietet auf dem Pixel ein fortschrittliches Benutzererlebnis, das durch zeitnahe Updates und sieben Jahre Software-Support unterstützt wird. Darum sollten Sie das Pixel 8a kaufen Das Pixel 8a stellt eine beachtenswerte Option dar, insbesondere angesichts des derzeit günstigen Preises. Die hochwertige Verarbeitungsqualität des Pixel 8a ist ein wesentliches Kaufargument, ebenso wie der hervorragende 6,1-Zoll-OLED-Bildschirm mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz. Hervorzuheben sind zudem die überdurchschnittliche Fotoqualität sowie zahlreiche KI-Nachbearbeitungsfunktionen. Besonders bemerkenswert ist die Akkulaufzeit des Pixel 8a, welche sowohl alle anderen Modelle der Pixel-Serie als auch die meisten Geräte der Galaxy-Reihe übertrifft. FAQ: Mittelklasse-Smartphones FAQ 1. Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen einem Mittelklasse- und High-End-Smartphone Es gibt keine technische Definition, aber wir definieren Mittelklasse-Handys anhand des Preises: Alle vertragsfreien Geräte, die zwischen 300 und 700 Euro kosten. Alle Smartphones, die günstiger ist, bezeichnen wir als Budget-Handy, während alle Handys, die über 700 Euro kosten, als Flaggschiff-Smartphone gelten.Einige Mittelklasse-Handys bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und haben in jedem Bereich eine solide Ausstattung. Andere spezialisieren sich auf eine wesentliche Eigenschaft, wie die Kamera oder das Display, und bieten in diesem Bereich Leistungen, die denen eines Flaggschiffs ähneln. Andere wiederum waren einst Flaggschiffe und bieten daher hochwertige Spezifikationen zu einem attraktiven Preis, arbeiten jedoch möglicherweise mit älterer Hardware. 2. Was sollte ich beim Kauf eines Handys bis 500 Euro beachten? Jedes Mittelklasse-Smartphone stellt einen Kompromiss dar, der darauf abzielt, die besten Eigenschaften eines Flaggschiffmodells zu bieten, ohne dessen hohe Kosten zu erreichen. Dennoch gibt es einige Hardware-Anforderungen, bei denen nicht gespart werden sollte. Achten Sie auf mindestens 6 GB Arbeitsspeicher und einen Snapdragon 7- oder 8-Chipsatz (oder ein gleichwertiges Modell einer anderen Marke) für eine reibungslose Leistung sowie mindestens 128 GB Speicherplatz.Im Anschluss sollten Sie Ihre Prioritäten festlegen. Legen Sie Wert auf eine lange Akkulaufzeit, eine schnelle Ladefunktion, ein OLED-Display oder eine leistungsstarke Kamera? Wenige Mittelklasse-Smartphones bieten alle diese Merkmale, daher ist es ratsam, auszuwählen, was Ihnen am wichtigsten ist.Es ist ebenfalls zu berücksichtigen, dass Zusatzfunktionen wie kabelloses Laden oder Wasser- und Staubdichtigkeit (IP) in der Regel den teureren Modellen vorbehalten sind, obwohl einige Mittelklassegeräte das eine oder andere Merkmal aufweisen können.Des Weiteren sollten Sie beachten, dass nicht nur die technischen Spezifikationen ausschlaggebend sind. Auch wenn diese Geräte möglicherweise nicht die Geschwindigkeit eines typischen Flaggschiffs erreichen, sind sie dennoch ausreichend schnell für die meisten Benutzer. Entscheiden Sie sich für ein Gerät, das ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis, Leistung, Funktionen und Design bietet und Ihre Bedürfnisse erfüllt. 3. Welches Mittelklasse-Handy hat die beste Kamera? Die beste Einzelkamera besitzt das Google Pixel 8a in der Mittelklasse, dank des hochauflösenden Hauptsensor mit 64 Megapixeln in Kombination mit der fortschrittlichen Google-Software. Es verfügt jedoch nicht über einen Profi-Modus. Es wird empfohlen, hauptsächlich die Hauptkamera zu verwenden, obwohl die anderen Kameras auch überdurchschnittliche Leistungen erbringen.Das beste Kamerasystem in dieser Preisklasse bietet hingegen das Redmi Note 14 Pro+ 5G: Die 200-Megapixel-Hauptkamera liefert detailreiche, farbenfrohe Fotos mit ausgezeichnetem Dynamikumfang. Dank der optischen Bildstabilisierung (OIS) werden selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen scharfe Ergebnisse erzielt, wodurch das Gerät in den meisten Situationen ein zuverlässiger Begleiter für die Fotografie ist. 4. Welches Handy unter 500 Euro hat das beste Preis-Leistungsverhältnis Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn es kommt natürlich in erster Linie darauf an, was für Sie wichtig ist. Die beste Ausstattung unter den Mittelklasse-Smartphones hat das Xiaomi 14T Pro. Allerdings reizt das 14T Pro unsere Mittelklasse-Preisgrenze von 500 auch voll aus. Daher gestehen wir auch dem rund 300 Euro günstigen Xiaomi Redmi Note 14 Pro+ 5G ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu. Das gilt auch für das Auslaufmodell Google Pixel 8a. (PC-Welt) > > > > 

Die besten Smartphones bis 500 Euro im Test: Die Preis-Leistungs-Kracher der Mittelklasse​ Foundry

Es gibt sowohl sehr hochwertige Smartphones unabhängig vom Preis als auch gute Mittelklasse-Modelle, die zu einem Bruchteil der Kosten eines Flaggschiff-Smartphones erhältlich sind.

Ein typisches Mittelklasse-Handy hat beim Marktstart eine unverbindliche Preisempfehlung zwischen 500 und 700 Euro. Allerdings fallen die Preise im Handel schnell, sodass in dieser Übersicht ein maximaler Verkaufspreis von 500 Euro festgelegt wurde.

Auf diese Weise konnten auch einige ursprünglich teurere Modelle in die Übersicht aufgenommen werden. Und das sind die empfehlenswerten Mittelklasse-Smartphones aus all unseren Tests:

Google Pixel 9a: Empfehlung der Redaktion

Foundry

Warum wir das Pixel 9a mögen

Google bewirbt sein neues Pixel 9a mit integrierter KI, fortschrittlichen Fotobearbeitungsfunktionen und einer leistungsstarken Kamera. Darüber hinaus verspricht das Smartphone eine lange Akkulaufzeit. Das Pixel 9a nutzt den Tensor-G4-Chip der gesamten Pixel-9-Serie. Das Display ist durch Gorilla Glass Victus 2 geschützt. Mit einer Spitzenhelligkeit von 2.700 Candela pro Quadratmeter und einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz bietet das AMOLED-Display hervorragende Anzeigeeigenschaften. Im dynamischen Modus variiert die Bildwiederholrate zwischen 60 und 120 Hertz. Für ein Smartphone in dieser Preiskategorie zeigt sich die Kameraleistung als durchaus überzeugend. Die Kameras der Pixel-Smartphones von Google sind für ihre Zuverlässigkeit bekannt. Es ist nahezu unmöglich, mit ihnen schlechte Fotos zu machen, was auch für das Pixel 9a gilt. Der Akku des Geräts hat eine Kapazität von 5.100 Milliamperestunden, was eine Verbesserung gegenüber dem Pixel 8a mit 4.492 Milliamperestunden darstellt.

Darum sollten Sie das Pixel 9a kaufen

Das neue Pixel 9a bietet viele Funktionen zu einem günstigen Preis. Es verfügt über ein schlankes Design, eine solide Leistung und eine verbesserte Akkulaufzeit. Trotz der kompakten Kameras macht das Pixel 9a gute Fotos. Im Vergleich zum Pixel 8a wurde das Pixel 9a deutlich überarbeitet. Es ersetzt die charakteristische Kameraleiste von Google durch ein dezenteres, ovales Modul auf der Rückseite. Dieser aufgeräumte Look wird durch eine matte Rückseite aus Verbundmaterial und einen flachen Aluminiumrahmen ergänzt.

Lesen Sie unseren Test: Google Pixel 9a

Nothing Phone (3a): Einzigartiges Design

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Warum wir das Nothing Phone (3a) mögen

Das Nothing Phone (3a) ist zu einem besonders attraktiven Preis erhältlich. Der Startpreis liegt bei 379 Euro. Unter der Voraussetzung, dass keine absolute Spitzenkamera benötigt wird, bietet es alle Funktionen, die von den meisten Menschen von einem Mittelklasse-Handy erwartet werden. Das charakteristische Design von Nothing – eine halbtransparente Rückseite und anpassbare Glyph-Lichter – macht das Phone (3a) zu einem echten Blickfang. Obwohl es sich um ein Mittelklasse-Handy handelt, das hauptsächlich aus Kunststoff besteht, verfügt es über ein hochwertiges Design und eine hochwertige Haptik. Die hervorragende Snapdragon-7s-Gen-3-Leistung, das 6,77-Zoll-120-Hz-OLED-Display und die ausgezeichnete Akkulaufzeit (durch die 5.000-mAh-Zelle) sind die entscheidenden Faktoren, die das Gerät von gut zu wirklich ausgezeichnet machen. Der Bildschirm verfügt über eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz, was für ein flüssiges und schnelles Scrollen sorgt. Das Display kann dynamisch auf 60 Hertz heruntergeregelt werden, um den Akku zu schonen. Ein weiteres Highlight ist die neue Essential Key-Funktion, die mit der Zeit immer nützlicher werden dürfte, sowie die sechsjährige Softwareunterstützung.

