Statt Microsoft will Lyon verstärkt französische Technologiefirmen stärken.kenzo885/Shutterstock Während sich die meisten Unternehmen in Europa schwertun, ihre Abhängigkeit von Microsoft & Co. zu reduzieren, gibt es im kommunalen Bereich langsam Fortschritte: Nach Dänemark und Schleswig-Holstein reiht sich nun Lyon in die Liste der Abtrünnigen, die künftig mithilfe von Open-Source-Alternativen mehr (Kosten-)Kontrolle über digitale Infrastruktur gewinnen wollen. Die zweitgrößte Metropole Frankreichs hat eine umfassende Transformation ihrer digitalen Infrastruktur angekündigt. Dabei ist geplant, mit Territoire Numérique Ouvert eine kostenlose und interoperable Collaboration-Suite zu nutzen. Gleichzeitig soll schrittweise eine kostenlose Office-Software in den kommunalen Diensten eingeführt werden, die Microsofts Office-Suite ersetzt. Territoire Numérique Ouvert als Teams-Alternative Die gemeinsam mit dem kommunalen IT-Dienstleister SITIV und der Metropole Lyon entwickelte Suite basiert auf Open-Source-Tools, die Videokonferenzen und Büroanwendungen mit gleichzeitiger Bearbeitung ermöglichen. Wie die Stadt betont, wurden dabei sämtliche öffentliche Aufträge an französische Firmen vergeben, mehr als die Hälfte davon an Unternehmen aus der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Die Lösung wird in regionalen Rechenzentren betrieben und erhielt von der Agentur für territoriale Köhäsion (Agence nationale de la cohésion des territoires – ANCT) eine Förderung in Höhe von zwei Millionen Euro aus dem France-Relance-Plan. Derzeit sollen bereits mehrere Tausend Mitarbeitende die Lösung nutzen. Quelloffene Microsoft-Alternativen Gleichzeitig ersetzt die Stadt Lyon Microsoft-Software schrittweise durch kostenlose Alternativen, insbesondere OnlyOffice für Office-Anwendungen sowie Linux und PostgreSQL für Systeme und Datenbanken. Ziel des Übergangs ist dabei nicht nur, die technologische Souveränität des öffentlichen Dienstes zu stärken. Vielmehr soll gleichzeitig auch die Lebensdauer der IT-Geräte verlängert und somit deren ökologischer Fußabdruck verringert werden – augenscheinlich ein Hinweis auf die anstehende und bei vielen Rechnern nicht mehr unterstützte Umstellung auf Windows 11. Interessant ist dabei insbesondere die Wahl der Office-Suite: OnlyOffice von Ascensio Systems mit Sitz in Lettland ist eine eigenständige Open-Source-Produktivitätssuite, die in der Cloud bereitgestellt wird. Sie ist unter der GNU Affero General Public License verfügbar.
Lyon wirft Windows und Office raus
Statt Microsoft will Lyon verstärkt französische Technologiefirmen stärken.kenzo885/Shutterstock Während sich die meisten Unternehmen in Europa schwertun, ihre Abhängigkeit von Microsoft & Co. zu reduzieren, gibt es im kommunalen Bereich langsam Fortschritte: Nach Dänemark und Schleswig-Holstein reiht sich nun Lyon in die Liste der Abtrünnigen, die künftig mithilfe von Open-Source-Alternativen mehr (Kosten-)Kontrolle über digitale Infrastruktur gewinnen wollen. Die zweitgrößte Metropole Frankreichs hat eine umfassende Transformation ihrer digitalen Infrastruktur angekündigt. Dabei ist geplant, mit Territoire Numérique Ouvert eine kostenlose und interoperable Collaboration-Suite zu nutzen. Gleichzeitig soll schrittweise eine kostenlose Office-Software in den kommunalen Diensten eingeführt werden, die Microsofts Office-Suite ersetzt. Territoire Numérique Ouvert als Teams-Alternative Die gemeinsam mit dem kommunalen IT-Dienstleister SITIV und der Metropole Lyon entwickelte Suite basiert auf Open-Source-Tools, die Videokonferenzen und Büroanwendungen mit gleichzeitiger Bearbeitung ermöglichen. Wie die Stadt betont, wurden dabei sämtliche öffentliche Aufträge an französische Firmen vergeben, mehr als die Hälfte davon an Unternehmen