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Auf der anderen Seite ist mir aber auch noch keine Führungskraft untergekommen, die absichtlich eine Arbeitsumgebung schaffen wollte, die die Konzentration behindert und damit potenziell dem Erfolg im Weg steht. Und doch gibt es genug Manager, die dennoch der Überzeugung sind, dass Softwareentwickler nicht mehr brauchen als einen Rechner, eine Netzwerkverbindung und ein paar Zentimeter Bewegungsfreiheit. Türen für Entwickler! Eigentlich sollte jeder Entwickler über ein eigenes Büro verfügen – und zwar eines mit einer Tür. Das muss kein ausuferndes Chefbüro sein: Es geht darum, den Devs die Möglichkeit zu geben, sich in einem persönlichen Raum auf ihre Aufgaben zu fokussieren. Die Realität sieht vielerorts völlig anders aus. In erster Linie, weil Einzelbüros – und in manchen Fällen sogar Raumtrenner – von vielen Unternehmen als zu teuer erachtet werden. Dass es auch anders, respektive besser geht, zeigt etwa das Beispiel von Fog Creek Software: Gründer Joel Spolsky (der auch Stack Overflow mitinitiiert hat) hat bereits vor mehr als zwanzig Jahren verstanden, wie der ideale Arbeitsplatz für Softwareentwickler aussehen sollte. Dabei könnte eine Rolle gespielt haben, dass Spolsky selbst Developer ist. Ein anderes Beispiel ist der ehemalige US-Softwareanbieter Borland (2009 von Micro Focus übernommen, das 2023 von OpenText geschluckt wurde). Das Unternehmen hatte auf dem Höhepunkt seines Erfolgs – in den 1980er Jahren (!) – einen beeindruckenden Campus in die kalifornische Landschaft gestellt, inklusive Büroräumen, die ausschließlich dem Development-Team vorbehalten waren. Die ungeschriebene Regel damals bei Borland: Wenn die Tür eines Entwicklers geschlossen war, wurde er in Ruhe gelassen. Stand sie offen, konnte man anklopfen – einen guten Grund vorausgesetzt. Das ist (beziehungsweise war) eine Kultur, die den Bedürfnissen von Entwicklern Rechnung trägt und ihre Produktivität fördert. Workspace-Cancel-Culture? Wie wir alle wissen, sind Großraumbüros jedoch inzwischen das „neue Normal“ – ihrer offensichtlichen Nachteile zum Trotz. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, kamen dann noch einige Führungskräfte auf die Idee, auch Raumtrenner, Kabinen und Ähnliches zu beseitigen. Schließlich fördert das die Kollaboration ungemein und führt durch Zufall Menschen zusammen, die anschließend gemeinsam die wunderbarsten Ideen zu tragfähigen Konzepten spinnen. So zumindest die Annahme. Aus Entwicklerperspektive kann man da nur noch den Kopf schütteln. Die „Lösungen“ für solche Manager-gemachten Büroprobleme laufen dann im Regelfall auf den Vorschlag hinaus, doch einfach Kopfhörer mit Noise-Cancelling-Funktion zu nutzen. Das ist zwar grundsätzlich keine schlechte Idee, bekämpft aber nur die Symptome und nicht die Ursache. Wenn sich Entwickler per Headset abschotten müssen, um sich ansatzweise konzentrieren zu können, spricht das nicht unbedingt für ein modernes Büro-, beziehungsweise Arbeitsplatzkonzept. Eher für ein möglichst billiges. Das erscheint umso absurder, wenn man bedenkt, dass Softwareentwickler relativ hohe Gehälter beziehen und im Regelfall auch technisch höherwertiges Equipment benötigen. Auf der anderen Seite wird dann aber an ihren Arbeitsplätzen gespart und damit ihre Konzentrationsfähigkeit torpediert. Um es auch für Manager und Führungskräfte auf den Punkt zu bringen: Man steckt Vollblüter nicht in einen Stall für Packesel. Wenn Sie also das nächste Mal ein Konzept für Entwickler-Arbeitsplätze erarbeiten, sollten Sie sich fragen, ob Sie auf Software Wert legen, die schnell und stabil läuft – oder auf einen Haufen Developer, der ganztags Kopfhörer trägt, so tut, als könne er sich auf seine Aufgaben konzentrieren – und heimlich Jobangebote sondiert. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
Großraumbüros torpedieren Entwickler