Darum sollten Sie das Nothing Phone (3a) kaufen

Das Nothing Phone (3a) ist in puncto Design und Verarbeitung in seiner Preisklasse sicherlich unübertroffen. Das 6,77-Zoll-Display mit einem symmetrischen Rand an allen Seiten verleiht dem Smartphone eine Premium-Optik, die bei vielen ähnlich teuren Konkurrenten nicht zu finden ist. Sollten Sie Gefallen an dem Design finden, so können wir Ihnen versichern, dass Sie von der Leistung und der Software nicht enttäuscht sein werden. Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass es sich bei diesem Smartphone um ein besonders günstiges Angebot handelt.

Lesen Sie unseren Test: Nothing Phone (3a)

Xiaomi 14T Pro: Beste Ausstattung

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Warum wir das 14T Pro mögen

Das Xiaomi 14T Pro ist eine ausgezeichnete Wahl für diejenigen, die ein Mittelklasse-Smartphone suchen, das den Funktionen eines Flaggschiffs nahekommt. Mit einem unverbindlichen Verkaufspreis von 899 Euro ist es im Handel bereits für rund 500 Euro erhältlich. Das Gerät überzeugt durch sein erstklassiges Design und das beeindruckende große OLED-Display. Der Bildschirm bietet eine Auflösung von 1220p, wodurch er gestochen scharf erscheint und eine Spitzenhelligkeit von bis zu 4.000 Candela pro Quadratmeter erreicht. Dies gewährleistet, dass Inhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut sichtbar bleiben. Die Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz wird durch einen effizienten dynamischen Modus unterstützt, der die Frequenz reduziert, wenn sie nicht benötigt wird. Die Kameras liefern bemerkenswerte Ergebnisse, auch wenn sie im Vergleich zum Spitzenmodell Xiaomi 14 Ultra etwas zurückfallen. Die Akkulaufzeit ist solide und wird durch eine beeindruckende 67-Watt-Schnellladefunktion ergänzt, obwohl das erforderliche Ladegerät nicht im Lieferumfang enthalten ist und kabelloses Laden nicht unterstützt wird.

Darum sollten Sie das 14T Pro kaufen

Das Xiaomi 14T Pro bietet für weniger als 500 Euro eine Vielzahl von Premium-Funktionen: ein leistungsstarkes KI-gestütztes Kamerasystem, schnelles und kabelloses Laden sowie ein sehr helles AMOLED-Display. Es handelt sich um ein Smartphone mit nahezu keinen Hardware-Schwächen, auch wenn die Software gelegentlich Verbesserungsbedarf aufweist. Die Circle to Search-Funktion von Google ist äußerst nützlich, während Xiaomis eigene KI-Anwendungen nicht immer erfolgreich sind.

Lesen Sie unseren Test: Xiaomi 14T Pro

Xiaomi Poco F7 Pro: Beste Rechenleistung

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Warum wir das Poco F7 Pro mögen

Aus technischer Sicht bietet das Poco F7 Pro beeindruckende Leistungsmerkmale. Das Smartphone ist mit dem Snapdragon 8 Gen 3 ausgestattet, einem echten High-End-Prozessor, der in nahezu jedem Anwendungsbereich hervorragende Ergebnisse erzielt. Der große OLED-Bildschirm mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz überzeugt ebenfalls, wenngleich eine höhere Helligkeit wünschenswert wäre. Die Akkulaufzeit der großen 6.000-mAh-Batterie ist bemerkenswert. Auch die hochwertige Verarbeitung des Geräts sticht hervor – ein Merkmal, das nicht bei allen Geräten der Mittelklasse üblich ist. Die Kameras leisten insgesamt überzeugende Arbeit, insbesondere die Hauptkamera mit einer Auflösung von 50 Megapixeln. Auf der Softwareseite gibt es jedoch einige Einschränkungen, wie beispielsweise die vorinstallierten zusätzlichen Apps und den vergleichsweise kurzen Software-Support von nur vier Jahren (im Gegensatz zu den sechs Jahren, die viele andere Mittelklasse-Geräte bieten). Diese Punkte fallen jedoch im Vergleich zu den zahlreichen anderen Vorzügen des Geräts kaum ins Gewicht.

Darum sollten Sie das Poco F7 Pro kaufen

Das Poco F7 Pro ist mit dem Snapdragon 8 Gen 3, einem beeindruckenden 2K-AMOLED-Display, sowie IP68-Wasser- und Staubresistenz ausgestattet und bietet zudem schnelles Aufladen. Diese Eigenschaften verleihen dem Gerät echte Flaggschiff-Qualitäten, während es nur die Hälfte des Preises anderer High-End-Modelle kostet. Es gibt jedoch einige Kompromisse, darunter Schwächen bei der Kamera, beim Display und eine übermäßige Menge an vorinstallierter Software. Dennoch ist es schwer, ein Smartphone zu finden, das so viel Leistung zu einem geringeren Preis bietet.

Lesen Sie unseren Test: Xiaomi Poco F7 Pro

Xiaomi Redmi Note 14 Pro+ 5G: Bestes Display

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Warum wir das Redmi Note 14 Pro+ 5G mögen

Das Redmi Note 14 Pro+ zeichnet sich durch ein elegantes Design aus und vermittelt den Eindruck eines Flaggschiff-Modells, obwohl es zur Mittelklasse gehört. Insbesondere die Variante in Lavendelpurpur mit veganem Leder verleiht dem Gerät eine luxuriöse Anmutung, die weit über das hinausgeht, was in dieser Preisklasse üblich ist. Der Snapdragon 7s Gen 3 Prozessor bietet eine leistungsfähige Plattform für den täglichen Gebrauch, die Multitasking und moderate Spiele mühelos bewältigt. In Kombination mit bis zu 12 Gigabyte Arbeitsspeicher und 512 Gigabyte internem Speicher (oder 8 Gigabyte und 256 Gigabyte) arbeitet das Smartphone zuverlässig bei der Nutzung von Apps wie Chrome, YouTube und sozialen Medien. Das 6,67-Zoll-AMOLED-Display des Note 14 Pro+ beeindruckt durch seinen hohen Kontrast und lebendige Farben. Mit einer Auflösung von 2.712 × 1.220 Pixeln bleibt das Display bei allen Inhalten scharf. Die Spitzenhelligkeit des Panels sorgt mit 3.000 Nits für eine hervorragende Sichtbarkeit im Freien und übertrifft damit viele Wettbewerber im Mittelklassesegment. Das Stereo-Lautsprechersystem des Redmi Note 14 Pro+ liefert eine solide Leistung mit klaren Stimmen und ordentlicher Lautstärke.

Darum sollten Sie das Redmi Note 14 Pro+ 5G kaufen

Das Redmi Note 14 Pro+ ist ein leistungsstarkes Mittelklasse-Smartphone mit hervorragender Ladegeschwindigkeit und einer hochwertigen Hauptkamera. Die 200-Megapixel-Hauptkamera ist ein herausragendes Merkmal des Redmi Note 14 Pro+ 5G und liefert detailreiche, farbenfrohe Fotos mit ausgezeichnetem Dynamikumfang. Dank der optischen Bildstabilisierung (OIS) werden selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen scharfe Ergebnisse erzielt, wodurch das Gerät in den meisten Situationen ein zuverlässiger Begleiter für die Fotografie ist. Für weniger als 300 Euro (UVP: 499 Euro) bietet Ihnen das Gerät somit ein beeindruckendes Design und leistungsfähige Kameras.

Lesen Sie unseren Test: Xiaomi Redmi Note 14 Pro+ 5G

Samsung Galaxy A56 5G: Bestes Galaxy-Modell

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Warum wir das Galaxy A56 mögen

Samsung hat sein Mittelklassetrio aktualisiert, wobei das Galaxy A56 das leistungsstärkste Modell der Reihe darstellt. Es basiert auf dem Galaxy A55 (hier zum Test) und bietet ein dünneres Design, einen neuen Prozessor, ein größeres Display sowie eine schnellere Ladefunktion. Das Galaxy A56 verfügt über eine IP67-Zertifizierung, die es gegen das Eindringen von Staub und Wasser schützt. Vorder- und Rückseite sind mit Gorilla Glass Victus ausgestattet, während das Display von einem Rahmen aus gebürstetem Metall mit flachen Seiten eingefasst wird. Das 6,7 Zoll große Super AMOLED-Display des A56 ist sowohl im High Brightness Mode (HBM) als auch in Bezug auf die Spitzenhelligkeit größer und heller als das des S25. Während die aktuelle S25-Reihe eine angepasste Version des Snapdragon 8 Elite von Qualcomm nutzt, setzt das Galaxy A56 auf Samsungs eigenen 4nm-Octa-Core-Prozessor Exynos 1580.

