Mit seiner Zollpolitik bringt US-Präsident Donald Trump auch die weltweite Digitalbranche in Schieflage. Chip Somodevilla – shutterstock.com Den US-amerikanischen Tech-Giganten, deren Chefs noch vor wenigen Wochen die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump feierten, könnte dessen aktionistische und erratische Zollpolitik teuer zu stehen kommen. Vor allem der Aufbau einer milliardenschweren Data-Center-Infrastruktur für Künstliche Intelligenz in den USA steht angesichts finanzieller Risiken auf der Kippe. Profitieren könnten andere Regionen, unter anderem Europa. So hält Trump die Tech-Welt in Atem Dabei hatte sich Amerika so viel vorgenommen. Tech-Branche und Politik feierten sich für ihren Stargate-Plan. 500 Milliarden Dollar sollten in den kommenden Jahren in den Aufbau einer leistungsstarken, auf KI-Anwendungen spezialisierten Rechenzentrumsinfrastruktur investiert werden. Daran beteiligt waren unter anderem ChatGPT-Erfinder OpenAI, Oracle und Softbank. Zoll-Schock verteuert Data Center „Es war schon vor diesen Ereignissen unwahrscheinlich, dass Stargate diese Größenordnung erreichen würde“, sagte Gil Luria, Analyst bei DA Davidson, der Nachrichtenagentur Reuters. Angesichts des wirtschaftlichen Schocks durch die Trump-Zölle sei es höchst unwahrscheinlich, dass ein so riskantes Unterfangen auch nur annähernd so viel Fremdkapital aufbringen könne. Lesen Sie mehr darüber, wie Donald Trump die Digitalbranche verunsichert: Zieht Trump den Deutschen den Stecker? Wird Deutschland nach dem Trump-Sieg digital erpressbar? Ist Trump der Booster für Europas digitale Souveränität? Trump und EU-Kommission gehen auf Konfrontationskurs Analysten gehen davon aus, dass Bau und Ausrüstung von Data Centern deutlich teurer werden könnten. Zwar seien Halbleiter zunächst von Zöllen ausgenommen. Allerdings planten die USA gezielte Zölle auf Chips, die zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt werden könnten, berichtet Reuters unter Berufung auf Quellen aus dem Weißen Haus. Produkte aus dem Silicon Saxony werden teurer „Die Entscheidung der US-Regierung, Halbleiter-Chips von den neuen Importzöllen auszunehmen, ist ein klares Signal für die zentrale Bedeutung dieser Technologie“, sagte Frank Bösenberg, Geschäftsführer des Hightech-Netzwerkes Silicon Saxony. Dies sei ein Beleg für die enorme Bedeutung von Halbleitern für die Wettbewerbsfähigkeit moderner Volkswirtschaften. „In einer digital geprägten Welt sind sie die Basis für industrielle Wertschöpfung und technologische Innovation.“ Allerdings äußerte sich Bösenberg besorgt über die Folgen der angekündigten US-Zölle und protektionistischen Maßnahmen. Davon sei auch der Hightech-Standort Silicon Saxony betroffen. „Produkte aus Sachsen, die nicht in den USA hergestellt werden, verteuern sich, was unmittelbare Auswirkungen auf die amerikanischen Abnehmerbranchen haben wird“, stellte der Manager klipp und klar fest. Sächsische Unternehmen stünden nun vor wichtigen Gesprächen mit ihren US-Partnern. Welche Konsequenzen sich daraus ergeben, bleibe abzuwarten. Trump-Zölle bedrohen Cloud-Provider Die Zölle stellten auch eine Bedrohung für die großen Cloud-Provider wie AWS, Google und Microsoft dar, hieß es bei Reuters. Viele Investoren hatte zuletzt massive Zweifel geäußert, ob sich die milliardenschweren Investitionen von Big Tech in ihre KI-Rechenzentren auszahlen würden. Diese Skepsis dürfte angesichts der durch Trump angezettelten wirtschaftlichen Unsicherheit weiter wachsen. width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed”> Aus den Chefetagen der großen US-amerikanischen IT-Konzerne liegen bis dato keine Stellungnahmen zu den Zoll-Maßnahmen des US-Präsidenten vor. Die CEOs bleiben stumm, nachdem sie vor kurzem noch laut die Machtübernahme Trumps bejubelt hatten. Ob Europa letztendlich von der protektionistischen Politik Trumps profitieren kann, wird wesentlich davon abhängen, ob es gelingt, eine echte digitale Souveränität aufzubauen und Abhängigkeiten zu verringern. „Eine selbstbestimmte Nutzung und Herstellung digitaler Technologien sind unerlässlich, um einseitige Abhängigkeiten von anderen Wirtschaftsräumen und Staaten zu reduzieren“, konstatierte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. Bitkom kritisiert US-Zölle als fatales Signal Doch zunächst überwiegt die Sorge. „Die Zollentscheidung der US-Regierung ist ein fatales Signal“, kritisiert Wintergerst. „Sie schadet dem freien Welthandel und treibt die Kosten für Unternehmen und die Verbraucherinnen und Verbraucher insgesamt in die Höhe.