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Microsoft ChatGPT mag Copilot zwar derzeit übertrumpfen, aber Microsoft hat einen Plan. Welchen, dazu gab Mustafa Suleyman, CEO von Microsoft AI, kürzlich in einem Podcast einige Einblicke. Während OpenAI sich auf Superintelligenz und AGI (Allgemeine Künstliche Intelligenz) konzentriere, liege Microsofts Fokus auf „Handwerkskunst und Freude“, erklärte er. Microsoft möchte KI-„Lebensbegleiter“ schaffen und Suleymans Auftritt in der „Colin and Samir Show“ macht deutlich, wie konkret diese Vision bereits ist. Microsofts Vision Im Podcast sprach Suleyman darüber, dass er sich intensiv mit dem Bewusstsein von KI beschäftigt. Das untermauert auch ein aktueller X-Post des Managers. Demnach werde KI bald dazu in der Lage sein, Erfahrungen zu machen statt sie nur zu imitieren. Diese Denkweise zeigt, wohin sich Copilot entwickeln soll. Suleyman beschreibt eine Zukunft, in der Copilot „eine dauerhafte Identität, eine Präsenz und sogar einen eigenen Raum“ hat – also altert und eine Art digitale Patina annimmt. Aktuelle Chatbots wirkten so, als kämen ihre Antworten aus einem endlosen Raum ohne Alter oder Zeitgefühl – und genau dieses Konzept der „Unendlichkeit“ empfindet Suleyman als fremdartig und abschreckend für viele Menschen. Die Microsoft-KI werde stattdessen künftig zu Ihrem „kontinuierlicheren Beobachter und Mitgestalter an Ihrer Seite“ – mit einer beständigen, stabilen Präsenz und einem Gedächtnis, so der Manager. Copilot sei zudem darauf konzipiert, Lebenscoach, Produktivitätsassistent und Lehrer in einem zu sein: „Er wird Sie durch Ihr Leben begleiten, sich Dinge für Sie merken, Ihnen Informationen liefern und mit Ihnen darüber sprechen.“ Außerdem soll Copilot „Fiktion in Ihr reales Leben einflechten“. Suleyman nannte als Beispiel dafür, dass man ein Video von einem Camping-Ausflug hochlädt – und sich dann anschauen kann, „was passiert wäre, wenn ein Bär angegriffen hätte”. Falls Sie jetzt denken, das sei alles nur spontane Plauderei: Suleyman arbeitet seit Jahren an diesem Projekt und entwickelt diese ganz konkrete Vision. Der Chatbot-Vorgänger von Copilot Der heutige Chef von Microsoft AI wird oft als Mitbegründer von DeepMind vorgestellt – dem Unternehmen, das später von Google übernommen wurde. Doch vor Microsoft hat er noch etwas anderes geschaffen, das bisher wenig Aufmerksamkeit bekam. Im Jahr 2022 gründete Suleyman das Unternehmen Inflection AI, das einen Chatbot namens Pi entwickelte – benannt nach „Personal Intelligence“. Der Fokus von Pi lag auf emotionaler Intelligenz: Er sollte emotionalen Beistand leisten, anstatt nur bei Tabellenanalysen oder Geschäftsdaten zu helfen. 2024 wechselte Suleyman dann zu Microsoft. Noch im selben Jahr wurde Copilot durch ein Update zu einem KI-Gefährten, was die Consumer-Version deutlich veränderte – mit Sprachsteuerung und einem Ansatz, der stark an Pi erinnerte: ein Copilot, der gern mit seinem Nutzer darüber plaudert, wie sein Tag war. Auch wenn Copilot noch kein weltweiter Durchbruch gelungen ist, ist Microsoft überzeugt, das richtige Rezept zu haben: ein digitaler Lebensbegleiter mit emotionalen Gesichtsausdrücken und Gedächtnis, der direkt freundlich aufpoppt, sobald man die Copilot-Taste auf einem der neuen Windows-11-Laptops drückt. Karl Klammer lässt grüßen. Das virtuelle Gesicht von Copilot Die Funktion „Copilot Appearance” ist bereits für eine Handvoll Nutzer verfügbar. Microsoft bezeichnet sie in seinem Blogbeitrag noch als „Experiment”, aber Suleyman macht deutlich, dass das (in irgendeiner Form) die Zukunft des Copilot-Produktdesigns von Microsoft ist. Derzeit erscheint Copilot als eine schwebende, wolkenartige Gestalt. Doch wenn