Computerhaus Quickborn

Xiaomi Pad 7 im Test: Viel Tablet für überraschend wenig Geld​

Dominik Tomaszewski / Foundry Auf einen Blick Pro Hochwertige Verarbeitung Ausgezeichneter Bildschirm Solide Leistung Große Auswahl an Zubehör Kontra Kein Fingerabdrucksensor Mittelmäßige KI-Implementierung Fazit Xiaomi hat es wieder einmal geschafft und bewiesen, dass das Unternehmen zu den besten Android-Tablet-Herstellern gehört. Wenn Sie nicht an Samsung oder Google gebunden sind und eine Alternative zum iPad suchen, ist das Pad 7 eine ausgezeichnete Wahl. Es fühlt sich an wie ein Flaggschiff und bietet die entsprechende Leistung zu einem erschwinglichen Preis. Zusammen mit dem passenden Zubehör können Sie das Pad 7 auch als Laptop-Ersatz nutzen. Iterative Updates sind 2025 ein zentraler Faktor im Mobile-Bereich – und auch Xiaomis Flaggschiff-Tablets bilden da keine Ausnahme. Das neue Xiaomi Pad 7 orientiert sich in Design und Ausstattung stark am Vorgänger – was jedoch keineswegs ein Nachteil ist. Das Xiaomi Pad 6 war bereits ein exzellentes Android-Tablet und eine starke iPad-Alternative. Das Pad 7 bietet bemerkenswerte Upgrades: die neue Benutzeroberfläche HyperOS 2, einen helleren Bildschirm, einen neueren Prozessor und schnelleres Laden. Xiaomis breites Zubehörangebot, inklusive des ersten Tastatur-Covers mit schwebendem Scharnier, positioniert das Pad 7 als ernst zu nehmenden Konkurrenten zum iPad Pro und als vielseitigen Laptop-Ersatz. Design & Verarbeitung Premium-Design Gute Verarbeitung Schwer Auch wenn die Abmessungen des Xiaomi Pad 7 stellenweise um ein paar Millimeter von denen des Vorgängermodells Pad 6 abweichen, sind die beiden Tablets optisch kaum voneinander zu unterscheiden. Das ist aber nicht negativ gemeint, sondern bedeutet, dass das Pad 7 ein elegantes Tablet ist, das sich hochwertig anfühlt. Von vorn betrachtet ähnelt das Pad 7 den meisten modernen Tablets. Mit seinem 3:2-Seitenverhältnis erinnert es jedoch am ehesten an das iPad. Auf der Rückseite zeigt es hingegen ein Xiaomi-Design. Die Aluminium-Rückseite ist in den drei Farben Grau, Blau und Grün erhältlich. Das quadratische Kameramodul ähnelt stark dem des Xiaomi 15, was für ein stimmiges Gesamtbild sorgt. Der Nachteil, falls Sie keine Hülle verwenden: Durch das Kameramodul wackelt das Tablet auf einer flachen Oberfläche. Das Xiaomi Pad 7 ist mit lediglich 6,2 Millimetern Dicke angenehm schlank, hat aber etwas an Gewicht zugelegt und erreicht nun die 500-Gramm-Marke. Das kann ein Nachteil sein, da es sich mit Zubehör wie dem offiziellen Cover und dem Focus Pen Stylus schnell klobig anfühlt. Zwar ist das iPad Air (2025) 40 Gramm leichter, kostet aber auch deutlich mehr. Wer das Pad 7 als Laptop-Ersatz nutzen möchte, bekommt insgesamt immer noch ein leichteres Set-up, selbst mit Tastatur-Case. Am Design hat sich sonst nicht viel geändert. Eine kleine Besonderheit ist, dass sich Power-Button und Lautstärkewippe jetzt auf verschiedenen Seiten befinden – eine Umgewöhnung für viele Nutzer. Insgesamt bietet das Xiaomi Pad 7 ein hervorragendes Gesamtpaket zu einem günstigen Preis. Vergleichbare Modelle von Samsung und anderen Herstellern sind teurer. Zubehör Basic Hülle Focus Pen Zwei Tastaturhüllen Zubehör wird in unseren Tests nicht immer ausführlich behandelt, oft weil es uns nicht zur Verfügung steht. Für das Pad 7 konnten wir jedoch drei Hüllen und den Focus Pen Stylus von Xiaomi testen. Im offiziellen Xiaomi-Shop ist das Basic-Cover für 49,90 Euro erhältlich. Es ist solide, schützt das Tablet unterwegs, dient als Ständer, aktiviert das Display automatisch und hat eine Schlaufe für den Focus Pen. Dominik Tomaszewski / Foundry Der Focus Pen kostet 99,90 Euro. Ich habe ihn in meinem Test häufiger genutzt als erwartet. Das Zubehör lässt sich magnetisch an der Seite des Tablets befestigen, wo es auch geladen wird. Zwei Tasten an der Seite ermöglichen verschiedene Funktionen, wie das Wechseln von Zeichenwerkzeugen in Mi Canvas oder die Fernauslösung der Kamera. Es gibt weitere Funktionen wie Screenshots und einen virtuellen Laserpointer, wobei letzterer nicht optimal funktioniert. Dominik Tomaszewski / Foundry Wer eine Tastatur nutzen möchte, hat bei Xiaomi zwei Optionen. Das einfachere Tastatur-Case kostet 129,90 Euro und bietet ein solides Tipperlebnis. Es reicht bis zum Rand, und das Pad 7 lässt sich damit nur in einem festen Winkel aufstellen. Für Nutzer, die mehr als nur schnelle E-Mails tippen möchten, sollten Sie das Pro Focus Keyboard in Betracht ziehen. Es kostet zwar 199,90 Euro, ist aber sein Geld wert, wenn Sie ein Notebook-Gefühl auf Ihrem Android-Tablet suchen. Sie bekommen dieselbe ausgezeichnete Tastatur wie beim günstigeren Modell, jedoch besser positioniert, sodass Sie die Handballen bequem ablegen können. Dies ermöglicht ein schwebendes Scharnierdesign im Case sowie ein kleines Trackpad, das Navigationsgesten unterstützt. Insgesamt funktioniert es wirklich gut, auch wenn das Pad 7 mit einer stärkeren Neigungseinstellung am Scharnier noch besser wäre. Bildschirm & Lautsprecher 11,2-Zoll-LCD 144 Hertz Heller und schärfer als beim Vorgänger Vierfach-Lautsprecher Das Display des Pad 6 war bereits hervorragend, daher hat Xiaomi am Nachfolger nur kleinere Verbesserungen vorgenommen. Das Pad 7 behält das 3:2-Seitenverhältnis bei und