Darum sollten Sie das Galaxy A56 kaufen

Das Galaxy A56 bietet einige Merkmale der höherpreisigen Samsung-Modelle für die Mittelklasse und ist dabei preislich günstiger als ein Galaxy S25. Für Nutzer, die das Samsung-Ökosystem bevorzugen und die Funktionen des A56 schätzen, könnte es eine geeignete Wahl sein. Trotz verbesserter KI-Funktionen und besserer Software-Unterstützung im Vergleich zu früheren Modellen zeigt das A56 bei Leistung und Ausstattung Schwächen im Vergleich zu anderen Mittelklasse-Geräten.

Lesen Sie unseren Test: Samsung Galaxy A56

OnePlus Nord 4: Höchstes Ladetempo

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Warum wir das Nord 4 mögen

Das OnePlus Nord 4 ist ein ausgezeichnetes Mobiltelefon, das alle wesentlichen Funktionen bietet, die von einem Mittelklassegerät erwartet werden. Es zeichnet sich durch eine hervorragende Verarbeitungsqualität aus. Das Unibody-Design aus Metall sorgt für hohe Haltbarkeit, obwohl das spiegelnde Kunststofffenster um die Kameras herum unterschiedliche Meinungen hervorrufen könnte. Der Snapdragon-Prozessor ist zwar nicht das Spitzenmodell von Qualcomm, bietet jedoch dennoch starke Leistung, während das herausragende Display auch in teureren Geräten überzeugen könnte. Die solide Akkulaufzeit wird durch eine 100-Watt-Schnellladefunktion unterstützt (obwohl das Ladegerät nicht im Lieferumfang enthalten ist). Die sechsjährige Update-Verpflichtung stellt zudem den besten Service dar, den es bei einem Nicht-Samsung- oder Google-Gerät gibt. Die Schwachstellen liegen hauptsächlich bei den Kameras. OnePlus hat sich für ein weniger überzeugendes Ultraweitwinkelobjektiv anstelle eines Teleobjektivs entschieden. Die Qualität der Haupt- und Selfie-Kamerasensoren kompensiert jedoch diesen Nachteil. Insgesamt bietet das Nord 4 ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Darum sollten Sie das Nord 4 kaufen

Das Nord 4 bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis in seiner Preisklasse. Wie bei den meisten Mittelklasse-Handys verfügt es über ein hochwertiges Display. Der Bildschirm des Nord 4 liefert in allen Umgebungen eine gute Leistung. Verarbeitung, Akkulaufzeit und Hauptkamera sind solide und machen das Gerät zu einem vielseitigen Modell. Obwohl die Android-Oberfläche von OnePlus nicht mehr so modern ist wie früher, bleibt das Smartphone einfach zu bedienen und erhält sechs Jahre lang Sicherheitsupdates.

Lesen Sie unseren Test: OnePlus Nord 4

Google Pixel 8a: Beste Hauptkamera

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Warum wir das Pixel 8a mögen

Neben dem aktuellen Pixel 9a haben wir auch den direkten Vorgänger aus dem vorangegangenen Modelljahr in diese Übersicht aufgenommen. Das im Mai 2024 erschienene Google Pixel 8a erfüllt auch ein Jahr später noch viele Anforderungen für den durchschnittlichen Smartphone-Käufer. Der Hersteller garantiert eine lange Lebensdauer mit Betriebssystem-Updates inklusive Sicherheits-Patches bis 2031. Das Pixel 8a verfügt über ein 120-Hertz-Display, scharfe Bildqualität und hohe Helligkeit. Es bietet über 14 Stunden Akkulaufzeit und eine Dualkamera, die realistische Bilder aufnimmt. Das Pixel 8a ist zudem mit einer hochwertigen Einzelkamera ausgestattet. Der 64-Megapixel-Hauptsensor auf der Rückseite liefert konsistente Fotos. Auch die 13-Megapixel-Ultrawide-Kamera und die Selfie-Kamera sind gut. Die Verarbeitung ist solide, und das Gehäuse entspricht IP67-Schutzstandards. Darüber hinaus zeichnet sich das Telefon durch seine Software aus. Android 15 bietet auf dem Pixel ein fortschrittliches Benutzererlebnis, das durch zeitnahe Updates und sieben Jahre Software-Support unterstützt wird.

Darum sollten Sie das Pixel 8a kaufen

Das Pixel 8a stellt eine beachtenswerte Option dar, insbesondere angesichts des derzeit günstigen Preises. Die hochwertige Verarbeitungsqualität des Pixel 8a ist ein wesentliches Kaufargument, ebenso wie der hervorragende 6,1-Zoll-OLED-Bildschirm mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz. Hervorzuheben sind zudem die überdurchschnittliche Fotoqualität sowie zahlreiche KI-Nachbearbeitungsfunktionen. Besonders bemerkenswert ist die Akkulaufzeit des Pixel 8a, welche sowohl alle anderen Modelle der Pixel-Serie als auch die meisten Geräte der Galaxy-Reihe übertrifft.

FAQ: Mittelklasse-Smartphones

FAQ

1. Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen einem Mittelklasse- und High-End-Smartphone

Es gibt keine technische Definition, aber wir definieren Mittelklasse-Handys anhand des Preises: Alle vertragsfreien Geräte, die zwischen 300 und 700 Euro kosten. Alle Smartphones, die günstiger ist, bezeichnen wir als Budget-Handy, während alle Handys, die über 700 Euro kosten, als Flaggschiff-Smartphone gelten.Einige Mittelklasse-Handys bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und haben in jedem Bereich eine solide Ausstattung. Andere spezialisieren sich auf eine wesentliche Eigenschaft, wie die Kamera oder das Display, und bieten in diesem Bereich Leistungen, die denen eines Flaggschiffs ähneln. Andere wiederum waren einst Flaggschiffe und bieten daher hochwertige Spezifikationen zu einem attraktiven Preis, arbeiten jedoch möglicherweise mit älterer Hardware.

2. Was sollte ich beim Kauf eines Handys bis 500 Euro beachten?

Jedes Mittelklasse-Smartphone stellt einen Kompromiss dar, der darauf abzielt, die besten Eigenschaften eines Flaggschiffmodells zu bieten, ohne dessen hohe Kosten zu erreichen. Dennoch gibt es einige Hardware-Anforderungen, bei denen nicht gespart werden sollte. Achten Sie auf mindestens 6 GB Arbeitsspeicher und einen Snapdragon 7- oder 8-Chipsatz (oder ein gleichwertiges Modell einer anderen Marke) für eine reibungslose Leistung sowie mindestens 128 GB Speicherplatz.Im Anschluss sollten Sie Ihre Prioritäten festlegen. Legen Sie Wert auf eine lange Akkulaufzeit, eine schnelle Ladefunktion, ein OLED-Display oder eine leistungsstarke Kamera? Wenige Mittelklasse-Smartphones bieten alle diese Merkmale, daher ist es ratsam, auszuwählen, was Ihnen am wichtigsten ist.Es ist ebenfalls zu berücksichtigen, dass Zusatzfunktionen wie kabelloses Laden oder Wasser- und Staubdichtigkeit (IP) in der Regel den teureren Modellen vorbehalten sind, obwohl einige Mittelklassegeräte das eine oder andere Merkmal aufweisen können.Des Weiteren sollten Sie beachten, dass nicht nur die technischen Spezifikationen ausschlaggebend sind. Auch wenn diese Geräte möglicherweise nicht die Geschwindigkeit eines typischen Flaggschiffs erreichen, sind sie dennoch ausreichend schnell für die meisten Benutzer. Entscheiden Sie sich für ein Gerät, das ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis, Leistung, Funktionen und Design bietet und Ihre Bedürfnisse erfüllt.

3. Welches Mittelklasse-Handy hat die beste Kamera?

Die beste Einzelkamera besitzt das Google Pixel 8a in der Mittelklasse, dank des hochauflösenden Hauptsensor mit 64 Megapixeln in Kombination mit der fortschrittlichen Google-Software. Es verfügt jedoch nicht über einen Profi-Modus. Es wird empfohlen, hauptsächlich die Hauptkamera zu verwenden, obwohl die anderen Kameras auch überdurchschnittliche Leistungen erbringen.Das beste Kamerasystem in dieser Preisklasse bietet hingegen das Redmi Note 14 Pro+ 5G: Die 200-Megapixel-Hauptkamera liefert detailreiche, farbenfrohe Fotos mit ausgezeichnetem Dynamikumfang. Dank der optischen Bildstabilisierung (OIS) werden selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen scharfe Ergebnisse erzielt, wodurch das Gerät in den meisten Situationen ein zuverlässiger Begleiter für die Fotografie ist.

4. Welches Handy unter 500 Euro hat das beste Preis-Leistungsverhältnis

Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn es kommt natürlich in erster Linie darauf an, was für Sie wichtig ist. Die beste Ausstattung unter den Mittelklasse-Smartphones hat das Xiaomi 14T Pro. Allerdings reizt das 14T Pro unsere Mittelklasse-Preisgrenze von 500 auch voll aus. Daher gestehen wir auch dem rund 300 Euro günstigen Xiaomi Redmi Note 14 Pro+ 5G ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu. Das gilt auch für das Auslaufmodell Google Pixel 8a.

