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Proofpoint übernimmt Hornetsecurity​

Der US-Sicherheitsanbieter Proofpoint will mit der Übernahme von Hornetsecurity seinen “Wirkungskreis” auch auf kleine und mittlere Unternehmen ausweiten.JHVEPhoto | shutterstock.com Der amerikanische Cybersecurity-Riese Proofpoint hat bekanntgegeben, die Hannoveraner Hornetsecurity Group übernehmen zu wollen. Medienberichten zufolge sollen die Amerikaner für den deutschen E-Mail-Security-Spezialisten über eine Milliarde Dollar locker machen. Damit wäre die Akquisition von Hornetsecurity der bislang größte Zukauf in der Historie von Proofpoint. Mit dem Kauf des deutschen Sicherheitsunternehmens weitet das US-Unternehmen seine Zielgruppe von Großkonzernen nun auch auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus, wie auch Proofpoint-CEO Sumit Dhawan in einem X-Post zum Deal andeutet: I am thrilled to share the news that @Proofpoint has entered a definitive agreement to acquire @Hornetsecurity, a pan-European leader in AI-powered M365 security, data protection, compliance, and security awareness services for SMBs and MSPs. https://t.co/bJGtGUskjtThis… pic.twitter.com/qPPyhtsEi7— Sumit Dhawan (@sumit_dhawan) May 15, 2025 Wie Hornetsecurity Proofpoint bereichert Hornetsecurity ist darauf spezialisiert, Microsoft-365-Produkte abzusichern. Das bisherige Flaggschiffprodukt des im Jahr 2007 gegründeten Unternehmens ist die Sicherheitssuite “365 Total Protection”. Sie verspricht, sämtliche Security-, Risiko-, Governance-, Compliance- und Backup-Aspekte in Zusammenhang mit Microsoft-Umgebungen abzudecken. Hornetsecurity bedient mit seinen Lösungen mehr als 12.000 Vertriebspartner und Managed Service Provider sowie rund 125.000 KMU in ganz Europa. Proofpoint dürfte dabei auch von der Akquisitionsstrategie von Hornetsecurity profitieren: Die Hannoveraner haben in den vergangenen Jahren selbst diverse Zukäufe getätigt (etwa mit Vade, Altospam, IT-Seal oder Zerospam). “Mit Hornetsecurity bereichert ein hoch performantes Unternehmen künftig das Portfolio von Proofpoint”, heißt in der Pressemitteilung der US-Amerikaner zur Übernahme. Als Beleg dafür führt Proofpoint unter anderem das jährliche Wachstum des deutschen Sicherheitsanbieters von mehr als 20 Prozent sowie seinen wiederkehrenden Jahresumsatz von mehr als 160 Millionen Dollar an. “Es ist eine interessante Entwicklung, dass Proofpoint sich diversifiziert und neben seinem Brot-und-Butter-Enterprise-Geschäft nun auch darauf setzt, kleine und mittlere Firmen zu adressieren”, konstatiert David Shipley, CEO und Mitbegründer des Proofpoint-Konkurrenten Beauceron Security. Er fügt hinzu: “Wahrscheinlich sind die Vertriebspartner von Hornetsecurity und die aktuellen Umsätze des Unternehmens für Proofpoint gleichermaßen attraktive Bestandteile dieses Deals.” “Die KI-gestützte Sicherheitsplattform von Hornetsecurity ermöglicht es Tausenden von MSPs, ihren KMU-Kunden in ganz Europa Schutz auf Enterprise-Niveau zu bieten. Durch den Zusammenschluss können wir unsere Partner und Kunden besser bedienen und den Schutz global ausweiten, um MSPs weltweit dabei zu helfen, die Mitarbeiter, Daten und Prozesse ihrer Kunden zu schützen”, kommentiert Daniel Hofmann, Gründer und CEO von Hornetsecurity, den Deal. Die Übernahme soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen werden. Wie Hornetsecurity mitteilt, sollen sowohl CEO Hoffman als auch das übrige Management-Team an Bord bleiben. Proofpoint rüstet sich Proofpoint fährt aktuell eine aggressive Akquisitionsstrategie und hat zudem Anfang 2025 angekündigt, seine Partnerschaft mit Microsoft zu vertiefen. Dabei dürfte auch eine Rolle spielen, dass der Sicherheitsanbieter Medienberichten zufolge für 