Das Such- und Nutzerverhalten auszuspähen und in personalisierte Werbung umzumünzen findet der Perplexity-CEO Aravind Srinavas völlig in Ordnung. Kathy Hutchins – shutterstock.com Google soll nach dem Willen der US-Regierung zerschlagen werden, um die Monopolstellung des Techkonzerns zu brechen. Dafür soll der Browser Chrome aus dem Firmengeflecht gelöst und verkauft werden. Interessenten gibt es zuhauf, unter anderem OpenAI. Die Macher von ChatGPT sind jedoch nicht das einzige KI-Unternehmen, welches Interesse an einem Kauf von Chrome bekundet hat. Auch Perplexity hat bekräftigt, dass für sie eine Akquise durchaus Sinn machen könnte. Browser als Türöffner für umfassende Datensammlung Während OpenAI wohl vor allem auf Trainingsdaten spekuliert, hat Perplexitys CEO Aravind Srinivas in einem TBPN-Podcast andere Gründe offengelegt: Perplexity will demnach seinen eigenen Browser haben, um Daten über alles zu sammeln, was Nutzer außerhalb von Perplexity tun. Anschließend könne man Werbekunden mit den Profilen Premium-Anzeigen verkaufen. Kaufverhalten sagt mehr als Arbeitsfragen Über den Browser gesammelte Daten sind aber noch nicht alles, denn Perplexity will auch „einige der Prompts, die Menschen“ in seinem Chatbot tätigen, nutzen. Diese seien „rein arbeitsbezogen und nichts Persönliches“, so der CEO, und damit nicht dafür geeignet, ein ausreichend genaues Dossier zu erstellen. Sie würden nur dazu dienen, die im Browser gesammelten Daten besser zu verstehen. Er erklärte allerdings auch, dass Informationen darüber, „welche Dinge Sie kaufen, in welche Hotels Sie gehen, in welche Restaurants Sie gehen, was Sie sich ansehen”, sehr viel mehr über Nutzer verrate. „Wir planen, den gesamten Kontext zu nutzen, um ein besseres Nutzerprofil zu erstellen, und vielleicht können wir über unseren Entdeckungs-Feed dort Werbung einblenden“, so Srinivas. Eigener Browser kommt im Mai Unabhängig von einem Kauf von Chrome will das KI-Unternehmen im Mai, seinen eigenen Browser „Comet“ auf den Markt bringen. Hier ist Srinivas der Ansicht, dass die Browser-Benutzer von Perplexity mit Nachverfolgung, Profilerstellung und personalisierter Werbung einverstanden sein würden. Sein Argument: Werbung sollte für Nutzende relevant sein. Gleichzeitig schickt sich Perplexity an, die Verbreitung seiner KI-Suchmaschine voranzutreiben. Wie das Startup bekannt gab, soll die Perplexity-App auf neuen Geräten der Razr-Serie vorinstalliert werden und über die Moto AI durch Eingabe von „Ask Perplexity“ aufrufbar sein. Gleichzeitig können die Nutzer drei Monate lang den KI-Assistenten Perplexity Pro kostenlos verwenden. Wie das Nachrichtenportal Bloomberg berichtete, befindet sich Perplexity diesbezüglich auch in Gesprächen mit Samsung – womit die Smartphones der Koreaner neben Samsungs Bixby und Google Gemini schon den dritten KI-Assistenten bekommen würden. Im Podcast bestätigte Srinivas die Kooperation mit Samsung nicht direkt, verwies er aber auf den Bloomberg-Artikel, der Anfang des Monats veröffentlicht wurde und in dem beide Partnerschaften diskutiert wurden. Als weitere Kooperationspartner gesetzt, ist dagegen die Deutsche Telekom. Der digitale Assistent von Perplexity soll als digitaler Concierge für das für die zweite Jahreshälfte angekündigte KI-Phone fungieren.
