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Salesforce blockiert LLM-(Fremd)Zugriff auf Slack-Daten​

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Damit will Salesforce die unternehmensweite Datensuche und -sicherheit verbessern, hieß es. Auch wenn dies nach einer weitgehend technischen Änderung klingt, könnte sie dennoch tiefgreifende Auswirkungen auf eine Reihe von internen und externen KI-Anwendungen haben, die Unternehmen zur Bewältigung der Datenflut einsetzen. Richtlinie mit Konsequenzen Die neue Richtlinie ist Teil der ebenfalls neuen Rubrik „Datenverwendung” in den aktualisierten Nutzungsbedingungen, die am 29. Mai veröffentlicht wurden. Sie verbietet den Massenexport von Slack-Daten über die API und legt ausdrücklich fest, dass Daten, auf die über Slack-APIs zugegriffen wird, nicht mehr verwendet werden dürfen, um KI-Modelle zu trainieren. Stattdessen sollen Unternehmen auf die neue Real-Time Search API zurückgreifen, die nur innerhalb von Slack genutzt werden kann. Außerdem wird die Verbreitung von Anwendungen, die auf der API basieren, eingeschränkt: Entwickler müssen entweder einen Partnervertrag mit Slack oder Salesforce eingehen oder ihre Anwendungen ausschließlich über den Slack Marketplace vertreiben. Das hat in mehrfacher Hinsicht unangenehme Folgen:   Drittanbieter von Datenanalyse-Apps verlieren den Zugang zu einer wichtigen Datenquelle – laut The Information haben die Entwickler der Glean-App ihre Kunden bereits per E-Mail über die negativen Auswirkungen dieser Änderung informiert. Salesforce/Slack riskiert, Kunden zu verärgern, die ihre eigenen LLMs verwenden. Slack ist ein äußerst beliebtes Messaging-System in vielen Unternehmen, und der Verlust der Möglichkeit, diese Daten in größere interne LLMs zur Suche und Analyse einzuspeisen, ist ein Nachteil. In einem Blogbeitrag, in dem die Änderung näher erläutert wird, rechtfertigte Slack den Schritt als Teil einer umfassenderen Überarbeitung des Zusammenspiels von KI und Sicherheit. „Mit der Real-Time-Search-API können zugelassene Partner und Entwickler genau die Daten, die sie benötigen, in Echtzeit aus Slack abrufen, indem sie Nachrichten und Dateien direkt durchsuchen. Dies ermöglicht sichere, KI-gestützte Anwendungsfälle wie föderierte Suche und tiefgehende Recherchen“, erklärt das Unternehmen. Eine alternative Interpretation wäre, dass Salesforce seine eigenen (oder genehmigte) KI-Tools, die über den Slack Marketplace verfügbar sind, fördern will. Pessimisten glauben, dass dieses Modell weitere, umfassendere Einschränkungen nach sich ziehen könnte, um Kunden stärker an proprietäre Lösungen zu binden. SaaS-Überlastung SaaS-Plattformen – Salesforce, Teams, Gmail, Google Drive, Office 365, Dropbox, ServiceNow, GitHub und viele andere – sind äußerst beliebt. Doch je mehr diese Plattformen in Unternehmen zum Einsatz kommen, desto mehr „Datensilos“ müssen die Mitarbeiter durchforsten, um nützliche Informationen zu finden. Das von ehemaligen Google-Mitarbeitern gegründete Unternehmen Glean unterstützt selbst rund 100 dieser Plattformen, was die Größenordnung dieser Herausforderung verdeutlicht. Enterprise-Search-LLMs lösen dieses Problem, indem sie Daten aus mehreren Plattformen über öffentliche APIs aufnehmen und es den Kunden ermöglichen, Informationen über eine einzige SaaS-Oberfläche abzufragen. Gleichzeitig sind KI-Funktionen für große Plattformen wie Slack zunehmend geschäftskritisch geworden – was erklären könnte, warum Salesforce es als notwendig erachtet, den API-Zugriff entsprechend anzupassen, um diese Fähigkeit zu schützen. In einer Stellungnahme verweist Salesforce auf den zuvor veröffentlichten Blogbeitrag von Slack und erklärt, dass die Datensicherheit im Mittelpunkt der Änderung stehe: „Ein Grundpfeiler von Slacks neuer Strategie zur Datenkonnektivität