“ Aus Sicht des Branchenverbands wird die deutsche Digitalwirtschaft stark betroffen sein: Insgesamt exportieren 29 Prozent der Unternehmen digitale Technologien und Leistungen ins Ausland, die USA sind für sie nach der EU der zweitwichtigste Handelspartner. Auch die deutsche Digitalwirtschaft wird durch die Trump-Zölle stark betroffen sein, warnt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst.Giesecke + Devrient „Wichtig ist jetzt, dass die EU die Folgen für die hiesige Wirtschaft abmildert und Wege aus der Eskalationsspirale findet“, mahnt der Bitkom-Präsident. Gegenmaßnahmen müssten sorgfältig und klug abgewogen werden. Insbesondere bei einer Digitalsteuer würden die Zeche eines solchen in den digitalen Raum verlagerten Handelskrieges die hiesigen Unternehmen, Verwaltungen sowie Bürgerinnen und Bürger zahlen, die in vielen Bereichen wie Standard-Software und Cloud-Lösungen aktuell noch auf US-Anbieter angewiesen seien. „Derzeit fehlt es in Europa schlicht noch an ausreichenden Alternativen.“
Big Tech stöhnt unter Trump-Zöllen
Mit seiner Zollpolitik bringt US-Präsident Donald Trump auch die weltweite Digitalbranche in Schieflage. Chip Somodevilla – shutterstock.com Den US-amerikanischen Tech-Giganten, deren Chefs noch vor wenigen Wochen die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump feierten, könnte dessen aktionistische und erratische Zollpolitik teuer zu stehen kommen. Vor allem der Aufbau einer milliardenschweren Data-Center-Infrastruktur für Künstliche Intelligenz in den USA steht angesichts finanzieller Risiken auf der Kippe. Profitieren könnten andere Regionen, unter anderem Europa. So hält Trump die Tech-Welt in Atem Dabei hatte sich Amerika so viel vorgenommen. Tech-Branche und Politik feierten sich für ihren Stargate-Plan. 500 Milliarden Dollar sollten in den kommenden Jahren in den Aufbau einer leistungsstarken, auf KI-Anwendungen spezialisierten Rechenzentrumsinfrastruktur investiert werden. Daran beteiligt waren unter anderem ChatGPT-Erfinder OpenAI, Oracle und Softbank. Zoll-Schock verteuert Data Center „Es war schon vor diesen Ereignissen unwahrscheinlich, dass Stargate diese Größenordnung erreichen würde“, sagte Gil Luria, Analyst bei DA Davidson, der Nachrichtenagentur Reuters. Angesichts des wirtschaftlichen Schocks durch die Trump-Zölle sei es höchst unwahrscheinlich, dass ein so riskantes Unterfangen auch nur annähernd so viel Fremdkapital aufbringen könne. Lesen Sie mehr darüber, wie Donald Trump die Digitalbranche verunsichert: Zieht Trump den Deutschen den Stecker? Wird Deutschland nach dem Trump-Sieg digital erpressbar? Ist Trump der Booster für Europas digitale Souveränität? Trump und EU-Kommission gehen auf Konfrontationskurs Analysten gehen davon aus, dass Bau und Ausrüstung von Data Centern deutlich teurer werden könnten. Zwar seien Halbleiter zunächst von Zöllen ausgenommen. Allerdings planten die USA gezielte Zölle auf Chips, die zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt werden könnten, berichtet Reuters unter Berufung auf Quellen aus dem Weißen Haus. Produkte aus dem Silicon Saxony werden teurer „Die Entscheidung der US-Regierung, Halbleiter-Chips von den neuen Importzöllen auszunehmen, ist ein klares Signal für die zentrale Bedeutung dieser Technologie“, sagte Frank Bösenberg, Geschäftsführer des Hightech-Netzwerkes Silicon Saxony. Dies sei ein Beleg für die enorme Bedeutung von Halbleitern für die Wettbewerbsfähigkeit moderner Volkswirtschaften. „In einer digital geprägten Welt sind sie die Basis für industrielle Wertschöpfung und technologische Innovation.