Mit der Übernahme von Neon will sich Databricks für die Agentic-AI-Zukunft positionieren.Databricks Databricks hat angekündigt, das Datenbank-Startup Neon für rund eine Milliarde Dollar übernehmen zu wollen. Die quelloffene Plattform von Neon ist in der Lage, Datenbankinstanzen in weniger als einer Sekunde hochzufahren – und damit ideal geeignet, um Agentic-AI-Workflows zu unterstützen. Denn diverse Aufgaben, die KI-Agenten übernehmen, erfordern eine Datenbank, um Informationen abzufragen. Je schneller das vonstatten geht, desto besser. Entsprechend soll Neons Serverless-Postgres-Architektur nach Abschluss der Übernahme in die Data Intelligence Platform von Databricks integriert werden. Im Ergebnis sollen Entwickler KI-Agenten wesentlich schneller erstellen und bereitstellen können, ohne parallel Rechenleistung und Speicherplatz skalieren zu müssen – verspricht Databricks. Demnach könne dieser Ansatz künftig: Bottlenecks verhindern, die Infrastruktur vereinfachen, sowie Kosten senken. We’re excited to announce that we have agreed to acquire @neondatabase, a developer-first serverless Postgres company. The Neon team engineered a new database architecture that offers speed, elastic scaling, and branching and forking. The capabilities that make Neon great for… pic.twitter.com/ppViZ2amBb— Databricks (@databricks) May 14, 2025 Der große Agenten-Coup? Die Plattform von Neon wurde 2022 eingeführt und entwickelte sich in der Folge zu einer der am schnellsten wachsenden Datenbanklösungen für Entwickler am Markt. Das Jungunternehmen selbst gibt an, dass seine Lösung eine vollständig isolierte Postgres-Instanz in nur 500 Millisekunden (oder weniger) hochfahren kann und dabei auch unterstützt, Datenbankschemata und Daten direkt zu verzweigen und aufzuspalten. Die Open-Source-Plattform ermöglicht KI-Agenten jedoch nicht nur, schneller zu reagieren: Es ist auch möglich, für jeden einzelnen Agenten separate Kopien der Datenbankinhalte zu erstellen. Das soll gewährleisten, dass DBs nicht mit Agenten-Requests überflutet werden. Zu den Kunden des Startups zählen unter anderem: Replit, die Boston Consulting Group, Vercel, Cloudera und Cloudflare. Databricks hat bereits zuvor strategische Akquisitionen getätigt, um sich als führende Plattform für KI-Lösungen zu positionieren: Im Jahr 2023 akquirierte Databricks die quelloffene LLM-Trainingsplattform MosaicML für 1,3 Milliarden Dollar. 2024 investierte das Unternehmen erneut mehr als eine Milliarde Dollar in das Storage-Unternehmen Tabular. Nach Ansicht von Analysten könnte Databricks mit der Übernahme von Neon nun ein (weiterer) großer Wurf gelungen sein. So ist etwa Scott Bickley, Advisory Fellow bei der Info-Tech Research Group, davon überzeugt, dass Databricks mit der Übernahme seine KI-Infrastrukturkapazitäten stärken kann: „Insbesondere, wenn es darum geht, Datenbanken KI-gesteuert bereitzustellen und KI-Agenten zu entwickeln, könnte sich diese Akquisition auszahlen. Databricks strebt danach, diese Lücken zu schließen, auch weil der Konkurrent Snowflake in diesem Bereich bislang nichts zu bieten hat“, ordnet der Analyst ein. „Herkömmliche Datenbanksysteme können mit der Größe und Variabilität agentenbasierter Architekturen nicht Schritt halten: In diesen gilt es, Tausende temporärer Datenbanken schnell zu starten und wieder zu schließen“, erklärt Robert Kramer, Chefanalyst bei Moor Insights & Strategy. Das Serverless-Postgres-Modell von Neon biete in Verbindung mit der Databricks-Plattform die Möglichkeit, Lösungen sofort bereitzustellen, Rechenleistung und Speicher voneinander zu trennen, sowie API-First-Management umzusetzen, so Kramer. Er fügt hinzu: „Ob die Kunden die neuen Funktionen der Neon-Plattform nach der Integration dann auch effektiv in großem Maßstab nutzen können, ohne dass dabei zusätzliche Komplexität Einzug hält, wird die erste echte Bewährungsprobe sein.