Der Einsatz moderner Tools unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation. shutterstock/PeopleImages.com – Yuri A Führungskräfte von GitLab und Siemens kommen zusammen, um Resümee zu ziehen und zu besprechen, wie sich der weltweit agierende Technologiekonzern in den letzten zehn Jahren im Hinblick auf internes Softwaremanagement entwickelt hat. Seit 2014 setzt Siemens auf GitLab – anfangs jedoch nur in begrenztem Umfang. Wie kam es zu dieser Entscheidung, und wie sah die Nutzung der Plattform in der Anfangsphase konkret aus? Für welche Zwecke war GitLab ursprünglich vorgesehen? Roger Meier: Im Jahr 2014 suchte ein kleines Team bei Siemens nach kollaborativen Lösungen, die eine einfache Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Linux-basierten, eingebetteten Geräten und bei der Versionskontrolle ermöglichten. Sie entschieden sich für GitLab! Vor der Einführung von GitLab nutzten wir eine Vielzahl von Entwicklungstools und hatten nur sehr wenige Git-Benutzer(innen). Außerdem fehlte eine unternehmensweite Plattform für das Hosting von Quellcode. Wir benötigten eine Open-Source-Lösung, bei der wir die von uns benötigten Funktionen einfach hinzufügen konnten. Unser Hauptziel war es, eine Plattform für den Austausch von und die Zusammenarbeit am Code aufzubauen, die für alle im gesamten Unternehmen zugänglich ist. loading=”lazy” width=”400px”> Roger Meier, Distinguished Engineer und Service Owner von code.siemens.com, Siemens loading=”lazy” width=”400px”> André Braun, Head of DACH, GitLab Haben Sie im Vorfeld auch andere Open-Source- oder Closed-Source-Plattformen geprüft? Falls ja, was gab letztlich den Ausschlag zugunsten von GitLab? Roger Meier: Während der ersten Evaluierung im Jahr 2013 haben wir mehrere Tests und Installationen anderer Plattformen für Code-Zusammenarbeit durchgeführt. Da wir bereits Open-Source verwendet und mehrfach eigene Beiträge dazu geleistet hatten, fiel die Wahl ganz natürlich auf eine Open-Source-Plattform. Es war großartig zu sehen, wie rasch sich ein Teamgeist in der Zusammenarbeit mit GitLab entwickelte. Wir waren extrem inspiriert von der kollaborativen Atmosphäre, die wir vorfanden. André Braun: Es gibt viele Gründe, warum sich Benutzer(innen), Kund(inn)en und Partner(innen) für die Arbeit mit GitLab entscheiden. Die engagierte globale Community rund um GitLab zeichnet uns besonders aus. Ständig diskutieren Tausende von Entwickler(inne)n miteinander darüber, wie sie die Plattform am besten nutzen und weiterentwickeln können. Siemens nutzt das GitLab-Handbuch und unser Ticketsystem, um unsere Werte und die empfohlenen DevOps-Praktiken in die Kultur seiner Entwicklungsteams zu integrieren. Dies zeigt ganz klar, dass unsere Mission unterstützt wird, was uns sehr freut. Wann und wie wurde GitLab für das gesamte Unternehmen freigeschaltet? Roger Meier: Man muss das tun, was man für richtig hält – Schritt für Schritt. Unsere GitLab-Plattform war von der ersten Einrichtung im Februar 2014 an für alle verfügbar. Später habe ich jedoch das Konzept von code.siemens.com in unserem internen sozialen Netzwerk eingeführt, und am 5. November 2015 haben wir den primären DNS-Eintrag auf code.siemens.com umgestellt. André Braun: Ähnlich wie Siemens starten viele unserer Kund(inn)en ihre eigenen Softwarelösungen für Inner-Source, um die Zusammenarbeit in ihren Unternehmen zu optimieren. Inner-Source ermöglicht die Zusammenarbeit, indem geistiges Eigentum aus verschiedenen Abteilungen in einer einzigen Datenquelle zentralisiert wird. Nicht jedes Mal ein neues Konzept entwickeln zu müssen, schafft einen enormen Mehrwert für Unternehmen wie Siemens. Welche konkreten Mehrwerte konnte Siemens durch die Einführung von GitLab bisher erzielen? Roger Meier: Die Flexibilität von GitLab bei der Implementierung von Open-Source-Tools hat unserer Plattform