Thomas Rau Auf einen Blick Pro 2-in-1 mit Ansteck-Tastatur OLED-Touchscreen mit optimaler Farbdarstellung sehr lange Akkulaufzeit Eingabestift im Lieferumfang Schutzhülle mit Standfuß Kontra mäßige Rechenleistung wenige Anschlüsse nicht besonders leicht im Notebook-Modus Fazit Das Asus ProArt PZ13 bietet zahlreiche Vorteile für mobile Content-Creator – vor allem ist es deutlich günstiger als die meisten 2-in-1-Geräte mit ähnlicher Ausstattung. Dank des Detachable-Formats können Sie unterwegs auf die Tastatur verzichten und Gewicht sparen. Der OLED-Bildschirm bietet mit herausragender Farbwiedergabe optimale Voraussetzungen für die Foto- und Videowiedergabe und aufgrund der üppigen Akkulaufzeit stellen auch längere Ausflüge kein Problem dar.Allerdings kann die mäßige Rechenleistung des sparsamen Snapdragon-Prozessors zur Stolperfalle bei aufwändiger Multimedia-Bearbeitung werden. Auf diesen Kompromiss müssen Sie sich beim 2-in-1 von Asus einlassen und außerdem akzeptieren, dass es nur sehr wenige Anschlüsse besitzt.Weitere Profi-Notebooks für unterwegs, Home-Office oder Büro finden Sie in unserem großen Vergleichs-Test der besten Business-Laptops. Asus Proart PZ13: Empfehlung der Redaktion für 2-in-1-Detachables.IDG Asus will für das Proart PZ13 vor allem Fotografen und Kreatoren begeistern, die ihren Content draußen und unterwegs erstellen. Besonders wenn sie bereits viel Geld in eine teure Kamera gesteckt haben, kommt das sehr günstige 2-in-1-Detachable als attraktive Alternative zu Surface Pro und Macbook in Frage. Das Proart PZ13 ist ein 13-Zoll-Tablet mit OLED-Bildschirm, das per Ansteck-Tastatur zum Notebook wird. Asus liefert außerdem eine olivgrüne Abdeckung für die Rückseite mit, die magnetisch am Gehäuse hält und sich in der Mitte in einem beliebigen Winkel als Standfuß abwinkeln lässt. So können Sie das Tablet stabil hinstellen und bequem per Touchscreen oder mit dem beigelegten Eingabestift bedienen. Laut Asus ist das Gehäuse besonders geschützt gegen das Eindringen von Staub und Regen (Schutzklasse IP-52) und damit auch bei herausfordernden Wetterbedingungen einsatzbereit. Das Metallgehäuse mit abgerundeten Seiten und sehr schmalen Displayrändern ist sehr stabil verarbeitet: Seine Rückseite fällt nicht besonders griffig aus, ist aber auch nicht so glatt, dass das Tablet aus der Hand rutscht. Gut zugreifen sollten Sie aber ohnehin, denn mit knapp 900 Gramm Gewicht lässt es die Hände bei längerem Halten ermüden. Die magnetische Hülle besitzt einen ausklappbaren Standfuß.Thomas Rau Dass das Proart PZ13 trotz dieser Ausstattung und eines OLED-Bildschirms so günstig ist, liegt vor allem am Prozessor: Asus entscheidet sich für den Snapdragon X1-P42-100, die leistungsschwächsten Variante von Qualcomms ARM-Prozessoren der Oryon-Familie. Er besitzt acht Kerne, die mit bis zu 3,2 GHz takten, im Boost-Takt kann ein Kern auf bis zu 3,4 GHz beschleunigen. Die Leistung seiner NPU entspricht mit 45 TOPS aber der seiner Brüder aus den Serien Snapdragon X Plus und X Elite: Damit übertrifft er die Vorgaben von Microsoft, und Asus darf ihn als Copilot+PC bewerben. Als Betriebssystem läuft auf dem Asus-Tablet die ARM-Version von Windows 11 24H2. Foto-Profis sollten daher vor dem Kauf prüfen, ob ihre bevorzugten Bearbeitungsprogramme als native ARM-Versionen vorliegen. Denn zwar läuft fast jede Software auf dieser Windows-Variante: Gibt es aber keine spezielle ARM-Version, kommt der Windows-Emulator Prism zum Einsatz, der Leistung kostet. Mit Lightroom, Darktable, Luminar Neo und Affinity Photo gibt es viele beliebte Foto-Programme bereits als native ARM-Versionen, andere wie DxO PhotoLab oder ON1 Photo RAW noch nicht. Rechenleistung Nicht optimal für intensive Multimedia-Bearbeitung ist die mäßige Rechenleistung des ARM-Prozessor im Asus ProArt: Er ist je nach Benchmark deutlich oder etwas schwächer als Copilot+PCs mit einem Snapdragon X Elite mit 12 und 10 Kernen. Im Cinebench R24 zum Beispiel ist er mit 560 Punkten rund 20 Prozent langsamer als andere Snapdragon-Notebooks. Das liegt vor allem an der geringeren Anzahl an Kernen, denn im Single-Thread-Test ist er mit 108 Punkten genauso schnell wie die anderen Snapdragon-Prozessoren. Wenn also viele Kerne gefragt sind – was bei Foto- und Videoprogrammen häufig der Fall ist -, hinkt das ProArt hinterher. Weniger deutlich ist der Abstand dagegen in gemischten Systemtests, die auch den Office- und Interneteinsatz prüfen: Im Crossmark beträgt der Rückstand des ProArt auf die Snapdragon-Konkurrenz rund 5 