bietet eine Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz. Obwohl es kein OLED-Display ist, bleibt die Qualität insgesamt erstklassig. Xiaomi hat die Auflösung auf 3,2K und die Helligkeit auf 800 Nits erhöht. Mit 11,2 Zoll ist es etwas größer und bietet einen guten Kompromiss zwischen viel Anzeigefläche und handlicher Größe. Die Auflösung wurde auf 3.200 × 2.136 Pixel angehoben. Meiner Meinung nach ist es eines der besten LC-Displays auf dem Markt, das mit einem gestochen scharfen und farbenfrohen Bild überzeugt. Dominik Tomaszewski / Foundry Im Vergleich zu herkömmlichen iPads (nicht die Pro-Modelle) fällt besonders das Display mit seiner hohen Bildwiederholrate positiv auf. Dadurch wirkt die Bedienung des Pad 7 durchgehend flüssig, was auch bei Spielen einen spürbaren Unterschied macht. Wir vermissen allerdings einen Fingerabdrucksensor. So sind Sie auf Gesichtserkennung oder die Entsperrung per Code-Eingabe angewiesen. Wünschenswert wäre außerdem eine Variante mit matter Displayoberfläche. Xiaomi bietet diese aktuell jedoch nur beim Pad 7 Pro an. Im Audiobereich zeigt sich das Tablet erneut stark: Vier Lautsprecher – je zwei auf jeder Seite im Querformat – sorgen gemeinsam mit Dolby Atmos für einen überraschend vollen Klang. Die Lautsprecher schlagen sogar einige Laptops, die doppelt so viel kosten. Was allerdings fehlt, ist ein Kopfhöreranschluss. Das ist angesichts des ansonsten überzeugenden Gesamteindrucks besonders schade. Rechenleistung Snapdragon 7 Gen 3+ 8 GB RAM 128 / 256 GB interner Speicher Im Inneren arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 7+ Gen 3 – ein Chip aus dem Jahr 2024, der bereits in vielen Smartphones zum Einsatz kommt. Unterstützt wird er von acht Gigabyte Arbeitsspeicher. Beim internen Speicher (UFS 4.0) haben Sie die Wahl zwischen 128 oder 256 Gigabyte. Für nur 20 Euro mehr lohnt sich aus unserer Sicht die größere Variante. Dominik Tomaszewski / Foundry Die Performance wirkt in der Praxis überwiegend flüssig. Das Pad 7 meistert alle gängigen Apps problemlos und unterstützt auch Funktionen wie schwebende Fenster. Kleine Ruckler lassen sich nicht ganz ausschließen, treten aber nur selten auf. In meinem Test zeigte sich das etwa durch leicht verzögerte Animationen beim Schließen von Apps. Xiaomi Pad 7 Benchmarks Bei den weiteren Kernkomponenten stehen Ihnen Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.4 und ein USB-3.2-Gen-1-Anschluss zur Verfügung. Technisch ist das zwar nicht in allen Punkten der neueste Stand, aber für diese Preisklasse völlig in Ordnung. Eine LTE-Option gibt es beim Pad 7 nicht – auch nicht per eSIM. Das gilt auch für das Pad 7 Pro. Wenn Sie unterwegs nicht auf mobile Daten verzichten möchten, sollten Sie einen Blick auf das Galaxy Tab S10 FE werfen. Kameras 13 MP hinten 8 MP vorne 1080p für Webcam-Nutzung Das Kameramodul auf der Rückseite des Pad 7 wirkt zunächst so, als wären mehrere Objektive verbaut. Angesichts anderer Xiaomi-Geräte wie dem Xiaomi 15 Ultra wäre das auch naheliegend gewesen. Tatsächlich kommt jedoch die gleiche 13-Megapixel-Hauptkamera wie beim Pad 6 zum Einsatz. Auch bei der Frontkamera hat sich nichts geändert. Hier erhalten Sie weiterhin eine Auflösung von acht Megapixeln. Dominik Tomaszewski / Foundry Wie bei einem Tablet dieser Preisklasse zu erwarten ist, sind die Kameras in Ordnung – mehr aber auch nicht. Die rückseitige Kamera wird von den meisten Nutzern vermutlich nur gelegentlich verwendet, beispielsweise um QR-Codes zu scannen oder schnell ein Bild für einen Online-Verkauf aufzunehmen. Wichtiger ist vermutlich die Frontkamera. Schade, dass Xiaomi hier nicht stärker auf Qualität setzt. Trotzdem liefert sie ein angemessenes Ergebnis und unterstützt 1080p bei Videotelefonaten. Damit liegt sie klar über dem Niveau vieler Laptop-Webcams, die erstaunlicherweise oft immer noch bei 720p stehen bleiben. Akkulaufzeit & Aufladen 8.850 mAh Akku Schnelleres Laden mit 45 Watt Das Pad 7 verfügt über einen minimal größeren Akku als sein Vorgänger, nämlich 8.850 Milliamperestunden. Im PCMark-Akkutest erreicht das Gerät mit sechs Stunden und 34 Minuten allerdings nur einen mäßigen Wert. In der Praxis sieht das aber anders aus: Je nach Nutzungsbedingungen wie der Bildschirmhelligkeit können Sie mit etwa zehn Stunden Bildschirmzeit rechnen. Dominik Tomaszewski / Foundry Ein größerer Fortschritt betrifft das Aufladen: Das Pad 7 unterstützt jetzt 45 Watt und Xiaomi gibt an, dass in 30 Minuten rund 40 Prozent geladen werden können. In meinen Tests mit einem Xiaomi-Netzteil, das mehr als genug Leistung (90 Watt) bietet, erreichte das Tablet sogar beeindruckende 54 Prozent in einer halben Stunde. Beachten Sie jedoch, dass im Lieferumfang kein Ladegerät enthalten ist, sondern nur ein Kabel. Benutzeroberfläche & Apps Android 15 HyperOS 2 4 Jahre Software-Unterstützung Bei der Software setzt das Pad 7 auf Android 15 mit Xiaomis eigener Oberfläche HyperOS 2.0. Obwohl sich Xiaomi in diesem Bereich in den vergangenen Jahren verbessert hat, fällt das Ergebnis gemischt aus. Die Benutzeroberfläche wirkt wie eine Mischung aus iPadOS und anderen Android-Systemen – angefangen beim Apple-ähnlichen Hintergrundbild. Dieses lässt sich problemlos ändern, andere Elemente wie die geteilten Benachrichtigungs- und Schnelleinstellungsfelder hingegen