width=”2500″ height=”1406″ sizes=”(max-width: 2500px) 100vw, 2500px”>Ab Ende Juni 2025 gelten in Deutschland schärfere Regeln, was die Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen anbelangt.Markus Mainka – shutterstock.com Die Uhr tickt. Zum Stichtag 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft. Ab dann sind Betreiber von Webseiten verpflichtet, ihr Online-Angebot gemäß geltender EU-Richtlinien und nationaler Vorgaben barrierefrei zu gestalten. Dazu gehört beispielsweise, zu Bildern ausreichend beschreibende Alternativtexte anzubieten beziehungsweise die Bedienbarkeit ihrer Webseite mit der Tastatur zu gewährleisten. Doch davon sind die meisten Website-Betreiber noch weit entfernt, wie eine Untersuchung des Telefon- und Bürodienstleisters ebuero gezeigt hat. Demzufolge seien gerade einmal 6,5 Prozent der analysierten Webseiten vollständig barrierefrei und erfüllten höchste Standards. Immerhin drei von zehn der analysierten Webseiten erreichen eine hohe, aber keine vollständige Barrierefreiheit. Es bleibe also noch viel zu tun, lautet das Fazit der Studienautoren. Einige Branchen haben noch Nachholbedarf, was die Barrierefreiheit ihrer Online-Auftritte betrifft.ebuero Eine detaillierte Betrachtung der digitalen Barrierefreiheit zeigt allerdings deutliche Unterschiede zwischen den Branchen. Von 247 untersuchten Webseiten erreichten 16 die Höchstbewertung von 100 Punkten, weitere 90 eine Bewertung von über 90 Punkten. 15 kommen aus der Kategorie Universitäten, gefolgt von 14 aus dem Bereich Stadtverwaltung. Auch der ÖPNV (elf Webseiten), Anwälte und Onlineshops (jeweils 13 Webseiten) hätten noch bemerkenswerte Ergebnisse erzielt, hieß es. Die Bewertung der Barrierefreiheit der untersuchten Webseiten erfolgte mit dem Google-Tool Lighthouse. Ermittelt wird dabei ein Wert zwischen 0 und 100 Punkten: Im Bereich von 0 bis 49 Punkten gilt eine Webseite hinsichtlich der Barrierefreiheit als durchgefallen. Eine Bewertung von 50 bis 89 Punkten zählt als durchschnittlich. 90 bis 100 Punkte dürfen mit dem Prädikat gut gewertet werden. Von den fast 250 untersuchten Webseiten sind nur knapp sieben Prozent völlig barrierefrei. ebuero Weniger überzeugend haben der ebuero-Studie zufolge Apotheken, E-Mail-Provider, Ärzte und Bundesliga-Vereine abgeschnitten: Von den neun untersuchten Apotheken-Webseiten erreichten keine die Höchstbewertung von 100 Punkten. Deutlich mehr als die Hälfte (56 Prozent) liegen im Bereich von 70 bis 89 Punkten und haben damit, was die Barrierefreiheit anbelangt, noch deutlich Luft nach oben. Immerhin zwei der neun untersuchten E-Mail-Provider schafften 100 Punkte. Allerdings haben vier Anbieter noch deutliche Lücken. Die ebuero-Experten schauen hier etwas strenger auf das Ergebnis, „da E-Mail-Adressen als Zugang zu vielen digitalen Diensten unerlässlich sind.“ Bei den 30 analysierten Ärzte-Websites schafft ein gutes Viertel ein „gut“ – volle Punktzahl allerdings Fehlanzeige. Zehn Seiten bleiben unter 80 Punkten, zwei davon schaffen keine 70 Zähler. „Hier ist noch einiges zu tun, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden“, hieß es. Auch bei den Bundesliga-Vereinen erreicht keine Website die Höchstbewertung von 100 Punkten, gerade einmal vier erzielen zumindest eine gute Bewertung. Es bestehe bei allen 18 Vereinen der höchsten deutschen Fußballliga ein „moderater Handlungsbedarf für die Barrierefreiheit“. „Eine barrierefreie Website ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit – für Menschen mit und ohne Einschränkungen“, kommentierte Laura