“ Was IT-Einkäufer beachten sollten Analyst Bickley mahnt IT-Einkäufer schon vorab zur Vorsicht, wenn es um die künftige Preisgestaltung geht und weist darauf hin, dass Neon bislang mit einer Scale-to-Zero-Funktion ein effizientes Mittel zur Kostenkontrolle biete. Darüber hinaus rät Bickely Unternehmensanwendern, ein Auge auf die Lizenzierung zu werfen (bislang läuft die Neon-Plattform unter der Apache-2.0-Lizenz): „Es ist zu erwarten, dass Databricks einige proprietäre kostenpflichtige Produkte – etwa verwaltete Neon-Instanzen – auf den Markt bringen wird. Wahrscheinlich ist auch, dass Funktionen von Mosaic und Tabular integriert werden“, prophezeit Bickley. Alles in allem stärke die Übernahme von Neon die umfassenden Datenmanagement-Fähigkeiten der Databricks-Plattform weiter, so der Branchenkenner: „Einkäufern bietet sich dadurch die Möglichkeit, ihre Data-Management-Anbieter zu konsolidieren. Die Integration erstklassiger Serverless-Datenbankfunktionen und deren Erweiterung durch Agentic AI hebt Databricks derzeit von seiner Konkurrenz ab.“ (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
Databricks kauft DB-Startup Neon
Mit der Übernahme von Neon will sich Databricks für die Agentic-AI-Zukunft positionieren.Databricks Databricks hat angekündigt, das Datenbank-Startup Neon für rund eine Milliarde Dollar übernehmen zu wollen. Die quelloffene Plattform von Neon ist in der Lage, Datenbankinstanzen in weniger als einer Sekunde hochzufahren – und damit ideal geeignet, um Agentic-AI-Workflows zu unterstützen. Denn diverse Aufgaben, die KI-Agenten übernehmen, erfordern eine Datenbank, um Informationen abzufragen. Je schneller das vonstatten geht, desto besser. Entsprechend soll Neons Serverless-Postgres-Architektur nach Abschluss der Übernahme in die Data Intelligence Platform von Databricks integriert werden. Im Ergebnis sollen Entwickler KI-Agenten wesentlich schneller erstellen und bereitstellen können, ohne parallel Rechenleistung und Speicherplatz skalieren zu müssen – verspricht Databricks. Demnach könne dieser Ansatz künftig: Bottlenecks verhindern, die Infrastruktur vereinfachen, sowie Kosten senken. We’re excited to announce that we have agreed to acquire @neondatabase, a developer-first serverless Postgres company. The Neon team engineered a new database architecture that offers speed, elastic scaling, and branching and forking. The capabilities that make Neon great for… pic.twitter.com/ppViZ2amBb— Databricks (@databricks) May 14, 2025 Der große Agenten-Coup? Die Plattform von Neon wurde 2022 eingeführt und entwickelte sich in der Folge zu einer der am schnellsten wachsenden Datenbanklösungen für Entwickler am Markt. Das Jungunternehmen selbst gibt an, dass seine Lösung eine vollständig isolierte Postgres-Instanz in nur 500 Millisekunden (oder weniger) hochfahren kann und dabei auch unterstützt, Datenbankschemata und Daten direkt zu verzweigen und aufzuspalten. Die Open-Source-Plattform ermöglicht KI-Agenten jedoch nicht nur, schneller zu reagieren: Es ist auch möglich, für jeden einzelnen Agenten separate Kopien der Datenbankinhalte zu erstellen. Das soll gewährleisten, dass DBs nicht mit Agenten-Requests überflutet werden. Zu den Kunden des Startups zählen unter anderem: Replit, die Boston Consulting Group, Vercel, Cloudera und Cloudflare. Databricks hat bereits zuvor strategische Akquisitionen getätigt, um sich als führende Plattform für KI-Lösungen zu positionieren: Im Jahr 2023 akquirierte Databricks die quelloffene LLM-Trainingsplattform MosaicML für 1,3 Milliarden Dollar. 