Luke Baker Auf einen Blick Pro Jede Menge neue KI-Funktionen Schnelles kabelgebundenes und drahtloses Aufladen Tolle Akkulaufzeit Solides Kamerasystem mit schönen Portrait-Effekten Kontra Rahmen aus Plastik Ultrawide-Kamera liefert schwache Ergebnisse Die MagicOS-Oberfläche dürfte nicht jedem Käufer gefallen Fazit Das Honor 400 Pro überzeugt auf ganzer Linie – und das zu einem fairen Preis. Mit einem leistungsstarken Prozessor, hochwertiger Kamera-Hardware, KI-Funktionen auf Flaggschiff-Niveau, langer Akkulaufzeit und schnellem Laden erfüllt es viele Erwartungen. Allerdings gibt es auch kleinere Schwächen: Der Kunststoffrahmen wirkt weniger hochwertig, die Benutzeroberfläche ist teilweise unübersichtlich, und die Ultraweitwinkelkamera liefert enttäuschende Ergebnisse. Für manche Käufer könnten diese Punkte ein Ausschlusskriterium sein. Das Honor 200 Pro aus dem vergangenen Jahr hat sich als erschwinglichere Mittelklasse-Alternative zu den üblichen Flaggschiffen etabliert. Das Smartphone bot ein Erlebnis, das dem eines Flaggschiffs sehr ähnlich war. Für knapp 800 Euro bot es ein starkes Gesamtpaket – die wenigen Abstriche waren gut zu verkraften. Mit dem Honor 400 Pro bringt die chinesische Marke nun den Nachfolger auf den Markt. Das neue Smartphone kostet 150 Euro weniger, hat einen schnelleren Chip, eine höhere IP-Bewertung, mehr Megapixel, einen etwas größeren Akku und natürlich etliche KI-Funktionen. Nachdem ich es in der letzten Woche als mein Alltags-Handy verwendet habe, möchte ich im Folgenden auf die Vorzüge und Nachteile des Honor 400 Pro eingehen. Design & Aufbau Kunststoffrahmen, gebogene Glasrückseite 205 Gramm IP68 / IP69 zertifiziert Das Honor 400 Pro hat ein vierfach gewölbtes Design auf der Vorder- und Rückseite, mit sanft geschwungenen Seitenleisten, die die beiden Hälften verbinden. Die Form ähnelt der des Magic 7 Pro und des Oppo Find X8 Pro. Dies sorgt für das Gefühl eines Flaggschiffs, ist im Vergleich zu den Vorbildern jedoch preislich viel attraktiver. Luke Baker Der offensichtlichste Hinweis darauf, dass wir es eigentlich mit einem Gerät der Mittelklasse zu tun haben, ist der Kunststoffrahmen. Bedenken bezüglich der Haltbarkeit habe ich nicht. Das Gehäuse wirkt stabil. Aber ohne das Gefühl eines kühlen Aluminiumrahmens merkt man jedes Mal beim Hochnehmen des Smartphones, dass es sich hier um ein günstigeres Modell handelt. Bedenken bezüglich der Haltbarkeit habe ich nicht. Das Gehäuse wirkt stabil. Das Positive an dieser Designentscheidung ist jedoch, dass das Smartphone dadurch ziemlich leicht ist. Mit 205 Gramm ist es leichter als die meisten 6,7-Zoll-Handys. Dieser Umstand macht sich besonders in der Hosentasche bemerkbar. Trotz Plastikrahmen ist das Honor 400 Pro durch die Schutzklasse IP68/69 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Beim neuen Honor 400 Pro setzt der Hersteller auf ein überarbeitetes Kamera-Layout: Die Linsen sind nun in einer dreieckigen Formation angeordnet – eine Gestaltung, die an eine Mischung aus der iPhone-Kamera und Huaweis Pura 70-Serie von Huawei erinnert. Das ovale Design des Vorgängermodells scheint bei der Kundschaft weniger gut angekommen zu sein. Der neue Look wirkt in jedem Fall markanter und moderner. Für meinen Test habe ich die Farbvariante “Lunar Grey” erhalten. Diese setzt auf eine seidig anmutende Rückseite aus mattem Glas hat. Diese ist vollkommen unempfindlich gegen Fingerabdrücke und liegt gut in der Hand. Dies ist umso wichtiger, da sich keine Hülle im Lieferumfang befindet. Es gibt darüber hinaus auch die Farbvariante “Midnight Black”, die auf eine schwarze Rückseite und schwarze Seitenleisten setzt. Dadurch entsteht ein sehr unauffälliger, professioneller Look. Bildschirm & Lautsprecher 6,7-Zoll, 2.800 × 1.280 Pixel, OLED, 120 Hertz 5.000 Nits Spitzenhelligkeit Stereo-Lautsprecher Das Honor 400 Pro setzt auf einen großen 6,7-Zoll-OLED-Bildschirm mit einer adaptiven Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz. Die Spitzenhelligkeit ist laut Hersteller 1.000 Nits höher als beim Vorjahresmodell. Dadurch kann man das Smartphone auch in der direkten Sonne gut ablesen. Bei HDR-Inhalten wirkt sich die hohe Spitzenhelligkeit ebenfalls positiv aus. Luke Baker Die auffälligste Änderung beim Honor 400 Pro ist wohl die Form des Glases. Das Honor 200 Pro hatte ein traditionelles gewölbtes Design mit geschwungenen Kurven auf der linken und rechten Seite des Displays, während das 400 Pro ein Vierfach-Mikrokurven-Design nutzt. Der größte Teil des Displays ist flach, und die Kurven haben einen schärferen Radius, der schon am Rand beginnt Gebogene Displays bereiten mir oft Probleme – zu häufig streife ich versehentlich über den Rand. Das neue Mikrokurven-Design schafft hier jedoch elegant Abhilfe: Der Großteil des Displays ist flach, während die seitlichen Kurven deutlich enger ausfallen und erst ganz am Rand beginnen. So bleibt die Gestensteuerung angenehm flüssig, gleichzeitig werden Fehleingaben nahezu vollständig verhindert. Luke Baker Alles in allem habe ich wirklich keine weiteren Kritikpunkte zum Bildschirm des Honor 400 Pro. Das Display ist hell und lebendig, die Farben wirken akkurat und haben den außergewöhnlichen Kontrast, den nur OLED-Bildschirme bieten. Ich habe das Honor 400 zuerst in der Standardversion getestet, bevor die Pro-Version auf meinem Schreibtisch landete. Die Lautsprecher des Honor 400 ohne Pro klangen zwar gut, aber waren nicht besonders laut. Beim Pro-Modell sind die Lautsprecher deutlich lauter. Die Basswiedergabe ist zwar nicht so gut wie bei den Lautsprechern des Flaggschiffs Magic 7 Pro, aber sie klingen sehr anständig. Spezifikationen & Leistung Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 12 Gigabyte RAM 512 Gigabyte Speicher Das Honour 400 Pro baut auf Qualcomms Flaggschiff-SoC der letzten Generation, den Snapdragon 8 Gen 3. Dieser Chip ist in diesem Jahr in immer mehr Mittelklassegeräten anzutreffen. Luke Baker Der Snapdragon 8 Gen 3 zählt nach wie vor zu den leistungsstärksten Chipsätzen auf dem Markt. Noch in jüngster Vergangenheit galt er als Spitzenmodell im Android-Lager – in einem erschwinglicheren Smartphone wie dem Honor 400 Pro bietet er daher ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis, gerade im Vergleich zu älteren Flaggschiffen. Unterstützt wird der Chip von 12 GB Arbeitsspeicher und großzügigen 512 GB internem Speicher – eine