loading=”lazy” width=”400px”>Noch ist vieles unsicher rund um den AI Act – wann bestimmte Regeln greifen und wie sie ausgestaltet werden sollen. Die Maschinerie der IT-Lobby läuft auf Hochtouren.Ivan Marc – shutterstock.com Die mächtige IT-Lobbygruppe Computer & Communications Industry Association (CCIA) geht gegen die KI-Regulierung in Europa vor. Anlässlich eines Treffens der europäischen Staats- und Regierungschefs Ende Juni in Brüssel forderten die Lobbyisten des von US-Konzernen dominierten Verbands, dass die Umsetzung des AI Act verschoben werden sollte. Ihre Begründung: Wichtige Bestimmungen des Regelwerks – einschließlich der entscheidenden Regeln für KI-Modelle für allgemeine Zwecke (sogenannte General Purpose Artificial Intelligence, GPAI), die am 2. August in Kraft treten sollen – seien noch immer unzureichend. Vertreter der CCIA meldeten Bedenken an angesichts der Tatsache, dass die Europäische Kommission die Umsetzungsfristen des Gesetzes zu versäumen drohe. Eine überstürzte Einführung des Gesetzes könnte die KI-Ambitionen Europas gefährden, einschließlich der von der EU-Kommission prognostizierten 3,4 Billionen Euro, die der KI-Einsatz der EU-Wirtschaft bis 2030 bringen soll. Tritt Europa auf die KI-Bremse? „Europa kann bei der KI nicht mit einem Fuß auf der Bremse vorangehen“, sagte Daniel Friedlaender, Senior Vice President & Head of Office der CCIA in Europa. „Da wichtige Teile des KI-Gesetzes nur wenige Wochen vor dem Inkrafttreten der Vorschriften noch fehlen, brauchen wir eine Pause, um das Gesetz in Ordnung zu bringen, oder wir riskieren, dass die Innovation gänzlich zum Stillstand kommt.“ Hier lesen Sie alle Hintergrundinformationen zum europäischen AI Act: AI Act verabschiedet: Was Unternehmen zum KI-Gesetz wissen müssen AI Act: Was Unternehmen beachten müssen Hilfe durch den AI-Act-Dschungel EU-AI-Act: Erste KI-Verbote ab Februar Tatsächlich scheint es derzeit noch etliche Unsicherheiten rund um die KI-Regulierung in Europa zu geben. Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson nannte die Regeln zuletzt verwirrend, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Und laut einer Umfrage des US-amerikanischen Cloud-Anbieters AWS hätten zwei Drittel der europäischen Unternehmen nach wie vor nicht verstanden, inwieweit sie im Zuge des AI Act verantwortlich für die KI-Nutzung in ihren Organisationen seien. Deutscher Digitalminister offen für Fristverlängerung Auch Karsten Wildberger, der neue Digitalminister für Deutschland, scheint eigenen Angaben offen dafür zu sein, eine Verlängerung der Durchführungsfristen für den AI Act zu prüfen. Fehlten Vorgaben, Normen und technische Standards, so bräuchten Unternehmen mehr Zeit, sich darauf vorzubereiten, sagte der Minister bei einem Treffen der europäischen Kommunikations- und Digitalminister Anfang Juni in Luxemburg. Deutschlands neuer Digitalminister Karsten Wildbergerschließt Verzögerungen bei der Einführung der nächsten AI-Act-Stufen nicht mehr aus.Juergen Nowak – shutterstock.com Andere Länder gehen sogar noch weiter. Wildbergers Kollegin aus Dänemark, Caroline Stage Olson, forderte sogar, sämtliche Regeln für den digitalen Raum in Europa zu reformieren, einschließlich der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). IT-Lobby warnt vor immensen Risiken einer Umsetzung des KI-Gesetzes Die Diskussionen dürften Wasser auf den Mühlen der IT-Lobby sein. Man schließe sich den Appellen verschiedener nationaler Regierungen und Mitglieder des Europäischen Parlaments an, hieß es von Seiten der CCIA. Der Lobbyverband forderte die Staats- und Regierungschefs der EU auf, „die immensen Risiken einer Umsetzung des KI-Gesetzes ohne einen endgültigen Rahmen anzuerkennen“. width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/7jY0D0qoLtnm17n9lGt0c5?utm_source=oembed”> Die Staats- und Regierungschefs der EU müssten jetzt handeln und die Kommission anweisen, ihren unrealistischen Zeitplan anzupassen, um eine reibungslose und effektive Umsetzung des KI-Gesetzes zu gewährleisten, so die CCAI-Vertreter. „Eine mutige „Stop-the-clock“-Intervention ist dringend erforderlich, um KI-Entwicklern und -Einführern Rechtssicherheit zu geben, solange die notwendigen Standards nicht verfügbar sind oder sich verzögern.“
Apple, Google und Meta agitieren gegen EU AI Act
