Computerhaus Quickborn

Große Techunternehmen ersetzen Mitarbeitende durch KI​

Viele Techfirmen setzen verstärkt auf KI – dafür muss so mancher Mitarbeitende seinen Arbeitsplatz räumen und sich einen neuen Job suchen. shutterstock.com – Gorodenkoff Allem Gejammer über den Fachkräftemangel zum Trotz, setzen die großen Techfirmen  auch in diesem Jahr wieder jede Menge Mitarbeitende vor die Tür. Dabei spielt auch der Faktor Künstliche Intelligenz (KI) eine immer größere Rolle. KI-Tools können mehr und mehr Aufgaben von Menschen übernehmen. Unternehmen fällt es dementsprechend leicht, unliebsames Personal loszuwerden und zu ersetzen. IBM und Sophos planen Stellenabbau Für Schlagzeilen rund um Entlassungen sorgten in den ersten Wochen des Jahres Amazon, Meta, Microsoft, Salesforce und Workday. Nun reihen sich auch IBM und Sophos in den Reigen der Unternehmen ein, die ihre Belegschaften weiter ausdünnen wollen. Nach Informationen des britischen Nachrichtenportals The Register, das sich auf anonyme Quellen beruft, wollen beide Anbieter zwischen drei und sechs Prozent ihrer Mitarbeitenden auf die Straße setzen. IBM verschärft Rückkehrpflicht ins Büro IBM führt für Mitarbeitende im Bereich Finance & Operations eine Return-to-Office-Richtlinie (RTO) ein, die mindestens drei Präsenztage pro Woche verlangt. Betroffene Mitarbeitende in den USA müssen bis Anfang 2025 in die Nähe von Raleigh (North Carolina) oder Poughkeepsie (New York) ziehen, andernfalls droht die Kündigung. Wer sich weigert, IBMs Rückkehrbefehl zu befolgen, wird unter Druck gesetzt, mit einer möglichen Entlassung als letzte Konsequenz. Diese „sanfte Entlassung“ soll offizielle Kündigungen vermeiden und verhindern, dass IBM den Eindruck erweckt, gezielt Stellen abzubauen. Finance & Operations als Kostenfaktor im Visier Der Techkonzern plant, Kostensenkungen und Stellenabbau in ähnlichem Tempo wie 2024 fortzusetzen, was dem Bericht zufolge etwa 9.000 Entlassungen im Jahr 2025 bedeuten könnten – rund drei Prozent der Belegschaft. 2024 hatte sich IBM den Personalabbau bereits 700 Millionen Dollar kosten lassen, nachdem 2023 etwa 3.900 Stellen gestrichen wurden. IBM betrachtet vor allem den Geschäftsbereich Finance & Operations als hohen Kostenfaktor und setzt verstärkt auf KI, um Kosten zu sparen und Stellen abzubauen. Außerdem wird das Outsourcing forciert und es sollen vermehrt Hochschulabsolventen eingestellt werden. Die Einsparungen sollen in wachstumsstärkere Bereiche wie die Beratung fließen. Weitere Aufgaben sollen durch KI kompensiert werden, insbesondere dem firmeneigenen KI-Dienst „watsonx“ soll dabei eine Schlüsselrolle zukommen: In den nächsten fünf Jahren plant IBM KI verstärkt zu nutzen, um seine Belegschaft zu reduzieren. Neueinstellungen wiederum sollen vor allem in den vielversprechenden Wachstumsbereichen KI, Machine Learning und Data Science erfolgen. Weniger strategische Rollen werden schrittweise abgebaut. Sophos streicht Stellen nach Secureworks-Übernahme Der Sicherheitssoftwarehersteller Sophos entlässt ebenfalls einen Teil seiner Belegschaft, berichtet The Register. Anders als bei IBM geht dem jedoch eine Übernahme voraus: Das britische Unternehmen hat den Managed Detection and Response-Anbieter Secureworks für 859 Millionen Dollar übernommen. Die Entlassungen erfolgten demzufolge, weil einige Funktionen doppelt vorhanden waren. Insgesamt hat Sophos etwa sechs Prozent seiner Mannschaft entlassen. Da sich Sophos in Privatbesitz befindet und keine Angaben zur Zahl seiner Mitarbeitenden macht, würde dies, bei schätzungsweise 4.500 bis 5.000 Menschen auf der Gehaltsliste, bis zu 300 Abgänge bedeuten. Entlassen wurden Mitarbeitende aus beiden Unternehmen. Gründe für diese personellen Veränderungen sind laut einem Sprecher unter anderem die sich verändernde Sicherheitslandschaft und die Anpassung der Geschäftsziele. Es ist nicht das erste Mal, dass Secureworks Angestellte auf die Straße setzt. Bereits 2023 entließ das Unternehmen 24 Prozent seiner Belegschaft. Hier war eine Einstellungsoffensive während der COVID-19-Pandemie vorausgegangen. Darüber hinaus bleibt abzuwarten, ob nicht auch Sophos den Weg anderer Cybersicherheitsunternehmen einschlägt und weitere Prozesse per KI automatisiert. 