Ausstattung, die auch in den kommenden Jahren mehr als alltagstauglich sein dürfte. Im Alltag zeigt sich das Honor 400 Pro entsprechend reaktionsschnell: Apps starten nahezu verzögerungsfrei, das System läuft flüssig, und auch anspruchsvolles Multitasking meistert das Gerät mühelos. Luke Baker Auch beim Spielen macht das Honor 400 Pro eine gute Figur. Jeder Titel lief auf dem Smartphone selbst mit hohen Grafikeinstellungen ohne Ruckler. Sogar das anspruchsvolle “Genshin Impact” erreichte mit hohen Einstellungen 60 Bilder pro Sekunde. Ruckler oder Verlangsamungen sind mir dabei nicht aufgefallen. Bei längerem Spielen wird das Smartphone jedoch ziemlich heiß. Mit einer Schutzhülle lässt sich auch dieses Problem schnell lösen. Honor 400 Pro Benchmarks Kameras 200 Megapixel f/1.9 Hauptkamera 50 Megapixel f/2 3x Teleobjektiv 12 Megapixel f/2.2 Ultraweitwinkel 50 Megapixel f/2.1 Selfie-Kamera Das Honor 400 verfügt über ein ähnliches Kamera-Set-up wie das Honor 400 ohne Pro. Lediglich das separate Dreifach-Teleobjektiv ist neu hinzugekommen. Beim Heranzoomen werden Sie entsprechend mit schöneren Aufnahmen belohnt. Überdies können Sie den gleichen hochauflösenden 200 Megapixel 1/1,4-Zoll-Hauptsensor und den 12 Megapixel f/2.2 Ultraweitwinkel nutzen. Der Hauptsensor ist ein ordentliches Upgrade im Vergleich zum Modell aus dem vergangenen Jahr. Ultraweitwinkel und Teleobjektiv bauen aber offenbar auf die gleichen Sensoren wie schon im Honor 200 Pro. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das Teleobjektiv etwas stärker vergrößert ist, nämlich auf Faktor 3 anstelle von 2,5. Der 200-Megapixel-Hauptsensor, den sich beide 400er-Modelle teilen, ermöglicht zwar ordentliche digital zugeschnittene Aufnahmen. Das spezielle Teleobjektiv des Pro-Modells bietet dennoch einen klaren Vorteil. Aufnahmen mit dem nativen dreifachen Zoom sind deutlich schärfer und detailreicher. Dies ändert sich auch nicht sofort, wenn Sie noch mehr Zoom verwenden. Das ist besonders bei Nachtaufnahmen spürbar. Bei gezoomten Bildern des normalen Honor 400 fehlen Details und das Foto wirkt verrauscht. Beim Honor 400 Pro mit seinem speziellen Teleobjektiv entstehen hingegen viel bessere Aufnahmen bei schwachem Licht. Das Pro-Modell ist klar im Vorteil, denn es kann bis zum 50-fachen zoomen, während die Standard-Version des Honor 400 maximal 30-fach heranzoomen kann. Ab dem 15-fachen Zoom wird es jedoch komplizierter, denn hier können Sie die KI zur Hochskalierung des Fotos nutzen, genau wie beim Flaggschiff Magic 7 Pro. Die KI-Verarbeitung übernimmt hier eine Menge Arbeit, und die Ergebnisse werden entsprechend aufgewertet. Das Pro-Modell ist klar im Vorteil, denn es kann bis zum 50-fachen zoomen, während die Standard-Version des Honor 400 maximal 30-fach heranzoomen kann. Ich bin mit den Aufnahmen des Honor 400 Pro sehr zufrieden. Die Bildverarbeitung ist vielleicht manchmal etwas unzuverlässig (wie bei den meisten Honor-Handys). Doch wenn sie funktioniert, sind die Ergebnisse absolut beeindruckend. Die Schwachstelle des Kamerasystems liegt in der Makrofotografie. Für Nahaufnahmen nutzt das Smartphone das Ultraweitwinkelobjektiv – leider das schwächste der drei Linsen. Dadurch muss man extrem nah an das Motiv herangehen, was häufig zu unerwünschten Schatten im Bild führt. Ob Sie nun Menschen oder Haustiere fotografieren, Sie dürfen außergewöhnliche Ergebnisse erwarten Das Honor 400 Pro bietet die gleichen hervorragenden Studio Harcourt Porträt-Effekte, die letztes Jahr mit der 200er-Serie eingeführt wurden. Die Ergebnisse sind genauso atemberaubend wie beim Vorgänger. Ob Sie nun Menschen oder Tiere fotografieren, Sie können außergewöhnliche Ergebnisse erwarten. Die Selfie-Kamera bleibt im Vergleich zum Honor 200 Pro unverändert. Das ist schade, denn diese Linse ist ein wenig enttäuschend. Sie können damit großartige Selfies machen, aber wenn ein Handy so gute Porträts mit den hinteren Linsen erzeugt, wäre es doch sinnvoll, auch die Selfie-Kamera zu verbessern. Mit der Haupt- und der Telekamera kann das Honor 400 Pro Videos mit 4K-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die Ultrawide- und die Selfie-Kamera erreichen bei 4K-Auflösung hingegen maximal 30 Bilder pro Sekunde. Auch hier hat das Honor 400 Pro einen deutlichen Vorsprung gegenüber dem Standardmodell. Dort sind alle Objektive auf der Rückseite auf maximal 30 Bilder pro Sekunde beschränkt. Akkulaufzeit & Aufladen 5.300 Milliamperestunden Akku 100 Watt kabelgebundenes Laden 50 Watt kabelloses Laden Das Honor 400 Pro verfügt über einen Silizium-Kohlenstoff-Akku mit 5.300 Milliamperestunden. Dieser ist größer als der eines durchschnittlichen Smartphones. Mittlerweile überschreiten jedoch viele chinesische Hersteller schon die Marke von 6.000 Milliamperestunden. In der Praxis ist die Kapazität des Akkus mehr als ausreichend. Mit einer Aufladung kam ich locker über anderthalb Tage. Wenn Sie Ihr Smartphone etwas konservativer nutzen, sind sogar zwei Tage möglich. Luke Baker Auch das Aufladen klappt rasend schnell. Das Honor 400 Pro unterstützt eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Watt mit einem Kabel und 50 Watt mit der offiziellen kabellosen Ladestation von Honor. Im Lieferumfang ist jedoch kein Ladegerät enthalten, sondern nur ein Kabel. Mit dem passenden Ladegerät können Sie das Smartphone in nur einer halben Stunde von vollkommen leer auf 85 Prozent aufladen. Auch das kabellose Aufladen ist überraschend schnell. Doch der kabellose SuperCharger von Honor ist mit 99 Euro ein teures Zubehör. Und nur damit wird die maximale Geschwindigkeit ohne Kabel erreicht. Software & Apps MagicOS 9, basierend auf Android 15 Neue Google Bild-zu-Video-Funktion Viele KI-Funktionen Auf dem Honor 400 Pro läuft MagicOS 9, eine stark angepasste Version von Android 15. Wenn Sie schon einmal ein Honor-Smartphone verwendet haben, werden Sie damit gut klarkommen. Grundsätzlich wurde das Betriebssystem stark von Apples iOS inspiriert. Luke Baker Ich persönlich mag MagicOS sehr – auch wenn Layout und Design anfangs etwas Eingewöhnung erfordern. Hat man sich aber einmal zurechtgefunden, entdeckt man eine Vielzahl praktischer Funktionen. Zudem läuft das System spürbar flott und geht zugleich schonend mit dem Akku um. Mit MagicOS 9 hält eine Reihe neuer KI-gestützter Features Einzug. Einige davon stammen direkt von Honor, andere wurden in Zusammenarbeit mit