Oracle-Gründer Larry Ellison will sein Unternehmen in drei Cloud-Bereichen zur Nummer 1 machenOracle Oracle-Chef Larry Ellison – von Haus aus kein Freund bescheidener Worte – kündigte in einem Webcast im Rahmen des Q4-Earning-Calls an, dass Oracle in drei zentralen Bereichen die Nummer eins werden will: Cloud-Datenbanken, Cloud-Anwendungen und Bau sowie Betrieb von Cloud-Infrastruktur-Rechenzentren. Cloud-Datenbanken als zentraler Wachstumstreiber Als wichtigen Faktor, die Pole Position bei den Cloud-Datenbanken erobern zu können, führt Ellison an, dass die meisten der wertvollsten Daten der Welt bereits heute in Oracle-Datenbanken gespeichert seien. Diese Daten würden mittlerweile vermehrt in die Cloud verlagert werden – sei es zu Oracle, Microsoft, Amazon oder Google. Ein weiteres Argument ist laut dem Oracle-Gründer, dass die eigene Multi-Cloud-Strategie Kunden die Möglichkeit gebe, die Oracle-Datenbank in der Cloud-Umgebung ihrer Wahl zu nutzen, inklusive dazugehöriger KI-Funktionen. Dieses flexible Modell erfreue sich Ellison zufolge großer Beliebtheit, mit einem Umsatzwachstum von 115 Prozent von Quartal zu Quartal, was zu einem starkem Umsatzwachstum führe. Zusätzlich sei die neueste Version der Oracle-Datenbank – Oracle 23ai genannt – speziell auf die Anforderungen von KI-Workloads zugeschnitten. Ellison beschrieb Oracle 23ai als eine „KI-Datenplattform, die einzige Datenbank, die alle Daten des Kunden sofort für alle gängigen KI-Modelle verfügbar machen kann, während der Datenschutz für den Kunden vollständig gewahrt bleibt.“ Cloud-Datenbanken und KI Ellison ist überzeugt, dass der Einsatz von KI den Marktanteil von Oracle-Datenbanken weiter steigern werde. Oracle-CEO Safra Catz unterfütterte diese Aussagen mit soliden Wachstumszahlen: Die Cloud-Datenbankdienste wuchsen ihren Angaben zufolge um 31 Prozent, der Umsatz mit der Autonomous Database sogar um 47 Prozent. Die Managerin begründet dies damit, dass immer mehr On-Premise-Datenbanken in die Cloud migriert würden, entweder direkt über OCI oder die Database@Cloud Services. Catz sieht Cloud-Datenbanken künftig als eine der drei zentralen Umsatztreiber neben OCI und SaaS. Zudem baue Oracle sein Multi-Cloud-Angebot weiter stark aus – von aktuell 23 auf bald 70 Regionen weltweit. Große Pläne mit KI-Agenten Die Nummer 1 bei Cloud-Anwendungen zu werden, könnte sich allerdings schwierig gestalten: Obwohl das Anwendungsgeschäft im letzten Quartal besser lief als zuvor, lag der SaaS-Gesamtumsatz für das gesamte Geschäftsjahr bei 13,4 Milliarden Dollar, ein Plus von zehn Prozent. Zum Vergleich: Salesforce erwirtschaftete allein im ersten Quartal des Geschäftsjahres, das am 30. April endete, zehn Milliarden Dollar mit SaaS. Mit KI-Agenten zu mehr Anwendungsgeschäft Oracle-Gründer Ellison legt derweil den Fokus zunehmend auf Innovation statt gegen die Konkurrenz zu wettern. Der Manager sieht enormes Potenzial in KI-Agenten für Unternehmensanwendungen. Er kündigte an, dass Oracle das weltweit größte und profitabelste Cloud-Anwendungsunternehmen werden will. Dafür entwickelt Oracle eigenen Angaben zufolge umfassende KI-gestützte Anwendungssuiten für verschiedene Unternehmensbereiche und Branchen. Mithilfe moderner Technologien und Partnerschaften mit KI-Anbietern wie OpenAI, X.ai und Metas Llama will Oracle dann eine „marktweit einzigartige Tiefe und Breite an KI-basierten Anwendungen“ bieten. Oracle will mehr Data Center aus dem Boden stampfen Im Bereich