bis 15 Prozent. Der Abstand zu aktuellen Notebooks mit Intel Lunar Lake ist ein bisschen größer, weil dieser Benchmark nicht für ARM optimiert ist. Besonders schwach ist die Grafikleistung des Snapdragon X1-P42-100: Die integrierte GPU ist in den meisten Tests nur rund halb so schnell wie die ohnehin nicht besonders leistungsfähige Grafik im Snapdragon X Elite. Besonders erheblich ist der Abstand zu Intels Lunar-Lake-GPU Arc 140V, die rund dreimal schneller ist. Damit ist das ProArt nicht spieletauglich. Aber auch in Multimedia-Programmen, die von GPU-Leistung profitieren, ist der Snapdragon X Plus keine große Hilfe. Rückseite des Asus ProartPZ13.Thomas Rau Keine Kritik gibt es dagegen an seiner KI-Leistung: Im Test Procyon AI Computer Vision erreicht das ProArt 1725 Punkte – damit liegt seine NPU auf dem Niveau der anderen Snapdragon-Prozessoren. So kann sie die CPU bei lokalen KI-Programmen entlasten und damit die Leistungsaufnahme reduzieren, was besonders bei ultramobilen Geräten wie dem ProArt sinnvoll ist. Das 2-in-1 von Asus bringt die KI-Programme der ARM-Version von Windows 11 24H2 mit – zum Beispiel Paint Cocreator, die Echtzeitübersetzung von Videos mit englischen Untertiteln und die Studio Effects für die Notebook-Kameras. Asus steuert das Verwaltungs-Tool StoryCube bei, das KI-Funktionen enthält. Bei hoher Prozessorlast – zum Beispiel während des Tests mit Cinebench R24 – sind die Lüfter deutlich hörbar mit bis zu 43 dB(A). Ansonsten arbeitet das Tablet meist lautlos oder mit 38 bis 40 dB(A) sehr leise. Akkulaufzeit Ein ultramobiles Multimedia-Gerät wie das ProArt sollte zum einen hohe Rechenleistung bieten, zum anderen eine lange Akkulaufzeit: Wie gezeigt, ist die Performance des 13-Zoll-Tablets ausbaufähig. Seine Ausdauer überzeugt dagegen in jeder Hinsicht: Im WLAN-Test hält es zwischen 18,5 (Einstellung: Ausgeglichen) und 21 Stunden (Einstellung: Flüstermodus) durch. Beim Akkutest mit Office-Programmen schafft es über 15 Stunden. Diese Top-Werte erzielt das Asus-Detachable trotz OLED-Technik und hoher Displayauflösung: Dafür ist zum einen der große 70-Wattstunden-Akku verantwortlich. Zum anderen der sehr sparsame Prozessor: Im WLAN-Test verbraucht das ProArt unter 3,8 Watt – deutlich weniger als andere Snapdragon- oder Lunar-Lake-Notebooks mit ähnlicher Ausstattung, die sich deutlich über vier Watt genehmigen. Asus liefert ein 65-Watt-Netzteil für Typ-C mit: Nach einer Stunde Ladezeit liegt der Akkustand damit bei 78 Prozent. Als Tablet wiegt das ProArt 878 Gramm und ist damit so leicht wie das Microsoft Surface Pro, aber deutlich schwerer als zum Beispiel das Apple iPad Pro 13 Zoll sowie andere Windows-Tablets mit dieser Displaydiagonale, die knapp unter 800 Gramm wiegen. Die Komplettausstattung mit Tastatur und Schutzhülle bringt über 1,5 Kilogramm auf die Waage, was ziemlich viel für einen 13-Zoll-Laptop ist. Asus liefert eine Schutzhülle, Tastatur sowie einen Eingabestift und einen Micro-SD-Adapter mit.Thomas Rau Bildschirm Wie es sich für ein Display in einem Kreator-Laptop gehört, liefert der OLED-Bildschirm des ProArt ein Top-Ergebnis bei der Farbwiedergabe: Er deckt fast alle Farbräume komplett ab – sRGB und DCI-P3 zu 100 Prozent. Die Farbgenauigkeit liegt ebenfalls sehr hoch. Außerdem profitieren Foto- und Videobearbeiter von dem sehr gleichmäßig ausgeleuchteten Bildschirm sowie für OLED typischen extrem hohen Kontrast. Die hohe Auflösung von 2880 x 1800 sorgt mit einer hohen Punktedichte für eine sehr scharfe und detaillierte Darstellung. Auch die Helligkeit ist mit rund 400 cd/qm2 hoch – allerdings gibt es einige OLEDs und natürlich (Mini-)LED-Displays mit deutlich mehr Leuchtstärke. Beim ProArt kann das abhängig vom Umgebungslicht problematisch werden, wenn es zu Reflektionen auf der spiegelnde Bildschirmoberfläche kommt. Ausstattung Viele Anschlüsse finden sich nicht am ProArt: Es besitzt nur zwei Typ-C-Buchsen mit USB4. Eine davon liegt ebenso wie der für Fotografen wichtige SD-Karteneinschub hinter einer Abdeckung auf der linken Seite. Asus liefert einen Adapter für Micro-SD-Karten mit. Im Lieferumfang findet sich außerdem ein Eingabestift: Der Asus Pen 2.0 bietet 4096 Druckstufen und bringt vier tauschbare Stiftaufsätze mit. Er verbindet sich per Bluetooth mit dem Tablet und lässt sich per USB-C laden. Unterwegs können Sie ihn in einer Schlaufe links am Gehäuse unterbringen. Bedienung Im mobilen Einsatz bedienen Sie das ProArt am besten per Stift oder per Finger über den Touchscreen. Zum Notebook wird das