bei Siemens viele Vorteile gebracht. Von Linting über Container-Builds bis hin zu Containersicherheit: Es gibt viele Beispiele, bei denen wir in der Lage waren, Workflows zu automatisieren oder zu vereinfachen, indem wir Open-Source-Tools so implementierten, wie es den damaligen Bedürfnissen entsprach. Und wenn wir in Zukunft das Gefühl haben, dass eine Funktion fehlt, fügen wir sie zu GitLab hinzu. Dies tun wir bereits seit Beginn unserer gemeinsamen Reise. Tatsächlich hat unser Team in den letzten neun Jahren über 300 Merge Requests beigetragen und 12 MVP (Most Valuable Person)-Nominierungen erhalten. Gab es positive Effekte, mit denen Sie anfangs nicht gerechnet hatten? Roger Meier: Unser Hauptziel bestand darin, mit GitLab die Effizienz und Effektivität auf breiter Ebene zu verbessern. Wir hatten allerdings keine Ahnung, wie wirkungsvoll dies sein würde und wie sehr das Führungsteam von Siemens seinen Wert erkennen würde. Welche Zahlen würden Sie heranziehen, um den Erfolg der GitLab-Einführung zu veranschaulichen? Roger Meier: Siemens verzeichnete von Anfang an positive Ergebnisse. Wir hätten aber nie gedacht, dass wir die Benutzerzahlen erreichen würden, die wir derzeit haben – über 75.000 registrierte Benutzer(innen). Die GitLab-Plattform zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass sie mit unseren Ambitionen Schritt halten konnte. Heute werden täglich über 200.000 Builds erstellt, und die CI/CD-Funktionen von GitLab werden unternehmensweit eingesetzt. André Braun: Die Nutzung einer zentralen Plattform ist ein Eckpfeiler der Werte von GitLab für Kund(inn)en und Partner(innen). GitLab bietet eine Plattform mit nur einer Benutzeroberfläche, die das Skalieren zum Kinderspiel macht – von einem Benutzerkonto zu Millionen, ganz ohne Probleme. Welche Potenziale bietet die Plattform aus Sicht von Siemens – vor allem mit Blick auf künstliche Intelligenz? Roger Meier: Wir betrachten KI als ein bedeutendes Thema für die Unterstützung unserer Entwickler(innen). Wir hosten derzeit unsere eigenen Modelle und verfügen über den CodeAI-Bot, der bei Merge Requests hilft. In diesem Bereich wird es noch viel mehr geben. Ich bin mir nicht ganz sicher, was du darüber denkst, André. André Braun: GitLab ist der Ansicht, dass unsere Kund(inn)en durch KI bessere und sicherere Software schneller bereitstellen können. Der Einsatz von KI in der Softwareentwicklung kann die täglichen Aufgaben von Entwickler(inne)n effizienter gestalten. Zum Beispiel berichten Entwickler(innen), dass sie nur 21 % ihrer Zeit damit verbringen, neuen Code zu schreiben. Die verbleibende Zeit wird für administrative Aufgaben, die Verbesserung von bestehendem Code, Tests und die Behebung von Sicherheitslücken aufgewendet. Mithilfe der KI gehen all diese Aufgaben noch leichter von der Hand. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich daran, die Funktionen und Fähigkeiten unserer KI-Erweiterung GitLab Duo noch weiter zu verbessern. Welche Empfehlungen würden Sie Unternehmen mitgeben, die planen, GitLab oder generell eine DevOps-Plattform einzuführen? Roger Meier: Wir empfehlen GitLab für Unternehmen, die viele Entwickler(innen) aus verschiedenen Abteilungen an einen Tisch bringen müssen, um gemeinsam an Softwareprojekten zu arbeiten. Durch die Nutzung einer einheitlichen Plattform wie GitLab beträgt unsere typische Reaktionszeit für die Beantwortung von Entwickler(innen)-Fragen nur eine Stunde. Die Abwicklung erfolgt über unser internes soziales Netzwerk oder das Ticketsystem, das für alle Siemens-Mitarbeiter(innen) zugänglich ist. Wir empfehlen diesen Ansatz allen Unternehmen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden. Das Verfolgen dieser Strategie hat sich für Siemens jedenfalls ausgezahlt – wir profitieren nach wie vor davon. Registrieren Sie sich jetzt
Eine neue Ära der Entwicklerzusammenarbeit
