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OpenAI und Perplexity starten neuen Browser-Krieg​

Neue KI-Browser: Der Anfang vom Ende für Googles Vormachtstellung?Tada Images | shutterstock.com Googles dominante Stellung im Browser-Markt sieht sich neuen Bedrohungen gegenüber, nachdem mit OpenAI und Perplexity gleich zwei KI-Companies mit großer Nutzerbasis neue Browser auf den Markt bringen. Diese sollen nicht nur die Art und Weise verändern, wie die Benutzer mit dem weltweiten Netz interagieren – sondern auch Chrome und Co. das Wasser abgraben. Der Browser von Perplexity heißt Comet, ist (zunächst für zahlende Benutzer) bereits verfügbar und in die KI-Suchmaschine des Unternehmens integriert. Zudem ist auch ein KI-Agent an Bord, der bei Bedarf innerhalb der Browser-Umgebung Tasks automatisieren kann. Unabhängig davon bereitet auch OpenAI den Release eines Google-Chrome-Konkurrenten auf KI-Basis vor, wie unter anderem Reuters berichtet. Der Browser soll demnach eine ChatGPT-ähnliche Oberfläche bekommen. Beide Browser sind darauf ausgelegt, Workflows zu optimieren und die Nutzer möglichst im jeweiligen KI-Ökosystem zu halten – statt externe Webseiten zu besuchen. Der große Browsing-Umbruch? Bislang ist der Web-Browser – und dabei vor allem Googles Chrome – weiterhin der primäre Zugangspunkt zum Internet. Zwar gewinnen KI-Tools zunehmend an Bedeutung, wenn es um Informationsbeschaffung geht. Das war bisher allerdings mit Unwägbarkeiten verbunden, wie Faisal Kawoosa, Chef-Analyst bei Techarc, erklärt: “KI einzusetzen, ist für die Nutzer bislang vor allem ein verteiltes und fragmentiertes Erlebnis: Daten oder Informationen müssen in eine KI-App übertragen, dort verarbeitet und anschließend wieder in den Workflow zurückgeführt werden.” Das könnte sich mit den neuen, respektive kommenden Browsern von OpenAI und Perplexity ändern. Werden diese von den Nutzern angenommen, könnten die Tools der Unternehmen wesentlich stärker als bisher in das alltägliche Nutzungsverhalten der Internetnutzer integriert werden. Auch Neil Shah, Partner und Mitbegründer von Counterpoint Research, sieht eine neue Ära am Horizont: “Bis KI-Agenten zur primären Schnittstelle für den Zugriff auf Informationen werden, setzen die KI-Unternehmen darauf, mit KI-nativen Browsern strategisch Nutzer zu akquirieren. Dieser Ansatz ergänzt das Wachstum eigenständiger Anwendungen und tiefere Integrationen auf Betriebssystemebene.” Für OpenAI und Perplexity eröffnen ihre KI-nativen Browser auch die Möglichkeit, die Datenbeschränkungen eigenständiger Anwendungen zu umgehen. Auf diese Weise können sie detaillierte Telemetriedaten zum Surfverhalten der Nutzer erfassen, wodurch sich wiederum neue Möglichkeiten zur Monetarisierung ergeben – etwa durch Werbung oder Daten-Deals. Doch damit nicht genug: “Wenn OpenAI und Perplexity mit ihren Browsern Fuß fassen, könnten sie auf Echtzeit-Datenströme zugreifen und damit die Genauigkeit und Effizienz ihrer KI-Modelle potenziell steigern”, konstatiert Techarc-Analyst Kawoosa. Dass Perplexitys Comet und der noch namenlose OpenAI-Browser Chrome, Edge, und Safari über Nacht in die Bedeutungslosigkeit befördern, damit sei jedoch nicht zu rechnen, erklärt Shah: “Nutzer zögern oft, von standardmäßigen, in das Betriebssystem integrierten Browsern zu wechseln, die für ihre jeweiligen Plattformen hochoptimiert sind. Darüber hinaus wird die Einführung in Unternehmen vor allem von der Einschätzung der CIOs abhängen, die die Datenschutz-, Sicherheits- und Management-Aspekte dieser neuen Browser bewerten müssen.” (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