Cloud-Rechenzentren setzt Oracle auf Infrastrukturtechnologie, die mit viel kleinerer Grundfläche auskommt. Ellison wählte seine Worte hierbei jedoch bewusst und vermied es, Oracle direkt als Nummer eins bei Cloud-Infrastruktur zu bezeichnen. Stattdessen betonte er, dass Oracle mehr Rechenzentren bauen werde als alle Wettbewerber zusammen. Diese Strategie hat maßgeblich zum starken Wachstum von Oracle Cloud Infrastructure (OCI) beigetragen. Alle OCI-Rechenzentren verfügen über sämtliche OCI-Funktionen und setzen stark auf Automatisierung. Ziel hierbei sei es, die Effizienz zu steigern und Fehler zu minimieren. Nachfrage übersteigt Angebot Ellison spricht zudem von einer beispiellosen Nachfrage nach Oracle-Kapazitäten, die das aktuelle Angebot übersteige. Ein Kunde habe beispielsweise erst kürzlich sämtliche verfügbaren Kapazitäten weltweit eingefordert, was laut seiner Aussage ein Novum für Oracle gewesen sein. Trotz intensiver Bemühungen, Rechenzentren schnell auszubauen und Netzwerke zu optimieren, bleibe die Nachfrage weiterhin extrem hoch. Da stoße sogar Oracle bei der Baugeschwindigkeit an seine Grenzen.
Ellisons ambitionierte Pläne für Oracles Cloud-Geschäft
Oracle-Gründer Larry Ellison will sein Unternehmen in drei Cloud-Bereichen zur Nummer 1 machenOracle Oracle-Chef Larry Ellison – von Haus aus kein Freund bescheidener Worte – kündigte in einem Webcast im Rahmen des Q4-Earning-Calls an, dass Oracle in drei zentralen Bereichen die Nummer eins werden will: Cloud-Datenbanken, Cloud-Anwendungen und Bau sowie Betrieb von Cloud-Infrastruktur-Rechenzentren. Cloud-Datenbanken als zentraler Wachstumstreiber Als wichtigen Faktor, die Pole Position bei den Cloud-Datenbanken erobern zu können, führt Ellison an, dass die meisten der wertvollsten Daten der Welt bereits heute in Oracle-Datenbanken gespeichert seien. Diese Daten würden mittlerweile vermehrt in die Cloud verlagert werden – sei es zu Oracle, Microsoft, Amazon oder Google. Ein weiteres Argument ist laut dem Oracle-Gründer, dass die eigene Multi-Cloud-Strategie Kunden die Möglichkeit gebe, die Oracle-Datenbank in der Cloud-Umgebung ihrer Wahl zu nutzen, inklusive dazugehöriger KI-Funktionen. Dieses flexible Modell erfreue sich Ellison zufolge großer Beliebtheit, mit einem Umsatzwachstum von 115 Prozent von Quartal zu Quartal, was zu einem starkem Umsatzwachstum führe. Zusätzlich sei die neueste Version der Oracle-Datenbank – Oracle 23ai genannt – speziell auf die Anforderungen von KI-Workloads zugeschnitten. Ellison beschrieb Oracle 23ai als eine „KI-Datenplattform, die einzige Datenbank, die alle Daten des Kunden sofort für alle gängigen KI-Modelle verfügbar machen kann, während der Datenschutz für den Kunden vollständig gewahrt bleibt.“ Cloud-Datenbanken und KI Ellison ist überzeugt, dass der Einsatz von KI den Marktanteil von Oracle-Datenbanken weiter steigern werde. Oracle-CEO Safra Catz unterfütterte diese Aussagen mit soliden Wachstumszahlen: Die Cloud-Datenbankdienste wuchsen ihren Angaben zufolge um 31 Prozent, der Umsatz mit der Autonomous Database sogar um 47 Prozent. Die Managerin begründet dies damit, dass immer mehr On-Premise-Datenbanken in die Cloud migriert würden, entweder direkt über OCI oder die Database@Cloud Services. Catz sieht Cloud-Datenbanken künftig als eine der drei zentralen Umsatztreiber neben OCI und SaaS. Zudem baue Oracle sein Multi-Cloud-Angebot weiter stark aus – von aktuell 23 auf bald 70 Regionen weltweit. Große Pläne mit