Keddi, VP Marketing und Customer Success von ebuero AG, die Ergebnisse der Analyse. Barrierefreiheit bedeute Klarheit, Einfachheit und Inklusion – Werte, die jeden Kundenservice stärkten. Barrierefreiheit stärkt Reputation Gleichzeitig erfüllten barrierefreie Webseiten rechtliche Vorgaben und zeigten, dass ein Unternehmen Verantwortung übernimmt, sagte Keddi. „Wer barrierefrei denkt, denkt zukunftsorientiert: Denn eine Webseite, die für alle zugänglich ist, ist auch benutzerfreundlich, sichtbarer in Suchmaschinen und stärkt die Reputation. Kundenbindung beginnt dort, wo jeder willkommen ist – online und ohne Barrieren.“ Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Barrierefreiheit und BFSG: Barrierefreiheitsstärkungsgesetz: Barrierefreiheit von Webseiten wird Pflicht Barrierefreiheit im Netz: Inklusion für digitale Dienste Fast alle deutschen Online-Shops nicht barrierefrei Wer die kommenden gesetzlichen Anforderungen ignoriert, riskiert Bußgelder oder sogar die Abschaltung der eigenen Website. Darüber hinaus geht es darum, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Schließlich lebt jede/r achte Deutsche mit einer Beeinträchtigung.
Barrierefreiheit ab Ende Juni Pflicht
width="2500" height="1406" sizes="(max-width: 2500px) 100vw, 2500px">Ab Ende Juni 2025 gelten in Deutschland schärfere Regeln, was die Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen anbelangt.Markus Mainka – shutterstock.com Die Uhr tickt. Zum Stichtag 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft. Ab dann sind Betreiber von Webseiten verpflichtet, ihr Online-Angebot gemäß geltender EU-Richtlinien und nationaler Vorgaben barrierefrei zu gestalten. Dazu gehört beispielsweise, zu Bildern ausreichend beschreibende Alternativtexte anzubieten beziehungsweise die Bedienbarkeit ihrer Webseite mit der Tastatur zu gewährleisten. Doch davon sind die meisten Website-Betreiber noch weit entfernt, wie eine Untersuchung des Telefon- und Bürodienstleisters ebuero gezeigt hat. Demzufolge seien gerade einmal 6,5 Prozent der analysierten Webseiten vollständig barrierefrei und erfüllten höchste Standards. Immerhin drei von zehn der analysierten Webseiten erreichen eine hohe, aber keine vollständige Barrierefreiheit. Es bleibe also noch viel zu tun, lautet das Fazit der Studienautoren. Einige Branchen haben noch Nachholbedarf, was die Barrierefreiheit ihrer Online-Auftritte betrifft.ebuero Eine detaillierte Betrachtung der digitalen Barrierefreiheit zeigt allerdings deutliche Unterschiede zwischen den Branchen. Von 247 untersuchten Webseiten erreichten 16 die Höchstbewertung von 100 Punkten, weitere 90 eine Bewertung von über 90 Punkten. 15 kommen aus der Kategorie Universitäten, gefolgt von 14 aus dem Bereich Stadtverwaltung. Auch der ÖPNV (elf Webseiten), Anwälte und Onlineshops (jeweils 13 Webseiten) hätten noch bemerkenswerte Ergebnisse erzielt, hieß es. Die Bewertung der Barrierefreiheit der untersuchten Webseiten erfolgte mit dem Google-Tool Lighthouse. Ermittelt wird dabei ein Wert zwischen 0 und 100 Punkten: Im Bereich von 0 bis 49 Punkten gilt eine Webseite hinsichtlich der Barrierefreiheit als durchgefallen. Eine Bewertung von 50 bis 89 Punkten zählt als durchschnittlich. 