nicht. Dominik Tomaszewski / Foundry HyperOS 2 ist nicht nur deutlich leichter zu bedienen als MIUI, sondern sieht auch optisch ansprechender aus. Besonders gut gefällt mir die App-Leiste am unteren Bildschirmrand mit den App-Vorschlägen. Außerdem können Sie mit einem Wisch vom Homescreen aus Ihren Google-Discover-Feed erreichen. Einige vorinstallierte Apps sind zwar an Bord – etwa LinkedIn –, lassen sich jedoch problemlos deinstallieren. Xiaomi bringt zudem eine Reihe eigener Anwendungen mit, von denen manche Funktionen doppeln, die Google bereits besser abdeckt – der Mi Browser ist dafür ein klassisches Beispiel. Andere Apps wie Mi Canvas, das für den Einsatz mit dem Focus Pen gedacht ist, zeigen hingegen durchaus Potenzial und könnten sich als nützliche Ergänzung erweisen. Im Bereich der künstlichen Intelligenz sind Google Gemini und Xiaomi HyperAI integriert. Ähnlich wie bei den Smartphones von Xiaomi ist die Umsetzung jedoch nicht optimal. Sie werden die Funktionen möglicherweise kaum in den Einstellungen finden, und es gibt auch kein eigenes Symbol auf dem Startbildschirm. Dominik Tomaszewski / Foundry HyperAI soll beim Schreiben, bei Kunst, Sprache und mehr helfen, aber ehrlich gesagt habe ich es im Test kaum bemerkt. Da Google Gemini bereits integriert ist, brauchen die meisten Nutzer wohl nicht beide Funktionen. Gut ist, dass Xiaomi dieses Mal eine klare Software-Garantie von vier Jahren gibt. Manche Konkurrenten wie Samsung bieten zwar längeren Support, aber diese Zusage ist auf jeden Fall besser als keine. Es ist beruhigend zu wissen, dass das Xiaomi Pad 7 bis Android 19 mit Updates versorgt wird. Preis & Verfügbarkeit Die Unverbindliche Preisempfehlung beträgt beim Xiaomi Pad 7 mit 128 Gigabyte Speicher 399,90 Euro. Mittlerweile ist das Tablet jedoch auch günstiger zu haben. So kostet das Pad 7 bei Amazon aktuell nur 290 Euro. Für 256 Gigabyte internen Speicher zahlen Sie beim Online-Händler 318 Euro. Gegenüber dem offiziellen Online-Shop von Xiaomi sparen Sie hier bis zu 70 Euro. Damit ist das Xiaomi Pad 7 günstiger als das neue iPad für 399 Euro und das iPad Air mit 699 Euro. Was die Android-Konkurrenz betrifft, gibt es zahlreiche Optionen wie das Google Pixel Tablet, das Samsung Galaxy Tab S10 FE und das OnePlus Pad 2. Sie alle sind teurer und bieten nicht das gleiche Preis-Leistungs-Verhältnis wie das Pad 7. Dominik Tomaszewski / Foundry Fazit Wenn Sie ein Android-Tablet mit einem einwandfreien Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, ist das Pad 7 genau das Richtige für Sie. Es bietet in vielen Bereichen Qualität auf Flaggschiff-Niveau. Natürlich gibt es auch andere überzeugende Alternativen. Wenn Ihnen vor allem die einfache Bedienung und das starke App-Angebot des günstigen iPads wichtig sind, treffen Sie mit Apple sicher eine gute Wahl. Android-Tablets bieten jedoch ebenfalls Vorteile – etwa die optionale 5G-Unterstützung oder das praktische Lautsprecher-Dock beim Google Pixel Tablet. Wer ein hochwertiges Tablet mit starker Ausstattung sucht, ohne zu viel auszugeben, für den ist das Pad 7 die beste Wahl. Technische Daten Qualcomm Snapdragon 7+ Gen 3 Prozessor 8 GB RAM 128 oder 256 GB interner Speicher 11 Zoll IPS-LC-Display, 2,8K-Auflösung (3.200 x 2.136 Pixel), 144 Hz Bildwiederholrate Vier Lautsprecher 13-Megapixel-Hauptkamera, Blende f/2.2 8-Megapixel-Frontkamera, Blende f/2.2 USB-C-Anschluss Wi-Fi 6 Bluetooth 5.4 Akku mit 8.850 mAh Kabelgebundenes Laden mit bis zu 33 Watt Gewicht: 500 g Maße: 251,2 × 173,4 × 6,2 mm Betriebssystem: Android 15, mit HyperOS 2 (PC-Welt) 

Xiaomi Pad 7 im Test: Viel Tablet für überraschend wenig Geld​ Dominik Tomaszewski / Foundry Auf einen Blick Pro Hochwertige Verarbeitung Ausgezeichneter Bildschirm Solide Leistung Große Auswahl an Zubehör Kontra Kein Fingerabdrucksensor Mittelmäßige KI-Implementierung Fazit Xiaomi hat es wieder einmal geschafft und bewiesen, dass das Unternehmen zu den besten Android-Tablet-Herstellern gehört. Wenn Sie nicht an Samsung oder Google gebunden sind und eine Alternative zum iPad suchen, ist das Pad 7 eine ausgezeichnete Wahl. Es fühlt sich an wie ein Flaggschiff und bietet die entsprechende Leistung zu einem erschwinglichen Preis. Zusammen mit dem passenden Zubehör können Sie das Pad 7 auch als Laptop-Ersatz nutzen. Iterative Updates sind 2025 ein zentraler Faktor im Mobile-Bereich – und auch Xiaomis Flaggschiff-Tablets bilden da keine Ausnahme. Das neue Xiaomi Pad 7 orientiert sich in Design und Ausstattung stark am Vorgänger – was jedoch keineswegs ein Nachteil ist. Das Xiaomi Pad 6 war bereits ein exzellentes Android-Tablet und eine starke iPad-Alternative. Das Pad 7 bietet bemerkenswerte Upgrades: die neue Benutzeroberfläche HyperOS 2, einen helleren Bildschirm, einen neueren Prozessor und schnelleres Laden. Xiaomis breites Zubehörangebot, inklusive des ersten Tastatur-Covers mit schwebendem Scharnier, positioniert das Pad 7 als ernst zu nehmenden Konkurrenten zum iPad Pro und als vielseitigen Laptop-Ersatz. Design & Verarbeitung Premium-Design Gute Verarbeitung Schwer Auch wenn die Abmessungen des Xiaomi Pad 7 stellenweise um ein paar Millimeter von denen des Vorgängermodells Pad 6 abweichen, sind die beiden Tablets optisch kaum voneinander zu unterscheiden. Das ist aber nicht negativ gemeint, sondern