width=”2487″ height=”1399″ sizes=”(max-width: 2487px) 100vw, 2487px”>Gravierend: Wenn Manager unmotiviert sind, sind es auch ihre Teams.Gorodenkoff – shutterstock.com Das Engagement der Mitarbeitenden in den Unternehmen ist 2024 weltweit gesunken – nach 2020 erst das zweite Mal in den vergangenen 12 Jahren. Das ist ein Kernergebnis des aktuellen „State of the Global Workplace Report“ von Gallup. Die schlechte Stimmung in den Betrieben hat massive Folgen. Der Rückgang beim Global Employee Engagement kostet die Weltwirtschaft nach Einschätzung der Arbeitsmarktforscher rund 438 Milliarden Dollar an Produktivität. Gerade in Deutschland und Europa sind viele Beschäftigte wenig motiviert, haben den Gallup-Arbeitsmarktspezialisten festgestellt. Hier einige Zahlen aus dem Bericht: Motivation Die motiviertesten Beschäftigten innerhalb Europas werkeln in Rumänien (39 Prozent) und Albanien (29 Prozent). Deutschland rangiert mit zwölf Prozent (minus drei Punkte im Vergleich zu 2023) leicht unter dem europäischen Durchschnitt (13 Prozent) und damit im hinteren Drittel des Rankings. Die schlechtesten Werte, was das Employee Engagement anbelangt, haben Frankreich und die Schweiz mit jeweils acht Prozent und Schlusslicht Kroatien mit sieben Prozent. Wohlbefinden Beim Wohlbefinden haben die Nordlichter die Nase vorn. In Finnland (81 Prozent), Island (77 Prozent) und Dänemark (77 Prozent) liegt der Anteil zufriedener Menschen am höchsten. Deutschland liegt mit 45 Prozent und Platz 21 im europäischen Mittelfeld. Am unzufriedensten mit ihrem Leben sind die Beschäftigten in Kroatien (28 Prozent), Nordmazedonien (27 Prozent) und der Republik Zypern (20 Prozent). Stress In Nord-Zypern ist auch der Stresslevel am höchsten. Fast zwei Drittel der Beschäftigten auf der Mittelmeerinsel sprechen von einer hohen Belastung. Auch viele Griechen (59 Prozent) und Malteser (58 Prozent) fühlen sich gestresst. Deutschland rangiert mit 41 Prozent in dieser Kategorie auf Rang 14 im europäischen Vergleich und knapp über dem globalen Durchschnitt (40 Prozent). Am entspanntesten in Europa sind die Menschen in Litauen (24 Prozent Gestresste), Polen (23 Prozent) und Dänemark (21 Prozent). Wut, Traurigkeit, Einsamkeit Auch was die negativen Gefühle wie Wut, Traurigkeit und Einsamkeit angelangt, liegt Nord-Zypern im europäischen Vergleich zum Teil deutlich an der Spitze. Die Deutschen rangieren in diesen drei Kategorien im europäischen Mittelfeld und liegen unter dem globalen Durchschnitt. Job-Klima In Sachen Job-Klima liegt Deutschland im europäischen Vergleich weiter vorne auf Rang fünf. 72 Prozent der hiesigen Beschäftigten sagen, es sei eine gute Zeit, sich eine neue Arbeit zu suchen. Noch besser beurteilen dies die Menschen in den Niederlanden (87 Prozent) und Island (82 Prozent). Schlusslicht in diesem Ranking ist die Slowakei (30 Prozent). Auffällig hier: Italien liegt mit 49 Prozent zwar im hinteren Drittel, machte mit plus 16 Punkten aber einen deutlichen Sprung nach vorne, was das Job-Klima betrifft. Job-Suche 39 Prozent der Beschäftigten in Deutschland schauen sich nach einem neuen Job um. Damit liegt Deutschland deutlich über dem europäischen Durchschnitt (30 Prozent) und rangiert in dieser Kategorie zum Spitzen-Trio neben Finnland (40 Prozent und Griechenland (39 Prozent). Dagegen scheinen die Menschen in den Alpenrepubliken Schweiz (22 Prozent) und Österreich (20 Prozent) mit ihren Jobs zufrieden und suchen zu einem deutlich geringeren Anteil eine neue Arbeit. Frustrierte Manager = frustrierte Belegschaft Global gesehen ist der Gallup-Engagement-Index 2024 gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf 21 Prozent gefallen und liegt damit auf dem Niveau des Jahres 2021. Schlecht ist die Stimmung vor allem auf der Manager-Ebene. Hier sank der Engagement-Index im Jahresvergleich um drei Punkte auf 27 Prozent. Vor