OpenAI und Perplexity starten neuen Browser-Krieg​ Neue KI-Browser: Der Anfang vom Ende für Googles Vormachtstellung?Tada Images | shutterstock.com Googles dominante Stellung im Browser-Markt sieht sich neuen Bedrohungen gegenüber, nachdem mit OpenAI und Perplexity gleich zwei KI-Companies mit großer Nutzerbasis neue Browser auf den Markt bringen. Diese sollen nicht nur die Art und Weise verändern, wie die Benutzer mit dem weltweiten Netz interagieren – sondern auch Chrome und Co. das Wasser abgraben. Der Browser von Perplexity heißt Comet, ist (zunächst für zahlende Benutzer) bereits verfügbar und in die KI-Suchmaschine des Unternehmens integriert. Zudem ist auch ein KI-Agent an Bord, der bei Bedarf innerhalb der Browser-Umgebung Tasks automatisieren kann. Unabhängig davon bereitet auch OpenAI den Release eines Google-Chrome-Konkurrenten auf KI-Basis vor, wie unter anderem Reuters berichtet. Der Browser soll demnach eine ChatGPT-ähnliche Oberfläche bekommen. Beide Browser sind darauf ausgelegt, Workflows zu optimieren und die Nutzer möglichst im jeweiligen KI-Ökosystem zu halten – statt externe Webseiten zu besuchen. Der große Browsing-Umbruch? Bislang ist der Web-Browser – und dabei vor allem Googles Chrome – weiterhin der primäre Zugangspunkt zum Internet. Zwar gewinnen KI-Tools zunehmend an Bedeutung, wenn es um Informationsbeschaffung geht. Das war bisher allerdings mit Unwägbarkeiten verbunden, wie Faisal Kawoosa, Chef-Analyst bei Techarc, erklärt: “KI einzusetzen, ist für die Nutzer bislang vor allem ein verteiltes und fragmentiertes Erlebnis: Daten oder Informationen müssen in eine KI-App übertragen, dort verarbeitet und anschließend wieder in den Workflow zurückgeführt werden.” Das könnte sich mit den neuen, respektive kommenden Browsern von OpenAI und Perplexity ändern. Werden diese von den Nutzern angenommen, könnten die Tools der Unternehmen wesentlich stärker als bisher in das alltägliche Nutzungsverhalten der Internetnutzer integriert werden. Auch Neil Shah, Partner und Mitbegründer von Counterpoint Research, sieht eine neue Ära am Horizont: “Bis KI-Agenten zur primären Schnittstelle für den Zugriff auf Informationen werden, setzen die KI-Unternehmen darauf, mit KI-nativen Browsern strategisch Nutzer zu akquirieren. Dieser Ansatz ergänzt das Wachstum eigenständiger Anwendungen und tiefere Integrationen auf Betriebssystemebene.” Für OpenAI und Perplexity eröffnen ihre KI-nativen Browser auch die Möglichkeit, die Datenbeschränkungen eigenständiger Anwendungen zu umgehen. Auf diese Weise können sie detaillierte Telemetriedaten zum Surfverhalten der Nutzer erfassen, wodurch sich wiederum neue Möglichkeiten zur Monetarisierung ergeben – etwa durch Werbung oder Daten-Deals. Doch damit nicht genug: “Wenn OpenAI und Perplexity mit ihren Browsern Fuß fassen, könnten sie auf Echtzeit-Datenströme zugreifen und damit die Genauigkeit und Effizienz ihrer KI-Modelle potenziell steigern”, konstatiert Techarc-Analyst Kawoosa. Dass Perplexitys Comet und der noch namenlose OpenAI-Browser Chrome, Edge, und Safari über Nacht in die Bedeutungslosigkeit befördern, damit sei jedoch nicht zu rechnen, erklärt Shah: “Nutzer zögern oft, von standardmäßigen, in das Betriebssystem integrierten Browsern zu wechseln, die für ihre jeweiligen Plattformen hochoptimiert sind. Darüber hinaus wird die Einführung in Unternehmen vor allem von der Einschätzung der CIOs abhängen, die die Datenschutz-, Sicherheits- und Management-Aspekte dieser neuen Browser bewerten müssen.” (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!