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Auf der anderen Seite ist mir aber auch noch keine Führungskraft untergekommen, die absichtlich eine Arbeitsumgebung schaffen wollte, die die Konzentration behindert und damit potenziell dem Erfolg im Weg steht. Und doch gibt es genug Manager, die dennoch der Überzeugung sind, dass Softwareentwickler nicht mehr brauchen als einen Rechner, eine Netzwerkverbindung und ein paar Zentimeter Bewegungsfreiheit. Türen für Entwickler! Eigentlich sollte jeder Entwickler über ein eigenes Büro verfügen – und zwar eines mit einer Tür. Das muss kein ausuferndes Chefbüro sein: Es geht darum, den Devs die Möglichkeit zu geben, sich in einem persönlichen Raum auf ihre Aufgaben zu fokussieren. Die Realität sieht vielerorts völlig anders aus. In erster Linie, weil Einzelbüros – und in manchen Fällen sogar Raumtrenner – von vielen Unternehmen als zu teuer erachtet werden. Dass es auch anders, respektive besser geht, zeigt etwa das Beispiel von Fog Creek Software: Gründer Joel Spolsky (der auch Stack Overflow mitinitiiert hat) hat bereits vor mehr als zwanzig Jahren verstanden, wie der ideale Arbeitsplatz für Softwareentwickler aussehen sollte. Dabei könnte eine Rolle gespielt haben, dass Spolsky selbst Developer ist. Ein anderes Beispiel ist der ehemalige US-Softwareanbieter Borland (2009 von Micro Focus übernommen, das 2023 von OpenText geschluckt wurde). Das Unternehmen hatte auf dem Höhepunkt seines Erfolgs – in den 1980er Jahren (!) – einen beeindruckenden Campus in die kalifornische Landschaft gestellt, inklusive Büroräumen, die ausschließlich dem Development-Team vorbehalten waren. Die ungeschriebene Regel damals bei Borland: Wenn die Tür eines Entwicklers geschlossen war, wurde er in Ruhe gelassen. Stand sie offen, konnte man anklopfen – einen guten Grund vorausgesetzt. Das ist (beziehungsweise war) eine Kultur, die den Bedürfnissen von Entwicklern Rechnung trägt und ihre Produktivität fördert. Workspace-Cancel-Culture? Wie wir alle wissen, sind Großraumbüros jedoch inzwischen das „neue Normal“ – ihrer offensichtlichen Nachteile zum Trotz. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, kamen dann noch einige Führungskräfte auf die Idee, auch Raumtrenner, Kabinen und Ähnliches zu beseitigen. Schließlich fördert das die Kollaboration ungemein und führt durch Zufall Menschen zusammen, die anschließend gemeinsam die wunderbarsten Ideen zu tragfähigen Konzepten spinnen. So zumindest die Annahme. Aus Entwicklerperspektive kann man da nur noch den Kopf schütteln. Die „Lösungen“ für solche Manager-gemachten Büroprobleme laufen dann im Regelfall auf den Vorschlag hinaus, doch einfach Kopfhörer mit Noise-Cancelling-Funktion zu nutzen. Das ist zwar grundsätzlich keine schlechte Idee, bekämpft aber nur die Symptome und nicht die Ursache. Wenn sich Entwickler per Headset abschotten müssen, um sich ansatzweise konzentrieren zu können, spricht das nicht unbedingt für ein modernes Büro-, beziehungsweise Arbeitsplatzkonzept. Eher für ein möglichst billiges. Das erscheint umso absurder, wenn man bedenkt, dass Softwareentwickler relativ hohe Gehälter beziehen und im Regelfall auch technisch höherwertiges Equipment benötigen. Auf der anderen Seite wird dann aber an ihren Arbeitsplätzen gespart und damit ihre Konzentrationsfähigkeit torpediert. Um es auch für Manager und Führungskräfte auf den Punkt zu bringen: Man steckt Vollblüter nicht in einen Stall für Packesel. Wenn Sie also das nächste Mal ein Konzept für Entwickler-Arbeitsplätze erarbeiten, sollten Sie sich fragen, ob Sie auf Software Wert legen, die schnell und stabil läuft – oder auf einen Haufen Developer, der ganztags Kopfhörer trägt, so tut, als könne er sich auf seine Aufgaben konzentrieren – und heimlich Jobangebote sondiert. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
Großraumbüros torpedieren Entwickler srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/dotshock_shutterstock_321792839_16z9.jpg?quality=50&strip=all 4838w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/dotshock_shutterstock_321792839_16z9.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/dotshock_shutterstock_321792839_16z9.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/dotshock_shutterstock_321792839_16z9.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/dotshock_shutterstock_321792839_16z9.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/dotshock_shutterstock_321792839_16z9.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/dotshock_shutterstock_321792839_16z9.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/dotshock_shutterstock_321792839_16z9.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/dotshock_shutterstock_321792839_16z9.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/dotshock_shutterstock_321792839_16z9.