loading=”lazy” width=”400px”>Mainframe ist nicht gleich Legacy-IT.IBM Ein Fortune-500-Finanzdienstleister beschloss eines Tages, alles auf die Cloud zu setzen. Die Führungskräfte wurden per Memo auf den Cloud-First-Ansatz eingeschworen, die Teams angewiesen, sämtliche Prozesse entsprechend neu auszurichten – inklusive der Transaktionsverarbeitung, für die der Konzern bis zu diesem Zeitpunkt über Jahrzehnte auf Mainframes gesetzt hatte. Die Bedenken der hochqualifizierten Mainframe-Experten des Unternehmens, die Cloud sei für die geschäftskritische Workloads mit hohem Durchsatz und geringer Latenz nicht geeignet, wurden beiseite gewischt. Das Motto: Die Cloud kann alles, Legacy muss weg. Ein Jahr nach Beginn der Migration zeigten sich die Folgen: die Cloud-Kosten stiegen sprunghaft an, die Performance ließ immer weiter nach, und die Kunden wurden zunehmend unzufrieden. Das Ende vom Lied: Das Unternehmen verlagerte seine kritischen Workloads wieder auf den Mainframe zurück – diesmal jedoch mit einer durchdachteren Integration von modernen Cloud-Native-Services. Dieser Ansatz konnte Ausfallsicherheit gewährleisten und die Kunden zufriedenstellen. Die Lektion: Verwerfen Sie bewährte Technologien (und/oder die Experten, die sie managen) nicht vorschnell, nur weil gerade der Hype tobt. Cloud-First-Irrwege Das betrifft Mainframes in besonderem Maße, denn sie sind alles andere als Legacy-Relikte: Im Hintergrund bilden sie weiterhin das Infrastruktur-Rückgrat der weltweit größten Banken, Regierungsinstitutionen und Versicherungsgesellschaften. Dabei zeichnen sie sich insbesondere durch ihre Zuverlässigkeit, Sicherheit und Kapazität aus. Geht es um umfangreiche Transaktionen, beziehungsweise spezifische Workloads, können Public-Cloud-Plattformen nicht mithalten. Das haben Konzerne wie IBM oder Broadcom längst erkannt – und investieren weiter in die Modernisierung ihrer Mainframes. Beispielsweise in Form von API-, Container- und Cloud- und KI-Integrationen. Diese Technologie und ihre Betreiber als altbacken abzustempeln, greift deshalb nicht nur zu kurz – sondern ist auch riskant. Vor allem für Unternehmen mit Echtzeit- und Compliance-Anforderungen, die die Cloud alleine nicht abdecken kann. Statt sich auf die Cloud zu versteifen, stellen sich strategisch denkende Firmen tiefgreifendere Fragen. Etwa: Welche Umgebung bietet für den jeweiligen Task die besten Voraussetzungen? Wo liegen unsere Stärken – und wie können wir diese kombinieren, um bessere Resultate zu erzielen? Im Ergebnis kommen sie in vielen Fällen zur Überzeugung, dass eine hybride IT der beste Weg in die Zukunft ist. So werden Mainframes zu “First-Class Cloud Citizens” und sind direkt in Cloud-basierte DevOps-Workflows und Datenprozesse eingebunden, während Mainframe- und Cloud-Teams eng zusammenarbeiten und ihre jeweiligen Fachkenntnisse einbringen. Unternehmen, die diesem Ansatz folgen und die einzigartigen Vorteile beider Welten miteinander kombinieren, sind in der Lage, echte Innovation voranzutreiben. Das Cloud-First-Mantra durch eine Philosophie zu ersetzen, bei der das richtige Tool für die jeweilige Aufgabe zum Einsatz kommt, ist also dringend zu empfehlen. Anderenfalls können kostspielige Fehltritte die Folge sein – wie beim eingangs genannten Fortune-500-Konzern. Mainframes werden auch in Zukunft nicht von der Bildfläche verschwinden. Sie sind fester Bestandteil einer hybriden IT-Zukunft, in der sie sich parallel zur Cloud weiterentwickeln. Entsprechend sollte ihre Stellenwert auch gewürdigt werden – ebenso wie der der Experten, die das nötige Knowhow mitbringen, um sie zu betreiben und zu warten. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
Wer den Mainframe nicht ehrt…