(PC-Welt)

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10 versteckte Apple-Watch-Funktionen, die Sie sofort ausprobieren sollten​

Allgemein

Mahmoud Itani / Foundry Für viele Menschen ist die Apple Watch in erster Linie ein Fitness-Tracker und eine Ergänzung zum iPhone. Sie spiegelt bequem iOS-Benachrichtigungen, Anrufe und Nachrichten, sodass die Benutzer auf dem Laufenden bleiben, ohne ihr Smartphone herausnehmen zu müssen. Was viele Träger jedoch nicht wissen, ist, wie leistungsstark und funktionsreich watchOS wirklich ist und wie viel Ihre Smartwatch leisten kann. Im Folgenden finden Sie zehn Vorteile der Apple Watch, die Sie wahrscheinlich bisher nicht kennen. Rechtzeitiger Zugang zum Gate Wenn Sie watchOS nutzen, verlassen Sie sich wahrscheinlich bereits auf Apple Pay, um schnell von Ihrem Handgelenk aus zu bezahlen. In ähnlicher Weise synchronisiert die Apple Watch automatisch kompatible Tickets, wenn Sie diese zur Wallet-App auf iOS hinzufügen. So können Sie Veranstaltungsorte betreten und Flugzeuge besteigen, indem Sie die Seitentaste doppelt anklicken und den QR-Code auf dem Display der Smartwatch scannen. Was aber, wenn Ihr bevorzugtes Fitnessstudio, Kino oder Ihre Fluggesellschaft offiziell keine Apple Wallet Karten für gekaufte Tickets oder Mitgliedschaften anbietet? Zum Glück können Sie eine Apple-Watch-Karte manuell mit einem beliebigen QR-Code erstellen. Laden Sie einfach die Wallet Creator App auf Ihr iPhone, erstellen Sie die Karte und fügen Sie sie der Wallet App auf iOS hinzu. In wenigen Sekunden sollte die neu erstellte Karte auch auf Ihrer Apple Watch erscheinen, wenn Sie auf die Seitentaste doppelklicken. Das erspart Ihnen das Wühlen in Ihren E-Mails oder in Apps von Drittanbietern. Anmerkung der Redaktion: Ich habe einige der QR-Apps mit dem Deutschlandticket ausprobiert, noch als die lokale Verbunds-App keine Wallet-Option angeboten hat. Beim Deutschlandticket (und sicherlich anderen fortschrittlichen Apps mit der QR-Code-Generierung) besteht das Problem, dass die Dritt-Apps nicht alle Informationen aus dem ursprünglichen QR-Code übernehmen können, teils musste ich mich bei den vorgezeigten Codes in den Dritt-Apps noch mit Lichtbildausweis ausweisen, teils das originale Ticket zeigen. Mahmoud Itani / Foundry Zeitloser Texter Es ist kein Geheimnis, dass mobilfunkfähige Apple Watches selbstständig Anrufe tätigen und Texte versenden können. Aber wussten Sie, dass die normalen Wi-Fi-Modelle das auch können, auch wenn Ihr iPhone ausgeschaltet ist oder an einem anderen Ort liegt? Es gibt dafür einige Voraussetzungen und Einschränkungen, aber es ist machbar. Die erste und wichtigste Voraussetzung ist ein Wi-Fi-Zugang. Sie können sich mit jedem (unbekannten) Netzwerk verbinden, indem Sie das Passwort in der Einstellungen-App auf watchOS eingeben. Sobald die Verbindung hergestellt ist, können Sie iMessages senden und empfangen und Facetime-Audioanrufe direkt von Ihrem Handgelenk aus tätigen. Das ist besonders hilfreich in Notfällen, wenn Ihr iPhone keinen Akku mehr hat oder gestohlen wurde. Apropos iMessage: Sie können auch das Digital-Touch-Applet in der Nachrichten-App auf watchOS verwenden, um Ihren aktuellen Pulswert an einen Kontakt zu senden. Legen Sie einfach zwei Finger auf das Display und wischen Sie sie nach unten, um zu senden. Wenn der Empfänger ebenfalls watchOS-Benutzer ist, wird das haptische Feedback seiner Apple Watch Ihren Herzschlag nachahmen, um Ihren Puls zu replizieren. Eine nette, weniger bekannte Möglichkeit für Paare, um miteinander zu kommunizieren. Versteckter Webbrowser Eine weitere versteckte Funktion von Messages ist die integrierte Webansicht, die eine grundlegende Safari-Erfahrung auf watchOS bietet. Alles, was Sie unternehmen müssen, ist, sich einen Link per iMessage zu schicken und ihn dann auf Ihrer Apple Watch zu öffnen. Die Funktion unterstützt auch die Funktion Reader, die Artikel übersichtlich darstellt und ablenkende Elemente ausblendet. Es ist unwahrscheinlich, dass das Lesen von Artikeln auf dem winzigen Display einer Smartwatch zur Gewohnheit wird, aber es könnte sich in bestimmten Situationen als nützlich erweisen. Der wiedergeborene iPod Shuffle Wahrscheinlich verwenden Sie bereits die native App „Now Playing“ Ihrer Apple Watch, um das Musik-Streaming auf Ihrem iPhone zu steuern. Viele Benutzer verpassen jedoch die watchOS-eigene Funktion zur Musikwiedergabe. Koppeln Sie einfach Airpods oder Bluetooth-Kopfhörer von Drittanbietern mit Ihrer Smartwatch und streamen Sie direkt von Apple Music, wenn Sie eine Internetverbindung haben. Für das Offline-Hören unterstützen sowohl Apple Music als auch Spotify das Herunterladen von Wiedergabelisten auf den lokalen Speicher des Wearables, sodass Sie Ihr iPhone zurücklassen können. So können Sie mit Ihrer Apple Watch und einem Paar kabelloser Ohrstöpsel auch im Freien laufen. Youtube Music bietet eine solche Möglichkeit bisher nicht. Mahmoud Itani / Foundry Die TV-Fernbedienung, die Sie nie verlieren werden watchOS bietet auch eine native Remote App, mit der Sie Ihr Apple TV vollständig steuern können. Selbst auf diesem Miniaturbildschirm finden alle wichtigen Tasten Platz, sodass Sie zwischen Apps wechseln, zurückgehen, navigieren, die Lautstärke regeln und vieles mehr können. Sie ist ideal, wenn Sie kochen oder putzen und die physische Siri Remote oder Ihr iPhone nicht verschmutzen möchten. Oder wenn Sie keines der beiden Geräte zur Hand haben. Sie können auch andere intelligente Haushaltsgeräte, die auf die HomeKit-Infrastruktur angewiesen sind, mit der nativen Home-App auf watchOS steuern. Ich verwende sie oft, um die Farbe meiner Glühbirnen zu ändern, wenn Siri auf dem Homepod meine Sprachbefehle nicht versteht. Mahmoud Itani / Foundry Funkcheck – hören Sie mich? Neben Facetime und iMessage bietet die Apple Watch ein exklusives Kommunikationstool, das anscheinend nur sehr wenige Menschen nutzen. Walkie-Talkie ist eine integrierte App, mit der Sie andere watchOS-Benutzer schnell über Ihre Stimme kontaktieren können. Sobald Sie dort einen Freund hinzugefügt haben, können Sie mit der Facetime-Audiotechnologie mündlich in Echtzeit kommunizieren. Wenn Sie in einer Besprechung sind oder einfach nicht erreicht werden möchten, können Sie Ihre Erreichbarkeit abschalten. Während die meisten Benutzer wahrscheinlich normale Audionachrichten oder Telefonanrufe bevorzugen, erleichtert die Walkie-Talkie-App die schnelle Beantwortung kleinerer Fragen – etwa, welche Milchmarke man im Supermarkt kaufen sollte. Die App richtet sich vorwiegend an beste Freunde, Familienmitglieder und Partner, denn es wäre zu aufdringlich, wenn weniger vertraute Personen Sie jederzeit erreichen könnten. Mahmoud Itani / Foundry Nächtlicher iPhone-Ortungsdienst Wenn Sie Ihr iPhone häufig verlegen, haben Sie wahrscheinlich schon einmal die praktische Ping-Funktion im Kontrollzentrum der Apple Watch genutzt. Wenn Sie darauf tippen, gibt Ihr iPhone einen lauten Bimmelton von sich, wenn es sich in Bluetooth-Reichweite befindet. Was Sie aber wahrscheinlich nicht wissen, ist, dass das Drücken und Halten dieses Schalters auch die Kamera-LED Ihres iPhones blinkt. Auf diese Weise können Sie Ihr Smartphone in einer stockfinsteren Umgebung orten. Es kann die Zeit anzeigen! Wussten Sie schon, dass Ihre Apple Watch die Zeit verkünden kann? Im wahrsten Sinne des Wortes, meine ich. Wenn Sie in den Einstellungen der Uhr die Option „Zeit ansagen“ (in den Watch-Einstellungen, unter „Uhr“) aktivieren, können Sie watchOS die aktuelle Zeit akustisch ansagen lassen, indem Sie zwei Finger auf das Zifferblatt der Uhr halten. Ich nutze diese Funktion manchmal, wenn ich morgens aufwache, um die Zeit zu erkennen, ohne meine schweren Augenlider zu öffnen. Für Gruppenselfies Wenn Sie alleine leben und oft Videos oder Fotos von sich selbst aufnehmen müssen, ist dies genau das Richtige für Sie. watchOS bietet einen integrierten Kamera-Fernauslöser, die Ihre Apple Watch in einen Sucher für die Kamera-App Ihres iPhones verwandelt. So stellen Sie sicher, dass Sie im Bild sind und können die Komposition vor der Aufnahme fein abstimmen. Die App bietet außerdem praktische Tastenkombinationen für einige der Tasten der Kamera-App, wie Auslöser, Zoom und Blitz. Ihre Apple Watch kann viel mehr als nur Schritte zählen und Aktivitäten aufzeichnen.Mahmoud Itani / Foundry DB Navigator auf der Apple Watch nutzen Das praktische Widget des DB Navigator, das die neuesten Informationen der anstehenden Reise zeigt, gibt es auch als Apple-Watch-App. Sie müssen jedoch die DB-Navigator-App auf Ihre Watch laden und sich auf dem gekoppelten iPhone noch einmal anmelden. Erst dann kann die Watch die Reiseinformationen synchronisieren. Wie alles bei der Bahn hat die Neu-Anmeldung auf dem iPhone auf Anhieb nicht funktioniert. Ich musste den Prozess mehrmals durchlaufen, bis die Anmelde-Informationen auch die Apple Watch übernahm. Trinkgeld berechnen Die Rechner-App auf der Apple Watch kann auch Trinkgeld berechnen, jedoch nur, nachdem Sie die richtigen Einstellungen getroffen haben. Öffnen Sie auf Ihrer Watch die App „Einstellungen“ und suchen Sie in der Liste den Eintrag „Rechner“. Wenn Sie darauf tippen, haben Sie die Auswahl zwischen „Prozent“ und „Trinkgeld“, das ist die Belegung für die dritte Optionstaste in der Rechner-Oberfläche. Wählen Sie nun „Trinkgeld“. Nachdem Sie nächstes Mal eine Summe eingegeben und die Taste „Trinkgeld“ betätigt haben, bekommen Sie eine automatische Rechnung mit 10 Prozent Aufschlag für Trinkgeld und einer Verteilung auf eine Person. Mit der digitalen Krone können sie die Prozent-Angaben und die Personen anpassen, die sich diese Rechnung teilen sollen. Immer zur Hand Die Apple Watch hat einen langen Weg hinter sich. Was früher ein unselbstständiges Accessoire war, kann heute die meisten grundlegenden Smartphone-Aufgaben selbst erledigen. Das ist sogar noch praktischer für diejenigen, die einen aktiven Mobilfunkvertrag haben. Es stimmt, dass die meisten dieser Aufgaben mit dem breiteren iPhone-Bildschirm praktischer zu erledigen wären. Aber es gibt immer noch Situationen, in denen die Apple Watch mehr Sinn ergibt. Manchmal haben Sie die Hände voll, ein anderes Mal ist Ihr iPhone nicht aufgeladen – unabhängig von den Gründen ist es beruhigend zu wissen, dass das Wearable, das Sie am Handgelenk tragen, Sie jederzeit mit Ihren Lieben verbinden, Ihre Lieblingsmusik abspielen, elektrische Türen entriegeln, andere Geräte steuern und finden kann und vieles mehr. Over and out. (Macwelt) 

