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Studie: Deutschen Chefs fehlt es an KI-Know-how​

Laut einer Studie von Sopra Steria fehlt es deutschen Führungskräften an GenAI-Kompetenz. Gorodenkoff – shutterstock.com Deutschlands Chefs müssen in Sachen GenAI-Kompetenz die Schulband drücken. Denn in den Managementetagen fehlt das entsprechende Wissen. Zu diesem Schluss kommt die Studie „Disruptive Potenziale – wie generative KI-Geschäftsmodelle neu definiert“ von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut. Im Rahmen der Studie wurden 189 Entscheiderinnen und Entscheider aus Unternehmen in Deutschland online befragt. Zwei Drittel der Führungskräfte gehen selbstkritisch davon aus, dass Entscheider ohne fundiertes KI-Verständnis mittelfristig aus der Leitungsebene verdrängt werden. Zudem erwarten etwas mehr als die Hälfte, dass künftig vor allem vollständig auf GenAI basierende Geschäftsmodelle dominieren werden. Kaum KI-Kompetenz Doch ein Reality-Check ist ernüchternd: Heute nutzen erst 20 Prozent der deutschen Unternehmen GenAI tatsächlich unternehmensweit. Eine Ursache hierfür sieht Sopra Steria in der meist fehlenden Kompetenz auf der obersten Führungsebene. Die Bedeutung umfassender GenAI-Kompetenz in den Chefetagen unterstreicht Michael Buttkus, Leiter von Sopra Steria Next Deutschland, der Managementberatung von Sopra Steria: „Unternehmen, die GenAI als strategisches Instrument einsetzen wollen, brauchen auf der Entscheiderebene nicht nur visionäre Führungskräfte, sondern vor allem ein tiefgehendes Verständnis der Technologie und ihrer Wirkung auf Geschäftsmodelle.“ Neue Business-Modelle mit GenAI Allerdings geht nur eine Minderheit der befragten Entscheiderinnen und Entscheider davon aus, dass sich die strategischen Elemente des aktuellen Geschäftsmodells in ihrem Unternehmen gar nicht ändern werden. 52 Prozent der Unternehmen, die heute GenAI nutzen, schätzen zudem, dass es in Zukunft sogar vor allem neue, vollständig auf generativer KI basierende Geschäftsmodelle geben wird, so die Studie. Damit es zu diesem Game-Changer-Effekt kommt und die entsprechenden Weichenstellungen vorgenommen werden, benötigten die Unternehmen entsprechendes Know-how auf der Managementebene. „Entscheiderinnen und Entscheider bewilligen in den kommenden Jahren GenAI-Investitionen in Milliardenhöhe“, so Buttkus, „sie sollten bewerten können, welche Anwendungen den größten Return on Investment bieten und welche Auswirkungen die Technologie auf das eigene Geschäft hat, positiv wie negativ“. Kompetenzen aufbauen Für den entsprechenden Kompetenzaufbau in den Chefetagen ist allerdings mehr erforderlich als punktuelle Schulungen. „Wer GenAI erfolgreich einsetzen möchte, braucht neben technologischem Wissen vor allem ein strategisches Mindset“, erläutert Berater Buttkus. Derzeit setzen lediglich 26 Prozent der befragten Unternehmen GenAI explizit auf Vorstandsebene ein – ein Indiz dafür, dass noch zu oft lediglich operativ und zu wenig strategisch gehandelt wird. Zudem ist in den Augen der Studienautoren ein tiefgreifender Wandel in der Personalpolitik auf Führungsebene geboten. Schließlich zeige die Studien, dass 91 Prozent der Unternehmen erwarten, dass sich das gesamte Personalmanagement, insbesondere das Wissensmanagement, durch GenAI verändern werde. Um die nötigen Kompetenzen aufzubauen und dauerhaft zu etablieren, sollten Unternehmen gezielt neue Governance-Strukturen und beratende Gremien schaffen, in denen internes und externes GenAI-Know-how gebündelt und direkt in die Vorstandsetagen getragen wird. Optionen der Know-how-Vermittlung Um entsprechendes Wissen in den Chefetagen aufzubauen, haben die Unternehmen laut Sopra Steria verschiedene Optionen. Einige Unternehmen wie General Motors und die Helaba hätten mit dem AI Officer eine eigenständige Rolle auf Vorstandsebene etabliert, um dem Stellenwert der Technologie für das eigene Geschäft gerecht zu werden. Weitere gängige Maßnahmen seien strategische Talentakquise sowie Weiterbildungsprogramme und Coachings der Vorstände durch GenAI-Experten. Seltener sind beratende GenAI-Boards, die das Topmanagement kontinuierlich mit Expertise versorgen. In vielen Unternehmen gibt es bereits ethische KI-Boards. Allerdings fehle es an beratenden Gremien, die Vorstände gezielt und strategisch bei Investitionen in generative KI unterstützen. Hier sieht die Managementberatung Nachholbedarf, um teure Fehlinvestitionen zu vermeiden. 

