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Drängt OpenAI in den Office-Markt?​

srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?quality=50&strip=all 6000w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Könnte es OpenAI schaffen, Nutzer von Microsoft 365 oder Google Workspace zu einem Wechsel zu bewegen?JarTee – shutterstock.com Zwar hat OpenAI offiziell noch kein Produkt angekündigt, doch laut einem Bericht von „The Information“ (Abo erforderlich) hat das GenAI-Unternehmen bereits eine Konkurrenzlösung zu den dominierenden Produktivitäts-Suiten Microsoft 365 und Google Workspace entworfen. „OpenAI sieht sich zunehmend selbst als Produktivitäts-Tool – und dazu gehört zwangsläufig auch, Werkzeuge bereitzustellen, um Content zu erstellen – so wie es Microsoft mit seinen Office-Produkten tut“, ordnet Jack Gold, leitender Analyst bei J. Gold Associates, ein. Schmiedet OpenAI eine Produktivitätssuite? Allerdings dürfte es nach Expertenmeinung nicht leicht werden, Nutzer dazu zu bringen, von Microsoft 365 oder Google Workspace abzurücken – diese beiden Suiten sind fest in Unternehmen und bei Endnutzern verankert. „Einige Elemente einer Produktivitätssuite integriert OpenAI bereits in seine Angebote – etwa durch die Unterstützung mehrerer Exportformate“, erklärt Wayne Kurtzman, Research Vice President Collaboration & Communities bei IDC. Dieses Feature ist in ChatGPT-Funktionen wie Canvas enthalten, einer neuen Oberfläche für Schreib- und Programmierprojekte, die Bearbeitungen und Überarbeitungen erfordern, wie es auf der Webseite von OpenAI heißt. „Das kann man – zu Recht oder nicht – als den Startpunkt einer Produktivitätssuite verstehen“, meint Kurtzman. IDC sehe einen klaren Trend zu neuen digitalen Benutzererfahrungen bei der Erstellung und dem Konsum von Inhalten. Ob OpenAI diese Gelegenheit aktiv nutzen möchte, bleibe abzuwarten, ergänzt der Analyst. Die Zukunft von Produktivitäts- und Kollaborationssoftware liegt laut J.P. Gownder, Chefanalyst bei Forrester, in einer mit generativer KI vereinfachten Benutzeroberfläche: „Statt Menüs aufzuklappen oder selbst zu zeichnen, wird es künftig viel mehr darum gehen, Prompts zu formulieren und Quellen bereitzustellen, damit die KI Inhalte erzeugen kann.“ Dokumente zu erstellen, könnte demnach etwa so ablaufen: GenAI macht einen ersten Entwurf eines Dokuments, den der Nutzer anschließend bearbeitet, verfeinert und finalisiert. Dieser Ansatz werde deutlich häufiger zum Einsatz kommen. Nutzer werden quasi „on top“ arbeiten, indem sie etwa Microsofts Copilot anweisen, Präsentationen zu erstellen – basierend auf Dokumenten wie Sitzungsnotizen oder mündlichen Anweisungen, die als Grundlage für das Slide-Deck dienen sollen. Die Konkurrenz schläft nicht „Ich prognostiziere, dass Microsoft PowerPoint bis 2029 etwa 80 Prozent der Elemente in der Navigationsleiste ausblenden oder entfernen wird. Warum? Weil man sie nicht mehr braucht – man wird ‚eine Ebene höher‘ arbeiten“, so Gownder. Dass OpenAI versuche, in diesem Bereich zu innovieren, sei nachvollziehbar, erklärt der Forrester-Analyst weiter. Unternehmen wie Zoom oder beautiful.ai seien hier bereits aktiv, wenn auch nicht mit der Raffinesse, die Nutzer künftig bei Microsofts Suite erwarten können. „Für OpenAI ist der Einstieg in dieses Feld jedoch deutlich riskanter – aufgrund der Teilhaberschaft von Microsoft und der Tatsache, dass Copilot auf den Modellen von OpenAI basiert.“ Was Google angehe, habe der Anbieter zwar bereits generative KI-Funktionen in Workspace integriert, könne Microsoft damit aber kaum Marktanteile abnehmen, erklärt Gold: „Wie viele andere Unternehmen, die versucht haben, mit Office zu konkurrieren, musste auch Google feststellen: Es ist extrem schwierig, wirklich Wirkung zu erzielen.