loading="lazy" width="400px">Noch ist vieles unsicher rund um den AI Act – wann bestimmte Regeln greifen und wie sie ausgestaltet werden sollen. Die Maschinerie der IT-Lobby läuft auf Hochtouren.Ivan Marc – shutterstock.com Die mächtige IT-Lobbygruppe Computer & Communications Industry Association (CCIA) geht gegen die KI-Regulierung in Europa vor. Anlässlich eines Treffens der europäischen Staats- und Regierungschefs Ende Juni in Brüssel forderten die Lobbyisten des von US-Konzernen dominierten Verbands, dass die Umsetzung des AI Act verschoben werden sollte. Ihre Begründung: Wichtige Bestimmungen des Regelwerks – einschließlich der entscheidenden Regeln für KI-Modelle für allgemeine Zwecke (sogenannte General Purpose Artificial Intelligence, GPAI), die am 2. August in Kraft treten sollen – seien noch immer unzureichend. Vertreter der CCIA meldeten Bedenken an angesichts der Tatsache, dass die Europäische Kommission die Umsetzungsfristen des Gesetzes zu versäumen drohe. Eine überstürzte Einführung des Gesetzes könnte die KI-Ambitionen Europas gefährden, einschließlich der von der EU-Kommission prognostizierten 3,4 Billionen Euro, die der KI-Einsatz der EU-Wirtschaft bis 2030 bringen soll. Tritt Europa auf die KI-Bremse? „Europa kann bei der KI nicht mit einem Fuß auf der Bremse vorangehen“, sagte Daniel Friedlaender, Senior Vice President & Head of Office der CCIA in Europa. „Da wichtige Teile des KI-Gesetzes nur wenige Wochen vor dem Inkrafttreten der Vorschriften noch fehlen, brauchen wir eine Pause, um das Gesetz in Ordnung zu bringen, oder wir riskieren, dass die Innovation gänzlich zum Stillstand kommt.“ Hier lesen Sie alle Hintergrundinformationen zum europäischen AI Act: AI Act verabschiedet: Was Unternehmen zum KI-Gesetz wissen müssen AI Act: Was Unternehmen beachten müssen Hilfe durch den AI-Act-Dschungel EU-AI-Act: Erste KI-Verbote ab Februar Tatsächlich scheint es derzeit noch etliche Unsicherheiten rund um die KI-Regulierung in Europa zu geben. Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson nannte die Regeln zuletzt verwirrend, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Und laut einer Umfrage des US-amerikanischen Cloud-Anbieters AWS hätten zwei Drittel der europäischen Unternehmen nach wie vor nicht verstanden, inwieweit sie im Zuge des AI Act verantwortlich für die KI-Nutzung in ihren Organisationen seien. Deutscher Digitalminister offen für Fristverlängerung Auch Karsten Wildberger, der neue Digitalminister für Deutschland, scheint eigenen Angaben offen dafür zu sein, eine Verlängerung der Durchführungsfristen für den AI Act zu prüfen. Fehlten Vorgaben, Normen und technische Standards, so bräuchten Unternehmen mehr Zeit, sich darauf vorzubereiten, sagte der Minister bei einem Treffen der europäischen Kommunikations- und Digitalminister Anfang Juni in Luxemburg. Deutschlands neuer Digitalminister Karsten Wildbergerschließt Verzögerungen bei der Einführung der nächsten AI-Act-Stufen nicht mehr aus.Juergen Nowak – shutterstock.com Andere Länder gehen sogar noch weiter. Wildbergers Kollegin aus Dänemark, Caroline Stage Olson, forderte sogar, sämtliche Regeln für den digitalen Raum in Europa zu reformieren, einschließlich der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). IT-Lobby warnt vor immensen Risiken einer Umsetzung des KI-Gesetzes Die Diskussionen dürften Wasser auf den Mühlen der IT-Lobby sein. Man schließe sich den Appellen verschiedener nationaler Regierungen und Mitglieder des Europäischen Parlaments an, hieß es von Seiten der CCIA. Der Lobbyverband forderte die Staats- und Regierungschefs der EU auf, „die immensen Risiken einer Umsetzung des KI-Gesetzes ohne einen endgültigen Rahmen anzuerkennen“. width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/7jY0D0qoLtnm17n9lGt0c5?utm_source=oembed"> Die Staats- und Regierungschefs der EU müssten jetzt handeln und die Kommission anweisen, ihren unrealistischen Zeitplan anzupassen, um eine reibungslose und effektive Umsetzung des KI-Gesetzes zu gewährleisten, so die CCAI-Vertreter. „Eine mutige „Stop-the-clock“-Intervention ist dringend erforderlich, um KI-Entwicklern und -Einführern Rechtssicherheit zu geben, solange die notwendigen Standards nicht verfügbar sind oder sich verzögern.“