loading="lazy" width="400px">Mainframe ist nicht gleich Legacy-IT.IBM Ein Fortune-500-Finanzdienstleister beschloss eines Tages, alles auf die Cloud zu setzen. Die Führungskräfte wurden per Memo auf den Cloud-First-Ansatz eingeschworen, die Teams angewiesen, sämtliche Prozesse entsprechend neu auszurichten – inklusive der Transaktionsverarbeitung, für die der Konzern bis zu diesem Zeitpunkt über Jahrzehnte auf Mainframes gesetzt hatte. Die Bedenken der hochqualifizierten Mainframe-Experten des Unternehmens, die Cloud sei für die geschäftskritische Workloads mit hohem Durchsatz und geringer Latenz nicht geeignet, wurden beiseite gewischt. Das Motto: Die Cloud kann alles, Legacy muss weg. Ein Jahr nach Beginn der Migration zeigten sich die Folgen: die Cloud-Kosten stiegen sprunghaft an, die Performance ließ immer weiter nach, und die Kunden wurden zunehmend unzufrieden. Das Ende vom Lied: Das Unternehmen verlagerte seine kritischen Workloads wieder auf den Mainframe zurück – diesmal jedoch mit einer durchdachteren Integration von modernen Cloud-Native-Services. Dieser Ansatz konnte Ausfallsicherheit gewährleisten und die Kunden zufriedenstellen. Die Lektion: Verwerfen Sie bewährte Technologien (und/oder die Experten, die sie managen) nicht vorschnell, nur weil gerade der Hype tobt. Cloud-First-Irrwege Das betrifft Mainframes in besonderem Maße, denn sie sind alles andere als Legacy-Relikte: Im Hintergrund bilden sie weiterhin das Infrastruktur-Rückgrat der weltweit größten Banken, Regierungsinstitutionen und Versicherungsgesellschaften. Dabei zeichnen sie sich insbesondere durch ihre Zuverlässigkeit, Sicherheit und Kapazität aus. Geht es um umfangreiche Transaktionen, beziehungsweise spezifische Workloads, können Public-Cloud-Plattformen nicht mithalten. Das haben Konzerne wie IBM oder Broadcom längst erkannt – und investieren weiter in die Modernisierung ihrer Mainframes. Beispielsweise in Form von API-, Container- und Cloud- und KI-Integrationen. Diese Technologie und ihre Betreiber als altbacken abzustempeln, greift deshalb nicht nur zu kurz – sondern ist auch riskant. Vor allem für Unternehmen mit Echtzeit- und Compliance-Anforderungen, die die Cloud alleine nicht abdecken kann. Statt sich auf die Cloud zu versteifen, stellen sich strategisch denkende Firmen tiefgreifendere Fragen. Etwa: Welche Umgebung bietet für den jeweiligen Task die besten Voraussetzungen? Wo liegen unsere Stärken – und wie können wir diese kombinieren, um bessere Resultate zu erzielen? Im Ergebnis kommen sie in vielen Fällen zur Überzeugung, dass eine hybride IT der beste Weg in die Zukunft ist. So werden Mainframes zu “First-Class Cloud Citizens” und sind direkt in Cloud-basierte DevOps-Workflows und Datenprozesse eingebunden, während Mainframe- und Cloud-Teams eng zusammenarbeiten und ihre jeweiligen Fachkenntnisse einbringen. Unternehmen, die diesem Ansatz folgen und die einzigartigen Vorteile beider Welten miteinander kombinieren, sind in der Lage, echte Innovation voranzutreiben. Das Cloud-First-Mantra durch eine Philosophie zu ersetzen, bei der das richtige Tool für die jeweilige Aufgabe zum Einsatz kommt, ist also dringend zu empfehlen. Anderenfalls können kostspielige Fehltritte die Folge sein – wie beim eingangs genannten Fortune-500-Konzern. Mainframes werden auch in Zukunft nicht von der Bildfläche verschwinden. Sie sind fester Bestandteil einer hybriden IT-Zukunft, in der sie sich parallel zur Cloud weiterentwickeln. Entsprechend sollte ihre Stellenwert auch gewürdigt werden – ebenso wie der der Experten, die das nötige Knowhow mitbringen, um sie zu betreiben und zu warten. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