Der Einsatz moderner Tools unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation. shutterstock/PeopleImages.com – Yuri A Führungskräfte von GitLab und Siemens kommen zusammen, um Resümee zu ziehen und zu besprechen, wie sich der weltweit agierende Technologiekonzern in den letzten zehn Jahren im Hinblick auf internes Softwaremanagement entwickelt hat. Seit 2014 setzt Siemens auf GitLab – anfangs jedoch nur in begrenztem Umfang. Wie kam es zu dieser Entscheidung, und wie sah die Nutzung der Plattform in der Anfangsphase konkret aus? Für welche Zwecke war GitLab ursprünglich vorgesehen? Roger Meier: Im Jahr 2014 suchte ein kleines Team bei Siemens nach kollaborativen Lösungen, die eine einfache Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Linux-basierten, eingebetteten Geräten und bei der Versionskontrolle ermöglichten. Sie entschieden sich für GitLab! Vor der Einführung von GitLab nutzten wir eine Vielzahl von Entwicklungstools und hatten nur sehr wenige Git-Benutzer(innen). Außerdem fehlte eine unternehmensweite Plattform für das Hosting von Quellcode. Wir benötigten eine Open-Source-Lösung, bei der wir die von uns benötigten Funktionen einfach hinzufügen konnten. Unser Hauptziel war es, eine Plattform für den Austausch von und die Zusammenarbeit am Code aufzubauen, die für alle im gesamten Unternehmen zugänglich ist. loading="lazy" width="400px"> Roger Meier, Distinguished Engineer und Service Owner von code.siemens.com, Siemens loading="lazy" width="400px"> André Braun, Head of DACH, GitLab Haben Sie im Vorfeld auch andere Open-Source- oder Closed-Source-Plattformen geprüft? Falls ja, was gab letztlich den Ausschlag zugunsten von GitLab? Roger Meier: Während der ersten Evaluierung im Jahr 2013 haben wir mehrere Tests und Installationen anderer Plattformen für Code-Zusammenarbeit durchgeführt. Da wir bereits Open-Source verwendet und mehrfach eigene Beiträge dazu geleistet hatten, fiel die Wahl ganz natürlich auf eine Open-Source-Plattform. Es war großartig zu sehen, wie rasch sich ein Teamgeist in der Zusammenarbeit mit GitLab entwickelte. Wir waren extrem inspiriert von der kollaborativen Atmosphäre, die wir vorfanden. André Braun: Es gibt viele Gründe, warum sich Benutzer(innen), Kund(inn)en und Partner(innen) für die Arbeit mit GitLab entscheiden. Die engagierte globale Community rund um GitLab zeichnet uns besonders aus. Ständig diskutieren Tausende von Entwickler(inne)n miteinander darüber, wie sie die Plattform am besten nutzen und weiterentwickeln können. Siemens nutzt das GitLab-Handbuch und unser Ticketsystem, um unsere Werte und die empfohlenen DevOps-Praktiken in die Kultur seiner Entwicklungsteams zu integrieren. Dies zeigt ganz klar, dass unsere Mission unterstützt wird, was uns sehr freut. Wann und wie wurde GitLab für das gesamte Unternehmen freigeschaltet? Roger Meier: Man muss das tun, was man für richtig hält – Schritt für Schritt. Unsere GitLab-Plattform war von der ersten Einrichtung im Februar 2014 an für alle verfügbar. Später habe ich jedoch das Konzept von code.siemens.com in unserem internen sozialen Netzwerk eingeführt, und am 5. November 2015 haben wir den primären DNS-Eintrag auf code.siemens.com umgestellt. André Braun: Ähnlich wie Siemens starten viele unserer Kund(inn)en ihre eigenen Softwarelösungen für Inner-Source, um die Zusammenarbeit in ihren Unternehmen zu optimieren. Inner-Source ermöglicht die Zusammenarbeit, indem geistiges Eigentum aus verschiedenen Abteilungen in einer einzigen Datenquelle zentralisiert wird. Nicht jedes Mal ein neues Konzept entwickeln zu müssen, schafft einen enormen Mehrwert für Unternehmen wie Siemens. Welche konkreten Mehrwerte konnte Siemens durch die Einführung von GitLab bisher erzielen? Roger Meier: Die Flexibilität von GitLab bei der Implementierung von Open-Source-Tools hat