bedeutet, dass das Pad 7 ein elegantes Tablet ist, das sich hochwertig anfühlt. Von vorn betrachtet ähnelt das Pad 7 den meisten modernen Tablets. Mit seinem 3:2-Seitenverhältnis erinnert es jedoch am ehesten an das iPad. Auf der Rückseite zeigt es hingegen ein Xiaomi-Design. Die Aluminium-Rückseite ist in den drei Farben Grau, Blau und Grün erhältlich. Das quadratische Kameramodul ähnelt stark dem des Xiaomi 15, was für ein stimmiges Gesamtbild sorgt. Der Nachteil, falls Sie keine Hülle verwenden: Durch das Kameramodul wackelt das Tablet auf einer flachen Oberfläche. Das Xiaomi Pad 7 ist mit lediglich 6,2 Millimetern Dicke angenehm schlank, hat aber etwas an Gewicht zugelegt und erreicht nun die 500-Gramm-Marke. Das kann ein Nachteil sein, da es sich mit Zubehör wie dem offiziellen Cover und dem Focus Pen Stylus schnell klobig anfühlt. Zwar ist das iPad Air (2025) 40 Gramm leichter, kostet aber auch deutlich mehr. Wer das Pad 7 als Laptop-Ersatz nutzen möchte, bekommt insgesamt immer noch ein leichteres Set-up, selbst mit Tastatur-Case. Am Design hat sich sonst nicht viel geändert. Eine kleine Besonderheit ist, dass sich Power-Button und Lautstärkewippe jetzt auf verschiedenen Seiten befinden – eine Umgewöhnung für viele Nutzer. Insgesamt bietet das Xiaomi Pad 7 ein hervorragendes Gesamtpaket zu einem günstigen Preis. Vergleichbare Modelle von Samsung und anderen Herstellern sind teurer. Zubehör Basic Hülle Focus Pen Zwei Tastaturhüllen Zubehör wird in unseren Tests nicht immer ausführlich behandelt, oft weil es uns nicht zur Verfügung steht. Für das Pad 7 konnten wir jedoch drei Hüllen und den Focus Pen Stylus von Xiaomi testen. Im offiziellen Xiaomi-Shop ist das Basic-Cover für 49,90 Euro erhältlich. Es ist solide, schützt das Tablet unterwegs, dient als Ständer, aktiviert das Display automatisch und hat eine Schlaufe für den Focus Pen. Dominik Tomaszewski / Foundry Der Focus Pen kostet 99,90 Euro. Ich habe ihn in meinem Test häufiger genutzt als erwartet. Das Zubehör lässt sich magnetisch an der Seite des Tablets befestigen, wo es auch geladen wird. Zwei Tasten an der Seite ermöglichen verschiedene Funktionen, wie das Wechseln von Zeichenwerkzeugen in Mi Canvas oder die Fernauslösung der Kamera. Es gibt weitere Funktionen wie Screenshots und einen virtuellen Laserpointer, wobei letzterer nicht optimal funktioniert. Dominik Tomaszewski / Foundry Wer eine Tastatur nutzen möchte, hat bei Xiaomi zwei Optionen. Das einfachere Tastatur-Case kostet 129,90 Euro und bietet ein solides Tipperlebnis. Es reicht bis zum Rand, und das Pad 7 lässt sich damit nur in einem festen Winkel aufstellen. Für Nutzer, die mehr als nur schnelle E-Mails tippen möchten, sollten Sie das Pro Focus Keyboard in Betracht ziehen. Es kostet zwar 199,90 Euro, ist aber sein Geld wert, wenn Sie ein Notebook-Gefühl auf Ihrem Android-Tablet suchen. Sie bekommen dieselbe ausgezeichnete Tastatur wie beim günstigeren Modell, jedoch besser positioniert, sodass Sie die Handballen bequem ablegen können. Dies ermöglicht ein schwebendes Scharnierdesign im Case sowie ein kleines Trackpad, das Navigationsgesten unterstützt. Insgesamt funktioniert es wirklich gut, auch wenn das Pad 7 mit einer stärkeren Neigungseinstellung am Scharnier noch besser wäre. Bildschirm & Lautsprecher 11,2-Zoll-LCD 144 Hertz Heller und schärfer als beim Vorgänger Vierfach-Lautsprecher Das Display des Pad 6 war bereits hervorragend, daher hat Xiaomi am Nachfolger nur kleinere Verbesserungen vorgenommen. Das Pad 7 behält das 3:2-Seitenverhältnis bei und bietet eine Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz. Obwohl es kein OLED-Display ist, bleibt die Qualität insgesamt erstklassig. Xiaomi hat die Auflösung auf 3,2K und die Helligkeit auf 800 Nits erhöht. Mit 11,2 Zoll ist es etwas größer und bietet einen guten Kompromiss zwischen viel Anzeigefläche und handlicher Größe. Die Auflösung wurde auf 3.200 × 2.136 Pixel angehoben. Meiner Meinung nach ist es eines der besten LC-Displays auf dem Markt, das mit einem gestochen scharfen und farbenfrohen Bild überzeugt. Dominik Tomaszewski / Foundry Im Vergleich zu herkömmlichen iPads (nicht die Pro-Modelle) fällt besonders das Display mit seiner hohen Bildwiederholrate positiv auf. Dadurch wirkt die Bedienung des Pad 7 durchgehend flüssig, was auch bei Spielen einen spürbaren Unterschied macht. Wir vermissen allerdings einen Fingerabdrucksensor. So sind Sie auf Gesichtserkennung oder die Entsperrung per Code-Eingabe angewiesen. Wünschenswert wäre außerdem eine Variante mit matter Displayoberfläche. Xiaomi bietet diese aktuell jedoch nur beim Pad 7 Pro an. Im Audiobereich zeigt sich das Tablet erneut stark: Vier Lautsprecher – je zwei auf jeder Seite im Querformat – sorgen gemeinsam mit Dolby Atmos für einen überraschend vollen Klang. Die Lautsprecher schlagen sogar einige Laptops, die doppelt so viel kosten. Was allerdings fehlt, ist ein Kopfhöreranschluss. Das ist angesichts des ansonsten überzeugenden Gesamteindrucks besonders schade. Rechenleistung Snapdragon 7 Gen 3+ 8 GB RAM 128 / 256 GB interner Speicher Im Inneren arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 7+ Gen 3 – ein Chip aus dem Jahr 2024, der bereits in vielen Smartphones zum Einsatz kommt. Unterstützt wird er von acht Gigabyte Arbeitsspeicher. Beim internen