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Hyperautomatisierte Fabriken – Asien treibt die Entwicklung​

Der Frage nach der Fabrik der Zukunft geht die Accenture-Studie „Rethinking the course to manufacturing’s future“ nach. Accenture Ab Montag ist Hannover mit der HMI wieder für fast eine Woche der Nabel der industriellen Welt und ein Schaufenster für den deutschen Maschinenbau. Doch die Asiaten könnten ihnen die Show stehlen, wenn es um die hyperautomatisierten Fabriken der Zukunft geht.[MB1]  Dies legt zumindest die aktuelle Accenture-Studie “Rethinking the course to manufacturing’s future” nahe. Im Zuge der Studie befragte Accenture weltweit 552 Fabrikleiter aus den Bereichen Maschinenbau, Automobil und Luftfahrt. Danach erwarten vor allem die Asiaten, dass ihre Produktionsstätten bis 2040 zu hyperautomatisierten Fabriken ausgebaut werden. Menschen nehmen dort dann vor allem eine überwachende und unterstützende Rolle ein. In Europa und den USA sieht man das zurückhaltender, stimmt aber zu, dass sich die Zukunft der Fertigung grundlegend verändern wird. Vor allem in Deutschland ist laut Accenture eine gewisse Skepsis gegenüber der Hyperautomatisierung erkennbar. Kernelemente der Fabrik der Zukunft Doch welche Technologien und Anwendungen prägen überhaupt das Bild der hyperautomatisierten Fabrik der Zukunft? Die Accenture-Studie hat hierzu acht Kernelemente ausgemacht und die Studienteilnehmer dazu gefragt, inwieweit sie dem zustimmen: Autonome Betriebsabläufe (Industrie 5.0): Die Zustimmung weltweit liegt bei 53 Prozent, in Deutschland nur bei 40 Prozent und in Europa sogar bei nur 38 Prozent. Selbstlernende Maschinen mit generativer KI finden weltweit bei 52 Prozent Zustimmung, in Deutschland jedoch nur bei 42 Prozent und in Europa bei 39 Prozent. Vollautomatisierte Lager hält etwas mehr als die Hälfte der Befragten weltweit für entscheidend, verglichen mit 38 Prozent in Deutschland und 35 Prozent in Europa. Intelligente, vernetzte Fertigungszellen werden global von 49 Prozent als relevant angesehen, aber nur von 27 Prozent in Deutschland und von 31 Prozent in Europa. Autonome mobile Roboter (AMR) werden weltweit von 49 Prozent priorisiert, in Deutschland von 42 Prozent und in Europa von 32 Prozent. Digital vernetzte und interagierende Teams erhalten weltweit von 48 Prozent eine Zustimmung, in Deutschland 31 Prozent und in Europa 30 Prozent. Digitale Zwillinge von Betriebsabläufen werden weltweit von 47 Prozent für wichtig gehalten, in Deutschland und Europa jedoch nur von 29 Prozent. Fahrerlose Transportfahrzeuge (AGV) halten global 45 Prozent für relevant, während die Zustimmung in Deutschland darunter bei 31 Prozent und in Europa bei 25 Prozent liegt. Grundsätzlich liegen die Zustimmungswerte in China und Japan mit 51 bis 83 Prozent deutlich höher. Regionale Unterschiede Doch die regionalen Unterschiede gehen noch weiter. Während in Japan fast drei Viertel der Verantwortlichen davon ausgehen, dass ihr Unternehmen 2040 vornehmlich „Dark Factories“ bauen wird, ist es in Deutschland nicht einmal ein Viertel. In China, den USA und Europa liegen die Werte bei 53, 29 beziehungsweise 20 Prozent. Die Kernelemente einer hyperautomatisierten Fabrik Accenture Ebenso glauben am ehesten (72 Prozent) die Japaner, dass humanoide Roboter in den Montageprozessen zum Standard werden. China und die USA folgen mit 65 und 35 Prozent. Deutlich skeptischer ist man dagegen in Deutschland (23 Prozent) und Europa (21 Prozent). Umgestaltung der Arbeit Hyperautomatisierte Fabriken, so die Studie, verändern die Arbeitsweise, Rollen und dafür erforderlichen Fähigkeiten der Mitarbeitenden. Demzufolge halten 70 Prozent der Fabrikleiter die