“ Gold hält es für denkbar, dass OpenAI auf Open-Source-Tools wie OpenOffice oder LibreOffice zurückgreifen könnte – ein Ansatz, der beim Markteintritt Zeit und Kosten sparen würde. „Das offene Ökosystem bietet bereits eine ziemlich leistungsfähige Produktivitätssuite – OpenAI müsste nur die Integration der KI-Werkzeuge übernehmen.“ Wie der unabhängige Analyst Jeff Kagan betont, gibt es jedoch weiterhin viele offene Fragen dazu, ob OpenAI überhaupt in der Lage sei, eine vollständige Produktivitätssuite zu liefern – denn das sei keineswegs trivial. OpenAI brauche dafür sowohl das nötige Fachpersonal als auch Produktteams und Marktanteile, um sich eine relevante Nische zu sichern: „Ich rechne nicht damit, dass Microsoft dabei tatenlos zusieht. Im Gegenteil – sie werden ihr Angebot schnell ausbauen, um ihre Marktstellung zu verteidigen“, prognostiziert Kagan. Und wenn OpenAI-CEO Sam Altman sich tatsächlich dazu entschließe, mit konkurrierenden Funktionen aufzuwarten, müsse er sich gut überlegen, wie sich das auf das Verhältnis zu Microsoft-CEO Satya Nadella auswirkt. (mb) 

Drängt OpenAI in den Office-Markt?​ srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?quality=50&strip=all 6000w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Könnte es OpenAI schaffen, Nutzer von Microsoft 365 oder Google Workspace zu einem Wechsel zu bewegen?JarTee – shutterstock.com Zwar hat OpenAI offiziell noch kein Produkt angekündigt, doch laut einem Bericht von „The Information“ (Abo erforderlich) hat das GenAI-Unternehmen bereits eine Konkurrenzlösung zu den dominierenden Produktivitäts-Suiten Microsoft 365 und Google Workspace entworfen. „OpenAI sieht sich zunehmend selbst als Produktivitäts-Tool – und dazu gehört zwangsläufig auch, Werkzeuge bereitzustellen, um Content zu erstellen – so wie es Microsoft mit seinen Office-Produkten tut“, ordnet Jack Gold, leitender Analyst bei J. Gold Associates, ein. Schmiedet OpenAI eine Produktivitätssuite? Allerdings dürfte es nach Expertenmeinung nicht leicht werden, Nutzer dazu zu bringen, von Microsoft 365 oder Google Workspace abzurücken – diese beiden Suiten sind fest in Unternehmen und bei Endnutzern verankert. „Einige Elemente einer Produktivitätssuite integriert OpenAI bereits in seine Angebote – etwa durch die Unterstützung mehrerer Exportformate“, erklärt Wayne Kurtzman, Research Vice President Collaboration & Communities bei IDC. Dieses Feature ist in ChatGPT-Funktionen wie Canvas enthalten, einer neuen Oberfläche für Schreib- und Programmierprojekte, die Bearbeitungen und Überarbeitungen erfordern, wie es auf der Webseite von OpenAI heißt. „Das kann man – zu Recht oder nicht – als den Startpunkt einer Produktivitätssuite verstehen“, meint Kurtzman. IDC sehe einen klaren Trend zu neuen digitalen Benutzererfahrungen bei der Erstellung und dem Konsum von Inhalten. Ob OpenAI diese Gelegenheit aktiv nutzen möchte, bleibe abzuwarten, ergänzt der Analyst. Die Zukunft von Produktivitäts- und Kollaborationssoftware liegt laut J.P. Gownder, Chefanalyst bei Forrester, in einer mit generativer KI vereinfachten Benutzeroberfläche: „Statt Menüs aufzuklappen oder selbst zu zeichnen, wird es künftig viel mehr darum gehen, Prompts zu formulieren und Quellen bereitzustellen, damit die KI Inhalte erzeugen kann.