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Broadcom macht weiterhin gute Geschäfte mit VMware​

Broadcom meldet starkes Wachstum dank der VMware-Übernahme. Zugleich schließt CEO Hock Tan weitere Übernahmen aus. shutterstock – Remus Rigo Wie aus den Zahlen für das am 2. Februar beendete erste Geschäftsquartal 2025 hervorgeht, scheint sich die Übernahme von VMware für Broadcom trotz Unzufriedenheit vieler Kunden auszuzahlen. Wie das Unternehmen bekannt gab, kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 25 Prozent auf 14,92 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn lag mit 5,5 Milliarden Dollar sogar um 315 Prozent über dem Ergebnis des ersten Quartals 2024. VMware-Übernahme als Erfolgstreiber Ein Grund für diesen Erfolg scheint die Übernahme von VMware durch Broadcom gewesen zu sein. Der Chip- und Code-Anbieter hatte nach dem 69 Millarden Dollar schweren Kauf zahlreiche VMware-Produkte abgekündigt und die verbleibenden in zwei Pakete zusammengefasst, die als Abo vertrieben werden: VMware Cloud Foundation (VCF), das Rechen-, Speicher-, Netzwerk-, Management- und Support-Funktionen für die Bereitstellung von Infrastruktur und Betrieb über Clouds hinweg umfasst, und VMware vSphere Foundation (VVF), das erweiterte Rechen-, Betriebs- und Managementfunktionen für Kunden bietet, die VMs und Container verwalten müssen, aber keinen kompletten Stack wünschen. Diese – mit höheren Preisen verbundenen – Änderungen kamen bei vielen Unternehmen nicht gut  an, weshalb viele Analysten und Wettbewerber mit einer Abwanderungswelle rechneten. Unter dem Strich scheint die Rechnung nun aber zumindest finanziell aufzugehen. Zwar weist Broadcom die Einnahmen von VMware nicht mehr gesondert aus, sondern fasst sie mit anderen Umsätzen in der Geschäftseinheit für Infrastruktursoftware zusammen. Dieses Segment verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatz von 6,7 Milliarden Dollar. Im Vorjahresquartal waren es noch 4,55 Milliarden Dollar. Ein direkter Vergleich der Zahlen ist nicht ratsam, da Broadcom VMware erst kürzlich übernommen hat. Vor der Übernahme erzielte Broadcom 1,97 Milliarden Dollar Softwareumsatz im vierten Quartal 2023 und 7,6 Milliarden im Geschäftsjahr 2023, mit nur geringem Wachstum in den Vorjahren. Der starke Anstieg auf 6,7 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2025 ist daher wahrscheinlich auf VMware zurückzuführen, das zuletzt als eigenständiges Unternehmen 3,4 Milliarden Dollar Umsatz machte. Es sieht ganz danach aus, als hätte Broadcom in etwas mehr als einem Jahr rund 1 Milliarde Dollar zum vierteljährlichen VMware-Umsatz beigetragen.  Im Investoren-Call gab CEO Hock Tan zudem bekannt, dass sich bis Ende des ersten Quartals rund 70 Prozent seiner 10.000 Top-Kunden für ein Upgrade auf VMware Cloud Foundation (VCF)entschieden haben. Pläne für Millionen-Beschleuniger-Cluster bis 2027 Auch im Halbleiterbereich scheint es gut zu laufen: Im Berichtsquartal stieg der Chiprumsatz um 11 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar, wobei KI-Produkte ein Wachstum von 77 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar erzielten. Grund hierfür waren höhere Netzwerkauslieferungen an Hyperscaler. Broadcom verkündete zudem, zwei weitere Hyperscaler als Kunden für maßgeschneiderte KI-Beschleuniger gewonnen zu haben. Zusätzlich arbeite man an einer XPU mit 10.000 Teraflops und einem Zwei-Nanometer-Gehäuse. Das Unternehmen plant, bis 2027 Millionen-Beschleuniger-Cluster für Hyperscaler bereitzustellen. US-Regierung soll IT-Modernisierung vorantreiben Broadcom-CEO Hock Tan schlug darüber hinaus auf seinem Blog vor, dass die US-Regierung mehr VMware-basierte Private Clouds nutzen sollte. Hierdurch könnten Kosten gesenkt und die IT-Modernisierung vorangetrieben werden. Beides sieht er als zentrale Ziele einer zweiten Trump-Administration. Seit der VMware-Übernahme hat Broadcom 42 Rechenzentren an sieben Standorten konsolidiert. Zu den möglichen Auswirkungen von Trumps Zöllen äußerte sich Tan zurückhaltend und meinte, es sei noch zu früh für eine Einschätzung. 