Google entwickelt. Ein Highlight auf den Geräten der Honor-400-Serie ist die neue “Bild-zu-Video”-Funktion von Google: Sie ermöglicht es, ein beliebiges Bild aus der Galerie mithilfe künstlicher Intelligenz in ein etwa fünfsekündiges, animiertes Video zu verwandeln – ein echter Hingucker mit kreativen Möglichkeiten. Die Ergebnisse der neuen Bild-zu-Video-Funktion wirken erstaunlich realistisch. Allerdings fehlt derzeit die Möglichkeit, den Erstellungsprozess aktiv zu beeinflussen – entsprechend unvorhersehbar fallen die Clips aus. Dennoch sind sie meist beeindruckend oder zumindest unterhaltsam. Im Alltag deutlich hilfreicher sind die übrigen KI-Funktionen von Honor. Dazu zählen etwa automatische Übersetzungen und Zusammenfassungen von Texten. Ergänzt wird das Angebot durch eher ungewöhnliche Tools wie eine KI-gestützte Deepfake-Erkennung für Videoanrufe sowie KI-generierte Untertitel, die auch in Apps von Drittanbietern funktionieren. Am meisten überzeugt haben mich jedoch die neuen Werkzeuge zur Bildbearbeitung. Innerhalb der Galerie-App lassen sich Motive ausschneiden und an eine andere Stelle im Bild verschieben – die entstandene Lücke wird automatisch per KI gefüllt. Auch geschlossene Augen auf Gruppenfotos kann die Software nachträglich öffnen. Darüber hinaus verbessert die KI unscharfe Bilder, entfernt störende Spiegelungen und erweitert bei Bedarf sichtbar den Bildausschnitt. Honor hat sich dazu verpflichtet, neue Smartphone sechs Jahre lang mit wichtigen Betriebssystem-Upgrades zu versorgen und ebenfalls sechs Jahre lang Sicherheits-Patches auszuliefern. Beim Honor 200 Pro aus dem vergangenen Jahr galt diese Garantie nur für drei größere Updates und vier Jahre Sicherheits-Patches. Damit nähert sich Honor der Update-Politik von Samsung mit sieben Jahren an. Preis & Verfügbarkeit Das Honor 400 Pro ist ab sofort bei Amazon verfügbar. Der Hersteller bietet nur eine einzige Ausführung mit 12 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte Speicher an. Der Preis liegt bei 799,90 Euro, lässt sich aber mit einem auf der Produktseite verlinkten Coupon um 150 Euro reduzieren. Damit kostet das Honor 400 Pro bei Amazon nur 799,90 Euro. Zu diesem Preis steht das Honor 400 Pro in direktem Wettbewerb mit Smartphones wie dem iPhone 16e, dem Samsung Galaxy S24 FE und dem Pixel 9 von Google. Weitere interessante Smartphones rund um diesen Preis finden Sie in unserem Artikel Die Preis-Leistungs-Kracher der Mittelklasse. Sollten Sie das Honor 400 Pro kaufen? Das Honor 400 Pro ist ein solides Smartphone der oberen Mittelklasse, das in keinem Bereich echte Schwächen zeigt. Ganz gleich, worauf Sie Wert legen – das Gerät bietet zahlreiche Vorzüge. Die Kameras liefern durchweg gute Ergebnisse, einzig die Ultraweitwinkel-Kamera könnte eine Aktualisierung vertragen. Die Harcourt-Porträt-Effekte sorgen für beeindruckende Aufnahmen von Menschen und Tieren. Der Bildschirm überzeugt, der Akku hält lange durch, und die Leistung ist selbst für anspruchsvolle Spiele mehr als ausreichend. Zusätzlich punktet das Honor 400 Pro mit einer Vielzahl an KI-Funktionen, die von Bildbearbeitung bis Produktivität viele Einsatzbereiche abdecken. Als einziger klarer Nachteil bleibt der Kunststoffrahmen, der sich jedoch kaum auf das insgesamt hochwertige Gefühl des Smartphones auswirkt. Da sich MagicOS stark vom klassischen Android unterscheidet, könnte dies für manche Nutzer eine Umstellung bedeuten. Abgesehen davon muss sich das Honor 400 Pro vor der Konkurrenz keinesfalls verstecken. Technische Daten MagicOS 9, basierend auf Android 15 6,7-Zoll, 2.800 × 1.280 Pixel, OLED, 120 Hertz Fingerabdrucksensor unter dem Display Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 12-Gigabyte-RAM 512 Gigabyte Speicher Kameras: 200-Megapixel-Hauptsensor 12-Megapixel-Ultraweitwinkel 50-Megapixel-Teleobjektiv mit dreifachem Zoom 50-Megapixel-Selfie-Kamera Bis zu 4K @ 60fps Videos auf der Rückseite Stereo-Lautsprecher Dual-SIM Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax Bluetooth 5.2 Akku mit 5.110 Milliamperestunden 100 Watt kabelgebundenes Laden 50 Watt kabelloses Laden 160,8 × 76,1 × 8,1 Millimeter IP68 / IP69 zertifiziert 205 Gramm Farben: Midnight Black / Lunar Grau (PC-Welt)
Honor 400 Pro im Test: Flaggschiff zum Schnäppchenpreis
Luke Baker Auf einen Blick Pro Jede Menge neue KI-Funktionen Schnelles kabelgebundenes und drahtloses Aufladen Tolle Akkulaufzeit Solides Kamerasystem mit schönen Portrait-Effekten Kontra Rahmen aus Plastik Ultrawide-Kamera liefert schwache Ergebnisse Die MagicOS-Oberfläche dürfte nicht jedem Käufer gefallen Fazit Das Honor 400 Pro überzeugt auf ganzer Linie – und das zu einem fairen Preis. Mit einem leistungsstarken Prozessor, hochwertiger Kamera-Hardware, KI-Funktionen auf Flaggschiff-Niveau, langer Akkulaufzeit und schnellem Laden erfüllt es viele Erwartungen. Allerdings gibt es auch kleinere Schwächen: Der Kunststoffrahmen wirkt weniger hochwertig, die Benutzeroberfläche ist teilweise unübersichtlich, und die Ultraweitwinkelkamera liefert enttäuschende Ergebnisse. Für manche Käufer könnten diese Punkte ein Ausschlusskriterium sein. Das Honor 200 Pro aus dem vergangenen Jahr hat sich als erschwinglichere Mittelklasse-Alternative zu den üblichen Flaggschiffen etabliert. Das Smartphone bot ein Erlebnis, das dem eines Flaggschiffs sehr ähnlich war. Für knapp 800 Euro bot es ein starkes Gesamtpaket – die wenigen Abstriche waren gut zu verkraften. Mit dem Honor 400 Pro bringt die chinesische Marke nun den Nachfolger auf den Markt. Das neue Smartphone kostet 150 Euro weniger, hat einen schnelleren Chip, eine höhere IP-Bewertung, mehr Megapixel, einen etwas größeren Akku und natürlich etliche KI-Funktionen. Nachdem ich es in der letzten Woche als mein Alltags-Handy verwendet habe, möchte ich im Folgenden auf die Vorzüge und Nachteile des Honor 400 Pro eingehen. Design & Aufbau Kunststoffrahmen, gebogene Glasrückseite 205 Gramm IP68 / IP69 zertifiziert Das Honor 400 Pro hat ein vierfach gewölbtes Design auf der Vorder- und Rückseite, mit sanft geschwungenen Seitenleisten, die die beiden Hälften verbinden. Die Form ähnelt der des Magic 7 Pro und des Oppo Find X8 Pro. Dies sorgt für das Gefühl eines Flaggschiffs, ist im Vergleich zu den Vorbildern jedoch preislich viel attraktiver. Luke Baker Der offensichtlichste Hinweis darauf, dass wir es eigentlich mit einem Gerät der Mittelklasse