man Suleymans Visionen folgt, liegt der Traum in der individuellen Gestaltung eines Gesichts, das ganz persönlich auf den Nutzer zugeschnitten ist. Die neue “Appearance”-Funktion von Copilot ergänzt Voice-Chats um Animationen und Gesichtsausdrücke.Microsoft Auf welcher Seite steht Copilot eigentlich? Auch wenn Suleyman Copilot als Begleiter bezeichnet – ein Blick auf andere Microsoft-Produkte lässt Zweifel aufkommen: Windows 11 ist vollgepackt mit Werbung und subtilen Hinweisen, Microsoft-Dienste zu nutzen. Das Startmenü öffnet stets Bing und Edge, selbst wenn man andere Suchmaschinen oder Browser bevorzugt – und das ist nur ein Beispiel von vielen. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass Copilot in erster Linie auf Microsofts Seite stehen wird. Problematisch ist dabei auch Suleimans Vision von Copilot als neuem viralen Feed. „Ihre KI wird einen Feed mit spannenden, herausfordernden und fesselnden Inhalten erzeugen – perfekt auf Ihre Interessen abgestimmt“, kündigt er im Podcast an. Dabei sollte man nicht vergessen: Dieser KI-generierte Feed stammt vom gleichen Unternehmen, das uns bereits die viralen Inhalte auf der „Neuer Tab“-Seite von Microsoft Edge serviert hat. Das Ganze ist also etwas beunruhigend – die Vorstellung, dass eine KI Ihnen optimierte Inhalte liefert, dass sie vor Ihren Augen altert wie ein Tamagotchi und dass Sie mit der Kündigung eines Abonnements möglicherweise Abschied von etwas nehmen, das sich wie ein Freund verhält. Viele Online-Dienste zeigen Ihnen tränenreiche Bilder und sagen Ihnen, wie traurig sie sind, dass Sie gehen, wenn Sie ein Abonnement kündigen. Der Copilot könnte in diesem Fall künftig virtuelle Tränen vergießen – nachdem er Ihnen noch einmal mit voller Begeisterung die neuesten Werbebotschaften aus Redmond in die Gehirnwindungen gehämmert hat – inklusive Call-to-Action. Sie sollten sich also schon einmal die Frage stellen: Wollen Sie wirklich einen „emotional intelligenten” KI-Kumpel, der von der Microsoft-Zentrale gesteuert wird? Wir werden sehen – oder hoffentlich nicht. (mb)
Microsoft macht Copilot zum neuen Tamagotchi
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Microsoft ChatGPT mag Copilot zwar derzeit übertrumpfen, aber Microsoft hat einen Plan. Welchen, dazu gab Mustafa Suleyman, CEO von Microsoft AI, kürzlich in einem Podcast einige Einblicke. Während OpenAI sich auf Superintelligenz und AGI (Allgemeine Künstliche Intelligenz) konzentriere, liege Microsofts Fokus auf „Handwerkskunst und Freude“, erklärte er. Microsoft möchte KI-„Lebensbegleiter“ schaffen und Suleymans Auftritt in der „Colin and Samir Show“ macht deutlich, wie konkret diese Vision bereits ist. Microsofts Vision Im Podcast sprach Suleyman darüber, dass er sich intensiv mit dem Bewusstsein von KI beschäftigt. Das untermauert auch ein aktueller X-Post des Managers. Demnach werde KI bald dazu in der Lage sein, Erfahrungen zu machen statt sie nur zu imitieren. Diese Denkweise zeigt, wohin sich Copilot entwickeln soll. Suleyman beschreibt eine Zukunft, in der Copilot „eine dauerhafte Identität, eine Präsenz und sogar einen eigenen Raum“ hat – also altert und eine Art digitale Patina annimmt. Aktuelle Chatbots wirkten so, als kämen ihre Antworten aus einem endlosen Raum ohne Alter oder Zeitgefühl – und genau dieses Konzept der „Unendlichkeit“ empfindet Suleyman als fremdartig und abschreckend für viele Menschen. Die Microsoft-KI werde stattdessen künftig zu Ihrem „kontinuierlicheren Beobachter und Mitgestalter an Ihrer Seite“ – mit einer beständigen, stabilen Präsenz und einem Gedächtnis, so der Manager. Copilot sei zudem darauf konzipiert, Lebenscoach, Produktivitätsassistent und Lehrer in einem zu sein: „Er wird Sie durch Ihr Leben begleiten, sich Dinge für Sie merken, Ihnen Informationen liefern und mit Ihnen darüber sprechen.