Broadcom macht weiterhin gute Geschäfte mit VMware​ Broadcom meldet starkes Wachstum dank der VMware-Übernahme. Zugleich schließt CEO Hock Tan weitere Übernahmen aus. shutterstock – Remus Rigo Wie aus den Zahlen für das am 2. Februar beendete erste Geschäftsquartal 2025 hervorgeht, scheint sich die Übernahme von VMware für Broadcom trotz Unzufriedenheit vieler Kunden auszuzahlen. Wie das Unternehmen bekannt gab, kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 25 Prozent auf 14,92 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn lag mit 5,5 Milliarden Dollar sogar um 315 Prozent über dem Ergebnis des ersten Quartals 2024. VMware-Übernahme als Erfolgstreiber Ein Grund für diesen Erfolg scheint die Übernahme von VMware durch Broadcom gewesen zu sein. Der Chip- und Code-Anbieter hatte nach dem 69 Millarden Dollar schweren Kauf zahlreiche VMware-Produkte abgekündigt und die verbleibenden in zwei Pakete zusammengefasst, die als Abo vertrieben werden: VMware Cloud Foundation (VCF), das Rechen-, Speicher-, Netzwerk-, Management- und Support-Funktionen für die Bereitstellung von Infrastruktur und Betrieb über Clouds hinweg umfasst, und VMware vSphere Foundation (VVF), das erweiterte Rechen-, Betriebs- und Managementfunktionen für Kunden bietet, die VMs und Container verwalten müssen, aber keinen kompletten Stack wünschen. Diese – mit höheren Preisen verbundenen – Änderungen kamen bei vielen Unternehmen nicht gut  an, weshalb viele Analysten und Wettbewerber mit einer Abwanderungswelle rechneten. Unter dem Strich scheint die Rechnung nun aber zumindest finanziell aufzugehen. Zwar weist Broadcom die Einnahmen von VMware nicht mehr gesondert aus, sondern fasst sie mit anderen Umsätzen in der Geschäftseinheit für Infrastruktursoftware zusammen. Dieses Segment verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatz von 6,7 Milliarden Dollar. Im Vorjahresquartal waren es noch 4,55 Milliarden Dollar. Ein direkter Vergleich der Zahlen ist nicht ratsam, da Broadcom VMware erst kürzlich übernommen hat. Vor der Übernahme erzielte Broadcom 1,97 Milliarden Dollar Softwareumsatz im vierten Quartal 2023 und 7,6 Milliarden im Geschäftsjahr 2023, mit nur geringem Wachstum in den Vorjahren. Der starke Anstieg auf 6,7 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2025 ist daher wahrscheinlich auf VMware zurückzuführen, das zuletzt als eigenständiges Unternehmen 3,4 Milliarden Dollar Umsatz machte. Es sieht ganz danach aus, als hätte Broadcom in etwas mehr als einem Jahr rund 1 Milliarde Dollar zum vierteljährlichen VMware-Umsatz beigetragen.  Im Investoren-Call gab CEO Hock Tan zudem bekannt, dass sich bis Ende des ersten Quartals rund 70 Prozent seiner 10.000 Top-Kunden für ein Upgrade auf VMware Cloud Foundation (VCF)entschieden haben. Pläne für Millionen-Beschleuniger-Cluster bis 2027 Auch im Halbleiterbereich scheint es gut zu laufen: Im Berichtsquartal stieg der Chiprumsatz um 11 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar, wobei KI-Produkte ein Wachstum von 77 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar erzielten. Grund hierfür waren höhere Netzwerkauslieferungen an Hyperscaler. Broadcom verkündete zudem, zwei weitere Hyperscaler als Kunden für maßgeschneiderte KI-Beschleuniger gewonnen zu haben. Zusätzlich arbeite man an einer XPU mit 10.000 Teraflops und einem Zwei-Nanometer-Gehäuse. Das Unternehmen plant, bis 2027 Millionen-Beschleuniger-Cluster für Hyperscaler bereitzustellen. US-Regierung soll IT-Modernisierung vorantreiben Broadcom-CEO Hock Tan schlug darüber hinaus auf seinem Blog vor, dass die US-Regierung mehr VMware-basierte Private Clouds nutzen sollte. Hierdurch könnten Kosten gesenkt und die IT-Modernisierung vorangetrieben werden. Beides sieht er als zentrale Ziele einer zweiten Trump-Administration. Seit der VMware-Übernahme hat Broadcom 42 Rechenzentren an sieben Standorten konsolidiert. Zu den möglichen Auswirkungen von Trumps Zöllen äußerte sich Tan zurückhaltend und meinte, es sei noch zu früh für eine Einschätzung.

