Lesen Sie, warum unser Autor auf ChromeOS schwört, um Software zu schreiben.CC Photo Lab | shutterstock.com Ich bin ein Windows-Fan der ersten Stunde und habe schon in den späten 1980er Jahren erste Erfahrungen mit Windows 1.02 gesammelt – damals auf einem IBM PS/2 Model 25. Auch Windows 3.1, 2000 und 7 sind mir als Developer in guter Erinnerung (aus bekannten Gründen hüllen wir den Mantel des Schweigens um Windows 8). Vor ein paar Jahren ereilte mich dann die Erkenntnis, dass ich rund 98 Prozent meiner Arbeitszeit innerhalb des Chrome-Browsers verbringe und nur noch höchste selten auf Windows-Applikationen zurückgreife. Die einzige Ausnahme: Visual Studio Code. Da sich Microsofts Entwickler-Tool jedoch auf ChromeOS nativ ausführen lässt, gab es keinen triftigen Grund, einem Chromebook nicht wenigstens einmal eine Chance zu geben. Zu meiner Überraschung klappte dieser Umstieg reibungslos – inklusive sämtlicher dafür nötiger Extensions. Chromebook-Vorzüge für Entwickler Die Vorteile, die ein Chromebook, beziehungsweise Chrome OS, mit Blick auf die Softwareentwicklungsarbeit verwirklichen: ChromeOS startet in Sekunden und aktualisiert sich automatisch im Hintergrund. Langwierige, riskante und mühsame Update-Sessions wie unter Windows entfallen. Das Google-Betriebssystem ist außerdem auch im Handumdrehen aufgesetzt – ganz im Gegensatz zu Windows. Auch der „Blue Screen of Death“ ist kein Thema mehr. Bloatware ist nicht existent und die Virenlast ist wesentlich geringer als bei Windows, was leichtgewichtige(re) Sicherheitslösungen erlaubt. Die Hardware von Chromebooks ist allgemein vergleichsweise günstig, allerdings sehr robust. Natürlich waren dennoch einige Anpassungen nötig. Zum Beispiel empfiehlt es sich, Chrome Remote Desktop als Alternative zu komplexen Windows-Utilities zu verwenden. Zudem ist es empfehlenswert, das API-Tool Postman in Kombination mit VS Code zu nutzen. Das war es dann aber auch schon. Die einzige echte Einschränkung, mit der sich Developer mit Chromebook-Ambitionen auseinandersetzen sollten, ist der Punkt Systemspeicher: Die meisten günstige(re)n Chromebook-Geräte sind lediglich mit 8 GB RAM ausgestattet, was bei intensiveren Workloads zu Geschwindigkeitsproblemen bei der Arbeit mit Visual Studio Code führen kann. Ein Chromebook mit 16 GB RAM ist deshalb zu empfehlen, „in“ günstig aber nicht unbedingt leicht zu finden. Diese Herausforderung anzunehmen, lohnt sich jedoch mit Blick auf die vielen Vorteile für Entwickler. Diese müssen übrigens (wie ich selbst) auch keine Linux-Genies sein, um direkt mit ChromeOS durchzustarten: Selbst VS Code zu installieren erfordert nicht mehr als einen Doppelklick auf die entsprechende *.deb-Datei. Wenn nur alles in der Technologiewelt so simpel wäre. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
Chromebooks sind die besseren Entwicklermaschinen
Lesen Sie, warum unser Autor auf ChromeOS schwört, um Software zu schreiben.CC Photo Lab | shutterstock.com Ich bin ein Windows-Fan der ersten Stunde und habe schon in den späten 1980er Jahren erste Erfahrungen mit Windows 1.02 gesammelt – damals auf einem IBM PS/2 Model 25. Auch Windows 3.1, 2000 und 7 sind mir als Developer in guter Erinnerung (aus bekannten Gründen hüllen wir den Mantel des Schweigens um Windows 8). Vor ein paar Jahren ereilte mich dann die Erkenntnis, dass ich rund 98 Prozent meiner Arbeitszeit innerhalb des Chrome-Browsers verbringe und nur noch höchste selten auf Windows-Applikationen zurückgreife. Die einzige Ausnahme: Visual Studio Code. Da sich Microsofts Entwickler-Tool jedoch auf ChromeOS nativ ausführen lässt, gab es keinen triftigen Grund, einem Chromebook nicht wenigstens einmal eine Chance zu geben. Zu meiner Überraschung klappte dieser Umstieg reibungslos – inklusive sämtlicher dafür nötiger Extensions. Chromebook-Vorzüge für Entwickler Die Vorteile, die ein Chromebook, beziehungsweise Chrome OS, mit Blick auf die Softwareentwicklungsarbeit verwirklichen: ChromeOS startet in Sekunden und aktualisiert sich automatisch im Hintergrund. Langwierige, riskante und mühsame Update-Sessions wie unter Windows entfallen. Das Google-Betriebssystem ist außerdem auch im Handumdrehen aufgesetzt – ganz im Gegensatz zu Windows. Auch der „Blue Screen of Death“ ist