zu tun haben, ist der Kunststoffrahmen. Bedenken bezüglich der Haltbarkeit habe ich nicht. Das Gehäuse wirkt stabil. Aber ohne das Gefühl eines kühlen Aluminiumrahmens merkt man jedes Mal beim Hochnehmen des Smartphones, dass es sich hier um ein günstigeres Modell handelt. Bedenken bezüglich der Haltbarkeit habe ich nicht. Das Gehäuse wirkt stabil. Das Positive an dieser Designentscheidung ist jedoch, dass das Smartphone dadurch ziemlich leicht ist. Mit 205 Gramm ist es leichter als die meisten 6,7-Zoll-Handys. Dieser Umstand macht sich besonders in der Hosentasche bemerkbar. Trotz Plastikrahmen ist das Honor 400 Pro durch die Schutzklasse IP68/69 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Beim neuen Honor 400 Pro setzt der Hersteller auf ein überarbeitetes Kamera-Layout: Die Linsen sind nun in einer dreieckigen Formation angeordnet – eine Gestaltung, die an eine Mischung aus der iPhone-Kamera und Huaweis Pura 70-Serie von Huawei erinnert. Das ovale Design des Vorgängermodells scheint bei der Kundschaft weniger gut angekommen zu sein. Der neue Look wirkt in jedem Fall markanter und moderner. Für meinen Test habe ich die Farbvariante “Lunar Grey” erhalten. Diese setzt auf eine seidig anmutende Rückseite aus mattem Glas hat. Diese ist vollkommen unempfindlich gegen Fingerabdrücke und liegt gut in der Hand. Dies ist umso wichtiger, da sich keine Hülle im Lieferumfang befindet. Es gibt darüber hinaus auch die Farbvariante “Midnight Black”, die auf eine schwarze Rückseite und schwarze Seitenleisten setzt. Dadurch entsteht ein sehr unauffälliger, professioneller Look. Bildschirm & Lautsprecher 6,7-Zoll, 2.800 × 1.280 Pixel, OLED, 120 Hertz 5.000 Nits Spitzenhelligkeit Stereo-Lautsprecher Das Honor 400 Pro setzt auf einen großen 6,7-Zoll-OLED-Bildschirm mit einer adaptiven Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz. Die Spitzenhelligkeit ist laut Hersteller 1.000 Nits höher als beim Vorjahresmodell. Dadurch kann man das Smartphone auch in der direkten Sonne gut ablesen. Bei HDR-Inhalten wirkt sich die hohe Spitzenhelligkeit ebenfalls positiv aus. Luke Baker Die auffälligste Änderung beim Honor 400 Pro ist wohl die Form des Glases. Das Honor 200 Pro hatte ein traditionelles gewölbtes Design mit geschwungenen Kurven auf der linken und rechten Seite des Displays, während das 400 Pro ein Vierfach-Mikrokurven-Design nutzt. Der größte Teil des Displays ist flach, und die Kurven haben einen schärferen Radius, der schon am Rand beginnt Gebogene Displays bereiten mir oft Probleme – zu häufig streife ich versehentlich über den Rand. Das neue Mikrokurven-Design schafft hier jedoch elegant Abhilfe: Der Großteil des Displays ist flach, während die seitlichen Kurven deutlich enger ausfallen und erst ganz am Rand beginnen. So bleibt die Gestensteuerung angenehm flüssig, gleichzeitig werden Fehleingaben nahezu vollständig verhindert. Luke Baker Alles in allem habe ich wirklich keine weiteren Kritikpunkte zum Bildschirm des Honor 400 Pro. Das Display ist hell und lebendig, die Farben wirken akkurat und haben den außergewöhnlichen Kontrast, den nur OLED-Bildschirme bieten. Ich habe das Honor 400 zuerst in der Standardversion getestet, bevor die Pro-Version auf meinem Schreibtisch landete. Die Lautsprecher des Honor 400 ohne Pro klangen zwar gut, aber waren nicht besonders laut. Beim Pro-Modell sind die Lautsprecher deutlich lauter. Die Basswiedergabe ist zwar nicht so gut wie bei den Lautsprechern des Flaggschiffs Magic 7 Pro, aber sie klingen sehr anständig. Spezifikationen & Leistung Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 12 Gigabyte RAM 512 Gigabyte Speicher Das Honour 400 Pro baut auf Qualcomms Flaggschiff-SoC der letzten Generation, den Snapdragon 8 Gen 3. Dieser Chip ist in diesem Jahr in immer mehr Mittelklassegeräten anzutreffen. Luke Baker Der Snapdragon 8 Gen 3 zählt nach wie vor zu den leistungsstärksten Chipsätzen auf dem Markt. Noch in jüngster Vergangenheit galt er als Spitzenmodell im Android-Lager – in einem erschwinglicheren Smartphone wie dem Honor 400 Pro bietet er daher ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis, gerade im Vergleich zu älteren Flaggschiffen. Unterstützt wird der Chip von 12 GB Arbeitsspeicher und großzügigen 512 GB internem Speicher – eine Ausstattung, die auch in den kommenden Jahren mehr als alltagstauglich sein dürfte. Im Alltag zeigt sich das Honor 400 Pro entsprechend reaktionsschnell: Apps starten nahezu verzögerungsfrei, das System läuft flüssig, und auch anspruchsvolles Multitasking meistert das Gerät mühelos. Luke Baker Auch beim Spielen macht das Honor 400 Pro eine gute Figur. Jeder Titel lief auf dem Smartphone selbst mit hohen Grafikeinstellungen ohne Ruckler. Sogar das anspruchsvolle “Genshin Impact” erreichte mit hohen Einstellungen 60 Bilder pro Sekunde. Ruckler oder Verlangsamungen sind mir dabei nicht aufgefallen. Bei längerem Spielen wird das Smartphone jedoch ziemlich heiß. Mit einer Schutzhülle lässt sich auch dieses Problem schnell lösen. Honor 400 Pro Benchmarks Kameras 200 Megapixel f/1.9 Hauptkamera 50 Megapixel f/2 3x Teleobjektiv 12 Megapixel f/2.2 Ultraweitwinkel 50 Megapixel f/2.1 Selfie-Kamera Das Honor 400 verfügt über ein ähnliches Kamera-Set-up wie das Honor 400 ohne Pro. Lediglich das separate Dreifach-Teleobjektiv ist neu hinzugekommen. Beim Heranzoomen werden Sie entsprechend mit schöneren Aufnahmen belohnt. Überdies können Sie den gleichen hochauflösenden 200 Megapixel 1/1,4-Zoll-Hauptsensor und den 12 Megapixel f/2.2 Ultraweitwinkel nutzen. Der Hauptsensor ist ein ordentliches Upgrade im Vergleich zum Modell aus dem vergangenen Jahr. Ultraweitwinkel und Teleobjektiv bauen aber offenbar auf die gleichen Sensoren wie schon im Honor 200 Pro. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das Teleobjektiv etwas stärker vergrößert ist, nämlich auf Faktor 3 anstelle von 2,5. Der 200-Megapixel-Hauptsensor, den sich beide 400er-Modelle teilen, ermöglicht zwar ordentliche digital zugeschnittene Aufnahmen. Das spezielle Teleobjektiv des Pro-Modells bietet dennoch einen klaren Vorteil. Aufnahmen mit dem nativen dreifachen Zoom sind deutlich schärfer und detailreicher. Dies ändert sich auch nicht sofort, wenn Sie noch mehr Zoom verwenden. Das ist besonders bei Nachtaufnahmen spürbar. Bei gezoomten Bildern des normalen Honor 400 fehlen Details und das Foto wirkt verrauscht. Beim Honor 400 Pro mit seinem speziellen Teleobjektiv entstehen hingegen viel bessere Aufnahmen bei schwachem Licht. Das Pro-Modell ist klar im Vorteil, denn es kann bis zum 50-fachen zoomen, während die Standard-Version des Honor 400 maximal 30-fach heranzoomen kann. Ab dem 15-fachen Zoom wird es jedoch komplizierter, denn hier können Sie die KI zur Hochskalierung des Fotos nutzen, genau wie beim Flaggschiff Magic 7 Pro. Die KI-Verarbeitung übernimmt hier eine Menge Arbeit, und die Ergebnisse werden entsprechend aufgewertet. Das Pro-Modell ist klar im Vorteil, denn es kann bis zum 50-fachen zoomen, während die Standard-Version des Honor 400 maximal 30-fach heranzoomen kann. Ich bin mit den Aufnahmen des Honor 400 Pro sehr zufrieden. Die Bildverarbeitung ist vielleicht manchmal etwas unzuverlässig (wie bei den meisten Honor-Handys). Doch wenn sie funktioniert, sind die Ergebnisse absolut beeindruckend. Die Schwachstelle des Kamerasystems liegt in der Makrofotografie. Für Nahaufnahmen nutzt das Smartphone das Ultraweitwinkelobjektiv – leider das schwächste der drei Linsen. Dadurch muss man extrem nah an das Motiv herangehen, was häufig zu unerwünschten Schatten im Bild führt. Ob Sie nun Menschen oder Haustiere fotografieren, Sie dürfen außergewöhnliche Ergebnisse erwarten Das Honor 400 Pro bietet die gleichen hervorragenden Studio Harcourt Porträt-Effekte, die letztes Jahr mit der 200er-Serie eingeführt wurden. Die Ergebnisse sind genauso atemberaubend wie beim Vorgänger. Ob Sie nun Menschen oder Tiere fotografieren, Sie können außergewöhnliche Ergebnisse erwarten. Die Selfie-Kamera bleibt im Vergleich zum Honor 200 Pro unverändert. Das ist schade, denn diese Linse ist ein wenig enttäuschend. Sie können damit großartige Selfies machen, aber wenn ein Handy so gute Porträts mit den hinteren Linsen erzeugt, wäre es doch sinnvoll, auch die Selfie-Kamera zu verbessern. Mit der Haupt- und der Telekamera kann das Honor 400 Pro Videos mit 4K-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die Ultrawide- und die Selfie-Kamera erreichen bei 4K-Auflösung hingegen maximal 30 Bilder pro Sekunde. Auch hier hat das Honor 400 Pro einen deutlichen Vorsprung gegenüber dem Standardmodell. Dort sind alle Objektive auf der Rückseite auf maximal 30 Bilder pro Sekunde beschränkt. Akkulaufzeit & Aufladen 5.300 Milliamperestunden Akku 100 Watt kabelgebundenes Laden 50 Watt kabelloses Laden Das Honor 400 Pro verfügt über einen Silizium-Kohlenstoff-Akku mit 5.300 Milliamperestunden. Dieser ist größer als der eines durchschnittlichen Smartphones. Mittlerweile überschreiten jedoch viele chinesische Hersteller schon die Marke von 6.000 Milliamperestunden. In der Praxis ist die Kapazität des Akkus mehr als ausreichend. Mit einer Aufladung kam ich locker über anderthalb Tage. Wenn Sie Ihr Smartphone etwas konservativer nutzen, sind sogar zwei Tage möglich. Luke Baker Auch das Aufladen klappt rasend schnell. Das Honor 400 Pro unterstützt eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Watt mit einem Kabel und 50 Watt mit der offiziellen kabellosen Ladestation von Honor. Im Lieferumfang ist jedoch kein Ladegerät enthalten, sondern nur ein Kabel. Mit dem passenden Ladegerät können Sie das Smartphone in nur einer halben Stunde von vollkommen leer auf 85 Prozent aufladen. Auch das kabellose Aufladen ist überraschend schnell. Doch der kabellose SuperCharger von Honor ist mit 99 Euro ein teures Zubehör. Und nur damit wird die maximale Geschwindigkeit ohne Kabel erreicht. Software & Apps MagicOS 9, basierend auf Android 15 Neue Google Bild-zu-Video-Funktion Viele KI-Funktionen Auf dem Honor 400 Pro läuft MagicOS 9, eine stark angepasste Version von Android 15. Wenn Sie schon einmal ein Honor-Smartphone verwendet haben, werden Sie damit gut klarkommen. Grundsätzlich wurde das Betriebssystem stark von Apples iOS inspiriert. Luke Baker Ich persönlich mag MagicOS sehr – auch wenn Layout und Design anfangs etwas Eingewöhnung erfordern. Hat man sich aber einmal zurechtgefunden, entdeckt man eine Vielzahl praktischer Funktionen. Zudem läuft das System spürbar flott und geht zugleich schonend mit dem Akku um. Mit MagicOS 9 hält eine Reihe neuer KI-gestützter Features Einzug. Einige davon stammen direkt von Honor, andere wurden in Zusammenarbeit mit Google entwickelt. Ein Highlight auf den Geräten der Honor-400-Serie ist die neue “Bild-zu-Video”-Funktion von Google: Sie ermöglicht es, ein beliebiges Bild aus der Galerie mithilfe künstlicher Intelligenz in ein etwa fünfsekündiges, animiertes Video zu verwandeln – ein echter Hingucker mit kreativen Möglichkeiten. Die Ergebnisse der neuen Bild-zu-Video-Funktion wirken erstaunlich realistisch. Allerdings fehlt derzeit die Möglichkeit, den Erstellungsprozess aktiv zu beeinflussen – entsprechend unvorhersehbar fallen die Clips aus. Dennoch sind sie meist beeindruckend oder zumindest unterhaltsam. Im Alltag deutlich hilfreicher sind die übrigen KI-Funktionen von Honor. Dazu zählen etwa automatische Übersetzungen und Zusammenfassungen von Texten. Ergänzt wird das Angebot durch eher ungewöhnliche Tools wie eine KI-gestützte Deepfake-Erkennung für Videoanrufe sowie KI-generierte Untertitel, die auch in Apps von Drittanbietern funktionieren. Am meisten überzeugt haben mich jedoch die neuen Werkzeuge zur Bildbearbeitung. Innerhalb der Galerie-App lassen sich Motive ausschneiden und an eine andere Stelle im Bild verschieben – die entstandene Lücke wird automatisch per KI gefüllt. Auch geschlossene Augen auf Gruppenfotos kann die Software nachträglich öffnen. Darüber hinaus verbessert die KI unscharfe Bilder, entfernt störende Spiegelungen und erweitert bei Bedarf sichtbar den Bildausschnitt. Honor hat sich dazu verpflichtet, neue Smartphone sechs Jahre lang mit wichtigen Betriebssystem-Upgrades zu versorgen und ebenfalls sechs Jahre lang Sicherheits-Patches auszuliefern. Beim Honor 200 Pro aus dem vergangenen Jahr galt diese Garantie nur für drei größere Updates und vier Jahre Sicherheits-Patches. Damit nähert sich Honor der Update-Politik von Samsung mit sieben Jahren an. Preis & Verfügbarkeit Das Honor 400 Pro ist ab sofort bei Amazon verfügbar. Der Hersteller bietet nur eine einzige Ausführung mit 12 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte Speicher an. Der Preis liegt bei 799,90 Euro, lässt sich aber mit einem auf der Produktseite verlinkten Coupon um 150 Euro