Umgestaltung der Belegschaft für den wichtigsten Wegbereiter der Fertigung der Zukunft, gefolgt von Automatisierung (63 Prozent), KI (62 Prozent) und Digitalisierung (61 Prozent). Besonders entscheidend für die Umgestaltung von Arbeit und Belegschaft seien Erhalt und Weitergabe von Produktionswissen (global: 74 Prozent, Deutschland: 54 Prozent, Europa: 64 Prozent). Auch die Integration von Datenanalyse und datengestützte Entscheidungsfindung sehen die Studienteilnehmer in ähnlichem Maße als wesentlich an. Hindernis Schulungsbedarf Für knapp die Hälfte der Befragten weltweit und in Deutschland sind umfangreiche Investitionen in Schulungsprogramme das größte Hindernis bei der Umgestaltung der Belegschaft. Im Schnitt sehen europäische Firmen weniger Handlungsbedarf in diesem Bereich (43 Prozent). Ganz anders in China, wo 62 Prozent die nötigen Investitionen als Herausforderung betrachten. Darüber hinaus bremse der Widerstand der Belegschaft gegen neue, erweiterte Arbeitsrollen die Umgestaltung, so 38 Prozent der Befragten. Noch mehr sind es in Deutschland und Europa (46 Prozent). Spitzenreiter ist Italien mit 66 Prozent. Zu neuen Rollen zählen etwa Human-Robot Collaboration Manager oder Autonomous Logistics Coordinator. Mangel an KI-Know-how Weltweit beklagen 51 Prozent der Fabrikleiter einen Mangel an Fachkräften mit KI-Kenntnissen und -Qualifikationen. Besonders stark wird dieses Problem in Indien und Japan wahrgenommen (67 Prozent), deutlich geringer dafür in China (40 Prozent). In Deutschland sehen 46 Prozent der Verantwortlichen im Mangel an KI-Fachkräften ein Problem. In Europa sind es knapp 50 Prozent. Klare Prioritäten setzen die Fabrikleiter weltweit bei der Digitalisierung. Im Fokus stehen Maßnahmen, die eigentlich bereits überfällig sind. An erster Stelle wird das Thema Cybersicherheit (77 Prozent) genannt. Mit 70 Prozent gefolgt von der Einführung von Manufacturing Execution Systems (MES) und Cloud-Plattformen (67 Prozent). IIoT hat keine Priorität Die Werte der deutschen und europäischen Befragten liegen bei allen Maßnahmen unter dem globalen Durchschnitt. Darüber, warum sie einen geringeren Handlungsbedarf in diesen Feldern sehen, gibt die Studie keine Auskunft. Dagegen finden es die Autoren bedenklich, dass Technologien wie das Industrial Internet of Things (IIoT) und Digitale Zwillinge von Maschinen und Produkten in kaum einem Land zu den Top-Prioritäten zählten. Schließen bilden diese Technologien in ihren Augen die digitale Basis moderner Fabriken. 

Hyperautomatisierte Fabriken – Asien treibt die Entwicklung​ Der Frage nach der Fabrik der Zukunft geht die Accenture-Studie „Rethinking the course to manufacturing’s future“ nach. Accenture Ab Montag ist Hannover mit der HMI wieder für fast eine Woche der Nabel der industriellen Welt und ein Schaufenster für den deutschen Maschinenbau. Doch die Asiaten könnten ihnen die Show stehlen, wenn es um die hyperautomatisierten Fabriken der Zukunft geht.[MB1]  Dies legt zumindest die aktuelle Accenture-Studie “Rethinking the course to manufacturing’s future” nahe. Im Zuge der Studie befragte Accenture weltweit 552 Fabrikleiter aus den Bereichen Maschinenbau, Automobil und Luftfahrt. Danach erwarten vor allem die Asiaten, dass ihre Produktionsstätten bis 2040 zu hyperautomatisierten Fabriken ausgebaut werden. Menschen nehmen dort dann vor allem eine überwachende und unterstützende Rolle ein. In Europa und den USA sieht man das zurückhaltender, stimmt aber zu, dass sich die Zukunft der Fertigung grundlegend verändern wird. Vor allem in Deutschland ist laut Accenture eine gewisse Skepsis gegenüber der Hyperautomatisierung erkennbar. Kernelemente der Fabrik der Zukunft Doch welche