allem bei den jüngeren, unter 35 Jahre alten (minus fünf Punkte) und den weiblichen Managern (minus sieben Punkte) sitzt der Frust tief. Demgegenüber stagnierte das Engagement beim ‚Fußvolk‘ bei niedrigen 18 Prozent. Das globale Mitarbeiter-Engagement seit 2010.Gallup Gerade die mittlere Management-Ebene sei in den vergangenen Jahren hin- und hergerissen gewesen von verschiedensten Anforderungen aller Seiten, interpretieren die Gallup-Experten diese Zahlen. Neue Prioritäten und veränderte Strategien nach der Corona-Pandemie gepaart mit vielen personellen Veränderungen und hoher Fluktuation hätten in vielen Firmen für Unruhe gesorgt. Schlechte Führung: Was Chefs alles falsch machen Gleichzeitig stiegen die Ansprüche zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich Flexibilität und Remote Work, was wiederum nicht in allen Führungsetagen gut ankam. Ausbaden mussten die Konflikte vielfach die Manager in den mittleren Hierarchieebenen. Die Bemühungen, die unterschiedlichen Wünsche und Anforderungen unter einen Hut zu bekommen, zehrt offensichtlich bei vielen Managerinnen und Managern an den Nerven. Die Produktivität ist in Gefahr Neben dem Engagement leidet auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Der Anteil der zufriedenen Beschäftigten sank 2024 das zweite Jahr in Folge. Lag deren Anteil 2022 global gesehen noch bei 35 Prozent, waren es 2023 noch 34 Prozent und im vergangenen Jahr 33 Prozent. Damit liegt der Index für Global Life Evaluation zwar deutlich über dem Tiefpunkt von 27 Prozent in den Jahren 2026 und 2017, doch der Trend ist besorgniserregend. Auch beim Wohlbefinden verzeichnet die Management-Riege die höchsten Rückgänge. Betroffen sind vor allem ältere (minus fünf Punkte) und weibliche (minus sieben Punkte) Führungskräfte. srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?quality=50&strip=all 1622w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Nachdem das Wohlbefinden der Beschäftigten weltweit viele Jahre lang besser wurde, nimmt es seit 2022 wieder ab.Gallup Der Frust im Management hat gravierende Folgen. Wenn Manager unmotiviert sind, sind es auch ihre Teams, heißt es in dem Gallup-Report. Wenn das Engagement von Managerinnen und Managern weiter abnimmt, wird es nicht auf diesem Level aufhören. „Die Produktivität der weltweiten Arbeitswelt ist in Gefahr.“ Die Workforce-Experten warnen vor einem sich immer weiter verschlechternden Arbeitsplatzumfeld – bis hin zu existenziellen Folgen für ein Unternehmen. Burnout bei Managern führe schließlich zu sinkenden Leistungen, erhöhten Fehlzeiten und mehr Fluktuation – mit Auswirkungen auf die von ihnen geführten Mitarbeiter und das Unternehmen selbst. Was die Beschäftigten weltweit umtreibt Was den Motivationsgrad und das Wohlbefinden der Beschäftigten angeht, gibt es deutliche regionale Unterschiede. Hier einige Zahlen: Mit 31 Prozent finden sich die meisten engagierten Mitarbeitenden in den USA und Kanada. Europa liegt mit gerade einmal 13 Prozent auf dem letzten Platz der zehn von Gallup untersuchten Regionen. Beim Wohlbefinden haben Australien und Neuseeland mit einem Anteil von 56 Prozent zufriedener Menschen die Nase vorn. Europa liegt in dieser Kategorie über dem Durchschnitt und schafft es mit 47 Prozent auf Rang 4. Vor den Europäern platzieren sich Lateinamerika und die Karibik (54 Prozent) sowie die vereinigten Staaten und Kanada (53 Prozent). Vier von zehn Beschäftigten weltweit fühlen sich gestresst – ein Prozentpunkt weniger als noch 2023 (41 Prozent). In den USA und Kanada spricht jedoch sogar jede/r zweite Mitarbeitende von einem hohen Stresslevel. Auch in Australien und Neuseeland (49 Prozent) und in Ostasien (48 Prozent) scheint die Belastung hoch zu sein. Europa liegt dagegen mit einem Anteil von 38 Prozent gestressten Menschen leicht unter dem globalen Durchschnitt auf Rang