2026 erneut einen Gang an die Börse plant. Der Kauf von Hornetsecurity steht im Einklang mit dem anhaltenden Konsolidierungstrend am Sicherheitsmarkt: Im März 2025 überraschte Google mit der Ankündigung, das Cloud-Sicherheitsunternehmen Wiz nun doch übernehmen zu wollen – für 32 Milliarden Dollar. Unterdessen erwarb Palo Alto Networks Ende April 2025 das KI- und ML-Sicherheitsunternehmen Protect AI für rund 700 Millionen Dollar. Cisco investierte 2024 satte 28 Milliarden Dollar in die Übernahme der Cloud-Sicherheitsplattform Splunk. Das Investment-Unternehmen Thoma Bravo (das 2021 auch Proofpoint für mehr als 12 Milliarden Dollar gekauft hatte) konnte sich im Oktober 2024 für 5,3 Milliarden Dollar auch den KI-Sicherheitsspezialisten Darktrace einverleiben. “Diese Akquisitionen begründen sich im Wesentlichen in zwei Faktoren: Innovation durch Übernahmen zu schaffen und Wachstum durch strategische Marktdurchdringung zu beschleunigen”, analysiert Jimmie Lee, CEO und Gründer der Unternehmensberatung JLEE & Associates. In zunehmend wettbewerbsintensiven Märkten gelte es für große Unternehmen, schnell zu handeln, so der Berater: “Ohne Übernahmen kann es Jahre dauern, bis man in neue Bereiche expandieren kann.” Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Proofpoint übernimmt Hornetsecurity​ Der US-Sicherheitsanbieter Proofpoint will mit der Übernahme von Hornetsecurity seinen “Wirkungskreis” auch auf kleine und mittlere Unternehmen ausweiten.JHVEPhoto | shutterstock.com Der amerikanische Cybersecurity-Riese Proofpoint hat bekanntgegeben, die Hannoveraner Hornetsecurity Group übernehmen zu wollen. Medienberichten zufolge sollen die Amerikaner für den deutschen E-Mail-Security-Spezialisten über eine Milliarde Dollar locker machen. Damit wäre die Akquisition von Hornetsecurity der bislang größte Zukauf in der Historie von Proofpoint. Mit dem Kauf des deutschen Sicherheitsunternehmens weitet das US-Unternehmen seine Zielgruppe von Großkonzernen nun auch auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus, wie auch Proofpoint-CEO Sumit Dhawan in einem X-Post zum Deal andeutet: I am thrilled to share the news that @Proofpoint has entered a definitive agreement to acquire @Hornetsecurity, a pan-European leader in AI-powered M365 security, data protection, compliance, and security awareness services for SMBs and MSPs. https://t.co/bJGtGUskjtThis… pic.twitter.com/qPPyhtsEi7— Sumit Dhawan (@sumit_dhawan) May 15, 2025 Wie Hornetsecurity Proofpoint bereichert Hornetsecurity ist darauf spezialisiert, Microsoft-365-Produkte abzusichern. Das bisherige Flaggschiffprodukt des im Jahr 2007 gegründeten Unternehmens ist die Sicherheitssuite “365 Total Protection”. Sie verspricht, sämtliche Security-, Risiko-, Governance-, Compliance- und Backup-Aspekte in Zusammenhang mit Microsoft-Umgebungen abzudecken. Hornetsecurity bedient mit seinen Lösungen mehr als 12.000 Vertriebspartner und Managed Service Provider sowie rund 125.000 KMU in ganz Europa. Proofpoint dürfte dabei auch von der Akquisitionsstrategie von Hornetsecurity profitieren: Die Hannoveraner haben in den vergangenen Jahren selbst diverse Zukäufe getätigt (etwa mit Vade, Altospam, IT-Seal oder Zerospam). “Mit Hornetsecurity bereichert ein hoch performantes Unternehmen künftig das Portfolio von Proofpoint”, heißt in der Pressemitteilung der US-Amerikaner zur Übernahme. Als Beleg dafür führt Proofpoint unter anderem das jährliche Wachstum des deutschen Sicherheitsanbieters von mehr als 20 Prozent sowie seinen wiederkehrenden Jahresumsatz von mehr als 160 Millionen Dollar an. “Es ist eine interessante Entwicklung, dass Proofpoint sich diversifiziert und neben seinem Brot-und-Butter-Enterprise-Geschäft nun auch darauf setzt, kleine