kein Thema mehr. Bloatware ist nicht existent und die Virenlast ist wesentlich geringer als bei Windows, was leichtgewichtige(re) Sicherheitslösungen erlaubt. Die Hardware von Chromebooks ist allgemein vergleichsweise günstig, allerdings sehr robust. Natürlich waren dennoch einige Anpassungen nötig. Zum Beispiel empfiehlt es sich, Chrome Remote Desktop als Alternative zu komplexen Windows-Utilities zu verwenden. Zudem ist es empfehlenswert, das API-Tool Postman in Kombination mit VS Code zu nutzen. Das war es dann aber auch schon. Die einzige echte Einschränkung, mit der sich Developer mit Chromebook-Ambitionen auseinandersetzen sollten, ist der Punkt Systemspeicher: Die meisten günstige(re)n Chromebook-Geräte sind lediglich mit 8 GB RAM ausgestattet, was bei intensiveren Workloads zu Geschwindigkeitsproblemen bei der Arbeit mit Visual Studio Code führen kann. Ein Chromebook mit 16 GB RAM ist deshalb zu empfehlen, „in“ günstig aber nicht unbedingt leicht zu finden. Diese Herausforderung anzunehmen, lohnt sich jedoch mit Blick auf die vielen Vorteile für Entwickler. Diese müssen übrigens (wie ich selbst) auch keine Linux-Genies sein, um direkt mit ChromeOS durchzustarten: Selbst VS Code zu installieren erfordert nicht mehr als einen Doppelklick auf die entsprechende *.deb-Datei. Wenn nur alles in der Technologiewelt so simpel wäre. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
Chromebooks sind die besseren Entwicklermaschinen Lesen Sie, warum unser Autor auf ChromeOS schwört, um Software zu schreiben.CC Photo Lab | shutterstock.com Ich bin ein Windows-Fan der ersten Stunde und habe schon in den späten 1980er Jahren erste Erfahrungen mit Windows 1.02 gesammelt – damals auf einem IBM PS/2 Model 25. Auch Windows 3.1, 2000 und 7 sind mir als Developer in guter Erinnerung (aus bekannten Gründen hüllen wir den Mantel des Schweigens um Windows 8). Vor ein paar Jahren ereilte mich dann die Erkenntnis, dass ich rund 98 Prozent meiner Arbeitszeit innerhalb des Chrome-Browsers verbringe und nur noch höchste selten auf Windows-Applikationen zurückgreife. Die einzige Ausnahme: Visual Studio Code. Da sich Microsofts Entwickler-Tool jedoch auf ChromeOS nativ ausführen lässt, gab es keinen triftigen Grund, einem Chromebook nicht wenigstens einmal eine Chance zu geben. Zu meiner Überraschung klappte dieser Umstieg reibungslos – inklusive sämtlicher dafür nötiger Extensions. Chromebook-Vorzüge für Entwickler Die Vorteile, die ein Chromebook, beziehungsweise Chrome OS, mit Blick auf die Softwareentwicklungsarbeit verwirklichen: ChromeOS startet in Sekunden und aktualisiert sich automatisch im Hintergrund. Langwierige, riskante und mühsame Update-Sessions wie unter Windows entfallen. Das Google-Betriebssystem ist außerdem auch im Handumdrehen aufgesetzt – ganz im Gegensatz zu Windows. Auch der „Blue Screen of Death“ ist kein Thema mehr. Bloatware ist nicht existent und die Virenlast ist wesentlich geringer als bei Windows, was leichtgewichtige(re) Sicherheitslösungen erlaubt. Die Hardware von Chromebooks ist allgemein vergleichsweise günstig, allerdings sehr robust. Natürlich waren dennoch einige Anpassungen nötig. Zum Beispiel empfiehlt es sich, Chrome Remote Desktop als Alternative zu komplexen Windows-Utilities zu verwenden. Zudem ist es empfehlenswert, das API-Tool Postman in Kombination mit VS Code zu nutzen. Das war es dann aber auch schon. Die einzige echte Einschränkung, mit der sich Developer mit Chromebook-Ambitionen auseinandersetzen sollten, ist der Punkt Systemspeicher: Die meisten günstige(re)n Chromebook-Geräte sind lediglich mit 8 GB RAM ausgestattet, was bei intensiveren Workloads zu Geschwindigkeitsproblemen bei der Arbeit mit Visual Studio Code führen kann. Ein Chromebook mit 16 GB RAM ist deshalb zu empfehlen, „in“ günstig aber nicht unbedingt leicht zu finden. Diese Herausforderung anzunehmen, lohnt sich jedoch mit Blick auf die vielen Vorteile für Entwickler. Diese müssen übrigens (wie ich selbst) auch keine Linux-Genies sein, um direkt mit ChromeOS durchzustarten: Selbst VS Code zu installieren erfordert nicht mehr als einen Doppelklick auf die entsprechende *.deb-Datei. Wenn nur alles in der Technologiewelt so simpel wäre. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!