Studie: Deutschen Chefs fehlt es an KI-Know-how​ Laut einer Studie von Sopra Steria fehlt es deutschen Führungskräften an GenAI-Kompetenz. Gorodenkoff – shutterstock.com Deutschlands Chefs müssen in Sachen GenAI-Kompetenz die Schulband drücken. Denn in den Managementetagen fehlt das entsprechende Wissen. Zu diesem Schluss kommt die Studie „Disruptive Potenziale – wie generative KI-Geschäftsmodelle neu definiert“ von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut. Im Rahmen der Studie wurden 189 Entscheiderinnen und Entscheider aus Unternehmen in Deutschland online befragt. Zwei Drittel der Führungskräfte gehen selbstkritisch davon aus, dass Entscheider ohne fundiertes KI-Verständnis mittelfristig aus der Leitungsebene verdrängt werden. Zudem erwarten etwas mehr als die Hälfte, dass künftig vor allem vollständig auf GenAI basierende Geschäftsmodelle dominieren werden. Kaum KI-Kompetenz Doch ein Reality-Check ist ernüchternd: Heute nutzen erst 20 Prozent der deutschen Unternehmen GenAI tatsächlich unternehmensweit. Eine Ursache hierfür sieht Sopra Steria in der meist fehlenden Kompetenz auf der obersten Führungsebene. Die Bedeutung umfassender GenAI-Kompetenz in den Chefetagen unterstreicht Michael Buttkus, Leiter von Sopra Steria Next Deutschland, der Managementberatung von Sopra Steria: „Unternehmen, die GenAI als strategisches Instrument einsetzen wollen, brauchen auf der Entscheiderebene nicht nur visionäre Führungskräfte, sondern vor allem ein tiefgehendes Verständnis der Technologie und ihrer Wirkung auf Geschäftsmodelle.“ Neue Business-Modelle mit GenAI Allerdings geht nur eine Minderheit der befragten Entscheiderinnen und Entscheider davon aus, dass sich die strategischen Elemente des aktuellen Geschäftsmodells in ihrem Unternehmen gar nicht ändern werden. 52 Prozent der Unternehmen, die heute GenAI nutzen, schätzen zudem, dass es in Zukunft sogar vor allem neue, vollständig auf generativer KI basierende Geschäftsmodelle geben wird, so die Studie. Damit es zu diesem Game-Changer-Effekt kommt und die entsprechenden Weichenstellungen vorgenommen werden, benötigten die Unternehmen entsprechendes Know-how auf der Managementebene. „Entscheiderinnen und Entscheider bewilligen in den kommenden Jahren GenAI-Investitionen in Milliardenhöhe“, so Buttkus, „sie sollten bewerten können, welche Anwendungen den größten Return on Investment bieten und welche Auswirkungen die Technologie auf das eigene Geschäft hat, positiv wie negativ“. Kompetenzen aufbauen Für den entsprechenden Kompetenzaufbau in den Chefetagen ist allerdings mehr erforderlich als punktuelle Schulungen. „Wer GenAI erfolgreich einsetzen möchte, braucht neben technologischem Wissen vor allem ein strategisches Mindset“, erläutert Berater Buttkus. Derzeit setzen lediglich 26 Prozent der befragten Unternehmen GenAI explizit auf Vorstandsebene ein – ein Indiz dafür, dass noch zu oft lediglich operativ und zu wenig strategisch gehandelt wird. Zudem ist in den Augen der Studienautoren ein tiefgreifender Wandel in der Personalpolitik auf Führungsebene geboten. Schließlich zeige die Studien, dass 91 Prozent der Unternehmen erwarten, dass sich das gesamte Personalmanagement, insbesondere das Wissensmanagement, durch GenAI verändern werde. Um die nötigen Kompetenzen aufzubauen und dauerhaft zu etablieren, sollten Unternehmen gezielt neue Governance-Strukturen und beratende Gremien schaffen, in denen internes und externes GenAI-Know-how gebündelt und direkt in die Vorstandsetagen getragen wird. Optionen der Know-how-Vermittlung Um entsprechendes Wissen in den Chefetagen aufzubauen, haben die Unternehmen laut Sopra Steria verschiedene Optionen. Einige Unternehmen wie General Motors und die Helaba hätten mit dem AI Officer eine eigenständige Rolle auf Vorstandsebene etabliert, um dem Stellenwert der Technologie für das eigene Geschäft gerecht zu werden. Weitere gängige Maßnahmen seien strategische Talentakquise sowie Weiterbildungsprogramme und Coachings der Vorstände durch GenAI-Experten. Seltener sind beratende GenAI-Boards, die das Topmanagement kontinuierlich mit Expertise versorgen. In vielen Unternehmen gibt es bereits ethische KI-Boards. Allerdings fehle es an beratenden Gremien, die Vorstände gezielt und strategisch bei Investitionen in generative KI unterstützen. Hier sieht die Managementberatung Nachholbedarf, um teure Fehlinvestitionen zu vermeiden.