aus der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Die Lösung wird in regionalen Rechenzentren betrieben und erhielt von der Agentur für territoriale Köhäsion (Agence nationale de la cohésion des territoires – ANCT) eine Förderung in Höhe von zwei Millionen Euro aus dem France-Relance-Plan. Derzeit sollen bereits mehrere Tausend Mitarbeitende die Lösung nutzen. Quelloffene Microsoft-Alternativen Gleichzeitig ersetzt die Stadt Lyon Microsoft-Software schrittweise durch kostenlose Alternativen, insbesondere OnlyOffice für Office-Anwendungen sowie Linux und PostgreSQL für Systeme und Datenbanken. Ziel des Übergangs ist dabei nicht nur, die technologische Souveränität des öffentlichen Dienstes zu stärken. Vielmehr soll gleichzeitig auch die Lebensdauer der IT-Geräte verlängert und somit deren ökologischer Fußabdruck verringert werden – augenscheinlich ein Hinweis auf die anstehende und bei vielen Rechnern nicht mehr unterstützte Umstellung auf Windows 11. Interessant ist dabei insbesondere die Wahl der Office-Suite: OnlyOffice von Ascensio Systems mit Sitz in Lettland ist eine eigenständige Open-Source-Produktivitätssuite, die in der Cloud bereitgestellt wird. Sie ist unter der GNU Affero General Public License verfügbar.
Lyon wirft Windows und Office raus Statt Microsoft will Lyon verstärkt französische Technologiefirmen stärken.kenzo885/Shutterstock Während sich die meisten Unternehmen in Europa schwertun, ihre Abhängigkeit von Microsoft & Co. zu reduzieren, gibt es im kommunalen Bereich langsam Fortschritte: Nach Dänemark und Schleswig-Holstein reiht sich nun Lyon in die Liste der Abtrünnigen, die künftig mithilfe von Open-Source-Alternativen mehr (Kosten-)Kontrolle über digitale Infrastruktur gewinnen wollen. Die zweitgrößte Metropole Frankreichs hat eine umfassende Transformation ihrer digitalen Infrastruktur angekündigt. Dabei ist geplant, mit Territoire Numérique Ouvert eine kostenlose und interoperable Collaboration-Suite zu nutzen. Gleichzeitig soll schrittweise eine kostenlose Office-Software in den kommunalen Diensten eingeführt werden, die Microsofts Office-Suite ersetzt. Territoire Numérique Ouvert als Teams-Alternative Die gemeinsam mit dem kommunalen IT-Dienstleister SITIV und der Metropole Lyon entwickelte Suite basiert auf Open-Source-Tools, die Videokonferenzen und Büroanwendungen mit gleichzeitiger Bearbeitung ermöglichen. Wie die Stadt betont, wurden dabei sämtliche öffentliche Aufträge an französische Firmen vergeben, mehr als die Hälfte davon an Unternehmen aus der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Die Lösung wird in regionalen Rechenzentren betrieben und erhielt von der Agentur für territoriale Köhäsion (Agence nationale de la cohésion des territoires – ANCT) eine Förderung in Höhe von zwei Millionen Euro aus dem France-Relance-Plan. Derzeit sollen bereits mehrere Tausend Mitarbeitende die Lösung nutzen. Quelloffene Microsoft-Alternativen Gleichzeitig ersetzt die Stadt Lyon Microsoft-Software schrittweise durch kostenlose Alternativen, insbesondere OnlyOffice für Office-Anwendungen sowie Linux und PostgreSQL für Systeme und Datenbanken. Ziel des Übergangs ist dabei nicht nur, die technologische Souveränität des öffentlichen Dienstes zu stärken. Vielmehr soll gleichzeitig auch die Lebensdauer der IT-Geräte verlängert und somit deren ökologischer Fußabdruck verringert werden – augenscheinlich ein Hinweis auf die anstehende und bei vielen Rechnern nicht mehr unterstützte Umstellung auf Windows 11. Interessant ist dabei insbesondere die Wahl der Office-Suite: OnlyOffice von Ascensio Systems mit Sitz in Lettland ist eine eigenständige Open-Source-Produktivitätssuite, die in der Cloud bereitgestellt wird. Sie ist unter der GNU Affero General Public License verfügbar.