10 versteckte Apple-Watch-Funktionen, die Sie sofort ausprobieren sollten​ Mahmoud Itani / Foundry

Für viele Menschen ist die Apple Watch in erster Linie ein Fitness-Tracker und eine Ergänzung zum iPhone. Sie spiegelt bequem iOS-Benachrichtigungen, Anrufe und Nachrichten, sodass die Benutzer auf dem Laufenden bleiben, ohne ihr Smartphone herausnehmen zu müssen. Was viele Träger jedoch nicht wissen, ist, wie leistungsstark und funktionsreich watchOS wirklich ist und wie viel Ihre Smartwatch leisten kann.

Im Folgenden finden Sie zehn Vorteile der Apple Watch, die Sie wahrscheinlich bisher nicht kennen.

Rechtzeitiger Zugang zum Gate

Wenn Sie watchOS nutzen, verlassen Sie sich wahrscheinlich bereits auf Apple Pay, um schnell von Ihrem Handgelenk aus zu bezahlen. In ähnlicher Weise synchronisiert die Apple Watch automatisch kompatible Tickets, wenn Sie diese zur Wallet-App auf iOS hinzufügen. So können Sie Veranstaltungsorte betreten und Flugzeuge besteigen, indem Sie die Seitentaste doppelt anklicken und den QR-Code auf dem Display der Smartwatch scannen. Was aber, wenn Ihr bevorzugtes Fitnessstudio, Kino oder Ihre Fluggesellschaft offiziell keine Apple Wallet Karten für gekaufte Tickets oder Mitgliedschaften anbietet?

Zum Glück können Sie eine Apple-Watch-Karte manuell mit einem beliebigen QR-Code erstellen. Laden Sie einfach die Wallet Creator App auf Ihr iPhone, erstellen Sie die Karte und fügen Sie sie der Wallet App auf iOS hinzu. In wenigen Sekunden sollte die neu erstellte Karte auch auf Ihrer Apple Watch erscheinen, wenn Sie auf die Seitentaste doppelklicken. Das erspart Ihnen das Wühlen in Ihren E-Mails oder in Apps von Drittanbietern.

Anmerkung der Redaktion: Ich habe einige der QR-Apps mit dem Deutschlandticket ausprobiert, noch als die lokale Verbunds-App keine Wallet-Option angeboten hat. Beim Deutschlandticket (und sicherlich anderen fortschrittlichen Apps mit der QR-Code-Generierung) besteht das Problem, dass die Dritt-Apps nicht alle Informationen aus dem ursprünglichen QR-Code übernehmen können, teils musste ich mich bei den vorgezeigten Codes in den Dritt-Apps noch mit Lichtbildausweis ausweisen, teils das originale Ticket zeigen.

Mahmoud Itani / Foundry

Zeitloser Texter

Es ist kein Geheimnis, dass mobilfunkfähige Apple Watches selbstständig Anrufe tätigen und Texte versenden können. Aber wussten Sie, dass die normalen Wi-Fi-Modelle das auch können, auch wenn Ihr iPhone ausgeschaltet ist oder an einem anderen Ort liegt? Es gibt dafür einige Voraussetzungen und Einschränkungen, aber es ist machbar.

Die erste und wichtigste Voraussetzung ist ein Wi-Fi-Zugang. Sie können sich mit jedem (unbekannten) Netzwerk verbinden, indem Sie das Passwort in der Einstellungen-App auf watchOS eingeben. Sobald die Verbindung hergestellt ist, können Sie iMessages senden und empfangen und Facetime-Audioanrufe direkt von Ihrem Handgelenk aus tätigen. Das ist besonders hilfreich in Notfällen, wenn Ihr iPhone keinen Akku mehr hat oder gestohlen wurde.

Apropos iMessage: Sie können auch das Digital-Touch-Applet in der Nachrichten-App auf watchOS verwenden, um Ihren aktuellen Pulswert an einen Kontakt zu senden. Legen Sie einfach zwei Finger auf das Display und wischen Sie sie nach unten, um zu senden. Wenn der Empfänger ebenfalls watchOS-Benutzer ist, wird das haptische Feedback seiner Apple Watch Ihren Herzschlag nachahmen, um Ihren Puls zu replizieren. Eine nette, weniger bekannte Möglichkeit für Paare, um miteinander zu kommunizieren.

Versteckter Webbrowser

Eine weitere versteckte Funktion von Messages ist die integrierte Webansicht, die eine grundlegende Safari-Erfahrung auf watchOS bietet. Alles, was Sie unternehmen müssen, ist, sich einen Link per iMessage zu schicken und ihn dann auf Ihrer Apple Watch zu öffnen. Die Funktion unterstützt auch die Funktion Reader, die Artikel übersichtlich darstellt und ablenkende Elemente ausblendet.

Es ist unwahrscheinlich, dass das Lesen von Artikeln auf dem winzigen Display einer Smartwatch zur Gewohnheit wird, aber es könnte sich in bestimmten Situationen als nützlich erweisen.

Der wiedergeborene iPod Shuffle

Wahrscheinlich verwenden Sie bereits die native App „Now Playing“ Ihrer Apple Watch, um das Musik-Streaming auf Ihrem iPhone zu steuern. Viele Benutzer verpassen jedoch die watchOS-eigene Funktion zur Musikwiedergabe. Koppeln Sie einfach Airpods oder Bluetooth-Kopfhörer von Drittanbietern mit Ihrer Smartwatch und streamen Sie direkt von Apple Music, wenn Sie eine Internetverbindung haben.

Für das Offline-Hören unterstützen sowohl Apple Music als auch Spotify das Herunterladen von Wiedergabelisten auf den lokalen Speicher des Wearables, sodass Sie Ihr iPhone zurücklassen können. So können Sie mit Ihrer Apple Watch und einem Paar kabelloser Ohrstöpsel auch im Freien laufen. Youtube Music bietet eine solche Möglichkeit bisher nicht.