Speicher (UFS 4.0) haben Sie die Wahl zwischen 128 oder 256 Gigabyte. Für nur 20 Euro mehr lohnt sich aus unserer Sicht die größere Variante. Dominik Tomaszewski / Foundry Die Performance wirkt in der Praxis überwiegend flüssig. Das Pad 7 meistert alle gängigen Apps problemlos und unterstützt auch Funktionen wie schwebende Fenster. Kleine Ruckler lassen sich nicht ganz ausschließen, treten aber nur selten auf. In meinem Test zeigte sich das etwa durch leicht verzögerte Animationen beim Schließen von Apps. Xiaomi Pad 7 Benchmarks Bei den weiteren Kernkomponenten stehen Ihnen Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.4 und ein USB-3.2-Gen-1-Anschluss zur Verfügung. Technisch ist das zwar nicht in allen Punkten der neueste Stand, aber für diese Preisklasse völlig in Ordnung. Eine LTE-Option gibt es beim Pad 7 nicht – auch nicht per eSIM. Das gilt auch für das Pad 7 Pro. Wenn Sie unterwegs nicht auf mobile Daten verzichten möchten, sollten Sie einen Blick auf das Galaxy Tab S10 FE werfen. Kameras 13 MP hinten 8 MP vorne 1080p für Webcam-Nutzung Das Kameramodul auf der Rückseite des Pad 7 wirkt zunächst so, als wären mehrere Objektive verbaut. Angesichts anderer Xiaomi-Geräte wie dem Xiaomi 15 Ultra wäre das auch naheliegend gewesen. Tatsächlich kommt jedoch die gleiche 13-Megapixel-Hauptkamera wie beim Pad 6 zum Einsatz. Auch bei der Frontkamera hat sich nichts geändert. Hier erhalten Sie weiterhin eine Auflösung von acht Megapixeln. Dominik Tomaszewski / Foundry Wie bei einem Tablet dieser Preisklasse zu erwarten ist, sind die Kameras in Ordnung – mehr aber auch nicht. Die rückseitige Kamera wird von den meisten Nutzern vermutlich nur gelegentlich verwendet, beispielsweise um QR-Codes zu scannen oder schnell ein Bild für einen Online-Verkauf aufzunehmen. Wichtiger ist vermutlich die Frontkamera. Schade, dass Xiaomi hier nicht stärker auf Qualität setzt. Trotzdem liefert sie ein angemessenes Ergebnis und unterstützt 1080p bei Videotelefonaten. Damit liegt sie klar über dem Niveau vieler Laptop-Webcams, die erstaunlicherweise oft immer noch bei 720p stehen bleiben. Akkulaufzeit & Aufladen 8.850 mAh Akku Schnelleres Laden mit 45 Watt Das Pad 7 verfügt über einen minimal größeren Akku als sein Vorgänger, nämlich 8.850 Milliamperestunden. Im PCMark-Akkutest erreicht das Gerät mit sechs Stunden und 34 Minuten allerdings nur einen mäßigen Wert. In der Praxis sieht das aber anders aus: Je nach Nutzungsbedingungen wie der Bildschirmhelligkeit können Sie mit etwa zehn Stunden Bildschirmzeit rechnen. Dominik Tomaszewski / Foundry Ein größerer Fortschritt betrifft das Aufladen: Das Pad 7 unterstützt jetzt 45 Watt und Xiaomi gibt an, dass in 30 Minuten rund 40 Prozent geladen werden können. In meinen Tests mit einem Xiaomi-Netzteil, das mehr als genug Leistung (90 Watt) bietet, erreichte das Tablet sogar beeindruckende 54 Prozent in einer halben Stunde. Beachten Sie jedoch, dass im Lieferumfang kein Ladegerät enthalten ist, sondern nur ein Kabel. Benutzeroberfläche & Apps Android 15 HyperOS 2 4 Jahre Software-Unterstützung Bei der Software setzt das Pad 7 auf Android 15 mit Xiaomis eigener Oberfläche HyperOS 2.0. Obwohl sich Xiaomi in diesem Bereich in den vergangenen Jahren verbessert hat, fällt das Ergebnis gemischt aus. Die Benutzeroberfläche wirkt wie eine Mischung aus iPadOS und anderen Android-Systemen – angefangen beim Apple-ähnlichen Hintergrundbild. Dieses lässt sich problemlos ändern, andere Elemente wie die geteilten Benachrichtigungs- und Schnelleinstellungsfelder hingegen nicht. Dominik Tomaszewski / Foundry HyperOS 2 ist nicht nur deutlich leichter zu bedienen als MIUI, sondern sieht auch optisch ansprechender aus. Besonders gut gefällt mir die App-Leiste am unteren Bildschirmrand mit den App-Vorschlägen. Außerdem können Sie mit einem Wisch vom Homescreen aus Ihren Google-Discover-Feed erreichen. Einige vorinstallierte Apps sind zwar an Bord – etwa LinkedIn –, lassen sich jedoch problemlos deinstallieren. Xiaomi bringt zudem eine Reihe eigener Anwendungen mit, von denen manche Funktionen doppeln, die Google bereits besser abdeckt – der Mi Browser ist dafür ein klassisches Beispiel. Andere Apps wie Mi Canvas, das für den Einsatz mit dem Focus Pen gedacht ist, zeigen hingegen durchaus Potenzial und könnten sich als nützliche Ergänzung erweisen. Im Bereich der künstlichen Intelligenz sind Google Gemini und Xiaomi HyperAI integriert. Ähnlich wie bei den Smartphones von Xiaomi ist die Umsetzung jedoch nicht optimal. Sie werden die Funktionen möglicherweise kaum in den Einstellungen finden, und es gibt auch kein eigenes Symbol auf dem Startbildschirm. Dominik Tomaszewski / Foundry HyperAI soll beim Schreiben, bei Kunst, Sprache und mehr helfen, aber ehrlich gesagt habe ich es im Test kaum bemerkt. Da Google Gemini bereits integriert ist, brauchen die meisten Nutzer wohl nicht beide Funktionen. Gut ist, dass Xiaomi dieses Mal eine klare Software-Garantie von vier Jahren gibt. Manche Konkurrenten wie Samsung bieten zwar längeren Support, aber diese Zusage ist auf jeden Fall besser als keine. Es ist beruhigend zu wissen, dass das Xiaomi Pad 7 bis Android 19 mit Updates versorgt wird. Preis & Verfügbarkeit Die Unverbindliche Preisempfehlung beträgt beim Xiaomi Pad 7 mit 128 Gigabyte Speicher 399,90 Euro. Mittlerweile