2024 investierte das Unternehmen erneut mehr als eine Milliarde Dollar in das Storage-Unternehmen Tabular. Nach Ansicht von Analysten könnte Databricks mit der Übernahme von Neon nun ein (weiterer) großer Wurf gelungen sein. So ist etwa Scott Bickley, Advisory Fellow bei der Info-Tech Research Group, davon überzeugt, dass Databricks mit der Übernahme seine KI-Infrastrukturkapazitäten stärken kann: „Insbesondere, wenn es darum geht, Datenbanken KI-gesteuert bereitzustellen und KI-Agenten zu entwickeln, könnte sich diese Akquisition auszahlen. Databricks strebt danach, diese Lücken zu schließen, auch weil der Konkurrent Snowflake in diesem Bereich bislang nichts zu bieten hat“, ordnet der Analyst ein. „Herkömmliche Datenbanksysteme können mit der Größe und Variabilität agentenbasierter Architekturen nicht Schritt halten: In diesen gilt es, Tausende temporärer Datenbanken schnell zu starten und wieder zu schließen“, erklärt Robert Kramer, Chefanalyst bei Moor Insights & Strategy. Das Serverless-Postgres-Modell von Neon biete in Verbindung mit der Databricks-Plattform die Möglichkeit, Lösungen sofort bereitzustellen, Rechenleistung und Speicher voneinander zu trennen, sowie API-First-Management umzusetzen, so Kramer. Er fügt hinzu: „Ob die Kunden die neuen Funktionen der Neon-Plattform nach der Integration dann auch effektiv in großem Maßstab nutzen können, ohne dass dabei zusätzliche Komplexität Einzug hält, wird die erste echte Bewährungsprobe sein.“ Was IT-Einkäufer beachten sollten Analyst Bickley mahnt IT-Einkäufer schon vorab zur Vorsicht, wenn es um die künftige Preisgestaltung geht und weist darauf hin, dass Neon bislang mit einer Scale-to-Zero-Funktion ein effizientes Mittel zur Kostenkontrolle biete. Darüber hinaus rät Bickely Unternehmensanwendern, ein Auge auf die Lizenzierung zu werfen (bislang läuft die Neon-Plattform unter der Apache-2.0-Lizenz): „Es ist zu erwarten, dass Databricks einige proprietäre kostenpflichtige Produkte – etwa verwaltete Neon-Instanzen – auf den Markt bringen wird. Wahrscheinlich ist auch, dass Funktionen von Mosaic und Tabular integriert werden“, prophezeit Bickley. Alles in allem stärke die Übernahme von Neon die umfassenden Datenmanagement-Fähigkeiten der Databricks-Plattform weiter, so der Branchenkenner: „Einkäufern bietet sich dadurch die Möglichkeit, ihre Data-Management-Anbieter zu konsolidieren. Die Integration erstklassiger Serverless-Datenbankfunktionen und deren Erweiterung durch Agentic AI hebt Databricks derzeit von seiner Konkurrenz ab.“ (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
Databricks kauft DB-Startup Neon Mit der Übernahme von Neon will sich Databricks für die Agentic-AI-Zukunft positionieren.Databricks Databricks hat angekündigt, das Datenbank-Startup Neon für rund eine Milliarde Dollar übernehmen zu wollen. Die quelloffene Plattform von Neon ist in der Lage, Datenbankinstanzen in weniger als einer Sekunde hochzufahren – und damit ideal geeignet, um Agentic-AI-Workflows zu unterstützen. Denn diverse Aufgaben, die KI-Agenten übernehmen, erfordern eine Datenbank, um Informationen abzufragen. Je schneller das vonstatten geht, desto besser. Entsprechend soll Neons Serverless-Postgres-Architektur nach Abschluss der Übernahme in die Data Intelligence Platform von Databricks integriert werden. Im Ergebnis sollen Entwickler KI-Agenten wesentlich schneller erstellen und bereitstellen können, ohne parallel Rechenleistung und Speicherplatz skalieren zu müssen – verspricht Databricks. Demnach könne dieser Ansatz künftig: Bottlenecks verhindern, die Infrastruktur vereinfachen, sowie Kosten senken. We’re excited to announce that we have agreed to acquire @neondatabase, a developer-first serverless Postgres company. The Neon team engineered a new database architecture that offers speed, elastic scaling, and branching and