Asus-Tablet dank einer Tastatur, die über acht Pogo-Pin-Kontakte ans Tablet kommt. Es ist so groß wie eine Notebook-Tastatur für 13-Zoll-Laptops, auch das Touchpad hat eine entsprechende Größe. Die Enter-Taste ist nur einzeilig, die Pfeiltasten sind abgesetzt, aber verkleinert. Ansonsten entspricht das Tasten-Layout dem gewohnten Standard. Allerdings lässt sich die Ansteck-Tastatur nur flach vor dem Tablet hinlegen und nicht für eine ergonomischere Schreibhaltung anwinkeln. Im Test stört das etwas laute Tippgeräusch. Ansonsten gibt es dank gutem Druckpunkt und ordentlichem Tastenhub keine Einschränkungen gegenüber einer fest eingebauten Tastatur. Gleiches gilt für das Touchpad, das eine sehr klare, aber etwas laute Rückmeldung bei einem Mausklick liefert. Das Druck-Feedback ist sehr gleichmäßig im ganzen unteren Bereich, sodass Sie nicht nach der optimalen Position für einen Links- oder Rechtsklick suchen müssen. Die Oberfläche könnte etwas griffiger sein, um den Mauszeiger rasch exakt zu positionieren. Dafür sind sehr schnelle Mausbewegungen möglich, was auch für Mehrfingergesten zum Blättern und Scrollen gilt. Testergebnisse und Ausstattung Asus ProArt PZ13 HT5306QA: Test-Ergebnisse Geschwindigkeit bei Büro-Programmen88 Punkte (von 100)Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen61 Punkte (von 100)Leistung 3D Mark52 Punkte (von 100)Crossmark1354 PunktePC Mark 10 Applications Benchmark Office11981 PunkteProcyon Office Productivity Score5247 PunkteCinebench R24: Multi-Core/Single-Core (Einstellung: Ausgeglichen)560 / 108 PunkteKI-Leistung NPU (Procyon, Computer Vision Benchmark): INT1725 Punkte3D Mark: Night Raid / Steel Nomad15997 / 235 PunkteDisplay: Helligkeit / Helligkeitsverteilung / Kontrast404 / 97% / unendlichAbdeckung Farbraum (Prozent): sRGB / Adobe-RGB / DCI-P3100 / 99 / 100Farbabweichung (Delta-E)0,71Display entspiegelt / Touchscreennein / jaAkkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test18:33Leistungsaufnahme Akkubetrieb3,79 WattBetriebsgeräusch unter Last43 dB(A)Temperatur Oberseite / Unterseite22 / 35 Grad Asus ProArt PZ13 HT5306QA: Ausstattung ProzessorQualcomm Snapdragon X1-P42-100TaktrateStandard-Takt: 3,2 GHz; Turbo-Takt: max. 3,4 GHzKerne / Threads8 / 8RAM16 GB LPDDR5X (gelötet / nicht wechselbar)GrafikkarteAdreno X1-45LaufwerkNVMe-SSD Micron 2400 (PCIe 4.0 x 4)nutzbare Kapazität951,59 GBFormatM.2 2230Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil-/ WiFi-7 (Qualcomm Fast Connect 7800) / 5.4BetriebssystemWindows 11 Home 24H2 (ARM64)Display: Diagonale / Auflösung / Format13,3 Zoll (OLED) / 2880 x 1800 / 16:10Punktdichte / Wiederholrate255 ppi / 60 HzGewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil / mit Tastatur, Hülle878 / 224 / 1527 GrammAkku: Kapazität70 WhAnschlüsse rechts–Anschlüsse links2x Typ-C USB 4, 1x SD-KarteAnschlüsse hinten–Weitere AusstattungFront-Kamera (1440p) mit Windows Hello; Back-Kamera (2160p), Netzteil (65 Watt, Typ-C-Anschluss) (PC-Welt)
Asus ProArt PZ13 im Test: Günstiges 2-in-1-Gerät mit langer Akkulaufzeit
Thomas Rau Auf einen Blick Pro 2-in-1 mit Ansteck-Tastatur OLED-Touchscreen mit optimaler Farbdarstellung sehr lange Akkulaufzeit Eingabestift im Lieferumfang Schutzhülle mit Standfuß Kontra mäßige Rechenleistung wenige Anschlüsse nicht besonders leicht im Notebook-Modus Fazit Das Asus ProArt PZ13 bietet zahlreiche Vorteile für mobile Content-Creator – vor allem ist es deutlich günstiger als die meisten 2-in-1-Geräte mit ähnlicher Ausstattung. Dank des Detachable-Formats können Sie unterwegs auf die Tastatur verzichten und Gewicht sparen. Der OLED-Bildschirm bietet mit herausragender Farbwiedergabe optimale Voraussetzungen für die Foto- und Videowiedergabe und aufgrund der üppigen Akkulaufzeit stellen auch längere Ausflüge kein Problem dar.Allerdings kann die mäßige Rechenleistung des sparsamen Snapdragon-Prozessors zur Stolperfalle bei aufwändiger Multimedia-Bearbeitung werden. Auf diesen Kompromiss müssen Sie sich beim 2-in-1 von Asus einlassen und außerdem akzeptieren, dass es nur sehr wenige Anschlüsse besitzt.Weitere Profi-Notebooks für unterwegs, Home-Office oder Büro finden Sie in unserem großen Vergleichs-Test der besten Business-Laptops. Asus Proart PZ13: Empfehlung der Redaktion für 2-in-1-Detachables.IDG Asus will für das Proart PZ13 vor allem Fotografen und Kreatoren begeistern, die ihren Content draußen und unterwegs erstellen. Besonders wenn sie bereits viel Geld in eine teure Kamera gesteckt haben, kommt das sehr günstige 2-in-1-Detachable als