KI-Agenten Die Nummer 1 bei Cloud-Anwendungen zu werden, könnte sich allerdings schwierig gestalten: Obwohl das Anwendungsgeschäft im letzten Quartal besser lief als zuvor, lag der SaaS-Gesamtumsatz für das gesamte Geschäftsjahr bei 13,4 Milliarden Dollar, ein Plus von zehn Prozent. Zum Vergleich: Salesforce erwirtschaftete allein im ersten Quartal des Geschäftsjahres, das am 30. April endete, zehn Milliarden Dollar mit SaaS. Mit KI-Agenten zu mehr Anwendungsgeschäft Oracle-Gründer Ellison legt derweil den Fokus zunehmend auf Innovation statt gegen die Konkurrenz zu wettern. Der Manager sieht enormes Potenzial in KI-Agenten für Unternehmensanwendungen. Er kündigte an, dass Oracle das weltweit größte und profitabelste Cloud-Anwendungsunternehmen werden will. Dafür entwickelt Oracle eigenen Angaben zufolge umfassende KI-gestützte Anwendungssuiten für verschiedene Unternehmensbereiche und Branchen. Mithilfe moderner Technologien und Partnerschaften mit KI-Anbietern wie OpenAI, X.ai und Metas Llama will Oracle dann eine „marktweit einzigartige Tiefe und Breite an KI-basierten Anwendungen“ bieten. Oracle will mehr Data Center aus dem Boden stampfen Im Bereich Cloud-Rechenzentren setzt Oracle auf Infrastrukturtechnologie, die mit viel kleinerer Grundfläche auskommt. Ellison wählte seine Worte hierbei jedoch bewusst und vermied es, Oracle direkt als Nummer eins bei Cloud-Infrastruktur zu bezeichnen. Stattdessen betonte er, dass Oracle mehr Rechenzentren bauen werde als alle Wettbewerber zusammen. Diese Strategie hat maßgeblich zum starken Wachstum von Oracle Cloud Infrastructure (OCI) beigetragen. Alle OCI-Rechenzentren verfügen über sämtliche OCI-Funktionen und setzen stark auf Automatisierung. Ziel hierbei sei es, die Effizienz zu steigern und Fehler zu minimieren. Nachfrage übersteigt Angebot Ellison spricht zudem von einer beispiellosen Nachfrage nach Oracle-Kapazitäten, die das aktuelle Angebot übersteige. Ein Kunde habe beispielsweise erst kürzlich sämtliche verfügbaren Kapazitäten weltweit eingefordert, was laut seiner Aussage ein Novum für Oracle gewesen sein. Trotz intensiver Bemühungen, Rechenzentren schnell auszubauen und Netzwerke zu optimieren, bleibe die Nachfrage weiterhin extrem hoch. Da stoße sogar Oracle bei der Baugeschwindigkeit an seine Grenzen.
Ellisons ambitionierte Pläne für Oracles Cloud-Geschäft Oracle-Gründer Larry Ellison will sein Unternehmen in drei Cloud-Bereichen zur Nummer 1 machenOracle Oracle-Chef Larry Ellison – von Haus aus kein Freund bescheidener Worte – kündigte in einem Webcast im Rahmen des Q4-Earning-Calls an, dass Oracle in drei zentralen Bereichen die Nummer eins werden will: Cloud-Datenbanken, Cloud-Anwendungen und Bau sowie Betrieb von Cloud-Infrastruktur-Rechenzentren. Cloud-Datenbanken als zentraler Wachstumstreiber Als wichtigen Faktor, die Pole Position bei den Cloud-Datenbanken erobern zu können, führt Ellison an, dass die meisten der wertvollsten Daten der Welt bereits heute in Oracle-Datenbanken gespeichert seien. Diese Daten würden mittlerweile vermehrt in die Cloud verlagert werden – sei es zu Oracle, Microsoft, Amazon oder Google. Ein weiteres Argument ist laut dem Oracle-Gründer, dass die eigene Multi-Cloud-Strategie Kunden die Möglichkeit gebe, die Oracle-Datenbank in der Cloud-Umgebung ihrer Wahl zu nutzen, inklusive dazugehöriger KI-Funktionen. Dieses flexible Modell erfreue sich Ellison zufolge großer Beliebtheit, mit einem Umsatzwachstum von 115 Prozent von Quartal zu Quartal, was zu einem starkem Umsatzwachstum führe. Zusätzlich sei die neueste Version der Oracle-Datenbank – Oracle 23ai genannt – speziell auf die Anforderungen von KI-Workloads zugeschnitten. Ellison beschrieb Oracle 23ai als eine „KI-Datenplattform, die einzige Datenbank, die alle Daten des Kunden sofort für alle gängigen KI-Modelle verfügbar machen kann, während der Datenschutz für den Kunden vollständig gewahrt bleibt.