Technologien und Anwendungen prägen überhaupt das Bild der hyperautomatisierten Fabrik der Zukunft? Die Accenture-Studie hat hierzu acht Kernelemente ausgemacht und die Studienteilnehmer dazu gefragt, inwieweit sie dem zustimmen: Autonome Betriebsabläufe (Industrie 5.0): Die Zustimmung weltweit liegt bei 53 Prozent, in Deutschland nur bei 40 Prozent und in Europa sogar bei nur 38 Prozent. Selbstlernende Maschinen mit generativer KI finden weltweit bei 52 Prozent Zustimmung, in Deutschland jedoch nur bei 42 Prozent und in Europa bei 39 Prozent. Vollautomatisierte Lager hält etwas mehr als die Hälfte der Befragten weltweit für entscheidend, verglichen mit 38 Prozent in Deutschland und 35 Prozent in Europa. Intelligente, vernetzte Fertigungszellen werden global von 49 Prozent als relevant angesehen, aber nur von 27 Prozent in Deutschland und von 31 Prozent in Europa. Autonome mobile Roboter (AMR) werden weltweit von 49 Prozent priorisiert, in Deutschland von 42 Prozent und in Europa von 32 Prozent. Digital vernetzte und interagierende Teams erhalten weltweit von 48 Prozent eine Zustimmung, in Deutschland 31 Prozent und in Europa 30 Prozent. Digitale Zwillinge von Betriebsabläufen werden weltweit von 47 Prozent für wichtig gehalten, in Deutschland und Europa jedoch nur von 29 Prozent. Fahrerlose Transportfahrzeuge (AGV) halten global 45 Prozent für relevant, während die Zustimmung in Deutschland darunter bei 31 Prozent und in Europa bei 25 Prozent liegt. Grundsätzlich liegen die Zustimmungswerte in China und Japan mit 51 bis 83 Prozent deutlich höher. Regionale Unterschiede Doch die regionalen Unterschiede gehen noch weiter. Während in Japan fast drei Viertel der Verantwortlichen davon ausgehen, dass ihr Unternehmen 2040 vornehmlich „Dark Factories“ bauen wird, ist es in Deutschland nicht einmal ein Viertel. In China, den USA und Europa liegen die Werte bei 53, 29 beziehungsweise 20 Prozent. Die Kernelemente einer hyperautomatisierten Fabrik Accenture Ebenso glauben am ehesten (72 Prozent) die Japaner, dass humanoide Roboter in den Montageprozessen zum Standard werden. China und die USA folgen mit 65 und 35 Prozent. Deutlich skeptischer ist man dagegen in Deutschland (23 Prozent) und Europa (21 Prozent). Umgestaltung der Arbeit Hyperautomatisierte Fabriken, so die Studie, verändern die Arbeitsweise, Rollen und dafür erforderlichen Fähigkeiten der Mitarbeitenden. Demzufolge halten 70 Prozent der Fabrikleiter die Umgestaltung der Belegschaft für den wichtigsten Wegbereiter der Fertigung der Zukunft, gefolgt von Automatisierung (63 Prozent), KI (62 Prozent) und Digitalisierung (61 Prozent). Besonders entscheidend für die Umgestaltung von Arbeit und Belegschaft seien Erhalt und Weitergabe von Produktionswissen (global: 74 Prozent, Deutschland: 54 Prozent, Europa: 64 Prozent). Auch die Integration von Datenanalyse und datengestützte Entscheidungsfindung sehen die Studienteilnehmer in ähnlichem Maße als wesentlich an. Hindernis Schulungsbedarf Für knapp die Hälfte der Befragten weltweit und in Deutschland sind umfangreiche Investitionen in Schulungsprogramme das größte Hindernis bei der Umgestaltung der Belegschaft. Im Schnitt sehen europäische Firmen weniger Handlungsbedarf in diesem Bereich (43 Prozent). Ganz anders in China, wo 62 Prozent die nötigen Investitionen als Herausforderung betrachten. Darüber hinaus bremse der Widerstand der Belegschaft gegen neue, erweiterte Arbeitsrollen die Umgestaltung, so 38 Prozent der Befragten. Noch mehr sind es in Deutschland und Europa (46 Prozent). Spitzenreiter ist Italien mit 66 Prozent. Zu neuen Rollen zählen etwa Human-Robot Collaboration Manager oder Autonomous Logistics Coordinator. Mangel an KI-Know-how