ist das Tablet jedoch auch günstiger zu haben. So kostet das Pad 7 bei Amazon aktuell nur 290 Euro. Für 256 Gigabyte internen Speicher zahlen Sie beim Online-Händler 318 Euro. Gegenüber dem offiziellen Online-Shop von Xiaomi sparen Sie hier bis zu 70 Euro. Damit ist das Xiaomi Pad 7 günstiger als das neue iPad für 399 Euro und das iPad Air mit 699 Euro. Was die Android-Konkurrenz betrifft, gibt es zahlreiche Optionen wie das Google Pixel Tablet, das Samsung Galaxy Tab S10 FE und das OnePlus Pad 2. Sie alle sind teurer und bieten nicht das gleiche Preis-Leistungs-Verhältnis wie das Pad 7. Dominik Tomaszewski / Foundry Fazit Wenn Sie ein Android-Tablet mit einem einwandfreien Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, ist das Pad 7 genau das Richtige für Sie. Es bietet in vielen Bereichen Qualität auf Flaggschiff-Niveau. Natürlich gibt es auch andere überzeugende Alternativen. Wenn Ihnen vor allem die einfache Bedienung und das starke App-Angebot des günstigen iPads wichtig sind, treffen Sie mit Apple sicher eine gute Wahl. Android-Tablets bieten jedoch ebenfalls Vorteile – etwa die optionale 5G-Unterstützung oder das praktische Lautsprecher-Dock beim Google Pixel Tablet. Wer ein hochwertiges Tablet mit starker Ausstattung sucht, ohne zu viel auszugeben, für den ist das Pad 7 die beste Wahl. Technische Daten Qualcomm Snapdragon 7+ Gen 3 Prozessor 8 GB RAM 128 oder 256 GB interner Speicher 11 Zoll IPS-LC-Display, 2,8K-Auflösung (3.200 x 2.136 Pixel), 144 Hz Bildwiederholrate Vier Lautsprecher 13-Megapixel-Hauptkamera, Blende f/2.2 8-Megapixel-Frontkamera, Blende f/2.2 USB-C-Anschluss Wi-Fi 6 Bluetooth 5.4 Akku mit 8.850 mAh Kabelgebundenes Laden mit bis zu 33 Watt Gewicht: 500 g Maße: 251,2 × 173,4 × 6,2 mm Betriebssystem: Android 15, mit HyperOS 2 (PC-Welt)

Dominik Tomaszewski / Foundry Auf einen Blick Pro Hochwertige Verarbeitung Ausgezeichneter Bildschirm Solide Leistung Große Auswahl an Zubehör Kontra Kein Fingerabdrucksensor Mittelmäßige KI-Implementierung Fazit Xiaomi hat es wieder einmal geschafft und bewiesen, dass das Unternehmen zu den besten Android-Tablet-Herstellern gehört. Wenn Sie nicht an Samsung oder Google gebunden sind und eine Alternative zum iPad suchen, ist das Pad 7 eine ausgezeichnete Wahl. Es fühlt sich an wie ein Flaggschiff und bietet die entsprechende Leistung zu einem erschwinglichen Preis. Zusammen mit dem passenden Zubehör können Sie das Pad 7 auch als Laptop-Ersatz nutzen. Iterative Updates sind 2025 ein zentraler Faktor im Mobile-Bereich – und auch Xiaomis Flaggschiff-Tablets bilden da keine Ausnahme. Das neue Xiaomi Pad 7 orientiert sich in Design und Ausstattung stark am Vorgänger – was jedoch keineswegs ein Nachteil ist. Das Xiaomi Pad 6 war bereits ein exzellentes Android-Tablet und eine starke iPad-Alternative. Das Pad 7 bietet bemerkenswerte Upgrades: die neue Benutzeroberfläche HyperOS 2, einen helleren Bildschirm, einen neueren Prozessor und schnelleres Laden. Xiaomis breites Zubehörangebot, inklusive des ersten Tastatur-Covers mit schwebendem Scharnier, positioniert das Pad 7 als ernst zu nehmenden Konkurrenten zum iPad Pro und als vielseitigen Laptop-Ersatz. Design & Verarbeitung Premium-Design Gute Verarbeitung Schwer Auch wenn die Abmessungen des Xiaomi Pad 7 stellenweise um ein paar Millimeter von denen des Vorgängermodells Pad 6 abweichen, sind die beiden Tablets optisch kaum voneinander zu unterscheiden. Das ist aber nicht negativ gemeint, sondern bedeutet, dass das Pad 7 ein elegantes Tablet ist, das sich hochwertig anfühlt. Von vorn betrachtet ähnelt das Pad 7 den meisten modernen Tablets. Mit seinem 3:2-Seitenverhältnis erinnert es jedoch am ehesten an das iPad. Auf der Rückseite zeigt es hingegen ein Xiaomi-Design. Die Aluminium-Rückseite ist in den drei Farben Grau, Blau und Grün erhältlich. Das quadratische Kameramodul ähnelt stark dem des Xiaomi 15, was für ein stimmiges Gesamtbild sorgt. Der Nachteil, falls Sie keine Hülle verwenden: Durch das Kameramodul wackelt das Tablet auf einer flachen Oberfläche. Das Xiaomi Pad 7 ist mit lediglich 6,2 Millimetern Dicke angenehm schlank, hat aber etwas an Gewicht zugelegt und erreicht nun die 500-Gramm-Marke. Das kann ein Nachteil sein, da es sich mit Zubehör wie dem offiziellen Cover und dem Focus Pen Stylus schnell klobig anfühlt. Zwar ist das iPad Air (2025) 40 Gramm leichter, kostet aber auch deutlich mehr. Wer das Pad 7 als Laptop-Ersatz nutzen möchte, bekommt insgesamt immer noch ein leichteres Set-up, selbst mit Tastatur-Case. Am Design hat sich sonst nicht viel geändert. Eine kleine Besonderheit ist, dass sich Power-Button und Lautstärkewippe jetzt auf verschiedenen Seiten befinden – eine Umgewöhnung für viele Nutzer. Insgesamt bietet das Xiaomi Pad 7 ein hervorragendes Gesamtpaket zu einem günstigen Preis. Vergleichbare Modelle von Samsung und anderen Herstellern sind teurer. Zubehör Basic Hülle Focus Pen Zwei Tastaturhüllen Zubehör wird in unseren Tests nicht immer ausführlich behandelt, oft weil es uns nicht zur Verfügung steht. Für das Pad 7 konnten wir jedoch drei Hüllen und den Focus Pen Stylus von Xiaomi testen. Im offiziellen Xiaomi-Shop ist das Basic-Cover für 49,90 Euro erhältlich. Es ist solide, schützt das Tablet unterwegs, dient als Ständer, aktiviert das Display automatisch