ist der Echtzeitzugriff auf Suchanfragen über unsere Real-time Search API. Dadurch können Nutzer direkt mit Daten an ihrem Ursprungsort interagieren, ohne dass Daten oder Berechtigungen zwischen Systemen dupliziert oder verschoben werden müssen“, bekundete ein Unternehmenssprecher. Künftig werde dieser Zugriff mit einer begrenzten Abfragerate möglich sein. Diese API mache auch große Datenexporte aus Slack überflüssig, was die Kundendaten sicher halte und gleichzeitig weiterhin wichtige Anwendungsfälle wie berechtigungsbasierte Suchen unterstützt, so Salesforce. „Ein erheblicher Rückschlag“ Allerdings schließt das auch die Möglichkeit aus, Slack-Daten in ein externes LLM zu übernehmen – eine Einschränkung, die von Brancheninsidern skeptisch gesehen wird. „Auf den ersten Blick wirkt das, als würde Salesforce eine Leiter hochziehen. Für Unternehmen, die interne Copiloten entwickeln oder isolierte Daten aus verschiedenen Apps zusammenführen wollen, bedeutet dieser Schritt einen erheblichen Rückschlag“, kommentiert Wyatt Mayham, CEO von Northwest AI Consulting. „Andererseits verstehe ich das Haftungsargument“, so Mayham weiter. Drittanbietermodelle auf private Nachrichten trainieren zu lassen, bringe (datenschutz-)rechtliche Risiken mit sich, die Salesforce nicht tragen wolle. „Aber wenn das der erste Schritt in eine Strategie ist, bei der Slack-Daten zu einem lizenzier- und monetarisierbaren Asset werden sollen, ist das eine ganz andere Geschichte.” „Wenn sich das ausbreitet, steuern wir auf eine fragmentierte Landschaft von KI-Anwendungen zu. Je mehr Plattformen Nutzerdaten unter dem Vorwand des ‚Schutzes‘ abschotten, desto schwieriger wird es, Kontext über verschiedene Tools hinweg herzustellen – also genau das, was die meisten Teams eigentlich von KI erwarten“, erklärt der CEO. Bob Hutchins, KI-Experte und Referent bei Human Voice Media, sieht das ähnlich: „Dieser Schritt von Slack/Salesforce ist Teil eines größeren Musters: Wir beobachten, dass Plattformen ihren Zugriff auf Nutzerdaten unter dem Banner von Sicherheit oder Produktintegrität verschärfen – oft aber auf eine Weise, die in erster Linie ihren eigenen KI-Zielen dient. Nennen wir es beim Namen – Plattformabschottung“. (mb) 

Salesforce blockiert LLM-(Fremd)Zugriff auf Slack-Daten​ srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2300649257_16.jpg?quality=50&strip=all 5144w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2300649257_16.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2300649257_16.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2300649257_16.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2300649257_16.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2300649257_16.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2300649257_16.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2300649257_16.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2300649257_16.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2300649257_16.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/06/shutterstock_2300649257_16.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Fremde LLMs müssen leider draußen bleiben, hat Salesforce/Slack beschlossen.KOTOIMAGES – Shutterstock Salesforce hat die Nutzungsbedingungen der Slack-API geändert, um Unternehmen daran zu hindern, mit Hilfe von LLMs im großen Stil Daten aus Slack auszulesen. Damit will Salesforce die unternehmensweite Datensuche und -sicherheit verbessern, hieß es. Auch wenn dies nach einer weitgehend technischen Änderung klingt, könnte sie dennoch tiefgreifende Auswirkungen auf eine Reihe von internen und externen KI-Anwendungen haben, die Unternehmen zur Bewältigung der Datenflut einsetzen. Richtlinie mit Konsequenzen Die neue Richtlinie ist Teil der ebenfalls neuen Rubrik „Datenverwendung” in