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Motorola Razr 60 Ultra im Test: Fast perfektes Klapp-Smartphone​

Anyron Copeman / Foundry Auf einen Blick Pro Atemberaubendes, robustes Design Wunderschöne Displays Erstklassige Leistung Hervorragende Akkulaufzeit Nützliches Titelbild Kontra Keine Teleobjektivkamera Nur vier Jahre Updates Teuer Fazit Das Razr 60 Ultra ist zweifellos das beste Klapphandy, das derzeit auf dem Markt ist, und ich erwarte nicht, dass Samsungs Galaxy Z Flip 7 es schlagen kann. Allerdings gibt es genug Nachteile, die einen zweimal überlegen lassen, bevor man es kauft, besonders zu diesem Preis. Ich liebe faltbare Smartphones. Vielleicht bin ich zu sehr von der Nostalgie der klassischen Handys aus den 2000er-Jahren beeinflusst. Aber irgendetwas an dieser Gerätegattung fühlt sich einfach cool an. In der modernen Ära der Klapp-Handys dominieren mittlerweile zwei Marken: Samsung und Motorola. Motorola hat vielleicht nicht die gleiche Schlagkraft wie sein koreanischer Konkurrent. Aber der Hersteller hat wohl die Oberhand, wenn es um die eigentlichen Geräte geht. Vergangenes Jahr haben wir das Razr 50 Ultra und nicht das Galaxy Z Flip 6 zum besten Klapp-Handy des Jahres gekürt. Im Jahr 2025 hat Motorola eine Reihe von Verbesserungen für das neue Razr 60 Ultra eingeführt, die es zur Konkurrenz der nicht klappbaren Flaggschiffe aufschließen lassen. Dies gilt zumindest für die technischen Daten. Und wenn Sie das 60 Ultra das erste Mal in die Hand nehmen, werden Sie feststellen, dass Motorola seine Führung bei den Klapp-Handys weiter ausgebaut hat. Design und Ausführung Wunderschönes Design, einschließlich Alcantara- oder Holzoberflächen Strapazierfähige, robuste Bauweise Wasser- und staubdicht nach IP48 Das Razr 60 Ultra ist zweifellos das schönste Handy, das ich je benutzt habe. Das hat viel mit den verfügbaren Oberflächen zu tun, die alle auf Motorolas Partnerschaft mit Pantone beruhen. Ich habe alle vier ausprobiert, und so auffällig die Farben „Rio Red“ und „Cabaret“ auch sind, die beiden anderen stechen sofort ins Auge. Mit „Scarab“ hält das weiche Alcantara-Material zum ersten Mal Einzug auf dem Handy, und ich bin begeistert, wie es aussieht und sich anfühlt. Allerdings ist mir schon bei meiner kurzen praktischen Anwendung aufgefallen, wie leicht sich sichtbarer Staub und Schmutz ansammeln. Daher ist mein Favorit der „Mountain Trail“, der zufällig die Version ist, die ich für diesen Bericht getestet habe. Sie besteht zum Teil aus echtem Holz und bietet ein einzigartiges natürliches Finish, das die Griffigkeit erhöht und die Ansammlung von Schmutz verhindert. Ich liebe es. Anyron Copeman / Foundry Das Gleiche gilt für die Kameraringe, die innerhalb von Sekunden nach der Benutzung schmutzig und staubig werden. Da sie jedoch vom Cover-Display umgeben sind, sehe ich keine Alternative, es sei denn, die Linsen sitzen bündig mit der Rückseite des Telefons. Es ist erwähnenswert, dass die einzigartigen Oberflächen nur für die untere Hälfte der Rückseite des Geräts gelten, die nicht von einem Bildschirm bedeckt ist. Die Seiten des Geräts sind stattdessen mit Aluminium ausgestattet, obwohl diese ungefähr der Farbe des Telefons entsprechen, für das Sie sich entscheiden. An den Seiten des Geräts gibt es zwei bemerkenswerte Merkmale. Das erste ist ein Fingerabdrucksensor, der in die Einschalttaste statt in eines der Displays integriert ist. Das macht Sinn, denn so können Sie das Gerät nahtlos entsperren, während Sie entweder das Cover oder den internen Bildschirm verwenden. Er ist schnell, zuverlässig und fühlt sich sehr natürlich an – hier gibt es also keine Beschwerden. Die andere ist die spezielle „Moto AI“-Taste auf der gegenüberliegenden Seite. Ich werde im Abschnitt „Software & Funktionen“ mehr über die Leistung dieser Taste sagen, aber ihre Platzierung verhindert zumindest eine Verwechslung mit den Power- und Lautstärkereglern. Motorola bietet eine Hülle für das Razr 60 Ultra an, die für zusätzlichen Schutz sorgt. Aber wenn es jemals ein Handy gab, das ich empfehlen würde, ohne Hülle zu benutzen, dann ist es dieses. Nicht nur, dass man das atemberaubende Design nicht verdecken möchte, es fühlt sich auch robust genug an. Das Cover-Display ist mit dem widerstandsfähigen Gorilla Glass Ceramic ausgestattet, das Stürze auf harte Oberflächen überstehen soll. Und auf der Innenseite sorgt eine vorinstallierte Displayschutzfolie für zusätzlichen Schutz. Das Scharnier, eine offensichtliche Schwachstelle bei Klapphandys, fühlt sich beeindruckend stabil und robust an. Ich bin während meiner Tests nicht gerade sanft damit umgegangen, aber es gab keinerlei Anzeichen von Schwäche. Die verbesserte Staubresistenz ist ein weiterer Grund, sich wohlzufühlen. Dank IP48-Zertifizierung ist das Razr 60 Ultra jetzt vor Objekten geschützt ist, die größer als 1 mm sind, zusätzlich zum bestehenden Schutz gegen das Eintauchen in bis zu 1,5 m tiefes Süßwasser. Ich wäre immer noch vorsichtig, wenn ich es mit an den Strand nehmen würde, aber eine IP68-Zertifizierung auf Flaggschiff-Niveau zu erreichen, scheint bei einem faltbaren Gerät fast unmöglich. Mit einem Gewicht von 199 g ist das Razr 60 Ultra im Vergleich zu modernen Handys eher ein Leichtgewicht. Durch das 7-Zoll-Display im Inneren ist es jedoch alles andere als unauffällig, wenn es aufgeklappt ist. Als Falt-Smartphone passt es bequem in die Hosen- oder Handtasche. Bildschirme und Lautsprecher 4-Zoll-AMOLED-Deckel-Bildschirm 7-Zoll-AMOLED-Innenbildschirm Stereo-Lautsprecher Als Klapphandy hat das Razr 60 Ultra natürlich zwei Bildschirme. Sie sind beide hervorragend. Auf der Außenseite finden Sie ein 4-Zoll-AMOLED-Panel, das fast die Hälfte der gesamten Rückseite des Telefons einnimmt. Abgesehen von der bereits erwähnten Gorilla Glass Ceramic-Beschichtung und einer verbesserten Spitzenhelligkeit ist es gegenüber dem Razr 50 Ultra unverändert. Aber es bleibt der größte Bildschirm, den Sie auf einem Flip-Phone finden, und ein spürbares Upgrade im Vergleich zum 3,4-Zoll-Display auf der Außenseite des Galaxy Z Flip 6. Die Full-HD-Auflösung (1272 x 1080) sorgt für eine hervorragende Detailgenauigkeit, während die Bildwiederholfrequenz von 165 Hz Übergänge angenehm weich und flüssig macht. Beeindruckend ist, dass das interne Display sogar noch bessere Spezifikationen aufweist. Dieses 7-Zoll-AMOLED-Panel erhöht die Auflösung auf Full HD+ (1224 x 2912), während die seidenweiche 165Hz-Bildwiederholrate beibehalten wird. Beide Bildschirme sind LTPO-fähig: Die Bildwiederholfrequenz kann automatisch auf bis zu 1 Hz gesenkt werden, um den Akku zu schonen. Anyron Copeman / Foundry Motorola gibt eine Spitzenhelligkeit von 4500 nits an, aber selbst die bescheidenen 474 nits, die ich bei maximaler Helligkeit gemessen habe, gewährleisten eine ausgezeichnete Sichtbarkeit unter allen Bedingungen, einschließlich hellem Sonnenlicht. Das Unternehmen hat auch gute Arbeit geleistet, um die Störung durch die Falte zu minimieren. Man spürt sie beim Scrollen, aber sie ist nie sichtbar, es sei denn, der Bildschirm ist ausgeschaltet. Wenn Sie nicht mit Flip-Telefonen vertraut sind, könnte dies anfangs störend wirken, aber Sie werden sich schnell daran gewöhnen. Razr 60 und 60 UltraAnyron Copeman / Foundry Um Platz für den Scharniermechanismus zu schaffen, ist der Rahmen um das Display aus Kunststoff und etwas dicker als bei vielen Flaggschiff-Handys. Zusammen mit dem 7-Zoll-Display macht dies das Razr 60 Ultra zu einem der größten und längsten Handys auf dem Markt, wenn es geöffnet ist. Ich persönlich sehe den Vorteil eines so großen Displays nicht. Es ist nur ein paar Millimeter größer als die meisten nicht aufklappbaren Handys, aber ich fand es viel umständlicher zu bedienen. Nicht nur, dass man das Handy immer mit zwei Händen bedienen muss, man muss es auch umständlich neu einstellen, wenn man vom Fingerabdrucksensor zum unteren Teil des Bildschirms wechseln will. In Anbetracht der Tatsache, dass das reguläre Razr 60 ähnliche Abmessungen hat, würde ich mir wünschen, dass Motorola eine Alternative für Leute anbietet, die etwas Kompakteres suchen. Anyron Copeman / Foundry An der Qualität der beiden Displays des Razr 60 Ultra gibt es jedoch nichts auszusetzen – sie gehören zu den besten, die es auf einem Handy gibt. Unabhängig davon, was man tut, sieht der Inhalt klar, scharf und lebendig aus, mit Farben, die wirklich knallen. Das Gleiche kann man von den Stereolautsprechern nicht ganz behaupten, obwohl sie besser sind, als ich erwartet hatte. Das übliche, nach unten gerichtete Gitter wird mit einer überdurchschnittlich großen Hörmuschel kombiniert und liefert einen kräftigen Klang, der beeindruckend laut ist. Anyron Copeman / Foundry Selbst bei diesen hohen Lautstärken werden hörbare Verzerrungen auf ein Minimum reduziert. Allerdings klingt Musik oft blechern und es fehlt der Bass, den man von High-End-Lautsprechern kennt. Glücklicherweise