und hat eine Schlaufe für den Focus Pen. Dominik Tomaszewski / Foundry Der Focus Pen kostet 99,90 Euro. Ich habe ihn in meinem Test häufiger genutzt als erwartet. Das Zubehör lässt sich magnetisch an der Seite des Tablets befestigen, wo es auch geladen wird. Zwei Tasten an der Seite ermöglichen verschiedene Funktionen, wie das Wechseln von Zeichenwerkzeugen in Mi Canvas oder die Fernauslösung der Kamera. Es gibt weitere Funktionen wie Screenshots und einen virtuellen Laserpointer, wobei letzterer nicht optimal funktioniert. Dominik Tomaszewski / Foundry Wer eine Tastatur nutzen möchte, hat bei Xiaomi zwei Optionen. Das einfachere Tastatur-Case kostet 129,90 Euro und bietet ein solides Tipperlebnis. Es reicht bis zum Rand, und das Pad 7 lässt sich damit nur in einem festen Winkel aufstellen. Für Nutzer, die mehr als nur schnelle E-Mails tippen möchten, sollten Sie das Pro Focus Keyboard in Betracht ziehen. Es kostet zwar 199,90 Euro, ist aber sein Geld wert, wenn Sie ein Notebook-Gefühl auf Ihrem Android-Tablet suchen. Sie bekommen dieselbe ausgezeichnete Tastatur wie beim günstigeren Modell, jedoch besser positioniert, sodass Sie die Handballen bequem ablegen können. Dies ermöglicht ein schwebendes Scharnierdesign im Case sowie ein kleines Trackpad, das Navigationsgesten unterstützt. Insgesamt funktioniert es wirklich gut, auch wenn das Pad 7 mit einer stärkeren Neigungseinstellung am Scharnier noch besser wäre. Bildschirm & Lautsprecher 11,2-Zoll-LCD 144 Hertz Heller und schärfer als beim Vorgänger Vierfach-Lautsprecher Das Display des Pad 6 war bereits hervorragend, daher hat Xiaomi am Nachfolger nur kleinere Verbesserungen vorgenommen. Das Pad 7 behält das 3:2-Seitenverhältnis bei und bietet eine Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz. Obwohl es kein OLED-Display ist, bleibt die Qualität insgesamt erstklassig. Xiaomi hat die Auflösung auf 3,2K und die Helligkeit auf 800 Nits erhöht. Mit 11,2 Zoll ist es etwas größer und bietet einen guten Kompromiss zwischen viel Anzeigefläche und handlicher Größe. Die Auflösung wurde auf 3.200 × 2.136 Pixel angehoben. Meiner Meinung nach ist es eines der besten LC-Displays auf dem Markt, das mit einem gestochen scharfen und farbenfrohen Bild überzeugt. Dominik Tomaszewski / Foundry Im Vergleich zu herkömmlichen iPads (nicht die Pro-Modelle) fällt besonders das Display mit seiner hohen Bildwiederholrate positiv auf. Dadurch wirkt die Bedienung des Pad 7 durchgehend flüssig, was auch bei Spielen einen spürbaren Unterschied macht. Wir vermissen allerdings einen Fingerabdrucksensor. So sind Sie auf Gesichtserkennung oder die Entsperrung per Code-Eingabe angewiesen. Wünschenswert wäre außerdem eine Variante mit matter Displayoberfläche. Xiaomi bietet diese aktuell jedoch nur beim Pad 7 Pro an. Im Audiobereich zeigt sich das Tablet erneut stark: Vier Lautsprecher – je zwei auf jeder Seite im Querformat – sorgen gemeinsam mit Dolby Atmos für einen überraschend vollen Klang. Die Lautsprecher schlagen sogar einige Laptops, die doppelt so viel kosten. Was allerdings fehlt, ist ein Kopfhöreranschluss. Das ist angesichts des ansonsten überzeugenden Gesamteindrucks besonders schade. Rechenleistung Snapdragon 7 Gen 3+ 8 GB RAM 128 / 256 GB interner Speicher Im Inneren arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 7+ Gen 3 – ein Chip aus dem Jahr 2024, der bereits in vielen Smartphones zum Einsatz kommt. Unterstützt wird er von acht Gigabyte Arbeitsspeicher. Beim internen Speicher (UFS 4.0) haben Sie die Wahl zwischen 128 oder 256 Gigabyte. Für nur 20 Euro mehr lohnt sich aus unserer Sicht die größere Variante. Dominik Tomaszewski / Foundry Die Performance wirkt in der Praxis überwiegend flüssig. Das Pad 7 meistert alle gängigen Apps problemlos und unterstützt auch Funktionen wie schwebende Fenster. Kleine Ruckler lassen sich nicht ganz ausschließen, treten aber nur selten auf. In meinem Test zeigte sich das etwa durch leicht verzögerte Animationen beim Schließen von Apps. Xiaomi Pad 7 Benchmarks Bei den weiteren Kernkomponenten stehen Ihnen Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.4 und ein USB-3.2-Gen-1-Anschluss zur Verfügung. Technisch ist das zwar nicht in allen Punkten der neueste Stand, aber für diese Preisklasse völlig in Ordnung. Eine LTE-Option gibt es beim Pad 7 nicht – auch nicht per eSIM. Das gilt auch für das Pad 7 Pro. Wenn Sie unterwegs nicht auf mobile Daten verzichten möchten, sollten Sie einen Blick auf das Galaxy Tab S10 FE werfen. Kameras 13 MP hinten 8 MP vorne 1080p für Webcam-Nutzung Das Kameramodul auf der Rückseite des Pad 7 wirkt zunächst so, als wären mehrere Objektive verbaut. Angesichts anderer Xiaomi-Geräte wie dem Xiaomi 15 Ultra wäre das auch naheliegend gewesen. Tatsächlich kommt jedoch die gleiche 13-Megapixel-Hauptkamera wie beim Pad 6 zum Einsatz. Auch bei der Frontkamera hat sich nichts geändert. Hier erhalten Sie weiterhin eine Auflösung von acht Megapixeln. Dominik Tomaszewski / Foundry Wie bei einem Tablet dieser Preisklasse zu erwarten ist, sind die Kameras in Ordnung – mehr aber auch nicht. Die rückseitige Kamera wird von den meisten Nutzern vermutlich nur gelegentlich verwendet, beispielsweise um QR-Codes zu scannen oder schnell ein Bild für einen Online-Verkauf aufzunehmen. Wichtiger ist vermutlich die