sieben. Wut in ihrem Job empfinden global 21 Prozent der Beschäftigten – dieser Anteil stagniert seit 2021. Besonders betroffen sind Menschen in Südasien (34 Prozent). In dieser Region fasst Gallup Länder wie Afghanistan, Pakistan, Indien, Bangladesch und Sri Lanka zusammen. In Europa scheinen die Menschen deutlich gelassener. Der Anteil derer, die mit Wutgefühlen in ihrem Job konfrontiert sind, liegt bei 14 Prozent. Damit liegt man gemeinsam mit Lateinamerika und der Karibik ganz am unteren Ende der Wut-Skala. Auffällig ist, dass immer mehr Menschen über traurige Gefühle in Verbindung mit ihrem Job klagen. Weltweit sind es 23 Prozent, die davon berichten – vor zehn Jahren lag dieser Anteil noch bei 15 Prozent. Wieder sind es vor allem Menschen in Südasien, die von Traurigkeit in ihrem Jobleben sprechen (39 Prozent). In Europa kennt man traurige Gefühle in der Arbeit dagegen weniger – ein Anteil von 17 Prozent bedeutet den vorletzten Platz. Nur in Ostasien sind die Beschäftigten fröhlicher gestimmt (14 Prozent Traueranteil). Auch die Einsamkeit nimmt zu. Diesen Faktor fragt Gallup seit drei Jahren ab. 2024 äußerten 22 Prozent, dass sie sich einsam im Job fühlten – 2023 waren es 20 Prozent, im Jahr zuvor 21 Prozent. Besonders hoch ist der Anteil der Einsamen in Afrika südlich der Sahara (30 Prozent). In Europa fühlen sich deutlich weniger Menschen im Job allein (12 Prozent) – Rang neun und gleichauf mit den Menschen in Australien und Neuseeland. Das Klima, einen neuen Job zu finden, bezeichnen weltweit 51 Prozent der Beschäftigten als gut. Insbesondere in Australien und Neuseeland (72 Prozent) sind die Menschen guter Dinge, schnell eine neue Beschäftigung finden zu können. Europa liegt mit den USA und Kanada mit 57 Prozent gleichauf auf Platz 4. Auffallend: Während sich in Europa die Einschätzung des Jobklimas im Vergleich zu 2023 um fünf Prozentpunkte verbesserte, verschlechterte es sich in den Vereinigten Staaten und Kanada um neun Prozentpunkte. Besonders schlecht schätzen die Menschen in Nordafrika und dem Nahen Osten das Job-Klima ein (34 Prozent). Genau die Hälfte der Beschäftigten weltweit hält derzeit die Augen nach einem neuen Job offen. 2023 waren es noch etwas mehr (52 Prozent). Vor allem im mittleren und südlichen Afrika scheinen die Menschen mit ihrem aktuellen Job unzufrieden. 72 Prozent suchen eine neue Arbeit. Dagegen scheinen die Menschen in Europa mehr auf Sicherheit bedacht. Nur drei von zehn Beschäftigten gaben an, nach einer neuen Beschäftigung Ausschau zu halten.
Frust und Stress – deutsche Beschäftigte verlieren Motivation
width="2487" height="1399" sizes="(max-width: 2487px) 100vw, 2487px">Gravierend: Wenn Manager unmotiviert sind, sind es auch ihre Teams.Gorodenkoff – shutterstock.com Das Engagement der Mitarbeitenden in den Unternehmen ist 2024 weltweit gesunken – nach 2020 erst das zweite Mal in den vergangenen 12 Jahren. Das ist ein Kernergebnis des aktuellen „State of the Global Workplace Report“ von Gallup. Die schlechte Stimmung in den Betrieben hat massive Folgen. Der Rückgang beim Global Employee Engagement kostet die Weltwirtschaft nach Einschätzung der Arbeitsmarktforscher rund 438 Milliarden Dollar an Produktivität. Gerade in Deutschland und Europa sind viele Beschäftigte wenig motiviert, haben den Gallup-Arbeitsmarktspezialisten festgestellt. Hier einige Zahlen aus dem Bericht: Motivation Die motiviertesten Beschäftigten innerhalb Europas werkeln in Rumänien (39 Prozent) und Albanien (29 Prozent). Deutschland rangiert mit zwölf Prozent (minus drei Punkte im Vergleich zu 2023) leicht unter dem europäischen Durchschnitt (13 Prozent) und damit im hinteren Drittel des Rankings. Die schlechtesten Werte, was das Employee Engagement anbelangt, haben Frankreich und die Schweiz mit jeweils acht Prozent und Schlusslicht Kroatien mit sieben Prozent. Wohlbefinden