attraktive Alternative zu Surface Pro und Macbook in Frage. Das Proart PZ13 ist ein 13-Zoll-Tablet mit OLED-Bildschirm, das per Ansteck-Tastatur zum Notebook wird. Asus liefert außerdem eine olivgrüne Abdeckung für die Rückseite mit, die magnetisch am Gehäuse hält und sich in der Mitte in einem beliebigen Winkel als Standfuß abwinkeln lässt. So können Sie das Tablet stabil hinstellen und bequem per Touchscreen oder mit dem beigelegten Eingabestift bedienen. Laut Asus ist das Gehäuse besonders geschützt gegen das Eindringen von Staub und Regen (Schutzklasse IP-52) und damit auch bei herausfordernden Wetterbedingungen einsatzbereit. Das Metallgehäuse mit abgerundeten Seiten und sehr schmalen Displayrändern ist sehr stabil verarbeitet: Seine Rückseite fällt nicht besonders griffig aus, ist aber auch nicht so glatt, dass das Tablet aus der Hand rutscht. Gut zugreifen sollten Sie aber ohnehin, denn mit knapp 900 Gramm Gewicht lässt es die Hände bei längerem Halten ermüden. Die magnetische Hülle besitzt einen ausklappbaren Standfuß.Thomas Rau Dass das Proart PZ13 trotz dieser Ausstattung und eines OLED-Bildschirms so günstig ist, liegt vor allem am Prozessor: Asus entscheidet sich für den Snapdragon X1-P42-100, die leistungsschwächsten Variante von Qualcomms ARM-Prozessoren der Oryon-Familie. Er besitzt acht Kerne, die mit bis zu 3,2 GHz takten, im Boost-Takt kann ein Kern auf bis zu 3,4 GHz beschleunigen. Die Leistung seiner NPU entspricht mit 45 TOPS aber der seiner Brüder aus den Serien Snapdragon X Plus und X Elite: Damit übertrifft er die Vorgaben von Microsoft, und Asus darf ihn als Copilot+PC bewerben. Als Betriebssystem läuft auf dem Asus-Tablet die ARM-Version von Windows 11 24H2. Foto-Profis sollten daher vor dem Kauf prüfen, ob ihre bevorzugten Bearbeitungsprogramme als native ARM-Versionen vorliegen. Denn zwar läuft fast jede Software auf dieser Windows-Variante: Gibt es aber keine spezielle ARM-Version, kommt der Windows-Emulator Prism zum Einsatz, der Leistung kostet. Mit Lightroom, Darktable, Luminar Neo und Affinity Photo gibt es viele beliebte Foto-Programme bereits als native ARM-Versionen, andere wie DxO PhotoLab oder ON1 Photo RAW noch nicht. Rechenleistung Nicht optimal für intensive Multimedia-Bearbeitung ist die mäßige Rechenleistung des ARM-Prozessor im Asus ProArt: Er ist je nach Benchmark deutlich oder etwas schwächer als Copilot+PCs mit einem Snapdragon X Elite mit 12 und 10 Kernen. Im Cinebench R24 zum Beispiel ist er mit 560 Punkten rund 20 Prozent langsamer als andere Snapdragon-Notebooks. Das liegt vor allem an der geringeren Anzahl an Kernen, denn im Single-Thread-Test ist er mit 108 Punkten genauso schnell wie die anderen Snapdragon-Prozessoren. Wenn also viele Kerne gefragt sind – was bei Foto- und Videoprogrammen häufig der Fall ist -, hinkt das ProArt hinterher. Weniger deutlich ist der Abstand dagegen in gemischten Systemtests, die auch den Office- und Interneteinsatz prüfen: Im Crossmark beträgt der Rückstand des ProArt auf die Snapdragon-Konkurrenz rund 5 bis 15 Prozent. Der Abstand zu aktuellen Notebooks mit Intel Lunar Lake ist ein bisschen größer, weil dieser Benchmark nicht für ARM optimiert ist. Besonders schwach ist die Grafikleistung des Snapdragon X1-P42-100: Die integrierte GPU ist in den meisten Tests nur rund halb so schnell wie die ohnehin nicht besonders leistungsfähige Grafik im Snapdragon X Elite. Besonders erheblich ist der Abstand zu Intels Lunar-Lake-GPU Arc 140V, die rund dreimal schneller ist. Damit ist das ProArt nicht spieletauglich. Aber auch in Multimedia-Programmen, die von GPU-Leistung profitieren, ist der Snapdragon X Plus keine große Hilfe. Rückseite des Asus ProartPZ13.Thomas Rau Keine Kritik gibt es dagegen an seiner KI-Leistung: Im Test Procyon AI Computer Vision erreicht das ProArt 1725 Punkte – damit liegt seine NPU auf dem Niveau der anderen Snapdragon-Prozessoren. So kann sie die CPU bei lokalen KI-Programmen entlasten und damit die Leistungsaufnahme reduzieren, was besonders bei ultramobilen Geräten wie dem ProArt sinnvoll ist. Das 2-in-1 von Asus bringt die KI-Programme der ARM-Version von Windows 11 24H2 mit – zum Beispiel Paint Cocreator, die Echtzeitübersetzung von Videos mit englischen Untertiteln und die Studio Effects für die Notebook-Kameras. Asus steuert das Verwaltungs-Tool StoryCube bei, das KI-Funktionen enthält. Bei hoher Prozessorlast – zum Beispiel während des Tests mit Cinebench R24 – sind die Lüfter deutlich hörbar mit bis zu 43 dB(A). Ansonsten arbeitet das