Große Techunternehmen ersetzen Mitarbeitende durch KI​ Viele Techfirmen setzen verstärkt auf KI – dafür muss so mancher Mitarbeitende seinen Arbeitsplatz räumen und sich einen neuen Job suchen. shutterstock.com – Gorodenkoff Allem Gejammer über den Fachkräftemangel zum Trotz, setzen die großen Techfirmen  auch in diesem Jahr wieder jede Menge Mitarbeitende vor die Tür. Dabei spielt auch der Faktor Künstliche Intelligenz (KI) eine immer größere Rolle. KI-Tools können mehr und mehr Aufgaben von Menschen übernehmen. Unternehmen fällt es dementsprechend leicht, unliebsames Personal loszuwerden und zu ersetzen. IBM und Sophos planen Stellenabbau Für Schlagzeilen rund um Entlassungen sorgten in den ersten Wochen des Jahres Amazon, Meta, Microsoft, Salesforce und Workday. Nun reihen sich auch IBM und Sophos in den Reigen der Unternehmen ein, die ihre Belegschaften weiter ausdünnen wollen. Nach Informationen des britischen Nachrichtenportals The Register, das sich auf anonyme Quellen beruft, wollen beide Anbieter zwischen drei und sechs Prozent ihrer Mitarbeitenden auf die Straße setzen. IBM verschärft Rückkehrpflicht ins Büro IBM führt für Mitarbeitende im Bereich Finance & Operations eine Return-to-Office-Richtlinie (RTO) ein, die mindestens drei Präsenztage pro Woche verlangt. Betroffene Mitarbeitende in den USA müssen bis Anfang 2025 in die Nähe von Raleigh (North Carolina) oder Poughkeepsie (New York) ziehen, andernfalls droht die Kündigung. Wer sich weigert, IBMs Rückkehrbefehl zu befolgen, wird unter Druck gesetzt, mit einer möglichen Entlassung als letzte Konsequenz. Diese „sanfte Entlassung“ soll offizielle Kündigungen vermeiden und verhindern, dass IBM den Eindruck erweckt, gezielt Stellen abzubauen. Finance & Operations als Kostenfaktor im Visier Der Techkonzern plant, Kostensenkungen und Stellenabbau in ähnlichem Tempo wie 2024 fortzusetzen, was dem Bericht zufolge etwa 9.000 Entlassungen im Jahr 2025 bedeuten könnten – rund drei Prozent der Belegschaft. 2024 hatte sich IBM den Personalabbau bereits 700 Millionen Dollar kosten lassen, nachdem 2023 etwa 3.900 Stellen gestrichen wurden. IBM betrachtet vor allem den Geschäftsbereich Finance & Operations als hohen Kostenfaktor und setzt verstärkt auf KI, um Kosten zu sparen und Stellen abzubauen. Außerdem wird das Outsourcing forciert und es sollen vermehrt Hochschulabsolventen eingestellt werden. Die Einsparungen sollen in wachstumsstärkere Bereiche wie die Beratung fließen. Weitere Aufgaben sollen durch KI kompensiert werden, insbesondere dem firmeneigenen KI-Dienst „watsonx“ soll dabei eine Schlüsselrolle zukommen: In den nächsten fünf Jahren plant IBM KI verstärkt zu nutzen, um seine Belegschaft zu reduzieren. Neueinstellungen wiederum sollen vor allem in den vielversprechenden Wachstumsbereichen KI, Machine Learning und Data Science erfolgen. Weniger strategische Rollen werden schrittweise abgebaut. Sophos streicht Stellen nach Secureworks-Übernahme Der Sicherheitssoftwarehersteller Sophos entlässt ebenfalls einen Teil seiner Belegschaft, berichtet The Register. Anders als bei IBM geht dem jedoch eine Übernahme voraus: Das britische Unternehmen hat den Managed Detection and Response-Anbieter Secureworks für 859 Millionen Dollar übernommen. Die Entlassungen erfolgten demzufolge, weil einige Funktionen doppelt vorhanden waren. Insgesamt hat Sophos etwa sechs Prozent seiner Mannschaft entlassen. Da sich Sophos in Privatbesitz befindet und keine Angaben zur Zahl seiner Mitarbeitenden macht, würde dies, bei schätzungsweise 4.500 bis 5.000 Menschen auf der Gehaltsliste, bis zu 300 Abgänge bedeuten. Entlassen wurden Mitarbeitende aus beiden Unternehmen. Gründe für diese personellen Veränderungen sind laut einem Sprecher unter anderem die sich verändernde Sicherheitslandschaft und die Anpassung der Geschäftsziele. Es ist nicht das erste Mal, dass Secureworks Angestellte auf die Straße setzt. Bereits 2023 entließ das Unternehmen 24 Prozent seiner Belegschaft. Hier war eine Einstellungsoffensive während der COVID-19-Pandemie vorausgegangen. Darüber hinaus bleibt abzuwarten, ob nicht auch Sophos den Weg anderer Cybersicherheitsunternehmen einschlägt und weitere Prozesse per KI automatisiert.