sorgt die Kombination aus Bluetooth 5.4 und Qualcomms hochauflösenden aptX”-Codecs für ein besseres Erlebnis, wenn Sie ein hochwertiges Paar Kopfhörer anschließen. Technische Daten & Ausstattung Snapdragon 8 Elite-Chipsatz 16 GB Arbeitsspeicher 512GB oder 1TB interner Speicher Der Chipsatz des Razr 60 Ultra ist wohl sein größtes Upgrade. Während das Razr 50 Ultra mit dem Snapdragon 8s Gen 3 ausgestattet war und damit eine Stufe unter dem Flaggschiff-Chip von Qualcomm lag, geht sein Nachfolger keine Kompromisse ein und verwendet den Snapdragon 8 Elite. Und mit satten 16 GB RAM hat Motorola in puncto Leistung alles aus sich herausgeholt. Die Ergebnisse sind vorhersehbar hervorragend – das Razr 60 Ultra bietet die beste Leistung, die man bei einem Flip-Phone finden kann. Alles, was ich in den Testberichten zu anderen Snapdragon 8 Elite-Telefonen gesagt habe, könnte hier kopiert und eingefügt werden. Wir sprechen hier von blitzschnellen Geschwindigkeiten, schnellen Übergängen und keinerlei Anzeichen von Verlangsamung oder Zögern. Beim Surfen im Internet, bei Messaging, E-Mail, Social Media, Fotografie und Musik-Streaming fühlt sich das Razr 60 Ultra an, als hätte es tonnenweise Leistung in Reserve. Das eröffnet die Möglichkeit, dass das Telefon ein echtes Gaming-Gerät ist. Allerdings wird der faltbare Formfaktor bei diesen anspruchsvollen Aufgaben wahrscheinlich immer Probleme bereiten. Das Razr 60 Ultra kann anspruchsvolle Titel wie Genshin Impact, Call of Duty: Mobile und Real Racing 3 ohne Ruckeln oder Bildaussetzer spielen, aber die Rückseite des Telefons wird schnell unangenehm heiß. Bei längeren Sessions würde ich erwarten, dass dies Auswirkungen auf die Leistung hat. Das Razr 60 Ultra eignet sich gut für Gelegenheitsspiele und gelegentliche anspruchsvolle Titel. Wenn du aber ernsthaft mobil spielen willst, solltest du ein Handy wählen, das nicht klappbar ist, oder sogar ein spezielles Gaming-Handy. Neben den 16 GB RAM können Sie zwischen 512 GB und 1 TB internem Speicher wählen. Eine Erweiterung über eine Micro-SD-Karte wird nicht unterstützt, aber bei diesen großzügigen Kapazitäten werden Sie sie wohl kaum benötigen. Rechenleistung Kameras 50Mp, f/1.8 Hauptkamera 50Mp, f/2.0 ultraweit 50Mp, f/2.0 intern Motorola hat bei den Kameras des Razr 60 Ultra einige Änderungen vorgenommen. Während der 50Mp-Hauptsensor etwas größer ist, ist das unterstützende 50Mp-Objektiv nun ein Ultrawide-Objektiv anstelle eines 2x-Teleobjektivs. Oberflächlich betrachtet fühlt sich dies wie eine Verschlechterung an, da Motorola den 2-fachen optischen Zoom zugunsten eines 122-fachen Teleobjektivs geopfert hat. Da das Razr 50 Ultra jedoch auf einen Digitalzoom mit mehr als 2facher Vergrößerung angewiesen war, hatte es nur begrenzte Zoom-Möglichkeiten. Und ich habe die Flexibilität des Ultraweitwinkelobjektivs sehr genossen, das eine ähnliche Bildqualität wie das 50-Megapixel-Hauptobjektiv bietet. Im Allgemeinen sind die Aufnahmen scharf und detailliert und bieten lebendige Farben, die richtig knallen. Trotzdem würde ich mir ein besseres Teleobjektiv mit stärkerem optischen Zoom wünschen. Wenn man sich ausschließlich auf den digitalen Zoom verlässt, lässt die Qualität schnell nach, sobald man über den 2-fachen Wert hinausgeht. Wenn ich jedoch die Wahl zwischen einem 2-fachen Teleobjektiv und diesem anständigen Ultraweitwinkelobjektiv hätte, würde ich mich immer für letzteres entscheiden. Das 50-Megapixel-Hauptobjektiv ist ein kleiner, aber spürbarer Schritt nach vorn und liefert genauere Farben und einen besseren Dynamikbereich.In einigen Szenarien sind die Aufnahmen mit denen der besten Handykameras vergleichbar, vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen. Ich habe jedoch festgestellt, dass es oft Probleme mit der Belichtung und den Schatten hatte, was bedeutet, dass die Fotos oft über- oder unterbelichtet waren. Das passiert nicht jedes Mal, aber es ist nicht konsistent, also ist dies kein Handy, auf das man sich für Point-and-Shoot-Fotografie verlassen kann. Der Porträtmodus ist im Allgemeinen gut und ermöglicht einen attraktiven Bokeh-Effekt.Ich finde es gut, dass man die Stärke der Hintergrundunschärfe vor der Aufnahme einstellen kann, obwohl es oft schwierig ist, zu erkennen, wo das Motiv endet und der Hintergrund beginnt. Auch der Makromodus ist erwähnenswert. Nahaufnahmen sind zwar gut, aber die Detailgenauigkeit ist nicht garantiert, wenn man nicht genau weiß, wo man steht, daher würde ich mich nicht zu sehr darauf verlassen. Aber eines der Dinge, die ich an Klapphandys liebe, ist, dass man die Hauptkameras für Selfies verwenden kann. Das Ergebnis ist eine viel bessere Qualität als alles, was man mit der Frontlinse eines Handys ohne Klappfunktion machen kann, und ich finde es toll, dass man für Gruppen-Selfies auf die Ultrawide-Kamera umschalten kann. Motorola hat immer noch eine 50-Megapixel-Selfie-Kamera am oberen Rand des internen Bildschirms eingebaut. Sie ist brauchbar, aber ich würde empfehlen, sie nur für Videoanrufe zu verwenden. Apropos Video: Das Razr 60 Ultra kann bis zu 8K bei 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen, obwohl die Standardeinstellung von 4K bei 30 Bildern pro Sekunde für die meisten Menschen ausreichend ist. Trotz OIS (optischer Bildstabilisierung) am Hauptobjektiv sind die Aufnahmen jedoch oft ruckelig, wenn man sich stark bewegt. Positiv zu erwähnen ist der Camcorder-Modus, der automatisch mit der Videoaufnahme beginnt, wenn man sich in der Kamera-App befindet und das Gerät teilweise schließt, was die Einrichtung eines Camcorders alter Schule imitiert. Akkulaufzeit & Aufladen 4700-mAh-Akku 68 W kabelgebundenes Laden 30 W kabelloses Laden Motorola hat auch seinem Flaggschiff Razr einen großen Akku verpasst. Das 60 Ultra verfügt über einen 4700-mAh-Akku – ein deutliches Upgrade im Vergleich zum 4000-mAh-Akku des Razr 50 Ultra. Es ist jedoch immer noch kleiner als die meisten nicht klappbaren Handys, und es gibt zwei hochwertige Bildschirme, die damit betrieben werden. Wie hat es sich also geschlagen? Erfreulicherweise sehr gut, auch wenn ich etwa 90 % meiner Zeit mit dem internen Display verbracht habe. In unserem regulären PCMark-Akkutest, der reale Aufgaben bei einer Helligkeit von 200 cd/m² simuliert (typisch für viele Menschen), erreichte das Razr 60 Ultra beeindruckende 14 Stunden und 30 Minuten. An anspruchsvollen Tagen mit viel Helligkeit, GPS und mobilen Daten wird der Akku natürlich viel schneller leer sein. Aber wenn Sie nicht vorhaben, mehrere Stunden lang zu spielen oder nonstop Fotos und Videos aufzunehmen, wird eine volle Ladung bequem bis zum Ende des Tages reichen. Motorola hat auch bei den Ladegeschwindigkeiten per Kabel überzeugt. Das Razr 60 Ultra kann 68 Watt erreichen, obwohl (wie heutzutage üblich) kein Ladegerät in der Verpackung enthalten ist. Mit einem 65-Watt-Ladegerät, das ich bereits hatte, erreichte das Handy nach 15 Minuten 29 % und nach einer halben Stunde 55 %. Eine volle Ladung dauerte etwas mehr als eine Stunde, was gar nicht so schlecht ist. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die schnelleren Geschwindigkeiten davon abhängen, dass der „TurboPower“-Modus aktiviert ist, was bedeutet, dass das Telefon schnell sehr heiß wird. Ich würde mich nicht wohl dabei fühlen, wenn es so schnell aufgeladen wird, und ich kann keine Möglichkeit sehen, dies zu deaktivieren. Stattdessen würde ich erwägen, die Einstellung „Überladungsschutz“ zu aktivieren, die den Ladevorgang auf 80 % begrenzt, um „Ihren Akku gesund zu halten“. Sie können es immer noch vor anstrengenden Tagen ausschalten, während es einmal pro Woche unabhängig davon 100 % erreichen wird. Die kabellosen Ladegeschwindigkeiten sind ebenfalls gut – wir sprechen hier von 30 Watt bei Verwendung eines Qi-Pads oder 5 Watt, wenn Sie Ihr Telefon zum kabellosen Aufladen von Zubehör wie Kopfhörern verwenden möchten. Software und Apps Android 15 KI-Funktionen über eine spezielle Taste 3 Jahre Betriebssystem-Updates, 4 Jahre Sicherheits-Patches Das Razr 60 Ultra läuft ab Werk mit Android 15. Motorola hat in der Regel eine leichte Herangehensweise an seine Android-Oberfläche gewählt, so dass die Erfahrung hier jedem vertraut sein wird, der ein aktuelles Pixel-Telefon verwendet hat. Allerdings gibt es auch einige bemerkenswerte Unterschiede. Das Menü für die Standard-Schriftart und die Schnelleinstellungen sind ein wenig anders, wie die Squircle-Symbole (Quadrat-Kreis-Hybrid) und das Schubladen-App-Design. Motorola hat auch eine Reihe von eigenen Apps integriert: einige davon sind nützlich, andere sind lästige Bloatware. Aber insgesamt ist die allgemeine Benutzeroberfläche im Vergleich zum sogenannten „Stock“-Android weitgehend unverändert.Ein wichtiger Bereich, in dem sich das Razr 60 Ultra von der Konkurrenz abhebt, ist die spezielle “Moto AI”-Taste auf der linken Seite. Ein langer Druck bietet einfachen Zugang zu