Microsoft investiert weiterhin stark in eigene Infrastruktur, sieht aber offenbar weniger Bedarf, zusätzliche Ressourcen anzumieten. shutterstock – Gorodenkoff Endet der Hype um Rechenzentren schon dieses Jahr? Darauf deutet zumindest ein aktueller Bericht der Investmentbank TD Cowen hin: Microsoft soll Verträge über Anlagen mit einer Leistung von mehreren hundert Megawatt gekündigt haben. Dies könnte darauf bedeuten, dass das Unternehmen die künftige KI-Nachfrage vorsichtiger einschätzt und deshalb weniger Ressourcen benötigt. Mögliches Überangebot im Rechenzentrumsmarkt In dem Bericht vom 21. Februar 2025 weisen die Analysten darauf hin, dass Microsoft unter anderem die Umwandlung von Statements Of Qualifications (SOQs) in Mietverträge reduziert hat. Es ist unklar, ob es sich um eine Verzögerung oder einen vollständigen Stopp der Anfragen handelt. Zudem würden internationale Ausgaben vermehrt zurück in die USA verlagert, was auf ein mögliches Überangebot hindeutet. Eigene Rechenzentren statt Mieten Microsoft will zudem an seinem Plan festhalten, mehr als 80 Milliarden Dollar in die Infrastruktur zu investieren, davon 40 Milliarden in den USA, beteuerten zuletzt die Verantwortlichen des weltgrößten Softwareherstellers. Experten vermuten jedoch, dass das Unternehmen seine Strategie anpasst, indem es weniger Rechenzentren mietet und mehr Anlagen selbst baut. Es ist auch möglich, dass KI-Workloads die bereits bestehenden Verzögerungen bei der Vermietung und Engpässe bei der Energieversorgung verschärfen.2024 dachte Microsoft deshalb öffentlich über den Kauf von Kernkraftwerken nach, um seinen Energiebedarf zu decken. Streit unter Analysten Experten des Analystenhauses Gartner sehen den Bericht allerdings kritisch und weisen darauf hin, dass vieles noch Spekulation sei. Microsoft selbst habe sich noch nicht abschließend zu seinen Investitionsplänen geäußert. Zudem hätten die Redmonder bereits Berichte über ihre mögliche Rechenzentrumsstrategie entschieden dementiert. Die Analysten weisen zudem darauf hin, dass das Unternehmen, wie andere Hyperscaler auch, seine Prognosen für Angebot und Nachfrage ausbalancieren müsse. Gartner prophezeit allerdings, dass Hyperscaler weiterhin Milliarden von Dollar in Data Center investieren werden. Der Ausbau von Rechenzentren für KI und Cloud werde daher wahrscheinlich weitergehen. Im Moment sieht es so aus, als würden sie genau das tun. Treibende Kräfte seien insbesondere das Stargate-Projekt sowie die Kooperation von OpenAI mit Oracle und Softbank. Gleichzeitig gebe es Anzeichen dafür, dass Microsoft seine Investitionen auch auf andere Standorte verlagern werde. Andere Projekte, andere Prioritäten TD Cowen berichtet, dass die Nachfrage nach Hyperscale-Rechenzentren von Drittanbietern wie Meta, Oracle/Softbank und Google gestiegen sei. Gleichzeitig sei aber auch die Nachfrage von Amazon stabil geblieben. Der Rückzug von Microsoft könnte daher auch mit einer Verlagerung von OpenAI-Workloads zu Oracle/Softbank zusammenhängen.
Ist der Run auf Rechenzentren schon wieder vorbei?
Microsoft investiert weiterhin stark in eigene Infrastruktur, sieht aber offenbar weniger Bedarf, zusätzliche Ressourcen anzumieten. shutterstock – Gorodenkoff Endet der Hype um Rechenzentren schon dieses Jahr? Darauf deutet zumindest ein aktueller Bericht der Investmentbank TD Cowen hin: Microsoft soll Verträge über Anlagen mit einer Leistung von mehreren hundert Megawatt gekündigt haben. Dies könnte darauf bedeuten, dass das Unternehmen die künftige KI-Nachfrage vorsichtiger einschätzt und deshalb weniger Ressourcen benötigt. Mögliches Überangebot im Rechenzentrumsmarkt In dem Bericht vom 21. Februar 2025 weisen die Analysten darauf hin, dass Microsoft unter anderem die Umwandlung von Statements Of Qualifications (SOQs) in Mietverträge reduziert hat. Es ist unklar, ob es sich um eine Verzögerung oder einen vollständigen Stopp der Anfragen handelt. Zudem würden internationale Ausgaben vermehrt zurück in die USA verlagert, was auf ein mögliches Überangebot hindeutet. Eigene Rechenzentren statt Mieten Microsoft will zudem an seinem Plan festhalten, mehr als 80 Milliarden Dollar in die Infrastruktur zu investieren, davon 40 Milliarden in den USA, beteuerten zuletzt die Verantwortlichen des weltgrößten Softwareherstellers. Experten vermuten jedoch, dass das Unternehmen seine Strategie anpasst, indem es weniger Rechenzentren mietet und mehr Anlagen selbst baut. Es ist auch möglich, dass KI-Workloads die bereits bestehenden Verzögerungen bei der Vermietung und Engpässe bei der