“ Dokumente zu erstellen, könnte demnach etwa so ablaufen: GenAI macht einen ersten Entwurf eines Dokuments, den der Nutzer anschließend bearbeitet, verfeinert und finalisiert. Dieser Ansatz werde deutlich häufiger zum Einsatz kommen. Nutzer werden quasi „on top“ arbeiten, indem sie etwa Microsofts Copilot anweisen, Präsentationen zu erstellen – basierend auf Dokumenten wie Sitzungsnotizen oder mündlichen Anweisungen, die als Grundlage für das Slide-Deck dienen sollen. Die Konkurrenz schläft nicht „Ich prognostiziere, dass Microsoft PowerPoint bis 2029 etwa 80 Prozent der Elemente in der Navigationsleiste ausblenden oder entfernen wird. Warum? Weil man sie nicht mehr braucht – man wird ‚eine Ebene höher‘ arbeiten“, so Gownder. Dass OpenAI versuche, in diesem Bereich zu innovieren, sei nachvollziehbar, erklärt der Forrester-Analyst weiter. Unternehmen wie Zoom oder beautiful.ai seien hier bereits aktiv, wenn auch nicht mit der Raffinesse, die Nutzer künftig bei Microsofts Suite erwarten können. „Für OpenAI ist der Einstieg in dieses Feld jedoch deutlich riskanter – aufgrund der Teilhaberschaft von Microsoft und der Tatsache, dass Copilot auf den Modellen von OpenAI basiert.“ Was Google angehe, habe der Anbieter zwar bereits generative KI-Funktionen in Workspace integriert, könne Microsoft damit aber kaum Marktanteile abnehmen, erklärt Gold: „Wie viele andere Unternehmen, die versucht haben, mit Office zu konkurrieren, musste auch Google feststellen: Es ist extrem schwierig, wirklich Wirkung zu erzielen.“ Gold hält es für denkbar, dass OpenAI auf Open-Source-Tools wie OpenOffice oder LibreOffice zurückgreifen könnte – ein Ansatz, der beim Markteintritt Zeit und Kosten sparen würde. „Das offene Ökosystem bietet bereits eine ziemlich leistungsfähige Produktivitätssuite – OpenAI müsste nur die Integration der KI-Werkzeuge übernehmen.“ Wie der unabhängige Analyst Jeff Kagan betont, gibt es jedoch weiterhin viele offene Fragen dazu, ob OpenAI überhaupt in der Lage sei, eine vollständige Produktivitätssuite zu liefern – denn das sei keineswegs trivial. OpenAI brauche dafür sowohl das nötige Fachpersonal als auch Produktteams und Marktanteile, um sich eine relevante Nische zu sichern: „Ich rechne nicht damit, dass Microsoft dabei tatenlos zusieht. Im Gegenteil – sie werden ihr Angebot schnell ausbauen, um ihre Marktstellung zu verteidigen“, prognostiziert Kagan. Und wenn OpenAI-CEO Sam Altman sich tatsächlich dazu entschließe, mit konkurrierenden Funktionen aufzuwarten, müsse er sich gut überlegen, wie sich das auf das Verhältnis zu Microsoft-CEO Satya Nadella auswirkt. (mb)

srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?quality=50&strip=all 6000w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2525341257.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Könnte es OpenAI schaffen, Nutzer von Microsoft 365 oder Google Workspace zu einem Wechsel zu bewegen?JarTee – shutterstock.com Zwar hat OpenAI offiziell noch kein Produkt angekündigt, doch laut einem Bericht von „The Information“ (Abo erforderlich) hat das GenAI-Unternehmen bereits eine Konkurrenzlösung zu den dominierenden Produktivitäts-Suiten Microsoft 365 und Google Workspace entworfen. „OpenAI sieht sich zunehmend selbst als Produktivitäts-Tool – und dazu gehört zwangsläufig auch, Werkzeuge bereitzustellen, um Content zu erstellen – so wie es Microsoft mit seinen Office-Produkten tut“, ordnet Jack Gold, leitender Analyst bei J. Gold Associates, ein. Schmiedet OpenAI eine Produktivitätssuite? Allerdings dürfte es nach Expertenmeinung nicht leicht werden, Nutzer dazu zu bringen, von Microsoft 365 oder Google Workspace abzurücken – diese beiden Suiten sind fest in Unternehmen und bei Endnutzern verankert. „Einige Elemente einer Produktivitätssuite integriert OpenAI bereits in seine Angebote – etwa durch die Unterstützung mehrerer