Künstliche Intelligenz verändert die Versicherungswelt – von der Datenanalyse bis zur Kundenbetreuung. PeopleImages.com – Yuri A – shutterstock.com Die Versicherungsbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel, angetrieben durch technologische Innovationen und sich verändernde Marktbedingungen. Davon gehen zumindest Munich Re und ERGO aus. Im „Tech Trend Radar 2025“ beleuchten sie die wichtigsten Trends, die die Branche in den kommenden Jahren prägen werden. Trends im Überblick Insgesamt identifiziert der Bericht 36 Trends, welche fünf Bereichen zugeordnet werden können: Gesundheitstechnologien (Healthy Human), Netz- und Infrastrukturinnovationen (Connected Experience), daten- und KI-basierte Lösungen (Data & AI), sichere Kommunikation und Transaktionen (Cyber & Crypto) sowie technologische Transformation von Branchen, etwa durch erneuerbare Energien (Redefining Industries). Künstliche Intelligenz und Daten Künstliche Intelligenz (KI) wird als entscheidender Faktor für die Versicherungsbranche angesehen. Technologien wie Generative KI (GenAI), KI-Agenten und synthetische Daten ermöglichen effizientere Prozesse. Diese reichen von der Schadensbearbeitung bis zur Risikobewertung. Darüber hinaus transformiert GenAI die Datenanalyse und verbessert die Personalisierung von Versicherungsprodukten, so die Studienmacher. KI-Agenten, die autonom Aufgaben ausführen, könnten zudem die Effizienz in der Kundenbetreuung und Schadensbearbeitung revolutionieren. Gleichzeitig erfordert die zunehmende Nutzung von KI eine robuste Governance. Nur so lassen sich laut den Experten Risiken wie Verzerrungen und Datenschutzverletzungen minimieren. Digitale und personalisierte Medizin Die Integration von KI in die Medizin eröffnet ebenfalls neue Möglichkeiten für Versicherer: Digitale Gesundheitslösungen wie elektronische Gesundheitsakten (EHRs) und KI-gestützte Diagnosen verbessern sowohl die Risikobewertung als auch die Schadensbearbeitung, so die Autoren. Personalisierte Medizin, die auf genetischen Profilen basiert, soll präzisere Behandlungen ermöglichen. Das könnte die Kosten im Gesundheitswesen senken. Trotz der Vorteile bleiben Herausforderungen, wie hohe Kosten und Datenschutzbedenken bestehen. Neue Energiequellen und Klimawandel Neue Aufgaben für die Versicherungsbranche entstehen laut der Studie durch Energiewende und Klimawandel. Erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft erfordern innovative Versicherungsprodukte, um Risiken wie Naturkatastrophen und technische Ausfälle abzudecken. Gleichzeitig wird die Bedeutung von Klimarisikobewertungen immer größer, um Unternehmen und Gemeinden auf extreme Wetterereignisse vorzubereiten. Autonome Mobilität und Elektrofahrzeuge Darüber hinaus verändert die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen (EVs) und autonomen Fahrzeugen (AVs) die Versicherungslandschaft. EVs bringen neue Risiken wie höhere Reparaturkosten und Cyberangriffe mit sich, bieten aber auch Chancen für maßgeschneiderte Versicherungsprodukte. Autonome Fahrzeuge könnten zudem die Unfallhäufigkeit reduzieren, aber die Haftung von den Fahrern auf die Hersteller verlagern. Das würde neue Versicherungsmodelle erfordern, so die Experten. Cyber- und Kryptorisiken Die digitale Transformation bringt laut den Autoren neue Bedrohungen mit sich, da Cyberangriffe und Deepfakes Unternehmen vor große Herausforderungen stellen. Versicherer entwickeln daher Lösungen wie die „Digital-Immune-System“-Technologie, um die Cybersicherheit zu verbessern und Risiken zu minimieren. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach Versicherungen für digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen und tokenisierte Immobilien. IoT und Sensorik als Gamechanger Technologien wie humanoide Roboter, IoT-Sensoren und erweiterte Realität (XR) verändern ebenfalls traditionelle Branchen. Zudem schaffen sie neue Märkte für Versicherer. Laut den Studienmachern könnten humanoide Roboter hier die Schadensbewertung und Kundenbetreuung revolutionieren, während XR immersive Kundenerlebnisse ermöglicht. Die Landwirtschaft profitiert von Remote-Sensing-Technologien, die die Risikobewertung und Schadensbearbeitung verbessern. Governance als Schlüssel Während all diese Innovationen Effizienz und Wachstum versprechen, bringen sie auch Herausforderungen mit sich, wie Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, regulatorische Komplexität und die Notwendigkeit eines robusten Governance-Rahmens. Versicherer müssen daher laut den Autoren der Studie ein Gleichgewicht zwischen technologischer Innovation und Risikomanagement finden. Nur auf diese Art und Weise ließen sich Vertrauen und Compliance aufrechterhalten.