Broadcom meldet starkes Wachstum dank der VMware-Übernahme. Zugleich schließt CEO Hock Tan weitere Übernahmen aus. shutterstock – Remus Rigo Wie aus den Zahlen für das am 2. Februar beendete erste Geschäftsquartal 2025 hervorgeht, scheint sich die Übernahme von VMware für Broadcom trotz Unzufriedenheit vieler Kunden auszuzahlen. Wie das Unternehmen bekannt gab, kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 25 Prozent auf 14,92 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn lag mit 5,5 Milliarden Dollar sogar um 315 Prozent über dem Ergebnis des ersten Quartals 2024. VMware-Übernahme als Erfolgstreiber Ein Grund für diesen Erfolg scheint die Übernahme von VMware durch Broadcom gewesen zu sein. Der Chip- und Code-Anbieter hatte nach dem 69 Millarden Dollar schweren Kauf zahlreiche VMware-Produkte abgekündigt und die verbleibenden in zwei Pakete zusammengefasst, die als Abo vertrieben werden: VMware Cloud Foundation (VCF), das Rechen-, Speicher-, Netzwerk-, Management- und Support-Funktionen für die Bereitstellung von Infrastruktur und Betrieb über Clouds hinweg umfasst, und VMware vSphere Foundation (VVF), das erweiterte Rechen-, Betriebs- und Managementfunktionen für Kunden bietet, die VMs und Container verwalten müssen, aber keinen kompletten Stack wünschen. Diese – mit höheren Preisen verbundenen – Änderungen kamen bei vielen Unternehmen nicht gut  an, weshalb viele Analysten und Wettbewerber mit einer Abwanderungswelle rechneten. Unter dem Strich scheint die Rechnung nun aber zumindest finanziell aufzugehen. Zwar weist Broadcom die Einnahmen von VMware nicht mehr gesondert aus, sondern fasst sie mit anderen Umsätzen in der Geschäftseinheit für Infrastruktursoftware zusammen. Dieses Segment verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatz von 6,7 Milliarden Dollar. Im Vorjahresquartal waren es noch 4,55 Milliarden Dollar. Ein direkter Vergleich der Zahlen ist nicht ratsam, da Broadcom VMware erst kürzlich übernommen hat. Vor der Übernahme erzielte Broadcom 1,97 Milliarden Dollar Softwareumsatz im vierten Quartal 2023 und 7,6 Milliarden im Geschäftsjahr 2023, mit nur geringem Wachstum in den Vorjahren. Der starke Anstieg auf 6,7 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2025 ist daher wahrscheinlich auf VMware zurückzuführen, das zuletzt als eigenständiges Unternehmen 3,4 Milliarden Dollar Umsatz machte. Es sieht ganz danach aus, als hätte Broadcom in etwas mehr als einem Jahr rund 1 Milliarde Dollar zum vierteljährlichen VMware-Umsatz beigetragen.  Im Investoren-Call gab CEO Hock Tan zudem bekannt, dass sich bis Ende des ersten Quartals rund 70 Prozent seiner 10.000 Top-Kunden für ein Upgrade auf VMware Cloud Foundation (VCF)entschieden haben. Pläne für Millionen-Beschleuniger-Cluster bis 2027 Auch im Halbleiterbereich scheint es gut zu laufen: Im Berichtsquartal stieg der Chiprumsatz um 11 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar, wobei KI-Produkte ein Wachstum von 77 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar erzielten. Grund hierfür waren höhere Netzwerkauslieferungen an Hyperscaler. Broadcom verkündete zudem, zwei weitere Hyperscaler als Kunden für maßgeschneiderte KI-Beschleuniger gewonnen zu haben. Zusätzlich arbeite man an einer XPU mit 10.000 Teraflops und einem Zwei-Nanometer-Gehäuse. Das Unternehmen plant, bis 2027 Millionen-Beschleuniger-Cluster für Hyperscaler bereitzustellen. US-Regierung soll IT-Modernisierung vorantreiben Broadcom-CEO Hock Tan schlug darüber hinaus auf seinem Blog vor, dass die US-Regierung mehr VMware-basierte Private Clouds nutzen sollte. Hierdurch könnten Kosten gesenkt und die IT-Modernisierung vorangetrieben werden. Beides sieht er als zentrale Ziele einer zweiten Trump-Administration. Seit der VMware-Übernahme hat Broadcom 42 Rechenzentren an sieben Standorten konsolidiert. Zu den möglichen Auswirkungen von Trumps Zöllen äußerte sich Tan zurückhaltend und meinte, es sei noch zu früh für eine Einschätzung. 

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