den aktualisierten Nutzungsbedingungen, die am 29. Mai veröffentlicht wurden. Sie verbietet den Massenexport von Slack-Daten über die API und legt ausdrücklich fest, dass Daten, auf die über Slack-APIs zugegriffen wird, nicht mehr verwendet werden dürfen, um KI-Modelle zu trainieren. Stattdessen sollen Unternehmen auf die neue Real-Time Search API zurückgreifen, die nur innerhalb von Slack genutzt werden kann. Außerdem wird die Verbreitung von Anwendungen, die auf der API basieren, eingeschränkt: Entwickler müssen entweder einen Partnervertrag mit Slack oder Salesforce eingehen oder ihre Anwendungen ausschließlich über den Slack Marketplace vertreiben. Das hat in mehrfacher Hinsicht unangenehme Folgen:   Drittanbieter von Datenanalyse-Apps verlieren den Zugang zu einer wichtigen Datenquelle – laut The Information haben die Entwickler der Glean-App ihre Kunden bereits per E-Mail über die negativen Auswirkungen dieser Änderung informiert. Salesforce/Slack riskiert, Kunden zu verärgern, die ihre eigenen LLMs verwenden. Slack ist ein äußerst beliebtes Messaging-System in vielen Unternehmen, und der Verlust der Möglichkeit, diese Daten in größere interne LLMs zur Suche und Analyse einzuspeisen, ist ein Nachteil. In einem Blogbeitrag, in dem die Änderung näher erläutert wird, rechtfertigte Slack den Schritt als Teil einer umfassenderen Überarbeitung des Zusammenspiels von KI und Sicherheit. „Mit der Real-Time-Search-API können zugelassene Partner und Entwickler genau die Daten, die sie benötigen, in Echtzeit aus Slack abrufen, indem sie Nachrichten und Dateien direkt durchsuchen. Dies ermöglicht sichere, KI-gestützte Anwendungsfälle wie föderierte Suche und tiefgehende Recherchen“, erklärt das Unternehmen. Eine alternative Interpretation wäre, dass Salesforce seine eigenen (oder genehmigte) KI-Tools, die über den Slack Marketplace verfügbar sind, fördern will. Pessimisten glauben, dass dieses Modell weitere, umfassendere Einschränkungen nach sich ziehen könnte, um Kunden stärker an proprietäre Lösungen zu binden. SaaS-Überlastung SaaS-Plattformen – Salesforce, Teams, Gmail, Google Drive, Office 365, Dropbox, ServiceNow, GitHub und viele andere – sind äußerst beliebt. Doch je mehr diese Plattformen in Unternehmen zum Einsatz kommen, desto mehr „Datensilos“ müssen die Mitarbeiter durchforsten, um nützliche Informationen zu finden. Das von ehemaligen Google-Mitarbeitern gegründete Unternehmen Glean unterstützt selbst rund 100 dieser Plattformen, was die Größenordnung dieser Herausforderung verdeutlicht. Enterprise-Search-LLMs lösen dieses Problem, indem sie Daten aus mehreren Plattformen über öffentliche APIs aufnehmen und es den Kunden ermöglichen, Informationen über eine einzige SaaS-Oberfläche abzufragen. Gleichzeitig sind KI-Funktionen für große Plattformen wie Slack zunehmend geschäftskritisch geworden – was erklären könnte, warum Salesforce es als notwendig erachtet, den API-Zugriff entsprechend anzupassen, um diese Fähigkeit zu schützen. In einer Stellungnahme verweist Salesforce auf den zuvor veröffentlichten Blogbeitrag von Slack und erklärt, dass die Datensicherheit im Mittelpunkt der Änderung stehe: „Ein Grundpfeiler von Slacks neuer Strategie zur Datenkonnektivität ist der Echtzeitzugriff auf Suchanfragen über unsere Real-time Search API. Dadurch können Nutzer direkt mit Daten an ihrem Ursprungsort interagieren, ohne dass Daten oder Berechtigungen zwischen Systemen dupliziert oder verschoben werden müssen“, bekundete ein Unternehmenssprecher. Künftig werde dieser Zugriff mit einer begrenzten Abfragerate möglich sein. Diese API mache auch große Datenexporte aus Slack überflüssig, was die Kundendaten sicher halte und gleichzeitig weiterhin wichtige Anwendungsfälle wie berechtigungsbasierte Suchen unterstützt, so Salesforce. „Ein erheblicher