Wer den Mainframe nicht ehrt… loading="lazy" width="400px">Mainframe ist nicht gleich Legacy-IT.IBM Ein Fortune-500-Finanzdienstleister beschloss eines Tages, alles auf die Cloud zu setzen. Die Führungskräfte wurden per Memo auf den Cloud-First-Ansatz eingeschworen, die Teams angewiesen, sämtliche Prozesse entsprechend neu auszurichten – inklusive der Transaktionsverarbeitung, für die der Konzern bis zu diesem Zeitpunkt über Jahrzehnte auf Mainframes gesetzt hatte. Die Bedenken der hochqualifizierten Mainframe-Experten des Unternehmens, die Cloud sei für die geschäftskritische Workloads mit hohem Durchsatz und geringer Latenz nicht geeignet, wurden beiseite gewischt. Das Motto: Die Cloud kann alles, Legacy muss weg. Ein Jahr nach Beginn der Migration zeigten sich die Folgen: die Cloud-Kosten stiegen sprunghaft an, die Performance ließ immer weiter nach, und die Kunden wurden zunehmend unzufrieden. Das Ende vom Lied: Das Unternehmen verlagerte seine kritischen Workloads wieder auf den Mainframe zurück – diesmal jedoch mit einer durchdachteren Integration von modernen Cloud-Native-Services. Dieser Ansatz konnte Ausfallsicherheit gewährleisten und die Kunden zufriedenstellen. Die Lektion: Verwerfen Sie bewährte Technologien (und/oder die Experten, die sie managen) nicht vorschnell, nur weil gerade der Hype tobt. Cloud-First-Irrwege Das betrifft Mainframes in besonderem Maße, denn sie sind alles andere als Legacy-Relikte: Im Hintergrund bilden sie weiterhin das Infrastruktur-Rückgrat der weltweit größten Banken, Regierungsinstitutionen und Versicherungsgesellschaften. Dabei zeichnen sie sich insbesondere durch ihre Zuverlässigkeit, Sicherheit und Kapazität aus. Geht es um umfangreiche Transaktionen, beziehungsweise spezifische Workloads, können Public-Cloud-Plattformen nicht mithalten. Das haben Konzerne wie IBM oder Broadcom längst erkannt – und investieren weiter in die Modernisierung ihrer Mainframes. Beispielsweise in Form von API-, Container- und Cloud- und KI-Integrationen. Diese Technologie und ihre Betreiber als altbacken abzustempeln, greift deshalb nicht nur zu kurz – sondern ist auch riskant. Vor allem für Unternehmen mit Echtzeit- und Compliance-Anforderungen, die die Cloud alleine nicht abdecken kann. Statt sich auf die Cloud zu versteifen, stellen sich strategisch denkende Firmen tiefgreifendere Fragen. Etwa: Welche Umgebung bietet für den jeweiligen Task die besten Voraussetzungen? Wo liegen unsere Stärken – und wie können wir diese kombinieren, um bessere Resultate zu erzielen? Im Ergebnis kommen sie in vielen Fällen zur Überzeugung, dass eine hybride IT der beste Weg in die Zukunft ist. So werden Mainframes zu “First-Class Cloud Citizens” und sind direkt in Cloud-basierte DevOps-Workflows und Datenprozesse eingebunden, während Mainframe- und Cloud-Teams eng zusammenarbeiten und ihre jeweiligen Fachkenntnisse einbringen. Unternehmen, die diesem Ansatz folgen und die einzigartigen Vorteile beider Welten miteinander kombinieren, sind in der Lage, echte Innovation voranzutreiben. Das Cloud-First-Mantra durch eine Philosophie zu ersetzen, bei der das richtige Tool für die jeweilige Aufgabe zum Einsatz kommt, ist also dringend zu empfehlen. Anderenfalls können kostspielige Fehltritte die Folge sein – wie beim eingangs genannten Fortune-500-Konzern. Mainframes werden auch in Zukunft nicht von der Bildfläche verschwinden. Sie sind fester Bestandteil einer hybriden IT-Zukunft, in der sie sich parallel zur Cloud weiterentwickeln. Entsprechend sollte ihre Stellenwert auch gewürdigt werden – ebenso wie der der Experten, die das nötige Knowhow mitbringen, um sie zu betreiben und zu warten. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!