Mahmoud Itani / Foundry

Die TV-Fernbedienung, die Sie nie verlieren werden

watchOS bietet auch eine native Remote App, mit der Sie Ihr Apple TV vollständig steuern können. Selbst auf diesem Miniaturbildschirm finden alle wichtigen Tasten Platz, sodass Sie zwischen Apps wechseln, zurückgehen, navigieren, die Lautstärke regeln und vieles mehr können. Sie ist ideal, wenn Sie kochen oder putzen und die physische Siri Remote oder Ihr iPhone nicht verschmutzen möchten. Oder wenn Sie keines der beiden Geräte zur Hand haben.

Sie können auch andere intelligente Haushaltsgeräte, die auf die HomeKit-Infrastruktur angewiesen sind, mit der nativen Home-App auf watchOS steuern. Ich verwende sie oft, um die Farbe meiner Glühbirnen zu ändern, wenn Siri auf dem Homepod meine Sprachbefehle nicht versteht.

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Funkcheck – hören Sie mich?

Neben Facetime und iMessage bietet die Apple Watch ein exklusives Kommunikationstool, das anscheinend nur sehr wenige Menschen nutzen.

Walkie-Talkie ist eine integrierte App, mit der Sie andere watchOS-Benutzer schnell über Ihre Stimme kontaktieren können. Sobald Sie dort einen Freund hinzugefügt haben, können Sie mit der Facetime-Audiotechnologie mündlich in Echtzeit kommunizieren. Wenn Sie in einer Besprechung sind oder einfach nicht erreicht werden möchten, können Sie Ihre Erreichbarkeit abschalten.

Während die meisten Benutzer wahrscheinlich normale Audionachrichten oder Telefonanrufe bevorzugen, erleichtert die Walkie-Talkie-App die schnelle Beantwortung kleinerer Fragen – etwa, welche Milchmarke man im Supermarkt kaufen sollte. Die App richtet sich vorwiegend an beste Freunde, Familienmitglieder und Partner, denn es wäre zu aufdringlich, wenn weniger vertraute Personen Sie jederzeit erreichen könnten.

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Nächtlicher iPhone-Ortungsdienst

Wenn Sie Ihr iPhone häufig verlegen, haben Sie wahrscheinlich schon einmal die praktische Ping-Funktion im Kontrollzentrum der Apple Watch genutzt. Wenn Sie darauf tippen, gibt Ihr iPhone einen lauten Bimmelton von sich, wenn es sich in Bluetooth-Reichweite befindet. Was Sie aber wahrscheinlich nicht wissen, ist, dass das Drücken und Halten dieses Schalters auch die Kamera-LED Ihres iPhones blinkt. Auf diese Weise können Sie Ihr Smartphone in einer stockfinsteren Umgebung orten.

Es kann die Zeit anzeigen!

Wussten Sie schon, dass Ihre Apple Watch die Zeit verkünden kann? Im wahrsten Sinne des Wortes, meine ich. Wenn Sie in den Einstellungen der Uhr die Option „Zeit ansagen“ (in den Watch-Einstellungen, unter „Uhr“) aktivieren, können Sie watchOS die aktuelle Zeit akustisch ansagen lassen, indem Sie zwei Finger auf das Zifferblatt der Uhr halten. Ich nutze diese Funktion manchmal, wenn ich morgens aufwache, um die Zeit zu erkennen, ohne meine schweren Augenlider zu öffnen.

Für Gruppenselfies

Wenn Sie alleine leben und oft Videos oder Fotos von sich selbst aufnehmen müssen, ist dies genau das Richtige für Sie. watchOS bietet einen integrierten Kamera-Fernauslöser, die Ihre Apple Watch in einen Sucher für die Kamera-App Ihres iPhones verwandelt. So stellen Sie sicher, dass Sie im Bild sind und können die Komposition vor der Aufnahme fein abstimmen.

Die App bietet außerdem praktische Tastenkombinationen für einige der Tasten der Kamera-App, wie Auslöser, Zoom und Blitz.

Ihre Apple Watch kann viel mehr als nur Schritte zählen und Aktivitäten aufzeichnen.Mahmoud Itani / Foundry

DB Navigator auf der Apple Watch nutzen

Das praktische Widget des DB Navigator, das die neuesten Informationen der anstehenden Reise zeigt, gibt es auch als Apple-Watch-App. Sie müssen jedoch die DB-Navigator-App auf Ihre Watch laden und sich auf dem gekoppelten iPhone noch einmal anmelden. Erst dann kann die Watch die Reiseinformationen synchronisieren. Wie alles bei der Bahn hat die Neu-Anmeldung auf dem iPhone auf Anhieb nicht funktioniert. Ich musste den Prozess mehrmals durchlaufen, bis die Anmelde-Informationen auch die Apple Watch übernahm.

Trinkgeld berechnen

Die Rechner-App auf der Apple Watch kann auch Trinkgeld berechnen, jedoch nur, nachdem Sie die richtigen Einstellungen getroffen haben. Öffnen Sie auf Ihrer Watch die App „Einstellungen“ und suchen Sie in der Liste den Eintrag „Rechner“. Wenn Sie darauf tippen, haben Sie die Auswahl zwischen „Prozent“ und „Trinkgeld“, das ist die Belegung für die dritte Optionstaste in der Rechner-Oberfläche. Wählen Sie nun „Trinkgeld“.

Nachdem Sie nächstes Mal eine Summe eingegeben und die Taste „Trinkgeld“ betätigt haben, bekommen Sie eine automatische Rechnung mit 10 Prozent Aufschlag für Trinkgeld und einer Verteilung auf eine Person. Mit der digitalen Krone können sie die Prozent-Angaben und die Personen anpassen, die sich diese Rechnung teilen sollen.

Immer zur Hand

Die Apple Watch hat einen langen Weg hinter sich. Was früher ein unselbstständiges Accessoire war, kann heute die meisten grundlegenden Smartphone-Aufgaben selbst erledigen. Das ist sogar noch praktischer für diejenigen, die einen aktiven Mobilfunkvertrag haben.

Es stimmt, dass die meisten dieser Aufgaben mit dem breiteren iPhone-Bildschirm praktischer zu erledigen wären. Aber es gibt immer noch Situationen, in denen die Apple Watch mehr Sinn ergibt. Manchmal haben Sie die Hände voll, ein anderes Mal ist Ihr iPhone nicht aufgeladen – unabhängig von den Gründen ist es beruhigend zu wissen, dass das Wearable, das Sie am Handgelenk tragen, Sie jederzeit mit Ihren Lieben verbinden, Ihre Lieblingsmusik abspielen, elektrische Türen entriegeln, andere Geräte steuern und finden kann und vieles mehr. Over and out.

(Macwelt)

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Tutorial: Erste Schritte mit Progressive Web Apps​