Die Zukunft der Versicherungsbranche im Zeitalter von KI
Künstliche Intelligenz verändert die Versicherungswelt – von der Datenanalyse bis zur Kundenbetreuung. PeopleImages.com – Yuri A – shutterstock.com Die Versicherungsbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel, angetrieben durch technologische Innovationen und sich verändernde Marktbedingungen. Davon gehen zumindest Munich Re und ERGO aus. Im „Tech Trend Radar 2025“ beleuchten sie die wichtigsten Trends, die die Branche in den kommenden Jahren prägen werden. Trends im Überblick Insgesamt identifiziert der Bericht 36 Trends, welche fünf Bereichen zugeordnet werden können: Gesundheitstechnologien (Healthy Human), Netz- und Infrastrukturinnovationen (Connected Experience), daten- und KI-basierte Lösungen (Data & AI), sichere Kommunikation und Transaktionen (Cyber & Crypto) sowie technologische Transformation von Branchen, etwa durch erneuerbare Energien (Redefining Industries). Künstliche Intelligenz und Daten Künstliche Intelligenz (KI) wird als entscheidender Faktor für die Versicherungsbranche angesehen. Technologien wie Generative KI (GenAI), KI-Agenten und synthetische Daten ermöglichen effizientere Prozesse. Diese reichen von der Schadensbearbeitung bis zur Risikobewertung. Darüber hinaus transformiert GenAI die Datenanalyse und verbessert die Personalisierung von Versicherungsprodukten, so die Studienmacher. KI-Agenten, die autonom Aufgaben ausführen, könnten zudem die Effizienz in der Kundenbetreuung und Schadensbearbeitung revolutionieren. Gleichzeitig erfordert die zunehmende Nutzung von KI eine robuste Governance. Nur so lassen sich laut den Experten Risiken wie Verzerrungen und Datenschutzverletzungen minimieren. Digitale und personalisierte Medizin Die Integration von KI in die Medizin eröffnet ebenfalls neue Möglichkeiten für Versicherer: Digitale Gesundheitslösungen wie elektronische Gesundheitsakten (EHRs) und KI-gestützte Diagnosen verbessern sowohl die Risikobewertung als auch die Schadensbearbeitung, so die Autoren. Personalisierte Medizin, die auf genetischen Profilen basiert, soll präzisere Behandlungen ermöglichen. Das könnte die Kosten im Gesundheitswesen senken. Trotz der Vorteile bleiben Herausforderungen, wie hohe Kosten und Datenschutzbedenken bestehen. Neue Energiequellen und Klimawandel Neue Aufgaben für die Versicherungsbranche entstehen laut der Studie durch Energiewende und Klimawandel. Erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft erfordern innovative Versicherungsprodukte, um Risiken wie Naturkatastrophen und technische Ausfälle abzudecken. Gleichzeitig wird die Bedeutung von Klimarisikobewertungen immer größer, um Unternehmen und Gemeinden auf extreme Wetterereignisse vorzubereiten. Autonome Mobilität und Elektrofahrzeuge Darüber hinaus verändert die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen (EVs) und autonomen Fahrzeugen (AVs) die Versicherungslandschaft. EVs bringen neue Risiken wie höhere Reparaturkosten und Cyberangriffe mit sich, bieten aber auch Chancen für maßgeschneiderte Versicherungsprodukte. Autonome Fahrzeuge könnten zudem die Unfallhäufigkeit reduzieren, aber die Haftung von den Fahrern auf die Hersteller verlagern. Das würde neue Versicherungsmodelle erfordern, so die Experten. Cyber- und Kryptorisiken Die digitale Transformation bringt laut den Autoren neue Bedrohungen mit sich, da Cyberangriffe und Deepfakes Unternehmen vor große Herausforderungen stellen. Versicherer entwickeln daher Lösungen wie die „Digital-Immune-System“-Technologie, um die Cybersicherheit zu verbessern und Risiken zu minimieren. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach Versicherungen für digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen und tokenisierte Immobilien. IoT und Sensorik als Gamechanger Technologien wie humanoide Roboter, IoT-Sensoren und erweiterte Realität (XR) verändern ebenfalls traditionelle Branchen. Zudem schaffen sie neue Märkte für Versicherer. Laut den Studienmachern könnten humanoide Roboter hier die Schadensbewertung und Kundenbetreuung revolutionieren, während XR immersive Kundenerlebnisse ermöglicht. Die Landwirtschaft profitiert von Remote-Sensing-Technologien, die die Risikobewertung und Schadensbearbeitung verbessern. Governance als Schlüssel Während all diese Innovationen Effizienz und Wachstum versprechen, bringen sie auch Herausforderungen mit sich, wie Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, regulatorische Komplexität und die Notwendigkeit eines robusten Governance-Rahmens. Versicherer müssen daher laut den Autoren der Studie ein Gleichgewicht zwischen technologischer Innovation und Risikomanagement finden. Nur auf diese Art und Weise ließen sich Vertrauen und Compliance aufrechterhalten.