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/dotshock_shutterstock_321792839_16z9.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Wenn Entwickler sich nicht konzentrieren können, hilft auch ein hippes Interieur wenig.dotshock | shutterstock.com Bislang habe ich noch keinen Softwareentwickler getroffen, der: Wert darauf legen würde, in einem Großraumbüro zu arbeiten, ein Einzelbüro verschmähen würde, oder kontinuierliche Ablenkungen und Unterbrechungen als produktivitätsfördernd empfindet. Auf der anderen Seite ist mir aber auch noch keine Führungskraft untergekommen, die absichtlich eine Arbeitsumgebung schaffen wollte, die die Konzentration behindert und damit potenziell dem Erfolg im Weg steht. Und doch gibt es genug Manager, die dennoch der Überzeugung sind, dass Softwareentwickler nicht mehr brauchen als einen Rechner, eine Netzwerkverbindung und ein paar Zentimeter Bewegungsfreiheit. Türen für Entwickler! Eigentlich sollte jeder Entwickler über ein eigenes Büro verfügen – und zwar eines mit einer Tür. Das muss kein ausuferndes Chefbüro sein: Es geht darum, den Devs die Möglichkeit zu geben, sich in einem persönlichen Raum auf ihre Aufgaben zu fokussieren. Die Realität sieht vielerorts völlig anders aus. In erster Linie, weil Einzelbüros – und in manchen Fällen sogar Raumtrenner – von vielen Unternehmen als zu teuer erachtet werden. Dass es auch anders, respektive besser geht, zeigt etwa das Beispiel von Fog Creek Software: Gründer Joel Spolsky (der auch Stack Overflow mitinitiiert hat) hat bereits vor mehr als zwanzig Jahren verstanden, wie der ideale Arbeitsplatz für Softwareentwickler aussehen sollte. Dabei könnte eine Rolle gespielt haben, dass Spolsky selbst Developer ist. Ein anderes Beispiel ist der ehemalige US-Softwareanbieter Borland (2009 von Micro Focus übernommen, das 2023 von OpenText geschluckt wurde). Das Unternehmen hatte auf dem Höhepunkt seines Erfolgs – in den 1980er Jahren (!) – einen beeindruckenden Campus in die kalifornische Landschaft gestellt, inklusive Büroräumen, die ausschließlich dem Development-Team vorbehalten waren. Die ungeschriebene Regel damals bei Borland: Wenn die Tür eines Entwicklers geschlossen war, wurde er in Ruhe gelassen. Stand sie offen, konnte man anklopfen – einen guten Grund vorausgesetzt. Das ist (beziehungsweise war) eine Kultur, die den Bedürfnissen von Entwicklern Rechnung trägt und ihre Produktivität fördert. Workspace-Cancel-Culture? Wie wir alle wissen, sind Großraumbüros jedoch inzwischen das „neue Normal“ – ihrer offensichtlichen Nachteile zum Trotz. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, kamen dann noch einige Führungskräfte auf die Idee, auch Raumtrenner, Kabinen und Ähnliches zu beseitigen. Schließlich fördert das die Kollaboration ungemein und führt durch Zufall Menschen zusammen, die anschließend gemeinsam die wunderbarsten Ideen zu tragfähigen Konzepten spinnen. So zumindest die Annahme. Aus Entwicklerperspektive kann man da nur noch den Kopf schütteln. Die „Lösungen“ für solche Manager-gemachten Büroprobleme laufen dann im Regelfall auf den Vorschlag hinaus, doch einfach Kopfhörer mit Noise-Cancelling-Funktion zu nutzen. Das ist zwar grundsätzlich keine schlechte Idee, bekämpft aber nur die Symptome und nicht die Ursache. Wenn sich Entwickler per Headset abschotten müssen, um sich ansatzweise konzentrieren zu können, spricht das nicht unbedingt für ein modernes Büro-, beziehungsweise Arbeitsplatzkonzept. Eher für ein möglichst billiges. Das erscheint umso absurder, wenn man bedenkt, dass Softwareentwickler relativ hohe Gehälter beziehen und im Regelfall auch technisch höherwertiges Equipment benötigen. Auf der anderen Seite wird dann aber an ihren Arbeitsplätzen gespart und damit ihre Konzentrationsfähigkeit torpediert. Um es auch für Manager und Führungskräfte auf den Punkt zu bringen: Man steckt Vollblüter nicht in einen Stall für Packesel. Wenn Sie also das nächste Mal ein Konzept für Entwickler-Arbeitsplätze erarbeiten, sollten Sie sich fragen, ob Sie auf Software Wert legen, die schnell und stabil läuft – oder auf einen Haufen Developer, der ganztags Kopfhörer trägt, so tut, als könne er sich auf seine Aufgaben konzentrieren – und heimlich Jobangebote sondiert. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!