Beim Wohlbefinden haben die Nordlichter die Nase vorn. In Finnland (81 Prozent), Island (77 Prozent) und Dänemark (77 Prozent) liegt der Anteil zufriedener Menschen am höchsten. Deutschland liegt mit 45 Prozent und Platz 21 im europäischen Mittelfeld. Am unzufriedensten mit ihrem Leben sind die Beschäftigten in Kroatien (28 Prozent), Nordmazedonien (27 Prozent) und der Republik Zypern (20 Prozent). Stress In Nord-Zypern ist auch der Stresslevel am höchsten. Fast zwei Drittel der Beschäftigten auf der Mittelmeerinsel sprechen von einer hohen Belastung. Auch viele Griechen (59 Prozent) und Malteser (58 Prozent) fühlen sich gestresst. Deutschland rangiert mit 41 Prozent in dieser Kategorie auf Rang 14 im europäischen Vergleich und knapp über dem globalen Durchschnitt (40 Prozent). Am entspanntesten in Europa sind die Menschen in Litauen (24 Prozent Gestresste), Polen (23 Prozent) und Dänemark (21 Prozent). Wut, Traurigkeit, Einsamkeit Auch was die negativen Gefühle wie Wut, Traurigkeit und Einsamkeit angelangt, liegt Nord-Zypern im europäischen Vergleich zum Teil deutlich an der Spitze. Die Deutschen rangieren in diesen drei Kategorien im europäischen Mittelfeld und liegen unter dem globalen Durchschnitt. Job-Klima In Sachen Job-Klima liegt Deutschland im europäischen Vergleich weiter vorne auf Rang fünf. 72 Prozent der hiesigen Beschäftigten sagen, es sei eine gute Zeit, sich eine neue Arbeit zu suchen. Noch besser beurteilen dies die Menschen in den Niederlanden (87 Prozent) und Island (82 Prozent). Schlusslicht in diesem Ranking ist die Slowakei (30 Prozent). Auffällig hier: Italien liegt mit 49 Prozent zwar im hinteren Drittel, machte mit plus 16 Punkten aber einen deutlichen Sprung nach vorne, was das Job-Klima betrifft. Job-Suche 39 Prozent der Beschäftigten in Deutschland schauen sich nach einem neuen Job um. Damit liegt Deutschland deutlich über dem europäischen Durchschnitt (30 Prozent) und rangiert in dieser Kategorie zum Spitzen-Trio neben Finnland (40 Prozent und Griechenland (39 Prozent). Dagegen scheinen die Menschen in den Alpenrepubliken Schweiz (22 Prozent) und Österreich (20 Prozent) mit ihren Jobs zufrieden und suchen zu einem deutlich geringeren Anteil eine neue Arbeit. Frustrierte Manager = frustrierte Belegschaft Global gesehen ist der Gallup-Engagement-Index 2024 gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf 21 Prozent gefallen und liegt damit auf dem Niveau des Jahres 2021. Schlecht ist die Stimmung vor allem auf der Manager-Ebene. Hier sank der Engagement-Index im Jahresvergleich um drei Punkte auf 27 Prozent. Vor allem bei den jüngeren, unter 35 Jahre alten (minus fünf Punkte) und den weiblichen Managern (minus sieben Punkte) sitzt der Frust tief. Demgegenüber stagnierte das Engagement beim ‚Fußvolk‘ bei niedrigen 18 Prozent. Das globale Mitarbeiter-Engagement seit 2010.Gallup Gerade die mittlere Management-Ebene sei in den vergangenen Jahren hin- und hergerissen gewesen von verschiedensten Anforderungen aller Seiten, interpretieren die Gallup-Experten diese Zahlen. Neue Prioritäten und veränderte Strategien nach der Corona-Pandemie gepaart mit vielen personellen Veränderungen und hoher Fluktuation hätten in vielen Firmen für Unruhe gesorgt. Schlechte Führung: Was Chefs alles falsch machen Gleichzeitig stiegen die Ansprüche zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich Flexibilität und Remote Work, was wiederum nicht in allen Führungsetagen gut ankam. Ausbaden mussten die Konflikte vielfach die Manager in den mittleren Hierarchieebenen. Die Bemühungen, die unterschiedlichen Wünsche und Anforderungen unter einen Hut zu bekommen, zehrt offensichtlich bei vielen Managerinnen und Managern an den Nerven. Die Produktivität ist in Gefahr Neben dem Engagement leidet auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Der Anteil der zufriedenen