Allgemein

Progressive Web Apps sind ein innovativer Ansatz der modernen Webentwicklung. Foto: KatePilko | shutterstock.com Progressive Web Apps (PWA) verbinden die Allgegenwärtigkeit von Webbrowsern mit der Funktionsvielfalt nativer Applikationen. Sie sind dabei zwar aufgrund spezialisierter Features schwieriger zu entwickeln, bieten im Gegenzug jedoch einen enormen Vorteil: Geräteübergreifende, Native-ähnliche Funktionen – serviert in einem Browser. Auch langfristig betrachtet lohnt es sich, die zusätzliche Entwicklungskomplexität auf sich zu nehmen: PWA erfordern lediglich eine singuläre Codebasis und ermöglichen parallel, mit vertrauten Browser-Standards zu arbeiten. In diesem Tutorial lesen Sie, welche Features Progressive Web Apps auszeichnen, wie Sie sie installieren – und bereitstellen. Das können Progressive Web Apps Ein charakteristisches Merkmal von nativen Apps ist, dass sie auch laufen, wenn keine Netzwerkverbindung existiert. Progressive Web Apps unterstützen ähnliche Offline-Funktionalitäten innerhalb eines Browsers. Im Gegensatz zu Browser-basierten Webanwendungen sind PWA allerdings stark vom Anwendungstyp abhängig: Die Funktionen der App bestimmen maßgeblich darüber, wie Progressive Web Apps implementiert werden. Zu den allgemeinen Features von Progressive Web Apps zählen: Offline-Funktionalität, Hintergrundaktivität (einschließlich Synchronisierung), Homepage-“Installation”, Push-Benachrichtigungen und Alerts (auch wenn die Anwendung nicht läuft), aggressives Caching (eine Strategie, um intermittierende Netzwerkprobleme zu minimieren), geräteübergreifende, responsive Mobile-First-Layouts, Link-Share- und Bookmark-Funktionalitäten. Ein guter Anwendungsfall für eine Progressive Web App ist Google Docs. Die Browser-basierte Anwendung unterstützt einen Offline-Modus, wenn kein Netzwerk verfügbar ist. Im Wesentlichen kann die App dabei sämtliche Inhalte lokal im Browser speichern und mit dem Backend synchronisieren, sobald der Browser wieder online ist. Was uns zur Komplexität von PWA führt, die sich im Wesentlichen darin begründet, dass distribuierte Teile einer Anwendung synchronisiert werden müssen. Google Docs stellt ein entsprechend massives, architektonisches Unterfangen dar. Es geht aber auch ein bisschen simpler: Wie schon erwähnt, gilt der Grundsatz, dass die Anforderungen der Anwendung darüber bestimmen, wie umfangreich Progressive Web Apps implementiert werden müssen. Progressive Web Apps installieren Eine Besonderheit von Progressive Web Apps: Sie können “installiert” werden, obwohl sie im Browser laufen. Auf dem Frontend wird dabei ein Link auf der Startseite des Devices platziert, der die Website im Browser aufruft. Die PWA-Installation selbst erfolgt über eine manifest.json-Datei, die dem Browser die App-Funktionen und ihr Homepage-Icon beschreibt. Im Folgenden ein Beispiel für ein einfaches Manifest: { “name”: “My PWA App”, “short_name”: “My PWA”, “icons”: [ { “src”: “icons/icon-192×192.png”, “sizes”: “192×192”, “type”: “image/png” } ], “start_url”: “/”, “display”: “standalone”, “theme_color”: “#ffffff” } Findet der Browser eine solche Datei im Root-Verzeichnis, bietet er an, einen Link zur Homepage hinzuzufügen (vorausgesetzt, die Datei ist validiert). PWA-Funktionen über Service Worker bereitstellen Bereitgestellt werden PWA-Funktionen hauptsächlich über sogenannte Service Worker. Zugriff auf die Service Worker API ermöglicht Ihnen das navigator.serviceWorker-Objekt, das ausschließlich in einem sicheren (HTTPS) Kontext verfügbar ist. Ein Service Worker ist so etwas Ähnliches wie ein Worker Thread, weist aber einen längerfristigen Lebenszyklus auf und greift weniger auf DOM und Browser-APIs zu. Stellen Sie sich einen Service Worker als einen isolierten Kontext vor, der mit Ihrem Haupt-Thread (und anderen Workern) über Messages und Events interagieren kann: Er reagiert auf Events, fährt Netzwerk-Requests, antwortet auf Push-Calls und speichert Informationen über die Cache API oder über IndexedDB. Ein Service Worker kann dabei nur über Nachrichten an den Haupt-Thread auf das User Interface einwirken. Man könnte die Auffassung vertreten, dass ein Service Worker eine Proxy-Middleware darstellt, die im Browser läuft. In Sachen Lebenszyklus weisen Service Worker Besonderheiten auf. Spezifische Bedingungen bestimmen darüber, wann sie beendet werden. Sie können Benutzern auf Push-Basis auch dann noch Benachrichtigungen übermitteln, wenn die Seite, die sie hervorgebracht hat, bereits geschlossen wurde. Zudem gibt es auch Browser-spezifische Informationen darüber, wie Service Worker zu beenden sind – zum Beispiel für Chrome. Service Worker Events Im Wesentlichen sind Service Worker asynchrone Event Handler: Sie reagieren auf UI- oder Backend-Events. Wenn Sie Service Worker erstellen, sollten Sie dabei im Hinterkopf behalten, dass der Kontext zwischen den Events gelöscht wird. Es ist nicht möglich, den State in lokalen Variablen zu speichern. Stattdessen greifen Sie dazu auf den Cache oder eine Datenbank zurück. Ein Service Worker kann auf folgende Events reagieren: install wird einmalig ausgelöst, sobald der Service Worker zum ersten Mal installiert wird. Dieses Ereignis wird häufig verwendet, um Assets wie HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien zu Gunsten von Offline-Funktionalität zwischenzuspeichern. activate wird ausgelöst, wenn ein Service Worker aktiv wird. Hiermit können auch Caches früherer Service-Worker-Versionen bereinigt werden und Tasks bearbeitet werden, die anfallen, wenn der Service Worker die Kontrolle über Clients (kontrollierte Webseiten) übernimmt. fetch wird immer dann getriggert, wenn eine kontrollierte Seite einen Request an das Netzwerk stellt. Das befähigt den Service Worker, als unsichtbarer Vermittler für die Hauptseite zu fungieren, Requests abzufangen und diese möglicherweise zu modifizieren. sync wird bei stabiler Netzwerkverbindung in Intervallen ausgelöst, die vom Browser definiert werden. Dieses Event wird häufig verwendet, um offline vorgenommene Änderungen an Daten mit dem Server zu synchronisieren. Wenn ein Netzwerk verfügbar ist, unterstützt die Sync API dabei, Requests zu automatisieren. push wird ausgelöst, wenn der Service Worker eine Push-Benachrichtigung von einem Server erhält. Diese kann er verarbeiten und dem Benutzer anzeigen, auch wenn die Webseite geschlossen ist. notificationclick wird getriggert, wenn der Benutzer auf eine Push-Benachrichtigung klickt. Dieses Ereignis kann genutzt werden, um die Interaktion mit der Benachrichtigung zu verarbeiten und den User zu einer bestimmten Seite innerhalb der PWA zu leiten. error kann in verschiedenen Situationen ausgelöst werden, wenn der Service Worker während seines Betriebs auf einen Fehler stößt. Dieser Event ist nützlich für Protokollierungs- oder Debugging-Zwecke. broadcast und post messages sind Ereignisse, die speziell von JavaScript-Code im Haupt-Thread ausgelöst werden. Sie werden verwendet, um Daten an Service Worker zu übermitteln. Darüber hinaus können Service Worker auch auf verschiedene APIs zugreifen: IndexedDB ist eine robuste Object-Store-Datenbank, die Querying unterstützt. Sie “lebt” zwischen den Service-Worker-Instanzen und wird mit dem Haupt-Thread geteilt. Die Cache API erleichtert des, Request Objects abzurufen und deren Antworten zu speichern. In Kombination mit dem fetch-Eevent erleichtert die Cache API, Antworten für den Offline-Modus auf transparente Art und Weise zwischenzuspeichern. Einen Überblick über potenzielle Cache-Strategien finden Sie hier. Fetch- und WebSocket-APIs gewährleisten vollumfänglichen Netzwerkzugriff für Service Worker, trotz fehlenden DOM-Zugriffs. Geolokalisierung ist im Bereich Service Worker ein heiß diskutiertes Thema – sowohl bezüglich Exposure als auch Support. Ein Service-Worker-Beispiel Ein Service Worker wird initial stets mit dem navigator.serviceWorker-Objekt in ein JavaScript-File geladen – etwa so: const subscription = await navigator.serviceWorker.register(‘service-worker.js’); Event Subscrptions erfolgen in service-worker.js. Um beispielsweise ein fetch-Event mit der Cache API in Augenschein zu nehmen, könnten Sie wie folgt vorgehen: self.addEventListener(‘fetch’, (event) => { const request = event.request; const url = new URL(request.url); // Try serving assets from cache first event.respondWith( caches.match(request) .then((cachedResponse) => { // If found in cache, return the cached response if (cachedResponse) { return cachedResponse; } // If not in cache, fetch from network return fetch(request) .then((response) => { // Clone the response for potential caching const responseClone = response.clone(); // Cache the new response for future requests caches.open(‘my-cache’) .then((cache) => { cache.put(request, responseClone); }); return response; }); }) ); }); Wenn der Service Worker geladen ist, verweist self auf ihn. Mit der addEventListener-Methode können Sie nach verschiedenen Ereignissen Ausschau halten. Innerhalb des fetch-Events können Sie mit Hilfe der Cache API prüfen, ob die angegebene Anfrage-URL bereits im Cache vorhanden ist. Falls ja, wird sie zurückgesendet. Handelt es sich um eine neue URL, stellen Sie Ihren Request an den Server und speichern die Antwort zwischen. Die Cache-API kann die Komplexität deutlich reduzieren, wenn es darum geht, herauszufinden, ob es sich um denselben Request handelt oder nicht. Service Worker machen das für den Haupt-Thread transparent. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Tutorial: Erste Schritte mit Progressive Web Apps​ Progressive Web Apps sind ein innovativer Ansatz der modernen Webentwicklung.
Foto: KatePilko | shutterstock.com

Progressive Web Apps (PWA) verbinden die Allgegenwärtigkeit von Webbrowsern mit der Funktionsvielfalt nativer Applikationen. Sie sind dabei zwar aufgrund spezialisierter Features schwieriger zu entwickeln, bieten im Gegenzug jedoch einen enormen Vorteil: Geräteübergreifende, Native-ähnliche Funktionen – serviert in einem Browser. Auch langfristig betrachtet lohnt es sich, die zusätzliche Entwicklungskomplexität auf sich zu nehmen: PWA erfordern lediglich eine singuläre Codebasis und ermöglichen parallel, mit vertrauten Browser-Standards zu arbeiten.

In diesem Tutorial lesen Sie, welche Features Progressive Web Apps auszeichnen, wie Sie sie installieren – und bereitstellen.

Das können Progressive Web Apps

Ein charakteristisches Merkmal von nativen Apps ist, dass sie auch laufen, wenn keine Netzwerkverbindung existiert. Progressive Web Apps unterstützen ähnliche Offline-Funktionalitäten innerhalb eines Browsers. Im Gegensatz zu Browser-basierten Webanwendungen sind PWA allerdings stark vom Anwendungstyp abhängig: Die Funktionen der App bestimmen maßgeblich darüber, wie Progressive Web Apps implementiert werden.