“ Cloud-Datenbanken und KI Ellison ist überzeugt, dass der Einsatz von KI den Marktanteil von Oracle-Datenbanken weiter steigern werde. Oracle-CEO Safra Catz unterfütterte diese Aussagen mit soliden Wachstumszahlen: Die Cloud-Datenbankdienste wuchsen ihren Angaben zufolge um 31 Prozent, der Umsatz mit der Autonomous Database sogar um 47 Prozent. Die Managerin begründet dies damit, dass immer mehr On-Premise-Datenbanken in die Cloud migriert würden, entweder direkt über OCI oder die Database@Cloud Services. Catz sieht Cloud-Datenbanken künftig als eine der drei zentralen Umsatztreiber neben OCI und SaaS. Zudem baue Oracle sein Multi-Cloud-Angebot weiter stark aus – von aktuell 23 auf bald 70 Regionen weltweit. Große Pläne mit KI-Agenten Die Nummer 1 bei Cloud-Anwendungen zu werden, könnte sich allerdings schwierig gestalten: Obwohl das Anwendungsgeschäft im letzten Quartal besser lief als zuvor, lag der SaaS-Gesamtumsatz für das gesamte Geschäftsjahr bei 13,4 Milliarden Dollar, ein Plus von zehn Prozent. Zum Vergleich: Salesforce erwirtschaftete allein im ersten Quartal des Geschäftsjahres, das am 30. April endete, zehn Milliarden Dollar mit SaaS. Mit KI-Agenten zu mehr Anwendungsgeschäft Oracle-Gründer Ellison legt derweil den Fokus zunehmend auf Innovation statt gegen die Konkurrenz zu wettern. Der Manager sieht enormes Potenzial in KI-Agenten für Unternehmensanwendungen. Er kündigte an, dass Oracle das weltweit größte und profitabelste Cloud-Anwendungsunternehmen werden will. Dafür entwickelt Oracle eigenen Angaben zufolge umfassende KI-gestützte Anwendungssuiten für verschiedene Unternehmensbereiche und Branchen. Mithilfe moderner Technologien und Partnerschaften mit KI-Anbietern wie OpenAI, X.ai und Metas Llama will Oracle dann eine „marktweit einzigartige Tiefe und Breite an KI-basierten Anwendungen“ bieten. Oracle will mehr Data Center aus dem Boden stampfen Im Bereich Cloud-Rechenzentren setzt Oracle auf Infrastrukturtechnologie, die mit viel kleinerer Grundfläche auskommt. Ellison wählte seine Worte hierbei jedoch bewusst und vermied es, Oracle direkt als Nummer eins bei Cloud-Infrastruktur zu bezeichnen. Stattdessen betonte er, dass Oracle mehr Rechenzentren bauen werde als alle Wettbewerber zusammen. Diese Strategie hat maßgeblich zum starken Wachstum von Oracle Cloud Infrastructure (OCI) beigetragen. Alle OCI-Rechenzentren verfügen über sämtliche OCI-Funktionen und setzen stark auf Automatisierung. Ziel hierbei sei es, die Effizienz zu steigern und Fehler zu minimieren. Nachfrage übersteigt Angebot Ellison spricht zudem von einer beispiellosen Nachfrage nach Oracle-Kapazitäten, die das aktuelle Angebot übersteige. Ein Kunde habe beispielsweise erst kürzlich sämtliche verfügbaren Kapazitäten weltweit eingefordert, was laut seiner Aussage ein Novum für Oracle gewesen sein. Trotz intensiver Bemühungen, Rechenzentren schnell auszubauen und Netzwerke zu optimieren, bleibe die Nachfrage weiterhin extrem hoch. Da stoße sogar Oracle bei der Baugeschwindigkeit an seine Grenzen.