Beschäftigten sank 2024 das zweite Jahr in Folge. Lag deren Anteil 2022 global gesehen noch bei 35 Prozent, waren es 2023 noch 34 Prozent und im vergangenen Jahr 33 Prozent. Damit liegt der Index für Global Life Evaluation zwar deutlich über dem Tiefpunkt von 27 Prozent in den Jahren 2026 und 2017, doch der Trend ist besorgniserregend. Auch beim Wohlbefinden verzeichnet die Management-Riege die höchsten Rückgänge. Betroffen sind vor allem ältere (minus fünf Punkte) und weibliche (minus sieben Punkte) Führungskräfte. srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?quality=50&strip=all 1622w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Nachdem das Wohlbefinden der Beschäftigten weltweit viele Jahre lang besser wurde, nimmt es seit 2022 wieder ab.Gallup Der Frust im Management hat gravierende Folgen. Wenn Manager unmotiviert sind, sind es auch ihre Teams, heißt es in dem Gallup-Report. Wenn das Engagement von Managerinnen und Managern weiter abnimmt, wird es nicht auf diesem Level aufhören. „Die Produktivität der weltweiten Arbeitswelt ist in Gefahr.“ Die Workforce-Experten warnen vor einem sich immer weiter verschlechternden Arbeitsplatzumfeld – bis hin zu existenziellen Folgen für ein Unternehmen. Burnout bei Managern führe schließlich zu sinkenden Leistungen, erhöhten Fehlzeiten und mehr Fluktuation – mit Auswirkungen auf die von ihnen geführten Mitarbeiter und das Unternehmen selbst. Was die Beschäftigten weltweit umtreibt Was den Motivationsgrad und das Wohlbefinden der Beschäftigten angeht, gibt es deutliche regionale Unterschiede. Hier einige Zahlen: Mit 31 Prozent finden sich die meisten engagierten Mitarbeitenden in den USA und Kanada. Europa liegt mit gerade einmal 13 Prozent auf dem letzten Platz der zehn von Gallup untersuchten Regionen. Beim Wohlbefinden haben Australien und Neuseeland mit einem Anteil von 56 Prozent zufriedener Menschen die Nase vorn. Europa liegt in dieser Kategorie über dem Durchschnitt und schafft es mit 47 Prozent auf Rang 4. Vor den Europäern platzieren sich Lateinamerika und die Karibik (54 Prozent) sowie die vereinigten Staaten und Kanada (53 Prozent). Vier von zehn Beschäftigten weltweit fühlen sich gestresst – ein Prozentpunkt weniger als noch 2023 (41 Prozent). In den USA und Kanada spricht jedoch sogar jede/r zweite Mitarbeitende von einem hohen Stresslevel. Auch in Australien und Neuseeland (49 Prozent) und in Ostasien (48 Prozent) scheint die Belastung hoch zu sein. Europa liegt dagegen mit einem Anteil von 38 Prozent gestressten Menschen leicht unter dem globalen Durchschnitt auf Rang sieben. Wut in ihrem Job empfinden global 21 Prozent der Beschäftigten – dieser Anteil stagniert seit 2021. Besonders betroffen sind Menschen in Südasien (34 Prozent). In dieser Region fasst Gallup Länder wie Afghanistan, Pakistan, Indien, Bangladesch und Sri Lanka zusammen. In Europa scheinen die Menschen deutlich gelassener. Der Anteil derer, die mit Wutgefühlen in ihrem Job konfrontiert sind, liegt bei 14 Prozent. Damit liegt man gemeinsam mit Lateinamerika und der Karibik ganz am unteren Ende der Wut-Skala. Auffällig ist, dass immer mehr Menschen über traurige Gefühle in Verbindung mit ihrem Job klagen. Weltweit sind es 23 Prozent, die davon berichten – vor zehn Jahren lag dieser Anteil noch bei 15 Prozent. Wieder sind es vor allem Menschen in Südasien, die von Traurigkeit in ihrem Jobleben sprechen (39 Prozent). In Europa kennt man traurige Gefühle in der Arbeit dagegen weniger – ein Anteil von 17 Prozent bedeutet den vorletzten Platz. Nur in Ostasien sind die Beschäftigten fröhlicher gestimmt (14 Prozent Traueranteil). Auch die Einsamkeit nimmt zu. Diesen Faktor fragt Gallup seit drei Jahren ab. 2024 äußerten 22 Prozent, dass sie sich einsam im Job fühlten – 2023 waren es 20 Prozent, im Jahr zuvor 21 Prozent. Besonders hoch ist der Anteil