“ Allerdings äußerte sich Bösenberg besorgt über die Folgen der angekündigten US-Zölle und protektionistischen Maßnahmen. Davon sei auch der Hightech-Standort Silicon Saxony betroffen. „Produkte aus Sachsen, die nicht in den USA hergestellt werden, verteuern sich, was unmittelbare Auswirkungen auf die amerikanischen Abnehmerbranchen haben wird“, stellte der Manager klipp und klar fest. Sächsische Unternehmen stünden nun vor wichtigen Gesprächen mit ihren US-Partnern. Welche Konsequenzen sich daraus ergeben, bleibe abzuwarten. Trump-Zölle bedrohen Cloud-Provider Die Zölle stellten auch eine Bedrohung für die großen Cloud-Provider wie AWS, Google und Microsoft dar, hieß es bei Reuters. Viele Investoren hatte zuletzt massive Zweifel geäußert, ob sich die milliardenschweren Investitionen von Big Tech in ihre KI-Rechenzentren auszahlen würden. Diese Skepsis dürfte angesichts der durch Trump angezettelten wirtschaftlichen Unsicherheit weiter wachsen. width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed"> Aus den Chefetagen der großen US-amerikanischen IT-Konzerne liegen bis dato keine Stellungnahmen zu den Zoll-Maßnahmen des US-Präsidenten vor. Die CEOs bleiben stumm, nachdem sie vor kurzem noch laut die Machtübernahme Trumps bejubelt hatten. Ob Europa letztendlich von der protektionistischen Politik Trumps profitieren kann, wird wesentlich davon abhängen, ob es gelingt, eine echte digitale Souveränität aufzubauen und Abhängigkeiten zu verringern. „Eine selbstbestimmte Nutzung und Herstellung digitaler Technologien sind unerlässlich, um einseitige Abhängigkeiten von anderen Wirtschaftsräumen und Staaten zu reduzieren“, konstatierte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. Bitkom kritisiert US-Zölle als fatales Signal Doch zunächst überwiegt die Sorge. „Die Zollentscheidung der US-Regierung ist ein fatales Signal“, kritisiert Wintergerst. „Sie schadet dem freien Welthandel und treibt die Kosten für Unternehmen und die Verbraucherinnen und Verbraucher insgesamt in die Höhe.“ Aus Sicht des Branchenverbands wird die deutsche Digitalwirtschaft stark betroffen sein: Insgesamt exportieren 29 Prozent der Unternehmen digitale Technologien und Leistungen ins Ausland, die USA sind für sie nach der EU der zweitwichtigste Handelspartner. Auch die deutsche Digitalwirtschaft wird durch die Trump-Zölle stark betroffen sein, warnt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst.Giesecke + Devrient „Wichtig ist jetzt, dass die EU die Folgen für die hiesige Wirtschaft abmildert und Wege aus der Eskalationsspirale findet“, mahnt der Bitkom-Präsident. Gegenmaßnahmen müssten sorgfältig und klug abgewogen werden. Insbesondere bei einer Digitalsteuer würden die Zeche eines solchen in den digitalen Raum verlagerten Handelskrieges die hiesigen Unternehmen, Verwaltungen sowie Bürgerinnen und Bürger zahlen, die in vielen Bereichen wie Standard-Software und Cloud-Lösungen aktuell noch auf US-Anbieter angewiesen seien. „Derzeit fehlt es in Europa schlicht noch an ausreichenden Alternativen.“
Big Tech stöhnt unter Trump-Zöllen Mit seiner Zollpolitik bringt US-Präsident Donald Trump auch die weltweite Digitalbranche in Schieflage. Chip Somodevilla – shutterstock.com Den US-amerikanischen Tech-Giganten, deren Chefs noch vor wenigen Wochen die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump feierten, könnte dessen aktionistische und erratische Zollpolitik teuer zu stehen kommen. Vor allem der Aufbau einer milliardenschweren Data-Center-Infrastruktur für Künstliche Intelligenz in den USA steht angesichts finanzieller Risiken auf der Kippe. Profitieren könnten andere Regionen, unter anderem Europa. So hält Trump die Tech-Welt in Atem Dabei hatte sich Amerika so viel vorgenommen. Tech-Branche und Politik feierten sich für ihren Stargate-Plan. 500 Milliarden Dollar sollten in den kommenden Jahren in den Aufbau einer leistungsstarken, auf KI-Anwendungen spezialisierten Rechenzentrumsinfrastruktur investiert werden. Daran beteiligt waren unter anderem ChatGPT-Erfinder OpenAI, Oracle und Softbank. Zoll-Schock verteuert Data Center „Es war schon vor diesen Ereignissen unwahrscheinlich, dass Stargate diese Größenordnung erreichen würde“, sagte Gil Luria, Analyst bei DA Davidson, der Nachrichtenagentur Reuters. Angesichts des wirtschaftlichen Schocks durch die Trump-Zölle sei es höchst unwahrscheinlich, dass ein so riskantes Unterfangen auch nur annähernd so viel Fremdkapital