und mittlere Firmen zu adressieren”, konstatiert David Shipley, CEO und Mitbegründer des Proofpoint-Konkurrenten Beauceron Security. Er fügt hinzu: “Wahrscheinlich sind die Vertriebspartner von Hornetsecurity und die aktuellen Umsätze des Unternehmens für Proofpoint gleichermaßen attraktive Bestandteile dieses Deals.” “Die KI-gestützte Sicherheitsplattform von Hornetsecurity ermöglicht es Tausenden von MSPs, ihren KMU-Kunden in ganz Europa Schutz auf Enterprise-Niveau zu bieten. Durch den Zusammenschluss können wir unsere Partner und Kunden besser bedienen und den Schutz global ausweiten, um MSPs weltweit dabei zu helfen, die Mitarbeiter, Daten und Prozesse ihrer Kunden zu schützen”, kommentiert Daniel Hofmann, Gründer und CEO von Hornetsecurity, den Deal. Die Übernahme soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen werden. Wie Hornetsecurity mitteilt, sollen sowohl CEO Hoffman als auch das übrige Management-Team an Bord bleiben. Proofpoint rüstet sich Proofpoint fährt aktuell eine aggressive Akquisitionsstrategie und hat zudem Anfang 2025 angekündigt, seine Partnerschaft mit Microsoft zu vertiefen. Dabei dürfte auch eine Rolle spielen, dass der Sicherheitsanbieter Medienberichten zufolge für 2026 erneut einen Gang an die Börse plant. Der Kauf von Hornetsecurity steht im Einklang mit dem anhaltenden Konsolidierungstrend am Sicherheitsmarkt: Im März 2025 überraschte Google mit der Ankündigung, das Cloud-Sicherheitsunternehmen Wiz nun doch übernehmen zu wollen – für 32 Milliarden Dollar. Unterdessen erwarb Palo Alto Networks Ende April 2025 das KI- und ML-Sicherheitsunternehmen Protect AI für rund 700 Millionen Dollar. Cisco investierte 2024 satte 28 Milliarden Dollar in die Übernahme der Cloud-Sicherheitsplattform Splunk. Das Investment-Unternehmen Thoma Bravo (das 2021 auch Proofpoint für mehr als 12 Milliarden Dollar gekauft hatte) konnte sich im Oktober 2024 für 5,3 Milliarden Dollar auch den KI-Sicherheitsspezialisten Darktrace einverleiben. “Diese Akquisitionen begründen sich im Wesentlichen in zwei Faktoren: Innovation durch Übernahmen zu schaffen und Wachstum durch strategische Marktdurchdringung zu beschleunigen”, analysiert Jimmie Lee, CEO und Gründer der Unternehmensberatung JLEE & Associates. In zunehmend wettbewerbsintensiven Märkten gelte es für große Unternehmen, schnell zu handeln, so der Berater: “Ohne Übernahmen kann es Jahre dauern, bis man in neue Bereiche expandieren kann.” Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!

Der US-Sicherheitsanbieter Proofpoint will mit der Übernahme von Hornetsecurity seinen “Wirkungskreis” auch auf kleine und mittlere Unternehmen ausweiten.JHVEPhoto | shutterstock.com Der amerikanische Cybersecurity-Riese Proofpoint hat bekanntgegeben, die Hannoveraner Hornetsecurity Group übernehmen zu wollen. Medienberichten zufolge sollen die Amerikaner für den deutschen E-Mail-Security-Spezialisten über eine Milliarde Dollar locker machen. Damit wäre die Akquisition von Hornetsecurity der bislang größte Zukauf in der Historie von Proofpoint. Mit dem Kauf des deutschen Sicherheitsunternehmens weitet das US-Unternehmen seine Zielgruppe von Großkonzernen nun auch auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus, wie auch Proofpoint-CEO Sumit Dhawan in einem X-Post zum Deal andeutet: I am thrilled to share the news that @Proofpoint has entered a definitive agreement to acquire @Hornetsecurity, a pan-European leader in AI-powered M365 security, data protection, compliance, and security awareness services for SMBs and MSPs. https://t.co/bJGtGUskjtThis… pic.twitter.com/qPPyhtsEi7— Sumit Dhawan (@sumit_dhawan) May 15, 2025 Wie Hornetsecurity Proofpoint bereichert Hornetsecurity ist darauf spezialisiert, Microsoft-365-Produkte