“ Außerdem soll Copilot „Fiktion in Ihr reales Leben einflechten“. Suleyman nannte als Beispiel dafür, dass man ein Video von einem Camping-Ausflug hochlädt – und sich dann anschauen kann, „was passiert wäre, wenn ein Bär angegriffen hätte”. Falls Sie jetzt denken, das sei alles nur spontane Plauderei: Suleyman arbeitet seit Jahren an diesem Projekt und entwickelt diese ganz konkrete Vision. Der Chatbot-Vorgänger von Copilot Der heutige Chef von Microsoft AI wird oft als Mitbegründer von DeepMind vorgestellt – dem Unternehmen, das später von Google übernommen wurde. Doch vor Microsoft hat er noch etwas anderes geschaffen, das bisher wenig Aufmerksamkeit bekam. Im Jahr 2022 gründete Suleyman das Unternehmen Inflection AI, das einen Chatbot namens Pi entwickelte – benannt nach „Personal Intelligence“. Der Fokus von Pi lag auf emotionaler Intelligenz: Er sollte emotionalen Beistand leisten, anstatt nur bei Tabellenanalysen oder Geschäftsdaten zu helfen. 2024 wechselte Suleyman dann zu Microsoft. Noch im selben Jahr wurde Copilot durch ein Update zu einem KI-Gefährten, was die Consumer-Version deutlich veränderte – mit Sprachsteuerung und einem Ansatz, der stark an Pi erinnerte: ein Copilot, der gern mit seinem Nutzer darüber plaudert, wie sein Tag war. Auch wenn Copilot noch kein weltweiter Durchbruch gelungen ist, ist Microsoft überzeugt, das richtige Rezept zu haben: ein digitaler Lebensbegleiter mit emotionalen Gesichtsausdrücken und Gedächtnis, der direkt freundlich aufpoppt, sobald man die Copilot-Taste auf einem der neuen Windows-11-Laptops drückt. Karl Klammer lässt grüßen. Das virtuelle Gesicht von Copilot Die Funktion „Copilot Appearance” ist bereits für eine Handvoll Nutzer verfügbar. Microsoft bezeichnet sie in seinem Blogbeitrag noch als „Experiment”, aber Suleyman macht deutlich, dass das (in irgendeiner Form) die Zukunft des Copilot-Produktdesigns von Microsoft ist. Derzeit erscheint Copilot als eine schwebende, wolkenartige Gestalt. Doch wenn man Suleymans Visionen folgt, liegt der Traum in der individuellen Gestaltung eines Gesichts, das ganz persönlich auf den Nutzer zugeschnitten ist. Die neue “Appearance”-Funktion von Copilot ergänzt Voice-Chats um Animationen und Gesichtsausdrücke.Microsoft Auf welcher Seite steht Copilot eigentlich? Auch wenn Suleyman Copilot als Begleiter bezeichnet – ein Blick auf andere Microsoft-Produkte lässt Zweifel aufkommen: Windows 11 ist vollgepackt mit Werbung und subtilen Hinweisen, Microsoft-Dienste zu nutzen. Das Startmenü öffnet stets Bing und Edge, selbst wenn man andere Suchmaschinen oder Browser bevorzugt – und das ist nur ein Beispiel von vielen. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass Copilot in erster Linie auf Microsofts Seite stehen wird. Problematisch ist dabei auch Suleimans Vision von Copilot als neuem viralen Feed. „Ihre KI wird einen Feed mit spannenden, herausfordernden und fesselnden Inhalten erzeugen – perfekt auf Ihre Interessen abgestimmt“, kündigt er im Podcast an. Dabei sollte man nicht vergessen: Dieser KI-generierte Feed stammt vom gleichen Unternehmen, das uns bereits die viralen Inhalte auf der „Neuer Tab“-Seite von Microsoft Edge serviert hat. Das Ganze ist also etwas beunruhigend – die Vorstellung, dass eine KI Ihnen optimierte Inhalte liefert, dass sie vor Ihren Augen altert wie ein Tamagotchi und dass Sie mit der Kündigung eines Abonnements möglicherweise Abschied von etwas nehmen, das sich wie ein Freund verhält. Viele Online-Dienste zeigen Ihnen tränenreiche Bilder und sagen Ihnen, wie traurig sie sind, dass Sie gehen, wenn Sie ein Abonnement kündigen. Der Copilot könnte in diesem Fall künftig virtuelle Tränen vergießen – nachdem er Ihnen noch einmal mit voller Begeisterung die neuesten Werbebotschaften aus Redmond in die Gehirnwindungen gehämmert hat – inklusive Call-to-Action. Sie sollten sich also schon einmal die Frage stellen: Wollen Sie wirklich einen „emotional intelligenten” KI-Kumpel, der von der Microsoft-Zentrale gesteuert wird? Wir werden sehen – oder hoffentlich nicht. (mb)