Viele Techfirmen setzen verstärkt auf KI – dafür muss so mancher Mitarbeitende seinen Arbeitsplatz räumen und sich einen neuen Job suchen. shutterstock.com – Gorodenkoff Allem Gejammer über den Fachkräftemangel zum Trotz, setzen die großen Techfirmen  auch in diesem Jahr wieder jede Menge Mitarbeitende vor die Tür. Dabei spielt auch der Faktor Künstliche Intelligenz (KI) eine immer größere Rolle. KI-Tools können mehr und mehr Aufgaben von Menschen übernehmen. Unternehmen fällt es dementsprechend leicht, unliebsames Personal loszuwerden und zu ersetzen. IBM und Sophos planen Stellenabbau Für Schlagzeilen rund um Entlassungen sorgten in den ersten Wochen des Jahres Amazon, Meta, Microsoft, Salesforce und Workday. Nun reihen sich auch IBM und Sophos in den Reigen der Unternehmen ein, die ihre Belegschaften weiter ausdünnen wollen. Nach Informationen des britischen Nachrichtenportals The Register, das sich auf anonyme Quellen beruft, wollen beide Anbieter zwischen drei und sechs Prozent ihrer Mitarbeitenden auf die Straße setzen. IBM verschärft Rückkehrpflicht ins Büro IBM führt für Mitarbeitende im Bereich Finance & Operations eine Return-to-Office-Richtlinie (RTO) ein, die mindestens drei Präsenztage pro Woche verlangt. Betroffene Mitarbeitende in den USA müssen bis Anfang 2025 in die Nähe von Raleigh (North Carolina) oder Poughkeepsie (New York) ziehen, andernfalls droht die Kündigung. Wer sich weigert, IBMs Rückkehrbefehl zu befolgen, wird unter Druck gesetzt, mit einer möglichen Entlassung als letzte Konsequenz. Diese „sanfte Entlassung“ soll offizielle Kündigungen vermeiden und verhindern, dass IBM den Eindruck erweckt, gezielt Stellen abzubauen. Finance & Operations als Kostenfaktor im Visier Der Techkonzern plant, Kostensenkungen und Stellenabbau in ähnlichem Tempo wie 2024 fortzusetzen, was dem Bericht zufolge etwa 9.000 Entlassungen im Jahr 2025 bedeuten könnten – rund drei Prozent der Belegschaft. 2024 hatte sich IBM den Personalabbau bereits 700 Millionen Dollar kosten lassen, nachdem 2023 etwa 3.900 Stellen gestrichen wurden. IBM betrachtet vor allem den Geschäftsbereich Finance & Operations als hohen Kostenfaktor und setzt verstärkt auf KI, um Kosten zu sparen und Stellen abzubauen. Außerdem wird das Outsourcing forciert und es sollen vermehrt Hochschulabsolventen eingestellt werden. Die Einsparungen sollen in wachstumsstärkere Bereiche wie die Beratung fließen. Weitere Aufgaben sollen durch KI kompensiert werden, insbesondere dem firmeneigenen KI-Dienst „watsonx“ soll dabei eine Schlüsselrolle zukommen: In den nächsten fünf Jahren plant IBM KI verstärkt zu nutzen, um seine Belegschaft zu reduzieren. Neueinstellungen wiederum sollen vor allem in den vielversprechenden Wachstumsbereichen KI, Machine Learning und Data Science erfolgen. Weniger strategische Rollen werden schrittweise abgebaut. Sophos streicht Stellen nach Secureworks-Übernahme Der Sicherheitssoftwarehersteller Sophos entlässt ebenfalls einen Teil seiner Belegschaft, berichtet The Register. Anders als bei IBM geht dem jedoch eine Übernahme voraus: Das britische Unternehmen hat den Managed Detection and Response-Anbieter Secureworks für 859 Millionen Dollar übernommen. Die Entlassungen erfolgten demzufolge, weil einige Funktionen doppelt vorhanden waren. Insgesamt hat Sophos etwa sechs Prozent seiner Mannschaft entlassen. Da sich Sophos in Privatbesitz befindet und keine Angaben zur Zahl seiner Mitarbeitenden macht, würde dies, bei schätzungsweise 4.500 bis 5.000 Menschen auf der Gehaltsliste, bis zu 300 Abgänge bedeuten. Entlassen wurden Mitarbeitende aus beiden Unternehmen. Gründe für diese personellen Veränderungen sind laut einem Sprecher unter anderem die sich verändernde Sicherheitslandschaft und die Anpassung der Geschäftsziele. Es ist nicht das erste Mal, dass Secureworks Angestellte auf die Straße setzt. Bereits 2023 entließ das Unternehmen 24 Prozent seiner Belegschaft. Hier war eine Einstellungsoffensive während der COVID-19-Pandemie vorausgegangen. Darüber hinaus bleibt abzuwarten, ob nicht auch Sophos den Weg anderer Cybersicherheitsunternehmen einschlägt und weitere Prozesse per KI automatisiert. 

Nach oben scrollen
×