Weltweit beklagen 51 Prozent der Fabrikleiter einen Mangel an Fachkräften mit KI-Kenntnissen und -Qualifikationen. Besonders stark wird dieses Problem in Indien und Japan wahrgenommen (67 Prozent), deutlich geringer dafür in China (40 Prozent). In Deutschland sehen 46 Prozent der Verantwortlichen im Mangel an KI-Fachkräften ein Problem. In Europa sind es knapp 50 Prozent. Klare Prioritäten setzen die Fabrikleiter weltweit bei der Digitalisierung. Im Fokus stehen Maßnahmen, die eigentlich bereits überfällig sind. An erster Stelle wird das Thema Cybersicherheit (77 Prozent) genannt. Mit 70 Prozent gefolgt von der Einführung von Manufacturing Execution Systems (MES) und Cloud-Plattformen (67 Prozent). IIoT hat keine Priorität Die Werte der deutschen und europäischen Befragten liegen bei allen Maßnahmen unter dem globalen Durchschnitt. Darüber, warum sie einen geringeren Handlungsbedarf in diesen Feldern sehen, gibt die Studie keine Auskunft. Dagegen finden es die Autoren bedenklich, dass Technologien wie das Industrial Internet of Things (IIoT) und Digitale Zwillinge von Maschinen und Produkten in kaum einem Land zu den Top-Prioritäten zählten. Schließen bilden diese Technologien in ihren Augen die digitale Basis moderner Fabriken.

Der Frage nach der Fabrik der Zukunft geht die Accenture-Studie „Rethinking the course to manufacturing’s future“ nach. Accenture Ab Montag ist Hannover mit der HMI wieder für fast eine Woche der Nabel der industriellen Welt und ein Schaufenster für den deutschen Maschinenbau. Doch die Asiaten könnten ihnen die Show stehlen, wenn es um die hyperautomatisierten Fabriken der Zukunft geht.[MB1]  Dies legt zumindest die aktuelle Accenture-Studie “Rethinking the course to manufacturing’s future” nahe. Im Zuge der Studie befragte Accenture weltweit 552 Fabrikleiter aus den Bereichen Maschinenbau, Automobil und Luftfahrt. Danach erwarten vor allem die Asiaten, dass ihre Produktionsstätten bis 2040 zu hyperautomatisierten Fabriken ausgebaut werden. Menschen nehmen dort dann vor allem eine überwachende und unterstützende Rolle ein. In Europa und den USA sieht man das zurückhaltender, stimmt aber zu, dass sich die Zukunft der Fertigung grundlegend verändern wird. Vor allem in Deutschland ist laut Accenture eine gewisse Skepsis gegenüber der Hyperautomatisierung erkennbar. Kernelemente der Fabrik der Zukunft Doch welche Technologien und Anwendungen prägen überhaupt das Bild der hyperautomatisierten Fabrik der Zukunft? Die Accenture-Studie hat hierzu acht Kernelemente ausgemacht und die Studienteilnehmer dazu gefragt, inwieweit sie dem zustimmen: Autonome Betriebsabläufe (Industrie 5.0): Die Zustimmung weltweit liegt bei 53 Prozent, in Deutschland nur bei 40 Prozent und in Europa sogar bei nur 38 Prozent. Selbstlernende Maschinen mit generativer KI finden weltweit bei 52 Prozent Zustimmung, in Deutschland jedoch nur bei 42 Prozent und in Europa bei 39 Prozent. Vollautomatisierte Lager hält etwas mehr als die Hälfte der Befragten weltweit für entscheidend, verglichen mit 38 Prozent in Deutschland und 35 Prozent in Europa. Intelligente, vernetzte Fertigungszellen werden global von 49 Prozent als relevant angesehen, aber nur von 27 Prozent in Deutschland und von 31 Prozent in Europa. Autonome mobile Roboter (AMR) werden weltweit von 49 Prozent priorisiert, in Deutschland von 42 Prozent und in Europa von 32 Prozent. Digital vernetzte und interagierende Teams erhalten weltweit von 48 Prozent eine Zustimmung, in Deutschland 31 Prozent und in Europa 30 Prozent. Digitale Zwillinge von Betriebsabläufen werden weltweit von 47 Prozent für wichtig gehalten, in Deutschland und Europa jedoch nur von 29 Prozent. Fahrerlose