aufbringen könne. Lesen Sie mehr darüber, wie Donald Trump die Digitalbranche verunsichert: Zieht Trump den Deutschen den Stecker? Wird Deutschland nach dem Trump-Sieg digital erpressbar? Ist Trump der Booster für Europas digitale Souveränität? Trump und EU-Kommission gehen auf Konfrontationskurs Analysten gehen davon aus, dass Bau und Ausrüstung von Data Centern deutlich teurer werden könnten. Zwar seien Halbleiter zunächst von Zöllen ausgenommen. Allerdings planten die USA gezielte Zölle auf Chips, die zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt werden könnten, berichtet Reuters unter Berufung auf Quellen aus dem Weißen Haus. Produkte aus dem Silicon Saxony werden teurer „Die Entscheidung der US-Regierung, Halbleiter-Chips von den neuen Importzöllen auszunehmen, ist ein klares Signal für die zentrale Bedeutung dieser Technologie“, sagte Frank Bösenberg, Geschäftsführer des Hightech-Netzwerkes Silicon Saxony. Dies sei ein Beleg für die enorme Bedeutung von Halbleitern für die Wettbewerbsfähigkeit moderner Volkswirtschaften. „In einer digital geprägten Welt sind sie die Basis für industrielle Wertschöpfung und technologische Innovation.“ Allerdings äußerte sich Bösenberg besorgt über die Folgen der angekündigten US-Zölle und protektionistischen Maßnahmen. Davon sei auch der Hightech-Standort Silicon Saxony betroffen. „Produkte aus Sachsen, die nicht in den USA hergestellt werden, verteuern sich, was unmittelbare Auswirkungen auf die amerikanischen Abnehmerbranchen haben wird“, stellte der Manager klipp und klar fest. Sächsische Unternehmen stünden nun vor wichtigen Gesprächen mit ihren US-Partnern. Welche Konsequenzen sich daraus ergeben, bleibe abzuwarten. Trump-Zölle bedrohen Cloud-Provider Die Zölle stellten auch eine Bedrohung für die großen Cloud-Provider wie AWS, Google und Microsoft dar, hieß es bei Reuters. Viele Investoren hatte zuletzt massive Zweifel geäußert, ob sich die milliardenschweren Investitionen von Big Tech in ihre KI-Rechenzentren auszahlen würden. Diese Skepsis dürfte angesichts der durch Trump angezettelten wirtschaftlichen Unsicherheit weiter wachsen. width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed"> Aus den Chefetagen der großen US-amerikanischen IT-Konzerne liegen bis dato keine Stellungnahmen zu den Zoll-Maßnahmen des US-Präsidenten vor. Die CEOs bleiben stumm, nachdem sie vor kurzem noch laut die Machtübernahme Trumps bejubelt hatten. Ob Europa letztendlich von der protektionistischen Politik Trumps profitieren kann, wird wesentlich davon abhängen, ob es gelingt, eine echte digitale Souveränität aufzubauen und Abhängigkeiten zu verringern. „Eine selbstbestimmte Nutzung und Herstellung digitaler Technologien sind unerlässlich, um einseitige Abhängigkeiten von anderen Wirtschaftsräumen und Staaten zu reduzieren“, konstatierte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. Bitkom kritisiert US-Zölle als fatales Signal Doch zunächst überwiegt die Sorge. „Die Zollentscheidung der US-Regierung ist ein fatales Signal“, kritisiert Wintergerst. „Sie schadet dem freien Welthandel und treibt die Kosten für Unternehmen und die Verbraucherinnen und Verbraucher insgesamt in die Höhe.“ Aus Sicht des Branchenverbands wird die deutsche Digitalwirtschaft stark betroffen sein: Insgesamt exportieren 29 Prozent der Unternehmen digitale Technologien und Leistungen ins Ausland, die USA sind für sie nach der EU der zweitwichtigste Handelspartner. Auch die deutsche Digitalwirtschaft wird durch die Trump-Zölle stark betroffen sein, warnt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst.Giesecke + Devrient „Wichtig ist jetzt, dass die EU die Folgen für die hiesige Wirtschaft abmildert und Wege aus der Eskalationsspirale findet“, mahnt der Bitkom-Präsident. Gegenmaßnahmen müssten sorgfältig und klug abgewogen werden. Insbesondere bei einer Digitalsteuer würden die Zeche eines solchen in den digitalen Raum verlagerten Handelskrieges die hiesigen Unternehmen, Verwaltungen sowie Bürgerinnen und Bürger zahlen, die in vielen Bereichen wie Standard-Software und Cloud-Lösungen aktuell noch auf US-Anbieter angewiesen seien. „Derzeit fehlt es in Europa schlicht noch an ausreichenden Alternativen.“