forking. The capabilities that make Neon great for… pic.twitter.com/ppViZ2amBb— Databricks (@databricks) May 14, 2025 Der große Agenten-Coup? Die Plattform von Neon wurde 2022 eingeführt und entwickelte sich in der Folge zu einer der am schnellsten wachsenden Datenbanklösungen für Entwickler am Markt. Das Jungunternehmen selbst gibt an, dass seine Lösung eine vollständig isolierte Postgres-Instanz in nur 500 Millisekunden (oder weniger) hochfahren kann und dabei auch unterstützt, Datenbankschemata und Daten direkt zu verzweigen und aufzuspalten. Die Open-Source-Plattform ermöglicht KI-Agenten jedoch nicht nur, schneller zu reagieren: Es ist auch möglich, für jeden einzelnen Agenten separate Kopien der Datenbankinhalte zu erstellen. Das soll gewährleisten, dass DBs nicht mit Agenten-Requests überflutet werden. Zu den Kunden des Startups zählen unter anderem: Replit, die Boston Consulting Group, Vercel, Cloudera und Cloudflare. Databricks hat bereits zuvor strategische Akquisitionen getätigt, um sich als führende Plattform für KI-Lösungen zu positionieren: Im Jahr 2023 akquirierte Databricks die quelloffene LLM-Trainingsplattform MosaicML für 1,3 Milliarden Dollar. 2024 investierte das Unternehmen erneut mehr als eine Milliarde Dollar in das Storage-Unternehmen Tabular. Nach Ansicht von Analysten könnte Databricks mit der Übernahme von Neon nun ein (weiterer) großer Wurf gelungen sein. So ist etwa Scott Bickley, Advisory Fellow bei der Info-Tech Research Group, davon überzeugt, dass Databricks mit der Übernahme seine KI-Infrastrukturkapazitäten stärken kann: „Insbesondere, wenn es darum geht, Datenbanken KI-gesteuert bereitzustellen und KI-Agenten zu entwickeln, könnte sich diese Akquisition auszahlen. Databricks strebt danach, diese Lücken zu schließen, auch weil der Konkurrent Snowflake in diesem Bereich bislang nichts zu bieten hat“, ordnet der Analyst ein. „Herkömmliche Datenbanksysteme können mit der Größe und Variabilität agentenbasierter Architekturen nicht Schritt halten: In diesen gilt es, Tausende temporärer Datenbanken schnell zu starten und wieder zu schließen“, erklärt Robert Kramer, Chefanalyst bei Moor Insights & Strategy. Das Serverless-Postgres-Modell von Neon biete in Verbindung mit der Databricks-Plattform die Möglichkeit, Lösungen sofort bereitzustellen, Rechenleistung und Speicher voneinander zu trennen, sowie API-First-Management umzusetzen, so Kramer. Er fügt hinzu: „Ob die Kunden die neuen Funktionen der Neon-Plattform nach der Integration dann auch effektiv in großem Maßstab nutzen können, ohne dass dabei zusätzliche Komplexität Einzug hält, wird die erste echte Bewährungsprobe sein.“ Was IT-Einkäufer beachten sollten Analyst Bickley mahnt IT-Einkäufer schon vorab zur Vorsicht, wenn es um die künftige Preisgestaltung geht und weist darauf hin, dass Neon bislang mit einer Scale-to-Zero-Funktion ein effizientes Mittel zur Kostenkontrolle biete. Darüber hinaus rät Bickely Unternehmensanwendern, ein Auge auf die Lizenzierung zu werfen (bislang läuft die Neon-Plattform unter der Apache-2.0-Lizenz): „Es ist zu erwarten, dass Databricks einige proprietäre kostenpflichtige Produkte – etwa verwaltete Neon-Instanzen – auf den Markt bringen wird. Wahrscheinlich ist auch, dass Funktionen von Mosaic und Tabular integriert werden“, prophezeit Bickley. Alles in allem stärke die Übernahme von Neon die umfassenden Datenmanagement-Fähigkeiten der Databricks-Plattform weiter, so der Branchenkenner: „Einkäufern bietet sich dadurch die Möglichkeit, ihre Data-Management-Anbieter zu konsolidieren. Die Integration erstklassiger Serverless-Datenbankfunktionen und deren Erweiterung durch Agentic AI hebt Databricks derzeit von seiner Konkurrenz ab.“ (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!