Transportfahrzeuge (AGV) halten global 45 Prozent für relevant, während die Zustimmung in Deutschland darunter bei 31 Prozent und in Europa bei 25 Prozent liegt. Grundsätzlich liegen die Zustimmungswerte in China und Japan mit 51 bis 83 Prozent deutlich höher. Regionale Unterschiede Doch die regionalen Unterschiede gehen noch weiter. Während in Japan fast drei Viertel der Verantwortlichen davon ausgehen, dass ihr Unternehmen 2040 vornehmlich „Dark Factories“ bauen wird, ist es in Deutschland nicht einmal ein Viertel. In China, den USA und Europa liegen die Werte bei 53, 29 beziehungsweise 20 Prozent. Die Kernelemente einer hyperautomatisierten Fabrik Accenture Ebenso glauben am ehesten (72 Prozent) die Japaner, dass humanoide Roboter in den Montageprozessen zum Standard werden. China und die USA folgen mit 65 und 35 Prozent. Deutlich skeptischer ist man dagegen in Deutschland (23 Prozent) und Europa (21 Prozent). Umgestaltung der Arbeit Hyperautomatisierte Fabriken, so die Studie, verändern die Arbeitsweise, Rollen und dafür erforderlichen Fähigkeiten der Mitarbeitenden. Demzufolge halten 70 Prozent der Fabrikleiter die Umgestaltung der Belegschaft für den wichtigsten Wegbereiter der Fertigung der Zukunft, gefolgt von Automatisierung (63 Prozent), KI (62 Prozent) und Digitalisierung (61 Prozent). Besonders entscheidend für die Umgestaltung von Arbeit und Belegschaft seien Erhalt und Weitergabe von Produktionswissen (global: 74 Prozent, Deutschland: 54 Prozent, Europa: 64 Prozent). Auch die Integration von Datenanalyse und datengestützte Entscheidungsfindung sehen die Studienteilnehmer in ähnlichem Maße als wesentlich an. Hindernis Schulungsbedarf Für knapp die Hälfte der Befragten weltweit und in Deutschland sind umfangreiche Investitionen in Schulungsprogramme das größte Hindernis bei der Umgestaltung der Belegschaft. Im Schnitt sehen europäische Firmen weniger Handlungsbedarf in diesem Bereich (43 Prozent). Ganz anders in China, wo 62 Prozent die nötigen Investitionen als Herausforderung betrachten. Darüber hinaus bremse der Widerstand der Belegschaft gegen neue, erweiterte Arbeitsrollen die Umgestaltung, so 38 Prozent der Befragten. Noch mehr sind es in Deutschland und Europa (46 Prozent). Spitzenreiter ist Italien mit 66 Prozent. Zu neuen Rollen zählen etwa Human-Robot Collaboration Manager oder Autonomous Logistics Coordinator. Mangel an KI-Know-how Weltweit beklagen 51 Prozent der Fabrikleiter einen Mangel an Fachkräften mit KI-Kenntnissen und -Qualifikationen. Besonders stark wird dieses Problem in Indien und Japan wahrgenommen (67 Prozent), deutlich geringer dafür in China (40 Prozent). In Deutschland sehen 46 Prozent der Verantwortlichen im Mangel an KI-Fachkräften ein Problem. In Europa sind es knapp 50 Prozent. Klare Prioritäten setzen die Fabrikleiter weltweit bei der Digitalisierung. Im Fokus stehen Maßnahmen, die eigentlich bereits überfällig sind. An erster Stelle wird das Thema Cybersicherheit (77 Prozent) genannt. Mit 70 Prozent gefolgt von der Einführung von Manufacturing Execution Systems (MES) und Cloud-Plattformen (67 Prozent). IIoT hat keine Priorität Die Werte der deutschen und europäischen Befragten liegen bei allen Maßnahmen unter dem globalen Durchschnitt. Darüber, warum sie einen geringeren Handlungsbedarf in diesen Feldern sehen, gibt die Studie keine Auskunft. Dagegen finden es die Autoren bedenklich, dass Technologien wie das Industrial Internet of Things (IIoT) und Digitale Zwillinge von Maschinen und Produkten in kaum einem Land zu den Top-Prioritäten zählten. Schließen bilden diese Technologien in ihren Augen die digitale Basis moderner Fabriken. 

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