Rückschlag“ Allerdings schließt das auch die Möglichkeit aus, Slack-Daten in ein externes LLM zu übernehmen – eine Einschränkung, die von Brancheninsidern skeptisch gesehen wird. „Auf den ersten Blick wirkt das, als würde Salesforce eine Leiter hochziehen. Für Unternehmen, die interne Copiloten entwickeln oder isolierte Daten aus verschiedenen Apps zusammenführen wollen, bedeutet dieser Schritt einen erheblichen Rückschlag“, kommentiert Wyatt Mayham, CEO von Northwest AI Consulting. „Andererseits verstehe ich das Haftungsargument“, so Mayham weiter. Drittanbietermodelle auf private Nachrichten trainieren zu lassen, bringe (datenschutz-)rechtliche Risiken mit sich, die Salesforce nicht tragen wolle. „Aber wenn das der erste Schritt in eine Strategie ist, bei der Slack-Daten zu einem lizenzier- und monetarisierbaren Asset werden sollen, ist das eine ganz andere Geschichte.” „Wenn sich das ausbreitet, steuern wir auf eine fragmentierte Landschaft von KI-Anwendungen zu. Je mehr Plattformen Nutzerdaten unter dem Vorwand des ‚Schutzes‘ abschotten, desto schwieriger wird es, Kontext über verschiedene Tools hinweg herzustellen – also genau das, was die meisten Teams eigentlich von KI erwarten“, erklärt der CEO. Bob Hutchins, KI-Experte und Referent bei Human Voice Media, sieht das ähnlich: „Dieser Schritt von Slack/Salesforce ist Teil eines größeren Musters: Wir beobachten, dass Plattformen ihren Zugriff auf Nutzerdaten unter dem Banner von Sicherheit oder Produktintegrität verschärfen – oft aber auf eine Weise, die in erster Linie ihren eigenen KI-Zielen dient. Nennen wir es beim Namen – Plattformabschottung“. (mb)

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Damit will Salesforce die unternehmensweite Datensuche und -sicherheit verbessern, hieß es. Auch wenn dies nach einer weitgehend technischen Änderung klingt, könnte sie dennoch tiefgreifende Auswirkungen auf eine Reihe von internen und externen KI-Anwendungen haben, die Unternehmen zur Bewältigung der Datenflut einsetzen. Richtlinie mit Konsequenzen Die neue Richtlinie ist Teil der ebenfalls neuen Rubrik „Datenverwendung” in den aktualisierten Nutzungsbedingungen, die am 29. Mai veröffentlicht wurden. Sie verbietet den Massenexport von Slack-Daten über die API und legt ausdrücklich fest, dass Daten, auf die über Slack-APIs zugegriffen wird, nicht mehr verwendet werden dürfen, um KI-Modelle zu trainieren. Stattdessen sollen Unternehmen auf die neue Real-Time Search API zurückgreifen, die nur innerhalb von Slack genutzt werden kann. Außerdem wird die Verbreitung von Anwendungen, die auf der API basieren, eingeschränkt: Entwickler müssen entweder einen Partnervertrag mit Slack oder Salesforce eingehen oder ihre Anwendungen ausschließlich über den Slack Marketplace vertreiben. Das hat in mehrfacher Hinsicht unangenehme Folgen:   Drittanbieter von Datenanalyse-Apps verlieren den Zugang zu einer wichtigen Datenquelle – laut The Information haben die Entwickler der Glean-App ihre Kunden bereits per E-Mail über die negativen Auswirkungen dieser Änderung informiert. Salesforce/Slack riskiert, Kunden zu verärgern, die ihre eigenen LLMs verwenden. Slack ist ein äußerst beliebtes Messaging-System in vielen Unternehmen, und der Verlust der Möglichkeit, diese Daten in größere interne LLMs zur Suche und Analyse einzuspeisen, ist ein Nachteil. In einem Blogbeitrag, in dem die Änderung näher erläutert wird, rechtfertigte Slack den Schritt als Teil einer umfassenderen Überarbeitung des Zusammenspiels von KI und Sicherheit. „Mit der Real-Time-Search-API können zugelassene Partner und Entwickler genau die Daten, die sie benötigen, in Echtzeit aus Slack abrufen, indem sie Nachrichten und Dateien direkt durchsuchen. Dies ermöglicht sichere, KI-gestützte Anwendungsfälle wie föderierte Suche und tiefgehende