Tablet meist lautlos oder mit 38 bis 40 dB(A) sehr leise. Akkulaufzeit Ein ultramobiles Multimedia-Gerät wie das ProArt sollte zum einen hohe Rechenleistung bieten, zum anderen eine lange Akkulaufzeit: Wie gezeigt, ist die Performance des 13-Zoll-Tablets ausbaufähig. Seine Ausdauer überzeugt dagegen in jeder Hinsicht: Im WLAN-Test hält es zwischen 18,5 (Einstellung: Ausgeglichen) und 21 Stunden (Einstellung: Flüstermodus) durch. Beim Akkutest mit Office-Programmen schafft es über 15 Stunden. Diese Top-Werte erzielt das Asus-Detachable trotz OLED-Technik und hoher Displayauflösung: Dafür ist zum einen der große 70-Wattstunden-Akku verantwortlich. Zum anderen der sehr sparsame Prozessor: Im WLAN-Test verbraucht das ProArt unter 3,8 Watt – deutlich weniger als andere Snapdragon- oder Lunar-Lake-Notebooks mit ähnlicher Ausstattung, die sich deutlich über vier Watt genehmigen. Asus liefert ein 65-Watt-Netzteil für Typ-C mit: Nach einer Stunde Ladezeit liegt der Akkustand damit bei 78 Prozent. Als Tablet wiegt das ProArt 878 Gramm und ist damit so leicht wie das Microsoft Surface Pro, aber deutlich schwerer als zum Beispiel das Apple iPad Pro 13 Zoll sowie andere Windows-Tablets mit dieser Displaydiagonale, die knapp unter 800 Gramm wiegen. Die Komplettausstattung mit Tastatur und Schutzhülle bringt über 1,5 Kilogramm auf die Waage, was ziemlich viel für einen 13-Zoll-Laptop ist. Asus liefert eine Schutzhülle, Tastatur sowie einen Eingabestift und einen Micro-SD-Adapter mit.Thomas Rau Bildschirm Wie es sich für ein Display in einem Kreator-Laptop gehört, liefert der OLED-Bildschirm des ProArt ein Top-Ergebnis bei der Farbwiedergabe: Er deckt fast alle Farbräume komplett ab – sRGB und DCI-P3 zu 100 Prozent. Die Farbgenauigkeit liegt ebenfalls sehr hoch. Außerdem profitieren Foto- und Videobearbeiter von dem sehr gleichmäßig ausgeleuchteten Bildschirm sowie für OLED typischen extrem hohen Kontrast. Die hohe Auflösung von 2880 x 1800 sorgt mit einer hohen Punktedichte für eine sehr scharfe und detaillierte Darstellung. Auch die Helligkeit ist mit rund 400 cd/qm2 hoch – allerdings gibt es einige OLEDs und natürlich (Mini-)LED-Displays mit deutlich mehr Leuchtstärke. Beim ProArt kann das abhängig vom Umgebungslicht problematisch werden, wenn es zu Reflektionen auf der spiegelnde Bildschirmoberfläche kommt. Ausstattung Viele Anschlüsse finden sich nicht am ProArt: Es besitzt nur zwei Typ-C-Buchsen mit USB4. Eine davon liegt ebenso wie der für Fotografen wichtige SD-Karteneinschub hinter einer Abdeckung auf der linken Seite. Asus liefert einen Adapter für Micro-SD-Karten mit. Im Lieferumfang findet sich außerdem ein Eingabestift: Der Asus Pen 2.0 bietet 4096 Druckstufen und bringt vier tauschbare Stiftaufsätze mit. Er verbindet sich per Bluetooth mit dem Tablet und lässt sich per USB-C laden. Unterwegs können Sie ihn in einer Schlaufe links am Gehäuse unterbringen. Bedienung Im mobilen Einsatz bedienen Sie das ProArt am besten per Stift oder per Finger über den Touchscreen. Zum Notebook wird das Asus-Tablet dank einer Tastatur, die über acht Pogo-Pin-Kontakte ans Tablet kommt. Es ist so groß wie eine Notebook-Tastatur für 13-Zoll-Laptops, auch das Touchpad hat eine entsprechende Größe. Die Enter-Taste ist nur einzeilig, die Pfeiltasten sind abgesetzt, aber verkleinert. Ansonsten entspricht das Tasten-Layout dem gewohnten Standard. Allerdings lässt sich die Ansteck-Tastatur nur flach vor dem Tablet hinlegen und nicht für eine ergonomischere Schreibhaltung anwinkeln. Im Test stört das etwas laute Tippgeräusch. Ansonsten gibt es dank gutem Druckpunkt und ordentlichem Tastenhub keine Einschränkungen gegenüber einer fest eingebauten Tastatur. Gleiches gilt für das Touchpad, das eine sehr klare, aber etwas laute Rückmeldung bei einem Mausklick liefert. Das Druck-Feedback ist sehr gleichmäßig im ganzen unteren Bereich, sodass Sie nicht nach der optimalen Position für einen Links- oder Rechtsklick suchen müssen. Die Oberfläche könnte etwas griffiger sein, um den Mauszeiger rasch exakt zu positionieren. Dafür sind sehr schnelle Mausbewegungen möglich, was auch für Mehrfingergesten zum Blättern und Scrollen gilt. Testergebnisse und Ausstattung Asus ProArt PZ13 HT5306QA: Test-Ergebnisse Geschwindigkeit bei Büro-Programmen88 Punkte (von 100)Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen61 Punkte (von 100)Leistung 3D Mark52 Punkte (von 100)Crossmark1354 PunktePC Mark 10 Applications Benchmark Office11981 PunkteProcyon Office Productivity Score5247 PunkteCinebench