Laut einer Studie von Sopra Steria fehlt es deutschen Führungskräften an GenAI-Kompetenz. Gorodenkoff – shutterstock.com Deutschlands Chefs müssen in Sachen GenAI-Kompetenz die Schulband drücken. Denn in den Managementetagen fehlt das entsprechende Wissen. Zu diesem Schluss kommt die Studie „Disruptive Potenziale – wie generative KI-Geschäftsmodelle neu definiert“ von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut. Im Rahmen der Studie wurden 189 Entscheiderinnen und Entscheider aus Unternehmen in Deutschland online befragt. Zwei Drittel der Führungskräfte gehen selbstkritisch davon aus, dass Entscheider ohne fundiertes KI-Verständnis mittelfristig aus der Leitungsebene verdrängt werden. Zudem erwarten etwas mehr als die Hälfte, dass künftig vor allem vollständig auf GenAI basierende Geschäftsmodelle dominieren werden. Kaum KI-Kompetenz Doch ein Reality-Check ist ernüchternd: Heute nutzen erst 20 Prozent der deutschen Unternehmen GenAI tatsächlich unternehmensweit. Eine Ursache hierfür sieht Sopra Steria in der meist fehlenden Kompetenz auf der obersten Führungsebene. Die Bedeutung umfassender GenAI-Kompetenz in den Chefetagen unterstreicht Michael Buttkus, Leiter von Sopra Steria Next Deutschland, der Managementberatung von Sopra Steria: „Unternehmen, die GenAI als strategisches Instrument einsetzen wollen, brauchen auf der Entscheiderebene nicht nur visionäre Führungskräfte, sondern vor allem ein tiefgehendes Verständnis der Technologie und ihrer Wirkung auf Geschäftsmodelle.“ Neue Business-Modelle mit GenAI Allerdings geht nur eine Minderheit der befragten Entscheiderinnen und Entscheider davon aus, dass sich die strategischen Elemente des aktuellen Geschäftsmodells in ihrem Unternehmen gar nicht ändern werden. 52 Prozent der Unternehmen, die heute GenAI nutzen, schätzen zudem, dass es in Zukunft sogar vor allem neue, vollständig auf generativer KI basierende Geschäftsmodelle geben wird, so die Studie. Damit es zu diesem Game-Changer-Effekt kommt und die entsprechenden Weichenstellungen vorgenommen werden, benötigten die Unternehmen entsprechendes Know-how auf der Managementebene. „Entscheiderinnen und Entscheider bewilligen in den kommenden Jahren GenAI-Investitionen in Milliardenhöhe“, so Buttkus, „sie sollten bewerten können, welche Anwendungen den größten Return on Investment bieten und welche Auswirkungen die Technologie auf das eigene Geschäft hat, positiv wie negativ“. Kompetenzen aufbauen Für den entsprechenden Kompetenzaufbau in den Chefetagen ist allerdings mehr erforderlich als punktuelle Schulungen. „Wer GenAI erfolgreich einsetzen möchte, braucht neben technologischem Wissen vor allem ein strategisches Mindset“, erläutert Berater Buttkus. Derzeit setzen lediglich 26 Prozent der befragten Unternehmen GenAI explizit auf Vorstandsebene ein – ein Indiz dafür, dass noch zu oft lediglich operativ und zu wenig strategisch gehandelt wird. Zudem ist in den Augen der Studienautoren ein tiefgreifender Wandel in der Personalpolitik auf Führungsebene geboten. Schließlich zeige die Studien, dass 91 Prozent der Unternehmen erwarten, dass sich das gesamte Personalmanagement, insbesondere das Wissensmanagement, durch GenAI verändern werde. Um die nötigen Kompetenzen aufzubauen und dauerhaft zu etablieren, sollten Unternehmen gezielt neue Governance-Strukturen und beratende Gremien schaffen, in denen internes und externes GenAI-Know-how gebündelt und direkt in die Vorstandsetagen getragen wird. Optionen der Know-how-Vermittlung Um entsprechendes Wissen in den Chefetagen aufzubauen, haben die Unternehmen laut Sopra Steria verschiedene Optionen. Einige Unternehmen wie General Motors und die Helaba hätten mit dem AI Officer eine eigenständige Rolle auf Vorstandsebene etabliert, um dem Stellenwert der Technologie für das eigene Geschäft gerecht zu werden. Weitere gängige Maßnahmen seien strategische Talentakquise sowie Weiterbildungsprogramme und Coachings der Vorstände durch GenAI-Experten. Seltener sind beratende GenAI-Boards, die das Topmanagement kontinuierlich mit Expertise versorgen. In vielen Unternehmen gibt es bereits ethische KI-Boards. Allerdings fehle es an beratenden Gremien, die Vorstände gezielt und strategisch bei Investitionen in generative KI unterstützen. Hier sieht die Managementberatung Nachholbedarf, um teure Fehlinvestitionen zu vermeiden. 

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