90 bis 100 Punkte dürfen mit dem Prädikat gut gewertet werden. Von den fast 250 untersuchten Webseiten sind nur knapp sieben Prozent völlig barrierefrei. ebuero Weniger überzeugend haben der ebuero-Studie zufolge Apotheken, E-Mail-Provider, Ärzte und Bundesliga-Vereine abgeschnitten: Von den neun untersuchten Apotheken-Webseiten erreichten keine die Höchstbewertung von 100 Punkten. Deutlich mehr als die Hälfte (56 Prozent) liegen im Bereich von 70 bis 89 Punkten und haben damit, was die Barrierefreiheit anbelangt, noch deutlich Luft nach oben. Immerhin zwei der neun untersuchten E-Mail-Provider schafften 100 Punkte. Allerdings haben vier Anbieter noch deutliche Lücken. Die ebuero-Experten schauen hier etwas strenger auf das Ergebnis, „da E-Mail-Adressen als Zugang zu vielen digitalen Diensten unerlässlich sind.“ Bei den 30 analysierten Ärzte-Websites schafft ein gutes Viertel ein „gut“ – volle Punktzahl allerdings Fehlanzeige. Zehn Seiten bleiben unter 80 Punkten, zwei davon schaffen keine 70 Zähler. „Hier ist noch einiges zu tun, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden“, hieß es. Auch bei den Bundesliga-Vereinen erreicht keine Website die Höchstbewertung von 100 Punkten, gerade einmal vier erzielen zumindest eine gute Bewertung. Es bestehe bei allen 18 Vereinen der höchsten deutschen Fußballliga ein „moderater Handlungsbedarf für die Barrierefreiheit“. „Eine barrierefreie Website ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit – für Menschen mit und ohne Einschränkungen“, kommentierte Laura Keddi, VP Marketing und Customer Success von ebuero AG, die Ergebnisse der Analyse. Barrierefreiheit bedeute Klarheit, Einfachheit und Inklusion – Werte, die jeden Kundenservice stärkten. Barrierefreiheit stärkt Reputation Gleichzeitig erfüllten barrierefreie Webseiten rechtliche Vorgaben und zeigten, dass ein Unternehmen Verantwortung übernimmt, sagte Keddi. „Wer barrierefrei denkt, denkt zukunftsorientiert: Denn eine Webseite, die für alle zugänglich ist, ist auch benutzerfreundlich, sichtbarer in Suchmaschinen und stärkt die Reputation. Kundenbindung beginnt dort, wo jeder willkommen ist – online und ohne Barrieren.“ Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Barrierefreiheit und BFSG: Barrierefreiheitsstärkungsgesetz: Barrierefreiheit von Webseiten wird Pflicht Barrierefreiheit im Netz: Inklusion für digitale Dienste Fast alle deutschen Online-Shops nicht barrierefrei Wer die kommenden gesetzlichen Anforderungen ignoriert, riskiert Bußgelder oder sogar die Abschaltung der eigenen Website. Darüber hinaus geht es darum, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Schließlich lebt jede/r achte Deutsche mit einer Beeinträchtigung.
Barrierefreiheit ab Ende Juni Pflicht width="2500" height="1406" sizes="(max-width: 2500px) 100vw, 2500px">Ab Ende Juni 2025 gelten in Deutschland schärfere Regeln, was die Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen anbelangt.Markus Mainka – shutterstock.com Die Uhr tickt. Zum Stichtag 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft. Ab dann sind Betreiber von Webseiten verpflichtet, ihr Online-Angebot gemäß geltender EU-Richtlinien und nationaler Vorgaben barrierefrei zu gestalten. Dazu gehört beispielsweise, zu Bildern ausreichend beschreibende Alternativtexte anzubieten beziehungsweise die Bedienbarkeit ihrer Webseite mit der Tastatur zu gewährleisten. Doch davon sind die meisten Website-Betreiber noch weit entfernt, wie eine Untersuchung des Telefon- und Bürodienstleisters ebuero gezeigt hat. Demzufolge seien gerade einmal 6,5 Prozent der analysierten Webseiten vollständig barrierefrei und erfüllten höchste Standards. Immerhin drei von zehn der analysierten Webseiten erreichen eine hohe, aber keine vollständige Barrierefreiheit. Es bleibe also noch viel zu tun, lautet das Fazit der Studienautoren. Einige Branchen haben noch Nachholbedarf, was die Barrierefreiheit ihrer Online-Auftritte betrifft.ebuero Eine detaillierte Betrachtung der digitalen Barrierefreiheit zeigt allerdings deutliche Unterschiede zwischen den Branchen. Von 247 untersuchten Webseiten erreichten 16 die Höchstbewertung von 100 Punkten, weitere 90 eine Bewertung von über 90 Punkten. 