Energieversorgung verschärfen.2024 dachte Microsoft deshalb öffentlich über den Kauf von Kernkraftwerken nach, um seinen Energiebedarf zu decken. Streit unter Analysten Experten des Analystenhauses Gartner sehen den Bericht allerdings kritisch und weisen darauf hin, dass vieles noch Spekulation sei. Microsoft selbst habe sich noch nicht abschließend zu seinen Investitionsplänen geäußert. Zudem hätten die Redmonder bereits Berichte über ihre mögliche Rechenzentrumsstrategie entschieden dementiert. Die Analysten weisen zudem darauf hin, dass das Unternehmen, wie andere Hyperscaler auch, seine Prognosen für Angebot und Nachfrage ausbalancieren müsse. Gartner prophezeit allerdings, dass Hyperscaler weiterhin Milliarden von Dollar in Data Center investieren werden. Der Ausbau von Rechenzentren für KI und Cloud werde daher wahrscheinlich weitergehen. Im Moment sieht es so aus, als würden sie genau das tun. Treibende Kräfte seien insbesondere das Stargate-Projekt sowie die Kooperation von OpenAI mit Oracle und Softbank. Gleichzeitig gebe es Anzeichen dafür, dass Microsoft seine Investitionen auch auf andere Standorte verlagern werde. Andere Projekte, andere Prioritäten TD Cowen berichtet, dass die Nachfrage nach Hyperscale-Rechenzentren von Drittanbietern wie Meta, Oracle/Softbank und Google gestiegen sei. Gleichzeitig sei aber auch die Nachfrage von Amazon stabil geblieben. Der Rückzug von Microsoft könnte daher auch mit einer Verlagerung von OpenAI-Workloads zu Oracle/Softbank zusammenhängen.
Ist der Run auf Rechenzentren schon wieder vorbei? Microsoft investiert weiterhin stark in eigene Infrastruktur, sieht aber offenbar weniger Bedarf, zusätzliche Ressourcen anzumieten. shutterstock – Gorodenkoff Endet der Hype um Rechenzentren schon dieses Jahr? Darauf deutet zumindest ein aktueller Bericht der Investmentbank TD Cowen hin: Microsoft soll Verträge über Anlagen mit einer Leistung von mehreren hundert Megawatt gekündigt haben. Dies könnte darauf bedeuten, dass das Unternehmen die künftige KI-Nachfrage vorsichtiger einschätzt und deshalb weniger Ressourcen benötigt. Mögliches Überangebot im Rechenzentrumsmarkt In dem Bericht vom 21. Februar 2025 weisen die Analysten darauf hin, dass Microsoft unter anderem die Umwandlung von Statements Of Qualifications (SOQs) in Mietverträge reduziert hat. Es ist unklar, ob es sich um eine Verzögerung oder einen vollständigen Stopp der Anfragen handelt. Zudem würden internationale Ausgaben vermehrt zurück in die USA verlagert, was auf ein mögliches Überangebot hindeutet. Eigene Rechenzentren statt Mieten Microsoft will zudem an seinem Plan festhalten, mehr als 80 Milliarden Dollar in die Infrastruktur zu investieren, davon 40 Milliarden in den USA, beteuerten zuletzt die Verantwortlichen des weltgrößten Softwareherstellers. Experten vermuten jedoch, dass das Unternehmen seine Strategie anpasst, indem es weniger Rechenzentren mietet und mehr Anlagen selbst baut. Es ist auch möglich, dass KI-Workloads die bereits bestehenden Verzögerungen bei der Vermietung und Engpässe bei der Energieversorgung verschärfen.2024 dachte Microsoft deshalb öffentlich über den Kauf von Kernkraftwerken nach, um seinen Energiebedarf zu decken. Streit unter Analysten Experten des Analystenhauses Gartner sehen den Bericht allerdings kritisch und weisen darauf hin, dass vieles noch Spekulation sei. Microsoft selbst habe sich noch nicht abschließend zu seinen Investitionsplänen geäußert. Zudem hätten die Redmonder bereits Berichte über ihre mögliche Rechenzentrumsstrategie entschieden dementiert. Die Analysten weisen zudem darauf hin, dass das Unternehmen, wie andere Hyperscaler auch, seine Prognosen für Angebot und Nachfrage ausbalancieren müsse. Gartner prophezeit allerdings, dass Hyperscaler weiterhin Milliarden von Dollar in Data Center investieren werden. Der Ausbau von Rechenzentren für KI und Cloud werde daher wahrscheinlich weitergehen. Im Moment sieht es so aus, als würden sie genau das tun. Treibende Kräfte seien insbesondere das Stargate-Projekt sowie die Kooperation von OpenAI mit Oracle und Softbank. Gleichzeitig gebe es Anzeichen dafür, dass Microsoft seine Investitionen auch auf andere Standorte verlagern werde. Andere Projekte, andere Prioritäten TD Cowen berichtet, dass die Nachfrage nach Hyperscale-Rechenzentren von Drittanbietern wie Meta, Oracle/Softbank und Google gestiegen sei. Gleichzeitig sei aber auch die Nachfrage von Amazon stabil geblieben. Der Rückzug von Microsoft könnte daher auch mit einer Verlagerung von OpenAI-Workloads zu Oracle/Softbank zusammenhängen.