R24: Multi-Core/Single-Core (Einstellung: Ausgeglichen)560 / 108 PunkteKI-Leistung NPU (Procyon, Computer Vision Benchmark): INT1725 Punkte3D Mark: Night Raid / Steel Nomad15997 / 235 PunkteDisplay: Helligkeit / Helligkeitsverteilung / Kontrast404 / 97% / unendlichAbdeckung Farbraum (Prozent): sRGB / Adobe-RGB / DCI-P3100 / 99 / 100Farbabweichung (Delta-E)0,71Display entspiegelt / Touchscreennein / jaAkkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test18:33Leistungsaufnahme Akkubetrieb3,79 WattBetriebsgeräusch unter Last43 dB(A)Temperatur Oberseite / Unterseite22 / 35 Grad Asus ProArt PZ13 HT5306QA: Ausstattung ProzessorQualcomm Snapdragon X1-P42-100TaktrateStandard-Takt: 3,2 GHz; Turbo-Takt: max. 3,4 GHzKerne / Threads8 / 8RAM16 GB LPDDR5X (gelötet / nicht wechselbar)GrafikkarteAdreno X1-45LaufwerkNVMe-SSD Micron 2400 (PCIe 4.0 x 4)nutzbare Kapazität951,59 GBFormatM.2 2230Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil-/ WiFi-7 (Qualcomm Fast Connect 7800) / 5.4BetriebssystemWindows 11 Home 24H2 (ARM64)Display: Diagonale / Auflösung / Format13,3 Zoll (OLED) / 2880 x 1800 / 16:10Punktdichte / Wiederholrate255 ppi / 60 HzGewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil / mit Tastatur, Hülle878 / 224 / 1527 GrammAkku: Kapazität70 WhAnschlüsse rechts–Anschlüsse links2x Typ-C USB 4, 1x SD-KarteAnschlüsse hinten–Weitere AusstattungFront-Kamera (1440p) mit Windows Hello; Back-Kamera (2160p), Netzteil (65 Watt, Typ-C-Anschluss) (PC-Welt)
Asus ProArt PZ13 im Test: Günstiges 2-in-1-Gerät mit langer Akkulaufzeit Thomas Rau Auf einen Blick Pro 2-in-1 mit Ansteck-Tastatur OLED-Touchscreen mit optimaler Farbdarstellung sehr lange Akkulaufzeit Eingabestift im Lieferumfang Schutzhülle mit Standfuß Kontra mäßige Rechenleistung wenige Anschlüsse nicht besonders leicht im Notebook-Modus Fazit Das Asus ProArt PZ13 bietet zahlreiche Vorteile für mobile Content-Creator – vor allem ist es deutlich günstiger als die meisten 2-in-1-Geräte mit ähnlicher Ausstattung. Dank des Detachable-Formats können Sie unterwegs auf die Tastatur verzichten und Gewicht sparen. Der OLED-Bildschirm bietet mit herausragender Farbwiedergabe optimale Voraussetzungen für die Foto- und Videowiedergabe und aufgrund der üppigen Akkulaufzeit stellen auch längere Ausflüge kein Problem dar.Allerdings kann die mäßige Rechenleistung des sparsamen Snapdragon-Prozessors zur Stolperfalle bei aufwändiger Multimedia-Bearbeitung werden. Auf diesen Kompromiss müssen Sie sich beim 2-in-1 von Asus einlassen und außerdem akzeptieren, dass es nur sehr wenige Anschlüsse besitzt.Weitere Profi-Notebooks für unterwegs, Home-Office oder Büro finden Sie in unserem großen Vergleichs-Test der besten Business-Laptops. Asus Proart PZ13: Empfehlung der Redaktion für 2-in-1-Detachables.IDG Asus will für das Proart PZ13 vor allem Fotografen und Kreatoren begeistern, die ihren Content draußen und unterwegs erstellen. Besonders wenn sie bereits viel Geld in eine teure Kamera gesteckt haben, kommt das sehr günstige 2-in-1-Detachable als attraktive Alternative zu Surface Pro und Macbook in Frage. Das Proart PZ13 ist ein 13-Zoll-Tablet mit OLED-Bildschirm, das per Ansteck-Tastatur zum Notebook wird. Asus liefert außerdem eine olivgrüne Abdeckung für die Rückseite mit, die magnetisch am Gehäuse hält und sich in der Mitte in einem beliebigen Winkel als Standfuß abwinkeln lässt. So können Sie das Tablet stabil hinstellen und bequem per Touchscreen oder mit dem beigelegten Eingabestift bedienen. Laut Asus ist das Gehäuse besonders geschützt gegen das Eindringen von Staub und Regen (Schutzklasse IP-52) und damit auch bei herausfordernden Wetterbedingungen einsatzbereit. Das Metallgehäuse mit abgerundeten Seiten und sehr schmalen Displayrändern ist sehr stabil verarbeitet: Seine Rückseite fällt nicht besonders griffig aus, ist aber auch nicht so glatt, dass das Tablet aus der Hand rutscht. Gut zugreifen sollten Sie aber ohnehin, denn mit knapp 900 Gramm Gewicht lässt es die Hände bei längerem Halten ermüden. Die magnetische Hülle besitzt einen ausklappbaren Standfuß.Thomas Rau Dass das Proart PZ13 trotz dieser Ausstattung und eines OLED-Bildschirms so günstig ist, liegt vor allem am Prozessor: Asus entscheidet sich für den Snapdragon X1-P42-100, die leistungsschwächsten Variante von Qualcomms ARM-Prozessoren der Oryon-Familie. Er besitzt acht Kerne, die mit bis zu 3,2 GHz takten, im Boost-Takt kann ein Kern auf bis zu 3,4 GHz beschleunigen. Die Leistung seiner NPU entspricht mit 45 TOPS aber der seiner