Motorolas wichtigsten KI-Tools, die es wert sind, eines nach dem anderen erkundet zu werden. Zunächst einmal gibt es drei Funktionen, die bereits auf dem Razr 50 Ultra verfügbar waren. Die Funktion „Mich aktualisieren“ fasst Anrufe und Benachrichtigungen gut zusammen, vor allem, wenn es viele davon gibt. Notizen machen“ ist eine nützliche Abkürzung für die Audioaufnahme, mit sofortiger Transkription, die in den meisten Fällen korrekt ist. Und mit „Merken“ kann Moto AI die Informationen in Fotos oder Screenshots analysieren und verstehen, sodass Sie später Fragen dazu stellen können. Und dann sind da noch die neuen Funktionen des 60 Ultra. Image Studio“ nutzt generative KI, um Bilder, Sticker, Avatare und mehr auf der Grundlage Ihrer Texteingabe zu erstellen. Playlist Studio“ erstellt benutzerdefinierte Wiedergabelisten für den Musik-Streaming-Dienst Ihrer Wahl. Motorola verfügt auch über einen eigenen Sprachassistenten, der bei der Beantwortung gängiger Fragen recht gut zu sein scheint, sich aber mit den eigentlichen Funktionen, wie dem Ändern von Geräteeinstellungen, schwer tut. Eine Partnerschaft mit der KI-Antwort-Engine von Perplexity ist vielversprechend, aber ich verwende lieber Google Gemini, das wie üblich durch einen langen Druck auf die Einschalttaste aktiviert wird. Beide erfordern ein monatliches Abonnement, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. Mein Favorit unter den KI-Funktionen ist wohl die verbesserte Suchfunktion. Bei der Suche über die App-Schublade oder das Einstellungsmenü können Sie mit natürlicher Sprache finden, wonach Sie suchen. Wenn man zum Beispiel „Automatische Helligkeit“ eingibt, wird die Einstellung für „Adaptive Helligkeit“ angezeigt. Doch wie bei so vielen KI-Funktionen auf aktuellen Handys gibt es auch hier nichts Bahnbrechendes. Umso frustrierender ist die Entscheidung von Motorola, die Zuordnung der Moto AI-Taste zu etwas potenziell Nützlicherem zu blockieren. Entweder man verwendet sie für den vorgesehenen Zweck oder man versucht, sie zu vergessen, bis man sie unweigerlich versehentlich aus der Tasche auslöst. Ein Bereich, in dem Motorola viel Lob verdient, ist sein Ansatz für den Titelbildschirm. Im Gegensatz zum Galaxy Z Flip 6 bietet das Razr 60 Ultra völlige Flexibilität bei der Auswahl der Apps, die man auf dem Außendisplay ausführen möchte. Eine Mini-Version jeder einzelnen App kann auf dem Titelbildschirm ausgeführt werden, mit nur einer kurzen Warnung, dass die App „möglicherweise nicht für diese Bildschirmgröße ausgelegt ist“, wenn Sie sie zum ersten Mal öffnen. Ich kann verstehen, warum Motorola dies eingebaut hat – wenn es im Vollbildmodus angezeigt wird, blockieren die Kameraringe oft wichtige Tasten oder Informationen.Das lässt sich aber leicht beheben, indem man die Navigationsleiste gedrückt hält. Dadurch wird das Display kleiner, weil der gesamte Inhalt über die Kameras verschoben wird. Für mich ist das die perfekte Lösung. Umso verwirrender ist Samsungs Entscheidung, Sie durch so viele Hürden springen zu lassen. Ich persönlich beschränke den Titelbildschirm auf eine Handvoll wichtiger Tools und Widgets, was zu einer bewussteren Nutzung anregt. Aber man könnte das Telefon nie öffnen und trotzdem nicht auf eine Funktion verzichten. In Bezug auf Software-Updates hat sich Motorola verpflichtet, drei Jahre lang wichtige Betriebssystem-Updates und vier Jahre lang Sicherheits-Patches bereitzustellen, was das Gerät auf Android 18 und 2029 bringt. Das sollte zwar kein Hindernis sein, ist aber deutlich weniger als die sieben Jahre, die Samsung für das Galaxy Z Flip 6 bietet. Wenn man so viel für ein Gerät bezahlt, kann man natürlich mehr erwarten. Preis und Verfügbarkeit Apropos Preis: Sie haben wahrscheinlich schon gemerkt, dass das Razr 60 Ultra/Razr Ultra 2025 nicht gerade billig ist. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1.299 Euro, wofür Sie 512 GB Speicherplatz erhalten. Die Straßenpreise sind aber bereits am sinken, die Dunkelgrüne Variante bekommen Sie aktuell ab 1.164 Euro. Das macht es zu einem der teuersten Handys, die Sie kaufen können. Sein großer Konkurrent ist das Samsung Galaxy Z Flip 6 ab 812 Euro, der Nachfolger Z Flip 7 lässt allerdings nicht mehr lange auf sich warten. Sollten Sie das Motorola Razr 60 Ultra kaufen? Wenn Sie das absolut beste Flip-Handy wollen und bereit sind, dafür zu bezahlen, ja. Das Razr 60 Ultra ist ein klarer Fortschritt gegenüber dem Galaxy Z Flip 6, und das wird es wahrscheinlich auch für das Z Flip 7 sein, es sei denn, lange Software-Unterstützung ist eine Top-Priorität. Motorola beherrscht das Cover-Display besser als jeder andere Hersteller von Klapphandys, und auch das große interne Display ist nicht schlecht. Wenn Sie zwischen den beiden Displays hin- und herschalten, können Sie das atemberaubende Design bewundern, vor allem, wenn Sie sich für die Holzoberfläche entscheiden. Mit einer Leistung auf Flaggschiff-Niveau, einer exzellenten Akkulaufzeit und mehr als nur einer Prise KI hat das Razr 60 Ultra fast alle Grundvoraussetzungen erfüllt. Die große Ausnahme ist das Fehlen einer Telekamera und die (nach heutigen Maßstäben) relativ geringe Bereitschaft zu längerfristigen Software-Updates. Aber wenn Geld keine Rolle spielt, ist das Razr 60 Ultra das Flip-Telefon des Jahres 2025, das es zu schlagen gilt. Vergewissern Sie sich nur, dass das günstigere normale Razr 60 noch alles bietet, was Sie suchen. Technische Daten 4-Zoll, 165Hz Full HD AMOLED-Display 7-Zoll, 120Hz Full HD+ AMOLED-Hauptdisplay Qualcomm Snapdragon 8 Elite 16 GB RAM256/512 GB Speicher 256/512 GB Speicher 50Mp, f/1.8 Hauptkamera mit OIS 50Mp, f/2.0 Ultraweitwinkel-Kamera50Mp, f/2.0 Selfie-Kamera 4700mAh Akku68W kabelgebundenes Laden 30W drahtloses Aufladen5 W drahtlose Rückwärtsaufladung Stereo-Lautsprecher IP48 Wasser- und Staubschutz Gorilla Glass Ceramic (Bildschirmabdeckung) 5G Bluetooth 5.4 171,5,1 x 74 x 7,2 mm (offen), 88,1 x 74 x 15,7 mm (geschlossen) 199g Android 15 (PC-Welt) 

Motorola Razr 60 Ultra im Test: Fast perfektes Klapp-Smartphone​ Anyron Copeman / Foundry Auf einen Blick Pro Atemberaubendes, robustes Design Wunderschöne Displays Erstklassige Leistung Hervorragende Akkulaufzeit Nützliches Titelbild Kontra Keine Teleobjektivkamera Nur vier Jahre Updates Teuer Fazit Das Razr 60 Ultra ist zweifellos das beste Klapphandy, das derzeit auf dem Markt ist, und ich erwarte nicht, dass Samsungs Galaxy Z Flip 7 es schlagen kann. Allerdings gibt es genug Nachteile, die einen zweimal überlegen lassen, bevor man es kauft, besonders zu diesem Preis. Ich liebe faltbare Smartphones. Vielleicht bin ich zu sehr von der Nostalgie der klassischen Handys aus den 2000er-Jahren beeinflusst. Aber irgendetwas an dieser Gerätegattung fühlt sich einfach cool an. In der modernen Ära der Klapp-Handys dominieren mittlerweile zwei Marken: Samsung und Motorola. Motorola hat vielleicht nicht die gleiche Schlagkraft wie sein koreanischer Konkurrent. Aber der Hersteller hat wohl die Oberhand, wenn es um die eigentlichen Geräte geht. Vergangenes Jahr haben wir das Razr 50 Ultra und nicht das Galaxy Z Flip 6 zum besten Klapp-Handy des Jahres gekürt. Im Jahr 2025 hat Motorola eine Reihe von Verbesserungen für das neue Razr 60 Ultra eingeführt, die es zur Konkurrenz der nicht klappbaren Flaggschiffe aufschließen lassen. Dies gilt zumindest für die technischen Daten. Und wenn Sie das 60 Ultra das erste Mal in die Hand nehmen, werden Sie feststellen, dass Motorola seine Führung bei den Klapp-Handys weiter ausgebaut hat. Design und Ausführung Wunderschönes Design, einschließlich Alcantara- oder Holzoberflächen Strapazierfähige, robuste Bauweise Wasser- und staubdicht nach IP48 Das Razr 60 Ultra ist zweifellos das schönste Handy, das ich je benutzt habe. Das hat viel mit den verfügbaren Oberflächen zu tun, die alle auf Motorolas Partnerschaft mit Pantone beruhen. Ich habe alle vier ausprobiert, und so auffällig die Farben „Rio Red“ und „Cabaret“ auch sind, die beiden anderen stechen sofort ins Auge. Mit „Scarab“ hält das weiche Alcantara-Material zum ersten Mal Einzug auf dem Handy, und ich bin begeistert, wie es aussieht und sich anfühlt. Allerdings ist mir schon bei meiner kurzen praktischen Anwendung aufgefallen, wie leicht sich sichtbarer Staub und Schmutz ansammeln. Daher ist mein Favorit der „Mountain Trail“, der zufällig die Version ist, die ich für diesen Bericht getestet habe. Sie besteht zum Teil aus echtem Holz und bietet ein einzigartiges natürliches Finish, das die Griffigkeit erhöht und die Ansammlung von Schmutz verhindert. Ich liebe es. Anyron Copeman / Foundry Das Gleiche gilt für die Kameraringe, die innerhalb von Sekunden nach der Benutzung schmutzig und staubig werden. Da sie jedoch vom Cover-Display umgeben sind, sehe ich keine Alternative, es sei denn, die Linsen sitzen bündig mit der Rückseite des Telefons. Es ist erwähnenswert, dass die einzigartigen Oberflächen