unserer Plattform bei Siemens viele Vorteile gebracht. Von Linting über Container-Builds bis hin zu Containersicherheit: Es gibt viele Beispiele, bei denen wir in der Lage waren, Workflows zu automatisieren oder zu vereinfachen, indem wir Open-Source-Tools so implementierten, wie es den damaligen Bedürfnissen entsprach. Und wenn wir in Zukunft das Gefühl haben, dass eine Funktion fehlt, fügen wir sie zu GitLab hinzu. Dies tun wir bereits seit Beginn unserer gemeinsamen Reise. Tatsächlich hat unser Team in den letzten neun Jahren über 300 Merge Requests beigetragen und 12 MVP (Most Valuable Person)-Nominierungen erhalten. Gab es positive Effekte, mit denen Sie anfangs nicht gerechnet hatten? Roger Meier: Unser Hauptziel bestand darin, mit GitLab die Effizienz und Effektivität auf breiter Ebene zu verbessern. Wir hatten allerdings keine Ahnung, wie wirkungsvoll dies sein würde und wie sehr das Führungsteam von Siemens seinen Wert erkennen würde. Welche Zahlen würden Sie heranziehen, um den Erfolg der GitLab-Einführung zu veranschaulichen? Roger Meier: Siemens verzeichnete von Anfang an positive Ergebnisse. Wir hätten aber nie gedacht, dass wir die Benutzerzahlen erreichen würden, die wir derzeit haben – über 75.000 registrierte Benutzer(innen). Die GitLab-Plattform zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass sie mit unseren Ambitionen Schritt halten konnte. Heute werden täglich über 200.000 Builds erstellt, und die CI/CD-Funktionen von GitLab werden unternehmensweit eingesetzt. André Braun: Die Nutzung einer zentralen Plattform ist ein Eckpfeiler der Werte von GitLab für Kund(inn)en und Partner(innen). GitLab bietet eine Plattform mit nur einer Benutzeroberfläche, die das Skalieren zum Kinderspiel macht – von einem Benutzerkonto zu Millionen, ganz ohne Probleme. Welche Potenziale bietet die Plattform aus Sicht von Siemens – vor allem mit Blick auf künstliche Intelligenz? Roger Meier: Wir betrachten KI als ein bedeutendes Thema für die Unterstützung unserer Entwickler(innen). Wir hosten derzeit unsere eigenen Modelle und verfügen über den CodeAI-Bot, der bei Merge Requests hilft. In diesem Bereich wird es noch viel mehr geben. Ich bin mir nicht ganz sicher, was du darüber denkst, André. André Braun: GitLab ist der Ansicht, dass unsere Kund(inn)en durch KI bessere und sicherere Software schneller bereitstellen können. Der Einsatz von KI in der Softwareentwicklung kann die täglichen Aufgaben von Entwickler(inne)n effizienter gestalten. Zum Beispiel berichten Entwickler(innen), dass sie nur 21 % ihrer Zeit damit verbringen, neuen Code zu schreiben. Die verbleibende Zeit wird für administrative Aufgaben, die Verbesserung von bestehendem Code, Tests und die Behebung von Sicherheitslücken aufgewendet. Mithilfe der KI gehen all diese Aufgaben noch leichter von der Hand. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich daran, die Funktionen und Fähigkeiten unserer KI-Erweiterung GitLab Duo noch weiter zu verbessern. Welche Empfehlungen würden Sie Unternehmen mitgeben, die planen, GitLab oder generell eine DevOps-Plattform einzuführen? Roger Meier: Wir empfehlen GitLab für Unternehmen, die viele Entwickler(innen) aus verschiedenen Abteilungen an einen Tisch bringen müssen, um gemeinsam an Softwareprojekten zu arbeiten. Durch die Nutzung einer einheitlichen Plattform wie GitLab beträgt unsere typische Reaktionszeit für die Beantwortung von Entwickler(innen)-Fragen nur eine Stunde. Die Abwicklung erfolgt über unser internes soziales Netzwerk oder das Ticketsystem, das für alle Siemens-Mitarbeiter(innen) zugänglich ist. Wir empfehlen diesen Ansatz allen Unternehmen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden. Das Verfolgen dieser Strategie hat sich für Siemens jedenfalls ausgezahlt – wir profitieren nach wie vor davon. Registrieren Sie sich jetzt