der Einsamen in Afrika südlich der Sahara (30 Prozent). In Europa fühlen sich deutlich weniger Menschen im Job allein (12 Prozent) – Rang neun und gleichauf mit den Menschen in Australien und Neuseeland. Das Klima, einen neuen Job zu finden, bezeichnen weltweit 51 Prozent der Beschäftigten als gut. Insbesondere in Australien und Neuseeland (72 Prozent) sind die Menschen guter Dinge, schnell eine neue Beschäftigung finden zu können. Europa liegt mit den USA und Kanada mit 57 Prozent gleichauf auf Platz 4. Auffallend: Während sich in Europa die Einschätzung des Jobklimas im Vergleich zu 2023 um fünf Prozentpunkte verbesserte, verschlechterte es sich in den Vereinigten Staaten und Kanada um neun Prozentpunkte. Besonders schlecht schätzen die Menschen in Nordafrika und dem Nahen Osten das Job-Klima ein (34 Prozent). Genau die Hälfte der Beschäftigten weltweit hält derzeit die Augen nach einem neuen Job offen. 2023 waren es noch etwas mehr (52 Prozent). Vor allem im mittleren und südlichen Afrika scheinen die Menschen mit ihrem aktuellen Job unzufrieden. 72 Prozent suchen eine neue Arbeit. Dagegen scheinen die Menschen in Europa mehr auf Sicherheit bedacht. Nur drei von zehn Beschäftigten gaben an, nach einer neuen Beschäftigung Ausschau zu halten.
Frust und Stress – deutsche Beschäftigte verlieren Motivation width="2487" height="1399" sizes="(max-width: 2487px) 100vw, 2487px">Gravierend: Wenn Manager unmotiviert sind, sind es auch ihre Teams.Gorodenkoff – shutterstock.com Das Engagement der Mitarbeitenden in den Unternehmen ist 2024 weltweit gesunken – nach 2020 erst das zweite Mal in den vergangenen 12 Jahren. Das ist ein Kernergebnis des aktuellen „State of the Global Workplace Report“ von Gallup. Die schlechte Stimmung in den Betrieben hat massive Folgen. Der Rückgang beim Global Employee Engagement kostet die Weltwirtschaft nach Einschätzung der Arbeitsmarktforscher rund 438 Milliarden Dollar an Produktivität. Gerade in Deutschland und Europa sind viele Beschäftigte wenig motiviert, haben den Gallup-Arbeitsmarktspezialisten festgestellt. Hier einige Zahlen aus dem Bericht: Motivation Die motiviertesten Beschäftigten innerhalb Europas werkeln in Rumänien (39 Prozent) und Albanien (29 Prozent). Deutschland rangiert mit zwölf Prozent (minus drei Punkte im Vergleich zu 2023) leicht unter dem europäischen Durchschnitt (13 Prozent) und damit im hinteren Drittel des Rankings. Die schlechtesten Werte, was das Employee Engagement anbelangt, haben Frankreich und die Schweiz mit jeweils acht Prozent und Schlusslicht Kroatien mit sieben Prozent. Wohlbefinden Beim Wohlbefinden haben die Nordlichter die Nase vorn. In Finnland (81 Prozent), Island (77 Prozent) und Dänemark (77 Prozent) liegt der Anteil zufriedener Menschen am höchsten. Deutschland liegt mit 45 Prozent und Platz 21 im europäischen Mittelfeld. Am unzufriedensten mit ihrem Leben sind die Beschäftigten in Kroatien (28 Prozent), Nordmazedonien (27 Prozent) und der Republik Zypern (20 Prozent). Stress In Nord-Zypern ist auch der Stresslevel am höchsten. Fast zwei Drittel der Beschäftigten auf der Mittelmeerinsel sprechen von einer hohen Belastung. Auch viele Griechen (59 Prozent) und Malteser (58 Prozent) fühlen sich gestresst. Deutschland rangiert mit 41 Prozent in dieser Kategorie auf Rang 14 im europäischen Vergleich und knapp über dem globalen Durchschnitt (40 Prozent). Am entspanntesten in Europa sind die Menschen in Litauen (24 Prozent Gestresste), Polen (23 Prozent) und Dänemark (21 Prozent). Wut, Traurigkeit, Einsamkeit Auch was die negativen Gefühle wie Wut, Traurigkeit und Einsamkeit angelangt, liegt Nord-Zypern im europäischen Vergleich zum Teil deutlich an der Spitze. Die Deutschen rangieren in diesen drei Kategorien im europäischen Mittelfeld und liegen unter dem globalen Durchschnitt. Job-Klima In Sachen Job-Klima liegt