nur für die untere Hälfte der Rückseite des Geräts gelten, die nicht von einem Bildschirm bedeckt ist. Die Seiten des Geräts sind stattdessen mit Aluminium ausgestattet, obwohl diese ungefähr der Farbe des Telefons entsprechen, für das Sie sich entscheiden. An den Seiten des Geräts gibt es zwei bemerkenswerte Merkmale. Das erste ist ein Fingerabdrucksensor, der in die Einschalttaste statt in eines der Displays integriert ist. Das macht Sinn, denn so können Sie das Gerät nahtlos entsperren, während Sie entweder das Cover oder den internen Bildschirm verwenden. Er ist schnell, zuverlässig und fühlt sich sehr natürlich an – hier gibt es also keine Beschwerden. Die andere ist die spezielle „Moto AI“-Taste auf der gegenüberliegenden Seite. Ich werde im Abschnitt „Software & Funktionen“ mehr über die Leistung dieser Taste sagen, aber ihre Platzierung verhindert zumindest eine Verwechslung mit den Power- und Lautstärkereglern. Motorola bietet eine Hülle für das Razr 60 Ultra an, die für zusätzlichen Schutz sorgt. Aber wenn es jemals ein Handy gab, das ich empfehlen würde, ohne Hülle zu benutzen, dann ist es dieses. Nicht nur, dass man das atemberaubende Design nicht verdecken möchte, es fühlt sich auch robust genug an. Das Cover-Display ist mit dem widerstandsfähigen Gorilla Glass Ceramic ausgestattet, das Stürze auf harte Oberflächen überstehen soll. Und auf der Innenseite sorgt eine vorinstallierte Displayschutzfolie für zusätzlichen Schutz. Das Scharnier, eine offensichtliche Schwachstelle bei Klapphandys, fühlt sich beeindruckend stabil und robust an. Ich bin während meiner Tests nicht gerade sanft damit umgegangen, aber es gab keinerlei Anzeichen von Schwäche. Die verbesserte Staubresistenz ist ein weiterer Grund, sich wohlzufühlen. Dank IP48-Zertifizierung ist das Razr 60 Ultra jetzt vor Objekten geschützt ist, die größer als 1 mm sind, zusätzlich zum bestehenden Schutz gegen das Eintauchen in bis zu 1,5 m tiefes Süßwasser. Ich wäre immer noch vorsichtig, wenn ich es mit an den Strand nehmen würde, aber eine IP68-Zertifizierung auf Flaggschiff-Niveau zu erreichen, scheint bei einem faltbaren Gerät fast unmöglich. Mit einem Gewicht von 199 g ist das Razr 60 Ultra im Vergleich zu modernen Handys eher ein Leichtgewicht. Durch das 7-Zoll-Display im Inneren ist es jedoch alles andere als unauffällig, wenn es aufgeklappt ist. Als Falt-Smartphone passt es bequem in die Hosen- oder Handtasche. Bildschirme und Lautsprecher 4-Zoll-AMOLED-Deckel-Bildschirm 7-Zoll-AMOLED-Innenbildschirm Stereo-Lautsprecher Als Klapphandy hat das Razr 60 Ultra natürlich zwei Bildschirme. Sie sind beide hervorragend. Auf der Außenseite finden Sie ein 4-Zoll-AMOLED-Panel, das fast die Hälfte der gesamten Rückseite des Telefons einnimmt. Abgesehen von der bereits erwähnten Gorilla Glass Ceramic-Beschichtung und einer verbesserten Spitzenhelligkeit ist es gegenüber dem Razr 50 Ultra unverändert. Aber es bleibt der größte Bildschirm, den Sie auf einem Flip-Phone finden, und ein spürbares Upgrade im Vergleich zum 3,4-Zoll-Display auf der Außenseite des Galaxy Z Flip 6. Die Full-HD-Auflösung (1272 x 1080) sorgt für eine hervorragende Detailgenauigkeit, während die Bildwiederholfrequenz von 165 Hz Übergänge angenehm weich und flüssig macht. Beeindruckend ist, dass das interne Display sogar noch bessere Spezifikationen aufweist. Dieses 7-Zoll-AMOLED-Panel erhöht die Auflösung auf Full HD+ (1224 x 2912), während die seidenweiche 165Hz-Bildwiederholrate beibehalten wird. Beide Bildschirme sind LTPO-fähig: Die Bildwiederholfrequenz kann automatisch auf bis zu 1 Hz gesenkt werden, um den Akku zu schonen. Anyron Copeman / Foundry Motorola gibt eine Spitzenhelligkeit von 4500 nits an, aber selbst die bescheidenen 474 nits, die ich bei maximaler Helligkeit gemessen habe, gewährleisten eine ausgezeichnete Sichtbarkeit unter allen Bedingungen, einschließlich hellem Sonnenlicht. Das Unternehmen hat auch gute Arbeit geleistet, um die Störung durch die Falte zu minimieren. Man spürt sie beim Scrollen, aber sie ist nie sichtbar, es sei denn, der Bildschirm ist ausgeschaltet. Wenn Sie nicht mit Flip-Telefonen vertraut sind, könnte dies anfangs störend wirken, aber Sie werden sich schnell daran gewöhnen. Razr 60 und 60 UltraAnyron Copeman / Foundry Um Platz für den Scharniermechanismus zu schaffen, ist der Rahmen um das Display aus Kunststoff und etwas dicker als bei vielen Flaggschiff-Handys. Zusammen mit dem 7-Zoll-Display macht dies das Razr 60 Ultra zu einem der größten und längsten Handys auf dem Markt, wenn es geöffnet ist. Ich persönlich sehe den Vorteil eines so großen Displays nicht. Es ist nur ein paar Millimeter größer als die meisten nicht aufklappbaren Handys, aber ich fand es viel umständlicher zu bedienen. Nicht nur, dass man das Handy immer mit zwei Händen bedienen muss, man muss es auch umständlich neu einstellen, wenn man vom Fingerabdrucksensor zum unteren Teil des Bildschirms wechseln will. In Anbetracht der Tatsache, dass das reguläre Razr 60 ähnliche Abmessungen hat, würde ich mir wünschen, dass Motorola eine Alternative für Leute anbietet, die etwas Kompakteres suchen. Anyron Copeman / Foundry An der Qualität der beiden Displays des Razr 60 Ultra gibt es jedoch nichts auszusetzen – sie gehören zu den besten, die es auf einem Handy gibt. Unabhängig davon, was man tut, sieht der Inhalt klar, scharf und lebendig aus, mit Farben, die wirklich knallen. Das Gleiche kann man von den Stereolautsprechern nicht ganz behaupten, obwohl sie besser sind, als ich erwartet hatte. Das übliche, nach unten gerichtete Gitter wird mit einer überdurchschnittlich großen Hörmuschel kombiniert und liefert einen kräftigen Klang, der beeindruckend laut ist. Anyron Copeman / Foundry Selbst bei diesen hohen Lautstärken werden hörbare Verzerrungen auf ein Minimum reduziert. Allerdings klingt Musik oft blechern und es fehlt der Bass, den man von High-End-Lautsprechern kennt. Glücklicherweise sorgt die Kombination aus Bluetooth 5.4 und Qualcomms hochauflösenden aptX”-Codecs für ein besseres Erlebnis, wenn Sie ein hochwertiges Paar Kopfhörer anschließen. Technische Daten & Ausstattung Snapdragon 8 Elite-Chipsatz 16 GB Arbeitsspeicher 512GB oder 1TB interner Speicher Der Chipsatz des Razr 60 Ultra ist wohl sein größtes Upgrade. Während das Razr 50 Ultra mit dem Snapdragon 8s Gen 3 ausgestattet war und damit eine Stufe unter dem Flaggschiff-Chip von Qualcomm lag, geht sein Nachfolger keine Kompromisse ein und verwendet den Snapdragon 8 Elite. Und mit satten 16 GB RAM hat Motorola in puncto Leistung alles aus sich herausgeholt. Die Ergebnisse sind vorhersehbar hervorragend – das Razr 60 Ultra bietet die beste Leistung, die man bei einem Flip-Phone finden kann. Alles, was ich in den Testberichten zu anderen Snapdragon 8 Elite-Telefonen gesagt habe, könnte hier kopiert und eingefügt werden. Wir sprechen hier von blitzschnellen Geschwindigkeiten, schnellen Übergängen und keinerlei Anzeichen von Verlangsamung oder Zögern. Beim Surfen im Internet, bei Messaging, E-Mail, Social Media, Fotografie und Musik-Streaming fühlt sich das Razr 60 Ultra an, als hätte es tonnenweise Leistung in Reserve. Das eröffnet die Möglichkeit, dass das Telefon ein echtes Gaming-Gerät ist. Allerdings wird der faltbare Formfaktor bei diesen anspruchsvollen Aufgaben wahrscheinlich immer Probleme bereiten. Das Razr 60 Ultra kann anspruchsvolle Titel wie Genshin Impact, Call of Duty: Mobile und Real Racing 3 ohne Ruckeln oder Bildaussetzer spielen, aber die Rückseite des Telefons wird schnell unangenehm heiß. Bei längeren Sessions würde ich erwarten, dass dies Auswirkungen auf die Leistung hat. Das Razr 60 Ultra eignet sich gut für Gelegenheitsspiele und gelegentliche anspruchsvolle Titel. Wenn du aber ernsthaft mobil spielen willst, solltest du ein Handy wählen, das nicht klappbar ist, oder sogar ein spezielles Gaming-Handy. Neben den 16 GB RAM können Sie zwischen 512 GB und 1 TB internem Speicher wählen. Eine Erweiterung über eine Micro-SD-Karte wird nicht unterstützt, aber bei diesen großzügigen Kapazitäten werden Sie sie wohl kaum benötigen. Rechenleistung Kameras 50Mp, f/1.8 Hauptkamera 50Mp, f/2.0 ultraweit 50Mp, f/2.0 intern Motorola hat bei den Kameras des Razr 60 Ultra einige Änderungen vorgenommen. Während der 50Mp-Hauptsensor etwas größer ist, ist das unterstützende 50Mp-Objektiv nun ein Ultrawide-Objektiv anstelle eines 2x-Teleobjektivs. Oberflächlich betrachtet fühlt sich dies wie eine Verschlechterung an, da Motorola den 2-fachen optischen Zoom zugunsten eines 122-fachen Teleobjektivs geopfert hat. Da das Razr 50 Ultra jedoch auf einen Digitalzoom mit mehr als 2facher Vergrößerung angewiesen war, hatte es nur begrenzte Zoom-Möglichkeiten. Und ich habe die Flexibilität des Ultraweitwinkelobjektivs sehr genossen, das eine ähnliche Bildqualität wie das 50-Megapixel-Hauptobjektiv bietet. Im Allgemeinen sind die Aufnahmen scharf und