Eine neue Ära der Entwicklerzusammenarbeit Der Einsatz moderner Tools unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation. shutterstock/PeopleImages.com – Yuri A Führungskräfte von GitLab und Siemens kommen zusammen, um Resümee zu ziehen und zu besprechen, wie sich der weltweit agierende Technologiekonzern in den letzten zehn Jahren im Hinblick auf internes Softwaremanagement entwickelt hat. Seit 2014 setzt Siemens auf GitLab – anfangs jedoch nur in begrenztem Umfang. Wie kam es zu dieser Entscheidung, und wie sah die Nutzung der Plattform in der Anfangsphase konkret aus? Für welche Zwecke war GitLab ursprünglich vorgesehen? Roger Meier: Im Jahr 2014 suchte ein kleines Team bei Siemens nach kollaborativen Lösungen, die eine einfache Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Linux-basierten, eingebetteten Geräten und bei der Versionskontrolle ermöglichten. Sie entschieden sich für GitLab! Vor der Einführung von GitLab nutzten wir eine Vielzahl von Entwicklungstools und hatten nur sehr wenige Git-Benutzer(innen). Außerdem fehlte eine unternehmensweite Plattform für das Hosting von Quellcode. Wir benötigten eine Open-Source-Lösung, bei der wir die von uns benötigten Funktionen einfach hinzufügen konnten. Unser Hauptziel war es, eine Plattform für den Austausch von und die Zusammenarbeit am Code aufzubauen, die für alle im gesamten Unternehmen zugänglich ist. loading="lazy" width="400px"> Roger Meier, Distinguished Engineer und Service Owner von code.siemens.com, Siemens loading="lazy" width="400px"> André Braun, Head of DACH, GitLab Haben Sie im Vorfeld auch andere Open-Source- oder Closed-Source-Plattformen geprüft? Falls ja, was gab letztlich den Ausschlag zugunsten von GitLab? Roger Meier: Während der ersten Evaluierung im Jahr 2013 haben wir mehrere Tests und Installationen anderer Plattformen für Code-Zusammenarbeit durchgeführt. Da wir bereits Open-Source verwendet und mehrfach eigene Beiträge dazu geleistet hatten, fiel die Wahl ganz natürlich auf eine Open-Source-Plattform. Es war großartig zu sehen, wie rasch sich ein Teamgeist in der Zusammenarbeit mit GitLab entwickelte. Wir waren extrem inspiriert von der kollaborativen Atmosphäre, die wir vorfanden. André Braun: Es gibt viele Gründe, warum sich Benutzer(innen), Kund(inn)en und Partner(innen) für die Arbeit mit GitLab entscheiden. Die engagierte globale Community rund um GitLab zeichnet uns besonders aus. Ständig diskutieren Tausende von Entwickler(inne)n miteinander darüber, wie sie die Plattform am besten nutzen und weiterentwickeln können. Siemens nutzt das GitLab-Handbuch und unser Ticketsystem, um unsere Werte und die empfohlenen DevOps-Praktiken in die Kultur seiner Entwicklungsteams zu integrieren. Dies zeigt ganz klar, dass unsere Mission unterstützt wird, was uns sehr freut. Wann und wie wurde GitLab für das gesamte Unternehmen freigeschaltet? Roger Meier: Man muss das tun, was man für richtig hält – Schritt für Schritt. Unsere GitLab-Plattform war von der ersten Einrichtung im Februar 2014 an für alle verfügbar. Später habe ich jedoch das Konzept von code.siemens.com in unserem internen sozialen Netzwerk eingeführt, und am 5. November 2015 haben wir den primären DNS-Eintrag auf code.siemens.com umgestellt. André Braun: Ähnlich wie Siemens starten viele unserer Kund(inn)en ihre eigenen Softwarelösungen für Inner-Source, um die Zusammenarbeit in ihren Unternehmen zu optimieren. Inner-Source ermöglicht die Zusammenarbeit, indem geistiges Eigentum aus verschiedenen Abteilungen in einer einzigen Datenquelle zentralisiert wird. Nicht jedes Mal ein neues Konzept entwickeln zu müssen, schafft einen enormen Mehrwert für Unternehmen wie Siemens. Welche konkreten Mehrwerte konnte Siemens durch die Einführung von GitLab bisher erzielen? Roger Meier: Die Flexibilität von GitLab bei der Implementierung von Open-Source-Tools