abzusichern. Das bisherige Flaggschiffprodukt des im Jahr 2007 gegründeten Unternehmens ist die Sicherheitssuite “365 Total Protection”. Sie verspricht, sämtliche Security-, Risiko-, Governance-, Compliance- und Backup-Aspekte in Zusammenhang mit Microsoft-Umgebungen abzudecken. Hornetsecurity bedient mit seinen Lösungen mehr als 12.000 Vertriebspartner und Managed Service Provider sowie rund 125.000 KMU in ganz Europa. Proofpoint dürfte dabei auch von der Akquisitionsstrategie von Hornetsecurity profitieren: Die Hannoveraner haben in den vergangenen Jahren selbst diverse Zukäufe getätigt (etwa mit Vade, Altospam, IT-Seal oder Zerospam). “Mit Hornetsecurity bereichert ein hoch performantes Unternehmen künftig das Portfolio von Proofpoint”, heißt in der Pressemitteilung der US-Amerikaner zur Übernahme. Als Beleg dafür führt Proofpoint unter anderem das jährliche Wachstum des deutschen Sicherheitsanbieters von mehr als 20 Prozent sowie seinen wiederkehrenden Jahresumsatz von mehr als 160 Millionen Dollar an. “Es ist eine interessante Entwicklung, dass Proofpoint sich diversifiziert und neben seinem Brot-und-Butter-Enterprise-Geschäft nun auch darauf setzt, kleine und mittlere Firmen zu adressieren”, konstatiert David Shipley, CEO und Mitbegründer des Proofpoint-Konkurrenten Beauceron Security. Er fügt hinzu: “Wahrscheinlich sind die Vertriebspartner von Hornetsecurity und die aktuellen Umsätze des Unternehmens für Proofpoint gleichermaßen attraktive Bestandteile dieses Deals.” “Die KI-gestützte Sicherheitsplattform von Hornetsecurity ermöglicht es Tausenden von MSPs, ihren KMU-Kunden in ganz Europa Schutz auf Enterprise-Niveau zu bieten. Durch den Zusammenschluss können wir unsere Partner und Kunden besser bedienen und den Schutz global ausweiten, um MSPs weltweit dabei zu helfen, die Mitarbeiter, Daten und Prozesse ihrer Kunden zu schützen”, kommentiert Daniel Hofmann, Gründer und CEO von Hornetsecurity, den Deal. Die Übernahme soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen werden. Wie Hornetsecurity mitteilt, sollen sowohl CEO Hoffman als auch das übrige Management-Team an Bord bleiben. Proofpoint rüstet sich Proofpoint fährt aktuell eine aggressive Akquisitionsstrategie und hat zudem Anfang 2025 angekündigt, seine Partnerschaft mit Microsoft zu vertiefen. Dabei dürfte auch eine Rolle spielen, dass der Sicherheitsanbieter Medienberichten zufolge für 2026 erneut einen Gang an die Börse plant. Der Kauf von Hornetsecurity steht im Einklang mit dem anhaltenden Konsolidierungstrend am Sicherheitsmarkt: Im März 2025 überraschte Google mit der Ankündigung, das Cloud-Sicherheitsunternehmen Wiz nun doch übernehmen zu wollen – für 32 Milliarden Dollar. Unterdessen erwarb Palo Alto Networks Ende April 2025 das KI- und ML-Sicherheitsunternehmen Protect AI für rund 700 Millionen Dollar. Cisco investierte 2024 satte 28 Milliarden Dollar in die Übernahme der Cloud-Sicherheitsplattform Splunk. Das Investment-Unternehmen Thoma Bravo (das 2021 auch Proofpoint für mehr als 12 Milliarden Dollar gekauft hatte) konnte sich im Oktober 2024 für 5,3 Milliarden Dollar auch den KI-Sicherheitsspezialisten Darktrace einverleiben. “Diese Akquisitionen begründen sich im Wesentlichen in zwei Faktoren: Innovation durch Übernahmen zu schaffen und Wachstum durch strategische Marktdurchdringung zu beschleunigen”, analysiert Jimmie Lee, CEO und Gründer der Unternehmensberatung JLEE & Associates. In zunehmend wettbewerbsintensiven Märkten gelte es für große Unternehmen, schnell zu handeln, so der Berater: “Ohne Übernahmen kann es Jahre dauern, bis man in neue Bereiche expandieren kann.” Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

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