Apple, Google und Meta agitieren gegen EU AI Act loading="lazy" width="400px">Noch ist vieles unsicher rund um den AI Act – wann bestimmte Regeln greifen und wie sie ausgestaltet werden sollen. Die Maschinerie der IT-Lobby läuft auf Hochtouren.Ivan Marc – shutterstock.com Die mächtige IT-Lobbygruppe Computer & Communications Industry Association (CCIA) geht gegen die KI-Regulierung in Europa vor. Anlässlich eines Treffens der europäischen Staats- und Regierungschefs Ende Juni in Brüssel forderten die Lobbyisten des von US-Konzernen dominierten Verbands, dass die Umsetzung des AI Act verschoben werden sollte. Ihre Begründung: Wichtige Bestimmungen des Regelwerks – einschließlich der entscheidenden Regeln für KI-Modelle für allgemeine Zwecke (sogenannte General Purpose Artificial Intelligence, GPAI), die am 2. August in Kraft treten sollen – seien noch immer unzureichend. Vertreter der CCIA meldeten Bedenken an angesichts der Tatsache, dass die Europäische Kommission die Umsetzungsfristen des Gesetzes zu versäumen drohe. Eine überstürzte Einführung des Gesetzes könnte die KI-Ambitionen Europas gefährden, einschließlich der von der EU-Kommission prognostizierten 3,4 Billionen Euro, die der KI-Einsatz der EU-Wirtschaft bis 2030 bringen soll. Tritt Europa auf die KI-Bremse? „Europa kann bei der KI nicht mit einem Fuß auf der Bremse vorangehen“, sagte Daniel Friedlaender, Senior Vice President & Head of Office der CCIA in Europa. „Da wichtige Teile des KI-Gesetzes nur wenige Wochen vor dem Inkrafttreten der Vorschriften noch fehlen, brauchen wir eine Pause, um das Gesetz in Ordnung zu bringen, oder wir riskieren, dass die Innovation gänzlich zum Stillstand kommt.“ Hier lesen Sie alle Hintergrundinformationen zum europäischen AI Act: AI Act verabschiedet: Was Unternehmen zum KI-Gesetz wissen müssen AI Act: Was Unternehmen beachten müssen Hilfe durch den AI-Act-Dschungel EU-AI-Act: Erste KI-Verbote ab Februar Tatsächlich scheint es derzeit noch etliche Unsicherheiten rund um die KI-Regulierung in Europa zu geben. Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson nannte die Regeln zuletzt verwirrend, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Und laut einer Umfrage des US-amerikanischen Cloud-Anbieters AWS hätten zwei Drittel der europäischen Unternehmen nach wie vor nicht verstanden, inwieweit sie im Zuge des AI Act verantwortlich für die KI-Nutzung in ihren Organisationen seien. Deutscher Digitalminister offen für Fristverlängerung Auch Karsten Wildberger, der neue Digitalminister für Deutschland, scheint eigenen Angaben offen dafür zu sein, eine Verlängerung der Durchführungsfristen für den AI Act zu prüfen. Fehlten Vorgaben, Normen und technische Standards, so bräuchten Unternehmen mehr Zeit, sich darauf vorzubereiten, sagte der Minister bei einem Treffen der europäischen Kommunikations- und Digitalminister Anfang Juni in Luxemburg. Deutschlands neuer Digitalminister Karsten Wildbergerschließt Verzögerungen bei der Einführung der nächsten AI-Act-Stufen nicht mehr aus.Juergen Nowak – shutterstock.com Andere Länder gehen sogar noch weiter. Wildbergers Kollegin aus Dänemark, Caroline Stage Olson, forderte sogar, sämtliche Regeln für den digitalen Raum in Europa zu reformieren, einschließlich der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). IT-Lobby warnt vor immensen Risiken einer Umsetzung des KI-Gesetzes Die Diskussionen dürften Wasser auf den Mühlen der IT-Lobby sein. Man schließe sich den Appellen verschiedener nationaler Regierungen und Mitglieder des Europäischen Parlaments an, hieß es von Seiten der CCIA. Der Lobbyverband forderte die Staats- und Regierungschefs der EU auf, „die immensen Risiken einer Umsetzung des KI-Gesetzes ohne einen endgültigen Rahmen anzuerkennen“. width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/7jY0D0qoLtnm17n9lGt0c5?utm_source=oembed"> Die Staats- und Regierungschefs der EU müssten jetzt handeln und die Kommission anweisen, ihren unrealistischen Zeitplan anzupassen, um eine reibungslose und effektive Umsetzung des KI-Gesetzes zu gewährleisten, so die CCAI-Vertreter. „Eine mutige „Stop-the-clock“-Intervention ist dringend erforderlich, um KI-Entwicklern und -Einführern Rechtssicherheit zu geben, solange die notwendigen Standards nicht verfügbar sind oder sich verzögern.“