hat unserer Plattform bei Siemens viele Vorteile gebracht. Von Linting über Container-Builds bis hin zu Containersicherheit: Es gibt viele Beispiele, bei denen wir in der Lage waren, Workflows zu automatisieren oder zu vereinfachen, indem wir Open-Source-Tools so implementierten, wie es den damaligen Bedürfnissen entsprach. Und wenn wir in Zukunft das Gefühl haben, dass eine Funktion fehlt, fügen wir sie zu GitLab hinzu. Dies tun wir bereits seit Beginn unserer gemeinsamen Reise. Tatsächlich hat unser Team in den letzten neun Jahren über 300 Merge Requests beigetragen und 12 MVP (Most Valuable Person)-Nominierungen erhalten. Gab es positive Effekte, mit denen Sie anfangs nicht gerechnet hatten? Roger Meier: Unser Hauptziel bestand darin, mit GitLab die Effizienz und Effektivität auf breiter Ebene zu verbessern. Wir hatten allerdings keine Ahnung, wie wirkungsvoll dies sein würde und wie sehr das Führungsteam von Siemens seinen Wert erkennen würde. Welche Zahlen würden Sie heranziehen, um den Erfolg der GitLab-Einführung zu veranschaulichen? Roger Meier: Siemens verzeichnete von Anfang an positive Ergebnisse. Wir hätten aber nie gedacht, dass wir die Benutzerzahlen erreichen würden, die wir derzeit haben – über 75.000 registrierte Benutzer(innen). Die GitLab-Plattform zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass sie mit unseren Ambitionen Schritt halten konnte. Heute werden täglich über 200.000 Builds erstellt, und die CI/CD-Funktionen von GitLab werden unternehmensweit eingesetzt. André Braun: Die Nutzung einer zentralen Plattform ist ein Eckpfeiler der Werte von GitLab für Kund(inn)en und Partner(innen). GitLab bietet eine Plattform mit nur einer Benutzeroberfläche, die das Skalieren zum Kinderspiel macht – von einem Benutzerkonto zu Millionen, ganz ohne Probleme. Welche Potenziale bietet die Plattform aus Sicht von Siemens – vor allem mit Blick auf künstliche Intelligenz? Roger Meier: Wir betrachten KI als ein bedeutendes Thema für die Unterstützung unserer Entwickler(innen). Wir hosten derzeit unsere eigenen Modelle und verfügen über den CodeAI-Bot, der bei Merge Requests hilft. In diesem Bereich wird es noch viel mehr geben. Ich bin mir nicht ganz sicher, was du darüber denkst, André. André Braun: GitLab ist der Ansicht, dass unsere Kund(inn)en durch KI bessere und sicherere Software schneller bereitstellen können. Der Einsatz von KI in der Softwareentwicklung kann die täglichen Aufgaben von Entwickler(inne)n effizienter gestalten. Zum Beispiel berichten Entwickler(innen), dass sie nur 21 % ihrer Zeit damit verbringen, neuen Code zu schreiben. Die verbleibende Zeit wird für administrative Aufgaben, die Verbesserung von bestehendem Code, Tests und die Behebung von Sicherheitslücken aufgewendet. Mithilfe der KI gehen all diese Aufgaben noch leichter von der Hand. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich daran, die Funktionen und Fähigkeiten unserer KI-Erweiterung GitLab Duo noch weiter zu verbessern. Welche Empfehlungen würden Sie Unternehmen mitgeben, die planen, GitLab oder generell eine DevOps-Plattform einzuführen? Roger Meier: Wir empfehlen GitLab für Unternehmen, die viele Entwickler(innen) aus verschiedenen Abteilungen an einen Tisch bringen müssen, um gemeinsam an Softwareprojekten zu arbeiten. Durch die Nutzung einer einheitlichen Plattform wie GitLab beträgt unsere typische Reaktionszeit für die Beantwortung von Entwickler(innen)-Fragen nur eine Stunde. Die Abwicklung erfolgt über unser internes soziales Netzwerk oder das Ticketsystem, das für alle Siemens-Mitarbeiter(innen) zugänglich ist. Wir empfehlen diesen Ansatz allen Unternehmen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden. Das Verfolgen dieser Strategie hat sich für Siemens jedenfalls ausgezahlt – wir profitieren nach wie vor davon. Registrieren Sie sich jetzt