Microsoft macht Copilot zum neuen Tamagotchi srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/File-Cropped-2025-07-29-at-09.02.07-by-OCGL.jpeg?quality=50&strip=all 1920w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/File-Cropped-2025-07-29-at-09.02.07-by-OCGL.jpeg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/File-Cropped-2025-07-29-at-09.02.07-by-OCGL.jpeg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/File-Cropped-2025-07-29-at-09.02.07-by-OCGL.jpeg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/File-Cropped-2025-07-29-at-09.02.07-by-OCGL.jpeg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/File-Cropped-2025-07-29-at-09.02.07-by-OCGL.jpeg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/File-Cropped-2025-07-29-at-09.02.07-by-OCGL.jpeg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/File-Cropped-2025-07-29-at-09.02.07-by-OCGL.jpeg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/File-Cropped-2025-07-29-at-09.02.07-by-OCGL.jpeg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/07/File-Cropped-2025-07-29-at-09.02.07-by-OCGL.jpeg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Microsoft konzipiert Copilot als einen virtuellen Lebensbegleiter. Microsoft ChatGPT mag Copilot zwar derzeit übertrumpfen, aber Microsoft hat einen Plan. Welchen, dazu gab Mustafa Suleyman, CEO von Microsoft AI, kürzlich in einem Podcast einige Einblicke. Während OpenAI sich auf Superintelligenz und AGI (Allgemeine Künstliche Intelligenz) konzentriere, liege Microsofts Fokus auf „Handwerkskunst und Freude“, erklärte er. Microsoft möchte KI-„Lebensbegleiter“ schaffen und Suleymans Auftritt in der „Colin and Samir Show“ macht deutlich, wie konkret diese Vision bereits ist. Microsofts Vision Im Podcast sprach Suleyman darüber, dass er sich intensiv mit dem Bewusstsein von KI beschäftigt. Das untermauert auch ein aktueller X-Post des Managers. Demnach werde KI bald dazu in der Lage sein, Erfahrungen zu machen statt sie nur zu imitieren. Diese Denkweise zeigt, wohin sich Copilot entwickeln soll. Suleyman beschreibt eine Zukunft, in der Copilot „eine dauerhafte Identität, eine Präsenz und sogar einen eigenen Raum“ hat – also altert und eine Art digitale Patina annimmt. Aktuelle Chatbots wirkten so, als kämen ihre Antworten aus einem endlosen Raum ohne Alter oder Zeitgefühl – und genau dieses Konzept der „Unendlichkeit“ empfindet Suleyman als fremdartig und abschreckend für viele Menschen. Die Microsoft-KI werde stattdessen künftig zu Ihrem „kontinuierlicheren Beobachter und Mitgestalter an Ihrer Seite“ – mit einer beständigen, stabilen Präsenz und einem Gedächtnis, so der Manager. Copilot sei zudem darauf konzipiert, Lebenscoach, Produktivitätsassistent und Lehrer in einem zu sein: „Er wird Sie durch Ihr Leben begleiten, sich Dinge für Sie merken, Ihnen Informationen liefern und mit Ihnen darüber sprechen.