Perplexity will Chrome für „hyperpersonalisierte“ Werbung
Das Such- und Nutzerverhalten auszuspähen und in personalisierte Werbung umzumünzen findet der Perplexity-CEO Aravind Srinavas völlig in Ordnung. Kathy Hutchins – shutterstock.com Google soll nach dem Willen der US-Regierung zerschlagen werden, um die Monopolstellung des Techkonzerns zu brechen. Dafür soll der Browser Chrome aus dem Firmengeflecht gelöst und verkauft werden. Interessenten gibt es zuhauf, unter anderem OpenAI. Die Macher von ChatGPT sind jedoch nicht das einzige KI-Unternehmen, welches Interesse an einem Kauf von Chrome bekundet hat. Auch Perplexity hat bekräftigt, dass für sie eine Akquise durchaus Sinn machen könnte. Browser als Türöffner für umfassende Datensammlung Während OpenAI wohl vor allem auf Trainingsdaten spekuliert, hat Perplexitys CEO Aravind Srinivas in einem TBPN-Podcast andere Gründe offengelegt: Perplexity will demnach seinen eigenen Browser haben, um Daten über alles zu sammeln, was Nutzer außerhalb von Perplexity tun. Anschließend könne man Werbekunden mit den Profilen Premium-Anzeigen verkaufen. Kaufverhalten sagt mehr als Arbeitsfragen Über den Browser gesammelte Daten sind aber noch nicht alles, denn Perplexity will auch „einige der Prompts, die Menschen“ in seinem Chatbot tätigen, nutzen. Diese seien „rein arbeitsbezogen und nichts Persönliches“, so der CEO, und damit nicht dafür geeignet, ein ausreichend genaues Dossier zu erstellen. Sie würden nur dazu dienen, die im Browser gesammelten Daten besser zu verstehen. Er erklärte allerdings auch, dass Informationen darüber, „welche Dinge Sie kaufen, in welche Hotels Sie gehen, in welche Restaurants Sie gehen, was Sie sich ansehen”, sehr viel mehr über Nutzer verrate. „Wir planen, den gesamten Kontext zu nutzen, um ein besseres Nutzerprofil zu erstellen, und vielleicht können wir über unseren Entdeckungs-Feed dort Werbung einblenden“, so Srinivas. Eigener Browser kommt im Mai Unabhängig von einem Kauf von Chrome will das KI-Unternehmen im Mai, seinen eigenen Browser „Comet“ auf den Markt bringen. Hier ist Srinivas der Ansicht, dass die Browser-Benutzer von Perplexity mit Nachverfolgung, Profilerstellung und personalisierter Werbung einverstanden sein würden. Sein Argument: Werbung sollte für Nutzende relevant sein. Gleichzeitig schickt sich Perplexity an, die Verbreitung seiner KI-Suchmaschine voranzutreiben. Wie das Startup bekannt gab, soll die Perplexity-App auf neuen Geräten der Razr-Serie vorinstalliert werden und über die Moto AI durch Eingabe von „Ask Perplexity“ aufrufbar sein. Gleichzeitig können die Nutzer drei Monate lang den KI-Assistenten Perplexity Pro kostenlos verwenden. Wie das Nachrichtenportal Bloomberg berichtete, befindet sich Perplexity diesbezüglich auch in Gesprächen mit Samsung – womit die Smartphones der Koreaner neben Samsungs Bixby und Google Gemini schon den dritten KI-Assistenten bekommen würden. Im Podcast bestätigte Srinivas die Kooperation mit Samsung nicht direkt, verwies er aber auf den Bloomberg-Artikel, der Anfang des Monats veröffentlicht wurde und in dem beide Partnerschaften diskutiert wurden. Als weitere Kooperationspartner gesetzt, ist dagegen die Deutsche Telekom. Der digitale Assistent von Perplexity soll als digitaler Concierge für das für die zweite Jahreshälfte angekündigte KI-Phone fungieren.