Frontkamera. Schade, dass Xiaomi hier nicht stärker auf Qualität setzt. Trotzdem liefert sie ein angemessenes Ergebnis und unterstützt 1080p bei Videotelefonaten. Damit liegt sie klar über dem Niveau vieler Laptop-Webcams, die erstaunlicherweise oft immer noch bei 720p stehen bleiben. Akkulaufzeit & Aufladen 8.850 mAh Akku Schnelleres Laden mit 45 Watt Das Pad 7 verfügt über einen minimal größeren Akku als sein Vorgänger, nämlich 8.850 Milliamperestunden. Im PCMark-Akkutest erreicht das Gerät mit sechs Stunden und 34 Minuten allerdings nur einen mäßigen Wert. In der Praxis sieht das aber anders aus: Je nach Nutzungsbedingungen wie der Bildschirmhelligkeit können Sie mit etwa zehn Stunden Bildschirmzeit rechnen. Dominik Tomaszewski / Foundry Ein größerer Fortschritt betrifft das Aufladen: Das Pad 7 unterstützt jetzt 45 Watt und Xiaomi gibt an, dass in 30 Minuten rund 40 Prozent geladen werden können. In meinen Tests mit einem Xiaomi-Netzteil, das mehr als genug Leistung (90 Watt) bietet, erreichte das Tablet sogar beeindruckende 54 Prozent in einer halben Stunde. Beachten Sie jedoch, dass im Lieferumfang kein Ladegerät enthalten ist, sondern nur ein Kabel. Benutzeroberfläche & Apps Android 15 HyperOS 2 4 Jahre Software-Unterstützung Bei der Software setzt das Pad 7 auf Android 15 mit Xiaomis eigener Oberfläche HyperOS 2.0. Obwohl sich Xiaomi in diesem Bereich in den vergangenen Jahren verbessert hat, fällt das Ergebnis gemischt aus. Die Benutzeroberfläche wirkt wie eine Mischung aus iPadOS und anderen Android-Systemen – angefangen beim Apple-ähnlichen Hintergrundbild. Dieses lässt sich problemlos ändern, andere Elemente wie die geteilten Benachrichtigungs- und Schnelleinstellungsfelder hingegen nicht. Dominik Tomaszewski / Foundry HyperOS 2 ist nicht nur deutlich leichter zu bedienen als MIUI, sondern sieht auch optisch ansprechender aus. Besonders gut gefällt mir die App-Leiste am unteren Bildschirmrand mit den App-Vorschlägen. Außerdem können Sie mit einem Wisch vom Homescreen aus Ihren Google-Discover-Feed erreichen. Einige vorinstallierte Apps sind zwar an Bord – etwa LinkedIn –, lassen sich jedoch problemlos deinstallieren. Xiaomi bringt zudem eine Reihe eigener Anwendungen mit, von denen manche Funktionen doppeln, die Google bereits besser abdeckt – der Mi Browser ist dafür ein klassisches Beispiel. Andere Apps wie Mi Canvas, das für den Einsatz mit dem Focus Pen gedacht ist, zeigen hingegen durchaus Potenzial und könnten sich als nützliche Ergänzung erweisen. Im Bereich der künstlichen Intelligenz sind Google Gemini und Xiaomi HyperAI integriert. Ähnlich wie bei den Smartphones von Xiaomi ist die Umsetzung jedoch nicht optimal. Sie werden die Funktionen möglicherweise kaum in den Einstellungen finden, und es gibt auch kein eigenes Symbol auf dem Startbildschirm. Dominik Tomaszewski / Foundry HyperAI soll beim Schreiben, bei Kunst, Sprache und mehr helfen, aber ehrlich gesagt habe ich es im Test kaum bemerkt. Da Google Gemini bereits integriert ist, brauchen die meisten Nutzer wohl nicht beide Funktionen. Gut ist, dass Xiaomi dieses Mal eine klare Software-Garantie von vier Jahren gibt. Manche Konkurrenten wie Samsung bieten zwar längeren Support, aber diese Zusage ist auf jeden Fall besser als keine. Es ist beruhigend zu wissen, dass das Xiaomi Pad 7 bis Android 19 mit Updates versorgt wird. Preis & Verfügbarkeit Die Unverbindliche Preisempfehlung beträgt beim Xiaomi Pad 7 mit 128 Gigabyte Speicher 399,90 Euro. Mittlerweile ist das Tablet jedoch auch günstiger zu haben. So kostet das Pad 7 bei Amazon aktuell nur 290 Euro. Für 256 Gigabyte internen Speicher zahlen Sie beim Online-Händler 318 Euro. Gegenüber dem offiziellen Online-Shop von Xiaomi sparen Sie hier bis zu 70 Euro. Damit ist das Xiaomi Pad 7 günstiger als das neue iPad für 399 Euro und das iPad Air mit 699 Euro. Was die Android-Konkurrenz betrifft, gibt es zahlreiche Optionen wie das Google Pixel Tablet, das Samsung Galaxy Tab S10 FE und das OnePlus Pad 2. Sie alle sind teurer und bieten nicht das gleiche Preis-Leistungs-Verhältnis wie das Pad 7. Dominik Tomaszewski / Foundry Fazit Wenn Sie ein Android-Tablet mit einem einwandfreien Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, ist das Pad 7 genau das Richtige für Sie. Es bietet in vielen Bereichen Qualität auf Flaggschiff-Niveau. Natürlich gibt es auch andere überzeugende Alternativen. Wenn Ihnen vor allem die einfache Bedienung und das starke App-Angebot des günstigen iPads wichtig sind, treffen Sie mit Apple sicher eine gute Wahl. Android-Tablets bieten jedoch ebenfalls Vorteile – etwa die optionale 5G-Unterstützung oder das praktische Lautsprecher-Dock beim Google Pixel Tablet. Wer ein hochwertiges Tablet mit starker Ausstattung sucht, ohne zu viel auszugeben, für den ist das Pad 7 die beste Wahl. Technische Daten Qualcomm Snapdragon 7+ Gen 3 Prozessor 8 GB RAM 128 oder 256 GB interner Speicher 11 Zoll IPS-LC-Display, 2,8K-Auflösung (3.200 x 2.136 Pixel), 144 Hz Bildwiederholrate Vier Lautsprecher 13-Megapixel-Hauptkamera, Blende f/2.2 8-Megapixel-Frontkamera, Blende f/2.2 USB-C-Anschluss Wi-Fi 6 Bluetooth 5.4 Akku mit 8.850 mAh Kabelgebundenes Laden mit bis zu 33 Watt Gewicht: 500 g Maße: 251,2 × 173,4 × 6,2 mm Betriebssystem: Android 15, mit HyperOS 2 (PC-Welt) 

Nach oben scrollen
×