Brüder aus den Serien Snapdragon X Plus und X Elite: Damit übertrifft er die Vorgaben von Microsoft, und Asus darf ihn als Copilot+PC bewerben. Als Betriebssystem läuft auf dem Asus-Tablet die ARM-Version von Windows 11 24H2. Foto-Profis sollten daher vor dem Kauf prüfen, ob ihre bevorzugten Bearbeitungsprogramme als native ARM-Versionen vorliegen. Denn zwar läuft fast jede Software auf dieser Windows-Variante: Gibt es aber keine spezielle ARM-Version, kommt der Windows-Emulator Prism zum Einsatz, der Leistung kostet. Mit Lightroom, Darktable, Luminar Neo und Affinity Photo gibt es viele beliebte Foto-Programme bereits als native ARM-Versionen, andere wie DxO PhotoLab oder ON1 Photo RAW noch nicht. Rechenleistung Nicht optimal für intensive Multimedia-Bearbeitung ist die mäßige Rechenleistung des ARM-Prozessor im Asus ProArt: Er ist je nach Benchmark deutlich oder etwas schwächer als Copilot+PCs mit einem Snapdragon X Elite mit 12 und 10 Kernen. Im Cinebench R24 zum Beispiel ist er mit 560 Punkten rund 20 Prozent langsamer als andere Snapdragon-Notebooks. Das liegt vor allem an der geringeren Anzahl an Kernen, denn im Single-Thread-Test ist er mit 108 Punkten genauso schnell wie die anderen Snapdragon-Prozessoren. Wenn also viele Kerne gefragt sind – was bei Foto- und Videoprogrammen häufig der Fall ist -, hinkt das ProArt hinterher. Weniger deutlich ist der Abstand dagegen in gemischten Systemtests, die auch den Office- und Interneteinsatz prüfen: Im Crossmark beträgt der Rückstand des ProArt auf die Snapdragon-Konkurrenz rund 5 bis 15 Prozent. Der Abstand zu aktuellen Notebooks mit Intel Lunar Lake ist ein bisschen größer, weil dieser Benchmark nicht für ARM optimiert ist. Besonders schwach ist die Grafikleistung des Snapdragon X1-P42-100: Die integrierte GPU ist in den meisten Tests nur rund halb so schnell wie die ohnehin nicht besonders leistungsfähige Grafik im Snapdragon X Elite. Besonders erheblich ist der Abstand zu Intels Lunar-Lake-GPU Arc 140V, die rund dreimal schneller ist. Damit ist das ProArt nicht spieletauglich. Aber auch in Multimedia-Programmen, die von GPU-Leistung profitieren, ist der Snapdragon X Plus keine große Hilfe. Rückseite des Asus ProartPZ13.Thomas Rau Keine Kritik gibt es dagegen an seiner KI-Leistung: Im Test Procyon AI Computer Vision erreicht das ProArt 1725 Punkte – damit liegt seine NPU auf dem Niveau der anderen Snapdragon-Prozessoren. So kann sie die CPU bei lokalen KI-Programmen entlasten und damit die Leistungsaufnahme reduzieren, was besonders bei ultramobilen Geräten wie dem ProArt sinnvoll ist. Das 2-in-1 von Asus bringt die KI-Programme der ARM-Version von Windows 11 24H2 mit – zum Beispiel Paint Cocreator, die Echtzeitübersetzung von Videos mit englischen Untertiteln und die Studio Effects für die Notebook-Kameras. Asus steuert das Verwaltungs-Tool StoryCube bei, das KI-Funktionen enthält. Bei hoher Prozessorlast – zum Beispiel während des Tests mit Cinebench R24 – sind die Lüfter deutlich hörbar mit bis zu 43 dB(A). Ansonsten arbeitet das Tablet meist lautlos oder mit 38 bis 40 dB(A) sehr leise. Akkulaufzeit Ein ultramobiles Multimedia-Gerät wie das ProArt sollte zum einen hohe Rechenleistung bieten, zum anderen eine lange Akkulaufzeit: Wie gezeigt, ist die Performance des 13-Zoll-Tablets ausbaufähig. Seine Ausdauer überzeugt dagegen in jeder Hinsicht: Im WLAN-Test hält es zwischen 18,5 (Einstellung: Ausgeglichen) und 21 Stunden (Einstellung: Flüstermodus) durch. Beim Akkutest mit Office-Programmen schafft es über 15 Stunden. Diese Top-Werte erzielt das Asus-Detachable trotz OLED-Technik und hoher Displayauflösung: Dafür ist zum einen der große 70-Wattstunden-Akku verantwortlich. Zum anderen der sehr sparsame Prozessor: Im WLAN-Test verbraucht das ProArt unter 3,8 Watt – deutlich weniger als andere Snapdragon- oder Lunar-Lake-Notebooks mit ähnlicher Ausstattung, die sich deutlich über vier Watt genehmigen. Asus liefert ein 65-Watt-Netzteil für Typ-C mit: Nach einer Stunde Ladezeit liegt der Akkustand damit bei 78 Prozent. Als Tablet wiegt das ProArt 878 Gramm und ist damit so leicht wie das Microsoft Surface Pro, aber deutlich schwerer als zum Beispiel das Apple iPad Pro 13 Zoll sowie andere Windows-Tablets mit dieser Displaydiagonale, die knapp unter 800 Gramm wiegen. Die Komplettausstattung mit Tastatur und Schutzhülle bringt über 1,5 Kilogramm auf die Waage, was ziemlich viel für einen 13-Zoll-Laptop ist. Asus liefert eine Schutzhülle, Tastatur sowie einen Eingabestift und einen Micro-SD-Adapter