detailliert und bieten lebendige Farben, die richtig knallen. Trotzdem würde ich mir ein besseres Teleobjektiv mit stärkerem optischen Zoom wünschen. Wenn man sich ausschließlich auf den digitalen Zoom verlässt, lässt die Qualität schnell nach, sobald man über den 2-fachen Wert hinausgeht. Wenn ich jedoch die Wahl zwischen einem 2-fachen Teleobjektiv und diesem anständigen Ultraweitwinkelobjektiv hätte, würde ich mich immer für letzteres entscheiden. Das 50-Megapixel-Hauptobjektiv ist ein kleiner, aber spürbarer Schritt nach vorn und liefert genauere Farben und einen besseren Dynamikbereich.In einigen Szenarien sind die Aufnahmen mit denen der besten Handykameras vergleichbar, vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen. Ich habe jedoch festgestellt, dass es oft Probleme mit der Belichtung und den Schatten hatte, was bedeutet, dass die Fotos oft über- oder unterbelichtet waren. Das passiert nicht jedes Mal, aber es ist nicht konsistent, also ist dies kein Handy, auf das man sich für Point-and-Shoot-Fotografie verlassen kann. Der Porträtmodus ist im Allgemeinen gut und ermöglicht einen attraktiven Bokeh-Effekt.Ich finde es gut, dass man die Stärke der Hintergrundunschärfe vor der Aufnahme einstellen kann, obwohl es oft schwierig ist, zu erkennen, wo das Motiv endet und der Hintergrund beginnt. Auch der Makromodus ist erwähnenswert. Nahaufnahmen sind zwar gut, aber die Detailgenauigkeit ist nicht garantiert, wenn man nicht genau weiß, wo man steht, daher würde ich mich nicht zu sehr darauf verlassen. Aber eines der Dinge, die ich an Klapphandys liebe, ist, dass man die Hauptkameras für Selfies verwenden kann. Das Ergebnis ist eine viel bessere Qualität als alles, was man mit der Frontlinse eines Handys ohne Klappfunktion machen kann, und ich finde es toll, dass man für Gruppen-Selfies auf die Ultrawide-Kamera umschalten kann. Motorola hat immer noch eine 50-Megapixel-Selfie-Kamera am oberen Rand des internen Bildschirms eingebaut. Sie ist brauchbar, aber ich würde empfehlen, sie nur für Videoanrufe zu verwenden. Apropos Video: Das Razr 60 Ultra kann bis zu 8K bei 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen, obwohl die Standardeinstellung von 4K bei 30 Bildern pro Sekunde für die meisten Menschen ausreichend ist. Trotz OIS (optischer Bildstabilisierung) am Hauptobjektiv sind die Aufnahmen jedoch oft ruckelig, wenn man sich stark bewegt. Positiv zu erwähnen ist der Camcorder-Modus, der automatisch mit der Videoaufnahme beginnt, wenn man sich in der Kamera-App befindet und das Gerät teilweise schließt, was die Einrichtung eines Camcorders alter Schule imitiert. Akkulaufzeit & Aufladen 4700-mAh-Akku 68 W kabelgebundenes Laden 30 W kabelloses Laden Motorola hat auch seinem Flaggschiff Razr einen großen Akku verpasst. Das 60 Ultra verfügt über einen 4700-mAh-Akku – ein deutliches Upgrade im Vergleich zum 4000-mAh-Akku des Razr 50 Ultra. Es ist jedoch immer noch kleiner als die meisten nicht klappbaren Handys, und es gibt zwei hochwertige Bildschirme, die damit betrieben werden. Wie hat es sich also geschlagen? Erfreulicherweise sehr gut, auch wenn ich etwa 90 % meiner Zeit mit dem internen Display verbracht habe. In unserem regulären PCMark-Akkutest, der reale Aufgaben bei einer Helligkeit von 200 cd/m² simuliert (typisch für viele Menschen), erreichte das Razr 60 Ultra beeindruckende 14 Stunden und 30 Minuten. An anspruchsvollen Tagen mit viel Helligkeit, GPS und mobilen Daten wird der Akku natürlich viel schneller leer sein. Aber wenn Sie nicht vorhaben, mehrere Stunden lang zu spielen oder nonstop Fotos und Videos aufzunehmen, wird eine volle Ladung bequem bis zum Ende des Tages reichen. Motorola hat auch bei den Ladegeschwindigkeiten per Kabel überzeugt. Das Razr 60 Ultra kann 68 Watt erreichen, obwohl (wie heutzutage üblich) kein Ladegerät in der Verpackung enthalten ist. Mit einem 65-Watt-Ladegerät, das ich bereits hatte, erreichte das Handy nach 15 Minuten 29 % und nach einer halben Stunde 55 %. Eine volle Ladung dauerte etwas mehr als eine Stunde, was gar nicht so schlecht ist. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die schnelleren Geschwindigkeiten davon abhängen, dass der „TurboPower“-Modus aktiviert ist, was bedeutet, dass das Telefon schnell sehr heiß wird. Ich würde mich nicht wohl dabei fühlen, wenn es so schnell aufgeladen wird, und ich kann keine Möglichkeit sehen, dies zu deaktivieren. Stattdessen würde ich erwägen, die Einstellung „Überladungsschutz“ zu aktivieren, die den Ladevorgang auf 80 % begrenzt, um „Ihren Akku gesund zu halten“. Sie können es immer noch vor anstrengenden Tagen ausschalten, während es einmal pro Woche unabhängig davon 100 % erreichen wird. Die kabellosen Ladegeschwindigkeiten sind ebenfalls gut – wir sprechen hier von 30 Watt bei Verwendung eines Qi-Pads oder 5 Watt, wenn Sie Ihr Telefon zum kabellosen Aufladen von Zubehör wie Kopfhörern verwenden möchten. Software und Apps Android 15 KI-Funktionen über eine spezielle Taste 3 Jahre Betriebssystem-Updates, 4 Jahre Sicherheits-Patches Das Razr 60 Ultra läuft ab Werk mit Android 15. Motorola hat in der Regel eine leichte Herangehensweise an seine Android-Oberfläche gewählt, so dass die Erfahrung hier jedem vertraut sein wird, der ein aktuelles Pixel-Telefon verwendet hat. Allerdings gibt es auch einige bemerkenswerte Unterschiede. Das Menü für die Standard-Schriftart und die Schnelleinstellungen sind ein wenig anders, wie die Squircle-Symbole (Quadrat-Kreis-Hybrid) und das Schubladen-App-Design. Motorola hat auch eine Reihe von eigenen Apps integriert: einige davon sind nützlich, andere sind lästige Bloatware. Aber insgesamt ist die allgemeine Benutzeroberfläche im Vergleich zum sogenannten „Stock“-Android weitgehend unverändert.Ein wichtiger Bereich, in dem sich das Razr 60 Ultra von der Konkurrenz abhebt, ist die spezielle “Moto AI”-Taste auf der linken Seite. Ein langer Druck bietet einfachen Zugang zu Motorolas wichtigsten KI-Tools, die es wert sind, eines nach dem anderen erkundet zu werden. Zunächst einmal gibt es drei Funktionen, die bereits auf dem Razr 50 Ultra verfügbar waren. Die Funktion „Mich aktualisieren“ fasst Anrufe und Benachrichtigungen gut zusammen, vor allem, wenn es viele davon gibt. Notizen machen“ ist eine nützliche Abkürzung für die Audioaufnahme, mit sofortiger Transkription, die in den meisten Fällen korrekt ist. Und mit „Merken“ kann Moto AI die Informationen in Fotos oder Screenshots analysieren und verstehen, sodass Sie später Fragen dazu stellen können. Und dann sind da noch die neuen Funktionen des 60 Ultra. Image Studio“ nutzt generative KI, um Bilder, Sticker, Avatare und mehr auf der Grundlage Ihrer Texteingabe zu erstellen. Playlist Studio“ erstellt benutzerdefinierte Wiedergabelisten für den Musik-Streaming-Dienst Ihrer Wahl. Motorola verfügt auch über einen eigenen Sprachassistenten, der bei der Beantwortung gängiger Fragen recht gut zu sein scheint, sich aber mit den eigentlichen Funktionen, wie dem Ändern von Geräteeinstellungen, schwer tut. Eine Partnerschaft mit der KI-Antwort-Engine von Perplexity ist vielversprechend, aber ich verwende lieber Google Gemini, das wie üblich durch einen langen Druck auf die Einschalttaste aktiviert wird. Beide erfordern ein monatliches Abonnement, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. Mein Favorit unter den KI-Funktionen ist wohl die verbesserte Suchfunktion. Bei der Suche über die App-Schublade oder das Einstellungsmenü können Sie mit natürlicher Sprache finden, wonach Sie suchen. Wenn man zum Beispiel „Automatische Helligkeit“ eingibt, wird die Einstellung für „Adaptive Helligkeit“ angezeigt. Doch wie bei so vielen KI-Funktionen auf aktuellen Handys gibt es auch hier nichts Bahnbrechendes. Umso frustrierender ist die Entscheidung von Motorola, die Zuordnung der Moto AI-Taste zu etwas potenziell Nützlicherem zu blockieren. Entweder man verwendet sie für den vorgesehenen Zweck oder man versucht, sie zu vergessen, bis man sie unweigerlich versehentlich aus der Tasche auslöst. Ein Bereich, in dem Motorola viel Lob verdient, ist sein Ansatz für den Titelbildschirm. Im Gegensatz zum Galaxy Z Flip 6 bietet das Razr 60 Ultra völlige Flexibilität bei der Auswahl der Apps, die man auf dem Außendisplay ausführen möchte. Eine Mini-Version jeder einzelnen App kann auf dem Titelbildschirm ausgeführt werden, mit nur einer kurzen Warnung, dass die App „möglicherweise nicht für diese Bildschirmgröße ausgelegt ist“, wenn Sie sie zum ersten Mal öffnen. Ich kann verstehen, warum Motorola dies eingebaut hat – wenn es im Vollbildmodus angezeigt wird, blockieren die Kameraringe oft wichtige Tasten oder Informationen.Das lässt sich aber leicht beheben, indem man die Navigationsleiste gedrückt hält. Dadurch wird das Display kleiner, weil der gesamte Inhalt über die Kameras verschoben wird. Für mich ist das die perfekte Lösung. Umso verwirrender ist Samsungs Entscheidung, Sie durch so viele Hürden springen zu lassen. Ich persönlich beschränke den Titelbildschirm auf eine Handvoll wichtiger Tools und Widgets, was zu einer bewussteren Nutzung anregt. Aber man könnte das Telefon nie öffnen und trotzdem nicht auf eine Funktion verzichten. In Bezug auf Software-Updates hat sich Motorola verpflichtet, drei Jahre lang wichtige Betriebssystem-Updates und vier Jahre lang Sicherheits-Patches bereitzustellen, was das Gerät auf Android 18 und 2029 bringt. Das sollte zwar kein Hindernis sein, ist aber deutlich weniger als die sieben Jahre, die Samsung für das Galaxy Z Flip 6 bietet. Wenn man so viel für ein Gerät bezahlt, kann man natürlich mehr erwarten. Preis und Verfügbarkeit Apropos Preis: Sie haben wahrscheinlich schon gemerkt, dass das Razr 60 Ultra/Razr Ultra 2025 nicht gerade billig ist. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1.299 Euro, wofür Sie 512 GB Speicherplatz erhalten. Die Straßenpreise sind aber bereits am sinken, die Dunkelgrüne Variante bekommen Sie aktuell ab 1.164 Euro. Das macht es zu einem der teuersten Handys, die Sie kaufen können. Sein großer Konkurrent ist das Samsung Galaxy Z Flip 6 ab 812 Euro, der Nachfolger Z Flip 7 lässt allerdings nicht mehr lange auf sich warten. Sollten Sie das Motorola Razr 60 Ultra kaufen? Wenn Sie das absolut beste Flip-Handy wollen und bereit sind, dafür zu bezahlen, ja. Das Razr 60 Ultra ist ein klarer Fortschritt gegenüber dem Galaxy Z Flip 6, und das wird es wahrscheinlich auch für das Z Flip 7 sein, es sei denn, lange Software-Unterstützung ist eine Top-Priorität. Motorola beherrscht das Cover-Display besser als jeder andere Hersteller von Klapphandys, und auch das große interne Display ist nicht schlecht. Wenn Sie zwischen den beiden Displays hin- und herschalten, können Sie das atemberaubende Design bewundern, vor allem, wenn Sie sich für die Holzoberfläche entscheiden. Mit einer Leistung auf Flaggschiff-Niveau, einer exzellenten Akkulaufzeit und mehr als nur einer Prise KI hat das Razr 60 Ultra fast alle Grundvoraussetzungen erfüllt. Die große Ausnahme ist das Fehlen einer Telekamera und die (nach heutigen Maßstäben) relativ geringe Bereitschaft zu längerfristigen Software-Updates. Aber wenn Geld keine Rolle spielt, ist das Razr 60 Ultra das Flip-Telefon des Jahres 2025, das es zu schlagen gilt. Vergewissern Sie sich nur, dass das günstigere normale Razr 60 noch alles bietet, was Sie suchen. Technische Daten 4-Zoll, 165Hz Full HD AMOLED-Display 7-Zoll, 120Hz Full HD+ AMOLED-Hauptdisplay Qualcomm Snapdragon 8 Elite 16 GB RAM256/512 GB Speicher 256/512 GB Speicher 50Mp, f/1.8 Hauptkamera mit OIS 50Mp, f/2.0 Ultraweitwinkel-Kamera50Mp, f/2.0 Selfie-Kamera 4700mAh Akku68W kabelgebundenes Laden 30W drahtloses Aufladen5 W drahtlose Rückwärtsaufladung Stereo-Lautsprecher IP48 Wasser- und Staubschutz Gorilla Glass Ceramic (Bildschirmabdeckung) 5G Bluetooth 5.4 171,5,1 x 74 x 7,2 mm (offen), 88,1 x 74 x 15,7 mm (geschlossen) 199g Android 15 (PC-Welt)

Anyron Copeman / Foundry Auf einen Blick Pro Atemberaubendes, robustes Design Wunderschöne Displays Erstklassige Leistung Hervorragende Akkulaufzeit Nützliches Titelbild Kontra Keine Teleobjektivkamera Nur vier Jahre Updates Teuer Fazit Das Razr 60 Ultra ist zweifellos das beste Klapphandy, das derzeit auf dem Markt ist, und ich erwarte nicht, dass Samsungs Galaxy Z Flip 7 es schlagen kann. Allerdings gibt es genug Nachteile, die einen zweimal überlegen lassen, bevor man es kauft, besonders zu diesem Preis. Ich liebe faltbare Smartphones. Vielleicht bin ich zu sehr von der Nostalgie der klassischen Handys aus den 2000er-Jahren beeinflusst. Aber irgendetwas an dieser Gerätegattung fühlt sich einfach cool an. In der modernen Ära der Klapp-Handys dominieren mittlerweile zwei Marken: Samsung und Motorola. Motorola hat vielleicht nicht die gleiche Schlagkraft wie sein koreanischer Konkurrent. Aber der Hersteller hat wohl die Oberhand, wenn es um die eigentlichen Geräte geht. Vergangenes Jahr haben wir das Razr 50 Ultra und nicht das Galaxy Z Flip 6 zum besten Klapp-Handy des Jahres gekürt. Im Jahr 2025 hat Motorola eine Reihe von Verbesserungen für das neue Razr 60 Ultra eingeführt, die es zur Konkurrenz der nicht klappbaren Flaggschiffe aufschließen lassen. Dies gilt zumindest für die technischen Daten. Und wenn Sie das 60 Ultra das erste Mal in die Hand nehmen, werden Sie feststellen, dass Motorola seine Führung bei den Klapp-Handys weiter ausgebaut hat. Design und Ausführung Wunderschönes Design, einschließlich Alcantara- oder Holzoberflächen Strapazierfähige, robuste Bauweise Wasser- und staubdicht nach IP48 Das Razr 60 Ultra ist zweifellos das schönste Handy, das ich je benutzt habe. Das hat viel mit den verfügbaren Oberflächen zu tun, die alle auf Motorolas Partnerschaft mit Pantone beruhen. Ich habe alle vier ausprobiert, und so auffällig die Farben „Rio Red“ und „Cabaret“ auch sind, die beiden anderen stechen sofort ins Auge. Mit „Scarab“ hält das weiche Alcantara-Material zum ersten Mal Einzug auf dem Handy, und ich bin begeistert, wie es aussieht und sich anfühlt. Allerdings ist mir schon bei meiner kurzen praktischen Anwendung aufgefallen, wie leicht sich sichtbarer Staub und Schmutz ansammeln. Daher ist mein Favorit der „Mountain Trail“, der zufällig die Version ist, die ich für diesen Bericht getestet habe. Sie besteht zum Teil aus echtem Holz und bietet ein einzigartiges natürliches Finish, das die Griffigkeit erhöht und die Ansammlung von Schmutz verhindert. Ich liebe es. Anyron Copeman / Foundry Das Gleiche gilt für die Kameraringe, die innerhalb von Sekunden nach der Benutzung schmutzig und staubig werden. Da sie jedoch vom Cover-Display umgeben sind, sehe ich keine Alternative, es sei denn, die Linsen sitzen bündig mit der Rückseite des Telefons. Es ist erwähnenswert, dass die einzigartigen Oberflächen nur für die untere Hälfte der Rückseite des Geräts gelten, die nicht von einem Bildschirm bedeckt ist. Die Seiten des Geräts sind stattdessen mit Aluminium ausgestattet, obwohl diese ungefähr der Farbe des Telefons entsprechen, für das Sie sich entscheiden. An den Seiten des Geräts gibt es zwei bemerkenswerte Merkmale. Das erste ist ein Fingerabdrucksensor, der in die Einschalttaste statt in eines der Displays integriert ist. Das macht Sinn, denn so können Sie das Gerät nahtlos entsperren, während Sie entweder das Cover oder den internen Bildschirm verwenden. Er ist schnell, zuverlässig und fühlt sich sehr natürlich an – hier gibt es also keine Beschwerden. Die andere ist die spezielle „Moto AI“-Taste auf der gegenüberliegenden Seite. Ich werde im Abschnitt „Software & Funktionen“ mehr über die Leistung dieser Taste sagen, aber ihre Platzierung verhindert zumindest eine Verwechslung mit den Power- und Lautstärkereglern. Motorola bietet eine Hülle für das Razr 60 Ultra an, die für zusätzlichen Schutz sorgt. Aber wenn es jemals ein Handy gab, das ich empfehlen würde, ohne Hülle zu benutzen, dann ist es dieses. Nicht nur, dass man das atemberaubende Design nicht verdecken möchte, es fühlt sich auch robust genug an. Das Cover-Display ist mit dem widerstandsfähigen Gorilla Glass Ceramic ausgestattet, das Stürze auf harte Oberflächen überstehen soll. Und auf der Innenseite sorgt eine vorinstallierte Displayschutzfolie für zusätzlichen Schutz. Das Scharnier, eine offensichtliche Schwachstelle bei Klapphandys, fühlt sich beeindruckend stabil und robust an. Ich bin während meiner Tests nicht gerade sanft damit umgegangen, aber es gab keinerlei Anzeichen von Schwäche. Die verbesserte Staubresistenz ist ein weiterer Grund, sich wohlzufühlen. Dank IP48-Zertifizierung ist das Razr 60 Ultra jetzt vor Objekten geschützt ist, die größer als 1 mm sind, zusätzlich zum bestehenden Schutz gegen das Eintauchen in bis zu 1,5 m tiefes Süßwasser. Ich wäre immer noch vorsichtig, wenn ich es mit an den Strand nehmen würde, aber eine IP68-Zertifizierung auf Flaggschiff-Niveau zu erreichen, scheint bei einem faltbaren Gerät fast unmöglich. Mit einem Gewicht von 199 g ist das Razr 60 Ultra im Vergleich zu modernen Handys eher ein Leichtgewicht. Durch das 7-Zoll-Display im Inneren ist es jedoch alles andere als unauffällig, wenn es aufgeklappt ist. Als Falt-Smartphone passt es bequem in die Hosen- oder Handtasche. Bildschirme und Lautsprecher 4-Zoll-AMOLED-Deckel-Bildschirm 7-Zoll-AMOLED-Innenbildschirm Stereo-Lautsprecher Als Klapphandy hat das Razr 60 Ultra natürlich zwei Bildschirme. Sie sind beide hervorragend. Auf der Außenseite finden Sie ein 4-Zoll-AMOLED-Panel, das fast die Hälfte der gesamten Rückseite des Telefons einnimmt. Abgesehen von der bereits erwähnten Gorilla Glass Ceramic-Beschichtung und einer verbesserten Spitzenhelligkeit ist es gegenüber dem Razr 50 Ultra unverändert. Aber es bleibt der größte Bildschirm, den Sie auf einem Flip-Phone finden, und ein spürbares Upgrade im Vergleich zum 3,4-Zoll-Display auf