Deutschland im europäischen Vergleich weiter vorne auf Rang fünf. 72 Prozent der hiesigen Beschäftigten sagen, es sei eine gute Zeit, sich eine neue Arbeit zu suchen. Noch besser beurteilen dies die Menschen in den Niederlanden (87 Prozent) und Island (82 Prozent). Schlusslicht in diesem Ranking ist die Slowakei (30 Prozent). Auffällig hier: Italien liegt mit 49 Prozent zwar im hinteren Drittel, machte mit plus 16 Punkten aber einen deutlichen Sprung nach vorne, was das Job-Klima betrifft. Job-Suche 39 Prozent der Beschäftigten in Deutschland schauen sich nach einem neuen Job um. Damit liegt Deutschland deutlich über dem europäischen Durchschnitt (30 Prozent) und rangiert in dieser Kategorie zum Spitzen-Trio neben Finnland (40 Prozent und Griechenland (39 Prozent). Dagegen scheinen die Menschen in den Alpenrepubliken Schweiz (22 Prozent) und Österreich (20 Prozent) mit ihren Jobs zufrieden und suchen zu einem deutlich geringeren Anteil eine neue Arbeit. Frustrierte Manager = frustrierte Belegschaft Global gesehen ist der Gallup-Engagement-Index 2024 gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf 21 Prozent gefallen und liegt damit auf dem Niveau des Jahres 2021. Schlecht ist die Stimmung vor allem auf der Manager-Ebene. Hier sank der Engagement-Index im Jahresvergleich um drei Punkte auf 27 Prozent. Vor allem bei den jüngeren, unter 35 Jahre alten (minus fünf Punkte) und den weiblichen Managern (minus sieben Punkte) sitzt der Frust tief. Demgegenüber stagnierte das Engagement beim ‚Fußvolk‘ bei niedrigen 18 Prozent. Das globale Mitarbeiter-Engagement seit 2010.Gallup Gerade die mittlere Management-Ebene sei in den vergangenen Jahren hin- und hergerissen gewesen von verschiedensten Anforderungen aller Seiten, interpretieren die Gallup-Experten diese Zahlen. Neue Prioritäten und veränderte Strategien nach der Corona-Pandemie gepaart mit vielen personellen Veränderungen und hoher Fluktuation hätten in vielen Firmen für Unruhe gesorgt. Schlechte Führung: Was Chefs alles falsch machen Gleichzeitig stiegen die Ansprüche zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich Flexibilität und Remote Work, was wiederum nicht in allen Führungsetagen gut ankam. Ausbaden mussten die Konflikte vielfach die Manager in den mittleren Hierarchieebenen. Die Bemühungen, die unterschiedlichen Wünsche und Anforderungen unter einen Hut zu bekommen, zehrt offensichtlich bei vielen Managerinnen und Managern an den Nerven. Die Produktivität ist in Gefahr Neben dem Engagement leidet auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Der Anteil der zufriedenen Beschäftigten sank 2024 das zweite Jahr in Folge. Lag deren Anteil 2022 global gesehen noch bei 35 Prozent, waren es 2023 noch 34 Prozent und im vergangenen Jahr 33 Prozent. Damit liegt der Index für Global Life Evaluation zwar deutlich über dem Tiefpunkt von 27 Prozent in den Jahren 2026 und 2017, doch der Trend ist besorgniserregend. Auch beim Wohlbefinden verzeichnet die Management-Riege die höchsten Rückgänge. Betroffen sind vor allem ältere (minus fünf Punkte) und weibliche (minus sieben Punkte) Führungskräfte. srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?quality=50&strip=all 1622w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Nachdem das Wohlbefinden der Beschäftigten weltweit viele Jahre lang besser wurde, nimmt es seit 2022 wieder ab.Gallup Der Frust im Management hat gravierende Folgen. Wenn Manager unmotiviert sind, sind es auch ihre Teams, heißt es in dem Gallup-Report. Wenn das Engagement von Managerinnen und Managern weiter abnimmt, wird es nicht auf diesem Level aufhören. „Die Produktivität der weltweiten Arbeitswelt ist in Gefahr.