reduzieren. Damit kostet das Honor 400 Pro bei Amazon nur 799,90 Euro. Zu diesem Preis steht das Honor 400 Pro in direktem Wettbewerb mit Smartphones wie dem iPhone 16e, dem Samsung Galaxy S24 FE und dem Pixel 9 von Google. Weitere interessante Smartphones rund um diesen Preis finden Sie in unserem Artikel Die Preis-Leistungs-Kracher der Mittelklasse. Sollten Sie das Honor 400 Pro kaufen? Das Honor 400 Pro ist ein solides Smartphone der oberen Mittelklasse, das in keinem Bereich echte Schwächen zeigt. Ganz gleich, worauf Sie Wert legen – das Gerät bietet zahlreiche Vorzüge. Die Kameras liefern durchweg gute Ergebnisse, einzig die Ultraweitwinkel-Kamera könnte eine Aktualisierung vertragen. Die Harcourt-Porträt-Effekte sorgen für beeindruckende Aufnahmen von Menschen und Tieren. Der Bildschirm überzeugt, der Akku hält lange durch, und die Leistung ist selbst für anspruchsvolle Spiele mehr als ausreichend. Zusätzlich punktet das Honor 400 Pro mit einer Vielzahl an KI-Funktionen, die von Bildbearbeitung bis Produktivität viele Einsatzbereiche abdecken. Als einziger klarer Nachteil bleibt der Kunststoffrahmen, der sich jedoch kaum auf das insgesamt hochwertige Gefühl des Smartphones auswirkt. Da sich MagicOS stark vom klassischen Android unterscheidet, könnte dies für manche Nutzer eine Umstellung bedeuten. Abgesehen davon muss sich das Honor 400 Pro vor der Konkurrenz keinesfalls verstecken. Technische Daten MagicOS 9, basierend auf Android 15 6,7-Zoll, 2.800 × 1.280 Pixel, OLED, 120 Hertz Fingerabdrucksensor unter dem Display Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 12-Gigabyte-RAM 512 Gigabyte Speicher Kameras: 200-Megapixel-Hauptsensor 12-Megapixel-Ultraweitwinkel 50-Megapixel-Teleobjektiv mit dreifachem Zoom 50-Megapixel-Selfie-Kamera Bis zu 4K @ 60fps Videos auf der Rückseite Stereo-Lautsprecher Dual-SIM Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax Bluetooth 5.2 Akku mit 5.110 Milliamperestunden 100 Watt kabelgebundenes Laden 50 Watt kabelloses Laden 160,8 × 76,1 × 8,1 Millimeter IP68 / IP69 zertifiziert 205 Gramm Farben: Midnight Black / Lunar Grau (PC-Welt)
Honor 400 Pro im Test: Flaggschiff zum Schnäppchenpreis Luke Baker Auf einen Blick Pro Jede Menge neue KI-Funktionen Schnelles kabelgebundenes und drahtloses Aufladen Tolle Akkulaufzeit Solides Kamerasystem mit schönen Portrait-Effekten Kontra Rahmen aus Plastik Ultrawide-Kamera liefert schwache Ergebnisse Die MagicOS-Oberfläche dürfte nicht jedem Käufer gefallen Fazit Das Honor 400 Pro überzeugt auf ganzer Linie – und das zu einem fairen Preis. Mit einem leistungsstarken Prozessor, hochwertiger Kamera-Hardware, KI-Funktionen auf Flaggschiff-Niveau, langer Akkulaufzeit und schnellem Laden erfüllt es viele Erwartungen. Allerdings gibt es auch kleinere Schwächen: Der Kunststoffrahmen wirkt weniger hochwertig, die Benutzeroberfläche ist teilweise unübersichtlich, und die Ultraweitwinkelkamera liefert enttäuschende Ergebnisse. Für manche Käufer könnten diese Punkte ein Ausschlusskriterium sein. Das Honor 200 Pro aus dem vergangenen Jahr hat sich als erschwinglichere Mittelklasse-Alternative zu den üblichen Flaggschiffen etabliert. Das Smartphone bot ein Erlebnis, das dem eines Flaggschiffs sehr ähnlich war. Für knapp 800 Euro bot es ein starkes Gesamtpaket – die wenigen Abstriche waren gut zu verkraften. Mit dem Honor 400 Pro bringt die chinesische Marke nun den Nachfolger auf den Markt. Das neue Smartphone kostet 150 Euro weniger, hat einen schnelleren Chip, eine höhere IP-Bewertung, mehr Megapixel, einen etwas größeren Akku und natürlich etliche KI-Funktionen. Nachdem ich es in der letzten Woche als mein Alltags-Handy verwendet habe, möchte ich im Folgenden auf die Vorzüge und Nachteile des Honor 400 Pro eingehen. Design & Aufbau Kunststoffrahmen, gebogene Glasrückseite 205 Gramm IP68 / IP69 zertifiziert Das Honor 400 Pro hat ein vierfach gewölbtes Design auf der Vorder- und Rückseite, mit sanft geschwungenen Seitenleisten, die die beiden Hälften verbinden. Die Form ähnelt der des Magic 7 Pro und des Oppo Find X8 Pro. Dies sorgt für das Gefühl eines Flaggschiffs, ist im Vergleich zu den Vorbildern jedoch preislich viel attraktiver. Luke Baker Der offensichtlichste Hinweis darauf, dass wir es eigentlich mit einem Gerät der Mittelklasse zu tun haben, ist der Kunststoffrahmen. Bedenken bezüglich der Haltbarkeit habe ich nicht. Das Gehäuse wirkt stabil. Aber ohne das Gefühl eines kühlen Aluminiumrahmens merkt man jedes Mal beim Hochnehmen des Smartphones, dass es sich hier um ein günstigeres Modell handelt. Bedenken bezüglich der Haltbarkeit habe ich nicht. Das Gehäuse wirkt stabil. Das Positive an dieser Designentscheidung ist jedoch, dass das Smartphone dadurch ziemlich leicht ist. Mit 205 Gramm ist es leichter als die meisten 6,7-Zoll-Handys. Dieser Umstand macht sich besonders in der Hosentasche bemerkbar. Trotz Plastikrahmen ist das Honor 400 Pro durch die Schutzklasse IP68/69 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Beim neuen Honor 400 Pro setzt der Hersteller auf ein überarbeitetes Kamera-Layout: Die Linsen sind nun in einer dreieckigen Formation angeordnet – eine Gestaltung, die an eine Mischung aus der iPhone-Kamera und Huaweis Pura 70-Serie von Huawei erinnert. Das ovale Design des Vorgängermodells scheint bei der Kundschaft weniger gut angekommen zu sein. Der neue Look wirkt in jedem Fall markanter und moderner. Für meinen Test habe ich die Farbvariante “Lunar Grey” erhalten. Diese setzt auf eine seidig anmutende Rückseite aus mattem Glas hat. Diese ist vollkommen unempfindlich gegen Fingerabdrücke und liegt gut in der Hand. Dies ist umso wichtiger, da sich keine Hülle im Lieferumfang befindet. Es gibt darüber hinaus auch die Farbvariante “Midnight Black”, die auf eine schwarze Rückseite und schwarze Seitenleisten setzt. Dadurch entsteht ein sehr unauffälliger, professioneller Look. Bildschirm & Lautsprecher 6,7-Zoll, 2.800 × 1.280 Pixel, OLED, 120 Hertz 5.000 Nits Spitzenhelligkeit Stereo-Lautsprecher Das Honor 400 Pro setzt auf einen großen 6,7-Zoll-OLED-Bildschirm mit einer adaptiven Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz. Die Spitzenhelligkeit ist laut Hersteller 1.000 Nits höher als beim Vorjahresmodell. Dadurch kann man das Smartphone auch in der direkten Sonne gut ablesen. Bei HDR-Inhalten wirkt sich die hohe Spitzenhelligkeit ebenfalls positiv aus. Luke Baker Die