der Außenseite des Galaxy Z Flip 6. Die Full-HD-Auflösung (1272 x 1080) sorgt für eine hervorragende Detailgenauigkeit, während die Bildwiederholfrequenz von 165 Hz Übergänge angenehm weich und flüssig macht. Beeindruckend ist, dass das interne Display sogar noch bessere Spezifikationen aufweist. Dieses 7-Zoll-AMOLED-Panel erhöht die Auflösung auf Full HD+ (1224 x 2912), während die seidenweiche 165Hz-Bildwiederholrate beibehalten wird. Beide Bildschirme sind LTPO-fähig: Die Bildwiederholfrequenz kann automatisch auf bis zu 1 Hz gesenkt werden, um den Akku zu schonen. Anyron Copeman / Foundry Motorola gibt eine Spitzenhelligkeit von 4500 nits an, aber selbst die bescheidenen 474 nits, die ich bei maximaler Helligkeit gemessen habe, gewährleisten eine ausgezeichnete Sichtbarkeit unter allen Bedingungen, einschließlich hellem Sonnenlicht. Das Unternehmen hat auch gute Arbeit geleistet, um die Störung durch die Falte zu minimieren. Man spürt sie beim Scrollen, aber sie ist nie sichtbar, es sei denn, der Bildschirm ist ausgeschaltet. Wenn Sie nicht mit Flip-Telefonen vertraut sind, könnte dies anfangs störend wirken, aber Sie werden sich schnell daran gewöhnen. Razr 60 und 60 UltraAnyron Copeman / Foundry Um Platz für den Scharniermechanismus zu schaffen, ist der Rahmen um das Display aus Kunststoff und etwas dicker als bei vielen Flaggschiff-Handys. Zusammen mit dem 7-Zoll-Display macht dies das Razr 60 Ultra zu einem der größten und längsten Handys auf dem Markt, wenn es geöffnet ist. Ich persönlich sehe den Vorteil eines so großen Displays nicht. Es ist nur ein paar Millimeter größer als die meisten nicht aufklappbaren Handys, aber ich fand es viel umständlicher zu bedienen. Nicht nur, dass man das Handy immer mit zwei Händen bedienen muss, man muss es auch umständlich neu einstellen, wenn man vom Fingerabdrucksensor zum unteren Teil des Bildschirms wechseln will. In Anbetracht der Tatsache, dass das reguläre Razr 60 ähnliche Abmessungen hat, würde ich mir wünschen, dass Motorola eine Alternative für Leute anbietet, die etwas Kompakteres suchen. Anyron Copeman / Foundry An der Qualität der beiden Displays des Razr 60 Ultra gibt es jedoch nichts auszusetzen – sie gehören zu den besten, die es auf einem Handy gibt. Unabhängig davon, was man tut, sieht der Inhalt klar, scharf und lebendig aus, mit Farben, die wirklich knallen. Das Gleiche kann man von den Stereolautsprechern nicht ganz behaupten, obwohl sie besser sind, als ich erwartet hatte. Das übliche, nach unten gerichtete Gitter wird mit einer überdurchschnittlich großen Hörmuschel kombiniert und liefert einen kräftigen Klang, der beeindruckend laut ist. Anyron Copeman / Foundry Selbst bei diesen hohen Lautstärken werden hörbare Verzerrungen auf ein Minimum reduziert. Allerdings klingt Musik oft blechern und es fehlt der Bass, den man von High-End-Lautsprechern kennt. Glücklicherweise sorgt die Kombination aus Bluetooth 5.4 und Qualcomms hochauflösenden aptX”-Codecs für ein besseres Erlebnis, wenn Sie ein hochwertiges Paar Kopfhörer anschließen. Technische Daten & Ausstattung Snapdragon 8 Elite-Chipsatz 16 GB Arbeitsspeicher 512GB oder 1TB interner Speicher Der Chipsatz des Razr 60 Ultra ist wohl sein größtes Upgrade. Während das Razr 50 Ultra mit dem Snapdragon 8s Gen 3 ausgestattet war und damit eine Stufe unter dem Flaggschiff-Chip von Qualcomm lag, geht sein Nachfolger keine Kompromisse ein und verwendet den Snapdragon 8 Elite. Und mit satten 16 GB RAM hat Motorola in puncto Leistung alles aus sich herausgeholt. Die Ergebnisse sind vorhersehbar hervorragend – das Razr 60 Ultra bietet die beste Leistung, die man bei einem Flip-Phone finden kann. Alles, was ich in den Testberichten zu anderen Snapdragon 8 Elite-Telefonen gesagt habe, könnte hier kopiert und eingefügt werden. Wir sprechen hier von blitzschnellen Geschwindigkeiten, schnellen Übergängen und keinerlei Anzeichen von Verlangsamung oder Zögern. Beim Surfen im Internet, bei Messaging, E-Mail, Social Media, Fotografie und Musik-Streaming fühlt sich das Razr 60 Ultra an, als hätte es tonnenweise Leistung in Reserve. Das eröffnet die Möglichkeit, dass das Telefon ein echtes Gaming-Gerät ist. Allerdings wird der faltbare Formfaktor bei diesen anspruchsvollen Aufgaben wahrscheinlich immer Probleme bereiten. Das Razr 60 Ultra kann anspruchsvolle Titel wie Genshin Impact, Call of Duty: Mobile und Real Racing 3 ohne Ruckeln oder Bildaussetzer spielen, aber die Rückseite des Telefons wird schnell unangenehm heiß. Bei längeren Sessions würde ich erwarten, dass dies Auswirkungen auf die Leistung hat. Das Razr 60 Ultra eignet sich gut für Gelegenheitsspiele und gelegentliche anspruchsvolle Titel. Wenn du aber ernsthaft mobil spielen willst, solltest du ein Handy wählen, das nicht klappbar ist, oder sogar ein spezielles Gaming-Handy. Neben den 16 GB RAM können Sie zwischen 512 GB und 1 TB internem Speicher wählen. Eine Erweiterung über eine Micro-SD-Karte wird nicht unterstützt, aber bei diesen großzügigen Kapazitäten werden Sie sie wohl kaum benötigen. Rechenleistung Kameras 50Mp, f/1.8 Hauptkamera 50Mp, f/2.0 ultraweit 50Mp, f/2.0 intern Motorola hat bei den Kameras des Razr 60 Ultra einige Änderungen vorgenommen. Während der 50Mp-Hauptsensor etwas größer ist, ist das unterstützende 50Mp-Objektiv nun ein Ultrawide-Objektiv anstelle eines 2x-Teleobjektivs. Oberflächlich betrachtet fühlt sich dies wie eine Verschlechterung an, da Motorola den 2-fachen optischen Zoom zugunsten eines 122-fachen Teleobjektivs geopfert hat. Da das Razr 50 Ultra jedoch auf einen Digitalzoom mit mehr als 2facher Vergrößerung angewiesen war, hatte es nur begrenzte Zoom-Möglichkeiten. Und ich habe die Flexibilität des Ultraweitwinkelobjektivs sehr genossen, das eine ähnliche Bildqualität wie das 50-Megapixel-Hauptobjektiv bietet. Im Allgemeinen sind die Aufnahmen scharf und detailliert und bieten lebendige Farben, die richtig knallen. Trotzdem würde ich mir ein besseres Teleobjektiv mit stärkerem optischen Zoom wünschen. Wenn man sich ausschließlich auf den digitalen Zoom verlässt, lässt die Qualität schnell nach, sobald man über den 2-fachen Wert hinausgeht. Wenn ich jedoch die Wahl zwischen einem 2-fachen Teleobjektiv und diesem anständigen Ultraweitwinkelobjektiv hätte, würde ich mich immer für letzteres entscheiden. Das 50-Megapixel-Hauptobjektiv ist ein kleiner, aber spürbarer Schritt nach vorn und liefert genauere Farben und einen besseren Dynamikbereich.In einigen Szenarien sind die Aufnahmen mit denen der besten Handykameras vergleichbar, vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen. Ich habe jedoch festgestellt, dass es oft Probleme mit der Belichtung und den Schatten hatte, was bedeutet, dass die Fotos oft über- oder unterbelichtet waren. Das passiert nicht jedes Mal, aber es ist nicht konsistent, also ist dies kein Handy, auf das man sich für Point-and-Shoot-Fotografie verlassen kann. Der Porträtmodus ist im Allgemeinen gut und ermöglicht einen attraktiven Bokeh-Effekt.Ich finde es gut, dass man die Stärke der Hintergrundunschärfe vor der Aufnahme einstellen kann, obwohl es oft schwierig ist, zu erkennen, wo das Motiv endet und der Hintergrund beginnt. Auch der Makromodus ist erwähnenswert. Nahaufnahmen sind zwar gut, aber die Detailgenauigkeit ist nicht garantiert, wenn man nicht genau weiß, wo man steht, daher würde ich mich nicht zu sehr darauf verlassen. Aber eines der Dinge, die ich an Klapphandys liebe, ist, dass man die Hauptkameras für Selfies verwenden kann. Das Ergebnis ist eine viel bessere Qualität als alles, was man mit der Frontlinse eines Handys ohne Klappfunktion machen kann, und ich finde es toll, dass man für Gruppen-Selfies auf die Ultrawide-Kamera umschalten kann. Motorola hat immer noch eine 50-Megapixel-Selfie-Kamera am oberen Rand des internen Bildschirms eingebaut. Sie ist brauchbar, aber ich würde empfehlen, sie nur für Videoanrufe zu verwenden. Apropos Video: Das Razr 60 Ultra kann bis zu 8K bei 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen, obwohl die Standardeinstellung von 4K bei 30 Bildern pro Sekunde für die meisten Menschen ausreichend ist. Trotz OIS (optischer Bildstabilisierung) am Hauptobjektiv sind die Aufnahmen jedoch oft ruckelig, wenn man sich stark bewegt. Positiv zu erwähnen ist der Camcorder-Modus, der automatisch mit der Videoaufnahme beginnt, wenn man sich in der Kamera-App befindet und das Gerät teilweise schließt, was die Einrichtung eines Camcorders alter Schule imitiert. Akkulaufzeit & Aufladen 4700-mAh-Akku 68 W kabelgebundenes Laden 30 W kabelloses Laden Motorola hat auch seinem Flaggschiff Razr einen großen Akku verpasst. Das 60 Ultra verfügt über einen 4700-mAh-Akku – ein deutliches Upgrade im Vergleich zum 4000-mAh-Akku des Razr 50 Ultra. Es ist jedoch immer noch kleiner als die meisten nicht klappbaren Handys, und es gibt zwei hochwertige Bildschirme, die damit betrieben werden. Wie hat es sich also geschlagen? Erfreulicherweise sehr gut, auch wenn ich etwa 90 % meiner Zeit mit dem internen Display verbracht habe. In unserem regulären PCMark-Akkutest, der reale Aufgaben bei einer Helligkeit von 200 cd/m² simuliert (typisch für viele Menschen), erreichte das Razr 60 Ultra beeindruckende 14 Stunden und 30 Minuten. An anspruchsvollen Tagen mit viel Helligkeit, GPS und mobilen Daten wird der Akku natürlich viel schneller leer sein. Aber wenn Sie nicht vorhaben, mehrere Stunden lang zu spielen oder nonstop Fotos und Videos aufzunehmen, wird eine volle Ladung bequem bis zum Ende des Tages reichen. Motorola hat auch bei den Ladegeschwindigkeiten per Kabel überzeugt. Das Razr 60 Ultra kann 68 Watt erreichen, obwohl (wie heutzutage üblich) kein Ladegerät in der Verpackung enthalten ist. Mit einem 65-Watt-Ladegerät, das ich bereits hatte, erreichte das Handy nach 15 Minuten 29 % und nach einer halben Stunde 55 %. Eine volle Ladung dauerte etwas mehr als eine Stunde, was gar nicht so schlecht ist. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die schnelleren Geschwindigkeiten davon abhängen, dass der „TurboPower“-Modus aktiviert ist, was bedeutet, dass das Telefon schnell sehr heiß wird. Ich würde mich nicht wohl dabei fühlen, wenn es so schnell aufgeladen wird, und ich kann keine Möglichkeit sehen, dies zu deaktivieren. Stattdessen würde ich erwägen, die Einstellung „Überladungsschutz“ zu aktivieren, die den Ladevorgang auf 80 % begrenzt, um „Ihren Akku gesund zu halten“. Sie können es immer noch vor anstrengenden Tagen ausschalten, während es einmal pro Woche unabhängig davon 100 % erreichen wird. Die kabellosen Ladegeschwindigkeiten sind ebenfalls gut – wir sprechen hier von 30 Watt bei Verwendung eines Qi-Pads oder 5 Watt, wenn Sie Ihr Telefon zum kabellosen Aufladen von Zubehör wie Kopfhörern verwenden möchten. Software und Apps Android 15 KI-Funktionen über eine spezielle Taste 3 Jahre Betriebssystem-Updates, 4 Jahre Sicherheits-Patches Das Razr 60 Ultra läuft ab Werk mit Android 15. Motorola hat in der Regel eine leichte Herangehensweise an seine Android-Oberfläche gewählt, so dass die Erfahrung hier jedem vertraut sein wird, der ein aktuelles Pixel-Telefon verwendet hat. Allerdings gibt es auch einige bemerkenswerte Unterschiede. Das Menü für die Standard-Schriftart und die Schnelleinstellungen sind ein wenig anders, wie die Squircle-Symbole (Quadrat-Kreis-Hybrid) und das Schubladen-App-Design. Motorola hat auch eine Reihe von eigenen Apps integriert: einige davon sind nützlich, andere sind lästige Bloatware. Aber insgesamt ist die allgemeine Benutzeroberfläche im Vergleich zum sogenannten „Stock“-Android weitgehend unverändert.Ein wichtiger Bereich, in dem sich das Razr 60 Ultra von der Konkurrenz abhebt, ist die spezielle “Moto AI”-Taste auf der linken Seite. Ein langer Druck bietet einfachen Zugang zu Motorolas wichtigsten KI-Tools, die es wert sind, eines nach dem anderen erkundet zu werden. Zunächst einmal gibt es drei Funktionen, die bereits auf dem Razr 50 Ultra verfügbar waren. Die Funktion „Mich aktualisieren“ fasst Anrufe und Benachrichtigungen gut zusammen, vor allem, wenn es viele davon gibt. Notizen machen“ ist eine nützliche Abkürzung für die Audioaufnahme, mit sofortiger Transkription, die in den meisten Fällen korrekt ist. Und mit „Merken“ kann Moto AI die Informationen in Fotos oder Screenshots analysieren und verstehen, sodass Sie später Fragen dazu stellen können. Und dann sind da noch die neuen Funktionen des 60 Ultra. Image Studio“ nutzt generative KI, um Bilder, Sticker, Avatare und mehr auf der Grundlage Ihrer Texteingabe zu erstellen. Playlist Studio“ erstellt benutzerdefinierte Wiedergabelisten für den Musik-Streaming-Dienst Ihrer Wahl. Motorola verfügt auch über einen eigenen Sprachassistenten, der bei der Beantwortung gängiger Fragen recht gut zu sein scheint, sich aber mit den eigentlichen Funktionen, wie dem Ändern von Geräteeinstellungen, schwer tut. Eine Partnerschaft mit der KI-Antwort-Engine von Perplexity ist vielversprechend, aber ich verwende lieber Google Gemini, das wie üblich durch einen langen Druck auf die Einschalttaste aktiviert wird. Beide erfordern ein monatliches Abonnement, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. Mein Favorit unter den KI-Funktionen ist wohl die verbesserte Suchfunktion. Bei der Suche über die App-Schublade oder das Einstellungsmenü können Sie mit natürlicher Sprache finden, wonach Sie suchen. Wenn man zum Beispiel „Automatische Helligkeit“ eingibt, wird die Einstellung für „Adaptive Helligkeit“ angezeigt. Doch wie bei so vielen KI-Funktionen auf aktuellen Handys gibt es auch hier nichts Bahnbrechendes. Umso frustrierender ist die Entscheidung von Motorola, die Zuordnung der Moto AI-Taste zu etwas potenziell Nützlicherem zu blockieren. Entweder man verwendet sie für den vorgesehenen Zweck oder man versucht, sie zu vergessen, bis man sie unweigerlich versehentlich aus der Tasche auslöst. Ein Bereich, in dem Motorola viel Lob verdient, ist sein Ansatz für den Titelbildschirm. Im Gegensatz zum Galaxy Z Flip 6 bietet das Razr 60 Ultra völlige Flexibilität bei der Auswahl der Apps, die man auf dem Außendisplay ausführen möchte. Eine Mini-Version jeder einzelnen App kann auf dem Titelbildschirm ausgeführt werden, mit nur einer kurzen Warnung, dass die App „möglicherweise nicht für diese Bildschirmgröße ausgelegt ist“, wenn Sie sie zum ersten Mal öffnen. Ich kann verstehen, warum Motorola dies eingebaut hat – wenn es im Vollbildmodus angezeigt wird, blockieren die Kameraringe oft wichtige Tasten oder Informationen.Das lässt sich aber leicht beheben, indem man die Navigationsleiste gedrückt hält. Dadurch wird das Display kleiner, weil der gesamte Inhalt über die Kameras verschoben wird. Für mich ist das die perfekte Lösung. Umso verwirrender ist Samsungs Entscheidung, Sie durch so viele Hürden springen zu lassen. Ich persönlich beschränke den Titelbildschirm auf eine Handvoll wichtiger Tools und Widgets, was zu einer bewussteren Nutzung anregt. Aber man könnte das Telefon nie öffnen und trotzdem nicht auf eine Funktion verzichten. In Bezug auf Software-Updates hat sich Motorola verpflichtet, drei Jahre lang wichtige Betriebssystem-Updates und vier Jahre lang Sicherheits-Patches bereitzustellen, was das Gerät auf Android 18 und 2029 bringt. Das sollte zwar kein Hindernis sein, ist aber deutlich weniger als die sieben Jahre, die Samsung für das Galaxy Z Flip 6 bietet. Wenn man so viel für ein Gerät bezahlt, kann man natürlich mehr erwarten. Preis und Verfügbarkeit Apropos Preis: Sie haben wahrscheinlich schon gemerkt, dass das Razr 60 Ultra/Razr Ultra 2025 nicht gerade billig ist. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1.299 Euro, wofür Sie 512 GB Speicherplatz erhalten. Die Straßenpreise sind aber bereits am sinken, die Dunkelgrüne Variante bekommen Sie aktuell ab 1.164 Euro. Das macht es zu einem der teuersten Handys, die Sie kaufen können. Sein großer Konkurrent ist das Samsung Galaxy Z Flip 6 ab 812 Euro, der Nachfolger Z Flip 7 lässt allerdings nicht mehr lange auf sich warten. Sollten Sie das Motorola Razr 60 Ultra kaufen? Wenn Sie das absolut beste Flip-Handy wollen und bereit sind, dafür zu bezahlen, ja. Das Razr 60 Ultra ist ein klarer Fortschritt gegenüber dem Galaxy Z Flip 6, und das wird es wahrscheinlich auch für das Z Flip 7 sein, es sei denn, lange Software-Unterstützung ist eine Top-Priorität. Motorola beherrscht das Cover-Display besser als jeder andere Hersteller von Klapphandys, und auch das große interne Display ist nicht schlecht. Wenn Sie zwischen den beiden Displays hin- und herschalten, können Sie das atemberaubende Design bewundern, vor allem, wenn Sie sich für die Holzoberfläche entscheiden. Mit einer Leistung auf Flaggschiff-Niveau, einer exzellenten Akkulaufzeit und mehr als nur einer Prise KI hat das Razr 60 Ultra fast alle Grundvoraussetzungen erfüllt. Die große Ausnahme ist das Fehlen einer Telekamera und die (nach heutigen Maßstäben) relativ geringe Bereitschaft zu längerfristigen Software-Updates. Aber wenn Geld keine Rolle spielt, ist das Razr 60 Ultra das Flip-Telefon des Jahres 2025, das es zu schlagen gilt. Vergewissern Sie sich nur, dass das günstigere normale Razr 60 noch alles bietet, was Sie suchen. Technische Daten 4-Zoll, 165Hz Full HD AMOLED-Display 7-Zoll, 120Hz Full HD+ AMOLED-Hauptdisplay Qualcomm Snapdragon 8 Elite 16 GB RAM256/512 GB Speicher 256/512 GB Speicher 50Mp, f/1.8 Hauptkamera mit OIS 50Mp, f/2.0 Ultraweitwinkel-Kamera50Mp, f/2.0 Selfie-Kamera 4700mAh Akku68W kabelgebundenes Laden 30W drahtloses Aufladen5 W drahtlose Rückwärtsaufladung Stereo-Lautsprecher IP48 Wasser- und Staubschutz Gorilla Glass Ceramic (Bildschirmabdeckung) 5G Bluetooth 5.4 171,5,1 x 74 x 7,2 mm (offen), 88,1 x 74 x 15,7 mm (geschlossen) 199g Android 15 (PC-Welt) 

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