Exportformate“, erklärt Wayne Kurtzman, Research Vice President Collaboration & Communities bei IDC. Dieses Feature ist in ChatGPT-Funktionen wie Canvas enthalten, einer neuen Oberfläche für Schreib- und Programmierprojekte, die Bearbeitungen und Überarbeitungen erfordern, wie es auf der Webseite von OpenAI heißt. „Das kann man – zu Recht oder nicht – als den Startpunkt einer Produktivitätssuite verstehen“, meint Kurtzman. IDC sehe einen klaren Trend zu neuen digitalen Benutzererfahrungen bei der Erstellung und dem Konsum von Inhalten. Ob OpenAI diese Gelegenheit aktiv nutzen möchte, bleibe abzuwarten, ergänzt der Analyst. Die Zukunft von Produktivitäts- und Kollaborationssoftware liegt laut J.P. Gownder, Chefanalyst bei Forrester, in einer mit generativer KI vereinfachten Benutzeroberfläche: „Statt Menüs aufzuklappen oder selbst zu zeichnen, wird es künftig viel mehr darum gehen, Prompts zu formulieren und Quellen bereitzustellen, damit die KI Inhalte erzeugen kann.“ Dokumente zu erstellen, könnte demnach etwa so ablaufen: GenAI macht einen ersten Entwurf eines Dokuments, den der Nutzer anschließend bearbeitet, verfeinert und finalisiert. Dieser Ansatz werde deutlich häufiger zum Einsatz kommen. Nutzer werden quasi „on top“ arbeiten, indem sie etwa Microsofts Copilot anweisen, Präsentationen zu erstellen – basierend auf Dokumenten wie Sitzungsnotizen oder mündlichen Anweisungen, die als Grundlage für das Slide-Deck dienen sollen. Die Konkurrenz schläft nicht „Ich prognostiziere, dass Microsoft PowerPoint bis 2029 etwa 80 Prozent der Elemente in der Navigationsleiste ausblenden oder entfernen wird. Warum? Weil man sie nicht mehr braucht – man wird ‚eine Ebene höher‘ arbeiten“, so Gownder. Dass OpenAI versuche, in diesem Bereich zu innovieren, sei nachvollziehbar, erklärt der Forrester-Analyst weiter. Unternehmen wie Zoom oder beautiful.ai seien hier bereits aktiv, wenn auch nicht mit der Raffinesse, die Nutzer künftig bei Microsofts Suite erwarten können. „Für OpenAI ist der Einstieg in dieses Feld jedoch deutlich riskanter – aufgrund der Teilhaberschaft von Microsoft und der Tatsache, dass Copilot auf den Modellen von OpenAI basiert.“ Was Google angehe, habe der Anbieter zwar bereits generative KI-Funktionen in Workspace integriert, könne Microsoft damit aber kaum Marktanteile abnehmen, erklärt Gold: „Wie viele andere Unternehmen, die versucht haben, mit Office zu konkurrieren, musste auch Google feststellen: Es ist extrem schwierig, wirklich Wirkung zu erzielen.“ Gold hält es für denkbar, dass OpenAI auf Open-Source-Tools wie OpenOffice oder LibreOffice zurückgreifen könnte – ein Ansatz, der beim Markteintritt Zeit und Kosten sparen würde. „Das offene Ökosystem bietet bereits eine ziemlich leistungsfähige Produktivitätssuite – OpenAI müsste nur die Integration der KI-Werkzeuge übernehmen.“ Wie der unabhängige Analyst Jeff Kagan betont, gibt es jedoch weiterhin viele offene Fragen dazu, ob OpenAI überhaupt in der Lage sei, eine vollständige Produktivitätssuite zu liefern – denn das sei keineswegs trivial. OpenAI brauche dafür sowohl das nötige Fachpersonal als auch Produktteams und Marktanteile, um sich eine relevante Nische zu sichern: „Ich rechne nicht damit, dass Microsoft dabei tatenlos zusieht. Im Gegenteil – sie werden ihr Angebot schnell ausbauen, um ihre Marktstellung zu verteidigen“, prognostiziert Kagan. Und wenn OpenAI-CEO Sam Altman sich tatsächlich dazu entschließe, mit konkurrierenden Funktionen aufzuwarten, müsse er sich gut überlegen, wie sich das auf das Verhältnis zu Microsoft-CEO Satya Nadella auswirkt. (mb) 

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