Perplexity will Chrome für „hyperpersonalisierte“ Werbung Das Such- und Nutzerverhalten auszuspähen und in personalisierte Werbung umzumünzen findet der Perplexity-CEO Aravind Srinavas völlig in Ordnung. Kathy Hutchins – shutterstock.com Google soll nach dem Willen der US-Regierung zerschlagen werden, um die Monopolstellung des Techkonzerns zu brechen. Dafür soll der Browser Chrome aus dem Firmengeflecht gelöst und verkauft werden. Interessenten gibt es zuhauf, unter anderem OpenAI. Die Macher von ChatGPT sind jedoch nicht das einzige KI-Unternehmen, welches Interesse an einem Kauf von Chrome bekundet hat. Auch Perplexity hat bekräftigt, dass für sie eine Akquise durchaus Sinn machen könnte. Browser als Türöffner für umfassende Datensammlung Während OpenAI wohl vor allem auf Trainingsdaten spekuliert, hat Perplexitys CEO Aravind Srinivas in einem TBPN-Podcast andere Gründe offengelegt: Perplexity will demnach seinen eigenen Browser haben, um Daten über alles zu sammeln, was Nutzer außerhalb von Perplexity tun. Anschließend könne man Werbekunden mit den Profilen Premium-Anzeigen verkaufen. Kaufverhalten sagt mehr als Arbeitsfragen Über den Browser gesammelte Daten sind aber noch nicht alles, denn Perplexity will auch „einige der Prompts, die Menschen“ in seinem Chatbot tätigen, nutzen. Diese seien „rein arbeitsbezogen und nichts Persönliches“, so der CEO, und damit nicht dafür geeignet, ein ausreichend genaues Dossier zu erstellen. Sie würden nur dazu dienen, die im Browser gesammelten Daten besser zu verstehen. Er erklärte allerdings auch, dass Informationen darüber, „welche Dinge Sie kaufen, in welche Hotels Sie gehen, in welche Restaurants Sie gehen, was Sie sich ansehen”, sehr viel mehr über Nutzer verrate. „Wir planen, den gesamten Kontext zu nutzen, um ein besseres Nutzerprofil zu erstellen, und vielleicht können wir über unseren Entdeckungs-Feed dort Werbung einblenden“, so Srinivas. Eigener Browser kommt im Mai Unabhängig von einem Kauf von Chrome will das KI-Unternehmen im Mai, seinen eigenen Browser „Comet“ auf den Markt bringen. Hier ist Srinivas der Ansicht, dass die Browser-Benutzer von Perplexity mit Nachverfolgung, Profilerstellung und personalisierter Werbung einverstanden sein würden. Sein Argument: Werbung sollte für Nutzende relevant sein. Gleichzeitig schickt sich Perplexity an, die Verbreitung seiner KI-Suchmaschine voranzutreiben. Wie das Startup bekannt gab, soll die Perplexity-App auf neuen Geräten der Razr-Serie vorinstalliert werden und über die Moto AI durch Eingabe von „Ask Perplexity“ aufrufbar sein. Gleichzeitig können die Nutzer drei Monate lang den KI-Assistenten Perplexity Pro kostenlos verwenden. Wie das Nachrichtenportal Bloomberg berichtete, befindet sich Perplexity diesbezüglich auch in Gesprächen mit Samsung – womit die Smartphones der Koreaner neben Samsungs Bixby und Google Gemini schon den dritten KI-Assistenten bekommen würden. Im Podcast bestätigte Srinivas die Kooperation mit Samsung nicht direkt, verwies er aber auf den Bloomberg-Artikel, der Anfang des Monats veröffentlicht wurde und in dem beide Partnerschaften diskutiert wurden. Als weitere Kooperationspartner gesetzt, ist dagegen die Deutsche Telekom. Der digitale Assistent von Perplexity soll als digitaler Concierge für das für die zweite Jahreshälfte angekündigte KI-Phone fungieren.