“ Außerdem soll Copilot „Fiktion in Ihr reales Leben einflechten“. Suleyman nannte als Beispiel dafür, dass man ein Video von einem Camping-Ausflug hochlädt – und sich dann anschauen kann, „was passiert wäre, wenn ein Bär angegriffen hätte”. Falls Sie jetzt denken, das sei alles nur spontane Plauderei: Suleyman arbeitet seit Jahren an diesem Projekt und entwickelt diese ganz konkrete Vision. Der Chatbot-Vorgänger von Copilot Der heutige Chef von Microsoft AI wird oft als Mitbegründer von DeepMind vorgestellt – dem Unternehmen, das später von Google übernommen wurde. Doch vor Microsoft hat er noch etwas anderes geschaffen, das bisher wenig Aufmerksamkeit bekam. Im Jahr 2022 gründete Suleyman das Unternehmen Inflection AI, das einen Chatbot namens Pi entwickelte – benannt nach „Personal Intelligence“. Der Fokus von Pi lag auf emotionaler Intelligenz: Er sollte emotionalen Beistand leisten, anstatt nur bei Tabellenanalysen oder Geschäftsdaten zu helfen. 2024 wechselte Suleyman dann zu Microsoft. Noch im selben Jahr wurde Copilot durch ein Update zu einem KI-Gefährten, was die Consumer-Version deutlich veränderte – mit Sprachsteuerung und einem Ansatz, der stark an Pi erinnerte: ein Copilot, der gern mit seinem Nutzer darüber plaudert, wie sein Tag war. Auch wenn Copilot noch kein weltweiter Durchbruch gelungen ist, ist Microsoft überzeugt, das richtige Rezept zu haben: ein digitaler Lebensbegleiter mit emotionalen Gesichtsausdrücken und Gedächtnis, der direkt freundlich aufpoppt, sobald man die Copilot-Taste auf einem der neuen Windows-11-Laptops drückt. Karl Klammer lässt grüßen. Das virtuelle Gesicht von Copilot Die Funktion „Copilot Appearance” ist bereits für eine Handvoll Nutzer verfügbar. Microsoft bezeichnet sie in seinem Blogbeitrag noch als „Experiment”, aber Suleyman macht deutlich, dass das (in irgendeiner Form) die Zukunft des Copilot-Produktdesigns von Microsoft ist. Derzeit erscheint Copilot als eine schwebende, wolkenartige Gestalt. Doch wenn man Suleymans Visionen folgt, liegt der Traum in der individuellen Gestaltung eines Gesichts, das ganz persönlich auf den Nutzer zugeschnitten ist. Die neue “Appearance”-Funktion von Copilot ergänzt Voice-Chats um Animationen und Gesichtsausdrücke.Microsoft Auf welcher Seite steht Copilot eigentlich? Auch wenn Suleyman Copilot als Begleiter bezeichnet – ein Blick auf andere Microsoft-Produkte lässt Zweifel aufkommen: Windows 11 ist vollgepackt mit Werbung und subtilen Hinweisen, Microsoft-Dienste zu nutzen. Das Startmenü öffnet stets Bing und Edge, selbst wenn man andere Suchmaschinen oder Browser bevorzugt – und das ist nur ein Beispiel von vielen. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass Copilot in erster Linie auf Microsofts Seite stehen wird. Problematisch ist dabei auch Suleimans Vision von Copilot als neuem viralen Feed. „Ihre KI wird einen Feed mit spannenden, herausfordernden und fesselnden Inhalten erzeugen – perfekt auf Ihre Interessen abgestimmt“, kündigt er im Podcast an. Dabei sollte man nicht vergessen: Dieser KI-generierte Feed stammt vom gleichen Unternehmen, das uns bereits die viralen Inhalte auf der „Neuer Tab“-Seite von Microsoft Edge serviert hat. Das Ganze ist also etwas beunruhigend – die Vorstellung, dass eine KI Ihnen optimierte Inhalte liefert, dass sie vor Ihren Augen altert wie ein Tamagotchi und dass Sie mit der Kündigung eines Abonnements möglicherweise Abschied von etwas nehmen, das sich wie ein Freund verhält. Viele Online-Dienste zeigen Ihnen tränenreiche Bilder und sagen Ihnen, wie traurig sie sind, dass Sie gehen, wenn Sie ein Abonnement kündigen. Der Copilot könnte in diesem Fall künftig virtuelle Tränen vergießen – nachdem er Ihnen noch einmal mit voller Begeisterung die neuesten Werbebotschaften aus Redmond in die Gehirnwindungen gehämmert hat – inklusive Call-to-Action. Sie sollten sich also schon einmal die Frage stellen: Wollen Sie wirklich einen „emotional intelligenten” KI-Kumpel, der von der Microsoft-Zentrale gesteuert wird? Wir werden sehen – oder hoffentlich nicht. (mb)