15 kommen aus der Kategorie Universitäten, gefolgt von 14 aus dem Bereich Stadtverwaltung. Auch der ÖPNV (elf Webseiten), Anwälte und Onlineshops (jeweils 13 Webseiten) hätten noch bemerkenswerte Ergebnisse erzielt, hieß es. Die Bewertung der Barrierefreiheit der untersuchten Webseiten erfolgte mit dem Google-Tool Lighthouse. Ermittelt wird dabei ein Wert zwischen 0 und 100 Punkten: Im Bereich von 0 bis 49 Punkten gilt eine Webseite hinsichtlich der Barrierefreiheit als durchgefallen. Eine Bewertung von 50 bis 89 Punkten zählt als durchschnittlich. 90 bis 100 Punkte dürfen mit dem Prädikat gut gewertet werden. Von den fast 250 untersuchten Webseiten sind nur knapp sieben Prozent völlig barrierefrei. ebuero Weniger überzeugend haben der ebuero-Studie zufolge Apotheken, E-Mail-Provider, Ärzte und Bundesliga-Vereine abgeschnitten: Von den neun untersuchten Apotheken-Webseiten erreichten keine die Höchstbewertung von 100 Punkten. Deutlich mehr als die Hälfte (56 Prozent) liegen im Bereich von 70 bis 89 Punkten und haben damit, was die Barrierefreiheit anbelangt, noch deutlich Luft nach oben. Immerhin zwei der neun untersuchten E-Mail-Provider schafften 100 Punkte. Allerdings haben vier Anbieter noch deutliche Lücken. Die ebuero-Experten schauen hier etwas strenger auf das Ergebnis, „da E-Mail-Adressen als Zugang zu vielen digitalen Diensten unerlässlich sind.“ Bei den 30 analysierten Ärzte-Websites schafft ein gutes Viertel ein „gut“ – volle Punktzahl allerdings Fehlanzeige. Zehn Seiten bleiben unter 80 Punkten, zwei davon schaffen keine 70 Zähler. „Hier ist noch einiges zu tun, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden“, hieß es. Auch bei den Bundesliga-Vereinen erreicht keine Website die Höchstbewertung von 100 Punkten, gerade einmal vier erzielen zumindest eine gute Bewertung. Es bestehe bei allen 18 Vereinen der höchsten deutschen Fußballliga ein „moderater Handlungsbedarf für die Barrierefreiheit“. „Eine barrierefreie Website ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit – für Menschen mit und ohne Einschränkungen“, kommentierte Laura Keddi, VP Marketing und Customer Success von ebuero AG, die Ergebnisse der Analyse. Barrierefreiheit bedeute Klarheit, Einfachheit und Inklusion – Werte, die jeden Kundenservice stärkten. Barrierefreiheit stärkt Reputation Gleichzeitig erfüllten barrierefreie Webseiten rechtliche Vorgaben und zeigten, dass ein Unternehmen Verantwortung übernimmt, sagte Keddi. „Wer barrierefrei denkt, denkt zukunftsorientiert: Denn eine Webseite, die für alle zugänglich ist, ist auch benutzerfreundlich, sichtbarer in Suchmaschinen und stärkt die Reputation. Kundenbindung beginnt dort, wo jeder willkommen ist – online und ohne Barrieren.“ Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Barrierefreiheit und BFSG: Barrierefreiheitsstärkungsgesetz: Barrierefreiheit von Webseiten wird Pflicht Barrierefreiheit im Netz: Inklusion für digitale Dienste Fast alle deutschen Online-Shops nicht barrierefrei Wer die kommenden gesetzlichen Anforderungen ignoriert, riskiert Bußgelder oder sogar die Abschaltung der eigenen Website. Darüber hinaus geht es darum, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Schließlich lebt jede/r achte Deutsche mit einer Beeinträchtigung.