mit.Thomas Rau Bildschirm Wie es sich für ein Display in einem Kreator-Laptop gehört, liefert der OLED-Bildschirm des ProArt ein Top-Ergebnis bei der Farbwiedergabe: Er deckt fast alle Farbräume komplett ab – sRGB und DCI-P3 zu 100 Prozent. Die Farbgenauigkeit liegt ebenfalls sehr hoch. Außerdem profitieren Foto- und Videobearbeiter von dem sehr gleichmäßig ausgeleuchteten Bildschirm sowie für OLED typischen extrem hohen Kontrast. Die hohe Auflösung von 2880 x 1800 sorgt mit einer hohen Punktedichte für eine sehr scharfe und detaillierte Darstellung. Auch die Helligkeit ist mit rund 400 cd/qm2 hoch – allerdings gibt es einige OLEDs und natürlich (Mini-)LED-Displays mit deutlich mehr Leuchtstärke. Beim ProArt kann das abhängig vom Umgebungslicht problematisch werden, wenn es zu Reflektionen auf der spiegelnde Bildschirmoberfläche kommt. Ausstattung Viele Anschlüsse finden sich nicht am ProArt: Es besitzt nur zwei Typ-C-Buchsen mit USB4. Eine davon liegt ebenso wie der für Fotografen wichtige SD-Karteneinschub hinter einer Abdeckung auf der linken Seite. Asus liefert einen Adapter für Micro-SD-Karten mit. Im Lieferumfang findet sich außerdem ein Eingabestift: Der Asus Pen 2.0 bietet 4096 Druckstufen und bringt vier tauschbare Stiftaufsätze mit. Er verbindet sich per Bluetooth mit dem Tablet und lässt sich per USB-C laden. Unterwegs können Sie ihn in einer Schlaufe links am Gehäuse unterbringen. Bedienung Im mobilen Einsatz bedienen Sie das ProArt am besten per Stift oder per Finger über den Touchscreen. Zum Notebook wird das Asus-Tablet dank einer Tastatur, die über acht Pogo-Pin-Kontakte ans Tablet kommt. Es ist so groß wie eine Notebook-Tastatur für 13-Zoll-Laptops, auch das Touchpad hat eine entsprechende Größe. Die Enter-Taste ist nur einzeilig, die Pfeiltasten sind abgesetzt, aber verkleinert. Ansonsten entspricht das Tasten-Layout dem gewohnten Standard. Allerdings lässt sich die Ansteck-Tastatur nur flach vor dem Tablet hinlegen und nicht für eine ergonomischere Schreibhaltung anwinkeln. Im Test stört das etwas laute Tippgeräusch. Ansonsten gibt es dank gutem Druckpunkt und ordentlichem Tastenhub keine Einschränkungen gegenüber einer fest eingebauten Tastatur. Gleiches gilt für das Touchpad, das eine sehr klare, aber etwas laute Rückmeldung bei einem Mausklick liefert. Das Druck-Feedback ist sehr gleichmäßig im ganzen unteren Bereich, sodass Sie nicht nach der optimalen Position für einen Links- oder Rechtsklick suchen müssen. Die Oberfläche könnte etwas griffiger sein, um den Mauszeiger rasch exakt zu positionieren. Dafür sind sehr schnelle Mausbewegungen möglich, was auch für Mehrfingergesten zum Blättern und Scrollen gilt. Testergebnisse und Ausstattung Asus ProArt PZ13 HT5306QA: Test-Ergebnisse Geschwindigkeit bei Büro-Programmen88 Punkte (von 100)Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen61 Punkte (von 100)Leistung 3D Mark52 Punkte (von 100)Crossmark1354 PunktePC Mark 10 Applications Benchmark Office11981 PunkteProcyon Office Productivity Score5247 PunkteCinebench R24: Multi-Core/Single-Core (Einstellung: Ausgeglichen)560 / 108 PunkteKI-Leistung NPU (Procyon, Computer Vision Benchmark): INT1725 Punkte3D Mark: Night Raid / Steel Nomad15997 / 235 PunkteDisplay: Helligkeit / Helligkeitsverteilung / Kontrast404 / 97% / unendlichAbdeckung Farbraum (Prozent): sRGB / Adobe-RGB / DCI-P3100 / 99 / 100Farbabweichung (Delta-E)0,71Display entspiegelt / Touchscreennein / jaAkkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test18:33Leistungsaufnahme Akkubetrieb3,79 WattBetriebsgeräusch unter Last43 dB(A)Temperatur Oberseite / Unterseite22 / 35 Grad Asus ProArt PZ13 HT5306QA: Ausstattung ProzessorQualcomm Snapdragon X1-P42-100TaktrateStandard-Takt: 3,2 GHz; Turbo-Takt: max. 3,4 GHzKerne / Threads8 / 8RAM16 GB LPDDR5X (gelötet / nicht wechselbar)GrafikkarteAdreno X1-45LaufwerkNVMe-SSD Micron 2400 (PCIe 4.0 x 4)nutzbare Kapazität951,59 GBFormatM.2 2230Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil-/ WiFi-7 (Qualcomm Fast Connect 7800) / 5.4BetriebssystemWindows 11 Home 24H2 (ARM64)Display: Diagonale / Auflösung / Format13,3 Zoll (OLED) / 2880 x 1800 / 16:10Punktdichte / Wiederholrate255 ppi / 60 HzGewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil / mit Tastatur, Hülle878 / 224 / 1527 GrammAkku: Kapazität70 WhAnschlüsse rechts–Anschlüsse links2x Typ-C USB 4, 1x SD-KarteAnschlüsse hinten–Weitere AusstattungFront-Kamera (1440p) mit Windows Hello; Back-Kamera (2160p), Netzteil (65 Watt, Typ-C-Anschluss) (PC-Welt)