Recherchen“, erklärt das Unternehmen. Eine alternative Interpretation wäre, dass Salesforce seine eigenen (oder genehmigte) KI-Tools, die über den Slack Marketplace verfügbar sind, fördern will. Pessimisten glauben, dass dieses Modell weitere, umfassendere Einschränkungen nach sich ziehen könnte, um Kunden stärker an proprietäre Lösungen zu binden. SaaS-Überlastung SaaS-Plattformen – Salesforce, Teams, Gmail, Google Drive, Office 365, Dropbox, ServiceNow, GitHub und viele andere – sind äußerst beliebt. Doch je mehr diese Plattformen in Unternehmen zum Einsatz kommen, desto mehr „Datensilos“ müssen die Mitarbeiter durchforsten, um nützliche Informationen zu finden. Das von ehemaligen Google-Mitarbeitern gegründete Unternehmen Glean unterstützt selbst rund 100 dieser Plattformen, was die Größenordnung dieser Herausforderung verdeutlicht. Enterprise-Search-LLMs lösen dieses Problem, indem sie Daten aus mehreren Plattformen über öffentliche APIs aufnehmen und es den Kunden ermöglichen, Informationen über eine einzige SaaS-Oberfläche abzufragen. Gleichzeitig sind KI-Funktionen für große Plattformen wie Slack zunehmend geschäftskritisch geworden – was erklären könnte, warum Salesforce es als notwendig erachtet, den API-Zugriff entsprechend anzupassen, um diese Fähigkeit zu schützen. In einer Stellungnahme verweist Salesforce auf den zuvor veröffentlichten Blogbeitrag von Slack und erklärt, dass die Datensicherheit im Mittelpunkt der Änderung stehe: „Ein Grundpfeiler von Slacks neuer Strategie zur Datenkonnektivität ist der Echtzeitzugriff auf Suchanfragen über unsere Real-time Search API. Dadurch können Nutzer direkt mit Daten an ihrem Ursprungsort interagieren, ohne dass Daten oder Berechtigungen zwischen Systemen dupliziert oder verschoben werden müssen“, bekundete ein Unternehmenssprecher. Künftig werde dieser Zugriff mit einer begrenzten Abfragerate möglich sein. Diese API mache auch große Datenexporte aus Slack überflüssig, was die Kundendaten sicher halte und gleichzeitig weiterhin wichtige Anwendungsfälle wie berechtigungsbasierte Suchen unterstützt, so Salesforce. „Ein erheblicher Rückschlag“ Allerdings schließt das auch die Möglichkeit aus, Slack-Daten in ein externes LLM zu übernehmen – eine Einschränkung, die von Brancheninsidern skeptisch gesehen wird. „Auf den ersten Blick wirkt das, als würde Salesforce eine Leiter hochziehen. Für Unternehmen, die interne Copiloten entwickeln oder isolierte Daten aus verschiedenen Apps zusammenführen wollen, bedeutet dieser Schritt einen erheblichen Rückschlag“, kommentiert Wyatt Mayham, CEO von Northwest AI Consulting. „Andererseits verstehe ich das Haftungsargument“, so Mayham weiter. Drittanbietermodelle auf private Nachrichten trainieren zu lassen, bringe (datenschutz-)rechtliche Risiken mit sich, die Salesforce nicht tragen wolle. „Aber wenn das der erste Schritt in eine Strategie ist, bei der Slack-Daten zu einem lizenzier- und monetarisierbaren Asset werden sollen, ist das eine ganz andere Geschichte.” „Wenn sich das ausbreitet, steuern wir auf eine fragmentierte Landschaft von KI-Anwendungen zu. Je mehr Plattformen Nutzerdaten unter dem Vorwand des ‚Schutzes‘ abschotten, desto schwieriger wird es, Kontext über verschiedene Tools hinweg herzustellen – also genau das, was die meisten Teams eigentlich von KI erwarten“, erklärt der CEO. Bob Hutchins, KI-Experte und Referent bei Human Voice Media, sieht das ähnlich: „Dieser Schritt von Slack/Salesforce ist Teil eines größeren Musters: Wir beobachten, dass Plattformen ihren Zugriff auf Nutzerdaten unter dem Banner von Sicherheit oder Produktintegrität verschärfen – oft aber auf eine Weise, die in erster Linie ihren eigenen KI-Zielen dient. Nennen wir es beim Namen – Plattformabschottung“. (mb) 

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