Zu den allgemeinen Features von Progressive Web Apps zählen:

Offline-Funktionalität,

Hintergrundaktivität (einschließlich Synchronisierung),

Homepage-“Installation”,

Push-Benachrichtigungen und Alerts (auch wenn die Anwendung nicht läuft),

aggressives Caching (eine Strategie, um intermittierende Netzwerkprobleme zu minimieren),

geräteübergreifende, responsive Mobile-First-Layouts,

Link-Share- und Bookmark-Funktionalitäten.

Ein guter Anwendungsfall für eine Progressive Web App ist Google Docs. Die Browser-basierte Anwendung unterstützt einen Offline-Modus, wenn kein Netzwerk verfügbar ist. Im Wesentlichen kann die App dabei sämtliche Inhalte lokal im Browser speichern und mit dem Backend synchronisieren, sobald der Browser wieder online ist.

Was uns zur Komplexität von PWA führt, die sich im Wesentlichen darin begründet, dass distribuierte Teile einer Anwendung synchronisiert werden müssen. Google Docs stellt ein entsprechend massives, architektonisches Unterfangen dar. Es geht aber auch ein bisschen simpler: Wie schon erwähnt, gilt der Grundsatz, dass die Anforderungen der Anwendung darüber bestimmen, wie umfangreich Progressive Web Apps implementiert werden müssen.

Progressive Web Apps installieren

Eine Besonderheit von Progressive Web Apps: Sie können “installiert” werden, obwohl sie im Browser laufen. Auf dem Frontend wird dabei ein Link auf der Startseite des Devices platziert, der die Website im Browser aufruft. Die PWA-Installation selbst erfolgt über eine manifest.json-Datei, die dem Browser die App-Funktionen und ihr Homepage-Icon beschreibt. Im Folgenden ein Beispiel für ein einfaches Manifest:

{

“name”: “My PWA App”,

“short_name”: “My PWA”,

“icons”: [

{

“src”: “icons/icon-192×192.png”,

“sizes”: “192×192”,

“type”: “image/png”

}

],

“start_url”: “/”,

“display”: “standalone”,

“theme_color”: “#ffffff”

}

Findet der Browser eine solche Datei im Root-Verzeichnis, bietet er an, einen Link zur Homepage hinzuzufügen (vorausgesetzt, die Datei ist validiert).

PWA-Funktionen über Service Worker bereitstellen

Bereitgestellt werden PWA-Funktionen hauptsächlich über sogenannte Service Worker. Zugriff auf die Service Worker API ermöglicht Ihnen das navigator.serviceWorker-Objekt, das ausschließlich in einem sicheren (HTTPS) Kontext verfügbar ist. Ein Service Worker ist so etwas Ähnliches wie ein Worker Thread, weist aber einen längerfristigen Lebenszyklus auf und greift weniger auf DOM und Browser-APIs zu.

Stellen Sie sich einen Service Worker als einen isolierten Kontext vor, der mit Ihrem Haupt-Thread (und anderen Workern) über Messages und Events interagieren kann: Er reagiert auf Events, fährt Netzwerk-Requests, antwortet auf Push-Calls und speichert Informationen über die Cache API oder über IndexedDB. Ein Service Worker kann dabei nur über Nachrichten an den Haupt-Thread auf das User Interface einwirken. Man könnte die Auffassung vertreten, dass ein Service Worker eine Proxy-Middleware darstellt, die im Browser läuft.

In Sachen Lebenszyklus weisen Service Worker Besonderheiten auf. Spezifische Bedingungen bestimmen darüber, wann sie beendet werden. Sie können Benutzern auf Push-Basis auch dann noch Benachrichtigungen übermitteln, wenn die Seite, die sie hervorgebracht hat, bereits geschlossen wurde. Zudem gibt es auch Browser-spezifische Informationen darüber, wie Service Worker zu beenden sind – zum Beispiel für Chrome.

Service Worker Events

Im Wesentlichen sind Service Worker asynchrone Event Handler: Sie reagieren auf UI- oder Backend-Events. Wenn Sie Service Worker erstellen, sollten Sie dabei im Hinterkopf behalten, dass der Kontext zwischen den Events gelöscht wird. Es ist nicht möglich, den State in lokalen Variablen zu speichern. Stattdessen greifen Sie dazu auf den Cache oder eine Datenbank zurück.

Ein Service Worker kann auf folgende Events reagieren:

install wird einmalig ausgelöst, sobald der Service Worker zum ersten Mal installiert wird. Dieses Ereignis wird häufig verwendet, um Assets wie HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien zu Gunsten von Offline-Funktionalität zwischenzuspeichern.

activate wird ausgelöst, wenn ein Service Worker aktiv wird. Hiermit können auch Caches früherer Service-Worker-Versionen bereinigt werden und Tasks bearbeitet werden, die anfallen, wenn der Service Worker die Kontrolle über Clients (kontrollierte Webseiten) übernimmt.

fetch wird immer dann getriggert, wenn eine kontrollierte Seite einen Request an das Netzwerk stellt. Das befähigt den Service Worker, als unsichtbarer Vermittler für die Hauptseite zu fungieren, Requests abzufangen und diese möglicherweise zu modifizieren.

sync wird bei stabiler Netzwerkverbindung in Intervallen ausgelöst, die vom Browser definiert werden. Dieses Event wird häufig verwendet, um offline vorgenommene Änderungen an Daten mit dem Server zu synchronisieren. Wenn ein Netzwerk verfügbar ist, unterstützt die Sync API dabei, Requests zu automatisieren.

push wird ausgelöst, wenn der Service Worker eine Push-Benachrichtigung von einem Server erhält. Diese kann er verarbeiten und dem Benutzer anzeigen, auch wenn die Webseite geschlossen ist.

notificationclick wird getriggert, wenn der Benutzer auf eine Push-Benachrichtigung klickt. Dieses Ereignis kann genutzt werden, um die Interaktion mit der Benachrichtigung zu verarbeiten und den User zu einer bestimmten Seite innerhalb der PWA zu leiten.

error kann in verschiedenen Situationen ausgelöst werden, wenn der Service Worker während seines Betriebs auf einen Fehler stößt. Dieser Event ist nützlich für Protokollierungs- oder Debugging-Zwecke.

broadcast und post messages sind Ereignisse, die speziell von JavaScript-Code im Haupt-Thread ausgelöst werden. Sie werden verwendet, um Daten an Service Worker zu übermitteln.

Darüber hinaus können Service Worker auch auf verschiedene APIs zugreifen:

IndexedDB ist eine robuste Object-Store-Datenbank, die Querying unterstützt. Sie “lebt” zwischen den Service-Worker-Instanzen und wird mit dem Haupt-Thread geteilt.

Die Cache API erleichtert des, Request Objects abzurufen und deren Antworten zu speichern. In Kombination mit dem fetch-Eevent erleichtert die Cache API, Antworten für den Offline-Modus auf transparente Art und Weise zwischenzuspeichern. Einen Überblick über potenzielle Cache-Strategien finden Sie hier.

Fetch- und WebSocket-APIs gewährleisten vollumfänglichen Netzwerkzugriff für Service Worker, trotz fehlenden DOM-Zugriffs.

Geolokalisierung ist im Bereich Service Worker ein heiß diskutiertes Thema – sowohl bezüglich Exposure als auch Support.

Ein Service-Worker-Beispiel

Ein Service Worker wird initial stets mit dem navigator.serviceWorker-Objekt in ein JavaScript-File geladen – etwa so:

const subscription = await navigator.serviceWorker.register(‘service-worker.js’);

Event Subscrptions erfolgen in service-worker.js. Um beispielsweise ein fetch-Event mit der Cache API in Augenschein zu nehmen, könnten Sie wie folgt vorgehen:

self.addEventListener(‘fetch’, (event) => {

const request = event.request;

const url = new URL(request.url);

// Try serving assets from cache first

event.respondWith(

caches.match(request)

.then((cachedResponse) => {

// If found in cache, return the cached response

if (cachedResponse) {

return cachedResponse;

}

// If not in cache, fetch from network

return fetch(request)

.then((response) => {

// Clone the response for potential caching

const responseClone = response.clone();

// Cache the new response for future requests

caches.open(‘my-cache’)

.then((cache) => {

cache.put(request, responseClone);

});

return response;

});

})

);

});

Wenn der Service Worker geladen ist, verweist self auf ihn. Mit der addEventListener-Methode können Sie nach verschiedenen Ereignissen Ausschau halten. Innerhalb des fetch-Events können Sie mit Hilfe der Cache API prüfen, ob die angegebene Anfrage-URL bereits im Cache vorhanden ist. Falls ja, wird sie zurückgesendet. Handelt es sich um eine neue URL, stellen Sie Ihren Request an den Server und speichern die Antwort zwischen. Die Cache-API kann die Komplexität deutlich reduzieren, wenn es darum geht, herauszufinden, ob es sich um denselben Request handelt oder nicht. Service Worker machen das für den Haupt-Thread transparent. (fm)

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