“ Die Workforce-Experten warnen vor einem sich immer weiter verschlechternden Arbeitsplatzumfeld – bis hin zu existenziellen Folgen für ein Unternehmen. Burnout bei Managern führe schließlich zu sinkenden Leistungen, erhöhten Fehlzeiten und mehr Fluktuation – mit Auswirkungen auf die von ihnen geführten Mitarbeiter und das Unternehmen selbst. Was die Beschäftigten weltweit umtreibt Was den Motivationsgrad und das Wohlbefinden der Beschäftigten angeht, gibt es deutliche regionale Unterschiede. Hier einige Zahlen: Mit 31 Prozent finden sich die meisten engagierten Mitarbeitenden in den USA und Kanada. Europa liegt mit gerade einmal 13 Prozent auf dem letzten Platz der zehn von Gallup untersuchten Regionen. Beim Wohlbefinden haben Australien und Neuseeland mit einem Anteil von 56 Prozent zufriedener Menschen die Nase vorn. Europa liegt in dieser Kategorie über dem Durchschnitt und schafft es mit 47 Prozent auf Rang 4. Vor den Europäern platzieren sich Lateinamerika und die Karibik (54 Prozent) sowie die vereinigten Staaten und Kanada (53 Prozent). Vier von zehn Beschäftigten weltweit fühlen sich gestresst – ein Prozentpunkt weniger als noch 2023 (41 Prozent). In den USA und Kanada spricht jedoch sogar jede/r zweite Mitarbeitende von einem hohen Stresslevel. Auch in Australien und Neuseeland (49 Prozent) und in Ostasien (48 Prozent) scheint die Belastung hoch zu sein. Europa liegt dagegen mit einem Anteil von 38 Prozent gestressten Menschen leicht unter dem globalen Durchschnitt auf Rang sieben. Wut in ihrem Job empfinden global 21 Prozent der Beschäftigten – dieser Anteil stagniert seit 2021. Besonders betroffen sind Menschen in Südasien (34 Prozent). In dieser Region fasst Gallup Länder wie Afghanistan, Pakistan, Indien, Bangladesch und Sri Lanka zusammen. In Europa scheinen die Menschen deutlich gelassener. Der Anteil derer, die mit Wutgefühlen in ihrem Job konfrontiert sind, liegt bei 14 Prozent. Damit liegt man gemeinsam mit Lateinamerika und der Karibik ganz am unteren Ende der Wut-Skala. Auffällig ist, dass immer mehr Menschen über traurige Gefühle in Verbindung mit ihrem Job klagen. Weltweit sind es 23 Prozent, die davon berichten – vor zehn Jahren lag dieser Anteil noch bei 15 Prozent. Wieder sind es vor allem Menschen in Südasien, die von Traurigkeit in ihrem Jobleben sprechen (39 Prozent). In Europa kennt man traurige Gefühle in der Arbeit dagegen weniger – ein Anteil von 17 Prozent bedeutet den vorletzten Platz. Nur in Ostasien sind die Beschäftigten fröhlicher gestimmt (14 Prozent Traueranteil). Auch die Einsamkeit nimmt zu. Diesen Faktor fragt Gallup seit drei Jahren ab. 2024 äußerten 22 Prozent, dass sie sich einsam im Job fühlten – 2023 waren es 20 Prozent, im Jahr zuvor 21 Prozent. Besonders hoch ist der Anteil der Einsamen in Afrika südlich der Sahara (30 Prozent). In Europa fühlen sich deutlich weniger Menschen im Job allein (12 Prozent) – Rang neun und gleichauf mit den Menschen in Australien und Neuseeland. Das Klima, einen neuen Job zu finden, bezeichnen weltweit 51 Prozent der Beschäftigten als gut. Insbesondere in Australien und Neuseeland (72 Prozent) sind die Menschen guter Dinge, schnell eine neue Beschäftigung finden zu können. Europa liegt mit den USA und Kanada mit 57 Prozent gleichauf auf Platz 4. Auffallend: Während sich in Europa die Einschätzung des Jobklimas im Vergleich zu 2023 um fünf Prozentpunkte verbesserte, verschlechterte es sich in den Vereinigten Staaten und Kanada um neun Prozentpunkte. Besonders schlecht schätzen die Menschen in Nordafrika und dem Nahen Osten das Job-Klima ein (34 Prozent). Genau die Hälfte der Beschäftigten weltweit hält derzeit die Augen nach einem neuen Job offen. 2023 waren es noch etwas mehr (52 Prozent). Vor allem im mittleren und südlichen Afrika scheinen die Menschen mit ihrem aktuellen Job unzufrieden. 72 Prozent suchen eine neue Arbeit. Dagegen scheinen die Menschen in Europa mehr auf Sicherheit bedacht. Nur drei von zehn Beschäftigten gaben an, nach einer neuen Beschäftigung Ausschau zu halten.