Die Zukunft der Versicherungsbranche im Zeitalter von KI Künstliche Intelligenz verändert die Versicherungswelt – von der Datenanalyse bis zur Kundenbetreuung. PeopleImages.com – Yuri A – shutterstock.com Die Versicherungsbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel, angetrieben durch technologische Innovationen und sich verändernde Marktbedingungen. Davon gehen zumindest Munich Re und ERGO aus. Im „Tech Trend Radar 2025“ beleuchten sie die wichtigsten Trends, die die Branche in den kommenden Jahren prägen werden. Trends im Überblick Insgesamt identifiziert der Bericht 36 Trends, welche fünf Bereichen zugeordnet werden können: Gesundheitstechnologien (Healthy Human), Netz- und Infrastrukturinnovationen (Connected Experience), daten- und KI-basierte Lösungen (Data & AI), sichere Kommunikation und Transaktionen (Cyber & Crypto) sowie technologische Transformation von Branchen, etwa durch erneuerbare Energien (Redefining Industries). Künstliche Intelligenz und Daten Künstliche Intelligenz (KI) wird als entscheidender Faktor für die Versicherungsbranche angesehen. Technologien wie Generative KI (GenAI), KI-Agenten und synthetische Daten ermöglichen effizientere Prozesse. Diese reichen von der Schadensbearbeitung bis zur Risikobewertung. Darüber hinaus transformiert GenAI die Datenanalyse und verbessert die Personalisierung von Versicherungsprodukten, so die Studienmacher. KI-Agenten, die autonom Aufgaben ausführen, könnten zudem die Effizienz in der Kundenbetreuung und Schadensbearbeitung revolutionieren. Gleichzeitig erfordert die zunehmende Nutzung von KI eine robuste Governance. Nur so lassen sich laut den Experten Risiken wie Verzerrungen und Datenschutzverletzungen minimieren. Digitale und personalisierte Medizin Die Integration von KI in die Medizin eröffnet ebenfalls neue Möglichkeiten für Versicherer: Digitale Gesundheitslösungen wie elektronische Gesundheitsakten (EHRs) und KI-gestützte Diagnosen verbessern sowohl die Risikobewertung als auch die Schadensbearbeitung, so die Autoren. Personalisierte Medizin, die auf genetischen Profilen basiert, soll präzisere Behandlungen ermöglichen. Das könnte die Kosten im Gesundheitswesen senken. Trotz der Vorteile bleiben Herausforderungen, wie hohe Kosten und Datenschutzbedenken bestehen. Neue Energiequellen und Klimawandel Neue Aufgaben für die Versicherungsbranche entstehen laut der Studie durch Energiewende und Klimawandel. Erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft erfordern innovative Versicherungsprodukte, um Risiken wie Naturkatastrophen und technische Ausfälle abzudecken. Gleichzeitig wird die Bedeutung von Klimarisikobewertungen immer größer, um Unternehmen und Gemeinden auf extreme Wetterereignisse vorzubereiten. Autonome Mobilität und Elektrofahrzeuge Darüber hinaus verändert die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen (EVs) und autonomen Fahrzeugen (AVs) die Versicherungslandschaft. EVs bringen neue Risiken wie höhere Reparaturkosten und Cyberangriffe mit sich, bieten aber auch Chancen für maßgeschneiderte Versicherungsprodukte. Autonome Fahrzeuge könnten zudem die Unfallhäufigkeit reduzieren, aber die Haftung von den Fahrern auf die Hersteller verlagern. Das würde neue Versicherungsmodelle erfordern, so die Experten. Cyber- und Kryptorisiken Die digitale Transformation bringt laut den Autoren neue Bedrohungen mit sich, da Cyberangriffe und Deepfakes Unternehmen vor große Herausforderungen stellen. Versicherer entwickeln daher Lösungen wie die „Digital-Immune-System“-Technologie, um die Cybersicherheit zu verbessern und Risiken zu minimieren. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach Versicherungen für digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen und tokenisierte Immobilien. IoT und Sensorik als Gamechanger Technologien wie humanoide Roboter, IoT-Sensoren und erweiterte Realität (XR) verändern ebenfalls traditionelle Branchen. Zudem schaffen sie neue Märkte für Versicherer. Laut den Studienmachern könnten humanoide Roboter hier die Schadensbewertung und Kundenbetreuung revolutionieren, während XR immersive Kundenerlebnisse ermöglicht. Die Landwirtschaft profitiert von Remote-Sensing-Technologien, die die Risikobewertung und Schadensbearbeitung verbessern. Governance als Schlüssel Während all diese Innovationen Effizienz und Wachstum versprechen, bringen sie auch Herausforderungen mit sich, wie Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, regulatorische Komplexität und die Notwendigkeit eines robusten Governance-Rahmens. Versicherer müssen daher laut den Autoren der Studie ein Gleichgewicht zwischen technologischer Innovation und Risikomanagement finden. Nur auf diese Art und Weise ließen sich Vertrauen und Compliance aufrechterhalten.