auffälligste Änderung beim Honor 400 Pro ist wohl die Form des Glases. Das Honor 200 Pro hatte ein traditionelles gewölbtes Design mit geschwungenen Kurven auf der linken und rechten Seite des Displays, während das 400 Pro ein Vierfach-Mikrokurven-Design nutzt. Der größte Teil des Displays ist flach, und die Kurven haben einen schärferen Radius, der schon am Rand beginnt Gebogene Displays bereiten mir oft Probleme – zu häufig streife ich versehentlich über den Rand. Das neue Mikrokurven-Design schafft hier jedoch elegant Abhilfe: Der Großteil des Displays ist flach, während die seitlichen Kurven deutlich enger ausfallen und erst ganz am Rand beginnen. So bleibt die Gestensteuerung angenehm flüssig, gleichzeitig werden Fehleingaben nahezu vollständig verhindert. Luke Baker Alles in allem habe ich wirklich keine weiteren Kritikpunkte zum Bildschirm des Honor 400 Pro. Das Display ist hell und lebendig, die Farben wirken akkurat und haben den außergewöhnlichen Kontrast, den nur OLED-Bildschirme bieten. Ich habe das Honor 400 zuerst in der Standardversion getestet, bevor die Pro-Version auf meinem Schreibtisch landete. Die Lautsprecher des Honor 400 ohne Pro klangen zwar gut, aber waren nicht besonders laut. Beim Pro-Modell sind die Lautsprecher deutlich lauter. Die Basswiedergabe ist zwar nicht so gut wie bei den Lautsprechern des Flaggschiffs Magic 7 Pro, aber sie klingen sehr anständig. Spezifikationen & Leistung Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 12 Gigabyte RAM 512 Gigabyte Speicher Das Honour 400 Pro baut auf Qualcomms Flaggschiff-SoC der letzten Generation, den Snapdragon 8 Gen 3. Dieser Chip ist in diesem Jahr in immer mehr Mittelklassegeräten anzutreffen. Luke Baker Der Snapdragon 8 Gen 3 zählt nach wie vor zu den leistungsstärksten Chipsätzen auf dem Markt. Noch in jüngster Vergangenheit galt er als Spitzenmodell im Android-Lager – in einem erschwinglicheren Smartphone wie dem Honor 400 Pro bietet er daher ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis, gerade im Vergleich zu älteren Flaggschiffen. Unterstützt wird der Chip von 12 GB Arbeitsspeicher und großzügigen 512 GB internem Speicher – eine Ausstattung, die auch in den kommenden Jahren mehr als alltagstauglich sein dürfte. Im Alltag zeigt sich das Honor 400 Pro entsprechend reaktionsschnell: Apps starten nahezu verzögerungsfrei, das System läuft flüssig, und auch anspruchsvolles Multitasking meistert das Gerät mühelos. Luke Baker Auch beim Spielen macht das Honor 400 Pro eine gute Figur. Jeder Titel lief auf dem Smartphone selbst mit hohen Grafikeinstellungen ohne Ruckler. Sogar das anspruchsvolle “Genshin Impact” erreichte mit hohen Einstellungen 60 Bilder pro Sekunde. Ruckler oder Verlangsamungen sind mir dabei nicht aufgefallen. Bei längerem Spielen wird das Smartphone jedoch ziemlich heiß. Mit einer Schutzhülle lässt sich auch dieses Problem schnell lösen. Honor 400 Pro Benchmarks Kameras 200 Megapixel f/1.9 Hauptkamera 50 Megapixel f/2 3x Teleobjektiv 12 Megapixel f/2.2 Ultraweitwinkel 50 Megapixel f/2.1 Selfie-Kamera Das Honor 400 verfügt über ein ähnliches Kamera-Set-up wie das Honor 400 ohne Pro. Lediglich das separate Dreifach-Teleobjektiv ist neu hinzugekommen. Beim Heranzoomen werden Sie entsprechend mit schöneren Aufnahmen belohnt. Überdies können Sie den gleichen hochauflösenden 200 Megapixel 1/1,4-Zoll-Hauptsensor und den 12 Megapixel f/2.2 Ultraweitwinkel nutzen. Der Hauptsensor ist ein ordentliches Upgrade im Vergleich zum Modell aus dem vergangenen Jahr. Ultraweitwinkel und Teleobjektiv bauen aber offenbar auf die gleichen Sensoren wie schon im Honor 200 Pro. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das Teleobjektiv etwas stärker vergrößert ist, nämlich auf Faktor 3 anstelle von 2,5. Der 200-Megapixel-Hauptsensor, den sich beide 400er-Modelle teilen, ermöglicht zwar ordentliche digital zugeschnittene Aufnahmen. Das spezielle Teleobjektiv des Pro-Modells bietet dennoch einen klaren Vorteil. Aufnahmen mit dem nativen dreifachen Zoom sind deutlich schärfer und detailreicher. Dies ändert sich auch nicht sofort, wenn Sie noch mehr Zoom verwenden. Das ist besonders bei Nachtaufnahmen spürbar. Bei gezoomten Bildern des normalen Honor 400 fehlen Details und das Foto wirkt verrauscht. Beim Honor 400 Pro mit seinem speziellen Teleobjektiv entstehen hingegen viel bessere Aufnahmen bei schwachem Licht. Das Pro-Modell ist klar im Vorteil, denn es kann bis zum 50-fachen zoomen, während die Standard-Version des Honor 400 maximal 30-fach heranzoomen kann. Ab dem 15-fachen Zoom wird es jedoch komplizierter, denn hier können Sie die KI zur Hochskalierung des Fotos nutzen, genau wie beim Flaggschiff Magic 7 Pro. Die KI-Verarbeitung übernimmt hier eine Menge Arbeit, und die Ergebnisse werden entsprechend aufgewertet. Das Pro-Modell ist klar im Vorteil, denn es kann bis zum 50-fachen zoomen, während die Standard-Version des Honor 400 maximal 30-fach heranzoomen kann. Ich bin mit den Aufnahmen des Honor 400 Pro sehr zufrieden. Die Bildverarbeitung ist vielleicht manchmal etwas unzuverlässig (wie bei den meisten Honor-Handys). Doch wenn sie funktioniert, sind die Ergebnisse absolut beeindruckend. Die Schwachstelle des Kamerasystems liegt in der Makrofotografie. Für Nahaufnahmen nutzt das Smartphone das Ultraweitwinkelobjektiv – leider das schwächste der drei Linsen. Dadurch muss man extrem nah an das Motiv herangehen, was häufig zu unerwünschten Schatten im Bild führt. Ob Sie nun Menschen oder Haustiere fotografieren, Sie dürfen außergewöhnliche Ergebnisse erwarten Das Honor 400 Pro bietet die gleichen hervorragenden Studio Harcourt Porträt-Effekte, die letztes Jahr mit der 200er-Serie eingeführt wurden. Die Ergebnisse sind genauso atemberaubend wie beim Vorgänger. Ob Sie nun Menschen oder Tiere fotografieren, Sie können außergewöhnliche Ergebnisse erwarten. Die Selfie-Kamera bleibt im Vergleich zum Honor 200 Pro unverändert. Das ist schade, denn diese Linse ist ein wenig enttäuschend. Sie können damit großartige Selfies machen, aber wenn ein Handy so gute Porträts mit den hinteren Linsen erzeugt, wäre es doch sinnvoll, auch die Selfie-Kamera zu verbessern. Mit der Haupt- und der Telekamera kann das Honor 400 Pro Videos mit 4K-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die Ultrawide- und die Selfie-Kamera erreichen bei 4K-Auflösung hingegen maximal 30 Bilder pro Sekunde. Auch