Neue KI-Browser: Der Anfang vom Ende für Googles Vormachtstellung?Tada Images | shutterstock.com Googles dominante Stellung im Browser-Markt sieht sich neuen Bedrohungen gegenüber, nachdem mit OpenAI und Perplexity gleich zwei KI-Companies mit großer Nutzerbasis neue Browser auf den Markt bringen. Diese sollen nicht nur die Art und Weise verändern, wie die Benutzer mit dem weltweiten Netz interagieren – sondern auch Chrome und Co. das Wasser abgraben. Der Browser von Perplexity heißt Comet, ist (zunächst für zahlende Benutzer) bereits verfügbar und in die KI-Suchmaschine des Unternehmens integriert. Zudem ist auch ein KI-Agent an Bord, der bei Bedarf innerhalb der Browser-Umgebung Tasks automatisieren kann. Unabhängig davon bereitet auch OpenAI den Release eines Google-Chrome-Konkurrenten auf KI-Basis vor, wie unter anderem Reuters berichtet. Der Browser soll demnach eine ChatGPT-ähnliche Oberfläche bekommen. Beide Browser sind darauf ausgelegt, Workflows zu optimieren und die Nutzer möglichst im jeweiligen KI-Ökosystem zu halten – statt externe Webseiten zu besuchen. Der große Browsing-Umbruch? Bislang ist der Web-Browser – und dabei vor allem Googles Chrome – weiterhin der primäre Zugangspunkt zum Internet. Zwar gewinnen KI-Tools zunehmend an Bedeutung, wenn es um Informationsbeschaffung geht. Das war bisher allerdings mit Unwägbarkeiten verbunden, wie Faisal Kawoosa, Chef-Analyst bei Techarc, erklärt: “KI einzusetzen, ist für die Nutzer bislang vor allem ein verteiltes und fragmentiertes Erlebnis: Daten oder Informationen müssen in eine KI-App übertragen, dort verarbeitet und anschließend wieder in den Workflow zurückgeführt werden.” Das könnte sich mit den neuen, respektive kommenden Browsern von OpenAI und Perplexity ändern. Werden diese von den Nutzern angenommen, könnten die Tools der Unternehmen wesentlich stärker als bisher in das alltägliche Nutzungsverhalten der Internetnutzer integriert werden. Auch Neil Shah, Partner und Mitbegründer von Counterpoint Research, sieht eine neue Ära am Horizont: “Bis KI-Agenten zur primären Schnittstelle für den Zugriff auf Informationen werden, setzen die KI-Unternehmen darauf, mit KI-nativen Browsern strategisch Nutzer zu akquirieren. Dieser Ansatz ergänzt das Wachstum eigenständiger Anwendungen und tiefere Integrationen auf Betriebssystemebene.” Für OpenAI und Perplexity eröffnen ihre KI-nativen Browser auch die Möglichkeit, die Datenbeschränkungen eigenständiger Anwendungen zu umgehen. Auf diese Weise können sie detaillierte Telemetriedaten zum Surfverhalten der Nutzer erfassen, wodurch sich wiederum neue Möglichkeiten zur Monetarisierung ergeben – etwa durch Werbung oder Daten-Deals. Doch damit nicht genug: “Wenn OpenAI und Perplexity mit ihren Browsern Fuß fassen, könnten sie auf Echtzeit-Datenströme zugreifen und damit die Genauigkeit und Effizienz ihrer KI-Modelle potenziell steigern”, konstatiert Techarc-Analyst Kawoosa. Dass Perplexitys Comet und der noch namenlose OpenAI-Browser Chrome, Edge, und Safari über Nacht in die Bedeutungslosigkeit befördern, damit sei jedoch nicht zu rechnen, erklärt Shah: “Nutzer zögern oft, von standardmäßigen, in das Betriebssystem integrierten Browsern zu wechseln, die für ihre jeweiligen Plattformen hochoptimiert sind. Darüber hinaus wird die Einführung in Unternehmen vor allem von der Einschätzung der CIOs abhängen, die die Datenschutz-, Sicherheits- und Management-Aspekte dieser neuen Browser bewerten müssen.” (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

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