hier hat das Honor 400 Pro einen deutlichen Vorsprung gegenüber dem Standardmodell. Dort sind alle Objektive auf der Rückseite auf maximal 30 Bilder pro Sekunde beschränkt. Akkulaufzeit & Aufladen 5.300 Milliamperestunden Akku 100 Watt kabelgebundenes Laden 50 Watt kabelloses Laden Das Honor 400 Pro verfügt über einen Silizium-Kohlenstoff-Akku mit 5.300 Milliamperestunden. Dieser ist größer als der eines durchschnittlichen Smartphones. Mittlerweile überschreiten jedoch viele chinesische Hersteller schon die Marke von 6.000 Milliamperestunden. In der Praxis ist die Kapazität des Akkus mehr als ausreichend. Mit einer Aufladung kam ich locker über anderthalb Tage. Wenn Sie Ihr Smartphone etwas konservativer nutzen, sind sogar zwei Tage möglich. Luke Baker Auch das Aufladen klappt rasend schnell. Das Honor 400 Pro unterstützt eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Watt mit einem Kabel und 50 Watt mit der offiziellen kabellosen Ladestation von Honor. Im Lieferumfang ist jedoch kein Ladegerät enthalten, sondern nur ein Kabel. Mit dem passenden Ladegerät können Sie das Smartphone in nur einer halben Stunde von vollkommen leer auf 85 Prozent aufladen. Auch das kabellose Aufladen ist überraschend schnell. Doch der kabellose SuperCharger von Honor ist mit 99 Euro ein teures Zubehör. Und nur damit wird die maximale Geschwindigkeit ohne Kabel erreicht. Software & Apps MagicOS 9, basierend auf Android 15 Neue Google Bild-zu-Video-Funktion Viele KI-Funktionen Auf dem Honor 400 Pro läuft MagicOS 9, eine stark angepasste Version von Android 15. Wenn Sie schon einmal ein Honor-Smartphone verwendet haben, werden Sie damit gut klarkommen. Grundsätzlich wurde das Betriebssystem stark von Apples iOS inspiriert. Luke Baker Ich persönlich mag MagicOS sehr – auch wenn Layout und Design anfangs etwas Eingewöhnung erfordern. Hat man sich aber einmal zurechtgefunden, entdeckt man eine Vielzahl praktischer Funktionen. Zudem läuft das System spürbar flott und geht zugleich schonend mit dem Akku um. Mit MagicOS 9 hält eine Reihe neuer KI-gestützter Features Einzug. Einige davon stammen direkt von Honor, andere wurden in Zusammenarbeit mit Google entwickelt. Ein Highlight auf den Geräten der Honor-400-Serie ist die neue “Bild-zu-Video”-Funktion von Google: Sie ermöglicht es, ein beliebiges Bild aus der Galerie mithilfe künstlicher Intelligenz in ein etwa fünfsekündiges, animiertes Video zu verwandeln – ein echter Hingucker mit kreativen Möglichkeiten. Die Ergebnisse der neuen Bild-zu-Video-Funktion wirken erstaunlich realistisch. Allerdings fehlt derzeit die Möglichkeit, den Erstellungsprozess aktiv zu beeinflussen – entsprechend unvorhersehbar fallen die Clips aus. Dennoch sind sie meist beeindruckend oder zumindest unterhaltsam. Im Alltag deutlich hilfreicher sind die übrigen KI-Funktionen von Honor. Dazu zählen etwa automatische Übersetzungen und Zusammenfassungen von Texten. Ergänzt wird das Angebot durch eher ungewöhnliche Tools wie eine KI-gestützte Deepfake-Erkennung für Videoanrufe sowie KI-generierte Untertitel, die auch in Apps von Drittanbietern funktionieren. Am meisten überzeugt haben mich jedoch die neuen Werkzeuge zur Bildbearbeitung. Innerhalb der Galerie-App lassen sich Motive ausschneiden und an eine andere Stelle im Bild verschieben – die entstandene Lücke wird automatisch per KI gefüllt. Auch geschlossene Augen auf Gruppenfotos kann die Software nachträglich öffnen. Darüber hinaus verbessert die KI unscharfe Bilder, entfernt störende Spiegelungen und erweitert bei Bedarf sichtbar den Bildausschnitt. Honor hat sich dazu verpflichtet, neue Smartphone sechs Jahre lang mit wichtigen Betriebssystem-Upgrades zu versorgen und ebenfalls sechs Jahre lang Sicherheits-Patches auszuliefern. Beim Honor 200 Pro aus dem vergangenen Jahr galt diese Garantie nur für drei größere Updates und vier Jahre Sicherheits-Patches. Damit nähert sich Honor der Update-Politik von Samsung mit sieben Jahren an. Preis & Verfügbarkeit Das Honor 400 Pro ist ab sofort bei Amazon verfügbar. Der Hersteller bietet nur eine einzige Ausführung mit 12 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte Speicher an. Der Preis liegt bei 799,90 Euro, lässt sich aber mit einem auf der Produktseite verlinkten Coupon um 150 Euro reduzieren. Damit kostet das Honor 400 Pro bei Amazon nur 799,90 Euro. Zu diesem Preis steht das Honor 400 Pro in direktem Wettbewerb mit Smartphones wie dem iPhone 16e, dem Samsung Galaxy S24 FE und dem Pixel 9 von Google. Weitere interessante Smartphones rund um diesen Preis finden Sie in unserem Artikel Die Preis-Leistungs-Kracher der Mittelklasse. Sollten Sie das Honor 400 Pro kaufen? Das Honor 400 Pro ist ein solides Smartphone der oberen Mittelklasse, das in keinem Bereich echte Schwächen zeigt. Ganz gleich, worauf Sie Wert legen – das Gerät bietet zahlreiche Vorzüge. Die Kameras liefern durchweg gute Ergebnisse, einzig die Ultraweitwinkel-Kamera könnte eine Aktualisierung vertragen. Die Harcourt-Porträt-Effekte sorgen für beeindruckende Aufnahmen von Menschen und Tieren. Der Bildschirm überzeugt, der Akku hält lange durch, und die Leistung ist selbst für anspruchsvolle Spiele mehr als ausreichend. Zusätzlich punktet das Honor 400 Pro mit einer Vielzahl an KI-Funktionen, die von Bildbearbeitung bis Produktivität viele Einsatzbereiche abdecken. Als einziger klarer Nachteil bleibt der Kunststoffrahmen, der sich jedoch kaum auf das insgesamt hochwertige Gefühl des Smartphones auswirkt. Da sich MagicOS stark vom klassischen Android unterscheidet, könnte dies für manche Nutzer eine Umstellung bedeuten. Abgesehen davon muss sich das Honor 400 Pro vor der Konkurrenz keinesfalls verstecken. Technische Daten MagicOS 9, basierend auf Android 15 6,7-Zoll, 2.800 × 1.280 Pixel, OLED, 120 Hertz Fingerabdrucksensor unter dem Display Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 12-Gigabyte-RAM 512 Gigabyte Speicher Kameras: 200-Megapixel-Hauptsensor 12-Megapixel-Ultraweitwinkel 50-Megapixel-Teleobjektiv mit dreifachem Zoom 50-Megapixel-Selfie-Kamera Bis zu 4K @ 60fps Videos auf der Rückseite Stereo-Lautsprecher Dual-SIM Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax Bluetooth 5.2 Akku mit 5.110 Milliamperestunden 100 Watt kabelgebundenes Laden 50 Watt kabelloses Laden 160,8 × 76,1 × 8,1 Millimeter IP68 / IP69 zertifiziert 205 Gramm Farben: Midnight Black / Lunar Grau (PC-Welt)